Aber immerhin ist diese tolle Spam in bestem Spamdeutsch HTML-formatiert. Da soll doch niemand sagen, der, die oder das Spammer(in) gäbe sich keine Mühe…
Schlagwortarchiv „Screenshot“
@AshleyT13627787
Der, die oder das Exemplar dummhirniger Zeitgenosse, der, die oder das sich diesen tollen Kanal auf Twitter geholt hat und „Ashley Tate“ zu heißen vorgibt, wäre mir wohl niemals aufgefallen. Er, sie oder es ist nämlich erst seit ein paar Stunden dabei – die laufende Nummer gibt einen Eindruck davon, wie viele vorherige Spamkanäle wohl schon nach einer Sperre durch Twitter verworfen worden sind – und hat gerade erst zwei kleine Fiepserchen in ein desinteressiertes Web entlassen. Dementsprechend leer sieht die Seite bei Twitter auch noch aus:
Aber dieser, diese oder dieses „Ashley Tate“ ist leider ein Spammer und deshalb auf Aufmerksamkeit angewiesen. Und so begab es sich, dass dieser Kanal nur wenige Stunden nach seiner Errichtung damit begann, mit einem dummen Skript meinem Kanale zu folgen – nebst rd. 440 weiteren Kanälen. Was daran erstaunlich ist, ist, dass der, die oder das Betreiber(in) dieses Twitter-Kanales noch nicht einmal die Sprache verstehen kann, in der ich selbst gelegentlich Twitter nutze. Und dabei sagen andere meinem Deutsch doch so oft eine gewisse Sperrigkeit nach, habe ich doch immer wieder kecke und jecke Einfälle aus meiner Wortspielhölle, einen Hang zu altertümelnden Wörtern und Ausdrucksweisen sowie eine wohlgepflegte, aber für Nicht-Muttersprachler nicht leicht zu durchsteigende Beschimpfungskultur, durchsetzt mit Neologismen und zuweilen sogar Grammatikmissbrauch aus einem lateinartigen Inferno für Deutschlernende. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass jemand, der als Fremdsprachler an der deutschen Sprache interessiert ist, hierzu meinem inzwischen spärlich gewordenen Gezwitschere folgte. Es gibt da viel bessere Beispiellieferanten für gewöhnlichen, alltagssprachlichen Sprachgebrauch als ausgerechnet mich. Zudem hülfe jedem und jeder, der oder die ausgerechnet mich als Begleiter des Erlernens meiner wunderhübschen Sprache erkiest, ein guter Überblick über unübliche und veraltete starke Verben einschließlich ihrer erschröcklich unregelmäßigen Formen im Konjunktiv I. 😉
Genug des markant zum Himmel stinkenden Eigenlobes!
Hier hat jemand sicherlich nicht das geringste Interesse an meinem Gezwitscher. Der Follow dient also einem anderen Zweck, nämlich, sich kurz in meine Aufmerksamkeit (und 437 weitere Aufmerksamkeiten) zu drängeln, vielleicht sogar mit ein paar hübsch gewählten, softerotischen, aber unverdächtig aussehenden Fotos, damit auch mal zurückgefolgt wird. Und das Followen, das erledigt ein dummes Skript über die Twitter-API. Wenn erst einmal eine große Follower-Gemeinschaft da ist, gibt es Spam, Spam, Spam. Und schon der Follow war die reinste Spam.
Was für Spam da wohl noch zu erwarten sein wird?
Oh, im Profil findet sich auch ein Link auf Tumblr. So ein feiner Link! Darauf soll ich klicken, wenn ich mit dem, das oder der Spammer(in) chatten will. Nun, was man dort sieht, sieht so aus:
So so, ein „Twitter-Sexchat“, in dem es 437 online seiende Mädchen aus meiner Umgebung gibt. Das ist ja toll. Warum läuft der dann über Tumblr und nicht über Twitter? Ach ja, es handelt sich ja um Spam. Und warum gibt es da so viele Frauen? Was machen die Frauen da mit den Männern, dass sie in diesem „Sexchat“ so unter sich bleiben?
