Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Rückblick“

Please read!

Donnerstag, 1. März 2012

Früher war alles besser. Sogar…

Please read!
Sorry I have an important proposal I want to discuss with you in our bank. You can reach me on janyuin (at) yahoo (punkt) com (punkt) hk for further details.
Regards
Jan Yiun

…der Vorschussbetrug war früher besser – zumindest in dem Sinn, dass sich die Betrüger ein paar lustige Texte ausdachten, wieso man jetzt auf einmal so viel Zaster bekommen sollte. Anreden wie „Dear Friend“, „Dearest One“ oder sogar „Hello“ klangen übrigens auch deutlich besser als „Please read!“. Dagegen ist ja sogar „Dear Email Owner“ wie die leuchtende Sonne der Höflichkeit.

Wichtig!!! Bitte lesen!

Dienstag, 21. Februar 2012

Wichtig!!! Bitte Lesen! http://www.OnlineNebenjob.net OnlineNebenjob Ansehen lohnt sich!

[Ansicht im Mozilla Thunderbird, Bilder aus dem Internet lade ich in E-Mails standardmäßig nicht nach, der gelbbraun hinterlegten Einstufung des Donnervögelchens habe ich nichts hinzuzufügen.]

Hui, verglichen mit deiner letzten Mail ist das ja eine recht radikale Textkürzung. Aber die Nummer, von „Nebenjobs“ zu sprechen, um die Leute mit großen Versprechen in windige Zockläden im Internet zu lotsen, um dafür Affiliate-Judasgroschen zu kassieren, die ist auch in Kurzform noch widerlich. „Kurz und schlecht“, sozusagen.

ASSISTANCE

Samstag, 14. Januar 2012

Greetings From Dubai,
This message might meet you in (utmost surprise) [sic!], however, it’s just my urgent need for foreign partner that made me to contact you for this transaction. I am a banker by profession from United Arab Emirates and currently holding the post of Director Auditing and Accounting unit of the bank.
I have the opportunity of transferring the left over funds (USD17.5 million) our bank deceased customer late Mr. Richard Burson who died on (Egypt Air Flight 990) along with his family on a plane crash below.
http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/americas/502503.stm.
Hence i am inviting you for a business deal where this money can be shared between us in the ratio of 50/40 while 10% will be mapped out for expenses that may occur on the process. If you agree to my business proposal. further details of the transfer will be forwarded to you as soon as i receive your return mail.
Get back to me via my private email abdallahmed (at) hotmail (punkt) co (punkt) uk
Respectfully yours,
Mr. Abdalla Khalid Ahmed

Hey, Abdalla,

solche Strunzmails sind doch keine besondere Überraschung für mich, so etwas habe ich jeden Tag in meinem Postfach. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele „Banker“ aus Nigeria, Ägypten, dem Irak, den Vereinigten Arabischen Emiraten und zusätzlich so ziemlich jeder Krisenregion der Erde mich immer wieder anmailen, weil sie einen x-beliebigen Unbekannten brauchen, dem sie mal eben Millionenbeträge in die Hand drücken. Weil man das eben so macht als Banker, wie ja jeder aus leicht zu machenden Erfahrungen mit seiner freundlichen Bank um die Ecke bestätigen kann.

Aber „schön“ finde ich mal wieder die am 31. Oktober 1999 abgestürzte EgyptAir 990, in der offenbar alle steinreichen Bankkunden dieser Welt mit ihren wild umherfluktuierenden, herrenlosen Millionenbeträgen ganz dicht gedrängelt saßen. Vielleicht war es ja doch eine göttliche Gerechtigkeit, wenn da so viel verdächtiges Geld und so viel Beziehung zu komischen Bankern wie „dir“, Abdalla, im abgestürzten Flugzeuge saß. Der Gerald Welsh zum Beispiel. Oder ein Jahr später im gleichen Flug, der Robert Ebner. Oder ein weiteres Jahr später der Luther Fraatz. Und alle haben sie keine weiteren Verwandten mehr… :mrgreen:

Man könnte ja fast glauben, Abdalla, du seiest ein schäbiger Betrüger, darauf aus, den Menschen nicht existente Millionen vor die Augen zu malen und ihnen dann eine Vorleistung nach der anderen aus der Tasche zu ziehen! Du tust auch alles, um diesen Eindruck noch zu fördern: Deine gefälschte Absenderadresse; deine Mails, die über ein Botnetz versendet werden; dein Hinweis, dass man nicht an die (gefälschte) Absenderadresse antworten soll, weil die Antwort sonst ja gar nicht bei dir ankäme; deine mies formulierte Mail; deine Verwendung von kostenlos einzurichtenden Mailadressen bei Freemail-Providern für empfindliche Kommunikation über Millionenbeträge und dann zur Krönung noch die Übernahme eines Links auf die BBC, der schon seit vier Jahren gern von allen möglichen Vorschussbetrügern gesetzt wird, um ihre Lügenmärchen mit der Autorität der BBC aufzuladen. Wenn ihr Betrüger aber lieber einen europäischen Hintergrund für die Geschichten aufbauen wollt, nehmt ihr stattdessen das Concorde-Unglück vom 25. Juli 2000, so wie hier und hier und hier. Sehr entlarvend, Spammer, wie ihr Vorschussbetrüger die übelsten Unfälle als emotionalen Hebel für eure Betrugsgeschäfte missbraucht! Was besseres ist dir auch nicht eingefallen, Abdalla.

Weil, Abdalla, du nicht nur ein schäbiger Betrüger bist, du bist auch noch so richtig stinkefaul und hast deshalb nicht die geringste Lust, dir mal eine neue (und vielleicht sogar etwas weniger menschenverachtende) Story auszudenken. Wäre ja auch Mühe, und wenn du dir irgendeine Mühe machen wolltest, wärest du doch kein betrügerischer Spammer geworden. Da schreibst du lieber den Schrott ab, den jeder Inhaber einer Mailadresse schon seit vier Jahren zur Genüge kennt und hoffst, dass noch jemand darauf reinfällt.

Abdalla, ich wünsche dir, dass du (zusammen mit allen Idioten, die ähnliche Nummern machen wie du) demnächst qualvoll und einsam verreckst und dass dir widerlichem Lügner niemand mehr glaubt, dass du leidest.

Angewidert

Der Nachtwächter

data-eu: Nachricht.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Danke für den Punkt am Ende des Betreffs…

Gut, das zu wissen. Eine Mail in meinem Postfach ist eine Nachricht. Wenn ihr Idioten von Spammern das nicht in euren Betreff reingeschrieben hättet, wäre ich da niemals drauf gekommen.

Und, was habt ihr?

Sehr geehrte Damen und Herren,

Firma Glob – Contact bietet Ihnen personalisierte Adresskataloge deutscher Firmen sowie Unternehmen an. Mit Hilfe unserer Datenbanken (opt-in) sowie Programmen Ihre Werbekampagne wird, mit Verwendung des unseren Inhaltswechsel-Systems, zielgenau gerichtet und niemals als SPAM betrachtet. […]

Ah, verstehe! Ihr habt tolle Adresslisten, mit denen man niemals als Spammer betrachtet wird. Da stehe ich bestimmt auch drin, nicht?! Aber so richtig zielgenau. :mrgreen:

Ich habe keine Lust, euren seit 2008 nahezu unveränderten Bullshit hier noch einmal zu zitieren. Geht einfach sterben!

Was eure Adressdatenbanken wert sind, zeigt sich ja schon, wenn man eine Spam von euch bekommt.

Fw: Re:

Montag, 12. September 2011

Hello, I am Elina
My age is 26.
My search are for man to start a big friendship and may be more.
And you?
I am on-line now, let`s chat?
my profile, message for you and new photos are here: http://maria0311.com.ua/

sweet kiss,
Elina

Hallo, ich weiß nicht, wer du bist.

Ich nenne mich mal Elina. Klingt niedlich, nicht? Ich bin aber nicht niedlich, ich will dich betrügen.

Ich sage mal, dass ich noch recht junges Fleisch bin. Spürst du schon, wie das Blut in dein schwellendes Fleisch fließt. Denn je weniger Sauerstoff in deinem Hirn ankommt, desto besser für diesen plumpen Betrug.

Ich sage mal, dass ich nach einem Mann suche. Für dicke Freundschaft und vielleicht noch mehr, weißt schon, so was vertiefendes, versenkendes. Ich spreche dafür immer ein paar Millionen Leute an, und dass die Hälfte meiner Spams bei Frauen ankommt (zum Beispiel auch diese hier) interessiert mich nicht die Bohne. Ist ja Schrotmunition. Eine wird schon treffen. Ganz bestimmt, denn die Mutter der Deppen ist jeden Tag schwanger. Natürlich ist diese Mail von der dynamischen IP-Adresse eines mit Schadsoftware übernommenen Privatrechners aus Ufa, Russland versendet worden. Weil, weißt du, ich mache auch in Software, und der Vollpfosten hat doch tatsächlich mein Windows Seven „gekauft“, bezahlt und bei sich installiert und hält es immer noch für ein Schnäppchen.

Und du? Bist du so doof, mir meine hanebüchene Geschichte zu glauben? Dass irgendwelche niedlichen Russinnen nicht einmal deinen Namen kennen, und dir trotzdem solche Mails schreiben. So richtig ganz persönlich? Mit echtem Gefühl und so? Oder bist du wenigstens so geilblöd geworden, dass du dir diese Illusion gefallen lässt? Und jede höhere Hirntätigkeit abschaltest und auf alles klickst, was sich klicken lässt? Sogar auf Links in einer Spam?

Hey, so kommen wir ins „Geschäft“, Opfer! Wie wärs mit einem Chat?! Ich bin auch online.

Also genauer: Meine Website ist online. Das war sie übrigens schon im März, aber damals habe ich noch nicht versucht, Süßholz zu raspeln und völlig unbeholfene Stories zu schreiben. Das heißt: Eigentlich ist da auch keine richtige Website, sondern nur ein paar verschieden beschriftete Links, die alle auf die gleiche Möglichkeit führen, einen Datenstriptease vor einem Spammer wie mir zu machen. Und natürlich ein paar Fotos von zuckersüßen Frauen, damit du auch so doof bist. Wer in einer Spam rumklickt, der hält ein bisschen Futter fürs Rückenmark für überzeugend genug.

Und so lange es Doofe gibt, muss ich die Masche ja nicht verändern. Und die Website kann ich auch so lassen. Deshalb sieht sie noch aus wie damals, wie vor sechs Monaten. Ich bin halt nichtsnutzig, proll und faul, sonst wäre ich doch niemals ein Spammer geworden.

Also komm schon und sei doof!

Mit Judasbussi. Schmatz.

Deine angebliche Elina.

Ich erwarte Ihre Antwort

Dienstag, 9. August 2011

Klar, Spammer. Wenn du mir zwölf Mal schreibst, dass du meine Antwort erwartest, dann sollst du die Antwort hier bekommen.

ACHTUNG

Ich bin Mr. Patrick Chan KW Executive Director & Chief Financial Officer der Hang Seng Bank Ltd, Hongkong. Ich habe ein lukratives Geschдft Vorschlag von gemeinsamem Interesse mit Ihnen zu teilen, sondern die Ьbertragung von einer groЯen Geld von meiner Bank hier in Hongkong. Ich habe deinen Hinweis in meiner Suche nach jemandem, passend zu meinervorgeschlagenen Geschдftsbeziehung. Wenn Sie an einer Zusammenarbeit mit mir Kontakt mit mir durch meine private E-Mail interessiert ppchan259 (at) yahoo (punkt) com (punkt) hk fьr weitere Details.

Ihre erste Reaktion auf dieses Schreiben wird geschдtzt.

Mit freundlichen GrьЯen,

Mr. Patrick Chan
E-mail: ppchan259 (at) yahoo (punkt) com (punkt) hk

Ach weißste, ich nenn dich mal einfach Patrick! Du nennst dich ja selbst so.

Hi, Patrick!

Ich hab deine Mail, in der du nach einer Geschдftsbeziehung suchst, heute voller Erstaunen mehrere Male auf diesem Server vorgefunden. Mein Erstauen kam daher, dass ich deinen Müll aus falsch angegebenen Zeichensatz und bescheuerter Masche jetzt über ein Jahr lang nicht gesehen habe und doch sofort wiedererkannte. Du bist ja so ein Großer, Patrick, deine Ausflüsse vergisst man nicht so schnell. Sie sind so schlecht, dass sie sogar im täglichen Strom der Scheiße noch auffallen. Im Verlaufe des letzten Jahres hast du es weder geschafft, die gröbsten Fehler in deinem Spamskript zu korrigieren, noch ist es dir gelungen, die deutsche Übelsetzung deines Textes mal von jemanden Korrektur lesen zu lassen, der die Deutsche Sprache nicht gelernt hat, indem er ein Wörterbuch in alphabetischer Reihenfolge durchlas. Das einzige, was du geändert hast, ist die laufende Nummer in deiner Wegwerf-Mailadresse für deinen jetzigen Beschiss.

Komm, Patrick, das kannst du doch nicht machen! Ein bisschen mehr Mühe kannst du dir ruhig geben, das ist ja geradezu beleidigend, wenn man es liest…

Ach, Mühe willst du dir nicht geben? Weil du ein fauler, stinkender Spammer und Vorschussbetrüger bist, der sich seinen verfeinerten Lebensstil ohne Mühe finanzieren will?

Na, das merkt man aber auch!

Dein dich lesen müssender

Nachtwächter
(zwischen Lachen und Erbrechen hin- und hergerissen)

Melden Sie sich an und Sie werden dies schnell herausfinden.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Was werde ich schnell herausfinden? Tolle Katze im Sack mal wieder. Aber wenigstens mit einem Punkt hinterm Betreff, schön leicht zu filtern…

Hier erwartet ein einzigartiges Glücksspielerlebnis auf Sie. Er fängt schon mit dem EUR 600 Anmeldebonus im Kings Palace Club an.

Aha, dort erwartet also etwas auf mich, und er fängt an im Club. Aber mit Bonus in virtuellen Jetons, muss ich nur die gleiche Menge richtiges Geld für hinlegen. Und, wer ist das jetzt?

http://playsuperking.ru/de/

Hmm, was ich da sehe, das ist mal wieder so richtig königlish euer inzwischen ziemlich verstaubtes Design „Kings Palace“. So, wie ich es noch von partycazinoweb (punkt) ru und gamebonussuper (punkt) ru her kenne. Damit auch jeder merkt, dass es euch nicht darauf ankommt, irgendwelche Kunden an eine bestimmte Domain zu binden und damit einen Kundenstamm aufzubauen, sondern dass es euch nur darauf ankommt, eure Opfer zu betrügen.

Aber hey, ihr habt trotz eures gegenwärtigen Mangels an Grafikern für eure Betrugsseite doch technisch ein bisschen zugelegt. Das sehe ich daran, dass ihr mir die Dokumentation eurer Betrügereien erschweren wollt – denn euer Webserver ist jetzt so konfiguriert, dass WebCite keine archivierte Version mehr anlegen kann, die ich dann mit Leichtigkeit zum Vergleich verlinken könnte. Gebt ihr dem Server doch einfach einen HTTP-Fehler 404 zurück… wow, ihr habt nur zehn Monate gebraucht, um auf diese Idee zu kommen, dass man ja mal eine Zeile in die .htaccess schreiben könnte, um WebCite den HTTP-Stinkefinger zu zeigen und diese Archivierung im offenen Internet zu verhindern. Das macht aber nichts, denn der irreführende Charakter eurer angeblichen „Casinos“ ist auch ohne dieses Hilfsmittel offensichtlich für jeden, der nur Augen im Kopf hat.

Ach, vielleicht würde es euch helfen, wenn ihr so nach sechs Wochen mal den Verschreiber „königlish“ in „königlich“ korrigiert. Wie, das geht nicht, weil es eine Grafik ist und ihr nicht mehr die Projektdateien habt oder der (inzwischen auch nur noch mäßig talentierte) Grafiker nicht mehr bei euch mitmacht? Tja, denn müsst ihrs eben so stehen lassen, bis ihr jemanden anders mit einem neuen Design für eure tollen Seiten beauftragt, die nicht etwa „euer Casino“ sind, sondern einfach nur eine Kundenwerbung für das „Magic Box Casino“, für die ihr Affiliate-Geld bekommt, wenn die geworbenen Spieler einzahlen – dass das richtige Casino nicht unbedingt etwas von euren Zusagen wissen muss, spielt dann für euch keine Rolle mehr, ihr habt euern Schnitt gemacht. Und was von einem fragwürdigen Internet-Zockladen mit unkontrollierten und beliebig manipulierbaren Spielen zu halten ist, das sich für die Kundenwerbung solcher Partner bedient, das sollte auch selbsterklärend sein.

Erstaunlich, dass ihr immer noch ein paar Deppen zu finden scheint. Aber wie ich an der abnehmenden Qualität eurer täglichen Müllbriefe sehe, scheinen das auch immer weniger zu werden, so dass sich kein besonderer Aufwand mehr lohnt. Eure Texte sind deutlich kürzer als früher geworden und wirken wie hingeklatscht, peinliche Fehler in euren Grafiken korrigiert ihr nicht mehr binnen einer Woche und euer Webdesign ändert sich auch nicht mehr ganz so oft [alle hier verlinkten Screenshots angeblicher Casinos kommen von der gleichen Verbrecherbande, und sie sind nur ein Bruchteil der verwendeten Designs, da ich nicht jede kleine Änderung archivwürdig gefunden habe]. Es scheint also auch für euch nicht mehr das Geld vom Himmel zu regnen, und ich spüre fast schon eine leise Hoffnung, dass eure schäbigen Drecksspams bald genau so der Vergangenheit angehören wie die früher so epidemischen Spams mit „ganz heißen Insider-Börsentipps“ zum Kauf von Pfennigpapieren.

