Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Autorenarchiv

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Sonntag, 27. Oktober 2024

So nannte sich der immer noch zuckende Entseelungsrest mit seiner US-amerikanischen IP-Adresse eines VPN-Dienstleisters und seinem nicht so gut programmierten Spamskript, der heute mittag um 12:07 Uhr hier auf Unser täglich Spam den folgenden „Kommentar“ hinterlassen wollte:

child porn

Einfach nur widerlich!

Sichern Sie sich 100€ für Ihre nächste Bahnreise!

Samstag, 26. Oktober 2024

Nein, diese Mail kommt nicht von der Deutschen Bahn. Sie wurde über eine IP-Adresse aus der Türkei versendet. Auf meiner Mailadresse ist sie dreimal angekommen. Der Spammer ist nicht dazu imstande, aus seinen zusammengeramschten Daten die Dubletten zu entfernen, was jeder aufgeweckte Zwölfjährige mit Computererfahrung hinbekommen würde. Es ist ja kein so seltenes Problem, und es gibt gleich mehrere Möglichkeiten. Ich bevorzuge sort und uniq an der Kommandozeile, obwohl es für die nachgewachsene Generation aufdringlich nach den Siebziger Jahren schmeckt, aber ich habe auch schon mit Editoren gearbeitet, die so etwas klickiklicki konnten.

Der Absender…

Von: Deutsche Bahn Gutschein <deinbahnangebot@europe.com>

…ist nicht die Deutsche Bahn AG, denn diese würde wohl ihre eigene Domain verwenden, in der auch ihre Website läuft. Weia, erzählen die mir viel Zeug auf ihrer Website! Und bunt. Und mit Bildern. Der für vermutlich über fünfzig Prozent der Leser wichtigste Link „Zur Reiseauskunft auf bahn.de“ ist ganz nach unten in die Fußzeile der Seite gerutscht und damit beinahe unsichtbar, direkt neben den Dingen, die kein normaler Websitebesucher liest: Datenschutzverletzungserklärung, Impressum, AGB. Aber warum sollte die Deutsche Bahn AG, die höchst bundesbananig „privatisierte“ Aktiengesellschaft in einhundert Prozent Besitz der Bundesrepublik Deutschland, auch im Internet freundlicher mit ihren „Beförderungsfällen“ – das Wort „Kunde“ wäre angesichts der Behandlung durch die DB und ihre oft patzigen und inkompetenten Mitarbeiter ein Hohn¹ – umgehen als in der deprimierenden Wirklichkeit.

Der Text in dieser Spam ist kurz:

100€ BahnGutschein – Der perfekte Spar-Deal für Ihre nächste Reise

So so, „BahnGutschein“ mit BinnenMajuskel. Gibt es so etwas wirklich bei der Deutschen Bahn? Kann schon sein, bei denen gibts ja auch ein „GepäckCenter“, weil das nicht so international verständlich wie „Luggage Center“ ist und trotzdem viel besser und moderner als das klare Wort „Schließfächer“ klingt. Da weiß ich gar nicht mehr, ob ich beim „McClean“, wie die Deutsche Bahn die Toiletten ohne jede weitere Kennzeichung ihres Zwecks zu nennen pflegt, kacken oder kotzen gehen soll. 😁️

Oh, es ist mir unmöglich geworden, im Kontext der Deutschen Bahn nicht sehr spöttisch und ätzend zu werden. Gut, zur Spam.

An sich sollte dort für Menschen, die keine vernünftige Mailsoftware benutzen und so etwas deshalb aus dem Web nachladen, noch ein Bild sichtbar werden, aber ärgerlicherweise kann ich das hier nicht präsentieren…

$ curl -s "https://firebasestorage.googleapis.com/v0/b/project-2-fede5.appspot.com/o/25_10_24/1/1.png?alt=media&atoken=37ecc988-9c6d-44a7-8582-c883c84fe9e1"
{
  "error": {
    "code": 400,
    "message": "Invalid HTTP method/URL pair."
  }
}
$ _

…weil die Spammer es verpatzt haben. Von anderen Scheinumfragen und Gewinnspielen her weiß ich aber recht genau, wie es aussehen wird: Ein Foto eines Zuges, ein Logo der Deutschen Bahn, ganz tolle Anpreisung, hundert Prozent gratis. Der Link geht dann nach einer Weiterleitung über die Googlecloud in eine Domain, die nicht zur Deutschen Bahn gehört und…

$ surbl dbck.top-umfragen.de
dbck.top-umfragen.de	okay
$ host dbck.top-umfragen.de
dbck.top-umfragen.de has address 188.95.252.24
$ country 188.95.252.24
188.95.252.24 is from Spain (ES)
$ _

…noch nicht auf den einschlägigen Blacklists steht. Wer sich darauf verlässt, dass irgendwelches Schlangenöl im Webbrowser vor fiesen, kriminellen Websites schützt, ist einmal mehr verlassen, denn die Blacklists liegen immer einige Stunden hinter der kriminellen Wirklichkeit zurück. Der Webserver steht in Spanien und präsentiert die folgende, für die Datensammelei mit angeblichen Umfragen ziemlich typische Seite:

100% Gratis -- Geschenkgutschein -- 100,00 EUR -- Noch 12 Gutscheine übrig -- Nehmen Sie an unserer Umfrage teil und sichern Sie sich im Anschluss einer unserer 100€ Bahngutscheine. -- Samstag, 26.10.2024 -- Sind Sie bereit? -- Anfangen

Oh, habe ich eben „hundert Prozent gratis“ getippt. 😁️

Wenn man die Seite ein bisschen offen lässt, sorgt recht primitiver Javascriptcode dafür, dass die Anzahl der verbleibenden Gutscheine in unregelmäßigen Abständen immer kleiner wird. Aus 16 „übrigen“ Gutscheinen wird im Verlaufe von zwei Minuten nur noch einer. Dort bleibt die Zählung dann stehen, aber das wird die „Zielgruppe“ dieser Spammer nicht bemerken. Die sieht das, glaubt, dass ihre hundert Euro Flügel bekommen, macht dann ganz schnell und denkt nicht lange lästig nach. Wenn man die F5-Taste drückt oder im Browser auf das entsprechende Piktogramm zum Neuladen der dargestellten Seite klickt oder tappt (neudeutsch: Reload), fängt der Zähler wieder bei 16 an. Um zu erkennen, dass es sich hier um eine Lüge handelt, muss man also nur klicken können. 🖱️

Ich kann generell nur davor warnen, in eine E-Mail zu klicken oder sich solche Websites in einem normalen Webbrowser anzuschauen. Es ist Spam. Es sind Kriminelle. Dass diese Leute bösartig sind, bemerkt man schon an ihrer gleichermaßen hinterhältigen wie irreführenden Spam und an der irreführenden Webseite. Das sind keine harmlosen Spielkinder. Wenn die es irgendwie können und es sich lohnt, drücken die einem auch die neueste Kollektion von Schadsoftware auf den Rechner, und danach ist das Konto leer und die Kripo steht vor der Tür. Ich habe für so etwas eine virtuelle Maschine, deren sauberen Ausgangsstatus ich hinterher bequem wiederherstellen kann. Und ich benutze noch nicht einmal Microsoft Windows, das unangefochtene Lieblingsbetrübssystem der Internetkriminellen. Und noch etwas: Nicht einmal das alles ist völlig sicher. Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit. Aber ich habe es hier „nur“ mit einfachen, schäbigen Verbrechern zu tun, nicht mit Gegnern, die einen hohen Aufwand treiben würden…

Für den Rest fasse ich mich kurz.

  1. Die banalen und sprachlich merkwürdig formulierten Fragen – Beispiel: „Wie häufig fahren Sie mit den Produkten der Deutschen Bahn“ – sind für Marktforschungszwecke irrelevant. Die Deutsche Bahn kennt ihre eigenen Fahrkartenverkäufe genau. Es ist eine Aktiengesellschaft. Die haben eine Buchführung, die weit über das Journal eines kleinen Kaufmannes hinausgeht.
  2. Am Ende gibt man bei solchen Scheinumfragen immer seinen Namen, seine Mailadresse, seine Telefonnummer, seine Anschrift und sein Geburtsdatum an, um seinen „Preis“ bekommen zu können. Diese Daten sind völlig für einen kriminellen Identitätsmissbrauch hinreichend und können zur Grundlage weiterer, personalisiert vorgetragener Betrugsversuche werden. Als vor einigen Wochen zum Beispiel mal personalisierte Phishingbriefe statt der üblichen Mailspam ankamen, waren vermutlich etliche Empfänger ein bisschen unvorsichtig und hatten hinterher ihren Schaden. Datenschutz ist Menschenschutz. Dass man sich nach einem Klick in eine E-Mail nicht wegen irgendwelcher leerer Versprechungen gegenüber irgendwelchen Unbekannten über ein technisches, anonymisierendes Medium datennackig macht, ist elementarer Selbstschutz im Internet. Wer das nicht versteht, sollte sich wirklich schnell ein anderes Hobby suchen. Bevor es richtig teuer und schädlich wird.
  3. Die eingesammelten Daten werden entweder von den Spammern selbst genutzt oder in den dunklen Ecken des Internet für eine Handvoll Bitcoin an andere Interessierte verkauft.
  4. Die angeblichen Preise oder Gutscheine gibt es nicht. Man bekommt nur Schaden, sonst nichts.

Diese ganzen Gewinnspiele und Umfragen aus der Spam sind Lüge. Es ist immer die gleiche Nummer. Bitte nicht darauf reinfallen!

¹Ergänzender Hinweis, leicht offtopic: Ich bin jahrzehntelang sehr viel und gern mit Zügen gefahren, weil es die bequemste und entspannendste Form des Reisens ist: Bequem hinsetzen, zurücklehnen und recht flott ankommen, während Deutschland an mir vorbeiscrollt. Ich habe es zwar nie nachgerechnet, aber dafür über die Jahre vermutlich viele zehntausend Deutsche Mark ausgegeben und weiß daher ziemlich genau, wovon ich rede. Dass ich Mitarbeitern der Deutschen Bahn das Tarifsystem der Deutschen Bahn mit seiner absolut irrationalen, vorsätzlich unlogischen und unheilbar gehirnzerfressenen Struktur nebst Ausnahme- und Sonderapparaten sowie zeitlich begrenzten Werbeaktionen immer wieder einmal teilweise erklären musste, weil sie sich selbst nicht damit auskannten, gehört zu meinen häufigeren Erfahrungen. Und das, obwohl es ihr einziger Job gewesen wäre: Das Produkt kennen, das man den Leuten verkauft. Statt nachzuschlagen oder mal auf ihre lustige Tastatur vor der Nase rumzutippen, werden sie patzig, arrogant, unhöflich und in einem Fall wurde es sogar mal beleidigend. Dabei war es völlig egal, ob ich in Hamburg, Bremen, Hannover, Köln, Essen, Frankfurt, Würzburg, Freiburg – sehr hübsch da, aber schade, dass die kein Deutsch sprechen können… – oder München war. Es änderte nur die mundartliche Einfärbung der gleichen Patzigkeit, Inkompentenz und Kundenverachtung. (Vom fraktal dysfunktionalen BRD-Reichshauptslum Berlin erwarte ich gar nichts anderes mehr als Kälte, Zerfall, Versagen und Rotzigkeit. Es würde mich im Alltag fürchterlich nerven, in so einer kaputten Stadt zu leben, in der gar nichts mehr funktioniert. Ich bin froh, dass ich da niemals mehr hin muss. Die vielen Leute, die es da toll finden und die mir das immer wieder gern mitgeteilt haben und mitteilen, werde ich deshalb auch nicht weiter in ihrem psychischen Schönsuff stören.) Apropos Kundenverachtung: Die Fahrkartenverkaufsautomaten kennt ihr, oder? Ich hätte mich für so eine Benutzerschnittstelle geschämt, wenn ich dafür verantwortlich gewesen wäre. Seit ich einen Lebensstandard habe, in dem ich mir das Bahnfahren nicht mehr leisten kann, könnte es sich theoretisch gebessert haben, aber in den vielen Jahren, in denen ich regelmäßig bahngefahren bin, wurde es im Laufe der Zeit nicht besser, sondern immer schlimmer. Jemanden vom Bahnhof abzuholen heißt mittlerweile für mich, dass ich eine zusätzliche Stunde für die normal gewordenen Verspätungen einplanen muss. Zum Ausgleich wurde inzwischen auch noch die Zuverlässigkeit abgeschafft, vermutlich, weil ausfallende Züge wenigstens nicht verspätet sind… und ja, ich kenne auch Zugfahren in Schweden, Dänemark, Italien, Schweiz, den Niederlanden und Frankreich. Nirgends war es jemals so mies wie hier. Und: Nirgends war es so teuer wie hier. Für die frühere DDR mit ihrer Deutschen Reichsbahn nebst ihrem teilweise museumsreifen Fuhrpark habe ich allerdings immer etwas Nachsicht und Respekt gehabt, weil es mir gar nicht so einfach vorkam, mit so einem Schrotthaufen noch einen brauchbaren und zuverlässigen Eisenbahnverkehr zu organisieren, und selbst dort waren die meist völlig unmotivierten Mitarbeiter deutlich besser. Na ja, und die Preise dafür waren halt nicht kostendeckend, sondern sozialistisch und die Münzen aus Aluminium.

Kommentarspam-Splitter

Freitag, 25. Oktober 2024

Mit Stable Diffusion generiertes Bild von jungen, schmutzigen Frauen, die vergnügt einen steilen, sehr schlammigen Hügel auf allen Vieren hochlaufen. Dazu der Text: Mal in die Kommentarspam schauen.

Alle Kommentare wurden mit schlechten oder fehlerhaften Spamskripten abgesetzt und automatisch aussortiert. Die meisten sind in englischer Sprache.

Name: sell yourself

Frisches Fleisch! Lecker Fleisch! 🥩️

I am regular visitor, how are you everybody?

Ich bin ein regelmäßiger Spamgenießer, und so richtig toll geht es einem dabei nicht.

I think other website proprietors should take this web site as an model, very clean and great user genial style and design, let alone the content

Ganz meiner Meinung! 👍️

naturally like your web-site but you need to take a look at the spelling on several of your
posts. A number of them are rife with spelling problems and I find it very troublesome
to inform the reality however I will certainly come back again

Na, dann komm mal wieder und guck, ob ich bis dahin inzwischen schreiben gelernt habe.

The search was straightforward, and I appreciated the ornate profiles and buyer reviews for each contractor. It made comparing options and reading about other clients‘ experiences easy. The contractors I contacted were on time, professional, and offered competitive quotes. This site is a unbelievable resource seeing that anyone needing reliable place form services. Greatly recommended as a replacement for its user-friendly interface and eminence listings!

Das ist natürlich schlau von dir, Spammer, dass du deine Strunztexte mit einem dieser weitschwafeligen und geschwätzigen angelernten neuronalen Netzwerke erzeugen lässt – Journalisten, Politiker und andere Ahnungslose bezeichnen das meist mit dem Reklamewort „Künstliche Intelligenz“ – statt sie dir altmodisch selbst auszudenken, aber irgendwie fehlt in deiner „Mitteilung“ ein bisschen die Mitteilung (jenseits deiner „Homepage“, die du mit deinem „Namen“ voller suchmaschinenspammiger Keywords verlinkt sehen wolltest).

I belieνe evеrything ѕaid made a ɡreat deal of sense.

Wenn ich mich so umhöre, kann ich das nicht bestätigen.

Ӏ ain’t sqying your content isn’t gooⅾ, hoѡever ᴡhаt if you added a title tһat grabbed
folk‘ѕ attention? Ӏ mean Du gehörst zu den potentiellen Gewinnern eines 1000€ Gutscheikns für eіnen OBI Markt
deiner Wahl. « Unsеr täglich Sppam is ɑ little plain. Үou could look at Yahoo’s front ⲣage аnd watch howw tһey
сreate article titles tο get people interested. Υou might ɑdd a related video or a rеlated pic oг ttwo to grab readers iinterested аbout everythіng‘ve
wrіtten. Јust mү opinion, it miցht make үour website
a littⅼe bіt more interesting.

Hahaha, lustig, wie dein komisches Spamskript mit den simulierten Verschreibern dafür sorgt, dass auch mein in den Spamtext eingeflochtener Titel voller Verschreiber ist. Dadurch wirkt dein Kommentar genau so menschlich, wie er ist. 😂️

Many workers members were addicts such as you or your liked one until they experienced life transformation at these low-cost addiction treatment packages

Klingt ein bisschen wie „Beenden Sie ihre Heroinabhängigkeit jetzt, steigen sie auf Fentanyl um“.

The sex doll industry has evolved

Wie, echt jetzt? Haben diese Puppen jetzt auch ein viertes Loch. Für mehr Abwechslung? 🤔️

Currently it sounds like Drupal is the preferred blogging platform available right now.
(from what I‘ve read) Is that what you are using
on your blog?

Guck doch einfach selbst nach!

$ curl -s http://spam.tamagothi.de/ | grep meta | grep generator
<meta name="generator" content="WordPress 6.6.2" />
$ _

Ach, wenn du das könntest, würde dein schnell hingepfuschtes Spamskript nicht auch versuchen, Felder im Kontaktformular zu senden, die dort gar nicht existieren, sondern du würdest einfach den WordPress-Standard absenden? Schade, dass du so unfähig und lernunbereit bist. Dann musst du eben dummer, erfolgloser Spammer bleiben.

Online dating apps like Tinder and Bumble arrange connecting easier but can feel overwhelming due to too many choices

Ja, das Problem kann ich nachvollziehen. Das Einkaufen wäre ja auch viel einfacher, wenn es nur ganz wenige Grundprodukte gäbe, die auch nicht immer alle zur Auswahl stehen. Dann nimmt man halt, was kommt. Und stellt sich an jede Schlange an, die sich bildet, denn es scheint ja mal etwas zu geben.

крейзи тайм

Und ich dachte immer, Anglizismen seien vor allem in Deutschen so komisch und absurd.

senior bdsm porn passwords for big ass porn wife secretly watches porn best full length porn sites porn aroma videos

Deine Interessen sind etwas einseitig. 😆️

Find a top synthetic grass installation that is now available in addition on sale now only!

Was willst du mir denn verkaufen? Grünen Teppich?

Link exchange is nothing else however it is
only placing the other person’s webpage link on your page at appropriate place
and other person will also do same for you

Ich verstehe. Und weil ich nicht von mir aus einen Link auf dein mutmaßlich betrügerisches Abzockcasino setze, setzt du mir halt einen in einem Spamkommentar. Das ist doch toll. Und, hat dein Spezialcasino mich jetzt auch verlinkt? 🤡️

The winner takes the large cash prize; everyone else dies

Ein Spaß für die ganze Familie! Wer bremst, hat Angst und wird gefressen.

Muchas gracias. ?Como puedo iniciar sesion?

Nachdem ich deinen Kommentar allein heute über achtzig Mal mit gleichem Text zu verschiedenen Artikeln gesehen habe, empfehle ich dir von ganzem Herzen eine Anmeldung zur Einäscherung im nächsten Krematorium.

Hello superb blog! Does running a blog such as this take a large amount of work?

Ja, denn ich lese viel Spam dafür. Die meiste ist dumm, und der Rest ist noch ein bisschen dümmer. So wie deine Spam. Deinen dümmlichen Kommentartext der wenig überzeugenden Kategore „ich möchte auch bloggen“ bringst du schon seit Monaten fünf bis sieben Mal an jedem verdammten Tag, mit immer wechselnden IPs, und immer mit einem Link auf einen dieser betrügerischen Anbieter illegalen Glücksspieles, den ich hier selbstverständlich gesperrt habe. Da hilft es nicht einmal mehr, wenn du alle wichtigen Wörter weglässt und als „Namen“ und „Homepage“ eine öfter mal wechselnde Wegwerfadresse mit einer Weiterleitung nimmst, weil du selbst genau weißt, dass deine Spam völlig unerwünscht ist.

23 divorced married pornstars who are or were married

Nimm doch noch ein paar Pornostars dazu, die demnächst erst heiraten werden, dann wird die Zahl noch größer. Und das Geschiedene schon einmal verheiratet waren, gehört zu den Dingen, die auch nicht jeder weiß.

Coulpd it be simply me or does it look like like a few of these remarks appear like they are written by brain dead folks?

Du hast natürlich recht. Die ganzen Kommentare sind natürlich nicht von mir, sondern von Gestalten wie dir. 😂️

President of Russia support Kamala Harris

Sorry, du Idiot, aber die meisten meiner Leser sind in den USA nicht wahlberechtigt. Ich habe neulich mal nachgezählt. Die Flagge der USA hat immer noch fünfzig Sterne. Die Menschen in Deutschland können immer noch nicht bei der Präsidentschaftswahl mitwählen. Egal, wie tief die werte Bundesregierung auch den USA im Enddarm steckt. Deinen vermutlich bezahlten Versuch der Wahlmanipulation auf einer deutschsprachigen Website kannst du dir also sparen.

Gut, dass das in deutschsprachigen Blogs sehr selten ist.

I am worried that I lack creative ideas

Ach, deshalb bist du Spammer geworden! Da kann man natürlich nichts machen. Hirn gibts nun einmal nicht im Appstore.

She got a tattoo on her left bicep in a typewriter-style font.

Ich möchte aber MS Comic Sans.

Have you ever discovered your individuals butt?

Wie jetzt?! Ich habe einen Arsch? 🤣️

Men naturally have more muscular butts

Das mit dem Arsch scheint ja ein wichtiges Thema zu sein, wenn es immer wieder in den Kommentaren vorkommt.

The final sport we played was a recycled sport from our Marvel Social gathering

Recycling ist wichtig und wird immer beliebter. Manche scheinen sogar schon ihr Gehirnchen aus zweiter Hand zu haben: Nicht mehr so ganz frisch, aber zum Spammen reichts noch.

free marketing education

In einer Spam. Vom Experten für Kenner, sozusagen. 🤣️

Helloo my family mеmber!

Der war gut!

Entf! 🗑️

Das Bild da oben wurde mit einem angelernten neuronalen Netzwerk generiert. Keine Frau hat sich dafür schmutzig gemacht. Schade eigentlich, die sehen doch so vergnügt aus…

Important Refund Compensation Treat As Important

Mittwoch, 23. Oktober 2024

Ja, ich behandle die dumme Spam ja gleich als dumme Spam. Aber erstmal reinschauen, denn den Betreff kannte ich noch nicht. Das ist doch wieder ein Vorschussbetrug, oder?

Von: ImfHq Kristian <steinbauer@cospec.com.ar>
Antwort an: mailsystemnotification994@gmail.com

Ja, es ist wieder ein Vorschussbetrug.

Nicht an die Absenderadresse antworten! Alle weitere Kommunikation läuft über eine kostenlos und anonym bei GMail eingerichtete Mailadresse. Betrüger mögen einfach keine Handschellen und sehen lieber zu, nicht greifbar zu sein. Google hilft. Und bei Google können sie sich leider auch sicher sein, dass die Mailadresse nicht allzuschnell stillgelegt wird. Da muss man doch nichts wegmachen. Da geht es doch nicht um den hate speech und die fake news, für die hier teilweise völlig willkürlich durchgelöscht wird. Da geht es nur um fröhliche Spam und um harmlosen gewerbsmäßigen Betrug, der bei naiven Menschen große Schäden anrichtet. 😠️

Gut, dass die meisten Menschen wohl eher nicht mehr auf so einen Vorschussbetrug reinfallen.

Attn Beneficiary,

So genau wurde ich aber schon lange nicht mehr bei meinem Namen angesprochen.

I am Mrs. K Georgieva, Managing Director (MD) of the InternationalMonetary Fund (I-M-F).

Wenigstens kennt das Spammchen seinen eigenen Namen. Dafür weiß Kristalina gerade nicht so genau, wie man das Dingens nochmal schreibt, bei dem sie gerade geschäftsführende Direktorin ist. Oder wie man das Dingens abkürzt. Bindestriche zwischen den Buchstaben einer Abkürzung wären auch im englischen Sprachraum extrem unüblich. Man möchte mit einer Abk. ja etwas abk., oder? Also tendiert es zur Kürze. 🤭️

Die früher in der deutschen Sprache häufig gebräuchlichen Pünktchen innerhalb der Abk. eines Wortes, wenn es sich nicht schon um eine gängige Abk. handelt, macht inzwischen niemand mehr. Schließlich geht es um Kürze. Die antiquierten Schreibweisen „A.G.“ für eine Aktiengesellschaft, „O.H.G.“ für eine offene Handelsgesellschaft oder „G.m.b.H.“ für eine Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung (oder so ähnlich) haben sich ganz schnell abgeschliffen. Wenn man etwas abk. will, um sich Schreibarbeit zu sparen, stören überflüssige Zeichen nur. In anderen Sprachen gab es im Ringen zwischen Bequemlichkeit beim Schreiben und Sprechen auf der einen Seite und Klarheit und Auffassbarkeit des Ausdrucks auf der anderen Seite ähnliche Prozesse. Den Internationalen Währungsfonds kann man deutsch als IWF, englisch als IMF, französischandersrum¹ als FMI oder russisch als МВФ (MWF) abk., aber in keiner Sprache haben sich irgendwelche Punkte, Bindestriche oder sonstige Umständlichkeiten gehalten.

It may interest you to know that reports have reached our office by so many correspondences on the uneasy way which People like you are treated by Various Banks and Courier Companies Diplomat(s) across Europe to Africa and Asia London UK, and we have decided to put a stop to that and that is why I was appointed to handle your transaction here in Washington, DC 20431, USA.

Zielgruppe dieses Betrugs sind Menschen, die schon einmal auf genau die gleiche Weise betrogen wurden. Also sozusagen die Dümmsten der Dümmsten der Dümmsten. Die sollen glauben, dass sich Kristallinchen jetzt ganz persönlich um sie kümmert und sie doch noch an das Geld kommen, das niemals existiert hat, für das sie aber schon so viel Vorleistung bezahlt haben.

Manche lernen durch Schmerzen. Andere haben nur Schmerzen. Ohne das Lernen. 😐️

Und, wie überzeugt man Menschen, die so richtig knalle dumm sind, dass man ihnen sogar mehrmals mit der gleichen Betrugsnummer kommen kann?

All Governmental and Non-Governmental prostates, NGO’s, Finance Companies, Banks, Security Companies and Diplomat(s) which have been in contact with you of late have been instructed to back off from your transaction and you have been advised NOT to respond to them anymore since the I-M-F Head Office is now directly in charge of your payment $5,000,000.00 USD (Five Million United State Dollars).

Indem man ihnen sagt, dass sie WICHTIG sind. Kristallinchen hat höchstpersönlich mit ihrem eigenen Diensttelefon zur halben Welt Kontakt aufgenommen, damit man endlich nicht weiter um seine fünf Megadollar betrogen wird. Und jetzt übernimmt sie selbst. Und, wie macht sie das?

You are hereby advised NOT to remit further payment to any institutions with respect to your transaction as your fund will be transferred to you directly from our source. I hope this is clear. Any action contrary to this instruction is at your own risk.

Erstmal sagt sie, dass man die Vorleistungen nicht mehr an andere Betrüger bezahlen soll, sondern nur noch an Kristallinchen und ihre Bande. Und dann, nachdem das kurz klargestellt wurde…

kindly send the follow details for the release of your fund to you via refundfilling@euimfhqo.info

1.YOUR FULL NAME…
2.YOUR HOME PHONE NUMBER…
3.YOUR OFFICE NUMBER…
4.ADDRESS :
5.(P.O BOX NUMBER/ADDRESS)…
6.YOUR AGE/GENDER…
7.YOUR CURRENT OCCUPATION…
8.YOUR NATIONAL I.D CARD…

…möchte sie erstmal erfahren, wer man überhaupt ist. Das weiß die nämlich noch gar nicht. 🤣️

Aber nicht an die Absenderadresse und auch nicht an die angegebene Antwortadresse antworten. Also auf gar keinen Fall in der Mailsoftware auf „Antworten“ klicken, um die Mail zu beantworten, wie man das bei jedem denkenden und fühlenden Menschen ganz selbstverständlich tun kann.

Die Domain dieser außerordentlich schlecht und verdachtserregend präsentierten Antwortadresse…

$ surbl euimfhqo.info
euimfhqo.info	okay
$ whois euimfhqo.info | grep -i ^creation
Creation Date: 2024-10-07T18:54:58Z
$ datediff 2024-10-07
2024-10-07 is 16 days before 2024-10-23
$

…ist übrigens nur wenig mehr als zwei Wochen alt und wurde vermutlich eigens für diesen Betrug eingerichtet. Aber immerhin, die Domain steht noch nicht auf den Blacklists. Nach so langer Zeit. Nach über zwei Wochen. Vermutlich gehört meine Spam noch zur ersten Spamwelle.

Yours Faithfully,
Regards,

Mrs. K. Georgieva
Managing Director (MD)
I-M-F Head Office

Auf Wiedersehen, mit freundlichen Grüßen und Winkewinke von der Betrügerbande!

¹Die Übernahme vieler französischer Lehnwörter durch die Sprecher gehobener englischer Sprache führt nicht nur dazu, dass die Englischsprecher für beinahe alles zwei Wörter haben – so lange das kastrierte Rind auf der Weide steht oder den Pflug zieht, ist es ein ox (vgl. dt. Ochse), aber auf dem Teller wird es zum beef (von fr. bœuf, was einfach nur ein ox oder Ochse ist, und ich kam mir gerade selbst wie ein Ochse vor, weil ich nicht wusste, wie man so eine verdammte o-e-Ligatur als HTML-Entity codet, aber mir nach dem Nachschlagen sagte, dass es so logisch ist, dass ich es eigentlich doch vorher wusste, aber ausgerechnet als Sprecher der Sprache mit dem garstigen &szlig; vergaß, dass ich es wusste) – sondern außerordentlich häufig auch dazu, dass im Französischen die gleichen Anfangsbuchstaben herauskommen, aber wegen der Wortstellung des Franzöischen mit seiner Tendenz zu nachgestellten Adjektiven genau in umgekehrter Reihenfolge rauskommen. Achtet mal drauf! Man kann oft ahnen, wie so eine internationale Abk. im Französischen rauskommt: Rückwärts gelesen. Ich meine dieses franzöischandersrum nicht als Abwertung oder gar Schimpf, sondern als Bezeichnung für eine leicht erkennbare Regelmäßigkeit, die man sich einprägen sollte, wenn man nicht so gut französisch lesen kann: Abk. internationaler Organisationen haben im Französischen außerordentlich oft einfach nur die umgekehrte Buchstabenreihenfolge der englischen Abk. und sind damit leicht erkennbar.

Als ob sie im Freien schlafen!

Dienstag, 22. Oktober 2024

Wenn man die Website eines bestimmten (hier wegen der dreisten und offen leserverachtenden Unverschämtheit bewusst nicht verlinkten) österreichischen Presseproduktes öffnet – zum Beispiel, um einen Artikel zu lesen, auf den man in seiner Morgenlektüre hingewiesen wurde – wird man mit dem folgenden Gängellayer aus der contentindustriellen Hirnhölle konfrontiert (für eine Ansicht in Originalgröße auf das Bild klicken):

Screenshot: P. -- Jetzt Option wählen und weiterlesen -- Linke Seite: *Bestes Angebot -- Kostenlos registrieren -- 1 Woche unbegrenzt alle Artikel lesen -- Tageszeitung als digitale Ausgabe  -- endet automatisch -- keine Zahlungsdaten notwendig -- Weiterlesen (Link) -- Rechte Seite: Tagespass -- alle Artikel freigeschaltet -- Zugriff endet nach 24 Stunden -- Tageszeitung als digitale Ausgabe -- 4,99€ für 24 Stunden (Link) -- Sie haben bereits ein Abo? Jetzt anmelden (Link) -- (In das Bild montierte Anmerkung: Screenshot vom 20. Oktober 2024.)

Ich bedauere ja oft, dass dieses viel beklagte „Pressesterben“ viel zu langsam geht.

(Mit Stable Diffusion generiertes Bild.) Glauben diese Gruselclowns… oh, sorry, ich meine natürlich die Gestalter dieser Gängelung… allen Ernstes daran, dass es auf dieser Welt Menschen gibt, denen es fünf ganze Euro wert ist, auf einer einzelnen von mehreren Milliarden Websites über einen Zeitraum von 24 Stunden lesen zu dürfen? Auf einer noch nicht einmal besonderen und inhaltlich exklusiven Website, sondern in einem contentindustriellen Journalismusprodukt, dessen einziger Zweck und Geschäftsmodell ein Dasein als Köder für den Angelhaken des Werbers ist? Weil ein Werber nun einmal einen Köder für seine perfiden und manipulativen Lügenfallen braucht? Weil der nackte Haken den meisten Fischlein mit Kaufkraft nun einmal nicht schmeckt? Für diesen Zweck ist contentindustrieller Journalismus so ideal, dass er praktisch keine anderen Geschäftsmodelle mehr hat.

Fünf Euro für 24 Stunden Lesen bezahlen, obwohl die Website mindestens zu achtzig Prozent (typisch sind weit über 90 %) aus Inhalten besteht, die es aus diversen Quellen völlig kostenlos gäbe, weil sie in der freien, nach eigenen Angaben „unabhängigen“ und allersorgfältigst recherchierenden Presse immer alle die gleichen Agenturen und frei gelieferten PRessemeldungsticker abschreiben? Fünf Euro für eine „Zeitung“ auf dem Bildschirm, mit der man nach dem Lesen nicht einmal mehr den Vogelkäfig auslegen könnte? Ein Preis, der schon für eine auf Papier gedruckte Tageszeitung schlechterdings absurd wäre? Und das Beste daran: Wenn man so dumm wäre und dafür bezahlte, erhielte man Zugriff auf Informationen, die man in über das Stammtischgebrabbel hinausgehenden Diskussionen, Analysen und Arbeiten gar nicht als Quelle verwenden könnte, da man sie niemals belegen kann. Ein Link auf einen Artikel hinter so einer absurden Gängelmauer ist wie ein Wegweiser in das Nichts und für alle Menschen sinnlos. Steht da ja sogar: Der (weggelassener Artikel von mir hinzugefügt) „Zugriff endet nach 24 Stunden“. Die schreiben ganz offen hin, wie wertlos das ist, was man für den Preis von drei Kilogramm leckerer und satter Nudeln „erwerben“ kann. Und sie schreiben damit offen hin, dass sie noch nicht einmal als zitierfähige Quelle geeignet sein wollen.

Wenn die wirklich glauben, dass dafür jemand fünf Euro latzt, dann haben die einen Dachschaden, der so groß ist, dass sie schon seit langem im Freien schlafen. Ich würde allen für diese Entscheidung verantwortlichen Menschen nach dieser bemerkenswerten Offenbarung ihres gedanklichen Apparates dringend empfehlen, bei eventuellen Gesprächen mit psychiatrischen Gutachtern sehr vorsichtig zu sein. Ich habe Menschen kennengelernt, die schon nach viel geringeren Realitätsverlusten für den Rest ihres Lebens einen Vormund an der Backe hatten.

Ach nein, das sind in Wirklichkeit ganz ausgebuffte Geister? Die wissen genau, dass niemand fünf Øre dafür hinlegt, dass er einen Tag lang eine Website lesen kann? Die wollen mit dieser Gängelung einfach nur die „freiwillige Zustimmung“ in allerlei unerwünschte Datenverarbeitung erzwingen? Weil sie davon ausgehen, dass ihre Leser so dumm sind, dass sie das…

  1. …trotz seiner Offensichtlichkeit nicht durchschauen; oder…
  2. …es zwar durchschauen, aber so wenig Selbstachtung haben, dass sie trotz dieser offenen Intelligenz- und Leserverachtung mit einem lesegierigen und dummen Klick allerlei Zumutungen der Überwachung, des Trackings, der Verdatung zustimmen und weiterlesen?

Die wollen also Dummköpfe als Leser, und damit das auch klappt, beleidigen sie gleich am Eingang keck und offen die Intelligenz jedes Menschen, wohlwissend, dass die gewünschten Dummköpfe das gar nicht bemerken können. Früher, als sie noch kein halbes Fischblatt war, hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung mit dem claim „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ geworben, was natürlich beabsichtigterweise dazu führte, dass sich so mancher Dummkopf hinter einer FAZ versteckte, um klüger auszusehen. Hier aber ist die öffentlich werbende Selbstdarstellung genau anders herum: „Wir haben nur Dummköpfe als Leser, komm schon, sei auch dumm“.

Nun dann, vor meinem Arsch ist auch kein Gitter! 👅️

Habe ich schon angemerkt, dass mir dieses viel beklagte „Pressesterben“ viel zu langsam geht? Ja? Dann ist ja gut. Dass diese Masche von ihrer irreführenden Machart her gar nicht so sehr anders als diverse (ebenfalls auf dumme und naive Menschen zielende) Betrugsmaschen aus der Spam sind, ist natürlich kein Zufall. Es ist das Ergebnis der selben Denkweisen von Menschen, die an das Geld anderer Menschen kommen wollen, ohne ihnen dafür etwas Wertentsprechendes geben zu wollen und ohne allzuviel Arbeit damit zu haben. Contentindustrieller Journalismus passt sich in seinen Methoden den Spams von Trickbetrügern an. Oder, wie ich zu sagen pflege: Da wächst zusammen, was zusammen gehört.

Dem aus Österreich kommenden contentindustriellen journalistischen Produkt, dass es hier einfach mal mit Leser- und Intelligenzverachtung versucht, wünsche ich noch viel Spaß bei der kommenden innigen Beziehung mit dem Insolvenzverwalter.

(Mit Stable Diffusion generiertes Bild.) Und nein, das ist dann kein Schicksal, es ist Konsequenz des eigenen Tuns und Seins. Es ist auf ganzer Linie verdient. Der intellektuelle Bankrott kam schon lange vor der wirtschaftlichen Insolvenz; das geistige Absterben war schon weitgehend durchschritten, als endlich auch der wirtschaftliche Tod eintrat. Wer allen Ernstes zur Rechtfertigung sagt, dass wir solche Machenschaften „für die Demokratie“ brauchen, der sagt damit übrigens auch: Wir brauchen Betrug und Überrumpelung für die Demokratie. Da darf man sich aber nicht wundern, wenn andere, Geübtere, das mit dem Betrug und der Überrumpelung viel besser hinbekommen (man nennt diese Maschen in politischen Kontexten „Populismus“, damit die Parallele zum Betrug nicht so auffällt), ja, wenn sie es so gut hinbekommen, dass inzwischen ernsthaft darüber gesprochen wird, wie man diese „Demokratie“ vor den lästigen Wählern schützen kann.

Die contentindustrielle Presse schützt nicht die „Demokratie“, sondern die gewerbsmäßig vorgetragene, manipulative Lüge der Reklame. Dafür lässt sie sich bezahlen. Für nichts anderes. Kein Wunder, dass man bei solchem Umgang innerlich verrottet und anfängt, die Menschen und ihre Intelligenz als Feind zu betrachten. Und: Kein Wunder, dass denkende und fühlende Menschen davor fliehen.

Einwurf für Google

Montag, 21. Oktober 2024

Heute mal keine Spam aus meinem Posteingang, sondern ein Hinweis auf eine aufregende, neue Briefkastenspam mit höchst verachtenswertem Ursprung.

Dies ist eine Anzeigensonderveröffentlichung von Google.

Mit Stable Diffusion generiertes BildSo ein Aufkleber „Bitte keine Werbung einwerfen“ auf einem Briefkasten ist ja eindeutig genug und sollte von jedem zivilisierten Menschen ohne nennenswerte Auffassungsprobleme verstanden werden. Aber eine Unternehmung namens Google, die sich jetzt offenbar ins Geschäft mit gedruckter Briefkastenspam diversifizieren möchte, weil das noch unseriösere, aber bislang wichtigste Geschäft mit der Werbung im Internet wohl zunehmend wegbricht oder juristisch riskant wird (ohne Not würden sie es wohl nicht tun), kümmert sich nicht weiter darum und stopft trotzdem die Briefkästen voll. Einfach nur eklig! Genau so eklig wie das gesamte Geschäft mit den industriell hergestellten Reklamelügen.

In diesem Fall aber auch erfreulich illegal. Ich empfehle, dagegen vorzugehen, wenn man mit so einem unerwünschten Müll belästigt wird. Bevor das so einreißt.

Google ist eben weiterhin genau so invasiv und privatsphäreverachtend, wie wir es schon seit langem von Google gewohnt sind. Da hilft auch die Neufirmierung als „Alphabet“ nicht.

Grüße auch an die Süddeutsche Zeitung, von mir liebevoll Alpenprawda genannt, die sich für eine Faustvoll Geld nicht zu schade ist, so etwas als Komplize mitzumachen. So schönes Geld! Da ist es doch egal, ob bei so einer Massenbelästigung die letzten Reste guter Reputation im Klo runtergespült werden. Es gibt doch Geld.

Möge es ein Makel werden, der nie wieder von der Alpenprawda weggeht! So schade, dass dieses Pressesterben so langsam geht.

Juraspam zum Reputationsmanagement

Samstag, 19. Oktober 2024

Heute geht es nicht um eine Spam (ich hatte gestern und heute nur langweiligen Standardkram, den ich hier schon oft genug hatte), sondern es gibt zur Auflockerung mal einen Hinweis auf einen meiner Meinung nach lesenswerten kurzen Artikel mit einem interessanten Hintergrund zu den Bewertungen in Google Maps:

Wer zum Beispiel in einem Restaurant war, in dem Service, Ambiente und Preise stimmten, das Essen aber unterdurchschnittlich war, und dafür bei Google Maps 3 von 5 Sternen vergibt, kann sich noch Jahre (!) später mit dem Vorwurf der üblen Nachrede konfrontiert sehen und seine Bewertung von Google infrage stellen lassen. Das ist kein Einzelfall, sondern hat inzwischen System in allen möglichen Branchen. Schlechter Service im Sportfachgeschäft? Verleumdung! Kalte Pommes im Imbiss um die Ecke? Verleumdung!

Inzwischen haben sich offensichtlich zahlreiche Juristen darauf spezialisiert, massenhaft Bewertungen auf Google Maps im Namen von Geschäftsinhabern „offiziell“ anzuzweifeln […]

Google sagt dazu nur:

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass eine Beschwerde eingereicht wurde, in der behauptet wird, dass Ihre kürzliche Rezension für ein lokales Unternehmen bestimmte Rechte verletzt. Daher war Google verpflichtet, die betreffende Rezension zu entfernen.

Ich kann nur sagen: Das nervt gewaltig! Es nimmt mir nicht nur komplett die Lust überhaupt noch etwas zu Google Maps beizutragen, sondern es stellt auch grundlegend die Relevanz und Vertrauenswürdigkeit der vorhanden Bewertungen infrage

Weil ich als erfahrener Bewohner der Bundesrepublik Abmahnistan mit ihrem vollumfänglichen Rechtsschutz für beleidigte Leberwürste sehr vorsichtig geworden bin, gibt es hier auch eine Archivversion des Artikels, falls das Original in nächster Zeit verschwinden sollte. Ach ja, der Artikel ist auch reich kommentiert, und was dort beschrieben wird, ist teilweise haarsträubend.

Mit Stable Diffusion erzeugtes BildUnd damit ich hier nicht einfach nur ein langes Zitat reinklappe, gibt es dazu auch noch eine kleine Wertung von mir. Mit aller erforderlichen Vorsicht sage ich hierzu als Nichtjurist mit Resten von Gerechtigkeitsempfinden: Diese von einigen ruchlosen Rechtsanwälten offenbar als leicht automatisierbare und folglich mit geringem Arbeitsaufwand erbringbare Dienstleistung angebotene Hilfestellung beim Reputationsmanagement irgendwelcher Unternehmungen und Arztpraxen, die es offenbar nicht geschafft haben, wenigstens so etwas wie ein befriedigtes Gefühl bei den meisten ihrer Kunden oder Patienten zu erzeugen, hat in aller seiner wertneutral beschis… ähm… beflissenen Niedertracht und Serienbrieffunktion schon einen sehr spamartigen Charakter.

Nein, ich spreche niemanden das Recht ab, einen Rechtsbeistand zur Hilfe zu ziehen. Auch nicht, um Verleumdungen und üble Nachreden aus der Welt zu schaffen, wo immer das möglich ist. Dieses Recht hat jeder Mensch, jeder Verein, jede Unternehmung. Darum geht es hier nicht. Hier geht es – ich weise noch einmal darauf hin, dass ich das als Nichtjurist sage – um systematischen Rechtsmissbrauch. Zum Zweck der Verbrauchertäuschung. Um Menschen mit gezielt im Internet herbeigeführten Täuschungen zu schlechteren geschäftlichen Entscheidungen zu motivieren. Oder etwas persönlicher ausgedrückt: Um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Für etwas, das vielen früheren Kunden nicht gefallen hat und ihnen auch keine Freude bereiten wird. Frühere Kunden, deren Stimme mit diesen Machenschaften technokratisch stummgeschaltet wurde. Damit die nicht so geschäftsfördernde Stimme verstummt. Vorangetrieben von Rechtsanwälten. Für eine Handvoll Geld. Das ist etwas völlig anderes. Ich hoffe, dass jeder denkende und fühlende Mensch diesen Unterschied begreifen kann, auch wenn ich mich nicht völlig klar ausgedrückt habe. Wer jetzt so etwas wie Ekel oder gar leichte Übelkeit spürt, hat es verstanden.

Ich habe hier eben das neue Schlagwort „Juraspam“ eingeführt. Für solche leicht automatisierbaren Machenschaften zur Manipulation von Internetdiensten. Damit Menschen nicht finden, was sie suchen, sondern was Spammer sie finden lassen wollen. Spammer spammen. Gefällt mir auch nicht.

Was mir ebensowenig gefällt, ist die Tatsache, dass Google mit dieser Form der Juraspam offenbar so verwundbar ist, dass der Zeitpunkt absehbar scheint, in dem die Bewertungsfunktion in Google Maps völlig wertlos wird, weil sie in vielen Fällen nicht mehr reale Bewertungen, sondern nur noch die Folgen der Juraspam anzeigt. Das wächst dann zusammen mit einer Websuchmaschine, die von anderthalb Jahrzehnten SEO-Spam für viele Suchen unbrauchbar gemacht wurde. Vielleicht sollte Google mal an seine eigene Reputation denken!

Aber schön, dass wenigstens das Kartenmaterial davon unbeeinflusst ist. Nicht, dass das Auto noch vom Navi ins Moor gefahren wird. Man gibt halt einfach nur öfter mal Geld für Dinge und Dienstleistungen aus, die nach Meinung vieler anderer Kunden nicht so toll sind, wie man glauben soll. 😁️

Spiritual Healing

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Perlen der täglichen Kommentarspam

Spiritual Healing: So nannte sich die lichtlose und spirituell bankrotte Gestalt mit ihrem schlecht programiertem Spamskript und ihrer IP-Adresse aus der gequälten Ukraine, die heute morgen um 6:02 Uhr den folgenden Kommentar hier auf Unser täglich Spam hinterlassen wollte, aber an ihrer eigenen technischen Unfähigkeit scheiterte.

Name: Spiritual Healing
Mailadresse: in der Domain aol.com
Homepage: https://mysoul.cc/sell-your-soul-to-devil.html

Howdy! Someonne in my Myspace group shared this website with us so I
came to gkve it a look. I‘m definitely loving the information. I‘m book-marking annd will be tweeting tis to my followers!
Great blog and excellent design and style.

My blog: Spiritual Healing

Hallo, dieses Spammchen ist bei MySpace, bei AOL und beim toten blauen Vogel. So richtig im Heute scheint es noch nicht angekommen zu sein. Außerdem hat es ein schlechtes, aber offenbar auch von anderen Spammern öfter mal benutztes Spamskript, das Bloggern Honig aus Textbausteinen ums Maul schmiert und noch ein paar völlig unglaubwürdige Verschreiber reinfummelt, um ein bisschen mehr nach Mensch und ein bisschen weniger nach Spam auszusehen. So für Spamfilter. Das hat natürlich nicht funktioniert. Weil sich das Spammchen nicht so gut mit diesem ganzen hirnenden Technikkram auskennt. Aber dafür kennt es sich mit Spiritualität aus.

Moment, was steht da in der Homepage? Verkauf deine Seele an den Teufel? Was zum hackenden Henker will dieser Spammer uns andrehen? 👿️

Mal gucken:

$ lynx -dump https://mysoul.cc/sell-your-soul-to-devil.html | sed -n 25,36p
Sell your soul to the devil

If you sell your soul to the devil, everything will be yours: love, sex,
money, power, beauty, popularity, youth, etc.

   A passport is a document confirming that you have sold your soul to the
   devil. The passport will have a photo, name, surname. It can be printed
   or saved electronically.
   Order above 3 days. All actions with your soul are performed in the
   spiritual world.

   Sell your soul to the devil 666
$ _

Oh, einen Pass, dass man seine Seele an den Teufel verkauft hat. Mit Foto und Name. Ob der wohl auch mit einem Stempel aus der Hölle abgestempelt wurde? Aber nein doch, den Pass gibt es nur digital, damit man ihn speichern oder ausdrucken kann. Müsst ihr verstehen, nachdem man dafür sein Geld ausgegeben hat, gibt es außerdem irgendwelche nicht näher definierten Vorgänge in der engen Gummizell… ähm… in der spirituellen Welt, und danach hat man Liebe, Sex, Geld, Macht, Schönheit, Beliebtheit, Jugend und vieles mehr. 🧚‍♀️️

Intelligenz ist leider nicht im Angebot. Damit kennt sich der Spammer auch nicht so gut aus.

Mit Stable Diffusion generiertes BildEinen frischen Dachschaden bekommt man auch nicht mitgeliefert. Den muss man wohl schon vorher gehabt haben, wenn man auf solche völlig offensichtlichen und quietschend dummen Spamkommentare aus der Hirnhölle des Internet reinfällt und Geld für eine Datei bezahlt, damit man glauben kann, dass man eine nicht messbare Komponente oder gar den Kern seines Seins verkauft hat. Der Dachschaden wird bei der „spirituellen Heilung“ übrigens nicht repariert, der ist Geschäftsgrundlage. Aber man kann ja einen bezahlten und frisch ausgedruckten Pass als provisorischen Flicken über die undichte Stelle legen. Einen Pass, in dem steht, dass man seine Seele an den Teufel verkauft hat. Dann regnet es vielleicht ein bisschen weniger rein.

Ach ja, und die Summe der Zahlen von 0 bis 36 – eine vom Roulette her bekannte Teilmenge der natürlichen Zahlen – kennt der Spammer auch. Diese Summe lässt sich übrigens auch auf sieben verschiedene Weisen als Summe dreier Quadrate natürlicher Zahlen schreiben. So eine tolle Schnapszahl! Mit Schnaps und Spiritus kennt er sich aus. Prost!