Es ist völlig egal, ob man die Frage, ob man über achtzehn Jahre alt ist, mit „Ja“ oder mit „Nein“ beantwortet. Beides sind Links, die auf die gleiche URL führen. Man hätte sich die Frage also sparen können. Und natürlich ist das auch kein direkt gesetzter Link, sondern es geht…
$ lynx -mime_header "http://twiitter.pw/track/imon/tm/campaign-ads" | grep "^Location" Location: http://pdgax.instadating.club/c/da57dc555e50572d?s1=712&s2=19110&s3=TM1 $ _
…zu einer lustigen Seite „irgendwas mit Dating“, die mir aus der Twitter-Spam heraus verspricht, dass sie viel besser als Tinder ist und auch viel besser als Tinder funktioniert. Nur einen eigenen Namen hat sie nicht, aber sie ist besser als Tinder, das reicht doch. Und damit ich das auch glaube, ist der Hintergrund mit vielen diaschauartig durchgeblätterten Fotos von Frauen verziert…
…die ihre Milchfabriken und Leibespforten keck vor dem Objektiv einer Kamera präsentiert haben. Männer scheint es dort nicht zu geben. Die Fotos sind allesamt von amateurhafter Qualität, so dass ich davon ausgehen muss, dass alle Fotos dieser potemkinschen Datingseite von „irgendwo aus dem Internet mitgenommen“ wurden. Deshalb gibt es hier auch die vielen schwarzen Balken, denn die Frauen, die mit einem solchen Missbrauch ihrer oft lebensfrohen Bilder gestraft sind, sind schon gestraft genug¹.
Nachdem man dort vier Fragen beantwortet hat, kann man sich unter Preisgabe seiner Mailadresse bei einer impressumslosen Affiliate-Landeseite ohne Datenschutzerklärung in der Domain wwa (punkt) now (strich) date (punkt) de
anmelden (Screenshot), ganz ohne vor der Anmeldung irgendwelche Nutzungsbedingungen oder dergleichen lesen zu können. Die angehängte Affiliate-ID verrät, womit der, die oder das Spammer(in) sein oder ihr Geld zu machen gedenkt – und bezahlen dürfen dieses Geld jene, die darauf reingefallen sind. Denn natürlich ist dieser Dienst nicht kostenlos – wie man in den von der Startseite der Website aus verfügbaren FAQ im letzten Punkte erahnen kann:
Sollte der Zahlungsvorgang ohne weitere Meldung abbrechen, erfüllt Ihr Browser wahrscheinlich nicht die aktuellen Sicherheitsstandards für Zahlungssysteme im Internet. Sollte dies der Fall sein, überprüfen Sie bitte ob ein Update Ihres Browsers verfügbar ist und installieren dies […] Können Sie die Zahlung auch nach einem Update weiterhin nicht tätigen, wenden Sie sich bitte an unseren Support.
So etwas Informatives wie eine Preisliste habe ich allerdings nicht so schnell und leicht gefunden… das ist vermutlich für Interessierte nicht so wichtig…
Ich habe diese angebliche „Ashley Tate“ mit ihrem über Tumblr bekannt gemachten Twitter-Sexchat ganz ohne Twitter eben gerade bei Twitter als Spam gemeldet, aber ich befürchte, dass es zurzeit eine Menge Accounts gibt, die genau diese Nummer vorantreiben. Vermutlich finden sich auf diese Weise Zielgruppen, die über die nebenbei pestartig weiterbetriebene E-Mail-Spam für das Affiliate-Geschäft mit irgendwelchen Dating-Anbietern nicht mehr erreicht werden können.
Aber erfreulicherweise wird auf Twitter inzwischen nicht mehr so viel gedankenlos zurückgefolgt wie noch vor einigen Jahren. Offenbar ist inzwischen doch noch bei vielen Nutzern angekommen, dass sie selbst etwas dagegen tun können, dass Twitter zur unbenutzbaren Spamhölle verkommt.
¹Darüber hinaus habe ich auch Möpse und Möse mit Balken verdeckt. Ich wünsche mir, dass Unser täglich Spam im Großen und Ganzen jugendfrei ist, also problemlos von einem Zwölfjährigen betrachtet werden kann. Denn auch die Kinder bekommen Spam. Und die Spammer denken noch weniger über so genannten „Jugendschutz“ nach, als ich es zu tun pflege.
Die Welt des Handels in Ihrer Tasche!
Heute gibt es aber viel Binäre-Optionen-Spam. Diese hier hat zumindest mal eine neue Website für die alten Bullshit-Behauptungen von betrügerischen Affiliate-Lumpenkaufleuten, so dass sie mir eine Erwähnung wert ist. Ich baue ja so gern kleine Archive über die Entwicklung einer betrügerischen Nummer auf…
Hi,
Brutalstmögliche Anrede!
Sie suchen nach einem Weg um jeden Tag tausende Euro zu erzielen?
Hören Sie jetzt auf zu suchen… und versuchen Sie stattdessen der Quantum trader ; der schnellste Weg um an Geld zu kommen!
So so, ein neues Wort für den alten Beschiss: Quantum Trader. An Geld kommt allerdings nur der Broker, der für jede Wette (etwas anderes ist eine binäre Option nicht) eine Transaktionsgebühr kassiert und der Spammer, der vom Broker Affiliate-Geld dafür kassiert, dass er ihm ein neues Opfer zugeschanzt hat. Wer das bezahlt? Na, wer wohl!
