Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Monatsarchiv für November 2017

Ihr Kundenkonto wurde deaktiviert!

Mittwoch, 22. November 2017

Wo denn?

Von: "AMAZ0N.de" <keine-antwort@amz-unit.de>

Aha, beim Amazon, das sich nicht mit einem Buchstaben „O“, sondern mit einer Null schreibt. Und das komische Domains für seine Mail verwendet.

Oder schnell zusammengefasst: Diese Mail kommt ganz sicher nicht von Amazon.

Diese Spam ist ein Zustecksel von M.S. (Danke!), und er hat mir versichert, Amazon noch nie genutzt zu haben. Wahrscheinlich kommt die Spam auf etlichen Adressen an.

Guten Tag,

Wie häufig (aber keineswegs immer) beim Phishing gibt es eine unpersönliche Ansprache, die…

leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihre zuletzt aufgegebene Bestellung annulliert werden musste. Unser internes Sicherheitssystem hat einen unbefugten Kontozugriff feststellen können. Um weitere Betrugsversuche und kriminelle Aktivitäten zu vermeiden, wurde Ihr Kundenkonto temporär deaktiviert.

…von einer absurden Kurzgeschichte aus dem jenseits der Phishing-Spam literatisch wenig fruchtbaren Genre security fiction gefolgt wird. Irgendein unerklärtes Computerzauberding hat irgendwas festgestellt und gesperrt, weil es aussah wie eine kriminelle Tätigkeit. Damit diese Erzählung aus der nicht unter übermäßigem Lichteinfall leidenden Hirngruft eines Spammers ein wenig an „Glaubwürdigkeit“ gewinnt, werden einige für den Empfänger dieser Mail völlig sinnlose Daten mit angegeben, nämlich…

Provider: encoLine GmbH
IP-Adresse: 54.152.170.14
Region: Berlin

…die Firmierung eines angeblichen Providers, eine IP-Adresse im Besitz von Amazon und eine Ortsbezeichnung. Das klingt technisch und geheimnisvoll. Security fiction eben. Muss nicht plausibel sein.

Und damit soll dem Empfänger dieser Spam genug „Grund“ gegeben sein…

Klicken Sie bitte auf „Hier bestätigen“, um ein kostenfreien Datenabgleich durchzuführen und Ihr Konto wieder freizuschalten.
Hier bestätigen

…seinen Amazon-Kontozugang (nebst seiner Anschrift, seines Geburtsdatums und seiner Kreditkartennummer) mit den Datenbanken der Organisierten Kriminalität „abzugleichen“. Einfach in die Spam klicken!

Der Link führt natürlich nicht in die Domain amazon (punkt) com und auch nicht in die Domain amazon (punkt) de, sondern in die Domain amazon (strich) zertifikat (punkt) ru, die sich ein spammender Halunke…

$ whois -H amazon-zertifikat.ru | sed -e "/^%/d"

domain:        AMAZON-ZERTIFIKAT.RU
nserver:       dorthy.ns.cloudflare.com.
nserver:       hal.ns.cloudflare.com.
state:         REGISTERED, DELEGATED, VERIFIED
person:        Private Person
registrar:     R01-RU
admin-contact: https://partner.r01.ru/contact_admin.khtml
created:       2017-11-08T13:43:36Z
paid-till:     2018-11-08T13:43:36Z
free-date:     2018-12-09
source:        TCI

Last updated on 2017-11-22T13:36:32Z

$ _

…vor zwei Wochen geholt hat, um diese Nummer durchzuziehen. Dort kann man im „liebevoll“ nachgemachten Amazon-Design zunächst seine Login-Daten, darauffolgend seine Anschrift, sein Geburtsdatum und seine Telefonnummer und schließlich noch die Kreditkartennummer und die Kontonummer angeben. Und damit man auch wirklich so dumm ist, das zu machen, gibt es noch eine kleine Freundlichkeit zum Abschluss:

Sofern Ihr Kundenkonto nicht innerhalb der nächsten fünf Werktage von Ihnen validiert werden sollte, wird eine automatische Sperrung und Löschung Ihres Kundekontos ausgeführt. Bei einer manuellen Wiederherstellung Ihres Kundenkontos wird eine pauschale Bearbeitungsgebühr in Höhe von 88,90 EUR in Rechnung gestellt.

