Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Wille

Dienstag, 27. Mai 2014

Ja, einen Willen hab ich.

Sehr geehrter Stellensuchender.

Ich heiße aber „Lieber Kandidat“.

Sie unsere Gesellschaft [sic!] schreibt mehrere Stellenangebote für die Stellen von Top-Manager [sic!] aus. Die Stelle, für welche Sie kompetent sind, ist schon besetzt, aber wir können Ihnen eine Stelle als Manager im Absatzgebiet anbieten.

Aha, ihr wisst nicht einmal, wer ich bin – sonst hättet ihr oben wohl eine persönliche Anrede reingeschrieben – aber ihr wisst, zu was ich „kompetent“ bin.

Um mehr Information zu bekommen, schreiben Sie sich hier ein [sic!] http://yany.co.ua/de

Ach, ihr schon wieder:

Gute Neuigkeiten! Mit dieser Technik verdienst du mehrere hundert Dollar am Tag, auch wenn du online noch nie Geld verdient hast. Alles, was du tun musst, ist deine E-Mail-Adresse in das Formular einzugeben und ich schicke dir das Übungs-Video. Völlig kostenlos!

Na kommt, wenn ihr eure Masche immer wieder aufwärmt, verlinke ich eben immer wieder alte Texte.

Immerhin, den idiotischen und praktisch immer am Spamfilter scheiternden Text „klicken sie hier“ habt ihr vermieden. Die Frage, ob „schreiben sie sich hier ein“ eine bessere Alternative ist, beantwortet euch jemand, der nicht nur Deutsch schreibt, sondern es auch kann.

Ihr [sic!]
Arbeitskraftabteilung
Tom Albertson

Mit Gruß vom Reichwerdexperten, der oft ein bisschen Pech beim Denken hat.

Lerne die schockierende Wahrheit über Hämorrhoiden

Donnerstag, 22. Mai 2014

Aber sowas von schockierend!

Abmeldeformular: Abmelden

Das erste, woran ich bei einer Spam denke: Dem Spammer mitteilen, dass sie auch angekommen ist. Damit noch mehr davon kommt.

Hallo,

Ich heiße aber „Sehr geehrter Kunde“. :mrgreen:

Hast du schon von Jan Hubers neues Hämorrhoiden-System gehört? Es heißt: „Hämorrhoiden Weg“

Mit kurzem oder mit langem „e“. :mrgreen:

(Ich bin dafür, dass wir eine Straße so benennen.)

Ich habe das ganze Buch gelesen (alle 150 Seiten) und es gibt einige gute Informationen dort, wie man natürlich Hämorrhoiden loswerden kann. Ohne Medikamente, Operation oder jede Art von Zauberei.

Genau. Deshalb erfährt man davon auch nur in einer Spam. Wer „Web of Trust“ benutzt, erfährt nicht nur, dass es leider Menschen gibt, die auf derartige Spams reinfallen, sondern auch, was sie für Erfahrungen gemacht haben: „Achtung das Buch ist ein Witz 30 Seiten und ein paar Allgemeinplätze, hört nur das lächerliche Video an. Das Buch für 25 Euro ist voller Allgemeinplätze, bei äußeren Hämorrhoiden BEPANTHEN Salbe…“.

Aber das ist ja durchaus erwartungsgemäß. Denn wenn das Buch etwas taugte, würde es nicht von asozialen, kriminellen Spammern beworben.

Das Buch findest du hier.

Wie jetzt? Hier? In der Spam? 😀

Ich kann dieses Buch nur empfehlen – es ist sehr ehrlich und direkt, ohne den Hype und Lügen, die man heutzutage auf dem Internet [sic!] findet.

Ganz großes Spammerversprechen! Heiliger Eid mit gekreuzten Fingern!

Hier kannst du mehr Informationen darüber erhalten.

Wer auf den ersten Link nicht reinfällt, klickt vielleicht auf den zweiten.

Mit freundlichen Grüßen,
Franziska Ackermann

Freundlich wie ein Strafzettel
Dein Schrott-E-Book-Spammer

Abmeldeformular: Abmelden

Bitte in jedem Fall ans Abmelden denken, auch wenn man sich niemals irgendwo angemeldet hat! Das beweist Doofheit, und die kann man einem Spammer, der von Doofheit anderer Leute lebt, ruhig mal einräumen.