So, jetzt der obligatorische Screenshot des neuen Designs für die alte Nummer:
Seien Sie Teil des Erfolges!
Ja, jemand wird bei diesem Beschiss Erfolg haben. Aber das ist nicht der Mensch, der auf so eine Nummer reinfällt. Der ist nur „Teil“ des Erfolges…
Viele Grüße,
Torsten Lxxxxn
Kxxxxr Strasse xx
94xxx Waldkirchen
Die missbrauchte Anschrift aus dem Datenbestand von Kriminellen wurde von mir unkenntlich gemacht. Wer unbedingt noch einen Grund braucht, warum man irgendwelchen Spammern und vergleichbar windigen Leuten (wie Veranstaltern von Gewinnspielen, Versandhändlern, Zeitungsverlegern und sonstigen Adresshändlern) niemals persönliche Daten geben sollte: Hier ist er. Vermutlich hat die Polizei unter der angegebenen Anschrift schon vorbeigeschaut, denn sie verfolgt natürlich alle verfügbaren Spuren, um das Pack dingfest zu machen. Vermutlich hat auch schon jemand aus den mindestens hunderttausend Empfängern dieses Sondermülls eine Abmahnung wegen der illegalen Spam gegen die hier benannte Person schreiben lassen. Schnell werden aus so einem Vorgang einige Wochen Ärger. Den Verdienstausfall, wenn man während seiner Arbeitszeiten tätig werden muss, bekommt man übrigens von niemanden erstattet. Wer ganz großes Pech hat, wird sogar von einer eifrigen Polizei an seinem Arbeitsplatz besucht – mit einem Durchsuchungsbefehl… 🙁
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aber nicht mehrdaran interessiert sind, können Sie ihn hier abbestellen.
Wer also diesen Müll – wie ich – bekommt, ohne ihn jemals bestellt zu haben, kann ihn auch nicht abbestellen. 😀
ERKUNDEN SIE DIE GUTS-WELT !!
Die was soll ich erkunden?
Mal reinlesen (alle Zeilenumbrüche sind aus dem Original):
ERKUNDEN SIE DIE GUTS-WELT
Hallo,
mit hunderten herrlicher Casinospiele, superschnellen Auszahlungen und einem €500
Willkommenspaket bei Guts gibt es keinen besseren besseren Thrill im Online-Casino.
Coole Aktionen und Boni, Freispiele immer ohne Umsatzbedingung und das ganze ab
gerundet von unserem erstklassigen Kundenservice rund um die Uhr! Wenn Sie sich bei Guts registrieren, gibt es gleich mal einen €500 Einzahlungsbonus UND 140 Freispiele auf Warlords – Crystals of Power.
Klingt gut? Wird besser. Hier das gesamte Guts Casino Willkommenspaket:
100% bis zu €500 + 140 Freispiele (14 Tage x 10 Freispiele) mit dem Gutschein Code „DE500″.
Sind Sie bereit? Dann legen Sie mal los!
So so, seinen Mut austesten¹… will ich für eventuelle Spieler mal hoffen, dass man dort „nur“ um Geld zockt.
So langsam kommt die Pest der mies formulierten Casino-Spam von irgendwelchen Affiliate-Lumpenkaufleuten wieder zurück. Vermutlich ist inzwischen jeder, der dumm und naiv genug ist, an Geld aus der Steckdose zu glauben, auf den spambetriebenen Schwindel mit den Binären Optionen reingefallen; vermutlich lassen sich selbst die dümmsten Kinder nicht doppelt mit der gleichen glühenden Herdplatte brennen; und deshalb muss wieder ein anderes spammig-kriminelles Geschäftsmodell her. Da nimmt ein Spammer, der sich keine Mühe geben will, weil die immer so an Arbeit erinnert, doch einfach eine Beschiss-Nummer, die sich in der Vergangenheit schon bewährt hat und jetzt einfach mal an einer nachgewachsenen Generation ausprobiert wird. Natürlich mit Appell an die derzeit moderne Dummheit, wie man sehr schön am mobilen Computer mit Walzendarstellung in der Website sehen kann – denn wenns Internet im Handy ist, ists Gehirn im Arsch:
Bei den „Casinos“ im Internet gilt: Es handelt sich um ein vom Betreiber beliebig und für den Spieler nicht nachvollziehbar oder gar nachweisbar manipulierbares „Spiel“. Diese Tatsache in Kombination mit illegaler und asozialer Spam ist schon alles, was man für einen Menschen, dessen Denkfähigkeit im Kopfe statt in den Eiern sitzt, sagen muss. Natürlich ist dieses Glückspiel im Rechtsraum der Bundesrepublik Deutschland auch ein illegales Glücksspiel. Wer sich darauf einlässt, kann beliebig abgezogen werden – zum Beispiel, indem Geld einfach nicht ausgezahlt wird – ohne eine rechtliche Handhabe zu haben. Deshalb: Finger weg von solchen Casinos! Und das gilt erst recht, wenn sie sich über das illegale und asoziale Reklamemittel der Spam ins Leben drängeln wollen.
