Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Glückwunsch Sehr geehrter Kunde

Dienstag, 24. April 2018

Oh, habe ich gewonnen? 😀

Ja, im Moment gibt es ganz viel Vorschussbetrug, ich weiß… aber die Mugus haben so viele neue Textbausteine, und sogar das Deutsch hat sich binnen eines einzigen Tages spürbar verbessert.

Von: Western Union Office <mrjameswalters990@gmail.com>
Antwort an: bank.westernunionpaymentoffice@gmail.com

Schon klar! „Western Union“ kann sich keine eigenen Mailserver leisten und benutzt deshalb kostenlos und anonym einzurichtende Mailadressen beim Freemail-Angebot von Google.

Achtung: Sehr geehrter Kunde

Tolle Anrede! Mit „Aaaaachtungk!“, wie in der Kaserne. :mrgreen:

Hiermit möchten wir Sie offiziell darüber informieren, dass wir in den vergangenen Monaten Treffen hatten, die vor einer Woche mit Jim Yong Kim, dem Präsidenten der Weltbank, und anderen sieben Kontinentalpräsidenten auf dem Kongress über die Lösung von Scam-Opfern abgeschlossen wurden.

Wie jetzt, meinetwegen gibt es Treffen mit dem Präsidenten der Weltbank und dem sicherlich sehr unterarbeiteten Kontinentalpräsidenten der Antarktis? ICH BIN WICHTIG! ❗

Aber warum hat der Papst denn noch nicht teilgenommen, um meine Scheinheiligsprechung vorzubereiten? Bevor der nicht dabei ist, habe ich kein Interesse.

Hinweis: Wir haben uns entschieden, Sie aufgrund der Berichte der internationalen Überwachungsgruppe von Anti-Fraud zu kontaktieren. Ihr Name / Ihre E-Mail wurde uns übermittelt. Daher haben die Vereinten Nationen zugestimmt, Ihnen diese Entschädigung in Höhe von (USD 500.000,00) zu erstatten einschließlich internationaler Geschäfte, die aufgrund von Regierungsproblemen usw. gescheitert sind, ist hier eine weitere Chance, die Nationen wieder für Frieden und Trost zusammenzubringen, und deshalb entschädigt die UN-Regierung eine Vielzahl von Menschen in der Region.

Na gut, für „Frieden und Trost“ von den Vereinten Nationen in Form einer halben Million Dollar bin ich gern bereit, auf den Papst zu verzichten. Endlich kann ich mir eine anständige Waffensammlung zulegen. :mrgreen:

Wir haben Ihre Zahlung per Banküberweisung oder ATM-Visa-Karte arrangiert. Für Sie ist dies die neueste Anweisung des Präsidenten der Weltbank, Mr. Yim Yong Kim, also raten Sie, das UN-Büro jetzt zu kontaktieren: officer.carlojosep @ gmail.com, für die Freigabe Ihrer Entschädigungsfonds kontaktieren Sie uns jetzt und stellen Sie sicher, senden Sie Ihre vollständigen Daten an die E-Mail:
officer.carlojosep@gmail.com

Oh, was für ein Jammer! Die Vereinten Nationen haben ebenfalls keinen eigenen Mailserver! Vielleicht sollte ich mal anbieten, einen einzurichten. 😉

Vollständiger Name:
Ländliche Stadt [sic!]:
Lieferadresse [sic!]:
Telefonnummer:
Alter:
Besetzung [sic!]:
Ihre Identitätskarte oder Reisepasskopie:

Eine Lieferadresse für eine Banküberweisung… 😀

Wenn Sie eine Banküberweisung benötigen, senden Sie uns bitte Ihre Kontodaten für die Überweisung Ihres Entschädigungsgeldes

Bank Name:
Kontobezeichnung:
Land:
Accountnummer:
Iban Nummer:
Telefonnummer:
SWIFT-Code:
Konto Typ:

Ganz wichtig ist die Angabe der Kontobezeichnung und der Telefonnummer der Bank!

