Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Zocken“

Dieses einmalige, begrenzte Angebot läuft in 03:12 Minuten ab!

Montag, 22. April 2024

Schade, diese Mail ist jetzt schon rd. vierzig Minuten alt. Dann komme ich wohl nicht an dieses „einmalige“ (mein Spameingang quillt über) und „begrenzte“ (es gibt nur 1080 Atome im Universum) Angebot. So ein Jammer aber auch!

Wer schreibt mir denn?

Von: Sie sind ausgewählt <titanspin@calldiscountservices.com>

Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt (Mt.22:14). Wer interessiert sich da noch für den Absender. Das letzte Mal wollte der Honk mit gleicher Absenderadresse, dass ich mein Paket verfolge. Das habe ich nicht getan, stattdessen habe ich drüber gebloggt, ihn dabei verspottet und ein paar mit dem Wort „Titanspin“ begründete Vermutungen über sein hochkriminelles Umfeld geäußert. Dafür hat er oder sein armes ausgesetztes Paket mich jetzt auserwählt. Halleluja! 😇️

Und, wofür bin ich jetzt auserwählt? Komme ich in den Himmel? Aber nein doch:

Sie sind ausgewählt

Aus dem Web nachgeladenes, in die Spam eingebettetes Bild: 100% GRATIS -- 20x50€ -- Ihre 1000€ AMAZON Geschnekkarten -- [BESTÄTIGEN >] -- Guten Tag %%Surname%%, wir grautlieren ihnen recht herzlich. -- Sie gehören zu den Auserwählten fr eine Amazon-Umfrage. Nehmen Sie sich eine Minute Zeit und beantworten Sie 5 Fragen. Alle Teilnehmer haben die Chance auf Amazon-Gutscheine im Wert von 1000€. -- Folgende Teilnehmer können heute an der Umfrage teilnehmen: -- 1. Andre Fuchs -- 2. %%firstname%%%%Surname%% -- 3. Karin Herrlich -- Klicken Sie zur Teilnahme einfach auf "Jetzt teilnehmen" -- [JETZT TEILNEHMEN >]

ihre 1000€ AMAZON Geschenkkarten

Ich bin gar nicht auserwählt. %%firstname%% %%Surname%% ist auserwählt. Schade. Alle anderen sind lediglich auserwählt, über die gnadenlose Blödheit dieser Spammer zu lachen. Davon kann man sich zwar nichts kaufen, aber es macht heiter und bewahrt davor, betrogen zu werden. 😁️

Aus den Biotopen des Internetsumpfes

Das Bild in der Spam wird aus dem Web nachgeladen – das heißt: In einer guten Mailsoftware würde man es zum Schutz seiner Privatsphäre gar nicht erst sehen und müsste wie ich in den Quelltext der Mail schauen. Es wird nachgeladen…

<img src="http://mobile.darryring.com/images/yQQmO.jpg" border="0" alt="" style="width:593px;height:787px;" usemap="#zLOGLvTIPiI2KVKMT9"></a>

…von der Website in der Domain mobile.darryring.com. Und ich habe gerade so ein Déjà vu. Wenn ich die absolut miese Machart dieser Spam sehe, diese intellektuelle Unfähigkeit, zu erkennen, dass irgendwelche Namensplatzhalter aus einem unverstandenen Spamskript in einem Screenshot einfach nur lächerlich und blöd aussehen; wenn ich diese quietschende Dummheit ihrer Masche vor Augen habe… genau so etwas hatte ich doch schon einmal. Nur, dass das Bild damals aus der Website in der Domain zrabike.info nachgeladen wurde.

Damals war diese Bande intellektuell damit überfordert, im Webserver die Verzeichnisauflistung für ihren Bilderordner abzustellen, so dass man aus dem gesamten Internet bequem auf ihre ganze Sammlung zugreifen konnte. Es ist nicht schwierig, so etwas zu verhindern. Es wäre eine einzige Direktive für den Apache gewesen. Man findet dafür mühelos mit einer beliebigen Suchmaschine Anleitungen, die auch für Neulinge leicht verständlich sind. Mal schauen, ob diese Enthirnungsreste mit angeflanschtem Spamskript inzwischen wenigstens etwas gelernt haben und ob es ihnen inzwischen weniger gleichgültig ist – sorry für meine Kommandozeilengymnastik, aber so kann ich es am besten dokumentieren:

$ wget -q -r -np http://mobile.darryring.com/images/
$ du -hs mobile.darryring.com/
13M	mobile.darryring.com/
$ cd mobile.darryring.com/images/
$ ls | pr -4 -t
_20210223_150707_ fUQDx.jpg	    iphon15screenshot rr.png
2E99A.png	  GDFz4.png	    iphone15fr.png    seemyprfiole.PNG
2vdLp.png	  glsde.png	    iVubq.png	      spmCK.jpg
5vCS3.png	  gls.png	    IY1FL.png	      stde.png
7iDu9.jpg	  H0B8u.jpg	    LaposteChct.png   sxm.png
9h3D3.png	  harborus.png	    LnX6y.png	      tarsl2.png
asianakjdjdkdkdi. HGXel.jpg	    makitait.jpg      tEBM6.png
c0Lga.png	  HI7XL.jpg	    makitapl.png      temu.jpg
C1ykM.jpg	  hKablodahd3Ov.png mcafeedk.png      tr4lv.png
cHpGm.png	  I6jvd.png	    mcafeeit.png      transl.jpg
clsde.jpg	  IMiTR.jpg	    mil.png	      UG2IP.png
confirmbtn.png	  index.html	    nAVp2.png	      VABI7.png
deliveryimgg.png  index.html?C=D;O= netflixus.png     visionpro.jpg
deliveryimg.png	  index.html?C=D;O= nortonfr.png      VOfwR.jpg
dim-weight2.jpg	  index.html?C=M;O= nortonit.png      Vp8zo.jpg
dysonus.png	  index.html?C=M;O= oralb2be.png      xsVxq.png
DYSONV10.png	  index.html?C=N;O= parkfr.png	      YQgAa.png
elonus.png	  index.html?C=N;O= pjtDP.gif	      yQQmO.jpg
exprexx.jpg	  index.html?C=S;O= prud.jpg	      Z2Qxf.jpg
FR – Laposte Chec index.html?C=S;O= RQowQ.png	      ZjJTK.png
$ _

Man kommt natürlich auch mit einem ganz normalen Webbrowser an die Bilder. Man braucht dafür weder irgendwelche Kenntnisse, wie man einen Computer an der Kommandozeile bedient, noch irgendwelche komischen Programme, von denen man vielleicht bis eben noch nie etwas gehört hat. Es reicht, einfach den Dateinamen, also alles nach dem letzten Querstrich, in der URL wegzulassen und sich mal in einem Webbrowser – wie hier im Screenshot dem Firefox – anzuschauen, was sonst noch in diesem Verzeichnis herumliegt. Das ist „Hacken“ auf dem Niveau eines aufgeweckten Achtjährigen:

Screenshot meines Firefox, der diese Bilder anzeigt

Jackpot! 🎰️

Ja, das ist unzweifelhaft die gleiche Bande. Und die haben überhaupt nichts dazugelernt. Vermutlich ist ihnen das mit dem Lernen einfach ein bisschen zu anstrengend. Es kann ja auch nicht jeder die Grundschule erfolgreich abschließen.

Na gut, dann mache ich halt noch einmal, was ich schon einmal getan habe und bringe meine kleine Auswahl der tollsten Betrugsnummern einer dummen, technisch völlig inkompetenten Bande von Spammern in heiteren Bildern aus ihrem offenen Spambilderbuch. Ich verbinde damit die Hoffnung, jedem Menschen einen Einblick in die umfassende Kriminalität von Spammern zu geben und wünsche mir, dass niemand, der das gesehen hat, jemals wieder leichtfertig in eine Spam klickt, weil in der Spam drinsteht, dass man in die Spam klicken soll. Man kann dabei nämlich nichts gewinnen. Aber man kann sich schnell einen Haufen Probleme damit holen.