¹Bewusst harmlose Übertragung ins Deutsche…
Bitte Daten vervollständigen
Warum sollte ich?
Guten Tag,
gesunde und strahlende Zähne sind ein Stück Lebensqualität. Allerdings übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) meist nur einen geringen Teil Ihrer Zahnarztkosten. Das macht die Behandlung oft sehr teuer.
– bis zu 100% Kostenerstattung für Zahnbehandlung / Zahnersatz
– alle Marktführer vergleichen
– bis zu 70% weniger Beitrag zahlen
– Testsieger im Fokus des Vergleichs [sic!]Für eine exzellente Zahnersatzversorgung, die 4.500 € kostet, wird der Patient mit gerade einmal mit 294 Euro nach der neuen Gebührenordnung für Zahnärzte von der Krankenkasse unterstützt. Den Restbetrag muss er selbst zahlen.
Beste Grüße
G. Springer // Vergleichen & Sparen // Branchenversicherung // 40117 Hannover [sic!]
Die Beendigung des Versands von Informationen können Sie durch das Klicken dieses Links beauftragen. [sic!]
So so, ein Auftrag zum Beenden der illegalen Spam durch Klicken eines Links, der dem Spammer sagt, dass die Spam angekommen ist… und Hannover hat neuerdings Postleitzahlen im 40er-Nummernkreis statt wie gewohnt von 30159 bis 30669. Es ist doch immer wieder „schön“, zu sehen, wie Spammer mit neuen Präsentationsideen für die alten Nummern experimentieren und wie wenig Mühe sie sich dabei geben wollen. 😀
Wer auf „Jetzt informieren“ klickt, weil man darauf so schön klicken kann, landet nach der üblichen Weiterleitung…
$ lynx -mime_header "http://neuester-tarifsieger.online/redirect.php?id=gkNWeb5ffK5UFF2Y2fmMH5sXB4rcqd6BDGRbY8hhoSA7HX2Vd" | grep "^Location" Location: http://info-zahnzusatz.net/?q=5yaYO2VgOEmQIsn2lgiXPQ9ODlSl8z2PibnHt4AuhsLWZ4jSMpk1ky7uCRW76Eg_ $ _
…in einer Webseite in der Domain info-zahnzusatz.net
, die, wie bei Spammern üblich…
$ whois info-zahnzusatz.net | grep "^Registrant" | sed 5q Registrant Name: WhoisGuard Protected Registrant Organization: WhoisGuard, Inc. Registrant Street: P.O. Box 0823-03411 Registrant City: Panama Registrant State/Province: Panama $ _
…über einen Dienstleister aus dem sonnigen Panama völlig anonym betrieben wird. Dort ist es dann möglich, in einem dreistufigen Verfahren Daten einzugeben und diese klicki-klicki an anonym bleibende Spammer zu senden. Das Design dieser Seite kommt dem regelmäßigen Spamgenießer schon sehr vertraut vor:
Ich bitte weniger regelmäßige Spamgenießer um einen Vergleich mit den hier ebenfalls über einen Screenshot dokumentierten Maschen Vergleich von Pflegeversicherungen, Vergleich von Pflegeversicherungen (ältere Version), Vergleich privater Krankenversicherungen, Vergleich von Berufsunfähigkeitsversicherungen. Dass es sich dabei um die gleiche Masche der gleichen spammenden Bande handelt, sieht man nämlich durch Hinschauen, ohne dass eine weitere Erklärung nötig wäre – das Design ist immer das Gleiche, aber die Vorwände und die verwendeten Domains wechseln recht häufig¹.
Vorwände? Wofür? Na, Vorwände, um einen Menschen guter Bonität unter Winken mit möglicherweise gespartem Geld dazu zu bewegen, in einem mehrstufigen Verfahren sein Geschlecht, sein Geburtsdatum, seinen Namen, seine Meldeanschrift, seine Telefonnummer und seine Mailadresse anzugeben und zuweilen sogar noch Hinweise auf die Höhe seines Einkommens zu geben. Auf einer anonym betriebenen Website, die aus der Anonymität heraus mit heiligem Spammerehrenwort eine „hundertprozentige Zufriedenheits-Garantie“ verspricht und zudem an den dümmsten Mitmarschierinstinkt appellierend behauptet, dass schon zehntausende von Leuten so doof waren. Die eingegebenen Daten gehen direkt an spammende Verbrecher, und sie sind für einen kriminellen Identitätsmissbrauch ausreichend.