Übrigens ist diese Spam von der gleichen Machart wie die Liebeskummer-Spam von vorgestern, die verlinkte Website hat – mit Ausnahme des Hintergrundbildes – praktisch das gleiche Layout und genau wie bei der Liebeskummer-Spam landet man schließlich auf einer Bestellseite in der Domain clickbank (punkt) net, auf der nicht einmal klar wird, was überhaupt der bestellte Gegenstand ist. Ich bin gestern schon von @Erbloggtes auf diese Spam hingewiesen worden und heute hatte ich sie erwartungsgemäß in meinem eigenen Honigtöpfchen. Ja, dieser E-Müll geht an so ziemlich jede Mailadresse, die irgendwie übers Web abgreifbar ist…

Ach, apropos „Web of Trust“: Dieser Bestell- und Bezahlanbieter „Clickbank“ hat zwar scheinbar eine gute Reputation, aber es lohnt sich, die Kommentare genauer zu lesen. Wer danach immer noch irgendetwas kaufen will, was über „Clickbank“ vermarktet wird: Bitte, ihr seid alle erwachsene Menschen. Aber ein Anbieter, der auch nur ein kleines bisschen auf sein Ansehen achtet, wird ganz sicher bessere Vertriebswege finden. Was bleibt, sind jene, denen ihr Ansehen recht egal ist.

Alles „smart“ oder was?!

Mittwoch, 21. Mai 2014

Der größte Werbevermarkter der Welt, Google, hat Ideen, wie die jetzt schon bestehende Allgegenwart der Werbung in Zukunft noch weiter ausgebreitet werden soll:

Suchmaschinenriese und Werbegigant Google macht sich offenbar Gedanken, wie Anzeigen künftig an bisher ungewohnten Plätzen eingespielt werden können: Einer Stellungnahme des Konzerns […] zufolge sind dabei unter anderem smarte Thermostate und Kühlschränke als Werbeflächen angedacht, ebenso wie Auto-Infotainmentsysteme, Brillen oder Uhren.

Weiterlesen bei Heise Online

Viel Spaß wünsche ich euch allen mit Brillen, Autos, Kühlschränken, Telefonen und Stromzählern von Google. Die menschliche Würde und den Wunsch nach Privatsphäre bitte vorher an der Garderobe abgeben!

Das eBay-Datenleck: Ein kleiner Rückblick

Mittwoch, 21. Mai 2014

Am 13. Februar dieses Jahres vermutete ich hier auf Unser täglich Spam, dass entweder bei PayPal oder bei eBay ein Datenleck vorliegen könne, weil mir ein Fall bekannt wurde, in dem ein Mensch sehr gezielt auf zwei Mailadressen Phishing-Mails erhalten hat:

Die mir vorliegende Spam – sie wurde mir übrigens von einem Leser „zugesteckt“ – ist keine „Streumunition“, sondern sehr gezielt. Sie ging an zwei verschiedene E-Mail-Adressen, die exklusiv für PayPal […] verwendet wurden. Zudem wurden die PayPal-Konten mit den beiden verschiedenen E-Mail-Adressen gegenüber verschiedenen Geschäftspartnern auf eBay verwendet.

Eine dieser E-Mail-Adressen wurde vor kurzem stillgelegt, die andere hingegen wurde neu eingerichtet und bis zum Empfang dieser Spam nur für eine einzige Transaktion verwendet.

Diese Vermutung scheint sich heute bestätigt zu haben, denn lt. Bericht des „Spiegel“ hat bei eBay ein nennenswertes Datenleck vorgelegen, das möglicherweise „eine große Zahl“ von Nutzern betrifft:

Dabei seien persönliche Kundendaten wie Namen, verschlüsselte Passwörter, Adressen, E-Mail-Adressen, Geburtstage und Telefonnummern erbeutet worden. Offenbar konnten die Angreifer Login-Daten von Mitarbeitern abgreifen und sich so Zugang zu den Kundendaten verschaffen. Es gebe allerdings keine Anzeichen, dass die Angreifer Zugriff auf Finanzinformationen wie Kreditkarten gehabt hätten.

Es war einzelnen Betroffenen damals möglich, dieses Datenleck frühzeitig zu erkennen (und mir einen Hinweis zuzustecken), weil sie E-Mail-Adressen eingerichtet haben, die nur für eBay oder PayPal verwendet wurden, die dann für (zum Glück sehr schlechte) Phishing-Spams benutzt wurden. Diese frühe Erkennung des möglichen Problems – immerhin ganze drei Monate, bevor es von eBay offiziell eingeräumt wurde – hat überhaupt erst die Möglichkeit geschaffen, präventiv einem Missbrauch der erbeuteten Daten durch die Organisierte Kriminalität entgegenzutreten.