Dafür, dass angeblich ein Mitarbeiter von „Amazon“ den Job von „Amazon“ erledigt und sich um die Pflege der Kundendatenbank kümmert, werden in dieser mies geschriebenen security fiction neunzig Øre in Rechnung gestellt. Ich habe schon Handwerker erlebt, die für deutlich anstrengendere Arbeit als eine Datenbanksuche, einen Klick auf eine Checkbox und einen abschließenden Klick auf eine Speichern-Schaltfläche viel geringere Rechnungen geschrieben haben.

Niemals auf die plumpen Phishing-Maschen reinfallen! Auch nicht, wenn diese Mails deutlich besser als das hier vorliegende Exemplar sind! Wie das geht? Indem man sich angewöhnt, niemals in eine E-Mail zu klicken. Die Website von Amazon kann auch direkt aufgerufen werden, und wenn dort kein entsprechender Hinweis angezeigt wird, hat man mit seiner Vorsicht einen kriminellen Angriff abgewehrt und sich möglicherweise – wenn die ganzen angegebenen Daten auch noch für einen kriminellen Identitätsmissbrauch verwendet werden – mehrere Jahre Ärger erspart.

EU société à responsabilité limitée, 4 rue Plaetis, L-3787 Luxemburg. Stammkapital: EUR 31081. RCS Luxemburg
Registernummer: B 169489 Gewerbeerlaubnisnummer: 144190 Umsatzsteueridentifikationsnummer: LU 2413191

So so, rd. 31.000 Øre Stammkapital. 😀

Complete Support and Maintenance Proposal: www.tamagothi.de

Dienstag, 21. November 2017

Hey, Spammer,

Dear Entrepreneur,

ein Unternehmer bin ich nicht.

Greetings and hope everything is good at your end.

An sich schon. Bis auf den Posteingang, der ist mal wieder voller stinkender Spam.

If there is anything, we can help you to add new pages/features, picture, live chat, slider, contact us from, links, social media icons, content, blog, and fix existing errors with complete maintenance for your current website: www.tamagothi.de. Then just lets us know your requirements so that our development team will reach and finish your task at the earliest.

Ihr müsst ja ein ganz tolles Entwicklerteam sein, wenn man euch nur über illegale und asoziale Spam kennenlernt. So etwas wie euch lässt man doch sofort an seinen Server. Vor allem, wenn man ein bisschen doof ist und deshalb kein Problem damit hat, seinen Server zur Spamschleuder und seine Website zu einer Schleuder für Schadsoftware zu machen.

Am besten finde ich, dass ihr in einem Blog ein Blog implementieren wollt. Das muss man erstmal hinkriegen. 😀

Ansonsten bleibe ich weiterhin dabei, dass ein Verzicht auf unnütze Features eine Website besser macht, nämlich schneller, sicherer und angenehmer für Leser. „Poor web“ ist „richer experience“. Wer Unterhaltung will, schalte den Fernseher an!

Our company’s commitment to you, for our success can only come with your success!

Nein, euer Erfolg kann offenbar nur mit meinem Genervtsein über eure dumme Spam kommen.

Look forward to hearing from you.

Immer wieder gern. Aber nur im Spamblögchen. 😉

Thanks & Regards
Alisa Das

Sr. Business Devt. Manager

Mit Grüßen vom Spammanager eines Websiteaufmotzunternehmens…

Email: digitalmarketer.alisa@gmail.com

…das selbst keine Website betreibt und lieber über Spam und Freemailer-Adressen kommuniziert.

01

Ah ja!

PS1: This is a onetime email and you may ask us to „REMOVE“ to confirm removal.

Nein, ich bitte einen Spammer um nichts, außer um sein möglichst schnelles sozialverträgliches Frühableben. Tschüss.

Verifizierung Ihres Paypal Kontos notwendig

Montag, 20. November 2017

Aha, die Kriminellen brauchen mal wieder ein paar Konten anderer Leute für ihre „Geschäfte“. Denn PayPal (oder eine beliebige andere Bank) hat nichts davon, wenn ich lauter Daten noch einmal eingebe, die dort schon längst bekannt sind. Was soll das „verifizieren“?