Wer darauf reingefallen ist, kann also leicht jahrelangen Ärger damit haben.
Das ist der Grund, warum man mit seinen persönlichen Daten „sparsam“ ist und sie niemals leichtfertig irgendwo angibt. Insbesondere gibt man sie niemals irgendwo an, weil man in einer illegalen und asozialen Spam (das ist jede unverlangt zugestellte, unpersönliche Massen-E-Mail eines bislang unbekannten Absenders) dazu aufgefordert wurde. Was immer auch in der Spam und/oder in einer in der Spam verlinkten Website behauptet wird, ist Lüge und Betrug. Es gibt keine guten Angebote, die mit illegalen und asozialen Mitteln unterbreitet werden. Wer Spam einfach unbesehen löscht (und niemals in eine Spam klickt), erspart sich die Konfrontation mit derartigen Überrumpelungsversuchen und anderen Tricks gewerbsmäßiger Betrüger. Mit der gesparten Lebenszeit und Kraft kann man viele hübschere Dinge anfangen, als unvorteilhafte Kontakte zu Verbrechern zu knüpfen.
¹Die direkt in den Spams verlinkten Wegwerfdomains wechseln sogar mehrmals am Tag, denn die Verbrecher müssen ja mit ihren Spams bei möglichen Opfern ankommen (sie leben schließlich davon), obwohl die Spamfilter relativ schnell lernen.
Traden nach Muster – machen Sie täglich 2.200
2.200 was? Credits? Øre? Kreuzer? Pengő¹? Reichsmark aus dem Jahr 1922? Irgendwelche Geldmachexperten, die eine Währungseinheit vergessen, müssen schon ganz schön dämlich sein. Selbst nigerianische Vorschussbetrüger sind in diesem Punkt gründlicher und schreiben immer dazu, dass sie Millionen von herumliegenden US-Dollar meinen – und nicht etwa Zimbabwe-Dollar.
Na ja, jedenfalls ists etwas mit einer Zahl. 😀
Hi,
Genau mein Name!
wollen Sie wissen, wie Sie Geld mit Trading machen? Jeff Robbins ist genau der Richtige, um Ihnen zu
zeigen, wie das geht. Sein Pattern Trader bringt all seinen Nutzern ca. 2.200 täglich.
[Absätze aus dem Original…]
Aha, es gibt mal wieder eine Maschine, die Geld aus der Steckdose zieht. Das entsteht da einfach so. Und jedes flauschige Karnickel kann bereits nach kurzer Konditionierung Zahlen machen. Allerdings erfährt man nur aus einer Spam davon. Der Name „Jeff Robbins“ soll diesen inzwischen arg abgegrabbelten Schwindel ein bisschen seriöser klingen lassen, was aber nicht funktioniert. Das Verfahren ist total einfach:
Wie der Name der App schon andeutet, basiert der Algorithmus, den er entwickelt hat, auf dem
Handeln mit Vermögenswerten nach bestimmten Mustern. Die Geschichte wiederholt sich … und Sie
können sich das zunutze machen!
Guck, da sind Muster im Rauschen! Alles wiederholt sich immer wieder. Damit ist alles vorhersagbar. Mit genau der gleichen Begründung kann man übrigens auch an die Astrologie glauben. Das Horoskop wirkt ja auch viel „glaubwürdiger“, wenn es aus dem Computer kommt. Oh, daran glauben ernsthaft noch Leute?! Welches Jahrhundert haben wir?! Kein Wunder, dass die Spammer immer wieder Opfer finden, wenn immer noch so wenig Bildung und Wissen den dumpfig-süßen Blödsinn der Psyche in seine Grenzen weisen!
Sehen Sie sich dieses kurze Video an und folgen Sie den Anweisungen.
Warum der Spammer aber gleich daran denkt, dass seine Opfer es nicht so mit dem Lesen haben, ist auch klar. Die über spamübliche Umwege verlinkte Website – die im Wesentlichen dazu da ist, ein eingebettetes Video automatisch abzuspielen, damit auch funktionale Analphabeten von diesem Beschiss erreicht und abgezockt werden können – sieht übrigens so aus:
Die Spammer werden natürlich nicht mit ihrer eigenen Methode reich. Statt sich einfach ihre paartausend Euro pro Tag abzuholen, die dadurch entstehen, dass ein Programm auf das Rauschen schaut, nehmen sie lieber die Groschen, die sie von windigen Brokern dafür bekommen, dass sie ihnen neues „Kundenmaterial“ zum Abzocken vorbeitreiben.