Und genau deshalb kann ich es jedem nur empfehlen, für jeden benutzten Dienst im Internet eine eigene E-Mail-Adresse zu verwenden und beim ersten Aufkommen von Spam diese Mailadresse stillzulegen sowie den betroffenen Account ebenfalls stillzulegen oder doch wenigstens das Passwort zu ändern und mit deutlich erhöhter Aufmerksamkeit an diesen Account heranzugehen¹. E-Mail-Adressen gibt es ohne Ende. Dieser recht kleine Aufwand kann im Falle eines derartigen Datenlecks leicht sehr viel Ärger und Geld einsparen.

Die unerfreuliche Datenschleuder-Seite mit sicher erkannten Datenlecks renommierter Unternehmen und Institutionen hat jetzt auch einen weiteren Eintrag bekommen. Wer diese immer länger werdende Liste auch nur kurz überfliegt, findet hoffentlich auch, dass sich dieser kleine Aufwand (jeweils wenige Minuten für die Einrichtung einer E-Mail-Adresse) lohnt.

Denn wer sich auf die Datenschutz-Versprechungen anderer verlässt, der ist schnell verlassen.

Nachtrag 23. Mai, 12:45 Uhr: Es waren 145 Millionen [!] Kundendatensätze. Es ist erst Mai, aber eBay ist jetzt schon ein Kandidat für die Datenschleuder des Jahres.

¹Weil bei eBay Kundenbewertungen sehr wichtig sind, kann ein Stilllegen des Accounts schmerzhaft sein.

@Nerkamp98 (FollowBack)

Mittwoch, 21. Mai 2014

Hey, du Unbekannter @Nerkamp98,

der von seiner Mutter mit dem Namen „FollowBack“ gestraft wurde.

Was wäre die Welt nur ohne die Twitter-Nutzung und die Twitter-Spamfollows von Gestalten wie dir? Vermutlich ein kleines bisschen hübscher, wenn ich mir dein ganz besonderes „Mitteilungsbedürfnis“ mal kurz anschaue:

Twitter-Timeline des Twitter-Spammers @nerkamp98, voller obskurer Versprechen, dass er auch zurückfolgt und dass man Follower gewinnt, wenn man seinen Link klickt -- das ist für jeden intelligenzbegabten Menschen klar als Spam zu erkennen

Aber hey, immerhin hast du dir mit deinem spam-typischen Twitter-Verhalten – skriptgesteuert folgen, skriptgesteuert ein paar Stunden später nachschauen, ob zurückgefolgt wird, skriptgesteuert entfolgen, wenn nicht, weil dieses Twitter ja wegen solcher Spamköpfe wie dir exzellentem Beispiel eines Frontallappenkastraten ein Verhältnis zwischen Follower und Follows erzwingt – ein Auditorium von 570 tollen Leuten geholt, die sich deinen geistigen Dünnschiss in ihr Twitter-Leben holen. Denen kannst du jetzt ganz tolle Links zustecken, wie man an Follower kommt. Du selbst glaubst da ja eher nicht so dran und setzt stattdessen auf Spam, Spam und nochmal Spam.

Komm, geh einfach sterben!

Und alle anderen auf dieser Welt: Jeder, der irgendwas von „ich folge zurück“ oder „I follow back“ in sein Twitter-Profil schreibt, ist ein Spammer, der schon mit dieser kleinen Geste zeigt, dass ihm angezeigte Zahlen wichtiger als Menschen sind und der mit diesem Auftritt vergleichbare Charaktere anlocken möchte. Ohne Ausnahme. Für die kurzfristigen Follows genau dieser Leute ist übrigens die Spammeldefunktion bei Twitter da, und nicht etwa dafür, Menschen anderer Meinung einfach in heimlichen Absprachen wegzubeißen.

WINNING NOTIFICATION 2014,

Dienstag, 20. Mai 2014

Ja, das Komma steht da wirklich am Ende des Betreffs. Bislang war ich nur Punkte gewohnt…

Von: „Brown Kenisha“ <Fungrowondc235 (at) web (punkt) de>

Wenn man schon den Absender fälscht, sollte man sich ruhig etwas überzeugenderes für die Mitteilung einer Bullshit-Lotterie ausdenken, dass man ganz großer Gewinner geworden ist.