Von: PayPal <info@pp-checkout04.trade>

Ja, schon klar: Der Absender sieht voll nach PayPal aus! Wenn man schon den Absender fälscht, könnte man es auch überzeugend machen… wenn man ein Gehirn hätte. Da hilft dann auch das „liebevoll“ nachgebaute Layout nicht mehr:

Screenshot des Layouts der Phishing-Spam

Ich habe diese Spam auch mit Umlauten, die nicht aussehen, als seien sie missverstandenes UTF-8, weil der Spammer das falsche Encoding angegeben hat. Natürlich kann ich dem Reiz eines im Gestaltungseifer übernommenen PayPal-Layouts mit schweren technischen Mängeln beim Text der Mail nicht widerstehen. Für die folgenden Zitate nehme ich allerdings eine Spam mit korrekten Umlauten, denn nur die erste Generation dieser heutigen Flut hat den Fehler gehabt. Das mit der Sorgfalt haben die Spammer mal wieder nicht so, und deshalb testen sie nicht, bevor sie ihre Strokelskripten auf ein wehrloses Internet loslassen. Sonst könnten die Spammer ja auch gleich arbeiten gehen.

Bitte niemals vom Layout beeindrucken lassen! Jedes Kind kann das Layout der HTML-formatierten Mail eines beliebigen Unternehmens oder einer Bank übernehmen und da einen anderen Text reinsetzen. Das einzige, was Gewissheit über den Absender einer E-Mail geben könnte, wäre die digitale Signatur dieser Mail, die man auch beim Empfang überprüft. Leider sind weder Banken noch Klitschen wie PayPal daran interessiert, den Phishing-Sumpf auszutrocknen, indem sie ihre E-Mail digital signieren und ihre Nutzer darüber informieren und durch regelmäßige Information dazu anleiten, ein solches Sicherheitsmerkmal im Alltag sinnvoll zu nutzen. Das würde übrigens noch nicht einmal Geld kosten und wäre nicht mit großem Aufwand verbunden. Es wird aus reinem Desinteresse unterlassen. Die einzigen, deren Leben dadurch einfacher wird, sind Verbrecher aller Art. Stattdessen lässt man sich bei den Banken und bei PayPal von Werbefirmen Vorlagen für HTML-formatierte Mail erstellen, die dann einen Trickbetrug oder ein Phishing psychologisch noch weiter vereinfacht, indem das Layout von irgendwelchen Halunken übernommen werden kann. Das ist ganz schön dumm und kundenverachtend.

So weit, so schlecht… 🙁

Nun zum Text:

Aktuelle Kundenmitteilung! – Ihre MIthilfe [sic!] ist erforderlich.

Ach, eine Mail ist eine aktuelle Mitteilung. Da wäre ich nicht drauf gekommen. Und wer eine Mail schreibt, will etwas von mir. Da wäre ich ebenfalls nicht drauf gekommen.

Datum: 20.11.2017

Das Datum steht im Mailheader und ist deshalb im Text der Mail eine überflüssige Angabe, die niemanden nützt.

Guten Tag,

Als angeblicher „Kunde“ würde ich immer mit meinem Namen angesprochen.

leider müssen wir Sie auf Grund von Angriffen auf unsere Infrastruktur auffordern Ihre persönlichen Adress- und Zahlungsdaten zu bestätigen.

Aha, das „PayPal“ aus der hirnverhungerten Phantasie der Spammer hat also ein Problem, das es zu meinem Problem machen will. Was war denn das für ein Angriff? Hat sich „PayPal“ einen Erpressungstrojaner gefangen, der die gesamte Datenbank gefressen hat, so dass sämtliche Daten noch einmal eingegeben werden müssen? Und gibt es keine Datensicherung? Unvorstellbar. Außerdem hätte ich dann bereits die Insolvenz des Ladens mitbekommen, denn PayPal ist seine Datenbank. Wenn die Daten aber allesamt noch da sind, welchen Nutzen sollte es für „PayPal“ haben, dass ich die Daten noch einmal auf einer Website eingebe?

Man muss nicht länger als eine Minute darüber nachdenken, um zu erkennen, dass die Behauptungen in irgendwelchen Phishing-Spams absurde Blenderei sind. Wer nach dem Nachdenken vorm Klick immer noch Unsicherheit spürt, kann sich ja einfach mal an der richtigen PayPal-Website wie gewohnt anmelden und schauen, ob es dort ein Problem gibt. Wenn es das nicht gibt, wurde durch diese leicht zu erbringende Vorsicht ein Phishing-Angriff abgewehrt, was eine Menge Geld und Ärger erspart hat.

Bitte beachten Sie das die angegebenen Daten mit den hinterlegten Daten übereinstimmen. Sollte dies nicht der fall [sic!] sein sind wir verpflichtet [sic! Komma fehlt.] eine postalische Legitimation durchzuführen.