Ich wünsche Ihnen einen wundervollen Tag.
Ich wünsche dir einen einsamen, hoffnungslosen, von hilfloser Angst erfüllten und qualvollen Sterbeprozess, du Made von Spammer!
Dieter Schuster
Eichendorffstr. xx
78xxx Allensbach
Nein, weder Name noch Anschrift stimmen. Deshalb habe ich mal ein paar „x“ reingemacht, denn die arme Seele, deren Daten hier mutmaßlich missbraucht werden, ist wahrlich gestraft genug. Vermutlich stand die Polizei schon vor der Tür, weil es ein paar Strafanzeigen gegeben hat und die keineswegs untätige Polizei natürlich erstmal jede vefügbare Spur verfolgt. Braucht noch jemand einen weiteren Grund, weshalb man niemals einem Spammer irgendwelche (echten) Daten geben sollte? Und warum man generell, auch gegenüber scheinbar seriösen Organisationen und Unternehmen, äußerst sparsam mit Daten sein sollte? Denn diese Verbrecher haben viele Quellen, darunter auch fahrlässige, dumme und unfreiwillige…
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Irgendwann, wenn die Zivilisation unter der erschreckend schnell fressenden Dummheit zusammengebrochen ist, mache ich mal einen Webdienst auf, in dem man so einen Müll wirklich abbestellen kann. Eine Webcam ist permanent auf den gefesselten Spammer gerichtet, dessen Behandlung in keiner Weise den Genfer Konventionen oder irgendwelchen Menschenrechten entspricht. Neben dem Livestream vom Spammer ist ein schönes klickiges Knöpfchen, das jeder nach Herzenslust klicken kann, der sich von der dummen, asozialen und illegalen Scheißspam genervt fühlt. Je mehr Klicks sich pro Stunde ansammeln, desto größer wird der stündliche Stromschlag. Wenn der Spammer nicht mehr selbsttätig zuckt oder nach dem stündlichen Empfang des negativen sozialen Feedbacks in Form eines Stromdurchflusses – selbstverständlich aus regenerativen Energiequellen, denn ich habe ja auch ein Gewissen – zu brennen begonnen hat, wurde die Spam erfolgreich abbestellt. 👿
Nein, eine andere Form des Friedens ist mit den stinkenden, sich in ihrer Anonymität so sicher fühlenden Spammern leider nicht möglich.
¹Weil das auf dem Bild der Banknote nicht offensichtlich ist: Das „B“ ist eine Abk. für Billion. Das Nominal lautet auf eine Milliarde Billion-Pengő, also auf eine Trilliarde – und weil man es mit solchen Zahlen wirklich niemals zu tun hat, sei das noch einmal anders gesagt: Es ist eine Eins, die von 21 Nullen gefolgt wird. Damit ist wohl klar, warum die Zahlen längst nicht mehr ausgeschrieben wurden…
Informationen, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten
Von: "J. Böhringer / PV" <info@bhv-getestet.org>
Unglaublich, eine Spam! Und die Absenderadresse ist nicht gefälscht! Wer hat denn die Domain für die Absenderadresse registriert?
$ whois bhv-getestet.org | grep "Registrant" | sed 5q Registrant Name: WhoisGuard Protected Registrant Organization: WhoisGuard, Inc. Registrant Street: P.O. Box 0823-03411 Registrant City: Panama Registrant State/Province: Panama $ _
Aha, der bei Spammern so beliebte Dienstleister aus dem sonnigen Panama hat die Domain registriert, so dass sie völlig anonym betrieben werden kann¹. Da weiß man doch wieder gleich, woran man ist.
Hallo,
Genau mein Name!
rund 2,5 Millionen Menschen in Deutsch¬land [sic!] sind pflegebedürftig, Tendenz steigend. Betroffene und Angehörige müssen dann viele Entscheidungen treffen und Fragen
beant-worten [sic!]. Die Experten der Stiftung Warentest bieten Ihnen deshalb an dieser Stelle ein Themenpaket mit allen wichtigen Tests und Reports zum Thema.
So so, die „Experten der Stiftung Warentest“. So weit ich weiß, benutzen die aber eine ganz andere Domain, die sie selbstverständlich auch nicht anonym betreiben. Hier wird einfach nur eine mit gewissem Recht gut angesehene Bezeichnung von Spammern missbraucht, um die damit verbundene Reputation für die eigenen Machenschaften „abzusahnen“.
