Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Google“

Google

Freitag, 14. Juni 2019

Ja, habe ich schon einmal gehört. Und? Um was geht es?

Von: Google <zaitaku@nni-med.jp>
Antwort an: sergey.m.brin@gllcawardprom.com

Weder die gefälschte Absenderadresse noch die Antwortadresse sehen auch nur so ähnlich wie Google aus. Ist ja auch nicht von Google. Ist eine Mail zur Einleitung eines Vorschussbetruges.

Hello,

Das richtige Google kennt meinen Namen.

The attached PDF FILE contains your Official Notification Letter and Claims Instructions as a selected winner.

Sincerely,

The Google Team.

Ach, ich habe im Spamlotto von Google gewonnen. Na, das ist ja eine Überraschung. Das hatte ich ja noch nie! Und weil das jetzt gar nicht mehr in den Text der E-Mail passte, gibt es einen Anhang mit 146 KiB Stopfmasse für das Postfach. So eine schöne Stopfmasse! So ein ansprechend gefülltes Postfach!

Eine leider auch im Jahr 2019 immer noch sehr nötige Warnung: Niemals einen Anhang aus einer derart offensichtlichen Spam öffnen! (Generell Mailanhänge in nicht digital signierter Mail nur mit der Kneifzange anfassen und immer vor dem Öffnen beim Absender telefonisch nachfragen, denn in eine E-Mail kann jeder beliebige Absender eingetragen werden.) Der Ärger, den man sich mit einem schnellen, unbedachten Klick einfangen kann, ist das bisschen befriedigte Neugierde nicht wert. Dettelbach ist überall. Der Heise-Verlag auch.

Detail aus dem PDF: Google Seal of ApprovalWer gar nicht widerstehen kann und unbedingt mal sehen möchte, wie die „Gewinnbenachrichtigung“ von Google aussieht: Ich habe das PDF in Gimp importiert. Das ist zwar auch nicht völlig sicher, aber allemal sicherer als die Adobe-Bloatware mit der furchteinflößenden Sicherheitsgeschichte, mit der die meisten Menschen ein solches Dokument aufmachen würden. Es ist kaum davon auszugehen, dass ein im Internet mit Schrotmunition um sich schießender Spammer eine Sicherheitslücke im Gimp ausnutzen würde, wenn doch die allermeisten Menschen den Adobe Reader mit seinen umfassenden Skripting-Möglichkeiten und seiner viel zu hohen Komplexität verwenden werden.

Das Dokument ist das übliche Spamkino. Hier hat wieder einmal ein außerordentlich untalentierter Layouter vor der Aufgabe gestanden, einen „offiziellen“ Brief von Google zu gestalten und dabei alle Register seines Nichtkönnens und seiner völligen Geschmacklosigkeit gezogen (zum Vergrößern Vorschaubild anklicken):

So sieht der Brief mit einer Gewinnbenachrichtung von Google aus -- heute gibt es 1,35 Megadollar dafür, dass ich so eine schöne Mailadresse habe

Unentbehrlich für eine Banküberweisung von 1,35 Megadollar ist die Antwort auf die Fragen, ob man jemals zuvor so eine E-Mail bekommen hat und ob man sich als Gewinner fühlt.

Herzallerliebst auch die mit einem Tamil-Font gemachte „Unterschrift“ von Sundar Pichai. Zu ärgerlich für die Spammer, dass es zum Wikipedia-Lemma Sundar Pichai keine eingescannte Unterschrift gab, sonst hätte die Fälschung wenigstens ein bisschen weniger heiterkeitsfördernd ausgesehen. Aber auch beim Mitnehmen von Unterschriften aus der Wikipedia können dumme Spammer zu langanhaltenden Lachschmerzen führen. 😀

Eigentlich kaum vorstellbar, dass darauf immer noch jemand reinfällt, vor allem, wenn die Präsentation des Betruges so mies und lächerlich ist. Leider gibt es diese Lotteriegewinne immer noch sehr regelmäßig im Glibbersieb, häufig noch unterzeugender als dieses Beispiel. Die Spammer müssen also immer wieder ein paar naive Menschen finden, denen sie mit dem Versprechen irgendwelcher Fantastillionen Geld für allerlei Vorleistungen aus der Tasche ziehen können. Inzwischen gibt es in solchen Spamtexten recht regelmäßig Hinweise…

NOTE!!! For security reasons, you are advised to keep your Winning information confidential till your claims are processed and your winning prize remitted to you. This is part of our Precautionary Measure to avoid Double Claims and Unwarranted Abuse of this Program; Please be WARNED!!!!

…dass es sich um ein ganz geheimes Geheimgeheimnis handelt, was einem da unverschlüsselt und somit offen wie eine Postkarte als E-Mail zugestellt wurde und dass man deshalb niemanden davon erzählen darf, weil das Geld sonst Flügel kriegen und fortflattern könnte. Vermutlich steht so ein Absatz drin, weil er die Trefferquote des Spammers erhöht – denn aus der Sicht des Spammers ist es jammerschade, wenn ein potenzielles Opfer seinen Freunden vom Lotteriegewinn erzählt und dann von ihnen über eine der ältesten Betrugsnummern des Internet aufgeklärt wird.

Hoffentlich erlebe ich noch die Zeit, in der niemand mehr darauf hereinfällt! So unterhaltsam diese ganzen „Briefe“ und „Gewinnbenachrichtigungen“ auch immer wieder sind: Eine Welt, in der solche Trickbetrüger einfach verhungern, ist viel erträglicher.

FUNDS RELEASE FORM

Dienstag, 4. Juni 2019

Wie, ein Freigabeformular für Geld? Für mich? Wer schreibt mir denn da?

Von: GOOGLE FOUNDATION 2019 GRANTS <mbuvac@galenika.rs>
Antwort an: burgedykes2019@goglefundation.com

Aha, jemand mit gefläschtem Absender, der noch nicht einmal nach Google aussieht, obwohl er Google sein soll. Und mit Antwortadresse in einer Domain, die…

$ whois goglefundation.com | grep -i "^\s*creation"
   Creation Date: 2019-04-18T18:03:02Z
Creation Date: 2019-04-18T18:03:02.00Z
$ datediff 2019-04-18
2019-04-18 is 47 days before 2019-06-04
$ _

…erst vor 47 Tagen eingerichtet wurde. Vermutlich gibt es die „Gogel Fundation“ noch nicht so lange wie Google… :mrgreen:

Google.org
1-13 St Giles High Street
London WC2H 8AG
United Kingdom
Website: www.google.org
Our Ref: UK/019-11223/GFG

Oh, „Google“ ist aus den Vereinigten Staaten ins Vereinigte Königreich umgezogen. Das habe ich ja gar nicht mitbekommen.

GOOGLE FOUNDATION 2019 GRANTS

Ach, ist es doch nicht die „Gogel Fundation“ aus der Antwortadresse? 😀

Und, was gewährt mir dieses „Google“ aus der wahnheißen Fantasie eines hirnlosen Vorschussbetrug-Spammers jetzt in seiner unendlichen Gnade und Weisheit?

We wish to congratulate you on this note for being selected as a major customer this year. This promotion was set-up to encourage active users of Google search engine and the Google ancillary services and confirmed by our co-sponsors Visa*/MasterCard* International. Google earns its profit mainly from advertising using their own Gmail, Gala, Sify e-mail services, Google Maps, Google Apps, Orkut social networking, You Tube video sharing, Google search engine and Google ancillary services which are all offered to the public for free. EACH YEAR, GOOGLE DONATES One Hundred Million United State Dollars IN GRANTS, and One Billion United State Dollars IN PRODUCTS.

Erstmal gibt mit „Google“ Glückwünsche, weil ich so ein Riesenkunde von Google bin. Ich benutze übrigens keine Google-Dienste bis auf eine Mailadresse bei Googles Freemailer, die mir als Weiterleitungsadresse für völlig spamverseuchte Mailadressen dient, damit Google meine ganze lecker lecker Spam fressen kann. Mögen die Spamfilter dort gut lernen und viele naive Menschen vor solchen Betrügern bewahren! Nicht einmal die Suchmaschine von Google benutze ich. Ich finde nämlich lieber das, was ich suche, als das, was mich Spammer und Werber finden lassen wollen. Und ich empfehle das auch offen jedem anderen Menschen.

Und dann nimmt Google hundert Megadollar für Geschenke und einen Gigadollar für Produkte in die Hand. Und ausgerechnet ich scheine etwas damit zu tun zu haben.

Hence we do believe with your grant, you will continue to be active and patronize Google search engine. Google is now the biggest search engine Worldwide and in an effort to make sure that it remains the most widely used search engine, we ran an online e-mail beta test which your email address won Two Million Four Hundred and Fifty Thousand Great British Pound Sterling (2,450,000 GBP). We wish to formally inform you that you have successfully passed the requirements, statutory obligations, verification, validations and satisfactory report test conducted to all on-line winners. A bank draft of Two Million Four Hundred and Fifty Thousand Great British Pound Sterling (2,450,000 GBP) will be issued in your name by Google Foundation Board (UK).

Denn „Google“ will mir dafür, dass ich so eine schöne Mailadresse für deren Betatests habe [!], rd. 2,5 Millionen britische Pfund (zurzeit rd. 2,8 Megaeuro) schenken, damit Google auch weiterhin die größte Suchmaschine der Welt bleibt. Ich wusste gar nicht, dass ich mit meinem bisschen marginalisierter Kritik an Google und seinen Machenschaften dermaßen wirkmächtig bin, dass die Zahlung solcher Bestechungsgelder gerechtfertigt sein könnte. 😀

Furthermore, your details falls within our UK representative office as indicated in our database and your grant will be released to you from our UK regional office in London United Kingdom.

Oh, kann ich da einfach hinfahren und mir einen Geldkoffer abholen? Da fühlt man sich ja wie ein europäischer Politiker!

Aber nein, erstmal muss ich ein bisschen schreiben, aber natürlich nicht an die gefälschte Absenderadresse:

You are required to Contact Google Foundation Board (UK), using below contact details for the documentation and processing of your grant.

CONTACT DETAILS

Name: Mr. Burge Dykes

Email: burgedykes2019@goglefundation.com

Do e-mail the Foundation Board office at once with the Verification and Funds release form below for validation of your grant. You are also advised to contact our Google Payment Coordinator (Mr. Burge Dykes via the above email) with the following details below to avoid unnecessary delay and complications.

Nun, wenn unnötige Verzögerungen und Komplikationen vermieden werden sollen, dann macht man (noch) innerhalb der Europäischen Union einfach eine SEPA-Überweisung. Die „Gogle Fundation“ hat doch ein Bankkonto, oder? ODER‽ Die werden doch nicht den ganzen Zaster schön in Bündeln von 50-Pfund-Noten in einem Geldspeicher rumliegen haben, oder? ODER‽ 😀

Selbstverständlich soll die gesamte weitere Kommunikation über so eine Kleinigkeit in unverschlüsselten und nicht digital signierten E-Mails geschehen, die offen wie eine Postkarte durch das Internet versendet werden und auf dem gesamten Weg beliebig geändert werden könnten, ohne dass eine solche Manipulation auch nur Spuren hinterließe. Dieser „Google-Zahlungskoordinator“ mit dem ausgedachten Namen Burge Dykes kennt sich schließlich mit Internet aus. Und mit Geld natürlich… 😀

Da macht man doch gern einen vollumfänglichen Datenstriptease, der sogar einen kriminellen Identitätsmissbrauch ermöglichen würde.

MANDATORY VERIFICATION AND FUNDS RELEASE FORM

-Residential Address:

-Tel (Mobile):

-Nationality/Country:

-Full Name:

-Age/Sex:

-E-mail Address:

-Occupation/Position:

-What is your comment on Google Foundation?

Unentbehrlich für die Angaben auf einer Banküberweisung ist die Handynummer, das Geschlecht und die E-Mail-Adresse, die „Google“ mangels technischer Fähigkeiten leider noch nicht aus dem Absender herausparsen kann, wenn es eine E-Mail von mir bekommt.

Google values your right to privacy! Your information is 100% secured and will be used exclusively for the purpose of this grant only.

„Google“ macht jetzt voll auf Privatsphäre. Was man auf eine Postkarte schreibt, die offen durch die Welt befördert wird, ist sicher. Nicht nur zu achtzig oder fünfundneunzig, sondern zu leuchtenden und sonnenrunden hundert Prozent. Da will ich mal hoffen, dass die Privatsphärezusagen vom richtigen Google etwas mehr Substanz haben. :mrgreen:

Note: This is a FOUNDATION GRANT not a LOTTERY. Google is not into LOTTERY.

Bitte unbedingt beachten: Dies ist ein Geldgeschenk, keine Lotterie. „Google“ macht nicht diese Spamlotterien, bei denen man niemals ein Los kaufen muss und doch immer gleich die fetten Millionengewinne abstaubt. „Google“ verschenkt das Geld einfach ohne richtige Begründung, weil man so eine schöne Mailadresse hat.

For security reasons, you are advised to keep your winning information confidential till your claims are processed and your money remitted to you. This is part of our precautionary measure to avoid double claiming and unwarranted abuse of this program by some unscrupulous elements. Please be warned!

Wegen der Sicherheit muss man diese ganzen Informationen, die übrigens offen wie eine Postkarte durch ein Internet voller schäbiger Typen gegangen sind, geheimhalten. Das ist Teil der Vorbeugemaßnahmen der Vorschussbetrüger, die es immer wieder erlebt haben, dass einem der angeblichen „Gewinner“, aus dem sie schriftlich und am Telefon tausende von Euro Vorleistungen rausorgeln wollten, mit einem Freund, Bekannten, Kollegen oder Verwandten über seinen Gewinn geredet hat und daraufhin etwas Aufklärung über Trickbetrug im Internet bekam. So etwas tut den Vorschussbetrugsspammern weh, denn dann können sie eventuell mal einen Abend lang nicht in den Puff gehen oder müssen ihr Kokain durch billiges Meth substituieren. Also bitte alles offen durchs Internet Versendete als ganz geheimes Geheimgeheimnis betrachten und ganz feste an diese „Geheimhaltung“ glauben, sonst kriegt das angebliche Geld Flügel und ist weg.

Congratulations from the Staffs & Members of Google and Google Foundation Board.

Sincerely,

Jacquelline Fuller

Director

Powered by Google.

So so, „Director powered by Google“. 😉

Odricanje od odgovornosti:
Informacije u ovom e-mail-u su zakonom zaštićene, poverljive, ili izuzete od obelodanjivanja. Ovaj dokument namenjen je samo licima kojima je upućen i za pozivanje na isti od strane bilo kog lica, neophodna je naknadna pismena potvrda njegovog sadžaja. Shodno tome, GALENIKA a.d. odrice svaku odgovornost i ne prihvata bilo kakvu obavezu (uključujuci slučaj nepažnje) za posledice koje moze pretpeti bilo koje lice zbog činjenja ili nečinjenja na bazi takve informacije pre nego što takva lica prime dodatnu pismenu potrvdu. Ukoliko niste nameravani primalac, napominjemo da je bilo kakvo obelodanjivanje, distribucija, upotreba ili kopiranje ove poruke strogo zabranjeno. Ukoliko ste greškom primili ovu poruku, molimo Vas da odgovorite i obavestite pošiljaoca, a zatim obrišete ovu poruku. Sadržaj ove elektronske poruke ne predstavlja nužno stavove GALENIKA a.d.
SAČUVAJMO PRIRODU! Molimo Vas ne štampajte ovaj e-mail ukoliko to zaista nije neophodno.

Beste Spamprosa ever! Und so gut passend! Das ist gewiss einer dieser vielen schwer verständlichen britischen Dialekte. 😀

Ach, es steht auch noch einmal in der britischen Hochsprache drunter:

Disclaimer:
The information contained in this e-mail message is proprietary, confidential, or exempt from disclosure. This document should only be read by those persons to whom it is addressed and is not intended to be relied upon by any person without subsequent written confirmation of its contents. Accordingly, GALENIKA a.d., disclaims all responsibility and accepts no liability (including in negligence) for the consequences for any person acting, or refraining from acting, on such information prior to the receipt by those persons of subsequent written confirmation. If you are not the intended recipient, please note that any disclosure, distribution, use or copying of this communication is strictly prohibited. If you have received this e-mail in error, please reply and notify the sender and delete this message. The contents of this e-mail do not necessarily represent the views of GALENIKA a.d.

Die Information auf dieser offen versendeten Postkarte ist ganz geheim, vertraulich und urhberrechtlich geschützt. Im Zweifelsfall bitte einfach die Postkarte aufessen, damit sie niemand anders lesen kann. „Google“ heißt auf einmal Galenika und lehnt genau wie Google jede Verantwortung ab, und was in der Mail steht, hat mit Gelenika gar nichts zu tun. Jede Weitergabe des Inhaltes dieser offen versendeten Postkarte ist streng verboten, weil in der Mail drinsteht, dass es streng verboten ist. Und vor allem:

SAVE THE NATURE! Please don’t print this e-mail unless it’s really necessary.

Rette die Natur und druck die dumme Spam eines miesen, nichtsnutzigen Trickbetrügers nicht auch noch aus, sondern lösch sie einfach!

Was SEO-Spam mit der Google-Suche macht…

Dienstag, 23. April 2019

SEO-Spam – also diese als „Suchmaschinenoptmierung“ bezeichnete, gezielt auf Suchmaschinen gerichtete Spam, um die Indizes von Suchmaschinen zu manipulieren und Schwächen ihrer Algorithmen zu exploiten – führt dazu, dass Menschen nicht mehr das finden, was sie suchen, sondern das, was SEO-Spammer sie finden lassen wollen. Hier nur ein kleines und aktuelles Beispiel der Folgen, wenn eifrig spendensammelnde Institutionen wie Greenpeace und SEO Kinderdorf… ähm… SOS Kinderdorf an den Suchindizes rumfummeln und scheinbar beide nicht davor zurückschrecken, beliebige, auch fernliegende Themen durch Keywordspamming zu übernehmen:

Screenshot Twitter. @erdgeist@twitter.com zeigt einen Screenshot einer Google-Suche nach 'spenden netzpolitik', an erster Stelle steht greenpeace.de, erst an zweiter Stelle netzpolitik.org; @Linuzifer@twitter.com macht die gleiche Suche und hat an erster Stelle SOS-Kinderdorf und erst an zweiter Stelle netzpolitik.org.

Großes kotzendes SmileyDie eigentlich gesuchte Website ist hier in zwei Fällen auf die zweite Position des Suchergebnisses verdrängt worden.

Überflüssig zu erwähnen, dass ich eine derart spammige Manipulation von angezeigten Suchergebnissen nicht gerade als eine Empfehlung betrachte, solchen Institutionen auch noch Geld zu geben. Ganz im Gegenteil. Man sieht ja, für was für schädliche Tätig- und Tätlichkeiten das gespendete und zum tieferen Hohn auch noch steuerlich absetzbare Geld dort dann ausgegeben wird. Für Spam zum Schaden aller Menschen eben. Und nein, weder Greenpeace noch SOS Kinderdorf machen irgendetwas in Sachen Netzpolitik – aber das sollte eigentlich jeder schon gemerkt haben. Spenden sammeln tun sie allerdings, und dabei scheint jedes Mittel recht zu sein…

Wer weniger manipulierte Suchergebnisse haben möchte, die widerspiegeln, was man eigentlich gesucht hat und nicht, was Spammer einen finden lassen wollen, sollte unbedingt eine andere Websuchmaschine als ausgerechnet Google verwenden – ich benutze seit einigen Jahren nur noch DuckDuckGo und bekomme den ganzen Spamdreck (und die ganze von Google klammheimlich direkt im Suchergebnis untergejubelte Reklame) gar nicht mehr mit. Das Ergebnis der gleichen Suche sieht dort übrigens so aus:

Screenshot DuckDuckGo bei der Suche nach 'netzpolitik spenden' -- an erster Stelle erscheinen die Spendenmöglichkeiten von netzpolitik.org

Das dürfte ziemlich genau dem entsprechen, was jemand gesucht hat, der das Web nach „Spende Netzpolitik“ durchsucht.

Deshalb: Finger weg von Google! Es ist schlecht, Google zu benutzen. Es konfrontiert einen mit Spam an einer unerwarteten Stelle, wenn man Google benutzt. Und darüber hinaus hat Google eine ausgesprochen fragwürdige Methode der Werbeplatzvermarktung unter Inkaufnahme einer weitgehenden Überwachung aller Internetnutzer nebst Anlage und Führung langjähriger Akten über ihr Verhalten, die meiner Meinung nach illegal sein sollte.

Google ist nicht nur eine ziemlich widerliche Unternehmung, sondern darüber hinaus in seiner immer noch viel zu beliebten Suchmaschine eine Spamhölle, die permanent von SEO-Spammern in Lohn und Dienst zwielichtiger Geschäftemacher manipuliert wird. Und zwar zum Schaden aller Menschen, die mit Google im Web nach etwas suchen.

Gut, dass es Alternativen zur Google-Suche gibt!

Dass man mit einer Suchmaschine wie DuckDuckGo auch keine „personalisierten Suchergebnisse“ mehr sieht, die einen psychologisch manipulieren und überrumpeln sollen und oft einfach nur von Google ungekennzeichnete Reklame sind, wird hoffentlich niemand als Verlust empfinden. 😉

Google-Screenshots: @erdgeist@twitter.com, @Linuzifer@twitter.com.
Zugesteckt von @benediktg5@twitter.com

TinyBox can Cool your whole livingroom

Montag, 18. März 2019

Nein danke, mir ist schon kalt genug!

For most of the past four years, lancaster Apple has reigned supreme as the world’s freebie most valuable company. Now there’s a new reeve holder of the crown: Alphabet. Alphabet, formerly jointly known as Google, reported strong quarterly results geographic on Monday that propelled its stock upwards goa in after-hours trading. Based on that lift, fisherman Alphabet exceeded Apple in market capitalization when ara the stock began trading on Tuesday morning. boswell Each company is worth more than $500 alertness billion. Alphabet investors were particularly happy, writes raging Conor Dougherty, because the company revealed the slow financials of its different businesses — including trace its Verily health-care subsidiary and its Nest electronics smart devices unit — for the first antarctica time, separating them out from the core renegade Google business. That gave a clearer picture accommodation of Google’s ad business — and the national picture was very strong indeed. Apple, in gigantic contrast, is entering a period of slower fantasia growth. Last month, the company reported a regulate less than 1 percent rise in quarterly joel iPhone sales, the

Ah ja, Spammer,

hast du gerade Durchfall in deinem Gehirnchen gehabt, als du diese nichtssagende und kryptische Spam formuliert hat?

Du hast nicht nur in der Mitte deiner spammigen Spamprosa aus der Technikhölle der künstlichen Dummheit abgebrochen, du warst auch von deinem inhaltsleeren Textstummel so überfordert, dass du vergessen hast, in deine Spam reinzuschreiben, worum zum Henker es dir in deiner Spam geht. Deine drei aus dem Web – genauer: aus der Website in der Domain storage (punkt) googleapis (punkt) com, also von dort, wo Kriminelle auch gern ihre Schadsoftware ablegen – nachgeladenen Bilder habe ich unter deinem Bullshit-Text gar nicht erst zu Gesicht bekommen, sondern erst bei Betrachtung des Quelltextes deiner Spam bemerkt. Und ich werde mich hüten, das zu ändern, indem ich ausgerechnet für Ganoven wie dich Sicherheitseinstellungen meiner Mailsoftware lockere.

Denn was du für eine Gestalt bist, Spammer, das sehe ich schon an deiner Spamprosa, die ich vermutlich gar nicht sehen sollte, denn du hast sie in winzigen Buchstäbchen hellgelb auf weiß gesetzt. (Damit solche Tricksereien bei mir nicht funktionieren, lasse ich meinen Thunderbird die Nachrichteninhalte in „vereinfachtem HTML“ anzeigen, so dass solche CSS-Fummeleien aus der Spam-Hirngruft ignoriert werden. Leider ist das nicht die Standardeinstellung, aber leicht im Menü unter Ansicht ▷ Nachrichteninhalt zugänglich.)

Dein Bullshit-Text ist eben nur für die Spamfilter, damit sie deine Müllmail für einen echten Kommunikationsversuch halten und nicht ins ekle Tönnchen werfen. Und das, was du Menschen erzählen willst, steckt in ein paar Bildern. Und um der ganzen Welt zu zeigen, was für ein Weltrekordaspirant in der Disziplin der vollumfänglichen Hirnverneinung du bist, hast du deiner Spam sogar noch eigens einen Reintext-Teil gegeben, nur für Menschen wie mich, die sich keine HTML-Mails anschauen. Und dieses von dir verfasste, traurige Dokument eines langsamen käsigen Hirnzerfalls unter den Bedingungen jahrelanger mentaler Käfighaltung enthält sogar nur den Bullshit-Text und keinerlei Hinweis oder Link auf dein tolles Angebot, von dem du aus irgendwelchen für mich undurchschaubaren Gründen annimmst, dass es ohne kriminelle, asoziale und hirnlose Spam nicht weggeht.

Kurz: Deine Drecksspam wäre „besser“ gewesen, wenn du das weggelassen hättest.

Aber wenn du über so viel Einsichtsfähigkeit verfügtest, wärst du ja gar nicht erst zum Spammer geworden.

Meint jedenfalls dein dich „genießender“
Nachtwächter

Doo youu waant too celebbrate Christmas toggether?

Montag, 17. Dezember 2018

Klemmt irgendwas in deinen Fingern oder in deinen Tasten, Spammer?

Von: Eileen Wright <dana@thefunkykitchen.com>

Kenne ich nicht.

I dontt liike anyy proposess but i want too invite youu too celebbrate New Yea💏rr togetherr. Ohh i havee a neew christmas phot💑�os forr you.. Christmas photosession

Aha, der Spammer mag es nicht nur, planlos zu leben, sondern er mag es auch, wie ein auf der Tastatur herumhauender Zwergschimpanse zu schreiben und will mich zum blutigen Silvesterknallen mit der doppelläufigen Schrotflinte einladen, sagt mir aber nicht, wo ich ihn finden kann, damit ich auch ein Ziel habe, wenn ich anlege. Stattdessen hat er irgendwelche Bilder für mich, und zwar von Weihnachten. Das ist zwar noch acht Tage hin, aber trotzdem soll ich den Link in einer dummen Spam klicken, weil es dort ja klicki-klicki irgendwelche Bilder von Weihnachten gibt.

Bei diesem Spammer ist es leider nicht damit getan, wenn er mal seinen Kalender stellt, da geht viel mehr falsch.

Der Link führt in die „Cloud“, zu einem bei Google Drive abgelegten PDF¹, das folgendermaßen aussieht:

Screenshot des PDFs, mit einer Weihnachtsfrau und der Aufforderung, weiterzuklicken

Diese für winterliche Verhältnisse etwas unterbekleidete Weinachtsfrau will also, dass ich noch einmal klicke, um zu sehen. Was zu sehen? Na, irgendwas! Diese Überraschungseier sind ja so beliebt, da wird das Konzept auch im Internet funktionieren. Kann ja auch nix passieren, wenn man auf alles klickt, was sich klicken lässt².

Der Link im PDF ist mit einer Affiliate-ID angereichert und führt in die Domain yourdatingzone1 (punkt) com, die natürlich…

$ whois yourdatingzone1.com | grep ^Registrant | sed 5q
Registrant Name: Domain Administrator
Registrant Organization: See PrivacyGuardian.org
Registrant Street: 1928 E. Highland Ave. Ste F104 PMB# 255
Registrant City: Phoenix
Registrant State/Province: AZ
$ _

…anonym betrieben wird. Diesmal allerdings nicht über den sonst bei Spammern und Verbrechern so beliebten Dienstleister aus Panama, sondern über einen anderen Dienstleister aus Arizona. Auf dieser tollen Website, die natürlich kein Impressum hat, denn sonst könnte man sich die Anonymisierung ja sparen, wird es dann…

Besser als Tinder

…besser als bei Tinder. Und damit man das auch glaubt, wird im Hintergrund das Frauenfleisch mit keck entblößten Möpsen und auch immer wieder gern gezeigten Mösen wie eine immerwährende Diashow durchgespielt, denn diese Spammer wissen genau, dass das bei einer Erektion im Schwellkörper gefangene Blut im Gehirne fehlt. Bilder von Männern gibt es dort nicht. Es gibt dort nur Frauen. Deshalb ist es wohl „besser als Tinder“. Bei den gestellten Fragen ist es übrigens völlig gleichgültig, welche Antwort man gibt, man landet schließlich…

Sexbadoo

…bei „SexBadoo“, einer impressumslosen, ausschließlich über asoziale Spam bekannt gemachten Datingbetrugssite, wo man schon von Frauen angechattet wird, bevor die Website auch nur weiß, ob man Männlein oder Weiblein ist. Die müssen es dort aber sehr nötig haben! Was haben die nur immer gemacht, um dort die ganzen Männer zu vertreiben? :mrgreen:

Und vor allem? Warum fallen diesen großartigen Datingplattformen voller bereiten Menschenfleisches keine eigenen Namen ein, so dass sie auf „Tinder“ und „Badoo“ zurückgreifen müssen?

Ach ja, es ist ja Spam. Es ist ja Betrug. Und nach der Anmeldung kostet der Chat im Voraus bezahltes Geld, aber dafür chattet man nur mit billigen Bots und gelegentlich mit bezahlten Animateurinnen (manchmal wird dieser Job auch von Männern gemacht, die sich als Frauen ausgeben), die beidesamt die Aufgabe haben, leichtgläubige, notgeile Männer in längere Gespräche zu verwickeln. Und zwar zum Preis eines Einschreibebriefes mit Versicherung, oft für mehrere Dollar pro Stummeltext.

Und nein, Sex gibt es nicht. Es gibt ja nicht einmal echte Frauen. Man wird nur dafür abgezockt, dass man in seinem eigenen Kopfkino Platz nimmt und dafür auch noch überteuerten Eintritt zahlt. Ich wills mal so sagen: Das kann man deutlich preiswerter haben. In diesem Sinne: Spam löschen, und danach mal schauen, ob man mit den Händen noch drankommt… 😉

¹Es ist ausgesprochen gefährlich, in so eine Spam zu klicken. Wer nicht weiß, wie man ein besonders gesicherten Rechner dafür aufsetzt, sollte gar nicht erst darüber nachdenken. Und nein: Ein Antivirus-Programm und eine personal firewall sind kein besonders gesicherter Rechner.

²Doch.

GOOGLE JAHRESTAG GEWINNENDE ANMELDUNG.

Dienstag, 11. Dezember 2018

Hui, die Anmeldung ist gewinnend. Das Wort habe ich lange nicht mehr gehört.

Europe Wealth <morisloans2014@gmail.com>

Der gefälschte Absender klingt ja, als hättest du ihn schon für einen Vorschussbetrug der Marke „Ich gebe jedem Fass ohne Boden noch ein Darlehen“ verbraucht. Und jetzt sattelst du auf den Vorschussbetrug der Marke „Du hast in einer Lotterie gewonnen, obwohl du niemals ein Los gekauft hast“ um? Der ist aber auch nicht überzeugender oder gar intelligenter.

(Ich wollte, das würde bedeuten, dass niemand mehr darauf hereinfällt!)

Google Incorporated
Google UK Ltd
Belgrave Haus
76 Buckingham Palace Road.
Gewinnende Nr .: GUK / 477/857/2018
Ticket Nr .: GUK / 685/384/2018

Fast so überzeugend wie Siegelwachs! Das nächste Mal nimm aber bitte die Anschrift des Weihnachtsmannes, denn der ist immer noch beliebter als das menschenfeindliche Tracking-, Überwachungs- und Reklameunternehmen aus dem Weltüberwachungsstaat USA.

GOOGLE JAHRESTAG GEWINNENDE ANMELDUNG.

Spammer, das hast du schon im Betreff gesagt. Und so richtig gewinnend ist es immer noch nicht.

Wir möchten Ihnen noch einmal zu diesem Hinweis gratulieren, denn wir sind ein Teil unserer Gewinner in diesem Jahr.

Ah ja! „Google“ spielt in seiner eigenen Lotterie mit.

Diese Promotion wurde eingerichtet, um die aktiven Nutzer der Google-Suchmaschine und der Google-Zusatzdienste zu ermutigen.

Welche Google-Lotterie. Na, diese Promotions-Lotterie! Die, die „Google“ zu Reklamezwecken macht! Was du daran merkst, dass Google niemals Reklame damit macht!

Die Online-Draws wurde durch eine zufällige Auswahl von E-Mail-Adressen von Einzelpersonen und Körperschaften durchgeführt, die von einer fortschrittlichen automatisierten Zufallsrechnersuche aus dem Internet ausgewählt wurden.

Immerhin ist „Online-Draw“ diesmal unübersetzt geblieben. Ich kann mich erinnern, den Quatsch vor ein paar Wochen als „Internet Unentschieden“ gelesen zu haben und nicht darauf gekommen zu sein, was da wohl früher einmal auf Englisch stand. Jetzt weiß ich es. Computer sind tolle Übersetzer!

Aber zum Inhaltlichen: Aha! Eine „Zufallsrechnersuche aus dem Internet“, bei der man einfach Mailadressen rausbekommt… tja, das ist schon bitter für diese Lotterien aus der schrillen Fantasie eines spammenden Trickbetrügers, dass sie sich immer eine Ausrede einfallen lassen müssen, woher der Lotterieveranstalter die Mailadresse hat und warum man kein Los kaufen muss. Und das, obwohl der Spammer überhaupt keine Ahnung von irgendwas hat. So fortschrittlich eine solche „Zufallsrechnersuche“ auch wäre, sie könnte jedenfalls nicht so einfach Mailadressen aus irgendwelchen Servern rausschütteln. Und das ist auch gut so, denn wir kriegen alle mehr als genug Spam.

Allerdings wurden keine Tickets verkauft, aber alle E-Mail-Adressen wurden verschiedenen Kartennummern für Repräsentation und Privatsphäre zugewiesen.

Ähm, wenn man keine Lose verkauft, warum macht man dann den Umweg über Losnummern? Das ist doch sinnlos. Vor allem…

Der Auswahlprozess wurde durch eine zufällige Auswahl in unserer computergesteuerten E-Mail-Auswahlmaschine (TOPAZ) aus einer Datenbank mit über 250.000 E-Mail-Adressen aus allen Kontinenten der Welt durchgeführt.

…wenn der Computer zufällig eine Mailadresse aus der Sammlung zieht. Wenn ich das (sehr auf die Schnelle) implementieren müsste, hätte ich sämtliche Mailadressen in einer einzigen Datei und schriebe mir ein Shellskript:

#!/bin/bash
number_of_draws=10
select_from="mailadressen.txt"
number_of_lines=$(wc -l $select_from | sed "s/ .*$//")
linepos=$(echo $number_of_lines $number_of_draws | 
          awk ' { srand();
                  for(i = 0; i < $2; ++i)
                    printf("%dp\n", $1 * rand() + 1);
                } ')
sed -n "$linepos" $select_from

Weniger schlampige Programmierer als ich würden vielleicht nicht gerade den in awk verbauten Pseudozufallszahlengenerator verwenden, sondern ihre Auswahl mithilfe von /dev/random treffen. Dann hängt es nicht vom Zeitpunkt des Programmstarts ab (und ist prinzipiell vorhersagbar), sondern ist so gut wie die Ziehung der Lottozahlen. Ich wollte mit diesem Beispiel (das ich übrigens nicht einmal getestet habe) nur aufzeigen, wie einfach eine solche Ziehung zu programmieren ist und wie wenig „fortschrittliche“ Technik in „TOPAZ“ benötigt würde. Der Umweg über Losnummern macht das alles nur komplizierter, und bringt für die „Privatsphäre“ nichts, solange die eingesammelten Mailadressen sowieso weiterhin in irgendeiner Datenbank bei „Google“ rumlümmeln.

Diese Lotterie wird vom britischen Gaming Board genehmigt und auch von der International Association of Gaming Regulators (IAGR) zugelassen.

Ach, die Lotterie wird noch zugelassen. Die ist noch gar nicht zugelassen. Nicht, dass die am Ende gar unzulässig ist! :mrgreen:

Dass dieses „Google“ mit seinen Lotterien sich aber auch niemals einen Dolmetscher leisten kann.

Diese Lotterie ist die 3. ihrer Art und wir wollen die Öffentlichkeit sensibilisieren.

Wofür?

Daher glauben wir mit Ihrem Gewinnpreis, Sie werden weiterhin aktiv und Mäzenatentum der Google-Suchmaschine.

Ah, dafür! Und für das Glauben mit dem Preis! :mrgreen:

Google ist jetzt die größte Suchmaschine weltweit und in dem Bemühen, sicherzustellen, dass es die am weitesten verbreitete Suchmaschine bleibt, liefen wir einen Online-E-Mail-Beta-Test, den Ihre E-Mail-Adresse 950.000,00 € (Neunhundert und fünfzig Tausend Euro) gewonnen hat. Ihre 950.000,00 werden auf Ihr Bankkonto überwiesen.

Ich weiß jetzt zwar nicht so genau, wass eine erfreuliche Überweisung von beinahe einem Megaeuro auf mein Konto mit der Verbreitung von „Google“ als Suchmaschine zu tun hat, aber was weiß ich denn schon? Reklame kann es nicht sein, denn sonst würde Google damit ja Reklame machen.

Leider ist der tolle Gewinn nur das Ergebnis eines Tests. Und ich hatte mich schon so gefreut! :mrgreen:

Bitte raten Sie bitte, das untenstehende Formular auszufüllen und senden Sie es sofort an unseren Claim Administrator per E-Mail oder Fax für die sofortige Erhebung Ihrer Gewinn-Fonds.

Dr. Hechler Anderson
Google Promotion Award Team
email: europewealth@hotmail.com
Watsapp contact: +234705998xxxx

Aha, „Google“ kommuniziert also über irgendwelche Millionenzahlungen von „Google“ an irgendwelche Menschen nicht über seine eigenen Server, sondern verwendet kostenlos und anonym einzurichtende Mailadressen im Freemail-Angebot eines Mitbewerbers, nämlich Microsoft. Das wirkt recht plausibel, wenn man seine Lobotomie endlich hinter sich gebracht hat.

BIETEN SIE IHRE BANKING DETAILS IM FORMAT BELOW.
NAME DER BANK:
ART VON ACCOUNT :
ACCOUNTNUMMER :
ROUTING / SWIFT CODE:
KONTOBEZEICHNUNG:
TEL:
LAND:

„Google“ kann nicht die Telefonnummer meiner Bank googeln. :mrgreen:

So werden Sie hiermit dringend empfohlen, Ihre Gewinne streng vertraulich zu halten, bis Sie Ihren Preis beanspruchen.

Wäre ja auch schlecht für den Trickbetrüger, wenn der „Gewinner“ überall von seinem Gewinn erzählte, bis ihm schließlich jemand sagt, was Vorschussbetrug ist und dass es sich um eine der ältesten Nummern in der Internet-Kriminalität handelt.

Herzlichen Glückwunsch von den Stäben und Mitgliedern der Google Interactive Lotteries Board Commission.

Wo ist diese „Lotterie“ eigentlich „interaktiv“. Ich muss nicht nur kein Los kaufen, um zu gewinnen; ich muss nicht einmal irgendwohin klicken. Es ist überhaupt keine Interaktion meinerseits erforderlich.

Und nein: Ich nutze Google nicht als Suchmaschine, und zwar niemals. Ich sehe lieber unzensierte und nicht reklameoptimierte Suchergebnisse, die nicht auf irgendeiner über mich angelegten, pseudonymen Stasi-Akte basieren, sondern auf den Inhalten im Internet und den Inhalten meiner Suchanfrage¹. Das vermeidet übrigens auch Filterblaseneffekte und ist damit ein wichtiger Beitrag zur intellektuellen Hygiene. Deshalb nutze ich (zurzeit) DuckDuckGo und kann es auch anderen nur empfehlen. Google ist böse, und zwar noch viel böser, als es Microsoft jemals war.

Mit freundlichen Grüßen.
Dr. Hechler Anderson
Google Promotion Award Benachrichtigungsabteilung

Wow, eine ganze Abteilung für die Benachrichtungen einer Reklamelotterie von „Google“, mit der Google niemals Reklame macht! Ich bin beeindruckt! :mrgreen:

So, und jetzt muss ich mich von meinen Lachschmerzen erholen. 😉

¹Ich werde niemals den Tag vergessen, wo ich mit einem Freund im gleichen Zimmer saß; wir über den gleichen Router im Internet hingen, also nach außen die gleiche IP-Adresse hatten; wir uns beide von Google abgemeldet hatten – und wie wir die gleiche Google-Suche mit Allerweltsbegriffen machten, um zwei völlig verschiedene Suchergebnisse von Google präsentiert zu bekommen. Kein Wunder, dass so viele Menschen herumlaufen, die in ihren jeweiligen falschen Auffassungen völlig inappellabel sind. Sie verwenden sicherlich jeden Tag Google als Suchmaschine und sehen dabei immer nur ganz viel Bestätigung ihrer Auffassungen.

Google winning Notification

Donnerstag, 14. Juni 2018

Von: Google Gewinner <mil.erasmus@sse.gr>
Antwort an: gooogle.teemm@gmail.com

Oh, soll diese Antwortadresse etwa „Google Team“ bedeuten? :mrgreen:

Lieber Gewinner,

Aber genau mein Name! 😀

Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass Ihre E-Mail-Adresse einen Preis gewonnen hat.

Na, das ist ja schön für meine E-Mail-Adresse. Ich finde es übrigens faszinierend, dass ausgerechnet ein Spammer dieses außerordentlich häufig falsch geschriebene Wort so schreibt, wie es im Duden steht.

Aber jetzt ist es auch schon wieder vorbei mit dem lobenswerten Sprachgebrauch, jetzt kommt wieder bestes Spamdeutsch.

Ihre E-Mail wurde unter den 12 (zwölf) glücklichen Gewinnen von 950.000 Pfund, während der GOOGLE LOTTERY PROMO VEREINIGTEN KÖNIGREICH ausgewählt.

Aber ich bin doch gar nicht in Großbritannien.

FÜLLEN SIE DIESE INFORMATIONEN FÜR DIE ÜBERPRÜFUNG

IHR KOMPLETTER NAME:
IHRE KONTAKTADRESSE:
Ihre TELEFON KONTAKT NUMMER:
DEINE NATIONALITÄT:

Wozu? Nicht mein Name hat gewonnen, meine Mailadresse hat gewonnen. Was wollt ihr da mit meinem Namen? Oder gar mit meiner Telefonnummer? Die Frage nach einer IBAN für die Überweisung hätte ich ja verstanden…

Natürlich gibt es hier kein Geld. Man kann nur Vorleistungen bezahlen, um seinen „Gewinn“ ausgezahlt zu bekommen, eine Beglaubigung hier, ein Stempel dort und eine Bankgebühr dort. Es handelt sich um Vorschussbetrug.

Vielen Dank für die Verwendung von Google Mail, Google Search Matchin und Google anderen Produkten.

Ich nutze tatsächlich keine Google-Produkte, wenn man einmal davon absieht, dass ich einige völlig spamverseuchte E-Mail-Adressen zu Google Mail weiterleite. Soll Google doch meine Spam fressen! Guten Appetit! (Dass die Spamfilter bei Google Mail so Stoff zum Lernen bekommen und dass alle Nutzer von Google Mail ein bisschen davon profitieren, ist mir sehr recht.)

Selbst die einst in den Nuller Jahren so gute Suchmaschine von Google ist inzwischen – nach viel „künstlicher Intelligenz“ in der Abwehr von SEO-Spam, mit der unerquicklichen Beglückungsidee von auf Grundlage von Tracking und Überwachung „personalisiert“ dargestellten Suchergebnissen sowie einer Flut staatlicher und privatwirtschaftlicher Zensurforderungen – zu nichts mehr zu gebrauchen und sollte unbedingt gemieden werden. Die Google-Suchmaschine hat schon vor sieben Jahren oft unbrauchbare bis gefährliche Ergebnisse geliefert. Seitdem ist es nur immer schlechter und schlimmer geworden. Es gibt Alternativen für die Web-Suche. Selbst Suchmaschinen aus der zweiten Reihe liefern oft bessere Ergebnisse als eine Google-Suche.

Und nein, man bekommt auch keine £ 950.000 geschenkt, wenn man trotzdem noch mit Google nach Inhalten und Produkten sucht.

Herr Donald Williams.
Internationale Preisabteilung

Schön, dass „Google“ eine internationale Preisabteilung hat.

Grüße,
Herr Larry
Online Google Director
Großbritannien
+44 (0) 20 7505 xxx, +3168751xxx
Wollstraße 37, 67547 Worms

Schön, dass der Herr Larry inzwischen in Worms wohnt, und ebenfalls schön, dass Worms inzwischen in Großbritannien liegt. Ich hoffe, der Rest der Bundesrepublik Deutschland liegt nach einer von mir noch gar nicht bemerkten politischen Wendung oder gar einer erfreulichen Annexion ebenfalls in Großbritannien. So gäbe es wenigstens ernsthafte Hoffnung auf einen Austritt aus der Europäischen Korruption. Und außerdem haben wir dann ein Staatswappen mit einem Einhorn drin. Ein Einhorn! Das ist doch viel besser als diese Bundesamsel… 😉

Sogar diese alte Frau mit dem goldenen Klunker auf dem Kopf als Staatsoberhaupt, die 1.500 Jahre Inzucht im Oberhaus und die lächerlichen Paradeuniformen des Militärs ließe ich mir dafür gefallen.

Ach! Ich werde albern. Es ist allerdings auch sehr schwierig, bei dem Bullshit aus solcher Spam ernst zu bleiben.

Darlehensangebot Jetzt bewerben

Dienstag, 5. Juni 2018

Von: mike@textweek.com
Antwort an: trustfinanceloanfirms@gmail.com

Wie üblich ist der Absender gefälscht. Und wie üblich hat Google kein Interesse daran, etwas gegen den Trickbetrug und die Spam zu tun, indem dafür missbrauchte Google-Konten einfach stillgelegt werden, so dass die im Header eingetragene Antwortadresse kein Unbekannter mehr ist.

Google, du bist die Kriminalität!
Google, du bist die Spam!

Aber hauptsache, irgendwelche Zensurmechanismen zum „Schutz“ des so genannten „geistigen Eigentums“ funktionieren! Und irgendwelche Zensurmechanismen zum Abwehr von „Hate Speech“ und „Fake News“! Da kann man sich doch nicht auch noch um richtige Trickbetrügerbanden kümmern… 🙁

Ach! Zurück zur Spam.

Antwort an: edinburgh_fund@yahoo.com

oder

yeomanloanfirms@gmail.com

Der Spammer hat noch mehr lustige Mailadressen. Hauptsache, man antwortet nicht an den Absender, denn der ist gefälscht. Das gibt allen Aussagen in dieser Spam wesentlich mehr Glaubwürdigkeit. :mrgreen:

Brauchen Sie ein echtes Kreditangebot bei 1,5%?

Wieso ein „echtes“? Hast du auch „falsche“ Angebote? :mrgreen:

Brauchen Sie ein Kreditangebot?

Nein, und schon gar nicht brauche ich eines, das mit der Spam kommt und so tut, als wäre es echt, …

ich meine zuverlässiges erschwingliches Garantiekreditangebot?

…zuverlässig, erschwinglich und beim gefälschten Absender mit heiliger Spamgarantie garantiert.

Brauchen Sie ein zuverlässiges Kreditangebot von 1,5% pro Jahr?

Hey, Spammer, hat dein Spamskript einen Stotterfehler? :mrgreen:

Brauchen Sie echte finanzielle Hilfe und Sie wollen das von einem zuverlässigen Darlehensunternehmen mit genehmigten Darlehen Website, Lizenz-Registrierungsnummer, Firmenregistrierungsnummer bekommen?

Eine tolle Frage in einer Spam, die mit gefälschtem Absender kommt und nicht etwa eine Website verlinkt, sondern dazu auffordert, an eine von drei anderen Mailadressen zu antworten.

Brauchen Sie ein zuverlässiges Kreditangebot zu einem günstigen Zinssatz?

Fragen über Fragen, aber immer die gleichen… :mrgreen:

Hier ist die Firma zu bekommen, weil ich Mr. Edinburgh Mark der General Owner von Edinburgh Finanz-Darlehen Unternehmen in Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien, geben Sie Darlehen zu einem billigen und echten Zinssatz von 1,5% für den Zeitraum von 1 bis 45 Jahren

Aber hier
Ist die Firma
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Weil ich Mister
Edinburgh Mark
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Edinburgh Finanz-Darlehen-Kredit-Geldleih-Bank-Klitsche
In USA und Großbritannien.
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Und Echten Zinssatz
Von anderthalb Prozent
Für den Zeitraum
Von ein
Bis fünfundvierzig
Jahren.

Tja, wenn du es so schreiben würdest, Spammer, dann erinnerte dein Geschmiere wenigstens an die Darbietungen, die man zuweilen anlässlich so genannter Poetry-Slams in die Ohren gemacht bekommt – aber in deiner Verpackung erinnert es nur an einen schäbigen Vorschussbetrüger, der nicht das Geld für einen richtigen Dolmetscher ausgeben mag, damit er mehr Geld in den Puff tragen kann.

Nur, wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an meine unten angegebene E-Mail-Adresse, um weitere Informationen zu erhalten

Aber deine Antwortadressen stehen doch oben… ach!

yeomanloanfirms@gmail.com

oder

Antwort an: edinburgh_fund@yahoo.com

Du hast sie sicherheitshalber noch einmal wiederholt, deine Antwortadressen. Schon klar. Wenn ich so eine alte Betrugsnummer in dermaßen bescheidener Sprache verpackt über Spam versuchte, dann ginge ich auch davon aus, dass meine Opfer nicht wissen, wie man den Text nach oben scrollt.

This email has been checked for viruses by Avast antivirus software.
https://www.avast.com/antivirus

Diese Spam ist ganz sicher eine Spam und kann automatisch und ungelesen in den Glibbereimer verschoben werden. Wer etwas Lesenswertes und Interessantes mitzuteilen hat, wird seine Empfänger nicht mit dieser dummen Reklame für ein Antivirus-Schlangenöl belästigen, die zudem völlig nichtssagend und bei leichtgläubigen Mitmenschen sogar gefährlich ist. Denn jeder Verbrecher kann diesen Satz in seine Spams kopieren und eine Kollektion aktueller Schadsoftware anhängen. Deshalb: Nicht lesen, löschen!