Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Google“

Wir geben kostenlose Einkaufe im Wert von 500 €

Montag, 29. März 2021

Nur Umlaute im Betreff haben wir nicht.

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Hallo gammelfleisch,
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Oh, wie schön, ich bin also ein „möglicher Gewinner“ irgendwelcher Zettel, mit denen ich einkaufen kann. Und um den Gewinn möglich zu machen, muss ich nur noch in eine Spam klicken. Das ist immer eine ganz schlechte Idee. 🖱️💣️

Die Spam hat niemals einen Server von Kaufland gesehen. Mein Exemplar dieser Spam wurde über eine IP-Adresse aus dem großen, weiten Russland versendet.

Der Link führt natürlich auch nicht zu Kaufland, sondern in die Domain storage (punkt) googleapis (punkt) com, also in die „Cloud“ des größten Freundes der Spammer und Verbrecher, in die „Cloud“ von Google.

Auf der in der Google-Cloud abgelegten Seite gibt es erstmal eine in Javascript realisierte…

$ curl -s https://storage.googleapis.com/7848b5e66f784b7/6b1b10e43193448#/cl/333_md/2/544/1019/197/33424
<script>window.location.href = 'http://jbrbro7.xyz#' + window.location.href.split('#')[1];</script>
$ _

…Weiterleitung auf die Website in der Domain jbrbro7 (punkt) xyz, weil direkte Links… ähm… zu direkt sind. Oder vielleicht auch, weil…

$ surbl jbrbro7.xyz
jbrbro7.xyz	LISTED: ABUSE 
$ _

…diese Domain jbrbro7 (punkt) xyz schon längst wegen massiver Spam auf den einschlägigen Blacklists zu finden ist und Google leider immer noch eine bessere Reputation als ein krimineller Spammer hat. Aber das wird sich hoffentlich auch noch ändern. 🙃️

Zu guter Letzt landet man nach ein paar weiteren trickreichen Weiterleitungen in der impressumslosen Website in der Domain www (punkt) gewinnensieihrenpreis (punkt) com, die natürlich auch nichts mit Kaufland zu tun hat. Alle Eingaben, die man dort macht, um seine angeblichen Gutscheine zu bekommen…

Eingabemöglichkeit für Geschlecht, Vorname, Nachname, Mailadresse, Geburtstag

…gehen direkt an spammende Kriminelle. Im nächsten Schritt wird übrigens auch noch die Meldeanschrift abgefragt, und damit sind die Daten völlig hinreichend für einen kriminellen Identitätsmissbrauch, was übrigens die mit Abstand häufigste Form der betrügerischen Kriminalität im Internet ist. Für den Menschen, dessen Identität für Betrugsgeschäfte missbraucht wurde, bedeutet das jahrelangen Ärger, Laufereien und Kosten – und die Verbrecher verprassen das Geld für ihren gehobenen Lebensstil.

Und genau das ist der Grund, weshalb man NIEMALS auf irgendeiner Website solche Daten angibt. Schon gar nicht, nachdem man in eine E-Mail geklickt hat.

We choose your photo for our poster

Donnerstag, 4. Februar 2021

Diese Mail stammt nicht von Google. Mein Exemplar wurde aus Polen versendet. Nicht reinklicken! 🖱️🚫️

Google Photos -- We choose your photo for our poster. -- 2 albums, 5 photos -- 3 ways to get more space -- View albums -- © 2021 Google Photos Library.

Der Link führt natürlich auch nicht zu Google, sondern in die Domain freelers (punkt) com (punkt) br, wo es eine ungewöhnlich ingeniöse, vielschrittige Javascript-Weiterleitung gibt:

$ lynx -source -mime_header "http://freelers.com.br/christiemc.php?utm_source=google&utm_medium=adwords&utm_campaign=k"
HTTP/1.1 200 OK
Date: Thu, 04 Feb 2021 12:32:37 GMT
Content-Type: text/html; charset=UTF-8
Connection: close
Set-Cookie: __cfduid=dd817cdd22dc35621184e85a7befe840e1612441957; expires=Sat, 06-Mar-21 12:32:37 GMT; path=/; domain=.freelers.com.br; HttpOnly; SameSite=Lax
X-Powered-By: PHP/7.1.33
Cache-Control: no-store, no-cache, must-revalidate, max-age=0
Cache-Control: post-check=0, pre-check=0
Pragma: no-cache
Vary: Accept-Encoding
X-Turbo-Charged-By: LiteSpeed
CF-Cache-Status: DYNAMIC
cf-request-id: 080ea0cbe200004c4a38186000000001
Report-To: {"group":"cf-nel","endpoints":[{"url":"https:\/\/a.nel.cloudflare.com\/report?s=PmSw08l0IWUxF9yNv%2BGOmFbNS8SiOyvXW28rGBIq%2FKTxysWqrWIQ23NPX7qLP44ODP6l8hSrlCw3U0KizPwU4TAASiahIzSSV8gxmZoiJcY%3D"}],"max_age":604800}
NEL: {"max_age":604800,"report_to":"cf-nel"}
Server: cloudflare
CF-RAY: 61c46a596b1b4c4a-AMS

<html><head><script>String.prototype.pswuntlqeg=function(){return this.replace(/[a-zA-Z]/g,function(c){return String.fromCharCode((c<='Z'?90:122)>=(c=c.charCodeAt(0)+13)?c:c-26);});};clyinvdezsa=atob('dWdnYzovL3RyZ2Nldm1yLmdiYw==');gpuslchdatb=28;window.top.location.href=clyinvdezsa.pswuntlqeg();</script></head><body></body></html>
$ _

