Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „ING-DiBa“

Bestätigung Ihrer Telefonnummer – 737377865536

Samstag, 28. Juni 2025

Aber das ist doch gar nicht meine Telefonnummer.

Von: Іng-Dіbа. <4v18bvtp@code.edu.az>
An: undisclosed-recipients:;

Keine weiteren Fragen. Wenn der Absender die ING DiBa ist (die vermutlich ihre eigene Firmierung auch in E-Mails richtig schreiben würde), dann ist ein Kuhfladen eine Pizza. Natürlich ist diese Phishingspam Massenware, die an ganz viele Empfänger auf einmal geht und ungefähr so persönlich wie ein Martinshorn ist. Die Spam wurde übrigens über eine IP-Adresse des dicksten Kumpels und Komplizen der Spammer und Betrüger, also über Google, abgesendet. Auf eine Abuse-Meldung bei Google verzichte ich. Sie ist nach allen meinen Erfahrungen sinnlos. Google ist das egal.

ING Logo

Tja, selbst wenn man Grafiken aus dem Web nachladen ließe, wirkte diese Spam nicht überzeugender.

📞 Bestätigung Ihrer Telefonnummer

Aber im Betreff steht doch meine Telefonnummer!!1! 😁️

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

Ja, eines von beiden bin ich. Ganz sicher. Da müsst ihr ja nicht auch noch meinen Namen kennen.

bitte bestätigen Sie Ihre aktuelle Telefonnummer, um den Abschluss Ihres Dossiers zu ermöglichen. Dies hilft uns, Sie bei Rückfragen schnell und effizient zu kontaktieren.

Ich will aber nicht, dass ihr ein Dossier über mich anlegt! 😲️

Vielen Dank für Ihre Kooperation und Ihr Vertrauen in unsere Dienstleistungen.

Vielen Dank für den pseudohöflichen Dank für Nichts! Vor meinem Arsch ist auch kein Gitter.

Telefonnummer bestätigen

Wer da klickt, hat verloren. Natürlich geht der Link nicht zur Website der ING DiBa, sondern zu einer von Trickbetrügern kontrollierten Website. Alles, was man dort eingibt, geht direkt an eine Betrügerbande, die auch nicht lange mit dem Leerräumen des Kontos und einigen hundert über die ganze Welt verteilten Betrugsgeschäften warten wird. Die leben ja auch davon. Eine Zwei-Faktor-Authentifzierung wird dabei regelmäßig ausgehebelt, indem ein angeblicher Mitarbeiter der Bank anruft – deshalb soll man ja auch seine Telefonnummer angeben – und für einen Test darum bittet, eine oder mehrere Transaktionen zu bestätigen. Danach ist das Konto so leer, wie es nur leer sein kann. Mit einer eventuellen Kreditkarte geht es dann weiter… ach, ich erspare die Einzelheiten. Fallt nicht auf so etwas rein!

Wer niemals in eine E-Mail klickt, sondern in seinem Webbrowser Lesezeichen für solche Websites wie die seiner Bank anlegt und diese Websites immer nur über das Lesezeichen aufruft, ist sicher vor Phishing, der immer noch häufigsten Form des Trickbetrugs im Internet. Denn so kann einem kein Verbrecher einen giftigen Link unterschieben. Es kostet nichts, und es wirkt. Wenn man die Website nach „Genuss“ einer solchen Mail über das Browserlesezeichen aufruft und sich dort wie gewohnt anmeldet und nach der Anmeldung sieht, dass das in der Spam behauptete Problem gar nicht existiert, dann hat man einen dieser gefürchteten „Cyberangriffe“ abgewehrt. So einfach geht das. Macht das! 🛡️

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr ІNG

Tschüss, du ING du! 👋️

Nach sportlichen 97 leeren Absätzen in dieser Spam kommt allerdings noch etwas Spamprosa, die noch weniger nach der ING DiBa aussieht als das Phishing:

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T-Mobile™

ACCOUNT NUMBER: 178000147
Refill your T-Mobile account now
Hi Oussama,
Your monthly plan is about to renew. You must make a payment to refill your T-Mobile account by 06/29/2025 to continue uninterrupted service.

You can pay online at my.t-mobile.com. Please disregard if you’ve already paid for the next month’s service.

Refill now

Sincerely,
Your T-Mobile Team
THIS IS AN AUTOMATED EMAIL. PLEASE DO NOT REPLY.

T-Mobile, the T logo, Magenta, and the magenta color are registered trademarks of Deutsche Telekom AG. © 2023 T-Mobile USA, Inc.

Terms of Use | Terms & Conditions | Return Policy | Privacy Policy

View this email as a webpage >

Aber immerhin, wenigstens in der Spamprosa werde ich mal mit einem Namen angesprochen. Es ist zwar nicht meiner, aber die Spammer machen Fortschritte. 👍️😅️

Entf! 🗑️

Letzte Erinnerung: Aktualisieren Sie jetzt Ihren ІNG Zugang von ІNG-DiBa AG.

Sonntag, 11. Mai 2025

Oh, schön, das ist die Letzte! Und ich dachte schon, ich kriege solche dummen Phishingspams noch so lange ich lebe und der Mailserver läuft.

Von: ІNG <yg6navfr@cajaviviendapopular.gov.co>

Nur selten sah eine angebliche Absenderadresse der ING DiBa so unterzeugend aus: sie liegt in einer Subdomain der kolumbianischen Regierung. Ein kurzer Blick in den Quelltext und die Headerzeilen offenbart einmal mehr: Die Spam wurde übrigens über einen Server des dicksten Freundes und Komplizen der Spammer und Betrüger versendet, sie kam aus dem IP-Bereich von Google. Auf eine sinnlose Meldung des kriminellen Missbrauchs von Google-Dienstleistungen verzichte ich. Solche Mails gehen dort offenbar direkt nach /dev/null, und da wird es auch niemals voll, so dass es auch nicht zu technischer Aufmerksamkeit kommt. Google hat kein Interesse daran, Geld und Aufwand in die Bekämpfung solchen Missbrauches zu stecken. Man hat ja auch einen höheren Unternehmensgewinn, wenn man diese Kosten der gesamten Mitwelt auflastet. Und der Aktionär freut sich auch über die höhere Dividende und der Nachrichtensprecher spricht von den positiven Marktimpulsen. Was Google… oh, die nennen sich ja lieber Alphabet, weil der alte Name völlig zu recht stinkt… also, was Google inzwischen seit Jahrzehnten praktiziert, ist genau so asozial wie die Spam selbst, und in einer Welt, in der ich die Regeln machte, wäre es auch genau so kriminell und würde die dafür Verantwortlichen ins Gefängnis bringen… und für die in Mittäterschaft angerichteten Schäden haftbar machen. Das Wort vom „besten Freund und Komplizen“ schreibe ich nicht ohne Grund, und es ist auch keine unfreiwillig eingenommene Haltung, sondern eine geschäftliche Entscheidung von Alphabet (einst als „Google“ bekannt) aus gleichermaßen asozialer wie unnötiger Profitgier. Schon GMail hat den Posteingang in eine überquellende Müllkippe verwandelt, und seit Reklamelügner aus der Lügenhölle und ihre hässlicheren stinkenden Freunde, die von der Reklame lebenden contentindustriellen Journalisten, das Datenablegen und Rechnen auf den Computern anderer Leute „Cloud“ nennen, würde ich am liebsten den gesamten IP-Bereich von Google sperren. Ärgerlicherweise wird man in meiner Mitwelt immer noch nicht verachtet, wenn man seine Kommunikation über GMail macht, so dass ich mir so weitgehende Sperrungen nicht leisten kann. Und so geht der Wahnsinn immer weiter. Nicht nur bei mir.

