Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „SEO“

binance us Регистрация

Montag, 18. März 2024

So nannte sich das spammende Gesäuge mit seiner IP-Adresse aus der „Volksrepublik“ China und seinem schlecht programmierten Spamskipt – hey, hauptsache mit Kryptogeld kennt sich das Spammchen aus! – das heute mittag um 13:00 Uhr den folgenden Kommentar hier auf Unser täglich Spam veröffentlichen wollte, aber an seiner eigenen technischen Unfähigkeit scheiterte:

I don’t think the title of your article matches the content lol. Just kidding, mainly because I had some doubts after reading the article.

Hey, Spammchen, ich glaube ja nicht, dass dein SEO-wertiger „Name“, den du in deinem Kommentar mit einem nicht so empfehlenswerten Affiliate-Link auf Binance verlinkt hast, zu deinem Kommentar passt. LOL! Aber hey, ich mache natürlich nur Witze. Vor allem, weil ich da so ein paar Zweifel habe, nachdem ich den Kommentar gelesen habe. 😁️

Entf! 🗑️

wmltulow

Samstag, 16. März 2024

So nannte sich der Experte für digitale „Güter“ – für Spam ist er auf alle Fälle ein qualifizierter Experte – mit seiner IP-Adresse aus Russland und seinem nicht so gut programmierten Spamskript, der heute um 13:22 Uhr hier auf Unser täglich Spam den folgenden SEO-trächtigen „Kommentar“ ablegen wollte, aber dabei an seiner Unfähigkeit gescheitert ist:

A digital goods marketplace is an online platform that enables individuals or businesses to accept, tattle on, and employment digital goods. Digital goods are immaterial products that can be delivered electronically, such as software, music, e-books, photos, videos, online courses, and [b][url=https://wmlogs.com]Top Affiliate Programs[/url][/b] art.

Digital goods marketplaces can be designed for indicated types of digital products, such as a stage seeking selling stock photos, or they can be more inclusive, sacrifice a widespread off the mark discrepancy of digital products. Examples of digital goods marketplaces comprise Etsy for digital art and craft items, Udemy on online courses, and Amazon allowing for regarding e-books and music.

Digital goods marketplaces give a at one’s fingertips modus operandi in return sellers to reach a large audience and representing buyers to identify a extensive breed of products in identical place. They typically give tools for sellers to list their products, look after inventory, and course of action payments. Buyers can flip and search also in behalf of products, conclude from reviews, and prevail upon purchases securely using a number of payment methods.

One of the advantages of digital goods marketplaces is that they instances presentation a way for sellers to reap untouched gains by creating and selling digital products now, while buyers can get a kick critical access to the products they win without having to minister to for shipping. However, digital goods marketplaces also face challenges such as preventing piracy and ensuring the quality of products sold on their platforms.

Selbst, wenn das Spamskript ein bisschen besser gewesen wäre, hätte es dieser „Kommentar“ mit seinem SEO-wertig verlinkten Top Affiliates Programs nicht durch den Spamfilter geschafft. Aus inhaltlichen Gründen. Es ist ja auch für Anfänger nicht so schwierig, in einem Skript herauszubekommen…

$ curl -s http://spam.tamagothi.de/ | grep -i generator
<meta name="generator" content="WordPress 6.4.3" />
$ _

…womit Unser täglich Spam betrieben wird¹, und dass WordPress keinen BBCode in Kommentaren verwendet, sondern HTML, sollte einem Spammer eigentlich bekannt sein. Aber die einfache Regel, die nach BBCode filtert, erwischt immer noch einen Großteil der Spam. Einfach, weil Spammer sich die kleine Mühe nicht machen. Denn wenn Spammer sich Mühe geben wollten, brauchten sie ja nicht zu spammen, sondern könnten gleich arbeiten gehen. 🛠️

Aber hauptsache, mit „Marktplätzen für digitale Güter“ – das klingt schon ein bisschen wie ein verklausuliertes „nicht lizenzierte digitale Kopien“ – kennt sich dieser Hirnstummel aus. Man kann sich ja nicht mit allem auskennen.

Wie man Kommentarspam abwehrt

Der Kommentar wäre übrigens auch noch aus anderen Gründen neben dem BBCode inhaltlich nicht durchgekommen. Es kommen mehrere Wörter darin vor, die ich beinahe nur in Spam habe und deshalb ausfiltere. „Affiliate“ zum Beispiel. Auch „online“ steht bei mir nur in Spam, denn denkende und fühlende Menschen müssen nicht eigens betonen, dass etwas, was in diesem Internet stattfindet, auch noch „online“ ist. Sie betonen ja auch nicht, dass man bei Licht sehen kann, dass Wasser nass ist und dass Dinge durch Farben bunt werden.

Wer tippt schon gern ohne Grund Banalitäten? Das machen nur Spammer. Die machen es dafür aber sehr häufig. Das Wort „online“ kommt bei mir zurzeit² in rd. 17,5 % der Spamkommentare vor. Auch in Spamkommentaren, die nicht mit einem Skript gemacht, sondern in idiotischer Arbeit über die Zwischenablage ins Kommentarfeld kopiert und abgesendet werden. Das ist inzwischen auch eine ganze Menge, wenn auch hauptsächlich sehr durchschaubarer Vorschussbetrug. In weiten Bereichen Afrikas ist Arbeit billig, und als diese Handspammer noch keine VPNs verwendet haben, kam ein großer Anteil der IP-Adressen aus dem bettelarmen Benin. Inzwischen werden durchgehend VPNs verwendet, weil es wohl oft Geoblocking zur Spamabwehr gab. Wer hat schon Kunden (oder auch nur Leser) aus Benin? Es ist natürlich nur meine Vermutung, dass sich die gut organisierten und umsatzstarken Betrügerbanden aus dem benachbarten Nigeria hier „Arbeitskraft eingekauft“ haben, aber eben auch eine Vermutung, für die vieles spricht. Diese Banden sind nun einmal darauf angewiesen, dass ihre Kommentarspams in Foren und Blogs stehenbleiben und wahrgenommen werden. Handarbeit trickst viele einfache Spamfilter aus, denn der Kommentar sieht technisch „echt“ aus. Handarbeit kommt auch sehr gut mit den beliebten und auch für Menschen lästigen und ausgrenzenden CAPTCHAs klar, die immer noch recht häufig zur Spamabwehr eingesetzt werden. Dafür lohnt sich die Investition. Vor allem, wenn man nur eine halbe Handvoll Dollar für einen Arbeitstag eines Menschen bezahlen muss, aber ein einziger erfolgreicher Betrug das Tausendfache dieses Betrages einbringt. Mindestens. Wer hätte da noch Lust, die leidige Arbeit des Spammens selbst zu machen, wer würde sich da nicht lieber aufs „Kerngeschäft“ konzentrieren? In der eingesparten Lebenszeit kann man doch vorzüglich sein kriminell erwirtschaftetes Geld beim Koksdealer, im Bordell und mit teuren Autos verprassen.

So etwas kann man leider nur inhaltlich filtern. „Online“ kommt praktisch nie in Kommentaren von denkenden und fühlenden Menschen vor. Mit ganz wenigen Ausnahmen. So oft und gern ich die Dummheit von Spammern verspotte, manchmal bin ich da auch ganz froh drüber… 😉️

Aber ich befürchte, dass wir demnächst angelernte neuronale Netzwerke mit Sprachmodellen haben werden, die auch eine schwierig zu erkennende Spam generieren können. Es besteht ja ein „geschäftliches“ Interesse daran, und der „Markt“ ist keineswegs klein. Spammer spammen. Das gefällt mir auch nicht, aber das ändert nichts daran. Ich würde wirklich ungern die Kommentarfunktion abschalten. Da würde es mich dann auch nicht mehr trösten, wenn sich in so einer Entwicklung eine dumme Rechenmaschine als intelligenter als die Spammer erwiese, so sich das auch mit meiner Einschätzung deckte. 😁️

Aber zum Glück scheinen wir noch nicht so weit zu sein.

¹Übrigens kann man die generator-Angabe im Quelltext mit Addons für WordPress unterbinden, ich halte davon aber nicht so viel. Es gibt genügend weitere Artefakte in jeder mit WordPress betriebenen Website, die eine Identifikation ermöglichen. Spammer, die mit Schrotmunition aufs Web schießen, kümmern sich eh nicht groß darum, und richtige Angreifer mit ernstzunehmenden Ambitionen werden schon rausbekommen, welche Software man benutzt.

²Zeitraum: Letzte vierzehn Tage.

SEO-Sau des Tages…

Freitag, 1. März 2024

Keine Spam, sondern ein Link auf einen im Kontext interessanten Artikel.

"Temu" träumt vom neuen Internet.

Die leider legal, aber abgrundtief manipulativ Suchmaschinen für vorsätzlich irreführende Reklame bezahlende SEO-Sau des Tages ist Temu, der Webramscher aus dem großen, brummenden China [Archivversion]:

Temu schnappt sich Domainbeschreibungen bzw. die Namen dahinter und wirbt damit, sodass man ganz oben erscheint

Ja, ich habe „Sau“ geschrieben. Wenn man solche Machenschaften nicht mehr als eine „Sauerei“ bezeichnen darf, können wir uns das mit der Meinungsäußerungsfreiheit gleich schenken. Mir liegen sogar noch unfreundlichere Wörter auf den tippenden Fingern, die ich mir im Lande des vollumfänglichen Rechtsschutzes für beleidigte Leberwürste lieber spare.

Wenn demnächst, was ich zum Glück nicht befürchten muss, Unser täglich Spam mal so relevant, erfolgreich und vielgesucht wird, dass Temu auch für den Suchbegriff „Unser täglich Spam“ an erster Stelle steht, und dass selbst noch Ergänzungen wie „Aus dem Internet frisch auf dem Tisch“ und „Köstlich und aromatisch“ an erster Stelle in den Suchergebnissen zu Temu führen, dann wisst ihr ja, wieso es dazu gekommen sein wird: Weil Temu, dieser Fachhandel für fabrikneuen Müll, so viel Geld für derartigen Suchmaschinenmissbrauch aufwändet, um die Menschen an einer oft unerwarteten Stelle mit dieser ziemlich spammig schmeckenden Quasispam zu belästigen. Für allerlei lustige Suchbegriffe, die eigentlich zu ganz anderen Orten im Web führen sollten. Damit die Menschen nicht mehr finden, was sie suchen, sondern, was Spammer sie finden lassen wollen.

Zum Beispiel auch mal „Temu“ statt der eigentlich gesuchten „WDR-Mediathek“. Ja, wirklich! 🤬️

Eine Empfehlung, bei so einem Unternehmen zu kaufen, ist das natürlich nicht, sondern ganz im Gegenteil. Die Frage, wie eine Klitsche wohl mit Kunden umgehen wird, die ihre Kunden auf diese Weise einsammeln will, kann sich hoffentlich jeder Mensch nach kurzem und mühelosem Nachdenken selbst beantworten. Noch vor jeder Erfahrung mit Temu.

Grüße auch an „Greenpeace“ und „SOS Kinderdorf“!

Kurz verlinkt

Samstag, 24. Februar 2024

Keine Spam, sondern ein Link auf einen im Kontext der Spam interessanten Text an anderer Stelle: Hadmut Danisch bekommt wohl auch öfter mal eine Menge Spam von irgendwelchen SEO-Klitschen:

Das kommt für mich überhaupt nicht in Frage, irgendeinen Scheiß in mein Blog zu packen, weil ich mir damit sicher sein könnte, die Leser in kürzester Zeit in die Flucht zu schlagen. Soviel können die gar nicht zahlen, um das aufzuwiegen

Sage ich doch auch immer. Nur etwas anders formuliert: Ich schreibe für Menschen, nicht für Maschinen und Algorithmen, und das soll auch so bleiben. 😉️

Manchmal frage ich dann, wenn die im Ton etwas freundlicher daherkommen, zurück, wie sie denn darauf kämen, dass man auf meiner Webseite gegen Geldeinwurf Inhalte veröffentlichen können. Ich habe nämlich so den Verdacht, dass da irgendwer Listen verteilt und ich da drauf stehe