Na, möchte noch jemand ein iPhone 11 Pro. „Google“ hat eines zu verschenken:

Französischer Betrugstext

Aber schnell machen, da liegen nur noch zwei Stück herum bei „Google“, und wenn man nicht vorm Denken klickt, laufen die einfach so weg! Warum „Google“ nicht lieber seine eigenen „Pixel“-Dinger verschenkt? Fragt doch mal den Spammer! Vielleicht hat er sich ja etwas dabei gedacht. Ich weiß allerdings nicht, was er sich dabei gedacht haben könnte.

Aber so ein iPhone 11 ist ja auch schon ein bisschen alt. Da nimmt man doch lieber, was die Deutschen Telekomiker zu verschenken haben:

Englischer Betrugstext

Da steht auch nichts von irgendeiner Beschränkung, aber dafür ist es brandneu. Ja, man kann geradezu riechen, wie hirnverbrannt die Masche ist. Man muss nur eine Minute lang Fragen beantworten, und schon kriegt man einen tragbaren (im physikalischen Sinne, nicht im Preis) Computer geschenkt, auf dem einem nicht einmal mehr das Recht eingeräumt werden soll, selbst darüber zu entscheiden, welche Software darauf ausgeführt wird. Weil man sonst ja gar nicht so gut von Apple gegängelt und gemolken werden kann. Andere müssen dafür über siebenhundert Øre hinlegen. Ich würde mir so etwas generell – also auch ohne Spam – nicht einmal schenken lassen, aber ich bin ja auch etwas altmodisch und bestehe darauf, dass ich selbst darüber entscheiden kann, welche Software auf meinen Computern ausgeführt wird. Denen, denen der Handywahn tief ins Gehirnchen gebissen hat, bedeuten solche Dinge leider nichts mehr. Denen reicht es, wenn sie mit dem Gerät rumspielen können, während sie bei Aldi in der Schlange stehen… und wenn dort jeder den Apfel sieht. 🍏️

Apropos Apfel:

Bild einer Apple Vision Pro

Eine Taucherbrille von Apple gibt es auch. Damit kann man auch viel besser die Zukunft umarmen, aber nur, wenn man auch als Apfelshopper zur Apfelfamilie gehört:

Englischer Betrugstext

Vermutlich wird man dabei so dumm, dass man auf derart plumpe Spam hereinfällt. Schade nur, dass es noch ein bisschen lächerlich aussieht, wenn man mit so einer Taucherbrille in der Schlange vor der Aldikasse steht. Sonst hätte ich im Alltag viel mehr zu lachen. 😁️

Englischer Betrugstext

Schon bemerkenswert, wie viel primitiver Betrug sich wieder einmal ausgerechnet an Apple-Kunden richtet. Ob das einfach nur ein dummer Zufall ist? Oder ob diese Leute wegen ihrer Freude am sinnlosen Geldausgeben und ihrer intellektuellen Befähigungen eine besonders gute Zielgruppe für solche Betrugsmaschen sind? Ich weiß es nicht. Ich habe da nur so einen Verdacht… 😁️

Aber es gibt ja auch Erfreulicheres. Zum Beispiel Elon Musk, der uns allen eine tolle und scheinbar vollautomatische Möglichkeit zum Stromsparen anbietet. Nein, nicht einfach alle Geräte ausschalten, wie das ein naiver Mensch denken könnte. Sondern stattdessen ein weiteres Gerät einschalten. Können diese Augen lügen?

Englischer Betrugstext

Man kann zwar in dieser Größe – es ist die Originalgröße des Bildes, das in der Spam verwendet wird – nicht mehr so gut lesen, was Elon „Technikjesus“ Musk angeblich zu seinen Jüngern gesagt haben soll, aber wer noch lesen kann, ist vermutlich eh viel zu intelligent, um auf den Betrug hereinzufallen. Und außerdem ist ein Bild von Elon „Technikjesus“ Musk dabei. Das hat er bestimmt als Selfie im Hyperloop geschossen. Oder in seinem teuren Feuerwerkskörper… ähm… Starship auf dem Weg zum Mars, dessen liebliche, wenn auch etwas kühle Steinwüsten er so gern durchwandern möchte. Wenigstens gibts dort noch ausreichend Parkplatz für die rd. 5,70 m langen und rd. 2,40 m breiten Cybertrucks aus bei irdischen Wetterbedingungen rostanfälligem Metall. In den irdischen Städten sieht es mit den Parkplätzen für solche überdimensionierten Protzkarren aus der Narzisstenhölle ja nicht mehr so gut aus. Wer ein bisschen Englisch versteht, bekommt hier die passende Musik zum magischen Stromsparkästchen. Das Video ist gealtert wie ein guter Wein. Die leichtgläubigen Fans von Elon „Technikjesus“ Musk sind hingegen eher gealtert wie senile bis demente Esel. 😄️

Denen kann man dann auch erzählen, dass Elon „Technikjesus“ Musk so irre reich geworden ist, weil er in Kryptogeld gemacht hat – mit einem ganz geheimen Geheimsystem, von dem man in Spams erfährt und das man im offenen Web auf einer Website nachlesen kann:

Englischer Betrugstext

Man muss nicht unbedingt dumm wie ein halber Meter trockenen Feldweges sein, um darauf reinzufallen, aber es ist schon sehr hilfreich. Die Jünger von Elon „Technikjesus“ Musk scheinen für Betrüger eine genau so gute Zielgruppe wie die Käufer von Appleprodukten zu sein, so oft, wie ich dieses Gesicht in den Bildern sehe.

Ach! Natürlich gibts auch wieder Schadsoftware:

Italienischer Betrugstext

Klar, es gibt total protection, wenn man sich sein Antivirusschlangenöl von irgendwelchen Spammern mit einer Spam andrehen lässt! Wer es glaubt, wird zwar nicht selig, aber bekommt dafür kostenlos einen Computer anderer Leute auf seinem Schreibtisch.

Und auch die gegenwärtige Pest des Spameingangs, die Paketspam, darf keineswegs fehlen. Die Nummer ist in anderen Sprachen genau so dumm wie auf Deutsch:

Foto eines Paketes

Englischer Betrugstext

Englischer Betrugstext

Was beim letzten Bild sofort auffällt: Es ist eine ziemlich große Datei. Das liegt daran, dass es sich um ein animiertes GIF handelt. Den animierten Teil will ich gern damit würdigen, dass ich ihn hier noch einmal zeige:

Animation aus dem letzten Bild

Wenn da ein Bote so flott mit seinem Roller durch die gebahnten Straßen des Posteinganges rollend auf der Stelle steht, verstehe ich gar nicht, warum ich noch etwas machen soll, damit das Paket auch bei mir ankommt. 😂️

Das gleiche gilt natürlich…

Albernes Bild: Ein Paketbote rollt mit dem Paket aus dem Handy

…wenn der Paketbote schon aus dem Handy rollt. 🤣️

Aber nein, es gibt immer nur Probleme mit diesen ganzen Paketen:

Italienischer Betrugstext

Wer von den dummen Spammern ist eigentlich auf die alberne Idee gekommen, dass so eine Spam viel überzeugender aussieht, wenn sie ein Foto des Paketes enthält? Stellt die Zielgruppe dieses Betruges sich wirklich vor, dass da jemand beim Logistiker sitzt und jedes Paket einzeln fotografiert, das aus irgendeinem Grund nicht zugestellt werden kann? Traumberuf Fotograf, der Pakete fotografiert. Immer schön von den anderen Paketen separiert auf einen Tisch gestellt, damit man das Paket auch gut erkennen kann, aber ohne irgendeine weitere Information wie etwa den Absender im Text der Spam? Man muss schon sehr einfach in seinem Köpfchen gestrickt sein, wenn man davon keinen Anfall spontaner Heiterkeit kriegt. 😅️

Ohne diese gnadenlos dumme Idee…

Französischer Betrugstext.

…und bei Verwendung eines albernen Cliparts wirkt so eine Spam wenigstens ein bisschen glaubwürdiger. Aber nur so ein klitzekleines bisschen. 🤏️😄️

Ach, dass mir der Namensteil mit „titanspin“ in der Absenderadresse sehr bekannt vorkommt, habe ich ja schon erwähnt. Natürlich dürfen auch die Abzockcasinos nicht fehlen. Die hierzu verwendete Grafik ist aber nur geringfügig besser als beim letzten Mal geworden:

Französischer Betrugstext.

Ansonsten gibt es nur wenig Neues in diesem artenreichen und hirnarmen Biotop der Spammer, das meiste haben wir ja schon auf unserer letzten Wanderung gesehen. Die kleine Exkursion in die sumpfigen Bereiche des Internet ist hiermit beendet.

Mit Stable Diffusion generiertes Bild: Schlammverschmierte junge Frauen mit bunten Haaren verlassen das Biotop

Es war zwar mal wieder ein bisschen schmutzig, aber es hat dennoch eine Menge Spaß gemacht. Und das ist doch die Hauptsache dabei.

David Yax

Samstag, 20. April 2024

Perlen der täglichen Kommentarspam

David Yax: So nannte sich der Lottoheld mit seiner IP-Adresse aus dem brummenden Nigeria, der gestern spätabend um 22:01 Uhr den folgenden Kommentar ohne Verwendung eines Spamskriptes eigenhändisch in das Kommentarfeld von Unser täglich Spam reinkopiert und abgesendet hat und es damit sogar mal geschafft hat, an der Spamfilterung vorbeizukommen. Das schafft auch nicht jeder.

Dazu von mir einen Glückwunsch! 🥈️

Und die Spam ist auch mal wieder sehr „nahrhaft“. Heute gibt es Lottozauberei. Aus Nigeria. Aber bitte Vorkasse bezahlen! Am besten schnell und anonymisierend über Western Union. Keine Sorge, ihr gewinnt ja im Lotto.

Being the winner of a multi-million dollar lottery certainly is a life-changing event for almost every single lottery winner.

An meinem Leben würde sich beinahe gar nichts ändern, wenn man vielleicht mal davon absieht, dass ich Geld hätte und damit Dinge kaufen könnte. Gut, ich hätte hinterher irgendein preiswert erworbenes, größeres Anwesen in Mecklenburg. Dort, wo die jungen Menschen weglaufen und die alten Menschen wegsterben. Ich würde mich dort, bis ich endlich selbst mal unter Schmerzen, Angst und Unwillen wegstürbe, jeden Tag über die leidigen Gnitzen ärgern. Und über die nicht minder leidigen Frauen, die jeden Mann mit Geld unwiderstehlich sexy finden und zu umgarnen suchen, bis er sich nicht mehr befreien kann. Einen Satz neuer Klamotten kaufte ich mir auch mal. Aber sonst? Mit Geld kann man eben nur kaufen. Mehr nicht. Wenn man ein psychisches Wrack ist, nützt Geld gar nichts, weil es den Zustand nicht ändert. Man kann nur etwas mehr kaufen. Und soviel, dass ich die Bundesregierung davon kaufen könnte, kann man leider bei keiner Lotterie gewinnen. 😉️

Deshalb käme ich auch nie auf die Idee, Lotto zu spielen. Zumal die Chancen wirklich so deprimierend schlecht sind, dass man mit höherer Wahrscheinlichkeit an den Folgen einer Krätze stirbt als mit einem Tipp den Sechser mit Superzahl zu erzielen, und dafür aber gleich die Hälfte des Einsatzes für diesen chancenarmen Tipp so etwas wie eine freiwillig gezahlte Steuer ist. Nein, zum freiwilligen Steuernzahlen kann mich hier niemand motivieren. Ich sehe ja, was die Bundesrepublik Deutschland mit dem Geld der Menschen macht, die sich – anders als Reiche und ganz fette Geldsäcke, was auch ganz genau so dem immer offener arbeiter- und armenhasserischen politischen Willen entspricht – nicht auf hunderten von Wegen vorm Steuernzahlen drücken können: Alles verbrennt in Korruption und Staatskriminalität. Zum Beispiel für die Armee des Staates mit dem siebthöchsten Militärhaushalt der Welt, die dann nicht einmal für drei Tage Munition zum Schießen hat. Kommt, liebe Dänen, schnappt euch die Beute! Med det hvide flag vil jeg løbe dig i møde, og med roser, befrier.

Oh, ich werde ein kleines bisschen zynisch. Wird nicht wieder vorkommen. 😄️

My name is Mavis Wanczyk from Chicopee, Massachusetts, the famous PowerBall lottery winner of $758 million (£591m).

Aber du hast doch als Namen „David Yax“ angegeben. Du wirst doch nicht etwa ein Lügner sein? 🤥️

I know many people would wonder how I had won the lottery.

Nee, Mavis-David, ich weiß, wie man in einer Lotterie gewinnt. Indem man die Losnummer hat, die gezogen wird oder die Zahlen tippt, die gezogen werden. Das habe ich schon als Kind kapiert, das ist nicht so schwierig. Glücksspiele, mit denen man Menschen das Geld aus der Tasche zieht, sind nie intellektuell anspruchsvoll, sondern stets so, dass sie auch die Dümmsten noch verstehen. Und dazu gibts einen schönen Appell an die dumme Gier, die bislang noch jeden Menschen dumm gemacht hat.

Would you believe me if I told you that I did it with spell casting?

Nee, Mavis-David, ich glaube dir das mit der Zauberei nicht. Du gibst ja nicht einmal deinen Namen richtig an, und du kommst aus Nigeria, nicht aus den USA. Nichts an deiner wilden Geschichte vom Lotterie- und Reichwerdzauber stimmt. Du bist ein Lügner und Betrüger. 🤥️

Wenn man von seiner Gier nicht völlig verdummt wurde, fällt sogar auf, dass du gar nicht spammen müsstest. Du hast ja Geld und kannst – so sagst du es ja selbst – einen richtigen Zauberer bezahlen, der so richtig hokus pokus zaubern kann. Da braucht man sich doch nicht mehr die Mühe zu machen, irgendwelche schrägen Blogs aus der dritten Reihe in mühsamer Handarbeit zu bespammen. Du bist eben ein Lügner und Betrüger. 🤥️

I met this famous spell caster known as Doctor Odunga and he was the one who did it for me. As shocking as it was to me, my famous comment to the press was “I’m going to go and hide in my bed.” Never did I believe that Doctor Odunga made me wealthy overnight.

Dann geh mal schön in dein Bett und deck dich mit den Banknoten zu! Du hast ja genug davon, wenn du 758 Megadollar gewonnen hast. Das Beste daran: So lange du gemütlich mit deinem Geld kuschelst und dich bei Bedarf öfter mal von Doktor Kuhdunga verzaubern lässt, spammst du nicht. Und darüber freut sich die ganze Welt, die von deinem dummen, überall in Blogs und Foren gekackten betrügerischen Gehirnmüll verschont bleibt. 😁️

If you want to have your chance of winning and becoming very wealthy just like me, contact Doctor Odunga at o■■■■■e@gmail.com OR WHATS-APP HIM at +234816715■■■■ and you will be lucky.

Natürlich kann man den Lottozauberer nur über eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse oder über WanzApp erreichen. Wie alle diese nigerianischen Spezialexperten aus der Kommentarspam mit ihren tollen Sonderfähigkeiten, egal ob sie zaubern, ob sie Zauberkarten für den Geldautomaten verkaufen, mit denen man unbegrenzt Geld ziehen kann, ob sie jedem Menschen ein Darlehen geben oder ob sie verlorene Bitcoin zurückhacken: Immer ist es eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse bei einem Freemailer und/oder eine WanzApp-Nummer für den Kontakt. Hier mal ein paar Zauberer. Und selbstverständlich wird auch über riesige Geldbeträge grundsätzlich unverschlüsselt kommuniziert, also so offen wie mit Postkarten. Denn wer seine Mail verschlüsseln kann, wird von diesen Betrügern schon als zu intelligent für ihre sehr primitiven Betrugsnummern eingeschätzt. Vorleistungen bitte über Western Union und Konsorten bezahlen. Oder mit Kryptogeld. Hauptsache, es ist nicht rückbuchbar und so weit anonymisiert, dass nicht die Handschellen klacken.

Thanks for reading and hope to see you at the top

Entf! 🗑️

Adelaide Wiggins

Donnerstag, 18. April 2024

So nannte sich das hirnlose Gesäuge mit kaputtem Spamskript und IP-Adresse aus der Türkei, das gestern spätabends um 23:21 Uhr den folgenen Spamkommentar hier ablegen wollte:

xslot

Na, das ist ja mal kurz. Erfreulicherweise kann ich mir jedes inhaltliche Wort dazu sparen. Und gesparte Mühe ist die einzige Mühe, die mir gefällt.

Mit Stable Diffusion generierte Zeichnung eines toten blauen Vogels, der auf der Straße in seinem Blut liegt.Die vom Spammer angegebene „Homepage“, also der vom Spammer gesetzte Link, ist übrigens ein Profil bei 𝕏, früher einmal unter der sympathischen Firmierung „Twitter“ bekannt. Ich hätte ja so gern einen Screenshot davon gemacht, weil ich davon ausgehe, dass es mal wieder sehr lächerlich geworden wäre, aber das konnte ich leider nicht. Ich habe keine Lust, mich noch einmal beim toten blauen Vogel zu registrieren, nur um mir das Profil eines Spammers anschauen zu können. Und genau das müsste ich dafür tun. Es ist zwar zurzeit beim toten blauen Vogel noch ohne Registrierung möglich, einzelne Beiträge zu betrachten – schließlich gibt es auch immer noch genug contentindustrielle Journalisten, für die der tote blaue Vogel eine unverzichtbare Quelle ist, um den Genießern ihres Journalismus ihre jeweilige persönliche Auswahl als „das Internet“ vorzulesen, als ob ihre Zuleser, Zuhörer oder Zuschauer nicht selbst ein Internet hätten¹ – aber für scheinbar jeden Zugriff auf andere Darstellungen beim toten blauen Vogel (das gilt auch für Threads und Diskussionsverläufe) müsste ich dort einen Account haben.

Ob das hirnlose Gesäuge von Spammer schon mitbekommen hat, wie sehr sich der tote blaue Vogel seit dem letzten Eigentümerwechsel von einer offenen Form der geschlossenen Anstalt in eine weitgehend geschlossene Parallelgesellschaft des Internet verwandelt hat? Vermutlich nicht. Denn sonst würde er seinen spammigen Quatsch rund um irgendwelche Betrugscasinos sicherlich irgendwo ablegen, wo Menschen auch einfach darauf zugreifen können. Die Zielgruppe, die er mit Casinospam hat, gehört ja auch nicht gerade zu den hellsten Leuchten im Lampenladen. Ein Spammer lebt ja davon, dass seine Spam bei Opfern ankommt.

Manche Spammer – wie etwa „Adelaide Wiggins“ – scheinen in irgendeinem dunklen Loch unter einem feuchten Stein zu leben und bekommen nicht mehr so viel von den Entwicklungen in der Welt mit. Sonst wüsste er sicherlich, dass der tote blaue Vogel so tot ist, dass er nicht einmal für Spammer zu gebrauchen ist. ⚰️

Aber ihr alle, die ihr immer noch dort seid, insbesondere ihr ganzen Journalisten, Politiker, „Prominenten“, Presseverleger: Ihr seid beim toten blauen Vogel von Elon Musk inzwischen nur noch der Wurm eines Anglers, der gebraucht wird, weil den Fischen der bloße Haken nun einmal nicht schmecken würde. Ist es das, was ihr sein wollt? Clickbait für ein tief unseriöses Geschäftsmodell? Ja? Was, ihr bezahlt sogar Geld dafür, um in dieses „Privileg“ eines Daseins als Köder zu kommen? An einen Milliardär? Gut, dann habe ich keine weiteren Fragen an euch. Dumme Hirnruinen! Ihr seid tatsächlich noch etwas dümmer als Spammer! Ihr seid sogar dümmer als der Wurm am Angelhaken, denn der ist immerhin nicht freiwillig an den Haken gehüpft. Schön, dass ihr Rohrzangengeburten mir die Welt erklären wollt!

¹Alles, was ich über so genannte „Influencer“ weiß, habe ich ohne das geringste Eigeninteresse gegen meinen Willen erfahren. Von diesen Sprechblasenfacharbeitern, Heißluftspendern, Talkshowmoralisten und Dampfplauderern mit Rotationsmaschinenhintergrund, die ich in diesem Text auch zugegebenermaßen beleidigend als „dumme Hirnruinen“ und „Rohrzangengeburten“ bezeichne.

EdwardCrowd

Dienstag, 16. April 2024

So nannte sich der Mensch mit seiner IP-Adresse aus der Ukraine, der schon vorgestern nachmittag eigenhändisch über die Zwischenablage den folgenden Output eines angelernten neuronalen Netzwerkes – von Journalisten, Politikern und sonstigen Nichtsblickern regelmäßig mit dem Reklamewort „Künstliche Intelligenz“ bezeichnet – zu einem siebzehn Jahre alten Text auf Unser täglich Spam als Kommentar hinterlegen wollte, und damit sogar am Spamfilter vorbeigekommen ist:

Der Plural von „Ball“ ist eine interessante sprachliche Nuance. Es ist faszinierend zu beobachten, wie Sprache sich entwickelt und wie Regeln gelegentlich Ausnahmen haben. Manchmal ist es einfach, wie in diesem Fall, und wir fügen einfach ein „e“ hinzu, aber manchmal gibt es mehrere Varianten, die alle akzeptabel sind. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie vielfältig und lebendig unsere Sprache ist.

Hierzu erstmal meinen herzlichen Glückwunsch! Dann lösche ich eben von Hand. 🥈️

Die als Homepage angegebene Website eines von Spamaffiliates beworbenen Abzockcasinos…

$ lynx -dump https://icecasino-at.at/ | sed 15q
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$ _

…spricht ja für sich selbst.

So eine Spam, deren Text mit einem angelernten neuronalen Netzwerk generiert und sozusagen in Handarbeit kopiert und abgesendet wurde, ist wirklich schwierig automatisch auszufiltern. Klar, mir als Leser fällt sofort auf, dass damit etwas nicht stimmen kann, dass es ein deutlich zu hohles und zu dummes Geschwafel ist. Aber wie soll man das einem dummen Computer beibringen, der nichts verstehen kann? Es geht einfach nicht. (Nein, es geht auch nicht mit so genannter „künstlicher Intelligenz“, damit erhöht man nur die Fehlerquellen und hat keine Möglichkeiten der langsamen Nachbesserung mehr – was die Probleme bei der Nutzung angelernter neuronaler Netzwerke sind, habe ich hier schon am 5. November 2023 etwas ausführlicher beschrieben und werde es nicht noch einmal wiederholen. Es kann also sein, dass langsam und würgend der Zeitpunkt näher rückt, zu dem ich hier die Kommentarfunktion abschalten muss, wenn ich keine Litfasssäule für Kriminelle und halbseidene Geschäftemacher betreiben will… und ich habe mir immer gesagt, dass ich in so einem Fall das ganze Blog schließen würde. Ein Blog ist in meinen Augen – man kann da drüber streiten – ziemlich wertlos, wenn ich keine interaktiven Möglichkeiten drinlassen kann. Allein schon, weil es auch mal so laufen kann wie mit meinem Text vom 25. Juli 2013 mit seinen 1.080 Kommentaren, der in seiner Gesamtheit und mit den vielen Ergänzungen in den Kommentaren vermutlich sehr viele Menschen davon abgehalten hat, etwas sehr Dummes zu tun. So eine Entwicklung wird ohne offenen, niedrigschwellig benutzbaren Kommentarbereich unmöglich.

Aus den Biotopen des Internetsumpfes

Es ist übrigens schon der zweite Kommentar zu den „Keksballs“, bei dem ich mir sehr sicher bin, dass der Text mit einem neuronalen Netzwerk generiert wurde. Vermutlich ist es die gleiche Bande. Und in beiden Fällen – hier das erste Beispiel – kam der Kommentar mit einer IP-Adresse aus der Ukraine und es ging um Betrugscasinos im Internet, ohne dass das Wort „Casino“ auch nur im Kommentar erwähnt wurde.

Auf anderen hier veröffentlichten Texten hatte ich noch keine derartige Spam.

Das mögen wenig Daten sein, aber ich kann es trotzdem nicht für einen Zufall halten. Zurzeit sind 7.055 Texte auf Unser täglich Spam veröffentlicht (dieser wird Nummer 7.056), alle mit einem frei benutzbaren, unmittelbar im Web publizierenden Kommentarbereich. Doch ein Spammer, der eine sehr spezielle Methode für seine Spam verwendet, stößt hier gleich zweimal auf den selben Text, um seine Spam abzulegen? Er hätte doch so viel mehr „Material“ zur Auswahl. Es klingt nicht nach einem Zufall, und die Attraktivität dieses Textes für diesen Spammer wird wohl einen Grund haben, der in diesem Text liegt.

Und deshalb habe ich einen Verdacht, der aber noch eher so lala ist. N=2 ist nun einmal keine so große Stichprobe, und darin trotzdem herumzudeuteln, hat eher etwas von der Mantik eines Kaffeesatzlesers als von einer Analyse. Es ist also Spekulation, nicht gesichertes Wissen über die hirnarmen Biotope der Spammer, aber ich finde es trotzdem interessant. 🙁️

Beide Kommentare faseln recht aussagelos im heiteren, schnell aufgeschäumten Quasselton von sprachlichen Erscheinungen und Moden, und zwar zu einem Text, der einen von Werbern vorsätzlich falsch gebildeten Plural verspottet, mit dem sie offenbar Aufmerksamkeit für ihren Junkfood erzeugen wollten.

Ich muss ja leider davon ausgehen, dass nicht nur Unser täglich Spam mit diesen Spams vollgemacht wird, sondern jede in den Augen der Spammer für ihre Pläne und Absichten geeignete Website. Das ist ja Spam. Die gibt es niemals in „ein bisschen“. 🌊️

Angesichts der „inhaltlichen“ Aspekte könnte ich mir vorstellen, dass diese Casinospammer eher auf interaktive Foren und Websites zielen, die sich im weitesten Sinne des Wortes mit Sprache und Grammatik befassen (und damit viel sprachlich eher unsichere Leserschaft anziehen). Darin wäre ein solcher Kommentar auch sehr viel unauffälliger und hätte eine relativ gute Chance, nicht gelöscht zu werden und langfristig eine wenig erfreuliche Website an einer halbwegs seriösen Stelle zu verlinken. Das ist den Spammern übrigens so viel Mühe wert, dass die Kommentare in Handarbeit über die Zwischenablage und nicht mit einem Skript abgesetzt werden, obwohl Spammer doch sonst jede Mühe vermeiden. Damit kommen sie bereits mit den häufigsten Methoden der Spambekämpfung klar, weder ausgrenzende CAPTCHAs noch typische Javascripttricks, die ein machinelles Kommentieren verhindern sollen, stellen eine Hürde für sie dar. Auch wird vollständig auf typische SEO-Keywords für die Betrugscasinos verzichtet, die man allzuleicht filtern könnte. Die angegebenen Namen sind ebenfalls ziemlich unverdächtig und richten sich nicht an Suchmaschinen. Es scheint diesen Spammern also völlig auszureichen, völlig kontextlos ihre Links auf solche Websites von Betrügern zu legen.

Oder anders gesagt: Es gibt immer noch genug Menschen, die auf so einen Link klicken, dass es sich für die Spammer lohnt, richtige Mühe zu investieren. Weil diese Leute einen recht offensichtlichen Spamkommentar so interessant finden, dass sie glauben, auf der „Homepage“ des Kommentators gäbe es noch mehr interessantes Zeug zum Lesen.

Ich wusste ja schon immer, dass die Zielgruppe der Casinospammer nicht zu den hellsten Leuchten im Lampenladen gehört, aber… ☹️

Jetzt geht es mit SpamGPT ins Abzockcasino

Donnerstag, 28. März 2024

Habe ich schon einmal erwähnt, dass die Spam der Marke „Werden sie reich mit Kryptogeld“ stark nachgelassen hat und kaum noch bei mir ankommt, dass dafür aber die alte, nervige Casinospam auf allen spambaren Kanälen wiederkommt? Obwohl ich diesen Müll fast ein Jahrzehnt lang gar nicht vermisst habe? Der Betrug mit Kryptogeld scheint nicht mehr so gut zu laufen, also nehmen die Spammer einen alten Betrug und suchen damit neue Opfer. Da ist ja inzwischen eine ganze Generation unterwegs, der man die ganzen alten Lügen noch einmal als ganz neue Neuigkeit erzählen kann. Und wenn man Arbeit zu anstrengend findet, ein bisschen kriminell und asozial ist und deshalb lieber von Spam leben möchte, macht man das eben. Zumindest so lange, bis sich ein neuer Weg findet, die Dummheit oder Naivität anderer Menschen in Geld zu verwandeln.

Heute nacht um 0:21 hat ein Autor namens „German“ mit seiner IP-Adresse aus der Ukraine den folgenden, sogar zum uralten kommentierten Text „passenden“ Kommentar hier auf Unser täglich Spam abgelegt und ist damit sogar durch die Spamfilterung gekommen:

Der Beitrag kritisiert humorvoll das übermäßige Verwenden von Denglisch in Werbung, insbesondere anhand des Beispiels „Keksballs“. Dabei wird die fragwürdige Kreativität des Werbers ironisch kommentiert und auf die fragliche Verwendung des Wortes „balls“ hingewiesen, das im Englischen auch eine umgangssprachliche Bezeichnung für männliche Hoden ist. Die Absurdität wird betont, jedoch wird lobend angemerkt, dass diesmal auf den unpassenden Apostroph im Plural verzichtet wurde.

Dazu erstmal einen herzlichen Glückwunsch von mir! 🏆️

Schön, dass uns allen mal jemand in einem Kommentar erklärt, was ich damals überhaupt geschrieben habe. Das stand da zwar schon, aber doppelt hält ja besser. 😁️

Der angegebene Name „German“ kam natürlich auch mit einer „Homepage“, und die hat „inhaltlich“ natürlich nicht ganz so gut gepasst, aber genau dieser Link war der Zweck der Spam:

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maichn.com has address 45.84.207.50
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45.84.207.50 is from Lithuania (LT)
$ whois maichn.com | grep -i organization
Registrant Organization: Super Privacy Service LTD c/o Dynadot
Admin Organization: Super Privacy Service LTD c/o Dynadot
Tech Organization: Super Privacy Service LTD c/o Dynadot
$ _

So so, erleben sie „aufregende Spielautomaten“. Und zwar über jemanden mit einer impressumslosen Website, der so außerordentlich viel Wert darauf legt, mit seinem tollen, mit Spam bekanntgemachten Tipp völlig anonym zu bleiben, dass er sich dafür eines speziellen Dienstleisters zur Anonymisierung der Domainregistrierung bedient. Obwohl die Einträge bei Whois schon seit Jahren gar keine persönlichen Daten mehr enthalten. Da muss sich halt einer mit dem, was er tut, vor den Polizeien verstecken. Vermutlich macht es genau so viel Spaß, wenn man sein Geld einfach anzündet und sich über das schöne, warme Flackern des Feuerchens freut. Nach Auffassung dieses Kommentators würde das ja wärmen und schön aussehen. Und wenn man den Bonuscode kennt, bekommt man sogar eine kostenlose Schachtel Streichhölzer und 20 % mehr Asche für sein Geld. 🔥️

Nach altem Brauch noch der Screenshot dieser interessenmäßig sehr eingeschränkt aufgestellten „Homepage“ dieses Spammers, der von Affiliategeldern jener halbseidenen bis betrügerischen Casinoanbieter leben möchte, die selbst noch mit den spammigsten Spammern zusammenarbeiten – und dem die Leute, die dann auf die Abzockcasinos reinfallen und teilweise erhebliche Summen verlieren, völlig egal sind, wenn dabei nur sein eigenes „Geschäft“ läuft:

Screenshot der mit Kommentarspam beworbenen Website eines Casino-Affiliates

Natürlich kann man in diesen „Casinos“ nichts gewinnen. Das sieht man schon am „Willkommensbonus“, den man mit der Einzahlung „geschenkt“ bekommt. Der macht von Anfang an völlig klar, wie wertlos die im Browser oder in einer App angezeigten Zahlen wirklich sind. Banknoten – deren Wert außer Frage steht – hat jedenfalls noch niemand verschenkt. Die „Spiele“ in diesen „Casinos“ sind vom Veranstalter beliebig manipulierbar. Der „Spieler“ kann eine solche Manipulation nicht entdecken. Ob eventuelle Gewinne überhaupt ausgezahlt werden, weiß man erst, wenn man versucht, an sein Geld zu kommen. Wenn man dabei bemerkt, dass man abgezogen wurde und Strafanzeige wegen Betruges erstatten will, ist das immer auch mit einer Selbstanzeige verbunden. Es handelt sich um ein illegales Glücksspiel nach § 285 StGB. Der Betrüger sitzt in Sicherheit und Anonymität. Er kann nicht ermittelt und verantwortlich gemacht werden. Das Geld ist weg. Und man hat auch noch ein Strafverfahren und neben seinem Verlust die trübe Aussicht auf eine empfindliche Geldstrafe an der Backe. Ich sage es ja: Keine Chance. Deshalb lasst es lieber bleiben! Und wenn ihr euch auch noch die Software dieser „Casinos“ auf eure Computer und Handys installieren sollt, könnt ihr euch auch gleich eine Kollektion aktueller Schadsoftware installieren. Ich würde diesem Pack jedenfalls nicht so vertrauen, dass ich deren Dreckscode auch nur in die Nähe meiner Rechner ließe? Ihr etwa? Kommt, ihr seid doch nicht dumm. 😉️

Und nein: Antivirus-Schlangenöl hilft nicht. 😐️

Warum habe ich diese Kommentarspam überhaupt hier erwähnt? Weil es die erste Kommentarspam auf Unser täglich Spam ist, deren Text sicher mit einem angelernten neuronalen Netzwerk – von Politikern, Journalisten und anderen digitalen Analphabeten wird so etwas regelmäßig mit dem Reklamewort „künstliche Intelligenz“ bezeichnet – generiert wurde. Menschen schreiben nicht so. Der gesamte Stil, die Weitschweifigkeit, die glattgebügelte, geistlose Langeweile des Ausdrucks entsprechen völlig dem, was ich bei meinen Versuchen mit diversen angelernten neuronalen Netzwerken mit großen generativen Sprachmodellen (Llama, ChatGPT, Microsoft Copilot) „genossen“ habe. Und ich muss eingestehen: Der Erfolg dieser ersten Spam aus dem neuronalen Netzwerk war auf der Stelle so durchschlagend wie eine neue Krankheit, auf die ein Immunsystem überhaupt noch nicht eingestellt ist. Trotz aller Gedanken, die ich mir um Spamfilterung mache, ist dieser Müll durchgekommen. Es scheint schier unmöglich zu sein, so etwas wirksam abzufangen. Und Spammer können so etwas automatisch, kostenlos und mühelos erzeugen. Was will man mehr, wenn man so eine Rohrzangengeburt von Spammer ist?

Natürlich hat diese Vorgehensweise für die Spammer auch Nachteile. Zum Beispiel, dass in solchen Spams gar nicht mehr drinsteht, um was es eigentlich beim gesetzten Link geht, denn das ließe sich ja durchaus noch filtern. Aber eine Spam, die sofort und automatisch aussortiert wird, hat noch mehr Nachteile für den Spammer. Ich befürchte also, dass derartige mit angelernten neuronalen Netzwerken generierte Spams in Zukunft zunehmen werden.

Oder anders gesagt: Ich befürchte, dass ich nach so vielen Jahren doch noch die Kommentarfunktion abschalten muss, wenn ich keine Litfasssäule für solche spammenden Bratschädel betreiben möchte. Und das möchte ich wirklich nicht. Es gibt schon genug Spam. Und die Spammer haben schon genug Menschen um ihr Geld gebracht.

Nein, ich gönne asozialen Kriminellen nicht diesen Sieg über einfache Möglichkeiten zur Befriedigung des menschlichen Bedürfnisses nach Kommunikation und Austausch. Aber dass sie mich (und neben mir natürlich auch alle anderen privaten und geschäftlichen Betreiber einer Website) zur Litfasssäule für Kriminelle machen, gönne ich ihnen noch viel weniger.

Aber erstmal abwarten, wie es sich weiterentwickelt… ⏳️🥴️

Falls sich jemand fragt, warum ich gerade so viel Kommentarspam bringe: Weil es im Moment so viel Kommentarspam gibt, und weil die E-Mail-Spam zurzeit um Quacksalbereien, Gutscheingewinnspiele und allerlei Pillen und Zaubereien für den Pimmel kreist, die ich hier schon reichlich hatte.

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Montag, 25. März 2024

So nannte sich die Vogelscheuchenscheuche mit ihrer nach USA aussehenden IP-Adresse eines VPN-Anbieters und mit ihrem kaputten Spamskript, die uns allen heute um 10:23 Uhr mal hier auf Unser täglich Spam zeigen wollte, wie man einen Kommentar in einer für mich völlig unverständlichen Sprache verfasst, der trotzdem aus inhaltlichen Gründen automatisch aussortiert würde. Selbst, wenn das Spamskript nicht so kaputt wäre.

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Der Computerübelsetzer meines Vertrauens hat behauptet, es handele sich hierbei um Indonesisch. Ich habe noch nie einen Text in Indonesisch gesehen und kann von daher nicht entscheiden, wie plausibel das ist. Aber selbst in einer Sprache, die ich noch nie gesehen habe und deren Schriftbild trotz lateinischen Alphabetes für mich sehr exotisch aussieht, kommen jede Menge Wörter vor, die es nur in Spam gibt, weil die Sprecher dieser Sprache einfach die englischen Begriffe für die ganze Abzockerei und den Beschiss übernommen haben: Slot, Joker, Online, Gaming, Deposit, Casino. Und das reicht hier schon, um den Müll zu erkennen und gar nicht erst als Kommentar erscheinen zu lassen (außer, ich hole ihn später von Hand wieder aus dem Glibbersieb raus, aber bei solchen Wörtern in einem Kommentar handelt es sich nahezu immer um Spam).

Habe ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass im gleichen Maße, in dem die Reichwerdspams der Marke „Lass unsere tolle Software automatisch mit Kryptogeld handeln und werde ganz schnell super reich“ zurzeit nachlassen, die Spams für irgendwelche Betrugscasinos wieder häufiger werden? Das habe ich ganz sicher schon einmal erwähnt. Dabei ist es noch viel schwieriger, so dumm zu sein, dass man darauf reinfällt. Um auf die Kryptogeldspamms nicht reinzufallen, muss man immerhin noch wissen oder durch eigenes Nachdenken einsehen, dass auf einem Marktplatz kein neues Geld entsteht, sondern das Geld nur umverteilt wird. Das ist keine komplizierte Einsicht, und ich habe selbst intellektuell… ähm… etwas herausgeforderte Menschen erlebt, die das nachvollziehen konnten und auch völlig einleuchtend fanden, nachdem ich es ihnen erklärt habe. Dabei ist es egal, ob Tomaten, Aktien oder Bitcoin gehandelt werden. Es entsteht niemals neues Geld, sondern das Geld wird nur unter den Teilnehmern umverteilt. Aber völlig offensichtlich ist der Gedanke dennoch nicht, und ein Journalismus aus Presse, Funk und Glotze, der ständig mit höchst wichtigtuerischer Geste von „den Märkten“ faselt, als seien sie die „eigentliche Wirtschaft“, ohne diese Kleinigkeit dabei klarzumachen, hilft auch nicht gerade dabei, zu dieser grundlegenden Einsicht zu kommen. Ganz im Gegenteil, er gibt dem Geschehen ein zauberisches Flair, das für vernünftige Entscheidungen und die politische Willensbildung Gift ist. Ich vermute ja, dass das beabsichtigt ist. Aber man nennt mich ja auch einen Verschwörungstheoretiker. Trotz dieser Beschimpfung gebe ich zu bedenken: Wer die eine Irrationalität und Dummheit beabsichtigt und gezielt herbeiführt, darf sich über die andere Irrationalität und Dummheit nicht wundern. Egal, ob sie Donald Trump oder AfD heißt.

Dass hingegen ein Casino nur dadurch seinen Reibach macht, dass die „Spieler“ verlieren, wird selbst dümmeren Menschen sehr schnell klar. Wer das nicht durch gedankliche Tätigkeit einsieht, muss es wohl leider durch Schmerzen lernen. Es ist ja jeder Mensch klug. Der eine vorher, der andere hinterher. Es ist aber trotzdem schade, wenn man erst hinterher klug ist, denn jeder Mensch wird noch bessere Verwendungen für sein oft bitter erarbeitetes Geld kennen, als es in irgendwelchen für Spieler nachteiligen „Spielen“ zu verlieren und dabei in seinem Kopfkino von großen Gewinnen zu träumen. Diese „Spiele“ sind vom Veranstalter beliebig manipulierbar, und der Spieler hat keine Chance, eine solche Manipulation auch nur zu entdecken. Dass betrogen wird, gilt insbesondere für „Casinos“, die durch illegale und asoziale Spam beworben werden. Sie sind durchgehend und immer Betrug. Man kann dort nicht gewinnen. Das Geld, das man dort einzahlt, ist futsch und kommt nicht zurück. 💸️

Na gut, das Geld ist natürlich auch nicht weg, denn durch den Betrug verschwindet das Geld ja nicht. Es gehört hinterher Betrügern. Die leben davon, dass sie andere Menschen betrügen und machen sich ein schönes Leben mit dem Geld anderer Leute.

Der Betrug mit Kryptogeld läuft nicht mehr so gut. Deshalb kommt der Betrug mit irgendwelchen „Casinos“ zurück. Vermutlich läuft der jetzt wieder besser. Ich habe die dummen Casinospams in den letzten zehn Jahren kaum vermisst und sehe mit großem Missvergnügen, dass die frühere Flut wohl noch einmal zurückkommt. Hier mal nach altem Brauch von Unser täglich Spam der Screenshot der Startseite dieses speziellen Casinos¹:

Screenshot des betrügerischen Online-Casinos in indonesischer Sprache

Das ist eine bemerkenswert schlecht gemachte Website für ein „Casino“. Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Das Logo des „Casinos“ ist schwer lesbar und sieht nicht besonders gut aus. Darunter ist ein Bild, bei dem man durch bloßes Hinschauen bemerkt, dass das ursprüngliche Seitenverhältnis beim Skalieren verzerrt wurde. Davon ist auch das zweite Logo dieses „Casinos“ betroffen, so dass es noch ein bisschen lächerlicher aussieht. Das schafft einen sehr nachteiligen ersten Eindruck, für den die Betrüger ja gar keine zweite Chance mehr haben. Das Farbschema mit Schrift in hellem Türkis auf grünem Hintergrund erschwert das Lesen und schnelle Auffassen. Groß- und Kleinschreibung sind völlig inkonsistent, als hätte sich niemals jemand darüber Gedanken gemacht. Was soll ich jetzt dort tun? Mir eine Software herunterladen und mir diese auf meinem Handy² installieren? Da müsste ich aber ganz schön doof sein. 😵️

Aber wenn Spammer und Betrüger sich Mühe geben wollten, brauchten sie ja auch nicht zu spammen und niemanden zu betrügen, sondern sie könnten einfach arbeiten gehen. 🛠️

¹Macht so etwas niemals, wenn ihr nicht genau wisst, wie man sich ein besonders gesichertes System dafür aufsetzt! Ein Antivirusprogramm und eine „personal firewall“ sind keine besondere Sicherung. Mit Spam beworbene Websites sind nicht nur betrügerisch, sondern auch oft Schleudern für jede nur denkbare Schadsoftware.

²Ich habe kein Smartphone. Aus Gründen.

Trendovi vijesti u svijetu ove sedmice

Donnerstag, 21. März 2024

Mit diesem wunderhübschen Namen – wenn ich einer Computerübelsetzung trauen darf, bedeutet er so viel wie „Trends in den Weltnachrichten dieser Woche“, was zu den eher deprimierenden Dingen gehört – hat dieser robotisch anmutende Kommentarschreiber mit fehlerhaftem Spamskript und IP-Adresse aus Russland heute morgen einen tollen Kommentar hier auf Unser täglich Spam hinterlegt, der einmal mehr voll des Lobes und der Bewunderung für mein Geschreibsel ist:

Witth havin ѕo muⅽh content annd articles
d᧐ you evеr run into any issues ߋf plagorism ⲟr copyright
violation? Ⅿy site haѕ ɑ lot ߋf exclusive content Ι‘ᴠe eitheг written mуself or outsourced ƅut it aopears а lot of it іѕ popping іt upp ɑll oѵer
the internet wіthout mmy agreement. Dо yyou know any techniques tߋ help reduce contеnt
from bеing ripped off? I‘d truly appreciɑte it.

Ⅿy web site Trendovi vijesti u svijetu ove sedmice

Die ganzen eingesprenkelten Unicodezeichen sind natürlich – genau so wie die schlecht und unglaubwürdig mit einem Skript simulierten Verschreiber – aus dem Original. Vermutlich wollte der Spammer sich damit besser an Spamfiltern vorbeimogeln. Das nützt aber gar nichts, wenn das für die Kommentarspam verwendete Spamskript so mies und fehlerhaft ist, dass man es schon mit sehr einfachen Tests als ein Spamskript erkennen kann.

Aber gern beantworte ich die in dieser Spam mitschwingende Frage nach dem Schutz dessen, was man veröffentlicht. 🙃️

Ja, ich kenne eine ganz einfache Technik, mit der man verhindern kann, dass Inhalte von anderen abgeschrieben und zweitverwertet werden: Diese Inhalte einfach nicht veröffentlichen. Sind Inhalte erst einmal öffentlich, hat man keine Kontrolle mehr darüber. Jeder Mensch kann damit machen, was er will. Ferner auch: Jedes simulierte neuronale Netzwerk kann damit machen, was es will, und inwieweit das ein Problem sein kann, wird sich in den nächsten zehn Jahren noch mehr als einmal zeigen. Jeder Mensch kann veröffentlichte Inhalte anderer Menschen in seine Gedankengebäude übernehmen, unverstanden und verzerrt wiedergeben, völlig unter Verzicht eigener Denkvorgänge kopieren, als seine eigenen Ideen ausgeben, abwandeln und verfremden, zur Tarnung seines dreisten Plagiates umformulieren, nach Herzenslust verspotten, und manchmal werden sogar die Inhalte anderer Leute zu Ködern an den Angelhaken der Reklameindustrie, auf irgendwelchen Dreckswebsites kopiert und über vermietete Werbeplätze zu heiligem Geld gemacht, mit dem dumme, gierige Barbaren schon seit Erfindung des Geldes mehr anfangen konnten als mit Inhalten und Gedanken. Das finde ich übrigens besonders widerlich. Das man die Kontrolle über Festgehaltenes und Veröffentlichtes verliert, galt schon für Gedrucktes und Geschriebenes, vermutlich sogar für Gemeißeltes und in Holz und Tontafeln Geritztes, aber mit Internet und Computer ist dieser Vorgang zudem auch noch so einfach, dass es jeder dahergelaufene Mensch hinbekommt. Kapitalismus ist kulturlose Barbarei, denn seine weltanschauliche Grundlage, die grenzenlose, sich in absurdem Zynismus über alles hinwegsetzende Gier als Fundament jeden Miteinanders, ist das genaue Gegenteil jeder Kultur, ist in letzter Konsequenz die Allgegenwart des Tot- und Mordschlages aus Bereicherungsabsicht. Das sieht man nicht nur an halbseidenen und kriminellen Randbereichen wie der täglichen Spam. Nichts kann man gegen den kollektiven Wahnsinn seiner eigenen Zeit tun. Nichts kann man gegen die Zweitverwertung „seiner“ Inhalte nach einer Veröffentlichung tun – außer auf jede Form der Öffentlichkeit zu verzichten, alles schön für sich zu behalten und niemanden daran teilhaben zu lassen. Aber das wäre ja auch eine langweilige Welt, in der die Menschen nicht mehr kommunizierten. Zumal wir geradezu ein triebhaftes Verlangen nach Austausch und Miteinander haben. Wer nicht will, dass seine zu Inhalten gewordenen Gedanken und Beobachtungen missbraucht werden, muss sie in sich selbst begraben oder lediglich in vertrauenswürdigen und gesitteten Kreisen von sich geben. Das Problem dabei: Wenn das alle machen, sind wir schnell wieder auf den Bäumen zurück und schwingen uns von Ast zu Ast, nur getrieben von den drei großen und dummen Kräften der belebten Natur: Hunger, Lust und Angst. Als Folge unserer Gier, die wir nicht geächtet, sondern zur Grundlage des Miteinanders gemacht haben. Denn unsere gesamte Kultur und Zivilisation beruht auf Austausch, der ein Gemeinsames in Verschiedenheit entstehen lässt und komplexe arbeitsteilige Gesellschaften hervorbringt, die den einzelnen Menschen in mehr oder weniger hohem Maße aus der Not des Lebens heraustragen. Fällt dieses eine Element des Austausches weg, sind wir schon nach wenigen Generationen nur noch nackte Affen, und der Weg dahin ist ebenfalls eher unerfreulich.

Aber von solch trüben Gedanken ist der Spammer in seiner dummen, barbarischen Gier völlig unbeleckt. Der will nur seinen Link auf anderer Leute Websites kacken. Der lustige Linktext faselt zwar einen von Woche, Trends und Weltnachrichten, aber das ist nur Tarnung. Die verlinkte Website…

$ lynx -dump https://luckyrabbitreflex.com/
   [1](BUTTON) [2](BUTTON)
   [oWa8KgUbgZKzHJMGo2SGsLutoex0Yozh0F7ETWF+EQB1wTrBhbcv5pCuHvCt2L9Xx2uW6L
   klCX229onreZXUhyzzK+nIrr0QT4dGcR+Qo4XG26lZPab2vrGZYKIwBM5TjuhEqC6xFaqhw
   +A18efUnIykOVwAAAABJRU5ErkJggg==] [3](BUTTON)
   [gFJ2xCgRdxvW4AAAAASUVORK5CYII=] [4](BUTTON)
   [4e4jerVgCYbLa+0vX9NaqVoHFO0BdKD5hi1smlfWJQU1NTo8L4C6jU+z6Yz5xqAAAAAElF
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$ _

…hat es da eher mit Geldspielgeräten. Und genau so, wie jedes kommerziell veranstaltete Glücksspiel letztlich dazu führt, dass der Spieler sein Geld loswird, führt jeder der 8 offenen Links auf dieser Website auf die gleiche lustige Weiterleitung, als hätte man einen klingeling Spamjackpot gewonnen. 🎰️

Für einen Domainnamen hat es bei der verlinkten Seite übrigens nicht gereicht:

$ mime-header https://rebrand.ly/arena333-seo | grep -i ^location
Location: https://13.251.147.254/daftar?ref=anakhoki168
$ _

Wer glaubt, dass man in so einem „Casino“ etwas gewinnen könne, hat leider eine bedauerliche Pechsträhne beim Denken. Aber diese Pechsträhne hat schon mit einem Klick auf einen Link in einer klar erkennbaren Spam angefangen.

Zum Abschluss noch ein fernliegendes Wort.

Ich beobachte mit einem gewissen Entzücken, dass in der Spam der letzten Monate die Betrügereien mit Kryptogeld immer mehr abnehmen, hingegen die älteren Betrügereien mit so genannten „Casinos“ langsam noch einmal zurückkommen, zurzeit ergänzt um betrügerische Dienstleister für das Zahlenlotto 6 aus 49. Nach beinahe zehn Jahren spam- und reklamegetriebenen Reichwerdbetruges mit Kryptogeld – der bis hin zu totalem Bullshit¹ wie NFTs ging – ist offenbar jeder dafür anfällige Mensch oft genug zum gebrannten Kind geworden, um jetzt nicht mehr sein Händchen auf die glühende Herdplatte zu patschen, so dass sich dieses Geschäft für die Spammer nicht mehr lohnt. Gut so, denn es hat mich doch sehr genervt, dazu immer und immer wieder das Gleiche zu schreiben. Dafür darf ich in absehbarer Zeit wohl immer wieder das wiederholen, was ich schon vor über zehn Jahren zu den ganzen windigen Spamcasinos geschrieben habe… wenn nicht demnächst ein neuer internetgetriebener Geldzauber von ahnungslosen Journalisten mit großen Worten von explodierenden Kursen und schlaraffenlandigen Gewinnen vor die Augen jedes technisch ahnungslosen Menschen getragen wird. Aber die Journalisten sind zum Glück gerade mit der so genannten „künstlichen Intelligenz“ beschäftigt, über die sie genau so kenntnis- und verantwortungslos schreiben, wie sie einst über Bitcoin geschrieben haben und wie sie vermutlich auch über jedes andere Thema schreiben, zu dem ich zufällig keine vertieften eigenen Kenntnisse habe. Krieg zum Beispiel. Oder Wirtschaft (wird heute von Journalisten meist auf Börsenkurse und den wie eine chinesische Wasserfolter verabreichten Forderungen nach immer noch größerem Armenhass für noch bessere Kurse reduziert). Wo immer die Menschheit mit „Hurra“ ins Verderben rennt, läuft sie den Journalisten hinterher. 😠️

¹Kryptogeld hat noch einen Anwendungsfall. Es ist zwar nicht in brauchbarer Weise dafür geeignet, aber immerhin gibt es einen Grund für seine Existenz: Die Verwendung als Zahlungsmittel im Alltag. NFTs sind nur ein Eintrag in eine weltweit verteilte, kryptografisch gesicherte Datenbank ohne konkreten Anwendungsfall, bei dem die „Besitzer“ hoffen, dass er zur Handelsware werden könnte. Das Thema war sogar Spammern ein bisschen zu windig und gaga, um den Dummen ihre Märchen zu erzählen, und deshalb gab es nur wenig Spam dafür.

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Sonntag, 3. März 2024

Mit Emoji im Betreff. Muss ganz was Feines sein!

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Oh, schön! Da weiß man ja schon vor dem ersten Spiel in diesem Betrugscasino, was die angezeigten Zahlen wert sind, wenn man gleich das dreifache seiner Einzahlung angezeigt bekommt. 😄️

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„Aufregende“ Spiele klingen ja schon ein bisschen doppeldeutig. 😡️

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Toll, ich kriege einen ganz geheimen Geheimcode – natürlich in einer Mail, die unverschlüsselt ist und offen wie eine Postkarte durch das Internet befördert wird, so dass jeder den „Geheimcode“ einfach mitlesen kann – und wenn ich den an der Kasse eingebe, kriege ich „Geld“ geschenkt. Also: Nachdem ich Geld eingezahlt habe. Oder noch genauer: Ich kriege eine höhere Zahl angezeigt. Damit ich gleich merken kann, welchen „Wert“ dort die angezeigten Zahlen haben.

Zusätzlich genießen Sie den Adrenalinschub mit einem kostenlosen Satz von 25 Freispielen aufs Haus, wenn Sie den Code LP25 verwenden. Sie können diesen Code in Mein Profil – Aktion aktivieren.

Und Freispiele gibt es auch.

Bei Kryptosino sorgt unsere vielfältige Auswahl an Spielen, von klassischen Favoriten bis hin zu topmodernen Optionen, dafür, dass für jeden Spielertyp etwas dabei ist.

Das Kryptobetrugo hat ganz viele Anzeigemöglichkeiten für angebliche „Spiele“. Jedes dieser Spiele ist vom Veranstalter beliebig manipulierbar, ohne dass der Spieler eine Manipulation entdecken könnte. Ich wüsste jedenfalls eine bessere Verwendung für Geld. Was meint ihr wohl, warum dieses Kryptogeldcasino spammt? Weil es so ehrlich ist?

Die Bonusdetails finden Sie über den untenstehenden Button, und ein sehr freundlicher 24/7-Chat-Support ist nur einen Klick entfernt, falls Sie weitere Fragen haben.

Oh, das ist ja toll. Da sind sogar Leute im Chat, die mir das Geld aus der Tasche labern.

Viel Glück und viel Spaß!   VISIT KRYPTOSINO

Glück gibt es nicht, und das mit dem Spaß hört auch schnell auf.  

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