Was ist eine „postalische Legitimation“. :mrgreen:

Wichtig: Wenn Sie Kreditkarten Daten [sic! Deppen Leer Zeichen.] in Ihrem Kundenkonto hinterlegt haben ist es zwingend erforderlich dieser [sic!] auch zu verifizieren.

Klar, denn auf Kreditkarten sind die Verbrecher immer ganz heiß.

Weiter zur Verifizierung

Der wichtigste Tipp gegen Phishing und gegen den größten Teil der sonstigen Internet-Kriminaltät ist durchschlagend wirksam und verblüffend einfach: NIEMALS in eine E-Mail klicken! Wer direkt die Website von PayPal mit seinem Webbrowser aufruft – diese Webbrowser haben übrigens seit dem Mosaic Netscape 0.95 beta aus dem Herbst des Jahres 1994 eine ausgesprochen praktische Lesezeichenfunktion – stellt dabei fest, dass das vom Spammer postulierte Problem gar nicht besteht. Denn sonst würde man ja auch auf der Website darauf hingewiesen.

Natürlich führt der Link nicht in die Domain der PayPal-Website, sondern zu einem über den Linkkürzer bitly verschleierten Ziel. PayPal hätte einen solchen Mummenschanz nicht nötig, sondern würde einen direkten Link setzen. Ein Verbrecher hat das sehr wohl nötig. Erwartungsgemäß führt dieser Link dann auch…

$ lynx -mime_header http://bitly.com/2hO2hBt | grep "^Location"
Location: https://pp-secure-de-2017.com/script.php
$ _

…zur Website in der viel weniger Vertrauen erweckenden Domain pp (strich) secure (strich) de (strich) 2017 (punkt) com, der man nur beim Hinschauen ansieht, dass sie mit paypal (punkt) com nichts zu tun hat. Alle Daten, die man dort eingibt, gehen direkt an Verbrecher. Sie werden auf jede nur erdenkliche Weise für kriminelle Geschäfte verwendet.

Nehmen Sie zur Kenntnis, dass es sich hierbei ledglich um eine Präventivmaßnahme handelt um zukünftig eine erhöhte Sicherheit für Sie und Ihre persönlichen Daten gewährleisten zu können.

So so, es erhöht also die Sicherheit meiner persönlichen Daten, wenn sie öfter einmal ohne sachlichen Grund irgendwohin übertragen werden? 😯

Ein bisschen von dem Kraut, das die Spammer geraucht haben müssen, hätte ich jetzt auch gern.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr PayPal Service Team

Freundlich wie ein Schlag ins Gesicht
Deine Phishing-Spammer

Dies ist eine automatisch versendete Nachricht. Bitte antworten Sie nicht auf dieses Schreiben.
Wenn Sie eine Frage haben, wenden Sie sich bitte an unseren Kundendienst.

Stimmt, die Nachricht wurde „automatisch versendet“. :mrgreen:

© 1999-2017 PayPal. Alle Rechte vorbehalten.

Und ein Copyright hat sie auch noch. Da lache ich ja vor Angst, wenn ich ein Vollzitat ins Web stelle!

Handelsregisternummer: R.C.S. Luxembourg B 118 349 – Conseil de gérance der PayPal (Europe) S.à r.l.

Lustige Handelsregisternummern haben die in Luxemburg. :mrgreen:

hi, lovely

Sonntag, 19. November 2017

Hello pretty, I am larry obrien from the United States, I hope this message get to you well?.. anyway i really want to get to know you better, i‘m an easy-going man, and i am currently looking for a serious relationship in which I feel loved and safe.

I would love to know you better as a friend,i would also want to know what you like and things you do not like, your interest as well……i promise to be good to you and respect you if my wish is granted.

I hope you can tell me more about you, your relationship and your past.

Hope to hear from you soon.

Larry.

Hallo „Larry“,

ich nehme einfach mal deinen ausgedachten Namen.

Zunächst vielen Dank dafür, dass du deinen drangvollen Liebesbrief gleich so oft an mich gesendet hast, dass er garantiert nicht verlorengehen konnte. Er kam auf mehreren Mailadressen quasi gleichzeitig, also im Abstand einiger Minuten, an.

Bei solcher Schrotmunition wird wirklich jedem klar, dass du ein Spammer bist. Denn dass deine liebestollen Spams aus den „Vereinigten Staaten“ in Wirklichkeit über eine IP-Adresse aus Brasilien versendet wurden, merken ja nur jene Empfänger, die sich auch die Mailheader anschauen.