REF NO: MSW/56B-672GH/EA
BATCH NO: 4583JL/WIN/IDS
LUCKY NO:10/23/44/72/80
Ticket NO:4-18-19-30-48

Aber ich habe doch gar kein Los gekauft, kann mit diesem lustigen Buchstabensalat im Zifferndip also gar nichts anfangen…

PROMOTION DATE: of MAY 19, 2014

…und das Datum der Spam wurde mir auch im Mailheader mitgeteilt. Na ja, wenn einem Spammer kein Text einfällt und er dennoch den Eindruck kommunikativer Fülle erwecken will, dann muss er halt mit vollständig bedeutungsbefreiten Textbestandteilen kommen, die technisch und wichtig tun. Da ists nur ein kleines bisschen peinlich, wenn gleich im nächsten Absatz gesagt wird…

FROM DESK OF PROMOTION {COCA-COLA LOTTERY} YOUR EMAIL ID HAS WON 450,000,000.00 (FOUR HUNDRED FIFTY THOUSA AND EUROS [sic!]) in the first category of our computer ballot email lottery.

…dass da gar keine Losnummern, sondern E-Mail-Adressen gezogen werden. Denn wer genug Intelligenz hat, diese kleine Inkonsistenz zu bemerken, der lässt sich auch nicht so leicht mit einem dummen, altmodischen Vorschussbetrug übern Tisch ziehen und überweist nicht hunderte oder gar tausende von Euro mit Western Union, um irgendwelche Gebühren, Notare, Dokumente oder sonstwas zu bezahlen.

Die angebliche Coca-Cola-Lotterie aus der Phantasie eines dummen Spammers weiß übrigens weder, wie man englische Zahlen in Worten schreibt, noch weiß sie, was der Unterschied zwischen Kiloeuro und Megaeuro ist. Sind ja auch nur drei Nullen… :mrgreen:

No ticket was sold but it is to encourage internet [sic! Satz endet hier!] claim your winning, the paying agent office:
NATIONALE POSTCODE AGENCY.S.L
Mr.David Moolman
Email: dmoolman (at) aol (punkt) com
Tel:+34-602-425-xxx

Auch ansonsten hat es das Spammerchen nicht so mit der Sprache. Da fehlen manchmal ganze Satzbestandteile, und das Verbleibende sieht einfach nur löcherlich aus.

Immerhin erfährt der geneigte Leser noch, dass bei dieser Lotterie keine Lose verkauft wurden. Stattdessen hat der Veranstalter einen Geldbaum im Garten stehen und wirft das lästige Laub in Millionenbeträgen mit freudigen Händchen über die Welt, und das – obwohl es angeblich eine Reklamelotterie von Coca-Cola sein soll – ohne dafür irgendeine Werbung zu machen, sondern einfach nur, um das Geld ohne jede breitere Werbewirksamkeit loszuwerden. Das ist ganz großes Kino im kleinen Spammerköpfchen! :mrgreen:

Send the following to the claim departmen [sic!]:
Full names:
Age:
Occupation:
Phone/Fax

Natürlich wird das „Geld“ an völlig Unbekannte verschenkt, und deshalb muss der „Gewinner“ erstmal mitteilen, wer er überhaupt ist. Bitte die Telefonnummer nicht vergessen, am Telefon laufen die Betrüger nämlich zu Hochform auf. Und bitte die Spam nicht beantworten, indem man auf „Antworten“ klickt, denn der Absender ist ja gefälscht… die zu verwendende AOL-Mailadresse steht weiter oben.

Congratulations
Best regards,
Brown Kenisha

Auch ich gratuliere dem Vorschussbetrüger zu seinem unter großen persönlichen Opfern erreichten Grad der Verblödung, der schon deutlich aus der normalen Blödheit derartiger Spams herausragt.

This email is free from viruses and malware because avast! Antivirus protection is active.
http://www.avast.com

Dieses Blogposting ist frei von Humor, Ironie und Zynismus, weil dieser Text des Humorvermeidungsamtes darunter steht. Zertifiziert und garantiert.

This footnote confirms that this email message has been scanned by PineApp Mail-SeCure for the presence of malicious code, vandals & computer viruses.

Und diese Fußnote von EsoApp Mail-Cure beweist in erdrückender Weise, dass ein Dinosaurier von UFOnauten ins Loch Ness geworfen wurde, wozu der Yeti langanhaltend applaudiert hat. Erich von Däniken war Zeuge. Echt jetzt. Wirklich.

Ich warte auf die erste Spam, die gleich drei Antivirus-Schlangenöle behauptet… das geht ja wie mit der Klingenanzahl von Rasierern.