Natürlich kommt man nach dem ersten Schritt noch nicht ans Ziel, sondern nur zur nächsten in Javascript realisierten Weiterleitung. Derartige Ausmaße an Javascript-Verschleierung werden nur gemacht, um die Analyse zu erschweren – und sind ein klares Zeichen dafür, dass man es mit Verbrechern zu tun hat. So etwas macht nur, wer etwas zu verbergen hat – denn jeder denkende und fühlende Mensch, dessen Mitteilungen es wert sind, wahr- und ernstgenommen zu werden (also kein Werber, Journalist oder Spammer), wird einfach direkte Links setzen. Warum auch nicht? 😉️

Irgendwelche Google-Zugangsdaten, die man nach einem Klick in diese Mail auf irgendeiner Website, die „aussieht wie Google“ eingibt, sind hinterher in den Händen von Verbrechern. Wenn dazu eine GMail-Adresse gehört, über die alles andere läuft (Amazon, Social Media, eBay, PayPal und dergleichen) und auf der man seine „vergessenen Passwörter“ zugestellt bekommt, dann ist es sicher, dass die Verbrecher die so zur Verfügung gestellte Identität eines anderen Menschen für ihre Verbrechen missbrauchen werden. Den Schaden und die Kosten in Form von jahrelangem Ärger haben dabei nicht nur die Betrogenen, sondern auch der Mensch, dessen Identität kriminell missbraucht wurde. In diesem Fall: Der Mensch, der in eine E-Mail „von Google“ klickte und Zugangsdaten eingab. 😡️

Zum Glück gibt es einen ganz einfachen und völlig sicher wirksamen Schutz gegen Phishing: Einfach niemals in eine E-Mail klicken, sondern immer die entsprechenden Websites über ein Lesezeichen im Browser aufrufen. Schon können einem nicht mehr irgendwelche Honks einen giftigen, irreführenden Link in einer E-Mail unterschieben – und eine andere Möglichkeit haben sie nicht. 🛡️

Zusammenarbeit Linkbuilding mit Traffic Today

Montag, 14. Dezember 2020

Oh, das ist aber eine tolle Firmierung: „Traffic Today“. Das klingt ja, als würden die DoS-Angriffe als Dienstleistung vermarkten. 😈️

Ja, solche Gedanken kommen mir, wenn ich das in einer Spam lese. Und zwar zu recht. Spam ist niemals ein gutes Zeichen.

Von: Lenn Hegeman <lenn@traffictoday.nl>

Übrigens: Der spammende Internetz-Spezialexperte Lenn…

$ host traffictoday.nl 
traffictoday.nl has address 35.246.58.139
traffictoday.nl mail is handled by 20 ASPMX2.GOOGLEMAIL.com.
traffictoday.nl mail is handled by 10 ALT2.ASPMX.L.GOOGLE.com.
traffictoday.nl mail is handled by 20 ASPMX3.GOOGLEMAIL.com.
traffictoday.nl mail is handled by 10 ALT1.ASPMX.L.GOOGLE.com.
traffictoday.nl mail is handled by 0 ASPMX.L.GOOGLE.com.
$ surbl traffictoday.nl 
traffictoday.nl	okay
$ country 35.246.58.139
35.246.58.139 is from United States of America (US)
$ whois 35.246.58.139 | grep -i ^netname
NetName:        GOOGLE-CLOUD
$ _

…macht alles über die Google-Cloud. Seine gesamte Kommunikation, seine Website, einfach alles. Seine momentan verwendete Domain hat es bis jetzt noch nicht in die einschlägigen Blacklists für kriminelle und asoziale Idioten des Internet geschafft. Das wird sich aber in Kürze ändern, denn er ist ein Spammer. Dann holt er sich einfach schnell eine andere Domain, zum Beispiel trafficnow (punkt) club oder traffictomorrow (punkt) biz und lässt diese zu seinem Google-Cloud-Dienst auflösen. Das geht schnell und einfach.

Das Leben für Kriminelle und Spammer ist wirklich bequem geworden. Natürlich werden die Domains und Clouddienste nicht mit der eigenen Identität und der eigenen Kreditkarte gekauft, wir sind ja unter kriminellen und höchst asozialen Spammern. Dafür werden einfach die Identitäten anderer Leute kriminell missbraucht, und diese anderen Leute haben dann den ganzen Ärger am Hals.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Oh, schon wieder genau mein Name! 👏️

wir von Traffic Today sind eine Online-Marketing-Agentur aus den Niederlanden (Deventer). Wir unterstützen unsere Kunden tatkräftig bei der Optimierung ihrer Online-Präsenz. Um hierbei einen hohen Qualitätsstandard gewährleisten zu können, arbeiten wir stetig daran, unsere Dienstleistungen noch weiter zu verbessern.

Statt mich namentlich anzusprechen, schreibt mir Lenn erstmal einen ganzen Absatz lang Reklametext für seine vorgebliche „Agentur“, die seltsamerweise nur eine Methode zu kennen scheint, „ihre Dienstleistungen noch weiter zu verbessern“, nämlich Spam. 🚽️

Hierzu gehört auch unser Linkbuilding-Service, welchen wir einsetzen, um unseren Kunden auf dem deutschen Markt eine größere Strahlkraft zu verleihen.