Nicht jeder Spammer gibt sich so viel Mühe wie du, den Empfängern klarzumachen, was er für ein Halunke ist.

Und ansonsten bist du bei mir auch an der falschen Adresse. Denn eine ernsthafte Beziehung, in der du dich geliebt und sicher fühlst, kannst du mit mir nicht haben. Ich stehe nicht auf Männer.

Ich hoffe, dass du ganz viele süße Kerle findest, die dich durchschauen und ein bisschen mit dir rumspielen¹!

Dein dich „genießender“
Nachtwächter

¹Vorsicht beim Beantworten solcher Mails zur Einleitung eines Betruges! Man hat es dabei mit schwer kriminellen und gefährlichen Menschen zu tun, die immer in größeren Banden organisiert sind. Die fackeln nicht lange und schrecken im Zweifelsfall vor nichts zurück. Auf äußerste Anonymität achten! Und wenn man nicht weiß, wie das geht, besser gar nicht erst über eine Antwort nachdenken!

MTCN =========== 4148545819

Samstag, 18. November 2017

Guten Tag,
Western Union möchte Sie darüber informieren, dass die Vereinten Nationen und (ECOWAS) uns angewiesen haben, Ihnen die Summe von 300.000 USD zuzuschicken. 5.000 $ bereits
đ đượ c gửi thành một tập Zinn. MN N Send I G Send I HIER IST MTCN cho abholen von Empfänger unten.
Absendername =========== ANDREA WALTER
Testfrage ======== WELCHE FARBE
Testantwort: ============ blau
Betrag ======== == = $ 5.000,00
MTCN =========== 4148545819
Traking über www.westernunion.com
Zahlung Kontaktperson
Herr Andrea Walter
E-Mail: accessonlinetransfer@outlook.com
Tel: +234805548xxxx

Ohne Worte.

Artikelanfrage für http://tamagothi.de/

Samstag, 18. November 2017

Von: Patrick Tomforde <patricktomforde2@yahoo.com>

Gewerbliche Anfragen mit Freemailer-Adresse sind immer ganz besonders toll… 😉

Hey, Spammer,

Hallo Herr Eckert,

der bin ich nicht. So ein nicht ganz standardmäßiges Impressum zu lesen, muss ganz schön schwer für das halbseidene Schnellklick-Prekariat des gegenwärtigen Webs sein. Ich glaube, ich sollte da bei nächster Gelegenheit noch ein paar Schwierigkeiten mehr reinbauen. 😉

für meine Kunden suche ich hochwertige Artikelplätze mit thematischem Bezug. Ich würde gern einen informativen und redaktionellen Artikel mit ca. 500-1.000 Worte und mit vielen Mehrwerten für Ihre Leser und einem Backlink zu der Webseite unseres Kunden auf Ihrer Seite veröffentlichen.

Dazu habe ich folgende Fragen:

  1. Wer sind „deine Kunden“, die sich nicht an deiner illegalen und asozialen Spam stören? Bitte nenn mir einfach ein paar Firmierungen, damit ich meine Strafanzeige erstatten kann! Oder handelt es sich um juristisch nicht greifbare Abzockcasinos und Reichwerdspezialisten, wie es meistens bei solchem Linkgekaufe der Fall ist?
  2. Was sind „hochwertige Artikelplätze“? An welchen Kriterien machst du fest, dass ein „Artikelplatz“ einen hohen Wert hat? Handelt es sich um das Google-Ranking? Handelt es um dort veröffentlichte Musik? Und wenn du so etwas dringend brauchst, warum klickst du dir nicht schnell ein Blog als „hochwertigen Artikelplatz“ zurecht und schiebst da deine ganzen hochwertigen Artikel drauf? Dann brauchst du den Kram auch nicht auf „meiner Seite“ zu veröffentlichen.
  3. Worin bestehen die „vielen Mehrwerte“ für meine Leser, wenn ich diese mit einem dummen Reklametext nebst für sie irrelevanten SEO-trächtigen Link zur Manipulation von Suchmaschinen belästige?
  4. Und schließlich: Wohin soll der Link führen? Hier in der Bundesrepublik hafte ich straf- und zivilrechtlich für meine Links auf illegale Angebote. Illegal sind hier zum Beispiel Online-Glücksspiele oder der Verkauf von Markenprodukt-Imitaten.