Das muss sehr schmerzhaft für dich sein

Dienstag, 20. Mai 2014

Ja, die Dummheit der Spam lässt mir oft das Hirn ein bisschen wehtun.

Abmelden: Unsubscribe me from this list

Aber ich habe mich doch gar nicht angemeldet. Du hast mir das Spamchen einfach in mein Honigtöpfchen gesteckt. Und was für ein tolles Spamchen!

Hallo,

Mein Name ist aber „Lieber Webmaster“. Freunde unter den Spammern nennen mich auch „Sehr geehrter Kunde“.

Wenn du verletzt, frustriert und todunglücklich bist, weil du verlassen wurdest, dann solltest du auf jeden Fall diese E-Mail lesen.

Wieso? Willst du mir Kaliumzyanid verkaufen? Oder Heroin?

Es gibt wieder Hoffnung für Euch zwei!

Aber nein, was für ein Quatsch. Du willst mir – zumindest solange, bis ich mein Geld gelegt habe und nochmal enttäuscht bin – mein eigenes Kopfkino verhökern, und sprichst sogar von „uns zwei“, wenn alles vorbei ist. Warum sollte ich Hoffnung daraus schöpfen, wenn irgendwelche Beziehungsleichen wiederbelebt werden? Womöglich bis zur Goldenen Hochzeit, die zum Schein (und mit Unterstützung einiger Hektoliter Bier) gut gelaunt gefeiert wird? Komm, verkauf mir lieber Strychnin!

Was, wenn ich dir sage, dass du dein Ex garantiert innerhalb von nur 30 Tagen zurückerobern kannst?

Ich würde dir sagen: Verpiss dich und stürz dich in dein eigenes Unglück!

Hier ist die Methode und du kannst sie sofort benutzen!

Wie, soll ich ihn erschießen und ausstopfen lassen? Für ein garantiert glückliches Beisammensein ohne störende Konflikte? Oder habt ihr funktionierende Borgimplantate, mit denen ich ihn fernsteuern kann? Oder Voodoo-Puppen? Und überhaupt: Ich bin ein Mann.

Das System funktioniert, egal wie kompliziert deine Situation ist… Egal, wie sehr du es vermasselt hast.

Klar doch! Echt und voll ernst jetzt garantiert. Wirklich. Mit Spammerehrenwort.

Hier klicken um mehr darüber zu erfahren!

Links auf tolle Websites werden noch besser, wenn sie wiederholt werden. Und wenn sie mit dem Text „Hier klicken“ als Links gekennzeichnet werden, weil man ja gar nicht sieht, dass dieser blau unterstrichene Text ein Link ist, den man klicken kann. Und natürlich, wenn sie zu einer tollen Website führen…

Screenshot der betrügerischen Website

…die gleich nochmal sagt: „Klick hier!“ – aber diesmal wie auf der Toilette nach Geschlechtern getrennt.

Schöner „Bestseller Autor“ übrigens, mit knackigem Deppen Leer Zeichen, aber dafür zum Ausgleich völlig ohne Namen… :mrgreen:

MfG,
Michelle Schweizer

Du mich auch!

Abmelden: Unsubscribe me from this list

Aber nein doch, du bist mit deiner noch unverbrauchten Masche ganz besonders lustig, da freue ich mich schon auf deine nächsten Versuche, mit dieser müden Nummer verzweifelten Menschen…

Bestellmöglichkeit für das Buch des immer noch völlig namenlosen 'Bestseller-Autors' -- das 'nur' 35,66 Euro kostet und bei dem nicht einmal klar ist, ob es sich um ein gedrucktes Buch oder ein E-Book oder sonstwas handelt.

…35,66 Euro herauszuleiern. Für etwas von einem „Bestseller-Autor“, dessen Name aus völlig unerfindlichen Gründen niemals irgendwo sichtbar wird. Ob es ein Buch sein wird? Oder ein E-Book? Es ist nirgends in der Bestellung erwähnt, was dort eigentlich bestellt wird. Vielleicht ist es ja einfach nur das JPEG von oben in größer. Oder noch weniger. Oder auch mal gar nichts.

Wer dort allen Ernstes bestellt hat und diesem Pack seine Kreditkartendaten gegeben hat, sollte besser schon vorsorglich Kontakt zu seiner Bank aufnehmen. Und wer dort persönliche Daten wie seine Adresse als Lieferanschrift angegeben hat, sollte sich darauf gefasst machen, dass diese Daten von Kriminellen für einen Identitätsmissbrauch verwendet werden. Mit Spam wird nicht gespielt. Das sind Verbrecher.