Nochmals für die Abholung Ihrer Visa-Karte kontaktieren Sie uns jetzt, damit Sie Ihre Zahlung ohne weitere Verzögerung bestätigen können und beachten Sie, dass jeder andere Kontakt, den Sie außerhalb seines Büros gemacht haben, auf Ihr eigenes Risiko ist und wir bitte eine dringende und ehrliche Antwort so schnell wie möglich.

Kontakt E-Mail über: officer.carlojosep@gmail.com

Bitte weder an die gefälschte Absenderadresse noch an die eingetragene Antwortadresse antworten, sondern eine Mailadresse aus dem Text der Mail kopieren, so dass auch ein eher naiver Mensch bemerken muss, dass der Absender gefälscht ist.

Mit freundlichen Grüßen

„Freundlich“ wie immer
Dein Vorschussbetrugsspammer

M.T.C.N: 893-342-5721

Montag, 23. April 2018

Irgendwo (vermutlich in Nigeria) scheint einer größeren Bande Vorschussbetrüger das Geld für den täglichen Bordellbesuch ausgegangen zu sein, und so gibt es im Moment jede Menge Spam zur Einleitung eines Vorschussbetruges, eine schlechter und lächerlicher als die andere. Da fällt die Auswahl wirklich schwer…

Von: Fried Rich <friedrichwesterntrustplc@hotmail.com>

Eventuell vorhandene, leichtsinnige Reste von Vertrauen verdampfen schon beim Anblick des Absenders, der irgendwelche Geldabholenummern unverschlüsselt und über eine anonym und kostenlos eingerichtete Freemail-Adresse zu versenden vorgibt.

Was dann noch an flüchtigen dummen Vertrauensspuren im Bewusstsein übrig ist, löst sich beim Versuch der Lektüre dieser Mail in gackernde Heiterkeit auf. Hier schreibt zwar Western Union in irgendeinem Auftrag der Vereinten Nationen, aber die paar Euro zwanzig für einen Dolmetscher sind leider nicht übrig:

Lieber Wert Kunde,

😀

Das hieß wohl ursprünglich „Dear valued customer“. Und jetzt gehts gleich weiter im gnadenlosen Stil. Dieser deutschsprachige Text wurde unter Verzicht auf jede Hirntätigkeit mit der Dada-Engine von „Google Translate“ erzeugt.

Ich schreibe Ihnen mitteilen zu können, dass wir bereits 5.000,00 € Western Union geschickt haben, wie wir Ihre volle Entschädigung beauftragt € 100 € 000,00 über Western Union Organisation wenn übermittelt Vereinten Nationen (UN) in Höhe von. Aber wir werden für eine Woche € 5.000,00 € pro Tag senden und EUR sendet den verbleibenden Draht zu Ihrem Konto, wenn Sie akzeptabel.

Neuerdings kann man also auch Draht auf ein Konto überweisen. Deswegen wird vermutlich auch das Währungssymbol mitten im Betrag geschrieben. 😀

Unten sehen Sie die Rechnungsinformationen für die erste Tranche zu finden, finden Sie unter:
M.T.C.N: 893-342-5721
Transmitter Vorname: Nicole
Name: Lucas
Betrag: € 5.000,00 €

Das ist ja toll, dass Nicole Lucas mir fünftausend Øre drahtet. Aber natürlich ist das ein ganz spezielles Spezialverfahren, wie es sich Vorschussbetrugsspammer immer wieder neu ausdenken, so dass ich nicht einfach mit meiner Geldabholnummer und einem Ausweispapier zur nächsten Western-Union-Filiale gehen kann. Spätestens in der dritten Mail würde mir klargemacht, dass ich hierfür noch eine kleine Vorleistung latzen muss und dann dafür noch eine kleine Vorleistung latzen muss – und dort noch eine notarielle Beglaubigung, und dort eine Gebühr, und dort eine Gebührenmarke für den Zettel für die Finanzaufsicht. Da kommen schnell ein paar tausend Euro Vorleistung zusammen, und die werden immer über Western Union an völlig anonym bleibende Betrüger gesendet, die sich davon dann ein schönes Leben mit Koks und Nutten machen. Damit das losgeht, erstmal ein kleiner Datenstriptease vor Spammern:

Allerdings haben den Namen des Empfängers werden auf der MTCN installiert ist, nicht und es ist nicht für Sie als Empfänger dieses Geld bekommen zu aktivieren zu können, die Informationen, wie unten dargestellt ist erforderlich

1. Vollständiger Name:
2. Adresse / Land:
3. Telefon:
4. Alter / Geschlecht:
5. Professional:
6. Telefon:

Unendlich wichtig fürs Abholen von Geld ist die Angabe des Berufes, des Alters und des Geschlechtes.

Die Notwendigkeit für weitere Informationen über Ihr Einkommen,
kontaktieren Sie uns. steffikurtwestern@gmail.com

Bitte für einen Kontakt nicht an die Absenderadresse mailen!

Ihre,
zusätzliche Information
Kontakt-Manager: Herr m
E-mail: friedrichwesterntrustplc@hotmail.com

Oh, der Herr m ist meine zusätzliche Information… :mrgreen:

Kaum vorstellbar, dass zurzeit jemand auf diesen Bullshit reinfällt. Aber ich sehe immerhin das Bemühen der Banden, neue Textbausteine zu verwenden – vermutlich, weil die alten durch keinen Spamfilter dieser Welt mehr hindurchkommen. Und die Sprache bessert sich relativ schnell, allerdings zunächst in den englischsprachigen Betrugsmails. Diese Leute leben davon, dass andere Leute auf ihren Trickbetrug reinfallen.

2-Minuten-Solaranlagen-beratung

Montag, 23. April 2018

Diese HTML-formatierte Spam – bei mir auf eine für Harvester-Skripten der Spammer ausgelegte Mailadresse angekommen, die menschliche Leser niemals zu Gesicht bekommen – enthält beinahe keinen Text, sondern nur von externen Quellen eingebettete Bilder. Diese funkt an den Absender zurück, dass die Spam gelesen wurde, wenn die Bilder beim Lesen der Spam geladen werden – so dass in Zukunft immer etwas im Postfach los sein wird.

Die Spam sieht so aus:

SOLAR AUF DEM DACH -- UNABHÄNGIG WERDEN UND STROM SELBST PRODUZIEREN & SPEICHERN -- Persönliche Energieberatung -- Zertifizierte Anbieterauswahl -- kostenlos & unverbindlich -- 2-MINUTEN-SOLARANLAGEN-BERATUNG -- SOLARANLAGEN-ANBIETER VERGLEICHEN & BIS ZU 30% SPAREN -- Bitte geben Sie ihre Postleitzahl an: [Weiter] -- BIS ZU 30% SPAREN -- STROMKOSTEN SENKEN -- STAATLICHE ZUSCHÜSSE SICHERN -- Der Werbetreibende hat keine persönlichen Daten -- Diesr Newsletter wurde von einem Partner gesendet - Promo News. -- Bitte kontaktieren Sie sie bei Fragen zu Ihren persönlichen Daten promonews.eu@yandex.com -- Klicken Sie hier, um diese Nachricht als unerwünscht zu melden -- Wenn Sie keine weiteren Newsletter erhalten möchten, klicken Sie hier.

Angesichts der Tatsache, dass die Weiterleitungen über Javascript realisiert sind und vorsätzlich schwer analysierbar gemacht wurden, habe ich gerade nicht die Lust, mir den Schwindel näher anzuschauen.