Ich liefere Ihnen gern einen sehr hochwertigen und professionell geschriebenen Text, welcher von unserer hauptberuflichen Redakteurin aufwendig recherchiert und getextet wird. Alternativ können Sie aber auch gern den Text verfassen. Der Text sollte mindestens 1 Jahr online bleiben.

Tja, hast du keine eigene Website, wo du mit deinen „sehr hochwertigen“ und „professionell geschriebenen“ Texten ständig Leser anlockst? So eine Website ist doch gar nicht so teuer. Und wenn die hochwertige Seite für sich selbst würbe, brauchtest du nicht einmal mehr zu spammen. Ach, deine Websites… oder genauer: deine paar hundert schnell aufgepumpten, stinkenden Linkschleudern… sind schon von Google fürs ständige Manipulieren am Google-Index auf Bedeutungslosigkeit abgestraft worden, und deshalb musst du die Betreiber anderer Seiten mit deiner illegalen und asozialen Spam belästigen.

Bieten Sie so etwas an?

Nein.

Können Sie mir bitte ein Beispiel und Ihren Preis mailen?

Ach, du hast dir die pseudohöfliche Frage, ob ich so etwas anbiete, schon selbst beantwortet und sie nur gestellt, damit du nicht ganz so unverschämt wirkst, wie du bist. Na, dann lies mal hier weiter, an den Ort, wo du selbst ungekennzeichnete Reklame veröffentlichen willst!

Haben Sie evtl. noch weitere Seiten, auf denen so etwas möglich ist?

Ich habe keine „Seiten“ (der Terminus „Website“ ist dem hochnotprofessionellen Absender offenbar unbekannt), auf denen schmierige Spammer irgendwelche Texte mit Links auf halbseidene bis illegale Websites veröffentlichen können.

Wenn du ungekennzeichnete Schleichwerbeartikel für etwas Geld publizieren willst, dann wende dich einfach an die Presse. Die scheint da immer eine große Offenheit zu haben, wenn man das Geschmiere dort so liest.

Ich danke Ihnen für Ihr Feedback.

Deinen Dank für etwas, was ich deiner Meinung nach tun soll, kannst du dir dahin stecken, wo keines Sönnchens Licht die dunklen und kotigen Pfade zu erhellen vermag.

Mit freundlichen Grüßen.

Ihr
Patrick Tomforde
Berliner Str. 68
21614 Buxtehude

Entf!

Dein dich „genießender“
Nachtwächter

Angebot 39

Freitag, 17. November 2017

Ich habe aber schon viel mehr davon bekommen… 😀

Ein Freund von mir investierte frühzeitig in Uber aber kriegte Schiss und zog sein Geld nach ein paar Wochen wieder raus.

Schön für deinen Freund. Vor allem schön für deinen Freund, dass er Geld zum „investieren“ übrig hatte. Und, in was „investiert“ er jetzt, dein Freund? Doch nicht etwa in seine Psychotherapie?

Er hat gerade ausgerechnet wie viel er jetzt hätte, wenn er bei seiner Investition geblieben wäre.

Die Zahl?

€368.094,13

Er „investiert“ in gar nichts. Er schaut in die Vergangenheit und weint imaginiertem Gelde hinterher. Tja, wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er den Hasen gekriegt.

Verrückt, nicht wahr?

Bescheuert, nicht wahr?

Und, was willst du mir jetzt sagen, Spammer?

Es gibt eine neue Millionen-bringende Investitionsstrategie
die gerade auf der ganzen Welt bekannt wird.

Ach, du willst mir sagen, dass es jetzt Geld aus der Steckdose gibt. Für jeden. Und weil das schlecht zu der weinerlichen Geschichte von deinem dummen Freund passen würde, wenn du es so verkaufst, nennst du es eine „Investitionsstrategie“.

Dies ist deine Chance die Uhr zurückzudrehen und zu einem millionenschweren Investor zu werden so wie viele andere vor dir.

Die Empfänger deiner Drecksspam sollen sich mit deinem dummen Freund identifizieren und dir deshalb glauben. Und dann sollen sie…

Guck dir das Video hier an

…auf einen klicki klicki Link aus einer Spam klicken. Da muss man auch nix lesen. Das ist für Dumme. Da muss man nur hingucken. Und vor allem: Hinhören, während einem ein betrügerischer Idiot das Gehirnchen weichlabert und in beachtlichem Quasseltempo erzählt, dass mit Nichtstun und einem hokus pokus internet Geldmachprogramm voll automatisch und garantiert das Geld durch Handel mit Bitcoin aus der Steckdose quillt. Selbst, wenn man noch nicht einmal weiß, was Bitcoin ist.