Ich lege dem Spammer übrigens nahe, sich noch einmal kurz in die Grundlagen von HTML einzulesen und zu lernen, dass der Zeilenumbruch dynamisch erfolgt und auf jedem Computer und von jedem Programm abhängig von Fontmetriken, Auflösung und Einstrahlwinkel der letzten Vollmondstrahlung anders verteilt werden kann. Das Einfügen von Bindestrichen, die auf dem eigenen Rechner zu einem gleichmäßigerem Schriftbild führen, kann dann bei jemanden anders sehr anders und unerfreulich aussehen:
Und das sieht dann halt ziemlich doof und stümperhaft aus. Richtige Profis würden die automatische Silbentrennung über CSS3 einschalten und dem jeweiligen Anzeigeprogramm überlassen, wie der Text umgebrochen wird. Aber ein Spammer ist eben nur in einer Sache Profi: Im Spammen, Lügen und Betrügen. Ansonsten tendiert er eher dazu, sich nicht allzuviel Mühe zu geben, denn sonst könnte er ja gleich arbeiten gehen.
Der Link geht natürlich nicht zur Stiftung Warentest, sondern in die gleiche Domain, die auch für die Absenderadresse der Spam verwendet wurde. Natürlich ist es kein direkt gesetzter Link, sondern…
$ lynx -mime_header "http://www.bhv-getestet.org/archiv/oOjla/E7CF/EeOQMwlf83/" | grep "^Location" Location: http://www.pzv-tarife.net/?300311315 $ _
…eine Weiterleitung. Auf eine Dateneinsammelseite, die mir sehr bekannt vorkommt (immerhin hast du heute darauf geachtet, Spammer, dein HTML-Gestrokel in der Spam gut lesbar zu machen), aber diesmal wurde für den Kopfbereich ein anderes Foto verwendet und der irreführende und gefährliche Kram liegt unter einer anderen Domain. Hier der obligatorische Screenshot der betrügerischen Website:
Wie üblich bei angeblichen Versicherungsvergleichen soll man auf der Website genügend Daten für einen kriminellen Identitätsmissbrauch angeben (nebst Angaben zur groben Einschätzung der Bonität). Angesichts der Tatsache, dass der Absender dieser Spam in seiner Spam schon so tut, als habe er etwas mit der Stiftung Warentest zu tun, kann sich hoffentlich jeder vorstellen, was dieser Spammer mit betrügerisch erlangten Daten anfangen wird – er wird damit jedes nur erdenkliche illegale Geschäft machen.
Wer auf so einen Versicherungsvergleich reingefallen ist, darf sich – als einzig ermittelbare Person bei diversen betrügerischen Geschäften – dann mit Staatsanwaltschaften, Polizeien, Inkassoklitschen, Untersuchungsrichtern, Banken, der Schufa, Rechtsanwälten und so weiter auseinandersetzen und ein paar Jahre lang immer wieder seine Geschichte erzählen, während der Spammer „schön“ in seiner Anonymität bleibt und den Profit aus betrügerischen Geschäften bei Kokain und Champagner im Bordell verprasst.
Tipp: Wollen Sie mehr über die neuen ab 2017 geltenden Leistungen der Pflegeversicherung, und von der neuen Begutachtung wissen, wir senden Ihnen alle Informationen zu!
Das ist aber nett!
Ich habe vor rd. einem Jahr einmal eine ähnliche Masche der mutmaßlich gleichen Bande – es war ein angeblicher Vergleich privater Krankenversicherungen – mit Fantasiedaten gefüttert, um mal zu schauen, ob überhaupt eine Antwort zurückkommt. Es ist bis heute keine Antwort an meine dafür angegebene Wegwerfmailadresse zurückgekommen.
Ich bedanke mich für Ihr Interesse und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Oh, wie pseudohöflich du dich für mein „Interesse“ bedanken kannst, von dem ich genau so wenig wie vom „Verständnis“ habe. Man sollte einfach mal damit anfangen, den meist völlig unerfreulichen Menschen, die einem im Alltag mit solch verachtungsvollen Phrasen beleidigen, immer schön im Affekt ordentlich eine zu scheuern. Denn diese kalte Widerlichkeit aus der Denke intelligenzverachtender Reklameheinis ist inzwischen längst von der Reklame in den allgemeineren Umgang übergesprungen und begegnet einem fast überall. 🙁
Sachverständige PV
Johanna Böhringer
|||
Rhönstraße 8
63450 Hanau
Die Anschrift existiert. Nicht, dass das die angegebenen Daten eines anderen Opfers dieser Masche sind!
Wenn Sie keine weiteren Nachrichten in Empfang nehmen wollen, nutzen Sie diesen Abbestelllink
Immerhin, ein „Click here“ wird seit einigen Monaten sorgsam vermieden. Natürlich kann man die Spam nicht abbestellen, sondern ein Klick führt dazu, dass es noch schlimmer wird…
¹Wenn man aus irgendeinem Grund einmal das Bedürfnis haben sollte, eine Whois-Abfrage zu machen, aber kein entsprechendes Hilfsmittel für die Kommandozeile hat: Es gibt eine Menge Möglichkeiten, diese Abfrage klicki-klicki über einen Webdienst zu erledigen. Zum Beispiel beim ICANN.