Aber ich rate strikt davon ab…

  • …in eine illegale und asoziale Spam zu klicken;
  • …einem asozial und illegal vorgehenden Spammer zu glauben, dass es Vorteile bringen und Geld sparen kann, wenn man in eine asoziale und illegale Spam klickt; oder
  • …auf die unendlich dumme Idee zu kommen, auf einer Website, die in einer illegalen und asozialen Spam verlinkt wurde, irgendwelche persönlichen Daten anzugeben. Dies gilt insbesondere für Name, Meldeanschrift und das Geburtsdatum. Denn diese Angaben zusammen mit dem Wissen des Kriminellen, dass jemand so viel Bonität hat, sich für Solaranlagen auf „seinem“ Dach interessieren zu können, ist beinahe schon eine Garantie für einen kriminellen Missbrauch der Identität für allerlei Betrugsgeschäfte. Und ein solcher Identitätsmissbrauch kann einem leicht zwei bis fünf Jahre der beschränkten Lebenszeit mit ganz viel Ärger verhageln.

Wer eine Beratung für eine Solaranlage haben möchte, wird sicherlich mit weniger als zehn Minuten Aufwand seriöse Anbieter finden, die es nicht nötig haben, wie ein schäbiger Betrüger mit illegalen und asozialen Mitteln Reklame zu machen.

Von Hans.

Sonntag, 22. April 2018

Lieber Freund, Ich schreibe, um Ihre Unterstützung zu suchen, um die Summe von 12 Millionen Euro in Ihrem Land für die Investition zu übertragen. Mein Name ist Andrew Hans. Ich arbeite in einem Finanzhaus hier in den Niederlanden. Bei meiner letzten Besprechung und Prüfung der Bank bei unserer Bank [sic!] fand meine Abteilung ein ruhendes Konto [sic!] mit einer enormen Summe von 12 Millionen Euro, die Mr. Philipe aus England vor seinem Tod hinterlegt hatte. Von unserer Untersuchung zu der Zeit, als Herr Philipe die Einzahlung machte, erwähnte er im Falle irgendwelcher Eventualitäten keine nächsten Angehörigen [sic!]. Gemäß der niederländischen Bankenverordnung kann nur ein Ausländer als nächster Angehöriger auftreten [sic!], wenn man bedenkt, dass der Einleger [sic!] ein Nicht-Niederländer war. Ich benötige Ihre Erlaubnis, als Partner unseres verstorbenen Kunden zu fungieren, indem Sie Ihre Namen in das Bank-Computersystem [sic!] und die begünstigten Dokumente [sic!] legal [sic! Ganz legaler Betrug!] einführen [sic!], damit das Kapital sofort freigegeben und auf Ihr Bankkonto übertragen werden kann. Am Ende der Transaktion sind 50% für Sie und 50% für mich und meine Kollegen. Ich arbeite immer noch im Finanzhaus und das ist der Grund, warum ich eine zweite Partei brauche, mit der ich arbeiten kann. Bei dieser Transaktion besteht kein Risiko [sic! Es wäre, wenn es stimmte, nur ein Betrug.], Sie können beruhigt sein. Ich verfüge über alle erforderlichen Dokumente, um diese Transaktion erfolgreich durchführen zu können. Weitere Informationen erhalten Sie nach Erhalt Ihrer prompten Antwort [sic!]. Beachten Sie auch, dass diese Transaktion risikolos [Noch risikoloser!] ist und alles in Übereinstimmung mit den Normen der internationalen Banküberweisungsverordnungen erfolgt. Ich brauche nur Ihre Ehrlichkeit und Ihr Vertrauen. Bitte mailen Sie mir meine private E-Mail [sic!] für Details (andrew_hans@aol.com) Ich warte auf deine schnelle Antwort [sic!]. Mit freundlichen Grüßen A. Hans

Ohne Worte… aber das Deutsch wird langsam etwas besser. 😉

Kurze Frage

Samstag, 21. April 2018

Die Spam kommt auch auf Honigtopf-Adressen an, die für menschliche Leser gar nicht sichtbar sind. Die Mailadressen werden mit einem Harvester eingesammelt.

Hallo, […]

Genau mein Name!

[…] ich bin auf Ihre Seite aufmerksam geworden,
gefällt mir wirklich gut!

Oh, ich habe nur eine einzige Seite‽ Tja, woher soll eine spammende Spezialexpertin auch wissen, was der Unterschied zwischen einer Webseite (deutsch) und einer Website (englisch) ist. 😉

Die hat ja nicht einmal ins Impressum geschaut, um meinen Namen für eine Anrede herauszubekommen. Deshalb heiße ich ja auch „Hallo“.