Nun, Herr Danisch, so einen Müll bekomme sogar ich, und zuweilen sogar in extrem nerviger Häufung und Menge, obwohl ich hier ein praktisch bedeutungsloses und außerhalb neuartiger Spamwellen kaum rezipiertes Blog mit nur sehr wenigen Lesern vollschreibe. Meine kleine Auswahl besonders „talentierter“ oder unfassbar dummer Nervensägen hier auf Unser täglich Spam ist da eher die Spitze des Eisberges. Es geht diesen Spammern nur um die Schaffung einer durch Verlinkung hergestellten, künstlichen Relevanz irgendwelcher Spamsites bei Google, damit diese schön weit oben in den Suchergebnissen aufscheinen. Oft werden diese Websites halbseiden bis klar illegal sein. Ein offener Betrugsshop oder ein handelsüblicher, leider legaler Abzocker braucht halt auch Kunden. Leider war die auf Google gerichtete Spam – bei der auch eine Menge weniger halbseidener Gestalten als meine täglichen rspamd-Opfer eifrig mitmachen, zum Beispiel das gesamte Presseverlagswesen – so verheerend erfolgreich, dass Google schon seit Jahren für viele alltagspraktische Suchen unbrauchbar geworden ist. Man bekommt ganz viel spammigen Müll, eine Müllseite dümmer und schlimmer als die andere. Selbst Bing von Microsoft ist besser als Google von Analphabet (oder so ähnlich). Wer mich kennt, weiß, wie ungern ich Microsoft lobe… aber wo sie nun mal besser sind… 🙁️

I think you don’t know how to behave professionally. You fucking shit

Leider gibt es Leute, die für eine Handvoll Geld alles auf ihrer Website veröffentlichen. „Professionell“ nennt man eine Haltung, Dinge für Geld zu tun, obs im Bordell oder im Web ist; und ihr Gegenteil ist die von immer weniger Amateuren wir mir gepflegte brotlose Liebhaberei voller nicht entlohnter Mühsal. Spam funktioniert. Nicht Daten sind das Rohöl des 21. Jahrhunderts, Dummheit ists. Dummheit verbreitet sich übrigens wie das oft innig mit ihr verbundene professionelle Tun über Websuchmaschinen. Die von Amateuren gepflegte brotlose Liebhaberei hingegen nicht so. Da, wo Menschen immer offener und unverhohlener alles für Geld tun, ist eine Idiocracy der letztlich unabwendbare Endzustand menschlicher Gesellschaften, und dieser Prozess reißt alles mit sich. Grüße auch aus dem Imperium Romanum! Wenn sich die Menschheit diesmal nicht vorher vor lauter dümmster Dummheit selbst in einem grandiosen Nuklearfeuerwerk ausrottet, einfach nur, weil sie die Mittel dazu hat und weil es so ein gutes Geschäft zu sein scheint. Inzwischen bekommen von elementarer Allgemeinbildung verblüffend unbeleckte Leute mit Hochschulzugangsberechtigung, häufig um einen betrügerisch erworbenen akademischen Grad ergänzt, die in ihrem leider immer häufiger keineswegs nur aufs Funktionale beschränkten Analphabetismus nicht einmal mehr ihr Abiturzeugnis selbst lesen könnten, den medialen Raum zugewiesen, in dem sie mir scheinautoritativ sagen, was und wie ich tun, schreiben, sprechen und denken soll. Schon vor vierzig Jahren haben sie im damals noch viel erträglicheren Fernsehen irgendwelchen Leuten ein Mikrofon ins Gesicht gehalten und das Geschwätz mit hohem technischen Aufwand unters Volk gebracht, nicht etwa, weil diese Leute etwas intelligentes und lichtvolles zu erzählen hatten, sondern weil sie Geld hatten oder beruflich in der Nähe von viel Geld standen. Gern auch in so genannten Nachrichten, nach denen man sich richten sollte. Heute haben wir „Börse vor acht“. Klingt verblüffend ähnlich wie das stundenlange dümmliche Gelaber aus der Sportberichterstattung, soll aber vorgeblich Wirtschaftsjournalismus sein. Sozusagen Influencer mit Schlips, direkt vom Totalisator aus dem casinokapitalistischen Wettbüro. Das Hassobjekt der institutionalisierten Dummheit ist übrigens der verarmte Mensch, der grenzenlosem Spott, immer weiter gehender Ausgrenzung und offener politischer Verfolgung ausgesetzt ist. Ich spreche da vom „Armenhass“, was ein zugegebenermaßen polemisches Wort ist, dessen Bildung ich mir der pseudorationalen, in Wirklichkeit moralisierenden und emotionalisierenden Politsprache Marke hate speech oder deutsch Hassrede abgeschaut habe, mit der menschenrechtsfeindliche Überwachungs- und Zensurbestrebungen durchgesetzt werden sollen. Nichts kann der Staatsfetisch der Geldherrschaft in seinen lächerlichen und dummen Kulten so wenig gebrauchen wie Menschen, die sich dieser totalitären Quasireligion nicht unterwerfen wollen und sich einfach anders behelfen. Die offene Intelligenzverachtung der Spam ist nur ein Spiegelbild dieser Entwicklung neben vielen anderen, genau so unerfreulichen Spiegelbildern. Und alles macht mit.

Google gibt seinerseits viel Geld dafür aus, als Standardsuchmaschine in den populären Webbrowsern eingetragen zu sein, wohlwissend, dass die von Google verdummten Dummen des 21. Jahrhunderts oft nicht mehr dazu imstande sind, diese Einstellung zu verändern. Dafür müssten sie ja klicken können. Den Kampf gegen die destruktiven Wirkungen der SEO-Spam scheint Google hingegen längst aufgegeben zu haben. Stattdessen spammt Google mit seinem Geld eben die Webbrowser voll, damit diese für die Suche Google benutzen, damit Google in der Spam seiner Suchergebnisse ein paar Reklameplätze vermarkten kann, die sich nur durch ihre beklagenswerte Legalität von Spam unterscheiden. Ich glaube, da draußen laufen sehr viele Menschen herum, die gar nicht mehr wissen, dass es andere Suchmaschinen als Google gibt, die oft auch bessere Suchergebnisse liefern.

Nachtrag: Während des Schreibens dieses Artikels kam schon wieder einer an

Oh ja, ich weiß, wie sich das anfühlt… 😡️

Binance…

Montag, 19. Februar 2024

Als jemand, der mit Kryptogeld nichts zu tun hat und aus vielerlei Gründen niemals ohne Werbeblocker im Web unterwegs ist, bekomme ich nur hier im Blog beim Überfliegen der täglich erfreulich automatisch ausgefilterten Kommentarspam etwas von dieser casinokapitalistischen Kryptogeldbörse „Binance“ mit. Aber dort bekomme ich dafür um so mehr davon mit:

Screenshot der Ansicht der ausgefilterten Kommentarspam mit Links auf Binance und vielsprachigen Keyword-Namen der Kommentatoren, jeder Kommentar mit Lob für den Blogautor und einer Wiederholung des Links, der schon als Homepage angegeben wurde.

Sämtliche Spamkommentare mit ihren lustigen und etwas aufdringlich nach SEO stinkenden Keywords in allen nur denkbaren Sprachen als Namensangabe und ihrem Link zu Binance sind übrigens nicht aus inhaltlichen Gründen herausgefiltert, sondern weil das Spamskript fehlerhaft programmiert war. Wenn ein Spammer sich Mühe geben wollte, könnte er ja auch gleich arbeiten gehen, und die Spam scheint auch mit geringer Mühe noch an genügend Stellen im Web durchzukommen, dass es sich für die Spammer lohnt. Und ja, ich habe noch viel mehr davon. Sehr viel mehr. Und jeden Tag, ach, was sage ich, jede Stunde kommen neue hinzu. Immer die gleiche Machart. Immer mit solchen angegebenen Mailadressen bei einem Freemailer von Microsoft und einer Ziffernkombination im Namensteil, was ich sehr erfreulich finde, falls das Spamskript vielleicht doch noch mal technisch fehlerfrei wird. Immer mit einer IP-Adresse aus der großen, brummenden „Volksrepublik“ China. Immer mit irgendwelchen wechselnden IDs an den Links, weil man von diesem „Binance“ offenbar eine Handvoll Affiliategroschen bekommt, wenn man ihm einen neuen Kunden zutreibt. Wer dieses Geld für die Spammer bezahlt? Na, die Opfer, die auf solche Spam hereinfallen und Kunden bei „Binance“ werden. Die werden schon dafür bezahlen. Wenn sie „Binance“ benutzen.

Nicht, dass hier noch jemand diesen Kryptogelddienstleister mit seinen Spampartnern für irgendwie seriös hält. Oder ihm gar sein Geld gibt. Spam ist immer ein ganz schlechtes Zeichen. Und mit Geld kann man etwas Besseres anfangen.

SEO-Spamsau: gasstammtisch.de

Sonntag, 11. Februar 2024

Die grunzende SEO-Kommentarspamsau des Tages: gasstammtisch.de

Langsam geht es wieder so richtig los mit der Kommentarspam irgendwelcher Spam-SEOs. Dabei habe ich das in den letzten Jahren gar nicht vermisst. Das heutige Prachtexemplar aus der markant duftenden, kotigen Kloake des Internet wurde von seiner Mutter mit dem schönen Namen „Gasstammtisch“ benannt, hat als Homepage gasstammtisch (punkt) de angegeben und heute morgen um 8:27 Uhr mit seiner IP-Adresse aus der Bundesrepublik Deutschland und mit einem schlecht programmierten und fehlerhaften Spamskript unter Angabe einer kostenlos und anonym eingerichteten Mailadresse bei einem Freemailer versucht, den folgenden Kommentar hier auf Unser täglich Spam zu hinterlassen, um Suchmaschinen (insbesondere Google) zu manipulieren, damit die Menschen nicht mehr das finden, was sie suchen, sondern das, was solche Spammer sie finden lassen wollen:

Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Heizungssysteme zu informieren, um die beste Lösung für die eigenen Bedürfnisse zu finden.

Es ist übrigens auch wichtig, sich über die verschiedenen Möglichkeiten der Kommunikation in diesem Internet zu informieren, um eine Lösung für die eigenen Reklamebedürfnisse zu finden, die weniger reputationsschädlich, asozial und illegal als Spam, Spam und noch mehr Spam ist. 🚽️

Zum Glück war das Spamskript dieses Spammers so fehlerhaft, dass der Spamfilter keine Probleme damit hatte. Die Widerwärtigkeit wird aber durch die Unfähigkeit nicht geringer, sie sieht dann nur noch dümmer aus. Und nein, der „Inhalt“ dieses „Kommentares“ passte nicht einmal in einem grotesken Sinn des Wortes zum damit kommentierten Text.

Dem halbseidenen Betreiber der spambeworbenen Website mit ihrem lustigen, gar nicht passend zur Sprache nach Deutschland aussehenden Impressum und ihren diversen, oft deutlich erkennbar mit angelernten neuronalen Netzwerken¹ generierten Symbolbildern (für die selbstverständlich im Impressum ein „geistiges Eigentum“ proklamiert wird) wünsche ich von ganzem Herzen Lepra, Arschkrebs und eine Extraportion unbehandelter Schmerzen beim quälend langsamen Verwelken! Möge er berühmt werden! Mögen sie eine Krankheit nach ihm benennen! 🤬️

Wer sich über Energiefragen informieren möchte, sollte auf jeden Fall eine weniger anrüchige Quelle konsultieren und sich besser nicht auf Suchergebnisse von Google verlassen. Spam ist immer ein ganz schlechtes Zeichen. Wer mir das nicht glaubt, kann ja mal den nächsten Polizeibeamten fragen…

Ich werde mir auch in Zukunft immer wieder einmal einen dieser „Kommentatoren“ rauspicken, die mit verlinkten Keywords die Indizes der Suchmaschinen beeinflussen wollen, auf dass die Menschen nicht mehr das finden, was sie suchen, sondern das, was die SEO-Kommentarspammer sie finden lassen wollen. Diese „Kommentare“ sind reine Spam, ein asozialer, widerwärtiger und böser Missbrauch von Kommunikationskanälen auf Kosten vieler anderer Menschen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Formen der Spam steht hier jedoch ein Verursacher mit Sicherheit fest – eben der Betreiber der so „hochgebrachten“ Website. Es kann sich auch nicht um Sabotage durch den Mitbewerb handeln, denn niemand kann ein Interesse daran haben, dass sein Konkurrent einen Vorteil am Markt erlangt. Deshalb werde ich diese Websites, die ganz sicher von Leuten betrieben werden, die selbst spammen oder Spam bei anderen Leuten in Auftrag geben, hier immer wieder unter Namensnennung, aber ohne Link erwähnen und als Spammer brandmarken. Wenn sie eine gewerbliche Website betreiben und eine solche „lobende Erwähnung“ nicht wünschen, kann ich ihnen nur empfehlen, auf das gleichermaßen asoziale wie illegale Werbemittel der Spam zu verzichten. Sie könnten es ja mal mit Inhalten versuchen, die auch Leser anziehen.

¹Von Journalisten, Politikern und anderen digital analphabetischen Nichtsblickern regelmäßig mit dem Reklamewort „künstliche Intelligenz“ bezeichnet.

watchseries

Samstag, 10. Februar 2024

So nannte sich der Honk mit seiner IP-Adresse aus Schweden (vermutlich ein mit Schadsoftware übernommener Botnetzrechner), seinem fehlerhaft programmierten Spamskript und seiner gewiss nicht empfehlenswerten, mit diesem SEO-wertigen „Namen“ verlinkten Homepage, der heute um 10:12 Uhr den folgenden Kommentar hier auf Unser täglich Spam ablegen wollte, aber wegen seiner technischen Inkompetenz am Spamfilter scheiterte:

Hey, I think your blog might be having browser
compatibility issues. When I look at your website in Ie, it looks
fine but when opening in Internet Explorer, it has some overlapping.
I just wanted to give you a quick heads up!
Other then that, superb blog!

Tja, die einen können zwischen Realität und Wirklichkeit unterscheiden, und die anderen können zwischen Internet Explorer und IE unterscheiden. 🤡️

Es ist schon mistig und wirkt unfassbar dumm, wenn man sich als Spam-SEO aus der Hirnhölle die Spamkommentare von einem angelernten neuronalen Netzwerk formulieren lässt. Der auf diese Weise beworbene Webserver war übrigens um 13:24 Uhr, also rd. drei Stunden nach diesem Spamversuch, nicht mehr verfügbar. Vermutlich hatte der Hoster keine Lust, an den Machenschaften beteiligt zu sein. Es ist so gut wie sicher, dass man sich dort aktuelle Schadsoftware abholen konnte, und Zielgruppe sind Leute, die irgendwelche Schrottserien aus der Glotze mit Google suchen. Aber keine Sorge, demnächst wird der DNS-Eintrag auf einen anderen Server verweisen. ☹️

Leute, wenn ihr so etwas mit Google sucht, findet ihr Spam, Spam und Spam – neben ganz viel, ebenfalls mit SEO-Spam hochgebrachter, contentindustrieller Schleichwerbung für diese Armbanduhr von Apple, die mit ihrer von Apple versprochenen Akkulaufzeit von bis zu achtzehn Stunden sicherlich zu den elektronischen Armbanduhren mit den kürzesten Batterielaufzeiten der Welt gehört. Ein tolles Produkt aus dem Tollhaus, von geschäftstüchtigen Parallelweltlern für Dumme und Reklameverdummte gebaut; Techniktinnef für die first world problem solution, der ohne Reklame, massivem Product placement und aufwändig aufgebautem Markenfetisch vermutlich auf überhaupt keine Nachfrage stieße. Meine Hervorhebung der Worte „bis zu“ macht hoffentlich klar, dass diese Zusicherung aus der Reklame nach sicherlich begründeter Auffassung Apples doch besser ein bisschen Raum nach unten lassen sollte, wenn man zur Abwechslung mal nicht mit der dreisten Nummer durchkommt, dass die Käufer ihre „smarte“ Ticktack einfach nur falsch benutzten. Zum Ausgleich dafür sind die Dinger dann auch nicht so billig.

Ach, es ist ja gar nicht mein Thema.

Aber ich fand es eben schon ein bisschen faszinierend, wie man mit Google nach „watchseries“ suchen kann, um jede Menge „watches“ zu finden, und es waren ausschließlich diese überteuerten Dinger mit Apfel. Die permanente Flut der SEO-Spam hat Googles Suchmaschine offenbar inzwischen so weitgehend zerstört, dass sie für ihren einzigen Anwendungsfall – eine für durchschnittliche Menschen nützliche und vertrauenswürdige Websuche zu sein – nicht mehr geeignet ist, und ich bin froh, dass ich mir das schon seit vielen Jahren nicht mehr anschaue und einfach eine andere Suchmaschine benutze. Gut, dass es Alternativen gibt! Selbst Bing von Microsoft ist besser geeignet, wenn man finden will, was man sucht und nicht das, was einen asoziale Spammer finden lassen wollen. Wer mich ein bisschen kennt, weiß, wie schwer es mir fällt, irgendwas an Microsoft zu loben… 😐️

Grüße auch an SEO Kinderdorf!

Zum Abschluss noch ein kleiner Blick in die Logdatei des Webservers für Unser täglich Spam: In den letzten sieben Tagen kamen lt. Referer¹ rd. 97,5 % der Besucher, die über Suchmaschinen hierher gefunden haben, von Google, und rd. 2,5 % kamen über andere Suchmaschinen, angeführt von Bing. Ich finde, da geht noch etwas. Die voreingestellte Suchmaschine im Browser zu wechseln geht schnell und ist auch für Menschen ohne vertiefte technische Kenntnisse recht einfach. Also: Nehmt eine andere! Am besten ab sofort! Lasst euch nicht wie der Bär am Nasenring durch die Manege ziehen, nur weil Google… ähm… die firmieren jetzt ja als Alphabet, der Name ändert sich wie bei Twix, sonst ändert sich nix… sehr viel Geld dafür ausgibt, als Standardsuchmaschine in den populären Browsern eingetragen zu sein. Teure Reklame ist beinahe immer genau so ein schlechtes Zeichen wie Spam. Die sollen bei Google das Geld lieber mal in die Verbesserung der Qualität ihrer Suchergebnisse und in eine erhöhte Robustheit gegenüber SEO-Spam stecken, dann haben sie auch diese verdeckte und in meinen Augen hinterhältige Form der Reklame durch gekaufte Platzierung im Browser nicht mehr nötig. Nehmt irgendeine andere Suchmaschine! Die haben alle ihre Nachteile und ihre Nachteile, aber Google ist unbrauchbar geworden.

Wofür ihr übrigens niemals eine Reklame sehen werdet und was trotzdem für sich selbst wirbt, weil der Vorteil für Nutzer gewaltig ist? Wirksame Adblocker. Diese werden übrigens gerade auf der von Google… ähm: Alphabet… betriebenen Website „YouTube“ mit aktiver Gängelung und vorsätzlicher Technikverhinderung bekämpft. Eine mittelgroße Tüte Mitleid mit zuckersüßem Trauerstaub für das arme, notleidende Alphabet! 🥳️

¹Der Schreibfehler ist Absicht. Das Wort steht mit diesem Schreibfehler im Header einer HTTP-Anfrage, weil der Schreibfehler so in der Spezifikation des Protokolles stand und sich bis heute gehalten hat.

elephant hunting namibia

Dienstag, 6. Februar 2024

Perlen der täglichen Kommentarspam

elephant hunting namibia: So nannte sich der Allerweltsbetrüger mit seiner IP-Adresse aus den USA und seinem nicht so gut programmiertem Spamskript, der gestern mittag den folgenden Kommentar hier auf Unser täglich Spam veröffentlichen wollte, um seine tolle, kostenlos und anonym über einen Blogdienstleister betriebene Website mit diesen für SEO unendlich wertvollen Keywords zu verlinken, aber wegen seiner eigenen Unfähigkeit am Spamfilter scheiterte:

elephant hunting namibia

Start the year the right way with lion hunting africa and in addition an awesome strategy to get started today!

Weshalb ich diese handelsübliche Matschbirne aus dem Glibbersieb des Spamfilters überhaupt erwähne?

Nicht nur, weil dieser Großhirnkastrat offenbar gewisse Probleme hat, Löwen von Elefanten zu unterscheiden, sondern auch, weil seine in dieser Spam verlinkte Website schon seit 20 Tagen so aussieht:

Due to terms of use violation, your account has been suspended

Aua, mein Zwerchfell! 🤣️

Das kleine Problemchen, dass die spambeworbene Website schon längst verschwunden ist, weil der Dienstleister offenbar kein Interesse an einer Kooperation mit Spammern und Kriminellen hat, hindert diesen Erzekel aber nicht daran, sein nicht besonders gut programmiertes Spamskript weiterhin wahllos und großkalibrig auf das ganze Web feuern zu lassen. Vermutlich interessiert er sich gar nicht so recht für seine eigene Website, über die er sein Geschäft laufen lassen will. So sehr ist er mit SEO beschäftigt. 🤡️

Irgendwie muss ich gerade an ein Verkehrszeichen „Absolutes Halteverbot“ denken, an dem ich neulich vorübergegangen bin:

Schwerig zu beschreibender Aufklber mit dem Text »Jägr« auf einem Verkehrszeichen »Absolutes Halteverbot«.

Ich habe aber auch manchmal Assoziationen! 😗️