An: undisclosed-recipients:;

Natürlich ist diese Spam nicht persönlich, sondern geht an ganz viele Empfänger gleichzeitig.

Als Data-URL in die Spam eingebettetes Logo der ING DiBa

Ѕеhr gееhrtеr Κundе,

Das ist mal wieder genau mein Name! 🤭️

Das Bildchen mit dem Logo wird übrigens nicht aus dem Web nachgeladen, sondern ist als Data-URL in die Mail eingebettet. Es könnte auch in halbwegs sicher konfigurierter Mailsoftware sichtbar werden, und das ist vermutlich auch der Grund dafür. Meinem Thunderbird erlaube ich allerdings nicht das direkte Anzeigen HTML-formatierter Mail. Praktisch alle ausbeutbaren Sicherheitsprobleme des Thunderbird in den letzten fünfzehn Jahren stehen mit HTML-formatierter Mail in Zusammenhang.

Wir teilen Ihnen mit, dass unser System uns mitteilt, dass Sie Ihre Haupttelefonnummer noch nicht aktiviert haben, damit Sie Ihr Ing diba-Konto problemlos verwalten können.

Ich teile euch mit, dass mein Gehirn mir nach Einwurf einer großen Tasse Kaffee mitteilt, dass ich gar kein Kunde der ING DiBa bin. Diese würde übrigens auch ihre eigene Firmierung richtig schreiben und ihre Kunden namentlich ansprechen, und zwar unter Nennung einer Kontonummer ihres Kunden. Es gibt nämlich Menschen mit mehreren Konten.

Bestätigen Sie meine Telefonnummer, indem Sie auf den unten stehenden Link klicken:

Mein Login

Der Link geht nicht zur ING DiBa, sondern in die lustige Domain vmi1912225 (punkt) contaboserver (punkt) net. Dort haben sich Kriminelle alle Mühe gegeben, Leuten, die nicht mit einem anfälligen Desktopbrowser daherkommen, sondern die Spam analysieren wollen, irgendeinen Quatschcontent auszuliefern. Kommt man mit einem „richtigen“ (und für die Übernahme durch Schadsoftware anfälligen) Browser, gibt es eine in Javascript (und etwas kryptisch) realisierte Weiterleitung in die Domain ing (strich) aktualisierung (strich) app (punkt) xyz, die natürlich nichts mit der ING DiBa zu tun hat. Alle Daten, die man dort eingibt, gehen direkt an Trickbetrüger. Es ist ganz normales, schäbiges Phishing. Typischerweise ruft hinterher ein „Mitarbeiter“ an und bittet darum, dass man zu „Testzwecken“ eine Transaktion bestätigt. Hinterher ist das Konto bis an die Überziehungsgrenze leergeräumt. Die Banken sind da auch nicht mehr kulant. Man bleibt auf seinem Schaden sitzen.

Zum Glück für uns alle gibt es einen kostenlosen und hundertprozentig sicheren Schutz gegen Phishing, die häufigste Kriminalitätsform in Internet: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man sich für häufig besuchte Websites – wie etwa die Website seiner Bank – Lesezeichen im Webbrowser anlegt und sich angewöhnt, diese Websites nur noch über das Lesezeichen zu besuchen, statt in E-Mail zu klicken, dann kann einem kein Krimineller mehr einen giftigen Link unterschieben. Dieses bisschen kostenlose Vorsicht spart leicht tausende Euro und jahrelangen, sehr nachhaltigen Ärger, wenn über das gekaperte Bankkonto auch noch weitere Betrugsgeschäfte gemacht werden und man zum ersten Ziel der Ermittler wird. Ich hoffe mal, dass jeder Mensch mit seinem bisschen Geld und seiner begrenzten Lebenszeit etwas Besseres anzufangen weiß. Wenn man nach dem „Genuss“ einer derartigen Mail einmal unsicher werden sollte und die Website der ING DiBa über das angelegte Lesezeichen aufruft, sich dort ganz normal anmeldet und feststellt, dass das in der Spam behauptete Problem gar nicht existiert, dann hat man einen dieser gefürchteten Cyberangriffe abgewehrt. Ganz ohne Schlangenöl. Und ohne Cyberwehr. So einfach geht das. Macht das! 🛡️

Vielen Dank für Ihr Interesse – und noch einen schönen Tag!

Vielen Dank für den Dank für Nichts. Möget ihr berühmt werden! Möge man schwere, qualvolle und unheilbare Krankheiten nach euch Spammern benennen!

Ihre ІNG-DIBA

Wie gesagt, die richtige ING DiBa würde ihre eigene Firmierung richtig schreiben. 🤭️

Віttе аntwоrtеn Ѕіе nісht аuf dіеѕе Е-Маіl. Wеnn Ѕіе mіt unѕ Κоntаkt аufnеhmеn möсhtеn, klісkеn Ѕіе untеn аuf „Κоntаkt“

Die Absenderadresse dieser Spam ist gefälscht.

Sicherheit Kontakt

Als Vorlage diente vermutlich eine echte Mail der ING DiBa, und das waren wohl mal Links. Genau so wie…

Holen Sie sich die App für iOS

Holen Sie sich die App für Android

…die im Kommandoton vorgetragene Aufforderung, dass man seine Fernkontoführung über ein extrem unsicheres und oft schon im fabrikneuen Zustand mit nicht deinstallierbarer Schadsoftware verseuchtes Gerät machen soll. Für mich wäre so eine intelligenzverachtende Zumutung von Aufforderung ein Grund, sofort die Bank zu wechseln und der ING DiBa eine Rechnung wegen der Aufwände zu stellen, die ich deswegen habe. Wegen unheilbaren Vertrauensverlustes.

ІNG-DiBa AG
Theodor-Heuss-Allee 2
60486 Frankfurt am Main

Eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Registernummer HRB 7727.

Vorstand: Nick Jue (Vorsitzender), Michael Clijdesdale, Eddy Henning, Sigrid Kozmiensky, Daniel Llano Manibardo, Dr. Ralph Müller, Norman Tambach
Vorsitzende des Aufsichtsrates: Susanne Klöß-Braekler

Ja, so sieht ein korrektes Mailimpressum aus. Allerdings kommt diese Spam gar nicht von der ING DiBa. Aber das sagte ich ja schon einige Male.

Und jetzt gut festhalten, denn nach rd. hundert Leerzeilen geht es noch weiter in dieser Spam. Bitte gut festhalten:

Someone signed-in to your account.
When: Sep 20, 2023 09:11 PM Western European Summer Time
Device: Google Chrome Windows (Desktop)
Near: Casablanca, Morocco
If this was you, you can disregard this message. Otherwise, please let us know.
Is it safe to follow this link?
The link provided in this email starts with “https://www.amazon.com”. If you prefer, copy the following link and paste it into a browser to view.

https://www.amazon.com/a/c/r/ebG9CsPiigrbQ5KBeYW2WedpD

Hui, vor 599 Tagen. Diese Spam war aber lange unterwegs. 🤣️

Reaktivierung Ihres ІNG-DiBa Bankkontos von ІNG.

Mittwoch, 26. März 2025

Von wem bitte?

Von: ІNG <dfmccp3k@synergy-group.com.my>
An: undisclosed-recipients:;

Aha, von ING. Und was schreibt ING so?

bbAktualisierenbSiebIhrebDaten 777v7b

b7v777bbb7 v7vb7

LiebebKundin,blieber Kunde,

Unsere Sicherheitsstandards wurden überarbeitet, um Ihre Daten bestmöglich

zubschützen.bWirbbittenbSie, Ihre Informationenbbisbzumb27. Märzb2025bzu

aktualisieren, damit IhrbKonto weiterhin sicher zugänglich bleibt.

NutzenbSiebdenbButtonbunten, umbdiebAktualisierungbvorzunehmen.

DATEN AKTUALISIEREN

WennbSiebdiesebNachricht irrtümlichberhaltenbhaben, ignorierenbSiebsie bitte.bBei FragenbkontaktierenbSiebuns.

MitbfreundlichenbGrüßen,
IhrbKundenservice

Ohne weitere Worte.

Sicherheitsüberwachung erforderlich von ІNG.

Dienstag, 18. März 2025

Oh, mit Punkt am Ende des Betreffs. Da können sich Spammer noch so viel Mühe mit dem Rest geben, so etwas lasse ich einfach automatisch aussortieren. Das war noch nie ein Fehler. Denkende und fühlende Menschen, deren Mitteilungen lesenswert sind, beenden den Betreff einer Mail niemals mit einem Punkt (aber sehr wohl mal mit Ausrufe- und Fragezeichen). Weder in englischer noch in deutscher Sprache.

Wer schreibt mir denn heute?

Von: ІNG-DіВа <2vyddqg1@itcelaya.edu.mx>
An: undisclosed-recipients:;

Aha, die aus der Phishingspam wohlbekannte ING-DiBa, die immer ganz komische Absenderadressen hat, schreibt mir. Und ein paar hunderttausend anderen Leuten. Die Spam kostet ja (fast) nichts, und wenn die Trickbetrüger nur zehn Leuten das Konto bis ans Limit leerräumen können, hat es sich schon gelohnt.

Ich bin da natürlich gar kein Kunde. Aber einige Empfänger werden Kunden sein. Spam ist Schrotmunition.

Betreff: Letzte Erinnerung – Bestätigung Ihrer Kontodaten erforderlich

Dieser Spammer versteht nicht einmal den Unterschied zwischen einem Betreff und dem Text der Mail und kommt deshalb damit durcheinander. Das ist erstaunlich, denn diesen Unterschied verstehen selbst Menschen, die ansonsten nicht so helle sind.

Sehr geehrter Kunde,

Genau mein Name!

Und vor allem: Genau meine Kontonummer. Es gibt viele Kunden, die mehrere Konten haben. Zum Beispiel, um Geldflüsse aus selbstständiger Tätigkeit sauber von privaten Geldflüssen zu trennen. Diese Typen vom Finanzamt können ganz schön garstig werden, wenn man nicht eine gewisse Mindestsorgfalt an den Tag legt.

wir haben Sie bereits über die Notwendigkeit einer Verifizierung Ihrer Kontodaten informiert. Leider haben wir bisher keine Aktualisierung Ihrerseits erhalten.

Um sicherzustellen, dass Ihr Konto weiterhin aktiv bleibt, bitten wir Sie, Ihre Daten umgehend zu bestätigen. Andernfalls könnte der Zugriff auf Ihr Konto eingeschränkt werden.

Bitte verwenden Sie den folgenden Link, um die Bestätigung jetzt vorzunehmen:

[Konto jetzt bestätigen]

Natürlich führt der Link nicht auf die Website der ING-DiBa, sondern nach ein paar Weiterleitungen…

$ location-cascade https://newtonjealous.co.uk/app/
     1	https://sh-cp1.dub1.servername.online/~learninc/app
     2	https://sh-cp1.dub1.servername.online/~learninc/app/
     3	https://sh-cp1.dub1.servername.online/~learninc/-/
     4	de/mkfile.php?p=login
$ _

…zu einer Website unter der Domain servername (punkt) online. Ich habe ja schon viel Dummes in der Spam gesehen, aber dazu fällt mir nichts mehr ein. Immerhin steht diese Domain noch nicht auf den Blacklists. Das wird sich aber sicher bald ändern.

Natürlich steht diese Website, die „liebevoll“ dem Original der ING-DiBa nachempfunden wurde, unter der Kontrolle von Betrügern. Alle Daten, die man dort eingibt, gehen direkt an eine Betrügerbande. Typischerweise wird man hinterher auch noch von einem angeblichen „Bankmitarbeiter“ angerufen und darum gebeten, eine Transaktion zu bestätigen, um den Vorgang zu verifizieren und abzuschließen. Danach ist das Konto leer. Eine eventuelle Kreditkarte – die Daten werden immer abgefragt – wird für betrügerische Geschäfte verwendet. Der Schaden kann sehr schnell (binnen einer halben Stunde) fünfstellig werden, die Bande ist sehr effizient und gut eingespielt, wenn es um ihr „Geschäft“ geht. Das ist Geld, mit dem sicherlich jeder Mensch etwas besseres anzufangen wüsste, als solchen asozialen Betrügerbanden den verfeinerten Lebensstil zu finanzieren.

⚠ Hinweis: Dieser Link ist nur einmal gültig und läuft in 48 Stunden ab.

Ja, ist schon klar! Und wenn ich nicht klicke, wird mein ganzes Geld enteignet und feierlich in die große Bankdirektorentasche gesteckt.

Auch im Jahr 2025 ist Phishing noch die häufigste Trickbetrugsmethode im Internet, und es scheint immer noch gut genug zu laufen, so dass es sich für die Betrüger lohnt.

Aber zum Glück für uns alle gibt es einen einfachen und hundertprozentig wirksamen Schutz vor Phishing: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man sich für solche Websites wie die Website seiner Bank ein Lesezeichen im Browser anlegt und die Website nur über dieses Lesezeichen aufruft, kann einem kein Betrüger einen giftigen Link unterschieben. Wenn man dann mal so eine Mail empfängt, ruft man einfach die Website der Bank über das Browserlesezeichen auf und meldet sich dort wie gewohnt an. Wenn man dabei keinen Hinweis auf das angebliche Problem aus der Mail sieht, hat man einen dieser Cyberangriffe abgewehrt und sich selbst vor fünf- bis dreißigtausend Euro Schaden und oft jahrelangem anschließenden Ärger wegen der Betrugsgeschäfte mit der Kreditkarte bewahrt. So einfach geht das! Macht das! 🛡️

Vielen Dank für Ihre schnelle Reaktion.

Vielen Dank für den pseudohöflichen, aber in Wirklichkeit drängelnden „Dank für Nichts“. Vor meinem Arsch ist auch kein Gitter. Jeder darf mal lecken.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr ІNG-Team

Die richtige ING-DiBa würde ihre Firmierung richtig schreiben.

Sehr geehrter Abonnent,

Sie wurden aus der Liste der Abonnenten ausgetragen.
Wir danken für Ihr Interesse.

Falls Sie einen anderen Newsletter abonnieren möchten, können Sie ihn unter http://mailings.die-oeffentliche-verwaltung.de/?p=subscribe bestellen.

Ich glaube, das sollte Spamprosa werden. 😁️

Na ja, vielleicht verstehen die Spammer bei ihrem nächsten Phishing das verwendete Spamskript ein bisschen besser.

Ihre Kundeninformationen im Januar (#593147052030)

Samstag, 25. Januar 2025

Abt.: Schlechtes Phishing

Toll, mit einer völlig unverständlichen und sinnlosen Nummer im Betreff! Das muss ja irre wichtig sein! 🤡️

Wer schreibt denn?

Von: ІNG <t571ddxy@lms.code.edu.az>
An: undisclosed-recipients:;

Aha, die „ING“ schreibt, und zwar an ganz viele Leute gleichzeitig und mit ganz komisch aussehender Absenderadresse. Und alle haben sie die gleiche Nummer im Betreff.

Keine weiteren Fragen.

Zur Onlineversion

Aha, E-Mail über das Internet ist jetzt nicht mehr „online“ genug.

Keine weiteren Fragen.

ING

Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich kein Kunde dieser Bank bin und dieser Müll trotzdem bei mir ankommt? Wenn ich dort Kunde wäre und die Bank eine Mailadresse von mir hätte, wäre dies übrigens eine Mailadresse, die nur die Bank kennen würde. Damit ich einen Phishingversuch – die gibt es ja öfter mal – auf dem ersten Blick erkennen kann und gar nicht erst nachdenken muss. Hin und wieder gibt es ja mal ein besseres Phishing als diesen hingepatzten Schwachsinn.

Ihr Finanz-Update für den Januar.

Ja, ich habe auch einen Kalender.

Sehr geehrter Kunde,

Genau mein Name!

Authentifizierungsdienst für ІNG Banking to go läuft am 30.01.2025. Damit Sie weiterhin sicher auf unsere Dienste zugreifen können, bitten wir Sie, die Verlängerung rechtzeitig vorzunehmen.

Das finde ich ja richtig gut, dass der Authentifizierungsdienst wenigstens an einem Tag im Jahr 2025 mal läuft! 🤣️

So ein „künstlich intelligentes“ Übersetzungsprogramm scheint immer noch kein so guter Ersatz für richtiges Sprachgefühl zu sein.

Bitte klicken Sie auf den untenstehenden Button und folgen Sie den Anweisungen, um die Aktualisierung durchzuführen:

Jetzt Aktualisieren

Wer da klickt, hat verloren. 💸️

Wichtig: Sie haben noch ein paar Tage Zeit, um das Update abzuschließen. Nach diesem Zeitraum können Einschränkungen bei der Nutzung der ІNG-Anwendung gelten. Um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, bitten wir Sie, die Aktualisierung so schnell wie möglich durchzuführen.

Sicherheit Abmelden

Ich melde meine Sicherheit jetzt ab! Mit einem Klick in eine Spam! Selten nur wird Phishing so unfreiwillig ehrlich. 😅️

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Ich würde ganz sicher meine Fernkontoführung – von Werbern und ihren hässlichen, stinkenden Brüdern, den Journalisten, sowie von anderen Lügnern regelmäßig als „Online-Banking“ bezeichnet, weil das irgendwie mystischer und moderner klingt – nicht mit einem Computer machen, auf dem mir schon mit Gängelei, Rechtsmissbrauch und Technikverhinderung das Recht vorenthalten werden soll, selbst darüber zu entscheiden, welche Software darauf ausgeführt wird. Davon, dass diese Dinger im unteren Preissegment beinahe durchgehend mit trojanischen Apps verseucht sind, und zwar ab Werk, fange ich da gar nicht erst an.

ІNG-DiBa AG
Theodor-Heuss-Allee 2
60486 Frankfurt am Main

Eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Registernummer HRB 7727.

Vorstand: Nick Jue (Vorsitzender), Michael Clijdesdale, Eddy Henning, Daniel Llano Manibardo, Dr. Ralph Müller, Nurten Spitzer-Erdogan

Vorsitzende des Aufsichtsrates: Susanne Klöß-Braekler

Überflüssig zu erwähnen – ich hoffe es zumindest – dass die ING DiBa AG mit dieser Spam nichts zu tun hat. Ihre Firmierung wird hier von Trickbetrügern in den kriminellen Dreck gezogen. Spammern ist das egal. Die kennen nur ihr eigenes kriminelles Geschäft.

Bitte nicht darauf reinfallen und die Spam einfach löschen!

Oh, da kommt ja nach einigen hundert Zeilen noch mehr Text, und weia, passt diese Spamprosa gut in den Kontext des Phishings:

Ihre Spielquittung Eurojackpot

Guten Tag Elke Schumacher,

vielen Dank für Ihren Spielauftrag. Wir haben Ihren Spielauftrag an die staatliche Landeslotteriegesellschaft Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG weitergeleitet. Mit Ihrem Tipp auf die europäische Megalotterie sind Sie im Rennen um die Millionen mit dabei. Jetzt heißt es Daumen drücken!

Eurojackpot
Einzelauftrag
Dienstag + Freitag
Feld 1:
1 13 20 38 49 + 2 8
Feld 2:
7 19 23 34 39 + 2 11
Losnummer: 7146xxx
Kaufdatum: 23.01.2025, 13:51
Erste Ziehung: 24.01.2025, 20:00
Letzte Ziehung: 28.01.2025, 20:00
Preis: 10,10 €

Ihre Spiele wurden in Übereinstimmung mit den AGB von Lotto24.de angenommen.

Übrigens: Im Bereich „Meine Spielaufträge“ können Sie sehen, ob Sie gewonnen haben – und wie viel.

Wir drücken Ihnen die Daumen!
Ihre Glücklichmacher von LOTTO24

Zu LOTTO24

Service-Hotline
040 299 960 xxx
Montag bis Samstag von 10 bis 19 Uhr

Kundennummer
73831xxx

Kontakt
service@lotto24.de
Kontaktformular

Passwort vergessen?
Neues Passwort anfordern

AGB Impressum Spielsuchtprävention

Ich will mal hoffen, dass man bei der ING DiBa zuverlässiger an sein Geld kommt als durch die Teilnahme an einer Lotterie. 🤣️

Entf! 🗑️

ІNG-DIBA:Vorübergehende Sperrung. #89767808 !

Samstag, 28. Dezember 2024

Mal wieder angeblich vom Kreditinstitut, für das ich seit rd. anderthalb Jahren die meiste Phishingspam sehe – früher war das mal die Sparkasse und die Postbank. Offenbar lohnt es sich bei deren Kundschaft besonders häufig.

Von: ІNG <informing83180@itcelaya.edu.mx>
An: undisclosed-recipients:;

Dieser Müll geht an ganz viele Empfänger gleichzeitig und ist so „persönlich“ wie ein Reklamezettel im Briefkasten, allerdings noch viel billiger in der Herstellung und Verteilung. Der Absender gibt an, eine Mailadresse in der mexikanischen TLD zu haben. Ein Blick in die Mailheader zeigt mir, dass diese Spam über eine IP-Adresse von Google versendet wurde. Mein rspamd gibt dem Müll ambitionierte 29,62 güldene Spampunkte. Bei mir gehts ab fünf Punkten in den virtuellen Orkus, was ein bisschen empfindlich eingestellt ist, aber diese Spam dürfte nur bei Mailadressen im Posteingang liegen, für die es überhaupt keine Spamfilterung gibt. Sie enthält übrigens auch einen hübschen Flüchtigkeitsfehler der Spammer: Weil scheinbar immer häufiger keine Bilder mehr aus dem Web nachgeladen werden, auch nicht von den populären Webmailer, die naive Opfer gern benutzen, haben die Spammer kurzerhand das Bild mit dem Banklogo als Data-URL gecodet. Das haben sie allerdings auch mit dem unsichtbaren Webbug gemacht, der beim Herunterladen über eine eindeutige ID im URI zurückfunken sollte, dass die Spam angekommen ist und geöffnet wurde. Das funktioniert natürlich nicht mit einer Data-URL, da müsste ja nichts mehr aus dem Web geladen werden. Na ja, vielleicht haben diese Spammer ja beim nächsten Mal ein bisschen mehr Glück beim Denken! 🍀️

Zur Spam:

ING

Ѕеhr gееhrtеr Κundе,

Es ist wichtig, dass Sie Ihre ING-DIBa Bankanwendung aktualisieren, um weiterhin auf Ihr Konto zugreifen zu können. Bitte führen Sie die Aktualisierung innerhalb der nächsten fünf Tage durch, um eine Sperrung Ihres Kontos zu vermeiden.

Sie können die Aktualisierung jetzt durchführen, indem Sie auf den folgenden Link klicken:

Mein Login

Vielen Dank für Ihr Interesse – und noch einen schönen Tag!
Ihre ІNG-DIBA.

Wer niemals in E-Mail klickt und solche Websites wie die Website seiner Bank oder seiner bevorzugten Handelsplattformen immer nur über ein Lesezeichen im Webbrowser aufruft, ist übrigens völlig sicher vor Phishing, einer der häufigsten Trickbetrugformen im Internet. Denn für Phishing muss man ja jemanden einen giftigen Link auf eine Seite unterschieben, die mit dem Original verwechselt wird. Alle eingegebenen Daten gehen dann zu Betrügern. Das geht am besten mit einer Mail. Freunde des Smartphones sollten bei SMS und IM vergleichbar vorsichtig sein.

Віttе аntwоrtеn Ѕіе nісht аuf dіеѕе Е-Маіl. Wеnn Ѕіе mіt unѕ Κоntаkt аufnеhmеn möсhtеn, klісkеn Ѕіе untеn аuf „Κоntаkt“

Aber da ist ja gar nichts zum Klicken… mal weiter runterscrollen, aber jetzt bitte keine Getränke im Mund:

Impressum

Dienstanbieter dieser E-Mail ist die CDU KREISVERBAND Köln.
Inhaltlich Verantwortlicher ist Christian Petzoldt.

CDU KREISVERBAND Köln
Unter Taschenmacher 2
50667 Köln
Telefon: 0221-9215■■■
Telefax: 0221-9215■■■■
E-Mail: partei@cdu-koeln.de

Bitte beachten Sie, dass eine Abmeldung von diesem Newsletter die Umstellung auf Briefpostversand nur für satzungsrelevante Einladungen zur Folge hat.

Ich habe die Telefonnummern im Zitat unkenntlich gemacht. Der benannte Kreisverband der CDU kann ja nichts dafür, dass es ein Trickbetrüger für eine gute Idee gehalten hat, sein Impressum unter einer angeblichen Bankmail zu kopieren.

Es war übrigens gar keine gute Idee.

Aber immerhin muss ich so nicht weiter erklären, dass diese Spam nicht von der ING-DiBa kommt. Von der CDU kommt sie übrigens auch nicht. Gerüchte, dass die in weiten Teilen digital völlig inkompetente CDU ihre Spams eher faxen würde, entbehren allerdings jeglicher Grundlage. 😅️

Ihr Finanz-Update für den Dezember. #4204826

Mittwoch, 25. Dezember 2024

Oh toll! Mit völlig sinnloser Nummer. Von der Bank…

Von: ІNG <br7l4fvhy1cgxw2@itcelaya.edu.mx>

…die ihre Mails gar nicht aus der eigenen Domain versendet. Die Bank, die ich vor allem aus meinem Spameingang kenne, weil es da immer so viel Phishing gibt. Vermutlich ist es bei diesen Kunden für die Trickbetrüger oft lohnend.

Zur Onlineversion

Wie, Internet-E-Mail ist noch nicht online genug? 😅️

ING

Ihre Finanz-Nachrichten für den Dezember.

Nein danke, ich falle nicht auf so genannte Investmentfonds rein, die schlechter performen als die Entscheidungen eines Zufallsgenerators, aber dafür die Banken reich machen. 🖕️

Oder habt ihr heute eine andere Geschichte vom Weihnachtsmann für mich?

Sehr geehrter Kunde,

Aber so genau mein Name!

Wir möchten Sie nochmals daran erinnern, Ihre ІNG App auf die neueste Version zu aktualisieren, um weiterhin alle Funktionen und Sicherheitsstandards nutzen zu können.

Ich habe keine App. Ich habe nicht einmal ein so genanntes „Smartphone“. Und wenn ich ein Smartphone hätte, würde ich diesem Sandkasten für kriminelle und destruktive Mitmenschen, der oft schon im Auslieferungszustand nicht deinstallierbare Schadsoftware enthält, ganz sicher nicht meine Fernkontoführung anvertrauen. Dagegen war Windows 98 ja sicher! 🥳️

Bitte klicken Sie auf den untenstehenden Button und folgen Sie den Anweisungen, um die Aktualisierung durchzuführen:

Jetzt Aktualisierung APP

Wer da klickt, lasse alle Hoffnung fahren. Weder führt dieser Link zur Website der ING DiBa, noch ist er direkt gesetzt. Stattdessen gibts eine Weiterleitung auf eine andere Seite in der brasilianischen TLD, die aussieht, als käme sie von der ING DiBa:

Screenshot der Phishing-Website

Alles, was man dort eingibt, geht direkt an Kriminelle. Die räumen das Konto leer und machen außerdem noch allerlei Betrugsgeschäfte damit. Den Schaden bekommt man nicht erstattet.

Zum Glück für uns alle gibt es ein hervorragendes und hundertprozentig wirksames Mittel gegen Phishing, eine der häufigsten Trickbetrugmethoden im heutigen Internet: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man nicht in die Mail klickt, kann einem kein Verbrecher so leicht einen giftigen Link unterschieben. Stattdessen unbedingt ein Lesezeichen im Webbrowser anlegen und die Website nur noch über das Lesezeichen aufrufen! Sollen die Trickbetrüger doch verhungern, weil niemand mehr auf sie hereinfällt!

Wichtig: Sie haben noch ein paar Tage Zeit, um das Update abzuschließen. Nach diesem Zeitraum können Einschränkungen bei der Nutzung der ІNG-Anwendung gelten. Um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, bitten wir Sie, die Aktualisierung so schnell wie möglich durchzuführen.

Wenn man nach dem „Genuss“ einer solchen Spam mit komischem Absender doch unsicher sein sollte, einfach die Website der ING DiBa über das Lesezeichen im Browser aufrufen und sich dort wie gewohnt anmelden. Wenn es dabei keinen Hinweis auf derartige Probleme gibt, dann hat man einen dieser gefürchteten „Cyberangriffe“ abgewehrt. Ja, so laufen so genannte „Cyberangriffe“. Ja, so einfach kann man die abwehren. Tut das! 🛡️

Schlangenöl und Addons für Webbrowser helfen hingegen nicht. Die Kriminellen sind immer einen Schritt voraus.

Sicherheit Abmelden

Sicherheit ist übrigens, wenn man nicht klickt. 🖱️🚫️

Aber das schrieb ich ja schon.

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Google Play QR Code
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Ich rate dringend davon ab, Fernkontoführung – in der Reklame meist „Onlinebanking“ genannt – mit einem Smartphone zu machen. Außer natürlich, die Bank sagt explizit und rechtswirksam zu, für die angerichteten Schäden zu haften.

ІNG-DiBa AG
Theodor-Heuss-Allee 2
60486 Frankfurt am Main

Eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Registernummer HRB 7727.

Vorstand: Nick Jue (Vorsitzender), Michael Clijdesdale, Eddy Henning, Daniel Llano Manibardo, Dr. Ralph Müller, Nurten Spitzer-Erdogan

Vorsitzende des Aufsichtsrates: Susanne Klöß-Braekler

So so, die ING-DiBa mit einem geradezu überkorrekten Mailimpressum ist das also. Da verstehe ich nur nicht, was dieser lustige Spruch unter der schlechten Phishingspam soll:

Kontakt Über uns Hilfebereich

Diese E-Mail wird Ihnen durch Doctolib im Auftrag und im Namen Ihrer Gesundheitsfachkraft zugesandt, da Ihre Gesundheitsfachkraft die Dienste von Doctolib nutzt, um ihre Termine zu verwalten. Doctolib handelt als Auftragsverarbeiter und Ihre Gesundheitsfachkraft als verantwortliche Stelle. Wenn Sie Ihr Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Widerspruch, Einschränkung der Verarbeitung oder ggf. Übertragbarkeit Ihrer Daten wahrnehmen möchten, können Sie sich direkt an Ihre Gesundheitsfachkraft wenden. Um mehr darüber zu erfahren, wie Doctolib Ihre personenbezogenen Daten als Auftragsverarbeiter verwaltet, lesen Sie bitte unsere Datenschutzhinweise, Abschnitt „Liste der Verarbeitungen, bei denen Doctolib im Auftrag von Akteuren des Gesundheitswesens handelt” Diese Email wird [auftragsweise] versandt durch die Doctolib GmbH, Mehringdamm 51, 10961 Berlin, Amtsgericht Charlottenburg HRB 175963B

Ach, das ist doch nicht die ING-DiBa AG, sondern meine gute Gesundheitsfachkraft bei Doctolib? 🤦‍♂️️

So etwas sehe ich recht häufig in Spams: Der wesentliche Text der Marke „Hallo Kunde, wir sind deine Bank, jetzt klick mal, sonst kommst du nicht mehr an dein Geld ran“ (oder eine vergleichbar dumme Masche) ist fertiggeschrieben, und dann fehlt da noch ein bisschen Zeugs drunter, dass es auch wie eine echte Mail aussieht. Aber die Gedanken des Spammers sind schon wieder im Bordell, der Mund nuckelt schon selig an der Wodkaflasche und die Konzentration ist im Eimer. Spammer wollen sich ja keine Mühe geben, sonst könnten sie ja gleich arbeiten gehen. Und dann wird da halt recht gedankenlos Zeug reinkopiert und es kommt zu peinlichen Flüchtigkeitsfehlern. So wie hier. Immer wieder lächerlich. 🤭️

Telefonnummer aktualisieren – Rf:95538

Samstag, 21. September 2024

Was, ich kriege eine neue Telefonnummer? Von wen denn?

Von: ІNG <j1beaf8itdvs6lz@itcelaya.edu.mx>
An: undisclosed-recipients:;

Von jemanden mit dem Namen „ING“ – vermutlich war die Mutter geizig und wollte sich das „o“ für einen „Ingo“ einfach sparen – und mit einer ganz krummen Mailadresse, die ich noch nie gesehen habe. Aber dafür schreibt er gleich ganz viele Leute auf einmal an. Und alle haben sie Rf. 95538.

Die Mail wurde übrigens über eine US-amerikanischen IP-Adresse aus einem IP-Bereich von Google (jetzt als „Alphabet“ firmierend, der Name ändert sich, sonst ändert sich nix) versendet. Auf die sinnlose Abuse-Mail an Google verzichte ich. Es ist ein schöner Tag und ich mag heute keine Portion Kafka. 😉️

Ach ja, diese Mail wird klar als Spam erkannt. Mein rspamd hat ihr recht solide 17,43 Punkte gegeben, und bei mir gehts schon für fünf Punkte ins Tönnchen. Gut, es ist weit weg von den Rekorden um die 40 Punkte, die ich manchmal sehe, aber die Spamerkennung dürfte sicher genug sein. Deshalb wird auf diesen Phishingversuch kaum jemand reinfallen.

Wer in den Quelltext schaut, wird feststellen…

Screenshot eines Base64-codierten Teils einer E-Mail in einem Editor -- Unter dem Header scheinbar uninterpretierbarer Zeichensalat

…dass der Quelltext nicht direkt lesbar ist. Er wurde in Base64 codiert, was man eigentlich nur bei Binärdateien macht. Dabei werden jeweils sechs Bit auf ein darstellbares Zeichen in 7-Bit-ASCII abgebildet. Wenn man so etwas hört, wird hoffentlich klar, wie alt E-Mail schon ist. Es handelt sich bei dieser Codierung nicht um eine Verschlüsselung, denn sie kann problemlos umgekehrt werden. Deshalb markiere und kopiere ich diesen ganzen Text und greife zu den Hilfsmitteln, die mir mein freundliches und stets dienstbares Betriebssystem zur Verfügung stellt (nicht vor der Kommandozeile erschrecken, und ja, unixoide Betriebssysteme sehen immer etwas erschröcklich aus, wenn man nicht daran gewöhnt ist):

$ xsel -bo | base64 -d | tee mailtext.html | sed 10q
<html>
	<head>
		<title></title>
	</head>
	<body>
		<p>
			&nbsp;</p>
		<table class="rio_container" id="rio_container" style="font-family: inherit; font-size: 12px; font-weight: inherit; font-feature-settings: 'liga' 0; line-height: normal; border-collapse: collapse; font-style: inherit; background: #ffffff; width: 525px; margin: 0px auto; padding: 0px; outline: 0px; vertical-align: baseline; display: block;">
			<tbody style="margin: 0px; padding: 0px; border: 0px; outline: 0px; font-weight: inherit; font-style: inherit; font-family: inherit; vertical-align: baseline; display: block;">
				<tr style="margin: 0px; padding: 0px; border: 0px; outline: 0px; font-weight: inherit; font-style: inherit; font-family: inherit; vertical-align: baseline; display: block;">
$ file mailtext.html
mailtext.html: HTML document, ASCII text, with very long lines (13297), with CRLF line terminators
$ wc mailtext.html 
   19   296 16384 mailtext.html
$ echo 16384 / 1024 | bc -l
16.00000000000000000000
$ _

Hui, das sind genau 16 KiB HTML für diese Mail, deren Text (mit Leerzeichen und Steuerzeichen wie Zeilenumbrüchen) 1.916 Byte lang ist. Spam ist nur selten effizient und ressourcenschonend. Das hat sie mit einer anderen, sehr ähnlichen, aber leider legalen Erscheinung gemeinsam: der Reklame. Davon, dass der Spammer auch versucht hat, ein Logo der ING-DiBa über eine Data-URL einzubetten, so dass er die Base64-Codierung in dieser URL noch einmal Base64-codiert hat, fange ich jetzt gar nicht erst an, und erst recht zeige ich nicht, welche Akrobatik ich dafür an der Kommandozeile hatte (es sah nicht so unähnlich aus). Immerhin, der Absender ist dabei ein bisschen mit seinem Werkzeugkasten durcheinander gekommen und sein Logo war zerschossen. In meinem Zitat der Spam nehme ich mal ein Logo aus einer früheren Phishingspam für Kunden der ING-DiBa, damit es ungefähr so aussieht, wie der Spammer es gern gehabt hätte, aber wegen seiner technischen Unfähigkeit nicht hinbekommen hat. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal ein bisschen besser:

Logo ING DiBa
Geschatzter Kunde,

Um die Sicherheit Ihres Kontos weiterhin zu gewährleisten, bitten wir Sie, Ihre Telefonnummer zu aktualisieren. Eine aktuelle Telefonnummer hilft uns, Sie bei wichtigen Kontoaktivitäten oder im Falle von Sicherheitsfragen schnell zu erreichen..

Bitte nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um Ihre Telefonnummer zu überprüfen und zu aktualisieren. Dieser einfache Schritt trägt wesentlich zur Sicherheit Ihres Kontos bei.

Telefonnummer aktualisieren

Vielen Dank für Ihre schnelle Bearbeitung. Ihre Aufmerksamkeit hilft uns, Ihr Konto sicher und geschützt zu halten.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihre ІNG-DіВа.

Datenschutzrichtlinien | AGB | Kontakt

Ja, der Spammer hat die letzten drei Links einfach weggelassen. Sein Text war ja schon fertig, seine Gedanken waren im Puff und der Wodka war lecker.

Natürlich führt der Link nicht zur ING-DiBa, sondern nach ein bisschen Weitergeleite – es ist ja Spam, da werden niemals direkte Links gesetzt, so wie das jeder denkende und fühlende Mensch machen würde, weil es einfacher und direkter ist – zu einer obskuren Webseite…

$ location-cascade https://boca.hozzt.com/~p4tcom/soon
     1	https://boca.hozzt.com/~p4tcom/soon/
     2	https://p4t.com.tr/-
     3	https://p4t.com.tr/-/
     4	de/mkfile.php?p=login
$ lynx -dump https://p4t.com.tr/-/de/mkfile.php?p=login | sed 14q
   [logo.png]

   5L63oa4gc-ci3bn8

   2A42n25ma6ec0l5cd46e68n5 2ma5i23tf 7Z62ue8g6eab0n26gd7sd7d18afetc6e5an1
   4Z7eu50g47a1bn85gddseen74udcmd2m8ee4fr9
   ____________________ 8L18ea3tecz9dt99ea f1fe03 dSd4t31efal90lcbe22n3
   cIedh3dr6cebcr6 dI2fN80G3 4I55B16A0cN5 /
   4D4beb9p92o34t42n7fu9fm15m27e25rf
   4Ia7nd8t1ce4bra7n6ae06t71b7baban00k62icdn2fg5 4P30I03N8
   ____________________ 2Bbci85t9bt0ae2 bb1aefda80c68h7at78e00n3 9S9ei1fe3
   1de2i99ef 3G39rf5o6ß- 8u6bnecd4
   8Kb7l6de31i6dn2bs64cd5hb0rf6eb9i37b95u0fn3fg08.1
   (BUTTON) Anmelden
$ _

…die von blinden und schwer körperbehinderten Menschen gar nicht genutzt werden könnte, weil sie neben dem Anmeldeformular nur Zeichensalat enthält. Aber keine Sorge, das stört den Spammer nicht weiter. In einem richtigen Webbrowser – ich mache so etwas aus Sicherheitsgründen in einer virtuellen Maschine – sieht die Webseite so aus:

Screenshot der Phishingseite im Browser

Alle Daten, die man dort eingibt, gehen direkt zu Trickbetrügern. Auf einer Telefonnummer, die man im nächsten Schritt angibt, wird man einen Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters erhalten, der „die Konfiguration abschließt“ oder einen ähnlichen Bullshit behauptet. Er bringt dann das Opfer dazu, eine betrügerische Transaktion zu bestätigen. Danach ist das Konto leergeräumt und bis an die Grenze überzogen, und das Opfer hat erstmal den Schaden.

Zum Glück für uns alle gibt es ein ganz einfaches und hundertprozentig wirksames Mittel gegen Phishing, einer der häufigsten Trickbetrugsformen im Internet: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man nicht in eine Mail klickt, kann einem kein Krimineller so einen giftigen Link unterschieben. Stattdessen so etwas wie die Homepage der Bank immer über ein Browserlesezeichen aufrufen. Wenn man nach dem „Genuss“ einer derartigen Mail die Website der ING-DiBa über ein Browserlesezeichen aufruft, sich dort ganz normal anmeldet und im Folgenden feststellt, dass die in der Mail behaupteten Probleme gar nicht existieren (sonst bekäme man ja nach der Anmeldung einen Hinweis auf der Website angezeigt), kann man die Mail einfach löschen und sich angenehmeren Dingen zuwenden. So wehrt man einen dieser gefürchteten „Cyberangriffe“ ab. So einfach geht das. Macht das! 🛡️

Und vor allem: Erzählt auch anderen Menschen, wie man das macht! Schließlich wird jeder Mensch mit ein paar zehntausend Euro etwas besseres anzufangen wissen, als solchen Kriminellen den verfeinerten Lebensstil zu finanzieren. Sollen die Phisher doch verhungern!

Aus den Biotopen des Internetsumpfes

Aber diese Spam geht noch weiter, denn dem Spammer ist da wohl so ein kleiner Unfall mit der Zwischenablage passiert:

Klarna.

Dein sechsstelliger Code

Hallo! Dein sechsstelliger Code ist:

075386

Nutze diesen Code um die Verifizierung in der App oder auf der Webseite abzuschließen.

Gib diesen bitte nicht weiter. Mitarbeiter von Klarna werden dich niemals bitten, diesen Code per Telefon oder SMS zu bestätigen.

Dieser Code ist nun für 10 Minuten gültig.

Support

Bei Fragen hierzu kontaktiere uns gerne unter

Kundenservice

Du möchtest mehr über uns erfahren?

Besuche unsere Webseite unter https://www.klarna.com/de/

Klarna.

Klarna Bank AB (publ)
Handelsregister: SE556737-0431
USt-IdNr: SE556737043101
Vorstandsvorsitzender: Sebastian Siemiatkowski

Postanschrift Deutschland
Postfach 900162
90492 Nürnberg

Hauptsitz
Sveavägen 46
111 34 Stockholm
Schweden

klarna.com

Erfahre hier, wie du Betrugsversuche erkennen kannst. Du befürchtest, Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Melde es umgehend unserem Kundenservice oder leite verdächtige E-Mails an phishing@klarna.com weiter.

Vermutlich hat der Phisher gerade die nächste Kampagne gegen Kunden der Klarna Bank (Firmierung mit Deppen Leer Zeichen) vorbereitet, als Ausgangsmaterial eine Originalmail der Klarna Bank (Firmierung mit Deppen Leer Zeichen) genommen und sich ein bisschen verheddert, weil er gleichzeitig noch seine ING-DiBa-Spam gemacht hat. Man macht aber auch immer komische Fehler, wenn man überarbeitet, unkonzentriert und betrunken ist! Aber vermutlich ist es dem Phisher egal, denn die sehr naiven Menschen, die er ums bitter verdiente Geld betrügen will, lesen gar nicht richtig, sondern klicken einfach drauflos. Und dann haben sie den Schaden.

So ein eindeutiges Anzeichen für einen Betrugsversuch hat man nur selten in der Spam.