Deshalb wollte ich mal nett fragen, […]

Eine illegale und asoziale Spam an irgendwelche mit Skripten eingesammelte Mailadressen ist ungefähr so „nett“ wie eine eingetretene Haustür.

[…] ob wir bei Ihnen eine bezahlte Artikelveröffentlichung vereinbaren können.

Wie, habt „ihr“ im Jahr 2018 noch keine eigene Website, wo „ihr“ eure „Artikel“ veröffentlichen könnt? Klickt euch einfach schnell ein Blog zusammen, und „euer“ Problem ist gelöst, ohne dass „ihr“ anderen Leuten dafür Geld geben müsst! Mit dem ganzen eingesparten Geld könnt „ihr“ doch bestimmt etwas Besseres anfangen. :mrgreen:

Themen unseres Webseiten-Portfolios sind Sportwetten bzw. Online-Casinos.

Ach, so ist das! „Ihr“ wisst ganz genau, dass eure „Artikel“ keinen fühlenden Menschen interessieren. Da geht es nur darum, möglichst breit über das Internet verteilt ein paar Links auf abzockerische oder betrügerische Websites zu setzen, mit denen die Algorithmen der Suchmaschinen manipuliert werden sollen. „Ihr“ seid nicht nur Spammer, ihr wollt auch noch, dass ich für „euch“ Google vollspamme. Warum?

Natürlich gerne gegen ordentliche Bezahlung.

Weil „ihr“ mir ein paar Judasgroschen dafür versprecht, dass ich die Intelligenz meiner Leser offen verachte und einen weiteren Beitrag zur Verwandlung des gesamten Internet in eine unerträgliche Spamhölle leiste. Das mit der „ordentlichen Bezahlung“ ist dabei gewiss genau so ehrlich wie die Behauptung, dass euch „meine Seite wirklich gut gefällt“. :mrgreen:

Übrigens: „Ihr“ habt mir bis jetzt noch nicht einmal eure Firmierung genannt.

Und was „ihr“ mir auch verschweigt, ist, dass ich für die von euch gesetzten Links auf illegale und sicherlich auch abzockerische bis betrügerische Glücksspiel-Anbieter in der Bundesrepublik Deutschland haftbar gemacht werden kann. Genau so, wie „ihr“ mir verschweigt, dass Google solche Manipulationsversuche nach Entdeckung abstraft, und zwar mit der Folge, dass die daran beteiligten Websites in Google-Suchergebnissen nahezu unsichtbar werden. „Ihr“ wisst ja sicherlich genau, was der beste Ort ist, um eine Leiche zu verstecken: Die zweite Seite eines Google-Suchergebnisses. Aber so weit nach oben, dass man schon in der zweiten Seite erschiene, kommt man nach einer Abstrafung durch Google nicht mehr.

Ich freue mich auf Ihr Angebot, gerne gleich mit Preis! Die Artikel-Erstellung kann auch unser Autoren-Team übernehmen.

Mein Angebot an dich lautet: Hol dir einfach eine „nette“ Pest ab, und ich bin gern bereit, mir dein qualvolles, von namenloser Angst begleitetes Verrecken anzuschauen und jeden Tag voller Freude hämische Artikel darüber zu schreiben! Die Hilfe deines „Autoren-Teams“ benötige ich dafür nicht, denn ich bin überzeugt, dass ich das viel besser hinbekomme. „Ihr“ seid stinkende Spammer. Niemand – vielleicht mit Ausnahme eurer Mütter – würde euch vermissen, wenn es euch nicht gäbe.

Freundliche Grüße,
Marlen Schönbeck

Freundlich wie ein Faustschlag
Dein SEO-Spammer mit Abzockcasinolinks im Angebot

Übrigens: Es wurde immer noch keine Firmierung genannt, die hinter dem „wir“ steht. Und nein, die Absenderadresse der E-Mail…

Von: Marlen Schönbeck <marlen.schoenbeck@gmail.com>

…hilft da auch nicht weiter, denn dieses „wir“ hat keine eigene Domain und erledigt die Kommunikation mit seinen Kunden über anonym und kostenlos eingerichtete Mailadressen bei Googles Freemail-Dienst. Sonst könnte ich mir ja wenigstens noch anschauen, wer die Domain betreibt.

Hier spammt jemand aus der völligen Anonymität. Ich glaube nicht, dass dieser „jemand“ wirklich „Marlen Schönbeck“ heißt. Und ich würde niemals daran glauben, dass bei einem solchen „Jemand“ das vereinbarte Geld auch gezahlt wird. Jemand, der spammt, ist nicht ehrlich. Wer aber nach Genuss dieser Spam so dicke Euro-Zeichen in den Augen hat, dass er einem „dahergelaufenen Blogger“ wie mir nicht mehr glauben will, frage bitte einfach mal auf der nächsten Polizeidienststelle nach, bevor er sich auf diese Kriminellen einlässt!

image studio service

Freitag, 20. April 2018

Von: Roland <solars@onceuponabelt.com>
Antwort an: kaufhaosi@sina.com

Der Absender ist gefälscht.

Hi,

Der „Name“ stimmt immer.

We provide image editing services like: photos cut out; photos clipping path; photos masking;
photos shadow creation; photos color correction; Beauty model retouching and others.

Das Angebot wird schon bei irgendeinem der Millionen Empfänger dieser spammigen Streumunition auf Interesse stoßen.

We assure you the quality in the editing services.

Das Angebot hat auch eine „Qualität“. Ganz ähnlich wie der „Qualitätswein“ aus dem TetraPak. Guten Appetit!

We are also offering to deliver photo testing for you, so that you get to know our quality first hand.

Wer mag und kein Problem hat, mit kriminellen Spammern in Kontakt zu kommen, kann gern mal testen.

If you want to explore further, please reply back.

Für weitere Lügen einfach die Spam beantworten.

And we are 7/24/365 available

Ich lese das ja als sieben geteilt durch 24 geteilt durch 365, und 0,0008 liegt doch recht nahe bei Null. 😀

Thanks and Regards,
Roland

Danke für nichts! Der Name ist so echt wie der gefälschte Absender.

Was der vorgebliche professionelle Bildbearbeiter nicht hat? Richtig, er hat keine Website. Wozu sollte man die auch brauchen? Wer interessiert sich schon für ein paar Beispiele, eine Preisliste oder vergleichbare Informationen? Aber dafür verwendet der vorgebliche professionelle Bildbearbeiter eine kostenlos und anonym einzurichtende Mailadresse bei einem großen chinesischen Freemailer, um mit seinen über E-Mail-Spam eingefangenen Kunden zu kommunizieren.

BGH-Urteil, AZ I ZR 154/16

Donnerstag, 19. April 2018

Adblocker sind in der Bundesrepublik Deutschland zulässig. [Archivversion der Tagesschau-Meldung¹]

Sehr gut. Denn Adblocker sind und bleiben eine unentbehrliche Software zum Schutz der Privatsphäre und der Computersicherheit. Der Kommentar, den ich dazu schreiben müsste, ist zum Glück schon lange geschrieben, so dass ein kleiner Link ausreichen möge.

Den Vertretern der Presseverleger gefällt dieses Grundsatzurteil gar nicht, und es werden die ganz lauten „Argumente“ herausgeholt, um jetzt mit einer Verfassungsbeschwerde nachzulegen:

Dazu gehöre auch Werbung. Werbeblocker, meint Rechtsanwalt Lehment, würden gegen die Pressefreiheit verstoßen: „Nicht nur die redaktionellen Inhalte, sondern auch die Werbeinhalte sind ausdrücklich vom Grundrechtsschutz umfasst: einmal als unentbehrliche Finanzierungsgrundlage, und zum anderen, weil sie selbst auch Nachrichten sind, wie das Bundesverfassungsgericht festgestellt hat.“

Ein paar Worte für Presseverleger und den Axel-Springer-Verlag

Nun, meine werten Herren vom Axel-Springer-Verlag, die sie ihre eigenen Leser offenbar als Feinde betrachten und behandeln: Es gibt im Geltungsbereich des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland zwar eine Pressefreiheit als ihr Grundrecht, aber es gibt zum Glück für den nicht verlegerisch tätigen Rest der Bevölkerung noch kein „Grundrecht“ des Presseverlegers, dass alles in der Presse Veröffentlichte auch wahrgenommen und gelesen werden müsste. Ansonsten kämen die Menschen in der Bundesrepublik Deutschland aus der gesetzlich erzwungenen Dauerlektüre auch gar nicht mehr heraus. Angesichts der Tatsache, dass es sich bei der aus Drittquellen in ihre Websites eingebetteten Werbung nicht um passive Texte, sondern um aktiv im Webbrowser ausgeführten Programmcode handelt, der Schadsoftware nicht nur transportieren kann, sondern in der Vergangenheit immer wieder transportiert hat und der mit ausgefeilten, ja, hinterhältigen bis grenzkriminellen Trackingtechniken heimlich in die Privatsphäre von Lesern eindringt, gehe ich davon aus, dass das Bundesverfassungsgericht ihre lächerliche Verfassungsbeschwerde zurückweisen wird.

Vielleicht sollten sie, meine werten Herren von Axel-Springer-Verlag, einfach damit aufhören, ihre Leser als Feinde zu behandeln und sich die Organisierte Kriminalität im Internet zu Freunden zu machen. Dann könnte es mit ihrem Geschäft gleich ein bisschen besser laufen. Oh, sie haben gar kein seriöses Geschäftsmodell mehr… nun gut, dann wünsche ich ihnen von ganzem Herzen viel Freude mit dem Insolvenzverwalter! Möge ihnen die Wartezeit nicht zu lang werden!

Ach ja, und wo ich gerade ein bisschen persönlich werde: Bis dahin können sie sich ja noch einmal für das von ihnen lobbyistisch erwirkte „Leistungsschutzrecht für Presseverleger“ bei ihren Freunden in der Politik bedanken, mit dem sie zwei meiner Webprojekte, an denen mir wirklich etwas lag, kaputtgemacht haben, weil diese unter den von ihnen geschaffenen rechtlichen Rahmenbedinungen nicht mehr rechtssicher zu betreiben waren – und zwar völlig erwartungsgemäß ganz ohne, dass Google daraufhin gleich eine Rechtspflicht sah, mit ihnen Verträge abzuschließen und ihnen auch Geld dafür zu geben, dass Google ihnen Umsätze ermöglicht. Wissen sie eigentlich schon, dass nicht der Schwanz mit dem Hund, sondern der Hund mit dem Schwanz wedelt? Sie sitzen auch weiterhin mit ihren Freibiergesichtern an der Theke und verlangen vom Wirt auch noch Trinkgeld. Das zeigt Charakter. Und was für einen verkommenen, nichtsnutzigen, widerlichen Charakter! Gehen sie doch einfach nach drüben, wenn es ihnen im freien Internet nicht gefällt!

Sie, meine werten Herren Presseverleger, erwürgen mit aller ihrer Kraft das Internet. Da freut es mich, dass ihnen selbst auch langsam die Luft zum Atmen ausgeht.

Eine Aufforderung an alle anderen Menschen

Alle anderen Menschen fordere ich auf: Benutzen sie immer wirksame Werbeblocker im Webbrowser und schalten sie diese Werbeblocker niemals ab, weil sie jemand darum bittet! Warum? Darum, darum, darum, darum, darum, darum, darum, darum, darum, darum oder darum. (Diese Liste ist natürlich unvollständig und enthält nur größere Vorfälle.) Beim „Surfen“ im Web bieten Werbeblocker einen zuverlässigeren Schutz vor der Übernahme des Computers durch Kriminelle als so genannte „Antivirus-Programme“. Selbst das Landgericht Hamburg – von mir gern „liebevoll“ als „Hamburger Dunkelkammer“ bezeichnet – hat sich zu meiner großen Überraschung in einem seiner Urteile dieser Auffassung angeschlossen.

Lassen sie sich auf gar keinen Fall einschüchtern! Benutzen sie selbst dann weiterhin Adblocker, falls diese demnächst in der bundesrepublikanischen Lobbykratie gesetzlich verboten werden sollten! Verlassen sie sich unter keinen Umständen in dieser Sache auf „Informationen“ der Presseverleger und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, denn dort werden sie einseitig informiert, dort werden ihnen wichtige Tatsachen verschwiegen und sie werden zuweilen sogar offen belogen.

Übrigens: Das Web wird mit einem wirksamen Adblocker auch viel angenehmer, schneller und hübscher. 😉

¹Diese Archivversion ist übrigens erforderlich, weil im Großen und Ganzen die gleichen Presseverleger durch Lobbyismus dafür gesorgt haben, dass mit Rundfunkgebühren längst bezahlte Inhalte aus dem Internet gelöscht – oder in Verdummungsdeutsch: „depubliziert“ – werden müssen.

Warum man äußerst vorsichtig mit E-Mail ist

Donnerstag, 19. April 2018

Keine Spam, sondern nur ein Hinweis auf einen Golem-Artikel, der die Verbreitung eines Trojaners über E-Mail beschreibt:

Das Schadprogramm gibt sich als Entspannungssoftware aus, die das Gehirn beruhigen soll und kopiert Zugangsdaten für Facebook […] Die Ansprache erfolgt nach Angaben von Radware vermutlich über Phishing-Mails. In den Mails finden sich legitim aussehende Nachbildungen bekannter Webadressen, etwa aol.net und picc.com. Tatsächlich bieten diese Webseiten das beworbene Tool aber nicht an. Die Domains werden mit einer lange bekannten Methode verschleiert, dem sogenannten Punycode-Phishing. Dabei wird etwa die Adresse xn--80ak6aa92e.com als apple.com angezeigt, ohne dass Nutzer das einfach nachvollziehen können

Tatsächlich gibt es gegen diese Form der Überrumpelung einen einfachen Schutz, über den Golem leider nichts schreibt: Niemals in eine E-Mail klicken, sondern die entsprechenden Websites immer über ein Lesezeichen des Webbrowsers aufrufen (oder ihre Adressen von Hand in die Adresszeile des Browsers eingeben).

Dieses bisschen einfach anzuwendende Vorsicht bewahrt vor jedem Phishing und damit möglicherweise vor großen Schäden.

Internet! Vor jedem Klick auf einen Link: Gehirn benutzen!

Es ist Internet. E-Mail ist ein sehr praktisches Medium, aber das gilt leider auch für Kriminelle, die damit beliebige Dateien auf die Computer anderer Menschen bringen und Links verbreiten können. Der angegebene Absender einer E-Mail lässt sich mit Leichtigkeit beliebig fälschen. Jede E-Mail, die nicht digital signiert ist und deren digitale Signatur man nicht überprüft hat, ist als eine E-Mail von einem unbekannten und anonym bleibenden Absender zu betrachten, möglicherweise also auch als eine E-Mail von einem Kriminellen. Niemals einen Anhang in einer unsignierten E-Mail öffnen, dessen Zustellung nicht über einen anderen Kanal als E-Mail vorher vereinbart wurde; niemals in eine unsignierte E-Mail klicken. Auch nicht, wenn sie vom Chef, von einem Bekannten, von einem Kollegen, von der Bank oder vom Weihnachtsmann zu kommen scheint.

Das Antivirus-Schlangenöl hat gegen einen als kleines Spielprogramm getarnten Trojaner nichts genützt. Ein eingeschaltetes Gehirn und die bei E-Mail stets angemessene Vorsicht hätten die Übernahme des Computers durch Kriminelle verhindert.