Schützen Sie sich vor Altersarmut
Hallo Spammer,
ich finde es ja eine hübsche Abwechslung, dass du HTML-Spams schreibst, die du so gestaltest, dass du selbst sie eigentlich ganz toll findest:
Aber ob es so eine gute Idee von dir war, deinen Haupttext in dunkelgrau (HTML-Farbe #333333) auf dunkelgrün (HTML-Farbe #466049) zu setzen? Das ist selbst für jemanden, der im Gegensatz zur Zielgruppe noch über jugendliche Sehkraft verfügt, nur schwer und ermüdend lesbar. Und dann hattest du noch eine weitere tolle Idee und hast einen Satz hervorgehoben, indem du ihn mit weißer Hintergrundfarbe hinterlegt hast, so dass der einzig leicht lesbare Text in deiner Irreführung zum Ködern von Leuten für eine Datensammlung von Kriminellen „Oft müssen Pflegebedürftige viele Kosten selber tragen“ lautet.
Ich will es mal so sagen, Spammer: Wenn man in einer unverlangt zugestellten Mail auf dem allerersten Blick von irgendwelchen nicht näher spezifizierten Kosten liest, bekommt man doch sofort gebieterische Klickzwänge auf irgendwelche Links.
Dein dich „genießen“ müssender
Nachtwächter
PS: Jetzt noch ein paar übliche Anmerkungen.
Natürlich ist der Link nicht direkt gesetzt, sondern geht auf eine reine Wegwerfdomain, in der eine reine Weiterleitungsseite liegt:
$ lynx -mime_header "http://vergleichsprofis.org/yQHV2/content/027E/cDAUcvPhWo/" | grep "^Location" Location: http://www.pzvtarif-testsieger.info/?07041371 $ _
Natürlich wird die Wegwerfdomain als auch die Dateneinsammelseite über einen bei Spammern sehr beliebten Dienstleister aus dem sonnigen Panama anonym betrieben:
$ whois vergleichsprofis.org | grep "^Registrant" | sed 5q Registrant Name: WhoisGuard Protected Registrant Organization: WhoisGuard, Inc. Registrant Street: P.O. Box 0823-03411 Registrant City: Panama Registrant State/Province: Panama $ whois pzvtarif-testsieger.org | grep "^Registrant" | sed 5q Registrant Name: WhoisGuard Protected Registrant Organization: WhoisGuard, Inc. Registrant Street: P.O. Box 0823-03411 Registrant City: Panama Registrant State/Province: Panama $ _
Niemand, der eine gewerbliche Website betreibt und nichts Übles vorhat, würde diese unter zusätzlichem Aufwand und zusätzlichen Kosten anonym betreiben – denn auf einer gewerblichen Website, die nicht betrügerisch ist, befindet sich ja sowieso ein Impressum mit einer Anschrift und einer Kontaktmöglichkeit.
Alles, was man auf dieser Website…
…in einem mehrstufigen Verfahren an Daten eingibt – die Daten (Name, Geburtstag, Einkommen, Meldeanschrift) sind übrigens für einen kriminellen Identitätsmissbrauch¹ ausreichend – geht direkt an Leute, die ihre Opfer mit illegaler und asozialer Spam auf anonym betriebene Websites locken und sie dort mit lustigen Versprechen, missbrauchten Marken, „mitgenommenen“ Logos von bekannten Versicherungsunternehmen und einer mit großem Trickbetrügerehrenwort versprochenen 100% Zufriedenheitsgarantie zum Datenstriptease auffordern.
Übrigens ist das Design der Dateneinsammelseite beinahe identisch zum Design der schon länger laufenden, durch massive und täglich nervende Spam beworbenen, angeblichen Krankenversicherungsvergleiche. Lediglich die Titelgrafik wurde ausgetauscht.
Menschen, die niemals in so eine dumme Spam klicken, ersparen sich so viele unangenehme Erfahrungen und haben so viel mehr Kraft und Zeit für schöne Dinge… 😉
¹Auch, wenn sich im deutschen Sprachraum zurzeit das Wort „Identitätsdiebstahl“ durchzusetzen scheint, spreche ich lieber vom „Missbrauch“. Nach einem Diebstahl fehlt nämlich dem Bestohlenen etwas. Die Identität lässt sich also (von einem Lebenden) nicht stehlen. Aber sie lässt sich betrügerisch missbrauchen. Klare Wörter helfen sehr dabei, klare Gedanken zu fassen, die hoffentlich vernünftige Taten hervorbringen.