Hui, „Strahlkraft“! Eines kann ich ganz sicher sagen: Der Autor dieser Zeilen kann Deutsch und versteht es, sich gut auszudrücken. Das ist in solchen Spams selten. Und ich lobe diese Spammer doch so ungern… 😏️

Aber was bietet der da an? Einen „Linkbuilding-Service“? Also auf Suchmaschinen gerichtete Spam durch künstliche Links, damit eine Website (für Suchen nach bestimmten Schlüsselwörtern) bedeutsamer aussieht, als sie ist? Der will gleich ganz Google vollspammen, damit Leute die Spam in ihren Suchergebnissen haben und gar nicht bemerken können, dass es Spam ist! 💩️

Hierfür sind wir stets auf der Suche nach neuen starken sowie relevanten Seiten, die wir für die Platzierung unserer Links verwenden können. Bei unserer Recherche sind wir hierbei auf Ihre Webseite gestoßen.

Boah, krass ey! Lenn hat recherchiert und ist auf meine Website gestoßen, weil die stark und relevant ist. Allerdings war seine Lust auf Recherchen damit bereits erschöpft, und deshalb hat er das gut verlinkte Impressum nicht mehr gelesen und spricht mich völlig unpersönlich als „Sehr geehrte Hemden und Dämliche“ an. 👥️

Da kann man sich schon fragen, was Lenn unter „Recherche“ versteht. 🤣️

Unsere Frage: Wäre es möglich einen Link in der Form eines Gastbeitrags / Blogs / Advertorials auf Ihrer Webseite zu platzieren? Die jeweiligen Texte werden hierbei von unserem deutschen Online-Marketer geschrieben, eventuelle Richtlinien können natürlich abgestimmt werden. Wir interessieren uns für permanente Links, die nach einiger Zeit jedoch beispielsweise in Ihr Archiv verschoben werden könnten. Wir sind zudem selbstverständlich dazu bereit, Sie hierfür auch zu bezahlen.

Lenn, je kunt mijn kont likken! 👅️

Clipart-Illustration eines begeisterten Menschen, der etwas irre aussiehtWenn du einen Artikel publizieren willst und so hervorragende Texte hast, Lenn, dann mach doch einfach selbst eine Website auf. Wie das geht, weißt du doch schon. Du kannst das ganz einfach so machen, wie du auch deine Firmenwebsite machst. Komm, so schwer ist der Trick mit der Cloud nicht. Und das wird in jedem Fall, sogar noch, wenn du selbst dafür bezahlst, billiger, als wenn du mir Geld dafür gibst, dass ich meine Leser (illegalerweise) mit ungekennzeichnter Schleichreklame beleidige, die nur dafür da ist, künstliche Links auf irgendwelche Drecksites zu setzen, die freiwillig niemand verlinken will: Dating-Fleischmärkte, Abzock-Casinos, Reichwerdexperten, Quacksalber und Betrüger. In der Bundesrepublik Deutschland, wo eine Linkhaftung gilt. 🙄️

Ach, du weißt ganz genau, dass sich kein Toter für deine schnell aufgeschäumten Dreckstexte mit SEO-Dreckslink interessieren würde? Und deshalb willst du die lieber auf Seiten veröffentlichen, die schon Leser haben? 🤬️

Lenn, du klootzak, ich erkläre dir mal was, was du dir offenbar noch nicht vorstellen kannst. Ich erkläre dir mal, für wen ich meine Websites mache. Ich mache die für ein paar Leser, die ich habe. Und wenn ich dort einen Text schreibe, dann schreibe ich den, weil ich davon ausgehe, dass dieser Text für meine paar Leser hilfreich oder doch wenigstens unterhaltsam ist oder weil ich ein persönliches Bedürfnis nach Mitteilung habe. Links, die ich dabei setze, sind entweder Quellenangaben, oder für Leser nützlich – also etwas völlig anderes als Dating-Fleischmärkte, Abzock-Casinos, Reichwerdexperten, Quacksalber oder sonstige Betrüger und halbseidene Lumpenkaufleute, die mit Spammern wie dir zusammenarbeiten. Es geht mir dabei nicht ums Geldmachen. Es geht mir nicht einmal darum, die Kosten, die ich habe, irgendwie wieder reinzuholen. „Hobbys“ kosten eben manchmal Geld, egal ob es die Modelleisenbahn oder die persönliche, exquisit nichtkommerzielle Website ist. Und wenn du wirklich „recherchiert“ hättest und dabei womöglich sogar ein bisschen gelesen hättest, dann hättest du das sogar gemerkt. Aber du bist eben ein stinkender, asozialer Spam-SEO aus der untersten Schublade, der alle möglichen Mailadressen mit der Schrotmunition seiner Spam zuscheißt. 🚾️

Ich schließe dabei nicht einmal kategorisch aus, Werbung zu machen und dafür sogar Geld zu nehmen – aber nur unter einer einzigen Bedingung: Ich halte das beworbene Produkt aus eigener Erfahrung für gut und kann es anderen Menschen und damit auch meinen Lesern nur empfehlen – und die verwendete Werbeform ist kein hinterhältiges Eindringen in die Privatsphäre meiner Leser. Für Produkte, die ich bewerben würde, hat noch niemals jemand spammen müssen, im Gegensatz etwa zu irgendwelchem Lifestyle-Quatsch und diversen fabrikneuen Müll mit Internetanschluss. Dass ich die Intelligenz meiner paar Leser mit irgendeinem spammigen Müll beleidige, weil mir ein Spammer so eine schöne Spam geschrieben hat und…

Gerne würden wir von Ihnen erfahren, ob Sie sich eine solche Zusammenarbeit mit uns vorstellen könnten und unter welchen Bedingungen eine Kooperation für Sie interessant wäre.

