Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Google“

Greetings From Canada

Sonntag, 30. Mai 2021

Aber diese Mail wurde aus Indien versendet. Na ja, vielleicht stimmt dafür ja der Rest. Mal reinschauen:

Von: Felix <maruyama@viewhotel.co.jp>
Antwort an: info@free551.com
An: gammelfleisch@tamagothi.de

Die Absenderadresse ist natürlich gefälscht. Immerhin ist die Antwortadresse nicht bei einem Freemailer, was immer häufiger wird, denn der größte Freund¹ der Spammer, Betrüger und Kriminellen, Google…

$ host free511.com
free511.com has address 35.186.238.101
$ whois 35.186.238.101 | grep -i ^netname
NetName:        GOOGLE-CLOUD
$ _

…hat ja auch noch ein (kostenlos nutzbares) Cloud-Angebot. Kostenlos nutzbar? Ja, kostenlos nutzbar: Neukunden erhalten ein Guthaben im Wert von 300 $ für Google Cloud. Alle Kunden können mehr als 20 Produkte kostenlos nutzen. Angebotsdetails ansehen… Jetzt kostenlos starten. Scheint ja nicht so überwältigend beliebt zu sein, wie mir Werber und Journalisten immer weismachen wollen, wenn man wie bei einer windigen Spielhölle im Internet erstmal ein paar hundert Dollar geschenkt bekommt. Außer beim Spammer, der freut sich sehr über kostenloses Hosting, das er sich klicki-klicki einrichten kann, ohne dass ein durchschnittlicher Anwender einen Verdacht schöpft. Da bleiben nur noch die Kosten für eine schnell eingerichtete Domain, die…

$ whois free511.com | grep -i ^registrant
Registrant Organization: NameFind LLC
Registrant State/Province: Massachusetts
Registrant Country: US
Registrant Email: Select Contact Domain Holder link at https://www.godaddy.com/whois/results.aspx?domain=free511.com
$ _

…bei GoDaddy für zunächst erstmal sehr übersichtliche 99 Eurocent im Jahr zu haben ist. Für das zweite Jahr (das teurer ist) zahlt der Betrüger einfach nicht. Er hat ja eh Daten von jemanden anders angegeben, meist ein früheres Betrugsopfer. Es sind goldene Zeiten. Nur nicht für Denkende, Fühlende und Ehrliche. ☹️

Greetings,

Genau mein Name!

My name is Felix, a former Chief Compliance officer at one of Canada’s foremost Cryptocurrency exchange platforms. This is a private and confidential message from me to you and I request that it be treated as such.

Aber wenigstens hat der Spammer einen Namen, der sicherlich mindestens so echt ist wie sein gefälschter Absender und sein sonstiger Mummenschanz. Der war mal etwas bei einer großen Kryptogeld-Spekulationsplattform, und sendet mir eine private und vertrauliche Nachricht in Form einer unverschlüsselten und nicht digital signierten E-Mail, die nicht nur offen wie eine Postkarte durch das Internet befördert wird, sondern auf dem gesamten Transportweg beliebig und für mich unentdeckbar verändert werden könnte.

Oder kurz gesagt: Der versteht voll etwas von Kryptografie! 🤡️

Wenn er einen guten Tag hat, kann er vielleicht sogar halbwegs ruckelfrei erklären, was eine Primzahl ist.

I am contacting you in respect of an urgent matter (Deal) regarding funds in excess of Nine Million US Dollars which resulted from a liquidated BTC account belonging to a deceased account holder. I will let you in on my plan and why I chose to contact you in the first place after I have received your reply and gaining your full confidence.

Und dieser Felix spammt mich voll… ähm… mailt mich an, weil er da so eine eilige Sache hat. Nein, er muss nicht dringend aufs Klo, sondern da liegen irgendwo herrenlose neun Megadollar in Bitcoin herum, und die will er sich jetzt mit mir zusammen unterm Nagel reißen. Warum er mich dafür ausgewählt hat? Vermutlich, weil ich so eine schöne Mailadresse habe, denn weiter weiß der ja nichts von mir. Nicht einmal einen Namen.

Alles weitere gibts aber erst als ganz geheimes Geheimgeheimnis, wenn ich diese wirre Geschichte aus einem wodkageschwängerten Spammerhirn glaube und diese Spam beantworte.

Wer sich vor Neugier kaum beherrschen kann: Es wird zu einem obskuren Geschäft kommen, bei dem man eine finanzielle Vorleistung nach der anderen bezahlen muss, immer in der Aussicht auf einen Millionenbetrag. Die Vorleistungen werden natürlich über anonymisierende Verfahren bezahlt, also über Western Union und Konsorten oder – in diesem Fall naheliegend – in Form von Bitcoin. Wenn man von einer gut eingespielten Trickbetrügerbande vollständig ausgenommen wurde, bricht der Kontakt plötzlich ab.

Many thanks and looking forward to your reply.

Die dreiste Blödheit dieser Spam wird davon gekrönt, dass sich der Spammer pseudohöflich für nichts bei mir bedankt, statt sich für seine Spam zu entschuldigen.

Felix.