Ansonsten habt ihr aber auch nichts Neues mehr. Immer noch versucht ihr Leute mit tollen Bonusversprechungen möglichst schnell zu möglichst hohen Einzahlungen zu bewegen, weil davon offensichtlich abhängt, wieviel Affiliate-Geld ihr bekommt. Und da wollt ihr ja möglichst viel von haben, schließlich wollt ihr euch euren verfeinerten Lebensstil auf Kosten anderer Menschen mit möglichst wenig eigener Mühe finanzieren. Okay, der alte Link war unfair, denn ihr habt ganz schnell lernen müssen, dass kaum jemand zwei lila Lappen auf einmal legen mag, und da habt ihr euch dann andere Bullshittexte für eure angeblichen Bonus-Systeme ausgedacht. Das gabs dann auch in einer Version für Leute, die noch weniger Geld entbehren konnten, und auch mit größeren Appellen an die Gier. Ebenfalls nicht neu ist, dass ihr jeden Tag zwei bis vier neue Domains verwendet, weil diese leidigen Spamfilter so schnell lernen und die alten Links nirgends mehr durchkommen – aber inzwischen habt ihr ja auch die Ansprüche an überzeugende Namen für diese Domains runtergesetzt, und dass die TLD .ru nicht gerade Vertrauen erweckt, stört euch auch nicht mehr. Oder eure schwachsinnige Idee mit dem Zähler für den „progressiven Jackpot“, den ihr anfangs einfach in JavaScript gehackt habt. Na, das wurde erstaunlich schnell selbst euch geborenen Patzern zu peinlich. Und dann habt ihrs eben in Flash gemacht, aber immer noch grottenschlecht – man muss nur die Seite neu laden, und der „Jackpot“ steht wieder genau da, wo er beim Laden der Seite begonnen hat. So merkt selbst ein gutgläubiger Gimpel, dass dieses so dynamisch anmutende Element nur dazu da ist, beim Betrachter einen falschen Eindruck zu erwecken und kommt nach spätestens zwei Sekunden Hirnbenutzung zu der Einsicht, dass nur ein Betrüger so etwas machen würde. Mir hat es immerhin einen unbezwingbaren Lachanfall und anschließend starke Schmerzen im Zwerchfell verschafft, als ich mir näher anschaute, wie ihr das Ding geproggt habt. Eure „Programmierkünste“ sind echt der Hammer!

Ihr könnt euch viel einfallen lassen, um die weitere Dokumentation eures widerwärtigen Beschisses zu erschweren – es ist alles nachvollziehbar, einschließlich seiner Entstehungsgeschichte und meiner frühen Fehlinterpretation eures „Geschäftsmodelles“. Ganz ohne WebCite, es ist alles hier archiviert, wenn man nur die Kategorie Zocken durchstöbert. Wie ich an den Referern sehe, wird selbst nach den älteren Textn auch eifrig mit Google gesucht und es wird hier auch durchaus interessiert und klickfreudig gelesen – die Mehrzahl der Menschen denkt eben doch nach, bevor sie ihr Geld an irgendwelche anonymen Gegenüber im Internet gibt. Schließlich haben die Opfer eures Betruges zwangsläufig ein Internet zur Verfügung, und beinahe jeder wird auch wissen, wie man das benutzt. Das sind nun einmal schlechte Bedingungen für euch, denn unter den wenigen Dummen, die als Opfer in Betracht kommen, sind immer mehr gebrannte Kinder.

Und falls jetzt jemanden von euch in den Sinn kommt, dass man diesen Server mit einer DoS-Attacke oder einen Crackerangriff aus dem Internet kegeln könnte – dafür habe ich nach einigen Erfahrungen mit der kriminellen Energie von Spammern auch schon vorgesorgt: Dieses gesamte Blog steht bereits an anderen Stellen auf anderen Servern zur Verfügung und enthält – noch unbekannt und unsichtbar – das gesamte hier vorliegende Material. Es sind nur wenige Klicks für mich, um es sichtbar zu machen; und es ist eine kurze Fingerübung, die alten Links auf diesem Server zur dann neuen Site zu führen. Ihr könnt es euch also sparen.

Hier ist noch mein Tipp an euch, ihr dummen Idioten: Als ihr mit dieser Nummer angefangen habt, da habt ihr eure angebliches „Casino“ noch „Euro VIP Casino“ genannt, und diesen Namen habt ihr recht lange beibehalten. Hört mit der Nummer auf, findet einen weniger asozialen Weg des Broterwerbs und macht endlich das „Euro RIP Casino“ auf!

Wie, das mit dem weniger asozialen Broterwerb könnt ihr nicht? Das ist mit so viel echter Mühe verbunden? Na, denn sterbt doch einfach – auch so entsteht ein erfreulich ruhiges „Euro RIP Casino“.