…durch das Internet auch noch mit ein paar bunten Zetteln der EZB herumwedelt, kommt überhaupt nicht in die Tüte. Schon gar nicht, wenn der Spammer von mir will, dass es sich um Schleichwerbung mit Links zur Manipulation von Suchmaschinen handelt. 🖕️

Über eine Reaktion von Ihnen würden wir uns selbstverständlich sehr freuen. Zögern Sie bei Fragen oder Unsicherheiten zu unserem Vorschlag bitte nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Wir besprechen die Möglichkeit einer Zusammenarbeit gerne per Mail oder auch telefonisch mit Ihnen.

Hier hast du meine Reaktion, Lenn. Ich hoffe, sie gefällt dir. Mir gefällt sie jedenfalls, und ich hoffe mal, den meisten meiner Leser gefällt sie auch. 😉️

Mit freundlichen Grüßen

Lenn Hegeman
Traffic Today

Freundlich wie ein Fauststoß
Der Lenn aus dem SEO-Spamklo

Mein lieber Geliebter,

Montag, 30. November 2020

Huch! Liebesattacken im Spameingang? 💔️

Denkende und fühlende Menschen schreiben in einen Betreff ja rein, um was es in der E-Mail geht. Spammer und Werber können das nicht, sie wollen schießlich, dass ihre Müllmails geöffnet und mindestens überflogen werden, und deshalb gibt es derartige Unsinnsbetreffs. 😫️

Von: johnsonchristine203@gmail.com

Aber ich kenne dich gar nicht. 👤️

Google Forms

Komischer Name. 😂️

Von. Frau Christine Roland

Noch ein komischer Name. Und der will gar nicht so richtig zur Absenderadresse passen. Das ist ja so, als würde ich mit meinen Namen Elias Schwerdtfeger eine Mailadrese eliasmaier benutzen. Warum sollte man das tun? 🤦‍♂️️

Mein lieber Geliebter,

Nein, das bin ich immer noch nicht, dummer Vorschussbetrüger. 🖕️

Ich melde mich bei Ihnen Aufgrund Ihres guten Profils möchte ich Sie um Ihre Hilfe bei der Erfüllung meines Wunsches bitten. Ich bin Frau Christine Roland, 58 Jahre alte Witwe aus Angola. Mein verstorbener Ehemann war der stellvertretende Direktor der Coco Farm Agriculture in Cote D‘Ivoire und Er wurde von den Spitzenbeamten getötet, die während der Präsidentschaftswahlen mit Rebellen zusammenarbeiten. Ich schreibe Ihnen diese Nachricht über einen Computer-Laptop auf meinem Krankenbett im Krankenhaus, wo ich mich einer medizinischen Behandlung unterziehe. Leider wurde für mich Endometriumkrebs diagnostiziert Der Arzt sagte, ich habe keine Überlebenschance, außer durch ein Wunder habe ich viel Geld für medizinische Behandlung ausgegeben, aber keine Besserung.

Aha, einmal die übliche Geschichte zur Einleitung eines Vorschussbetruges. Witwe hat einen korrupten, menschenverachtenden Geldsack geheiratet und beerbt, liegt jetzt im Sterben und kann zwar noch eine Mail schreiben, kriegt es aber nicht mehr hin, einen Scheck auszufüllen und braucht dafür Hilfe. Und deshalb soll ich…

Der Grund, warum ich Ihnen diesen Brief schreibe, ist, dass ich möchte, dass Sie als Begünstigter der Summe meiner 3,7 Millionen Dollar (drei Millionen siebenhunderttausend Dollar) stehen. Ich habe kein eigenes leibliches Kind, das dieses Geld auch nicht erben wird Habe ich ein Adoptivkind? Meine Verwandten und Freunde haben seit meiner Krankheit so viel von meinem Vermögen gefordert, und ich kann nicht mehr mit der Qual leben, diese große Verantwortung einem von ihnen anzuvertrauen.

…um ihre 3,7 Megadollar kümmern, weil ich so ein „gutes Profil“ habe und meine Mailadresse so vertrauenswürdig aussieht. Das kennen wir ja alle aus unserer Alltagserfahrung, dass man völlig sorglos mit Geld umgeht und es irgendwelchen Fremden in die Hand drückt. 💸️

Ich möchte dieses Geld spenden, um Kirchen und Evangelisation zu unterstützen. Ich möchte auch Kindern und Waisenhäusern in Ihrem Land helfen. Diese 3,7 Millionen Dollar als Wohltätigkeitsorganisation zu spenden, ist das einzige Vermächtnis, das ich nach meinem Tod hinterlassen kann. Helfen Sie mir, dieses Ziel zu erreichen Sie könnten diese Mittel für die Arbeit des Herrn verwenden. Bitte antworten Sie mir so schnell wie möglich, um weitere Einzelheiten zu erfahren.

Dieses Geld soll ich dann im Empfang nehmen, um die Ausbreitung des religiösen Wahnsinns und irgendwelche Gewalt- und Kinderfickersekten damit zu fördern. Wie schon gesagt: Die mich so innig liebende Frau Roland ist leider nicht mehr dazu imstande, selbst einen Scheck auszufüllen und zu unterschreiben, die kann nur noch Mails tippen. 🤥️

Und wenn ich noch mehr lustige Lügen aus der blühenden Phantasie spammender Banden von Vorschussbetrügern hören möchte…

Erwarten Sie Ihre Nachricht bald

…brauche ich nur zu Antworten. Mit geliebter Liebe. Oder Gier. 🤑️

Mit freundlichen Grüßen,
Frau Christine Roland

Wirklich schade, dass das mit dem Krebs nicht stimmt. 🤬️

Formulaire sans titre
Remplir le formulaire
Créer votre propre formulaire Google

Zum Abschluss noch ein inzwischen unversöhnliches Wort an den technischen Absender dieser Spam, an Google. 💣️

Volle Mülltonne, beschriftet mit dem 'G' aus dem Google-LogoDanke übrigens, Google, dass du dir neben deinem nach Spam stinkenden Freemailer einen weiteren kostenlosen Dienst ausgedacht hast, der von Spammern massenhaft missbraucht wird, um so deinen höchst unseriösen Profit mit Datensammelei und Reklameplatzvermarktung zu machen, aber den Aufwand und die Kosten für die Bekämpfung der von dir, Google, ausgehenden Spam auf alle Menschen der Welt auslagerst. Ich hoffe, dass du irgendwann für genau dieses „Geschäftsmodell“, das ich beim besten Willen nicht vom „Geschäftsmodell“ eines kriminellen Spammers unterscheiden kann, in voller Höhe haftbar gemacht und juristisch zur Verantwortung gezogen wirst. 🤢️

Ach, das wird dir schon nicht passieren, weil du für deinen Überwachungsstaat USA viel zu praktisch zum Ausleben der Weltüberwachungsambitionen bist? Und deshalb interessieren dich weder Gesetze noch Minimalkonventionen im zivilisierten Umgang unter Menschen? Deshalb interessierst du dich nicht für Hinweise auf den kriminellen Missbrauch der von dir kostenlos zur Verfügung gestellten Dienste? Google, du opportunistisches, menschenverachtendes Unternehmen im rechtsfreien Raum, du wärst mit dieser kranken Denke sicherlich auch im „Dritten Reich“ etwas geworden! 🤮️

Deine Google-Forms-Spams kommen jedenfalls bei mir schon nicht mehr durch den Spamfilter. Und es ist nur noch eine Frage von wenigen Monaten, bis sie durch keinen Spamfilter dieser Welt mehr hindurchkommen, bei der Flut von Scheiße, die gerade darüber in die Postfächer fließt. Ich hoffe, dass es mit den spammigen GMail-Adressen einmal ähnlich laufen wird, dass sie als Inbegriff der Spam, des Betruges und der kriminellen Machenschaften angesehen sein werden, statt von Milliarden Naivlingen für richtige Kommunikation benutzt zu werden, nachdem ihre Einrichtung mit knechtenden Google-Betrübssystemen auf den Wischofonen aufgenötigt wurde. Denn wenn ich im Moment alle Mails mit GMail-Adressen im Mailheader einfach löschen würde, hätte ich praktisch keine Spam mehr – und sämtliche anderen Freemailer, ja, selbst mail.ru, sind sehr dankbar für eine E-Mail mit eindeutigen Hinweisen auf kriminellen Missbrauch und sperren missbrauchte Mailadressen einfach. Ist ja auch nicht so schwierig. Muss man nur wollen und nicht als Möglichkeit sehen, etwas einzusparen, um noch mehr Rendite ausschütten zu können. 🧛️

Das ist der Unterschied zwischen erfreulicher Kultur und Google. ☣️

Re

Sonntag, 27. September 2020

Oh, wie schön! Ein Qualitätsbetreff! 🏅

Von: GOOGLE.COM <becky@nsmu.ru>
Antwort an: info.gogleclaims@gmail.com

Der Absender ist gefälscht. Der Versuch, dabei wie Google auszusehen, ist angesichts der Tatsache, dass da genau so gut die Domain von Google in der Absenderadresse stehen könnte¹, unfassbar doof. Vor allem, wenn es als Antwortadresse eine kostenlos und anonym eingerichtete GMail-Adresse gibt, in der die Firmierung von Google auch noch falsch geschrieben ist. Die Frage, ob der Absender dieser Spam ein Gehirn hat, wird sich erst beim Metzger beantworten lassen. 🧠

Hallo Begünstigter,

Genau mein Name! 👏

Bei der kürzlich abgeschlossenen Google Online-Verlosung 2020 erhalten Sie als aktiver Nutzer den Betrag von 950′000′00 GBP. Bitte antworten Sie mit den Details unten für weitere Informationen und bestätigen Sie. Ihr Gewinncode lautet GFP/875/GPWIN/EU.

Aha, Google veranstaltet also Lotterien, bei denen man keine Lose kaufen muss und trotzdem die fetten Millionen gewinnen kann. Aber man erfährt das nur aus der Spam. Google macht damit keine Werbung, gibt keine Presseerklärungen raus und schreibt niemals darüber. Die einzige Möglichkeit, von diesen Lotterien zu erfahren, ist aus der Spam. 🤔

Übrigens kann dabei auch so ein „aktiver Nutzer“ wie ich gewinnen. Ich nutze nichts von Google – wenn man einmal davon absieht, dass ich völlig spamverseuchte Mailadressen auf ein GMail-Konto weiterleite, das ich wiederum für nichts anderes benutze. Soll Google doch meine Spam fressen! Guten Appetit! 🍽️

Dass sich Googles Spamfilter dabei verbessern und normale Nutzer einer GMail-Adresse weniger durch Spam überrumpelt werde, ist mir dabei sehr recht. Es macht die Welt ein bisschen schöner. ☀️

Aber unter einem „aktiven Nutzer“ in ihrem Sinne dürfte sich die größte Überwachungs- und Datensammelunternehmung der Welt sicherlich etwas anderes vorstellen. Etwas vermarktbareres, leichter an die Reklameindustrie verkäufliches… 🖕

So, mal schauen, welche „Details unten“ ich zusammen mit meinem Gewinncode bestätigen soll:

(1) Ihre Adresse
(2) Handynummer
(3) Nationalität
(4) Vollständiger Name
(5) Beruf
(6) Geschlecht
(7) Sprechen Sie Englisch?

Unendlich wichtig für eine stinknormale SEPA-Überweisung oder für die Zustellung eines versicherten Briefes mit einem Scheck ist also meine Handynummer, meine Staatsangehörigkeit, mein Beruf, mein Geschlecht und die Information, ob ich Englisch spreche. Völlig unwichtig ist hingegen… ähm… meine IBAN. 🤦

Das liegt nicht nur daran, dass die Google-Lotterie gar keinen Gewinn auszahlen wird, sondern auch daran, dass sie gar kein Bankkonto hat. Der Gewinner muss ein paar Vorleistungen für allerlei Bullshit bezahlen, aber niemals durch eine Banküberweisung, sondern immer anonymisiert über Western Union und Konsorten. Davon leben die Vorschussbetrüger. Damit kaufen sie sich dicke Autos und machen sich schöne Abende im Puff, immer mit genügend Kokain, das sie sich durch die Nüstern gezogen haben. Und jemand, der Englisch spricht, hat bei diesem Betrug viele Vorteile, denn Englisch spricht „jeder“ in Nigeria, in der Ukraine, in Indien oder in Russland, wo die meisten dieser Betrügerbanden sitzen – für Deutsch am Telefon müssen sie hingegen jemanden holen und bezahlen. ☎️💸

Diese Spam ist übrigens eine seltene Ausnahme. Sie kam zur Abwechslung mal aus Vietnam. 🌍

Wir beglückwünschen Sie im Namen des Google-Teams.

Ich verfluche euch im Namen aller Nutzer einer E-Mail-Adresse: Mögen euch sämtliche Zähne ausfallen, alle, bis auf einen für die Zahnschmerzen! 👿

Hinweis: Dies ist das dritte Mal, dass wir versucht haben, Sie zu kontaktieren.

Nein, ich gewinne jeden Tag mehrere Male in irgendwelchen Lotterien, für die ich niemals ein Los gekauft habe. Und zwar auf so ziemlich jeder Mailadresse. Ich muss ja so viel Glück haben… 🍀

Vergütungsausschuss.

Herr Larry, Google Online Director
+44 (0) 20750xxxx, +316864451xxxx
Buckingham Palace Road, WC2H 8AG London, Großbritannien.

Mit Gruß vom „Google“, dessen Obermotz im Vergütungsausschuss arbeitet und noch eigenhändig spammt. 📯

¹Man kann jede beliebige Absenderadresse eintragen. Das spielt für den Mailtransport keine Rolle. Es ist genau so, wie man auf einen Brief jede beliebige Absenderadresse schreiben kann. Der Absender einer E-Mail ist beliebig fälschbar.

Lange nichts von dir gehört. Ich hoffe, dir geht es gut.

Donnerstag, 10. September 2020

Heute mal eine gute Nachricht: 👍

✅ Ein lieber Gruß von mir war schon längst überfällig. Wie geht es dir?
https://paucenromas1913.blogspot.com/

Nicky

8/3/2020 10:44:45 AM

Das von mir in den letzten Monaten aus lauter Überdruss so vielgescholtene Google (hier als Betreiber von „Blogger“ lobend erwähnt)¹…

$ lynx -dump https://paucenromas1913.blogspot.com/ | sed -e "/^\s*[*0-9]/d" -e "/^Hilfe/q"



   [1]Mehr von Google
   [2]Anmelden

   Google-Apps
   Hauptmenü

Blog wurde entfernt.

   Leider wurde der Blog unter paucenromas1913.blogspot.com entfernt.
   Diese Adresse ist für neue Blogs nicht verfügbar.

   Hast du hier deinen Blog erwartet? Lies dazu: "[3]Ich finde meinen Blog
   nicht im Web. Woran liegt das?"

Hilfe
$ _

Volle Mülltonne, beschriftet mit dem 'G' aus dem Google-Logo…scheint doch manchmal etwas gegen Spammer, Affiliate-Lumpen und Kriminelle zu tun. Zumindest, wenn es sich nicht um Weiterleitungen über Google, nicht um kostenlose Clouddienste von Google und nicht um das Freemail-Angebot von Google handelt, sondern zum Beispiel um Googles „Blogger“. Ich vermute mal, dass die kostenlosen Blogs bei Google inzwischen eine Internet-Reputation auf unterstem Ramschniveau haben, nachdem sie jahrelang regelmäßig und konsequenzenlos als Link in Dating-Spams verwendet wurden und es im spammigen „Blog“ dann immer nur eine Javascript-Weiterleitung auf eine Dating-Schwindelseite der Machart „Dies ist keine Dating-Site“ gab. Genau der gleiche Missbrauch von Googles „Blogger“ lief auch jahrelang für abzockerische, spambeworbene Online-Casinos. Und für Pimmelpillen-Giftapotheken mit Bonuspillen aber ohne Rezeptvorlage.

Es gibt ganze kriminell-halbseidene Geschäftsfelder, die gar nicht existieren würden, wenn es keine Spam mehr gäbe – und die außer ein paar asozialen Spammern wirklich niemand vermisste.

Ich wünsche Google auf dem eingeschlagenen Weg viel Erfolg und hoffe, dass die für mich überraschende und neue Linie der Spambekämpfung möglichst schnell auch auf GMail, Google Cloud und Googles Redirect-Dienst ausgedehnt wird. Eine Welt, in der die Spammer, Abzocker und Kriminellen des Internet verhungern müssen, weil ihre „Geschäfte“ behindert werden, ist eine schönere Welt! ☀️

(Oder hatte Google für „Blogger“ einfach schon eine Zensur-Infrastruktur und einen Löschprozess fertig, weil man ja mit dem Radiergummi des privatwirtschaftlichen Zensors als verlängerter und vom Rechtsschutz ausgenommener Arm des fassadendemokratischen Unrechtsstaates gegen Hate Speech und Fake News vorgehen muss, sofern es nicht Presse, Glotze und politische Parteien sind, die Hate Speech und Fake News transportieren? Ach!)

¹Wer diese Kommandozeile schrecklich findet oder nicht versteht: Ich editiere aus der Ausgabe des Textbrowsers meines Vertrauens nur ganz viel Reklame für Google-Dienste und interne Links auf Google-Zeugs raus, damit der eigentliche Text der Webseite nicht untergeht. Deshalb breche ich mitten in der Seite bei der Überschrift „Hilfe“ ab und entferne ein paar „Menüs“, indem ich die ungeordneten Listen rauslösche. Insgesamt hat die Seite 47 Links, die vor allem Reklame für Google-Dienste sind; die über Javascript realisierten Links aus dem Menü sind dabei noch nicht mitgerechnet. Glaubt mir, ohne diese kleine Bearbeitung ist es mühsam, die Nutzinformation in diesem Müll zu finden. Ich habe sie nämlich ursprünglich so gefunden.

Bitte kontaktieren Sie uns jetzt für Ihre 950.000 Pfund dringend

Mittwoch, 9. September 2020

Aber ganz ganz dringend! Ich hoffe mal, es ist keine Schlankheitspille, von der ich diesmal nicht zehn Pfund in einer Woche, sondern ganz unmittelbar fast eine Million Pfund leichter werde. Negatives Körpergewicht ist sicherlich unangenehm. 💀

Von: Winners Enterprise <info@signaturefloor.com.au>
Antwort an gooogle.promo.winners2020@gmail.com

Der Absender ist gefälscht. 🤥

Die Antwortadresse soll so tun, als ob sie irgendwas mit „Google“ zu tun hätte, aber leider ist die Firmierung „Google“ falsch geschrieben. 🤥

Aber bitte trotzdem ganz fest daran glauben, dass alles Weitere in dieser Spam stimmt, denn sonst kann der Spammer ja nicht seinen Trickbetrug machen. 🤦

Sehr geehrter Kunde,

Genau mein Name! 👍

Bitte lesen Sie das beigefügte Dokument und füllen Sie dann das Antragsformular aus.
Freundliche Grüße

Das heißt also auf Deutsch: Hey, unbekanntes Kundendingens, wir wollen dir etwas mitteilen, aber wir können das aus akutem Mailpapiermangel nicht im Text der Mail machen, und deshalb klick mal in der Mail herum und mach einen Anhang von irgendwelchen Fremden aus dem Internet auf! 🖱️🍄

Allerspätestens nach diesem kommunikativen Offenbarungseid kann die Spam in den Müll. Sie hätte schon beim Betreff in den Müll gekonnt, und ganz sicher nach der Anrede „Sehr geehrter Kunde“. In einer solchen Mail herumzuklicken ist niemals eine gute Idee. Das bisschen befriedigte Neugierde wiegt die möglichen Schäden nicht auf. Und Antivirus-Software schützt nicht vor der neuesten Brut der Verbrecher. 🛑

In diesem Fall handelt es sich aber…

$ file Work\ official\ certify\ google\ winning%09ApprovalLetter\ in\ English\ for\ claim.pdf 
Work official certify google winning%09ApprovalLetter in English for claim.pdf: PDF document, version 1.7
$ pdftotext Work\ official\ certify\ google\ winning%09ApprovalLetter\ in\ English\ for\ claim.pdf - | wc 
      0       0       1
$ _

…wirklich um ein PDF. Es enthält null Zeilen, null Wörter und ein einsames Leerzeichen Text. Dafür, dass dieses offenbar aus Grafiken zusammengefummelte PDF keinen vom Spamfilter scanbaren Text hat, sieht es allerdings aus, und zwar so¹:

So sieht das PDF aus

Ja, es sieht wirklich so aus. Wer jetzt immer noch nicht davon überzeugt ist, dass dieser in eine Grafik konvertierte Designmüll aus der lodernden Textverarbeitungshölle der Vorschussbetrüger ein echter „Brief von Google“ ist, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Das ist ein klarer Fall von Hirn. 🧠

Ach ja, und der Trick gegen den Spamfilter hat natürlich auch nicht funktioniert. Diese Spam ist vollautomatisch und erfreulich mühelos dort gelandet, wo sie hingehört: Im Glibbersieb. 🚽

¹Ich öffne solche PDFs natürlich nicht im Acrobat Reader mit seiner beklagenswerten Security-Geschichte und auch nicht in meinem deutlich schlankeren Atril, sondern importiere sie als Grafiken in Gimp. Das ist auch nicht völlig sicher, aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein spammender Angreifer an diese Konstelltion denkt.

I‘ll like to do business with you via LinkedIn

Donnerstag, 3. September 2020

Nein. LinkedIn ist eine stinkende Spamsau. Menschen, die mit derartigen Spammern zusammenarbeiten und aus der Spam dieser asozialen Idioten ein lohnendes Geschäft machen, werden mit mir niemals in irgendein Geschäft kommen. Lass zusammenwachsen, was zusammen gehört: Hüpf einfach zur Spamsau LinkedIn in die Suhle und fühl dich, als sei es ein Sofa! 🐖

Von: LinkedIn <glyn@gfminternational.com>

So so, das soll also die Mailadresse von LinkedIn sein. Spammer, ich meine ja nur: Wenn du schon deinen Absender fälschst, könntest du es auch intelligent aussehen lassen. Oh, du weißt gar nicht, was Intelligenz ist? Ich verstehe. 🐒

Antwort an: genlily14@gmail.com

Bitte auf gar keinen Fall an die Absenderadresse antworten. Die ist gefälscht. Solche Lügen sind doch ein toller Anfang für eine geschäftliche Zusammenarbeit. 🤥

LinkedIn

Hi

I‘d like to connect with you on LinkedIn . I am a buyer from England.

My company is widely interested in your product. Kindly accept my request.

Gareth Richardson
(GFM International, U.K)
Procurement Manager

Accept

View Profile

Registered Office: 70 Sir John Roberson’s Quay, Dublin 2

Wisst ihr übrigens, was das beste an dieser „Spam von LinkedIn“ ist? Sie kommt gar nicht von „LinkedIn“ und hat niemals einen Server von „LinkedIn“ auch nur gesehen. Sie sieht vielleicht so aus, aber es ist eben relativ einfach, eine Mail nach einem anderen Absender aussehen zu lassen. Ein bisschen Design aus einer anderen Mail übernehmen und den Absender fälschen, das kriegt jeder achtjährige Nachwuchshacker hin.

Der Spammer will hier nur Passwörter phishen. 🎣

Egal, welchen Link man in dieser Spam klickt, alle führen auf die gleiche Seite. Diese ist auf den Servern von Google, in der so genannten „Cloud“, abgelegt. Unter der „schönen“, aber überhaupt nicht nach LinkedIn aussehenden Adresse https (doppelpunkt) (doppelslash) firebasestorage (punkt) googleapis (punkt) com (slash) v0 (slash) b (slash) linkedin (strich) 1 (strich) 10730 (punkt) appspot (punkt) com (slash) o (slash linkedln (prozent) 2findex.html (fragezeichen) alt (gleich) media (ampersand) token (gleich) 56af533b (strich) 3fc8 (strich) 4d5b (strich) 8cd0 (strich) af7633600031 bekommt man die Möglichkeit, etwas sehr sehr Dummes zu tun:

Screenshot der in der Google-Cloud gehosteten Phishing-Seite

Benutzername und Passwort, die man hier eingibt, gehen direkt an Kriminelle. Und die werden damit etwas anfangen, was dem eigentlichen Nutzer des Accounts gar nicht gefallen kann – zum Beispiel unter fremder Identität Betrugsgeschäfte einleiten. So schnell wird aus einem „Karrierenetzwerk“ eine Möglichkeit, die eigene Reputation im Klo runterzuspülen und für die Taten anderer Leute ins Visier der Polizeien zu kommen. 🚽

Deshalb klickt man ja auch niemals in eine E-Mail. Denn wenn man nicht in eine E-Mail klickt, haben die Kriminellen keine Möglichkeit, einem vergiftete Links unterzuschieben. Diese einfache Vorsichtsmaßnahme ist ein wirksamer Schutz gegen Phishing und diverse andere Formen der Internetkriminalität. 🛡️

Volle Mülltonne, beschriftet mit dem 'G' aus dem Google-Logo Dass Google jetzt nicht nur – ohne selbst etwas nennenswertes gegen den Missbrauch durch Kriminelle zu tun – jedem Menschen seinen Freemail-Dienst zur Verfügung stellt, ohne sich um Missbrauchsmeldungen zu kümmern, sondern auch in der Google-Cloud noch die Websites Krimineller hostet, führt hoffentlich schnell dazu, dass Links auf Google in einer E-Mail als Kriterium für die Spam-Erkennung betrachtet werden. Leider ist Google seit längerer Zeit zum zuverlässigen Gehilfen von Kriminellen geworden und bürdet die damit verbundenen Probleme einfach dem Rest der Menschheit auf.

Und das ist genau so asozial wie die Spam.

Leider können wir nichts dagegen tun – außer darauf zu hoffen, dass dies irgendwann einmal auch in den USA zur Strafverfolgung und zur Haftbarkeit für die angerichteten Schäden führt. Aber das wird vermutlich noch ein paar Jahre brauchen. Generell werden die Machenschaften US-amerikanischer Unternehmen von der US-Regierung geschützt. Egal, was das für Folgen hat. Es wird sich erst ändern, wenn Mails von GMail-Adressen beinahe nirgends mehr ankommen und Google einen Ruf bekommt, der zu seinen Tätig- und Tätlichkeiten passt. Nicht, weil Google auf seinen Ruf achtet, sondern weil es dann am Bankkonto schmerzt. Denn das ist die einzige Sprache, die solche Unterstützer der Kriminalität irgendwann einmal verstehen. 📉

In diesem Sinne: Meidet Google, wo ihr nur könnt! Und so lange ihr noch könnt! Es gibt ja zum Glück Alternativen. 💡