Der Spammer wird natürlich nicht selbst damit reich, sondern kassiert lieber die Affiliate-Groschen von halbseidenen Bitcoin-Dienstleistern dafür, dass er ihnen neue Kunden zum Ausnehmen zutreibt.

Die aktuelle Website für den Beschiss sieht so aus:

Screenshot der betrügerischen Website

Einen Screenshot in Originalgröße habe ich zu Flickr hochgeladen. Dort kann man auch eine entzückende Fußzeile gut lesen…

Wichtiger Risikohinweis: Handel mit binären Optionen kann nicht nur erhebliche Vorteile generieren […]

…die klar macht, dass die betrügerischen Affiliate-Geschäftemacher noch nicht einmal die Mühe aufgewändet haben, ihre Mülltexte an den direkten Nachfolger ihrer Binäre-Optionen-Masche anzupassen. Denn wenn diese Verbrecher sich irgendeine Mühe geben wollten, könnten sie ja auch gleich arbeiten gehen.

Ausführlichere Anmerkungen zur Bitcoin-Masche habe ich in meinem Text vom 5. September dieses Jahres gemacht. Wer keine Lust auf den ganzen Text hat, hier nur ein Häppchen:

Die Kursschwankungen bei Bitcoin sind in ihrer Heftigkeit jenseits von Gut und Böse. Wenn die Währung eines beliebigen Staates derartige Kursschwankungen hätte, käme niemand auf die Idee, darin zu „investieren“ – und vermutlich würden innerhalb dieses Staates viele Geschäfte über kalkulierbarere Schwarzmarktwährungen laufen

Lasst euch bitte nicht die Gehirne weichlabern! Der gegenwärtige Bitcoin-Kurs (bei xe.com, denn den Kurs gibt es nicht) liegt bei 7.456 US-Dollar. Als ich meinen September-Text schrieb, lag er bei 4.425 US-Dollar. Die Kursschwankungen sind krank. Und nein, sie gehen nicht nur nach oben. Es ist nicht einmal absehbar, dass sie tendenziell weiter nach oben gehen, denn der gegenwärtige Kurs besteht beinahe nur aus Spekulation und kriminellen Transaktionen (etwa bei der Bezahlung von Erpressungstrojanern). Für normale Bezahlvorgänge ist Bitcoin gar nicht geeignet, da wegen einer ernst zu nehmenden Entwurfsschwäche von Bitcoin der Ressourcenverbrauch jeder, auch der kleinsten, Bitcoin-Transaktion in keiner verantwortbaren Verhältnismäßigkeit steht:

Jedes Mal, wenn du etwas mit Bitcoin bezahlst, wird dabei so viel Strom verbraucht, dass man 1,57 US-Haushalte für einen ganzen Tag lang mit Energie versorgen könnte

Das gilt momentan, also zu einer Zeit, in der Bitcoin weit davon entfernt ist, verbreitet zu sein und massenhaft im Alltag genutzt zu werden. Jeder zusätzliche Teilnehmer des Bitcoin-Systemes erhöht diesen Ressourcenverbrauch für jede einzelne Transaktion. Gar nicht auszudenken, was erst los wäre, wenn es nur eine halbe Milliarde Nutzer gäbe!

Von daher sind die Bitcoin-Kurse als rein spekulativ zu betrachten. Wer Geld übrig hat, kein ethisches Problem dabei empfindet und spekulieren will, der spekuliere! Im Gegensatz zu einer ehrlichen Runde Poker ist das ja erlaubt. Aber bitte niemals, niemals, niemals über die mit tollen Lügen beworbenen Abzockplattformen aus der Spam spekulieren! Denn diese halbseidenen Plattformen, die irgendwelchen Spammern Geld dafür zahlen, dass sie ihnen Kunden zutreiben, werden sich das ausgezahlte Geld zurückholen, und zwar von ihren Kunden, die sie von vorne bis hinten abzocken.

Bitcoin ist kein Geheimnis, und Lesen bildet. Außer, man liest in gläubiger Haltung seine Spam…

23:12:37, Die Bestellnummer KO 48/122.