Können diese Augen lügen? 😁️

¹So lange ich die Erfahrung mache, dass Google gemeldeten Trickbetrugs-Spammern nicht wenigstens die Mailadresse wegmacht (während seit Jahren nebenan auf YouTube ratzefummel nach Gutsherrenart durchzensiert wird), so lange ich erlebe, dass von mir an Google gemeldete Mailadressen von spammenden Trickbetrügern auch ein Jahr nach ihrer Meldung noch in Benutzung sind, so lange werde ich Google als einen Komplizen von Spammern und Verbrechern betrachten. Wer den Reibach aus seinen Angeboten einsacken will und die Lasten und Kosten mit seinen Angeboten dafür dem Rest der Welt aufbürdet, ist charakterlich übrigens keine Spur besser als ein schäbiger, asozialer Spammer.

Wir geben kostenlose Einkaufe im Wert von 500 €

Montag, 29. März 2021

Nur Umlaute im Betreff haben wir nicht.

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Hallo gammelfleisch,
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Oh, wie schön, ich bin also ein „möglicher Gewinner“ irgendwelcher Zettel, mit denen ich einkaufen kann. Und um den Gewinn möglich zu machen, muss ich nur noch in eine Spam klicken. Das ist immer eine ganz schlechte Idee. 🖱️💣️

Die Spam hat niemals einen Server von Kaufland gesehen. Mein Exemplar dieser Spam wurde über eine IP-Adresse aus dem großen, weiten Russland versendet.

Der Link führt natürlich auch nicht zu Kaufland, sondern in die Domain storage (punkt) googleapis (punkt) com, also in die „Cloud“ des größten Freundes der Spammer und Verbrecher, in die „Cloud“ von Google.

Auf der in der Google-Cloud abgelegten Seite gibt es erstmal eine in Javascript realisierte…

$ curl -s https://storage.googleapis.com/7848b5e66f784b7/6b1b10e43193448#/cl/333_md/2/544/1019/197/33424
<script>window.location.href = 'http://jbrbro7.xyz#' + window.location.href.split('#')[1];</script>
$ _

…Weiterleitung auf die Website in der Domain jbrbro7 (punkt) xyz, weil direkte Links… ähm… zu direkt sind. Oder vielleicht auch, weil…

$ surbl jbrbro7.xyz
jbrbro7.xyz	LISTED: ABUSE 
$ _

…diese Domain jbrbro7 (punkt) xyz schon längst wegen massiver Spam auf den einschlägigen Blacklists zu finden ist und Google leider immer noch eine bessere Reputation als ein krimineller Spammer hat. Aber das wird sich hoffentlich auch noch ändern. 🙃️

Zu guter Letzt landet man nach ein paar weiteren trickreichen Weiterleitungen in der impressumslosen Website in der Domain www (punkt) gewinnensieihrenpreis (punkt) com, die natürlich auch nichts mit Kaufland zu tun hat. Alle Eingaben, die man dort macht, um seine angeblichen Gutscheine zu bekommen…

Eingabemöglichkeit für Geschlecht, Vorname, Nachname, Mailadresse, Geburtstag

…gehen direkt an spammende Kriminelle. Im nächsten Schritt wird übrigens auch noch die Meldeanschrift abgefragt, und damit sind die Daten völlig hinreichend für einen kriminellen Identitätsmissbrauch, was übrigens die mit Abstand häufigste Form der betrügerischen Kriminalität im Internet ist. Für den Menschen, dessen Identität für Betrugsgeschäfte missbraucht wurde, bedeutet das jahrelangen Ärger, Laufereien und Kosten – und die Verbrecher verprassen das Geld für ihren gehobenen Lebensstil.

Und genau das ist der Grund, weshalb man NIEMALS auf irgendeiner Website solche Daten angibt. Schon gar nicht, nachdem man in eine E-Mail geklickt hat.

We choose your photo for our poster

Donnerstag, 4. Februar 2021

Diese Mail stammt nicht von Google. Mein Exemplar wurde aus Polen versendet. Nicht reinklicken! 🖱️🚫️

Google Photos -- We choose your photo for our poster. -- 2 albums, 5 photos -- 3 ways to get more space -- View albums -- © 2021 Google Photos Library.

Der Link führt natürlich auch nicht zu Google, sondern in die Domain freelers (punkt) com (punkt) br, wo es eine ungewöhnlich ingeniöse, vielschrittige Javascript-Weiterleitung gibt:

$ lynx -source -mime_header "http://freelers.com.br/christiemc.php?utm_source=google&utm_medium=adwords&utm_campaign=k"
HTTP/1.1 200 OK
Date: Thu, 04 Feb 2021 12:32:37 GMT
Content-Type: text/html; charset=UTF-8
Connection: close
Set-Cookie: __cfduid=dd817cdd22dc35621184e85a7befe840e1612441957; expires=Sat, 06-Mar-21 12:32:37 GMT; path=/; domain=.freelers.com.br; HttpOnly; SameSite=Lax
X-Powered-By: PHP/7.1.33
Cache-Control: no-store, no-cache, must-revalidate, max-age=0
Cache-Control: post-check=0, pre-check=0
Pragma: no-cache
Vary: Accept-Encoding
X-Turbo-Charged-By: LiteSpeed
CF-Cache-Status: DYNAMIC
cf-request-id: 080ea0cbe200004c4a38186000000001
Report-To: {"group":"cf-nel","endpoints":[{"url":"https:\/\/a.nel.cloudflare.com\/report?s=PmSw08l0IWUxF9yNv%2BGOmFbNS8SiOyvXW28rGBIq%2FKTxysWqrWIQ23NPX7qLP44ODP6l8hSrlCw3U0KizPwU4TAASiahIzSSV8gxmZoiJcY%3D"}],"max_age":604800}
NEL: {"max_age":604800,"report_to":"cf-nel"}
Server: cloudflare
CF-RAY: 61c46a596b1b4c4a-AMS

<html><head><script>String.prototype.pswuntlqeg=function(){return this.replace(/[a-zA-Z]/g,function(c){return String.fromCharCode((c<='Z'?90:122)>=(c=c.charCodeAt(0)+13)?c:c-26);});};clyinvdezsa=atob('dWdnYzovL3RyZ2Nldm1yLmdiYw==');gpuslchdatb=28;window.top.location.href=clyinvdezsa.pswuntlqeg();</script></head><body></body></html>
$ _

Natürlich kommt man nach dem ersten Schritt noch nicht ans Ziel, sondern nur zur nächsten in Javascript realisierten Weiterleitung. Derartige Ausmaße an Javascript-Verschleierung werden nur gemacht, um die Analyse zu erschweren – und sind ein klares Zeichen dafür, dass man es mit Verbrechern zu tun hat. So etwas macht nur, wer etwas zu verbergen hat – denn jeder denkende und fühlende Mensch, dessen Mitteilungen es wert sind, wahr- und ernstgenommen zu werden (also kein Werber, Journalist oder Spammer), wird einfach direkte Links setzen. Warum auch nicht? 😉️

Irgendwelche Google-Zugangsdaten, die man nach einem Klick in diese Mail auf irgendeiner Website, die „aussieht wie Google“ eingibt, sind hinterher in den Händen von Verbrechern. Wenn dazu eine GMail-Adresse gehört, über die alles andere läuft (Amazon, Social Media, eBay, PayPal und dergleichen) und auf der man seine „vergessenen Passwörter“ zugestellt bekommt, dann ist es sicher, dass die Verbrecher die so zur Verfügung gestellte Identität eines anderen Menschen für ihre Verbrechen missbrauchen werden. Den Schaden und die Kosten in Form von jahrelangem Ärger haben dabei nicht nur die Betrogenen, sondern auch der Mensch, dessen Identität kriminell missbraucht wurde. In diesem Fall: Der Mensch, der in eine E-Mail „von Google“ klickte und Zugangsdaten eingab. 😡️

Zum Glück gibt es einen ganz einfachen und völlig sicher wirksamen Schutz gegen Phishing: Einfach niemals in eine E-Mail klicken, sondern immer die entsprechenden Websites über ein Lesezeichen im Browser aufrufen. Schon können einem nicht mehr irgendwelche Honks einen giftigen, irreführenden Link in einer E-Mail unterschieben – und eine andere Möglichkeit haben sie nicht. 🛡️

Zusammenarbeit Linkbuilding mit Traffic Today

Montag, 14. Dezember 2020

Oh, das ist aber eine tolle Firmierung: „Traffic Today“. Das klingt ja, als würden die DoS-Angriffe als Dienstleistung vermarkten. 😈️

Ja, solche Gedanken kommen mir, wenn ich das in einer Spam lese. Und zwar zu recht. Spam ist niemals ein gutes Zeichen.

Von: Lenn Hegeman <lenn@traffictoday.nl>

Übrigens: Der spammende Internetz-Spezialexperte Lenn…

$ host traffictoday.nl 
traffictoday.nl has address 35.246.58.139
traffictoday.nl mail is handled by 20 ASPMX2.GOOGLEMAIL.com.
traffictoday.nl mail is handled by 10 ALT2.ASPMX.L.GOOGLE.com.
traffictoday.nl mail is handled by 20 ASPMX3.GOOGLEMAIL.com.
traffictoday.nl mail is handled by 10 ALT1.ASPMX.L.GOOGLE.com.
traffictoday.nl mail is handled by 0 ASPMX.L.GOOGLE.com.
$ surbl traffictoday.nl 
traffictoday.nl	okay
$ country 35.246.58.139
35.246.58.139 is from United States of America (US)
$ whois 35.246.58.139 | grep -i ^netname
NetName:        GOOGLE-CLOUD
$ _

…macht alles über die Google-Cloud. Seine gesamte Kommunikation, seine Website, einfach alles. Seine momentan verwendete Domain hat es bis jetzt noch nicht in die einschlägigen Blacklists für kriminelle und asoziale Idioten des Internet geschafft. Das wird sich aber in Kürze ändern, denn er ist ein Spammer. Dann holt er sich einfach schnell eine andere Domain, zum Beispiel trafficnow (punkt) club oder traffictomorrow (punkt) biz und lässt diese zu seinem Google-Cloud-Dienst auflösen. Das geht schnell und einfach.

Das Leben für Kriminelle und Spammer ist wirklich bequem geworden. Natürlich werden die Domains und Clouddienste nicht mit der eigenen Identität und der eigenen Kreditkarte gekauft, wir sind ja unter kriminellen und höchst asozialen Spammern. Dafür werden einfach die Identitäten anderer Leute kriminell missbraucht, und diese anderen Leute haben dann den ganzen Ärger am Hals.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Oh, schon wieder genau mein Name! 👏️

wir von Traffic Today sind eine Online-Marketing-Agentur aus den Niederlanden (Deventer). Wir unterstützen unsere Kunden tatkräftig bei der Optimierung ihrer Online-Präsenz. Um hierbei einen hohen Qualitätsstandard gewährleisten zu können, arbeiten wir stetig daran, unsere Dienstleistungen noch weiter zu verbessern.

Statt mich namentlich anzusprechen, schreibt mir Lenn erstmal einen ganzen Absatz lang Reklametext für seine vorgebliche „Agentur“, die seltsamerweise nur eine Methode zu kennen scheint, „ihre Dienstleistungen noch weiter zu verbessern“, nämlich Spam. 🚽️

Hierzu gehört auch unser Linkbuilding-Service, welchen wir einsetzen, um unseren Kunden auf dem deutschen Markt eine größere Strahlkraft zu verleihen.

Hui, „Strahlkraft“! Eines kann ich ganz sicher sagen: Der Autor dieser Zeilen kann Deutsch und versteht es, sich gut auszudrücken. Das ist in solchen Spams selten. Und ich lobe diese Spammer doch so ungern… 😏️

Aber was bietet der da an? Einen „Linkbuilding-Service“? Also auf Suchmaschinen gerichtete Spam durch künstliche Links, damit eine Website (für Suchen nach bestimmten Schlüsselwörtern) bedeutsamer aussieht, als sie ist? Der will gleich ganz Google vollspammen, damit Leute die Spam in ihren Suchergebnissen haben und gar nicht bemerken können, dass es Spam ist! 💩️

Hierfür sind wir stets auf der Suche nach neuen starken sowie relevanten Seiten, die wir für die Platzierung unserer Links verwenden können. Bei unserer Recherche sind wir hierbei auf Ihre Webseite gestoßen.

Boah, krass ey! Lenn hat recherchiert und ist auf meine Website gestoßen, weil die stark und relevant ist. Allerdings war seine Lust auf Recherchen damit bereits erschöpft, und deshalb hat er das gut verlinkte Impressum nicht mehr gelesen und spricht mich völlig unpersönlich als „Sehr geehrte Hemden und Dämliche“ an. 👥️

Da kann man sich schon fragen, was Lenn unter „Recherche“ versteht. 🤣️

Unsere Frage: Wäre es möglich einen Link in der Form eines Gastbeitrags / Blogs / Advertorials auf Ihrer Webseite zu platzieren? Die jeweiligen Texte werden hierbei von unserem deutschen Online-Marketer geschrieben, eventuelle Richtlinien können natürlich abgestimmt werden. Wir interessieren uns für permanente Links, die nach einiger Zeit jedoch beispielsweise in Ihr Archiv verschoben werden könnten. Wir sind zudem selbstverständlich dazu bereit, Sie hierfür auch zu bezahlen.

Lenn, je kunt mijn kont likken! 👅️

Clipart-Illustration eines begeisterten Menschen, der etwas irre aussiehtWenn du einen Artikel publizieren willst und so hervorragende Texte hast, Lenn, dann mach doch einfach selbst eine Website auf. Wie das geht, weißt du doch schon. Du kannst das ganz einfach so machen, wie du auch deine Firmenwebsite machst. Komm, so schwer ist der Trick mit der Cloud nicht. Und das wird in jedem Fall, sogar noch, wenn du selbst dafür bezahlst, billiger, als wenn du mir Geld dafür gibst, dass ich meine Leser (illegalerweise) mit ungekennzeichnter Schleichreklame beleidige, die nur dafür da ist, künstliche Links auf irgendwelche Drecksites zu setzen, die freiwillig niemand verlinken will: Dating-Fleischmärkte, Abzock-Casinos, Reichwerdexperten, Quacksalber und Betrüger. In der Bundesrepublik Deutschland, wo eine Linkhaftung gilt. 🙄️

Ach, du weißt ganz genau, dass sich kein Toter für deine schnell aufgeschäumten Dreckstexte mit SEO-Dreckslink interessieren würde? Und deshalb willst du die lieber auf Seiten veröffentlichen, die schon Leser haben? 🤬️

Lenn, du klootzak, ich erkläre dir mal was, was du dir offenbar noch nicht vorstellen kannst. Ich erkläre dir mal, für wen ich meine Websites mache. Ich mache die für ein paar Leser, die ich habe. Und wenn ich dort einen Text schreibe, dann schreibe ich den, weil ich davon ausgehe, dass dieser Text für meine paar Leser hilfreich oder doch wenigstens unterhaltsam ist oder weil ich ein persönliches Bedürfnis nach Mitteilung habe. Links, die ich dabei setze, sind entweder Quellenangaben, oder für Leser nützlich – also etwas völlig anderes als Dating-Fleischmärkte, Abzock-Casinos, Reichwerdexperten, Quacksalber oder sonstige Betrüger und halbseidene Lumpenkaufleute, die mit Spammern wie dir zusammenarbeiten. Es geht mir dabei nicht ums Geldmachen. Es geht mir nicht einmal darum, die Kosten, die ich habe, irgendwie wieder reinzuholen. „Hobbys“ kosten eben manchmal Geld, egal ob es die Modelleisenbahn oder die persönliche, exquisit nichtkommerzielle Website ist. Und wenn du wirklich „recherchiert“ hättest und dabei womöglich sogar ein bisschen gelesen hättest, dann hättest du das sogar gemerkt. Aber du bist eben ein stinkender, asozialer Spam-SEO aus der untersten Schublade, der alle möglichen Mailadressen mit der Schrotmunition seiner Spam zuscheißt. 🚾️

Ich schließe dabei nicht einmal kategorisch aus, Werbung zu machen und dafür sogar Geld zu nehmen – aber nur unter einer einzigen Bedingung: Ich halte das beworbene Produkt aus eigener Erfahrung für gut und kann es anderen Menschen und damit auch meinen Lesern nur empfehlen – und die verwendete Werbeform ist kein hinterhältiges Eindringen in die Privatsphäre meiner Leser. Für Produkte, die ich bewerben würde, hat noch niemals jemand spammen müssen, im Gegensatz etwa zu irgendwelchem Lifestyle-Quatsch und diversen fabrikneuen Müll mit Internetanschluss. Dass ich die Intelligenz meiner paar Leser mit irgendeinem spammigen Müll beleidige, weil mir ein Spammer so eine schöne Spam geschrieben hat und…

Gerne würden wir von Ihnen erfahren, ob Sie sich eine solche Zusammenarbeit mit uns vorstellen könnten und unter welchen Bedingungen eine Kooperation für Sie interessant wäre.

…durch das Internet auch noch mit ein paar bunten Zetteln der EZB herumwedelt, kommt überhaupt nicht in die Tüte. Schon gar nicht, wenn der Spammer von mir will, dass es sich um Schleichwerbung mit Links zur Manipulation von Suchmaschinen handelt. 🖕️

Über eine Reaktion von Ihnen würden wir uns selbstverständlich sehr freuen. Zögern Sie bei Fragen oder Unsicherheiten zu unserem Vorschlag bitte nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Wir besprechen die Möglichkeit einer Zusammenarbeit gerne per Mail oder auch telefonisch mit Ihnen.

Hier hast du meine Reaktion, Lenn. Ich hoffe, sie gefällt dir. Mir gefällt sie jedenfalls, und ich hoffe mal, den meisten meiner Leser gefällt sie auch. 😉️

Mit freundlichen Grüßen

Lenn Hegeman
Traffic Today

Freundlich wie ein Fauststoß
Der Lenn aus dem SEO-Spamklo

Mein lieber Geliebter,

Montag, 30. November 2020

Huch! Liebesattacken im Spameingang? 💔️

Denkende und fühlende Menschen schreiben in einen Betreff ja rein, um was es in der E-Mail geht. Spammer und Werber können das nicht, sie wollen schießlich, dass ihre Müllmails geöffnet und mindestens überflogen werden, und deshalb gibt es derartige Unsinnsbetreffs. 😫️

Von: johnsonchristine203@gmail.com

Aber ich kenne dich gar nicht. 👤️

Google Forms

Komischer Name. 😂️

Von. Frau Christine Roland

Noch ein komischer Name. Und der will gar nicht so richtig zur Absenderadresse passen. Das ist ja so, als würde ich mit meinen Namen Elias Schwerdtfeger eine Mailadrese eliasmaier benutzen. Warum sollte man das tun? 🤦‍♂️️

Mein lieber Geliebter,

Nein, das bin ich immer noch nicht, dummer Vorschussbetrüger. 🖕️

Ich melde mich bei Ihnen Aufgrund Ihres guten Profils möchte ich Sie um Ihre Hilfe bei der Erfüllung meines Wunsches bitten. Ich bin Frau Christine Roland, 58 Jahre alte Witwe aus Angola. Mein verstorbener Ehemann war der stellvertretende Direktor der Coco Farm Agriculture in Cote D‘Ivoire und Er wurde von den Spitzenbeamten getötet, die während der Präsidentschaftswahlen mit Rebellen zusammenarbeiten. Ich schreibe Ihnen diese Nachricht über einen Computer-Laptop auf meinem Krankenbett im Krankenhaus, wo ich mich einer medizinischen Behandlung unterziehe. Leider wurde für mich Endometriumkrebs diagnostiziert Der Arzt sagte, ich habe keine Überlebenschance, außer durch ein Wunder habe ich viel Geld für medizinische Behandlung ausgegeben, aber keine Besserung.

Aha, einmal die übliche Geschichte zur Einleitung eines Vorschussbetruges. Witwe hat einen korrupten, menschenverachtenden Geldsack geheiratet und beerbt, liegt jetzt im Sterben und kann zwar noch eine Mail schreiben, kriegt es aber nicht mehr hin, einen Scheck auszufüllen und braucht dafür Hilfe. Und deshalb soll ich…

Der Grund, warum ich Ihnen diesen Brief schreibe, ist, dass ich möchte, dass Sie als Begünstigter der Summe meiner 3,7 Millionen Dollar (drei Millionen siebenhunderttausend Dollar) stehen. Ich habe kein eigenes leibliches Kind, das dieses Geld auch nicht erben wird Habe ich ein Adoptivkind? Meine Verwandten und Freunde haben seit meiner Krankheit so viel von meinem Vermögen gefordert, und ich kann nicht mehr mit der Qual leben, diese große Verantwortung einem von ihnen anzuvertrauen.

…um ihre 3,7 Megadollar kümmern, weil ich so ein „gutes Profil“ habe und meine Mailadresse so vertrauenswürdig aussieht. Das kennen wir ja alle aus unserer Alltagserfahrung, dass man völlig sorglos mit Geld umgeht und es irgendwelchen Fremden in die Hand drückt. 💸️

Ich möchte dieses Geld spenden, um Kirchen und Evangelisation zu unterstützen. Ich möchte auch Kindern und Waisenhäusern in Ihrem Land helfen. Diese 3,7 Millionen Dollar als Wohltätigkeitsorganisation zu spenden, ist das einzige Vermächtnis, das ich nach meinem Tod hinterlassen kann. Helfen Sie mir, dieses Ziel zu erreichen Sie könnten diese Mittel für die Arbeit des Herrn verwenden. Bitte antworten Sie mir so schnell wie möglich, um weitere Einzelheiten zu erfahren.

Dieses Geld soll ich dann im Empfang nehmen, um die Ausbreitung des religiösen Wahnsinns und irgendwelche Gewalt- und Kinderfickersekten damit zu fördern. Wie schon gesagt: Die mich so innig liebende Frau Roland ist leider nicht mehr dazu imstande, selbst einen Scheck auszufüllen und zu unterschreiben, die kann nur noch Mails tippen. 🤥️

Und wenn ich noch mehr lustige Lügen aus der blühenden Phantasie spammender Banden von Vorschussbetrügern hören möchte…

Erwarten Sie Ihre Nachricht bald

…brauche ich nur zu Antworten. Mit geliebter Liebe. Oder Gier. 🤑️

Mit freundlichen Grüßen,
Frau Christine Roland

Wirklich schade, dass das mit dem Krebs nicht stimmt. 🤬️

Formulaire sans titre
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Zum Abschluss noch ein inzwischen unversöhnliches Wort an den technischen Absender dieser Spam, an Google. 💣️

Volle Mülltonne, beschriftet mit dem 'G' aus dem Google-LogoDanke übrigens, Google, dass du dir neben deinem nach Spam stinkenden Freemailer einen weiteren kostenlosen Dienst ausgedacht hast, der von Spammern massenhaft missbraucht wird, um so deinen höchst unseriösen Profit mit Datensammelei und Reklameplatzvermarktung zu machen, aber den Aufwand und die Kosten für die Bekämpfung der von dir, Google, ausgehenden Spam auf alle Menschen der Welt auslagerst. Ich hoffe, dass du irgendwann für genau dieses „Geschäftsmodell“, das ich beim besten Willen nicht vom „Geschäftsmodell“ eines kriminellen Spammers unterscheiden kann, in voller Höhe haftbar gemacht und juristisch zur Verantwortung gezogen wirst. 🤢️

Ach, das wird dir schon nicht passieren, weil du für deinen Überwachungsstaat USA viel zu praktisch zum Ausleben der Weltüberwachungsambitionen bist? Und deshalb interessieren dich weder Gesetze noch Minimalkonventionen im zivilisierten Umgang unter Menschen? Deshalb interessierst du dich nicht für Hinweise auf den kriminellen Missbrauch der von dir kostenlos zur Verfügung gestellten Dienste? Google, du opportunistisches, menschenverachtendes Unternehmen im rechtsfreien Raum, du wärst mit dieser kranken Denke sicherlich auch im „Dritten Reich“ etwas geworden! 🤮️

Deine Google-Forms-Spams kommen jedenfalls bei mir schon nicht mehr durch den Spamfilter. Und es ist nur noch eine Frage von wenigen Monaten, bis sie durch keinen Spamfilter dieser Welt mehr hindurchkommen, bei der Flut von Scheiße, die gerade darüber in die Postfächer fließt. Ich hoffe, dass es mit den spammigen GMail-Adressen einmal ähnlich laufen wird, dass sie als Inbegriff der Spam, des Betruges und der kriminellen Machenschaften angesehen sein werden, statt von Milliarden Naivlingen für richtige Kommunikation benutzt zu werden, nachdem ihre Einrichtung mit knechtenden Google-Betrübssystemen auf den Wischofonen aufgenötigt wurde. Denn wenn ich im Moment alle Mails mit GMail-Adressen im Mailheader einfach löschen würde, hätte ich praktisch keine Spam mehr – und sämtliche anderen Freemailer, ja, selbst mail.ru, sind sehr dankbar für eine E-Mail mit eindeutigen Hinweisen auf kriminellen Missbrauch und sperren missbrauchte Mailadressen einfach. Ist ja auch nicht so schwierig. Muss man nur wollen und nicht als Möglichkeit sehen, etwas einzusparen, um noch mehr Rendite ausschütten zu können. 🧛️

Das ist der Unterschied zwischen erfreulicher Kultur und Google. ☣️

Re

Sonntag, 27. September 2020

Oh, wie schön! Ein Qualitätsbetreff! 🏅

Von: GOOGLE.COM <becky@nsmu.ru>
Antwort an: info.gogleclaims@gmail.com

Der Absender ist gefälscht. Der Versuch, dabei wie Google auszusehen, ist angesichts der Tatsache, dass da genau so gut die Domain von Google in der Absenderadresse stehen könnte¹, unfassbar doof. Vor allem, wenn es als Antwortadresse eine kostenlos und anonym eingerichtete GMail-Adresse gibt, in der die Firmierung von Google auch noch falsch geschrieben ist. Die Frage, ob der Absender dieser Spam ein Gehirn hat, wird sich erst beim Metzger beantworten lassen. 🧠

Hallo Begünstigter,

Genau mein Name! 👏

Bei der kürzlich abgeschlossenen Google Online-Verlosung 2020 erhalten Sie als aktiver Nutzer den Betrag von 950′000′00 GBP. Bitte antworten Sie mit den Details unten für weitere Informationen und bestätigen Sie. Ihr Gewinncode lautet GFP/875/GPWIN/EU.

Aha, Google veranstaltet also Lotterien, bei denen man keine Lose kaufen muss und trotzdem die fetten Millionen gewinnen kann. Aber man erfährt das nur aus der Spam. Google macht damit keine Werbung, gibt keine Presseerklärungen raus und schreibt niemals darüber. Die einzige Möglichkeit, von diesen Lotterien zu erfahren, ist aus der Spam. 🤔

Übrigens kann dabei auch so ein „aktiver Nutzer“ wie ich gewinnen. Ich nutze nichts von Google – wenn man einmal davon absieht, dass ich völlig spamverseuchte Mailadressen auf ein GMail-Konto weiterleite, das ich wiederum für nichts anderes benutze. Soll Google doch meine Spam fressen! Guten Appetit! 🍽️

Dass sich Googles Spamfilter dabei verbessern und normale Nutzer einer GMail-Adresse weniger durch Spam überrumpelt werde, ist mir dabei sehr recht. Es macht die Welt ein bisschen schöner. ☀️

Aber unter einem „aktiven Nutzer“ in ihrem Sinne dürfte sich die größte Überwachungs- und Datensammelunternehmung der Welt sicherlich etwas anderes vorstellen. Etwas vermarktbareres, leichter an die Reklameindustrie verkäufliches… 🖕

So, mal schauen, welche „Details unten“ ich zusammen mit meinem Gewinncode bestätigen soll:

(1) Ihre Adresse
(2) Handynummer
(3) Nationalität
(4) Vollständiger Name
(5) Beruf
(6) Geschlecht
(7) Sprechen Sie Englisch?

Unendlich wichtig für eine stinknormale SEPA-Überweisung oder für die Zustellung eines versicherten Briefes mit einem Scheck ist also meine Handynummer, meine Staatsangehörigkeit, mein Beruf, mein Geschlecht und die Information, ob ich Englisch spreche. Völlig unwichtig ist hingegen… ähm… meine IBAN. 🤦

Das liegt nicht nur daran, dass die Google-Lotterie gar keinen Gewinn auszahlen wird, sondern auch daran, dass sie gar kein Bankkonto hat. Der Gewinner muss ein paar Vorleistungen für allerlei Bullshit bezahlen, aber niemals durch eine Banküberweisung, sondern immer anonymisiert über Western Union und Konsorten. Davon leben die Vorschussbetrüger. Damit kaufen sie sich dicke Autos und machen sich schöne Abende im Puff, immer mit genügend Kokain, das sie sich durch die Nüstern gezogen haben. Und jemand, der Englisch spricht, hat bei diesem Betrug viele Vorteile, denn Englisch spricht „jeder“ in Nigeria, in der Ukraine, in Indien oder in Russland, wo die meisten dieser Betrügerbanden sitzen – für Deutsch am Telefon müssen sie hingegen jemanden holen und bezahlen. ☎️💸

Diese Spam ist übrigens eine seltene Ausnahme. Sie kam zur Abwechslung mal aus Vietnam. 🌍

Wir beglückwünschen Sie im Namen des Google-Teams.

Ich verfluche euch im Namen aller Nutzer einer E-Mail-Adresse: Mögen euch sämtliche Zähne ausfallen, alle, bis auf einen für die Zahnschmerzen! 👿

Hinweis: Dies ist das dritte Mal, dass wir versucht haben, Sie zu kontaktieren.

Nein, ich gewinne jeden Tag mehrere Male in irgendwelchen Lotterien, für die ich niemals ein Los gekauft habe. Und zwar auf so ziemlich jeder Mailadresse. Ich muss ja so viel Glück haben… 🍀

Vergütungsausschuss.

Herr Larry, Google Online Director
+44 (0) 20750xxxx, +316864451xxxx
Buckingham Palace Road, WC2H 8AG London, Großbritannien.

Mit Gruß vom „Google“, dessen Obermotz im Vergütungsausschuss arbeitet und noch eigenhändig spammt. 📯

¹Man kann jede beliebige Absenderadresse eintragen. Das spielt für den Mailtransport keine Rolle. Es ist genau so, wie man auf einen Brief jede beliebige Absenderadresse schreiben kann. Der Absender einer E-Mail ist beliebig fälschbar.

Lange nichts von dir gehört. Ich hoffe, dir geht es gut.

Donnerstag, 10. September 2020

Heute mal eine gute Nachricht: 👍

✅ Ein lieber Gruß von mir war schon längst überfällig. Wie geht es dir?
https://paucenromas1913.blogspot.com/

Nicky

8/3/2020 10:44:45 AM

Das von mir in den letzten Monaten aus lauter Überdruss so vielgescholtene Google (hier als Betreiber von „Blogger“ lobend erwähnt)¹…

$ lynx -dump https://paucenromas1913.blogspot.com/ | sed -e "/^\s*[*0-9]/d" -e "/^Hilfe/q"



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Volle Mülltonne, beschriftet mit dem 'G' aus dem Google-Logo…scheint doch manchmal etwas gegen Spammer, Affiliate-Lumpen und Kriminelle zu tun. Zumindest, wenn es sich nicht um Weiterleitungen über Google, nicht um kostenlose Clouddienste von Google und nicht um das Freemail-Angebot von Google handelt, sondern zum Beispiel um Googles „Blogger“. Ich vermute mal, dass die kostenlosen Blogs bei Google inzwischen eine Internet-Reputation auf unterstem Ramschniveau haben, nachdem sie jahrelang regelmäßig und konsequenzenlos als Link in Dating-Spams verwendet wurden und es im spammigen „Blog“ dann immer nur eine Javascript-Weiterleitung auf eine Dating-Schwindelseite der Machart „Dies ist keine Dating-Site“ gab. Genau der gleiche Missbrauch von Googles „Blogger“ lief auch jahrelang für abzockerische, spambeworbene Online-Casinos. Und für Pimmelpillen-Giftapotheken mit Bonuspillen aber ohne Rezeptvorlage.

Es gibt ganze kriminell-halbseidene Geschäftsfelder, die gar nicht existieren würden, wenn es keine Spam mehr gäbe – und die außer ein paar asozialen Spammern wirklich niemand vermisste.

Ich wünsche Google auf dem eingeschlagenen Weg viel Erfolg und hoffe, dass die für mich überraschende und neue Linie der Spambekämpfung möglichst schnell auch auf GMail, Google Cloud und Googles Redirect-Dienst ausgedehnt wird. Eine Welt, in der die Spammer, Abzocker und Kriminellen des Internet verhungern müssen, weil ihre „Geschäfte“ behindert werden, ist eine schönere Welt! ☀️

(Oder hatte Google für „Blogger“ einfach schon eine Zensur-Infrastruktur und einen Löschprozess fertig, weil man ja mit dem Radiergummi des privatwirtschaftlichen Zensors als verlängerter und vom Rechtsschutz ausgenommener Arm des fassadendemokratischen Unrechtsstaates gegen Hate Speech und Fake News vorgehen muss, sofern es nicht Presse, Glotze und politische Parteien sind, die Hate Speech und Fake News transportieren? Ach!)

¹Wer diese Kommandozeile schrecklich findet oder nicht versteht: Ich editiere aus der Ausgabe des Textbrowsers meines Vertrauens nur ganz viel Reklame für Google-Dienste und interne Links auf Google-Zeugs raus, damit der eigentliche Text der Webseite nicht untergeht. Deshalb breche ich mitten in der Seite bei der Überschrift „Hilfe“ ab und entferne ein paar „Menüs“, indem ich die ungeordneten Listen rauslösche. Insgesamt hat die Seite 47 Links, die vor allem Reklame für Google-Dienste sind; die über Javascript realisierten Links aus dem Menü sind dabei noch nicht mitgerechnet. Glaubt mir, ohne diese kleine Bearbeitung ist es mühsam, die Nutzinformation in diesem Müll zu finden. Ich habe sie nämlich ursprünglich so gefunden.

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Mittwoch, 9. September 2020

Aber ganz ganz dringend! Ich hoffe mal, es ist keine Schlankheitspille, von der ich diesmal nicht zehn Pfund in einer Woche, sondern ganz unmittelbar fast eine Million Pfund leichter werde. Negatives Körpergewicht ist sicherlich unangenehm. 💀

Von: Winners Enterprise <info@signaturefloor.com.au>
Antwort an gooogle.promo.winners2020@gmail.com

Der Absender ist gefälscht. 🤥

Die Antwortadresse soll so tun, als ob sie irgendwas mit „Google“ zu tun hätte, aber leider ist die Firmierung „Google“ falsch geschrieben. 🤥

Aber bitte trotzdem ganz fest daran glauben, dass alles Weitere in dieser Spam stimmt, denn sonst kann der Spammer ja nicht seinen Trickbetrug machen. 🤦

Sehr geehrter Kunde,

Genau mein Name! 👍

Bitte lesen Sie das beigefügte Dokument und füllen Sie dann das Antragsformular aus.
Freundliche Grüße

Das heißt also auf Deutsch: Hey, unbekanntes Kundendingens, wir wollen dir etwas mitteilen, aber wir können das aus akutem Mailpapiermangel nicht im Text der Mail machen, und deshalb klick mal in der Mail herum und mach einen Anhang von irgendwelchen Fremden aus dem Internet auf! 🖱️🍄

Allerspätestens nach diesem kommunikativen Offenbarungseid kann die Spam in den Müll. Sie hätte schon beim Betreff in den Müll gekonnt, und ganz sicher nach der Anrede „Sehr geehrter Kunde“. In einer solchen Mail herumzuklicken ist niemals eine gute Idee. Das bisschen befriedigte Neugierde wiegt die möglichen Schäden nicht auf. Und Antivirus-Software schützt nicht vor der neuesten Brut der Verbrecher. 🛑

In diesem Fall handelt es sich aber…

$ file Work\ official\ certify\ google\ winning%09ApprovalLetter\ in\ English\ for\ claim.pdf 
Work official certify google winning%09ApprovalLetter in English for claim.pdf: PDF document, version 1.7
$ pdftotext Work\ official\ certify\ google\ winning%09ApprovalLetter\ in\ English\ for\ claim.pdf - | wc 
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…wirklich um ein PDF. Es enthält null Zeilen, null Wörter und ein einsames Leerzeichen Text. Dafür, dass dieses offenbar aus Grafiken zusammengefummelte PDF keinen vom Spamfilter scanbaren Text hat, sieht es allerdings aus, und zwar so¹:

So sieht das PDF aus

Ja, es sieht wirklich so aus. Wer jetzt immer noch nicht davon überzeugt ist, dass dieser in eine Grafik konvertierte Designmüll aus der lodernden Textverarbeitungshölle der Vorschussbetrüger ein echter „Brief von Google“ ist, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Das ist ein klarer Fall von Hirn. 🧠

Ach ja, und der Trick gegen den Spamfilter hat natürlich auch nicht funktioniert. Diese Spam ist vollautomatisch und erfreulich mühelos dort gelandet, wo sie hingehört: Im Glibbersieb. 🚽

¹Ich öffne solche PDFs natürlich nicht im Acrobat Reader mit seiner beklagenswerten Security-Geschichte und auch nicht in meinem deutlich schlankeren Atril, sondern importiere sie als Grafiken in Gimp. Das ist auch nicht völlig sicher, aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein spammender Angreifer an diese Konstelltion denkt.