Donnerstag, 16. November 2017

Spammer's Hall of Shame

In die „Hall of Shame“ kommen nur die ganz Harten. Die, bei denen sich der mutige Einsatz von Technik mit unfassbarer Stümperei paart. Die, bei denen die Worte erst einmal Luft holen müssen, ehe sie das Gesehene beschreiben können. Wenn du hier landen willst, Spammer, denn musst deine Spammasche und ihre Ausführung schon dümmer als ein Meter getrockneten Feldweges sein…

Oh, die Uhrzeit steht im Betreff. Wie sinnvoll, denn so weiß man sofort, um was es in der Mail geht, aber sekundengenau! Und eine vergleichbar sinnvolle KO-Nummer. Das ist doch sicherlich eine Qualitätspam. Mal reinschauen:

Profi-Ware. Direkt vom Erzeuger. Auslieferung kostenlos.

Was gibt es denn beim Profi-Erzeuger kostenlos ausgeliefert? Heroin? Meth?

new products

Plötzliche Sprachwechsel?

Um vielmehr Einzelheiten zu erlangen, einfach Verlinkung folgen!

Einzelheiten? Oder vielmehr: Einzelheiten? Oder viel mehr Einzelheiten?

www.konig.top

Spitzenkönige? Königliche Gipfel?

Nein, nichts von alledem, sondern etwas ganz anderes, überhaupt nicht königliches, stark nach richtiger Arbeit klingendes:

– Estrich/Baufolie-schwarz, T 100, 4×25m Ab € 2,68/Rolle
– Estrich/Baufolie-translucent, T 100, 4×25m. Ab € 2,79/Rolle
– Estrich/Baufolie-transparent, T 100, 4×25m. Ab € 2,99/Rolle
———————————————
– Stretchfolie-transparent, 300m x 500mm, 20µ. Ab € 1,80/Rolle
– Stretchfolie-schwarz, 300m x 500mm, 20µ. Ab € 1,99/Rolle
———————————————
– Umreifungsband, 12 x 0,6mm, 1.000m/Rolle, ab € 4,41.
– Umreifungsband, 16 x 0,6mm, 1.000m/Rolle, ab € 4,99.
———————————————
– Abfallsacke-schwarz, 120L(700×1100), 30 mµ. Ab € 0,06/St.
– Abfallsacke-blau/rot/gelb, 120L(700×1100), 30 mµ. Ab € 0,062/St.
———————————————
– Faltkarton (Umzug) 1-wellig. Ab € 0,13/St.
– Faltkarton (Umzug) 2-wellig. Ab € 0,17/St.
———————————————
– Reifentuten-schwarz. Ab € 0,05/St.
– Reifentuten-weiss. Ab € 0,052/St.

Ich mag ja die „Reifentuten“ von diesem besonders professionellen Profi! Die tuten immer so schön an den Reifen. 😀

Ach, das sind gar keine Tuten:

Screenshot der Angebote mit den Reifentüten vom in der Spam verlinkten Webshop

gammelfleisch@tamagothi.de

Ich habe schon an der Empfängeradresse gesehen, für welche Adresse diese Spam bestimmt war.

15.11.2017

Und das Datum steht auch nochmal im Mailheader.

Aber woher solltest du auch wissen, was ein Mailheader ist. Du willst E-Mail ja nur zum Spammen benutzen.

von newslettern abmelden

Du mich auch. Ich habe mich nirgends angemeldet. Und schon gar nicht mit der Mailadresse, auf der ich diese Mail empfangen habe.

Ach ja, wenn du schon als „deutscher“ Webshop Kram an Menschen in Deutschland verkaufen willst, dann frag mal das nächste Kind, wie man diese lustigen deutschen Umlaute in eine HTML-formatierte Mail reinbekommt! Das ist auch gar nicht so schwierig. Das schaffen selbst Leute, die keine Profis sind.

Oder ist dir das zu viel Sorgfalt? Zu viel Mühe? Ja, das kann ich verstehen, denn mit der Sorgfalt und der Mühe hast du es nicht so sehr, wie man an den Nachrichten in deinem lorem ipsum dolor sit amet… ähm… Webshop sieht:

Screenshot der 'Nachrichten' aus dem in der Spam verlinkten Webshop. Es stehen dort drei Texte, und zwar Lorem-ipsum-Blindtexte

Dein gesamtes Angebot wird sicherlich genau so „gut“ wie dein Webshop sein, von dem du aus Gründen, denen ich mich nicht zu widersprechen getraue, annimmst, dass du ohne illegale und asoziale Drecksspam kein Geschäft damit machen kannst. Aber mindestens! :mrgreen: