Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Monatsarchiv für November 2019

Ich (22 Jahre, hübsch) lasse mich GRATIS ohne Kondom ficken…wer mag?

Samstag, 30. November 2019

Das folgende USENET-Posting ist nicht jugendfrei, von daher möchte ich die Unter-Achtzehnjährigen bitten, jetzt einfach mit dem Weiterlesen aufzuhören. 🔞

Ach, ihr kriegt solche Spam auch jeden Tag auf jeden nur denkbaren Kanal und kennt das schon alles? Na, dann will ich mal hoffen, dass ihr eure Sexualaufklärung nicht von Spammern bekommt, sondern von richtigen Menschen. 🤫

Newsgruppen: de.soc.politik.misc, de.talk.tagesgeschehen, de.sci.theologie

Hallo, ich bin Karin (22 Jahre),

laße mich ohne Gummi ficken. Ich will auf das geile Woll-Lust-Gefuehl gefickt zu werden, und geile Orgasmen zu bekommen nicht verzichten, weswegen ich inseriert hatte. Dazu suche ich 1 Freund wie dich, wobei es mir am liebsten ist, wenn wir ne feste, dauerhafte Beziehung eingehen, sofern du damit einverstanden sein solltest, muß aber nicht unbedingt sein. Ich bin 22 Jahre, schlank, habe schoene, lange blonde Haare, und ein geil, schnell nass werdendes enges Foetzchen, und bisher hat jeder Mann gesagt, dass ich auch huebsch aussehe…eigentlich haettte ich schon gern ne feste dauerhafte Beziehung!

Beim mich ficken, mag ich am liebsten breitbeinig meine Beine über deine Schultern strecken, sodaß du mit dein Schwanz richtig tief in meine enge, nasse Pussy kommst. Ich blase auch leidenschaftlich gerne, und schlucks auch, wenn du mir dabei in mein Mund spritzt – ich finde das irre geil, und erregt mich total.

Mit lieben Gruß, deine Karin.

Ohne weitere Worte. Und so hart, wie es diese eifrig spammende Karin braucht, kann ich es ihr beim besten Willen nicht geben.

Hi Elias Schwerdtfeger Delayed message

Samstag, 30. November 2019

Hui, dieser freundliche Idiot aus dem Spamfilter kennt sogar meinen Namen und schreibt ihn gleich in den Betreff rein, statt mir zu sagen, um was es geht. Er glaubt, damit ein bisschen Aufmerksamkeit zu bekommen. Wie man an diesem Posting sieht, ist ihm das sogar gelungen.

TheSkypeTeam <giuga@tieffeinfo.it>

Aha, „das Skype-Team“ benutzt irgendwelche Mailadressen in irgendwelchen Domains. So ein Jammer aber auch, dass Microsoft sich für sein Skype keine eigene Domain leisten kann. 😀

Skype

Delayed message.

View messages

Respectfully
Skype support
© SkypeTeam.

Ja ja, sehr respektvoll! 🖕

So so, da hat sich also eine angebliche Skype-Nachricht für mich verzögert, und deshalb soll ich jetzt in eine E-Mail klicken, was immer eine ganz schlechte Idee ist. Der Link geht natürlich nicht zu Skype, sondern in das Upload-Verzeichnis eines gecrackten WordPress-Blogs, damit man schon vorher weiß, womit man es zu tun hat: Mit Irreführung, Spam und Kriminalität.

Übrigens benutze ich Skype nicht und habe folglich auch keinen Account. Wenn ich chatten will, finde ich offene Standards wie IRC und XMPP völlig hinreichend und bedarf nicht des Angebotes einer Unternehmung aus einem Überwachungsstaat, die von Rechts wegen zur Kooperation mit den Geheimdiensten dieses Überwachungsstaates gezwungen ist.

Der Link scheint auch ein bisschen giftig zu sein, denn er führt zu einer vorsätzlich kryptisch formulierten Javascript-Weiterleitung:

$ lynx -mime_header http://bmi.ltd/wp-content/themphp
HTTP/1.1 200 OK
Date: Sat, 30 Nov 2019 12:00:19 GMT
Server: Apache
X-Frame-Options: SAMEORIGIN
Vary: Accept-Encoding
Connection: close
Content-Type: text/html; charset=UTF-8

<html>
<head>
<title>panting32517 Harlequin, remains hut andmoney - blessd, nervous reaping, infants posterity flutterd, read.</title>
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=ISO-8859-1">
</head>
<body>
<script type="text/javascript">

function flu(fowls)
{
	roys = liberty / mold;
	beyond = name * taking;
	hot = grasped + polity;
}

function greetinge(agreetinge)
{
	return String.fromCharCode(agreetinge);
}

function unhearda(hadni)
{
	return 2;
}

function starsd()
{
	window.location.href = whipc();
}

starsd();

function whipc()
{
	awhipc = unhearda();
	bwhipc = [106,118,118,114,60,49,49,118,99,109,103,114,116,107,124,103,117,106,103,116,103,51,48,110,107,104,103,49,65,119,63,123,52,123,109,99,103,121,40,113,63,52,122,119,114,58,59,116,40,111,63,51,40,118,63,103,111,110,111,112,117];

	return tellsb(awhipc,bwhipc);
}

function tellsb(atellsb,btellsb)
{
	ctellsb = "";

	for (dtellsb = 0; dtellsb < btellsb.length; dtellsb++)
	{
		etellsb = btellsb[dtellsb];
		ftellsb = etellsb - atellsb;
		gtellsb = greetinge(ftellsb);
		ctellsb = ctellsb + gtellsb;
	}

	return ctellsb;
}

</script>
</body>
</html>
$ _

Ich untersuche jetzt nicht weiter, wo diese Reise hingeht, aber dass von Leuten, die so einen Mummenschanz nötig haben, nichts Gutes zu erwarten ist, sollte eigentlich jedem Menschen klar sein.

Deshalb klickt man ja auch nicht in eine E-Mail. Wer stattdessen einfach die Skype-Website aufgerufen hätte und sich dort ganz normal angemeldet hätte, hätte sofort bemerkt, dass es keine „verzögerten Nachrichten“ gibt. Und damit vermutlich einen Angriff auf seinen Computer abgewehrt.

Herzliche Glückwünsche

Freitag, 29. November 2019

Oh, schon wieder in der Lotterie gewonnen? 🎅

Von: United Nation Organization <bank.westernunionpaymentoffice@gmail.com>
Antwort an: salgueoacurio@gmail.com

Nein, das ist kaum vorstellbar, dass die Bank der Vereinten Nationen im Büro für die Western-Union-Auszahlungen Lotterien veranstaltet. 😂

Außer vielleicht, wenn ein Spammer mal wieder eine Meise hat, die größer als jeder Bronto ist.

Hallo Sehr geehrte Damen und Herren

Aber genau mein Name! 👏

Dieser Spammer hat sich gesagt: „Hallo“ ist eine sehr erfolgreiche Anrede in Betrugsmails, und „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist eine sehr erfolgreiche Anrede in Betrugsmails, warum kombiniere ich die beiden nicht einfach mal. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! 🏅

Herzlichen Glückwunsch an Sie Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Ihnen zu Ihrem Gewinn zu gratulieren. Wir setzen uns mit Ihnen von der United Nation Organization (UNO) in Zusammenarbeit mit der MEGA MILLION LOTTERY 2019 Edition in Verbindung.

Oh, die Vereinten Nationen sind ja doch unter die Lotterieveranstalter gegangen! Dass das nicht in den Nachrichten kam… 🤣

Aufgrund der Neujahrsaktion wurden Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Name ausgewählt

Stimmt, meine Mailadresse habt ihr. Und mein Vorname ist „Hallo“, und mein Nachname ist „Sehr geehrte Damen und Herren“. 🤥

Also einer der glücklichen Gewinner der laufenden Promo-Entschädigung möchten wir Sie mit dieser E-Mail vor allem darüber informieren, dass Sie für das Angebot ausgewählt wurden, und Ihnen wird der Betrag von €800,000 euros gutgeschrieben. um sicher zu gehen, beginnen dieses angebot und diese förderung oft jedes jahr. Sobald Sie diese E-Mail erhalten, müssen Sie sich an uns wenden, um mit dem nächsten Schritt fortzufahren.

Eigentlich schade, dass diese Vereinten Nationen, die mir mal eben 800 Kiloøre schenken, weil ich so eine schöne Mailadresse habe, sich keine Dolmetscher leisten können und ihre Mails deshalb so mies klingen. Kein Wunder, dass sich die Regierenden dieser Welt niemals die Probleme bewältigt bekommen, wenn man an den Dolmetschern spart! 🤣

Aus diesem Grund wird Ihr Gewinn auf Ihr Bankkonto überwiesen oder auf eine andere Art und Weise, die Sie als sicher erachten.

Ich will das Geld mit Star-Trek-Teleporter jetzt in meinen Rucksack gebeamt bekommen. 🚀

Sie müssen nun die folgenden Informationen mit Ihren korrekten Angaben ausfüllen, damit wir Sie direkt kontaktieren und dann können in der Lage sein, Ihr Gewinn guthaben auf Ihr jeweiliges Bankkonto zu überweisen?

Ach, ihr konntet mich gar nicht direkt kontaktieren? Wie habt ihr mich dann angemailt? 📧

Aus diesem Grund werden Ihre Gewinne auf Ihr Bankkonto überwiesen oder auf eine andere Weise, die Sie als sicher erachten. Aus diesem Grund müssen Sie jetzt die folgenden Informationen mit Ihren korrekten Angaben ausfüllen, damit wir Sie direkt kontaktieren und Ihr Geld dann auf Ihr Bankkonto überweisen können.

Ich verstehe: Doppelt hält besser. 🤦

Tja, ist schon dumm, wenn man alte Texte in einer Sprache neu zusammensetzt, die man überhaupt nicht richtig versteht, und dann passiert auch noch so ein kleiner Unfall mit der Zwischenablage. ♻️

Macht aber nichts, in der nächsten Spamwelle ist der Fehler korrigiert. Oder auch nicht. 👍

Im Folgenden sind die erforderlichen Details und Informationen aufgeführt, die für eine erfolgreiche Übertragung erforderlich sind

Empfängername:
Empfängerland:
Bundesstaat / Provinz:
Besetzung: [sic!]
Alter:
Handynummer:
Adresse:

Unendlich wichtig für die Durchführung einer Banküberweisung oder die Zustellung eines Schecks in einem versicherten Einschreiben sind die Besetzung, das Alter, die Handynummer und die Adresse. 😂

Sie müssen auch Ihre Bankdaten im folgenden Format angeben

Bank Name:
Kontobezeichnung:
Art von Account: [sic!]
IBAN / Kontonummer:
Routing / Swift Code:
Tel:
Land:

Außerdem kennen wir das alle, dass wir auf die Überweisung immer die Kontobezeichnung und die Telefonnummer der Bank des Empfängers schreiben müssen. Sonst kommt das Geld nämlich nicht an! ☎️

Was die Spammer in ihrem permanenten Frontallappenkirmes für dumme Vorstellungen von der Welt entwickeln und mit den Fluten ihrer dummen Spam ausbreiten, ist schon manches Mal sehr lustig. Aber nur, so lange man es aus gebührendem Abstand betrachtet. Ansonsten sind Irrsinn und hohe kriminelle Energie eine gruselige Kombination. 🎃

Wir freuen uns über eine dringende Antwort

contact email: salgueoacurio@gmail.com

Klar freuen die sich. Je schneller die Antworten kommen, desto besser, denn diese Bande lebt davon, dass sie Leuten Geld für Vorleistungen aus der Tasche labert. Dieses Geld wird dann zum Koksdealer und in den Puff getragen.

Mit freundlichen Grüßen
Herr John Brenan

Mit hirnverachtenden Grüßen von John Hirnverbrenna. 🔥

„Gesponsortes Posting“ der Commerzbank

Freitag, 29. November 2019

Abt.: Verstörendes aus der Wahnwelt der Werbeheinis

Nach so viel intellektueller Magerkost der täglichen Spam ist einmal mehr die Zeit für richtige Werbung gekommen, für ein Kunstwerk richtiger und gewiss gut bezahlter Werber, die mit großartiger Bildsprache und eindrücklichen Metaphern aus Menschen Kunden machen und die etwas von ihrem Handwerk verstehen. Wie viele richtige Kunstwerke ist auch dieses Werk eines mit gutem Recht eher unbekannten deutschen Meisters leicht verstörend und kitzelt bei der Betrachtung im Gehirne. Es handelt sich um den folgenden gesponsorten Post (also eine bezahlte Reklame) der Commerzbank auf Instagram.

Willkommen auf der Toilette der Commerzbank:

Screenshot von Instagram auf einem Smartphone. Post der Commerzbank (gesponsort), also bezahlte Reklame. Das Bild ist ein Klopapierhalter an einer gekachelten Wand. Auf dem Klopapierhalter goldenes Klopapier. Dies ist überlagert mit dem Text: In wenigen Minuten neues Konto eröffnet und 100€ gemacht. #derbeCommerz

Die Bildsprache könnte elementarer und eindrücklicher kaum sein. Eine gekachelte Wand, makellos und glatt und weiß und kalt. Doch die Fugen sind dunkel, beinahe schwarz, und obzwar die Kacheln glatt sind, reflektieren sie das geizig einfallende Licht doch nur diffus. Dies ist aber auch kein Ort des Lichtes. Es ist ein Ort kotiger Ursubstanz, den man aufsucht, um einen gebieterischen Druck zu beenden und so erleichtert das aus sich Herausgedrückte mit einem Schwall aufwändig aufbereiteten Trinkwassers in die schmierig-dunkle Unterwelt der Kanalisation zu spülen, ohne dabei einen Gedanken an jene dunkle Welt aufkommen zu lassen, so dass man sich wieder unbeschwert seinem zivilisierten Dasein zuwenden kann.

An der Wand ein Klopapierhalter aus Metall, der von seiner Gestaltung her nicht einmal den Eindruck erweckt, als könne man die hohle Papprolle mit dem saugfähigen Papier zur Reinigung der fäzenverschmierten perianalen Regionen leicht auswechseln, wenn das Papier verbraucht ist. Die Rolle mit der Bratzpappe dort scheint für die Ewigkeit eingespannt zu sein, und ist nur doch dafür da, sich den Arsch abzuwischen. Sie muss sich aus sich selbst heraus permanent erneuern, ein Wunder an unerwartetem Ort. Es ist ein gülden in die exkrementielle Welt hineingleißendes Klopapier, in merkwürdigem Kontrast zu seinem Wegwerfcharakter und zu seiner intendierten Nutzungsform stehend. Ein im kalten Bilde nicht aufscheinender Mensch, der auf dem Klo sitzt, kann sich den Arsch mit Gold abwischen, das Gold in die Schüssel werfen und zusammen mit seiner Scheiße im Minaturwasserfall des Spülkastens aus seinem Blick und aus seinem Bewusstsein reißen lassen.

Fürwahr, ein trefflich Bild eines Bankhauses, in dem sich die Commerzbank nach gründlicher, langer Erwägung dermaßen gut getroffen sah, dass sie es für ihre Reklame verwendete!

Aber auch ein fürwahr verstörendes Bild, das die Frage aufkommen lässt, ob der Künstler vergessen hat, seine Medikamente einzunehmen, oder ob er die bunten Pillen schon seit langer Zeit nicht mehr schluckt. Eine Chiffre aus einer von jeder Vernunft emanzipierten geistigen Welt, die den Betrachter froh darüber werden lässt, dass sie bei aller Nähe des Handydisplays doch fern von ihm bleibt.

Wie jedes großartige Werk wirft auch dieses Werk Fragen auf, die unbeantwortet bleiben. Wer soll die Zielgruppe dieser Reklame sein? Sind es Menschen, die auf dem Klo sitzend mit ihrem Smartphone schnell ein neues Bankkonto eröffnen, weil sie das Gold – als Metapher all dessen, was ihnen Wert ist – und ihre Scheiße in einer mechanischen Geste gemeinsam wegspülen und bequem aus ihrem Blickfeld schaffen wollen? Wer ist auf die Idee gekommen, dass dies eine gute Reklame sei? Arbeitet die Titanic-Redaktion jetzt auch für die Commerzbank? Ist es vielleicht gar nicht das Klo eines Kunden, sondern eines Bankmanagers, der fest mit dem nächsten Bankenrettungspaket der Bundesrepublik Deutschland rechnen kann, während über eine Million Menschen in diesem Staat wohnungslos und zehn Prozent der Bevölkerung dauerhaft verarmt sind? Kommt daher diese Leichtigkeit der Wertevernichtung und Verschwendung, die obszön und geisteskrank anmutet?

Und vor allem: Wer sind wohl diese 509 Menschen, denen das gefällt?

Screenshot via @benediktg5@twitter.com

Re

Donnerstag, 28. November 2019

Wie, eine Antwort? Auf eine Mail ohne Betreff von mir? Ich schreibe keine Mail ohne Betreff.

Von: ‚‘David Harris'‘ <test@stwd.com.my>
Antwort an: ckoch854@gmail.com

Der Absender ist gefälscht. Alle weitere Kommunikation soll über eine Mailadresse bei Googles Freemail-Angebot laufen, die sich jeder Honk kostenlos und recht anonym einrichten kann. Verschlüsselung wird übrigens auch nicht für nötig erachtet, obwohl es hier um ein bisschen Geld geht. Stattdessen soll ganz offen mit Postkarten kommuniziert werden.

Am Charles Koch, […]

Hey, Spammer!

Dass du mit „bin Charles Koch“ anfängst, ersetzt keine persönliche Ansprache des Empfängers. Und dass du Menschenfreundchen…

[…] A philanthropist the CEO and Chairman of the Charles Koch Foundation Charitable Foundation, one of the largest private foundations in the world.

…von dir behauptest, ein großes Tier in irgendeiner Wohltätigkeitsklitsche zu sein, steht in auffälligen Gegensatz dazu, dass du massenhaft Spam mit gefälschtem Absender versendest. Das nennt man nicht Wohltätigkeit, das nennt man asoziales und kriminelles Handeln.

I believe strongly in ‘giving while living‘ I had one idea that never changed in my mind – that you should use your wealth to help people and i have decided to secretly give {$100,000.00} to randomly selected individuals worldwide.

Auf diesem Hintergrund wirkt es schon ein bisschen lächerlich, dass du mir 100 Kilodollar in die Hand drücken willst, weil ich so eine schöne Mailadresse habe. Obwohl du nicht einmal meinen Namen kennst. Aber du willst mir das Geld ja in aller Heimlichkeit und Geheimtuerei geben. Deshalb schreibst du mir das auf eine Postkarte. 🤡

On receipt of this email, you should count yourself as the lucky individual. Your email address was chosen online while searching at random.

Du gibst sogar zu, dass du jede irgendwo im Web einsammelbare Mailadresse mit deinem Müll zur Einleitung eines Vorschussbetruges vollspachtelst.

Kindly get back to me at your earliest time so I know your email address is valid email me.( ckoch854@gmail.com ) Visit the web page to know more about me: http://www.charleskochfoundati on.org/ [sic!] or you can Google me ( Charles Koch ).

Nicht einmal die URL deiner eigenen Website kannst du unfallfrei angeben. Trotzdem soll ich dir glauben und dir antworten. Obwohl du klar machst, dass du sogar eine Domain für deine Website hast, mich aber im gleichen Absatz dazu aufforderst, dir doch bitte an eine Mailadresse in der Domain gmail.com zu antworten. Da muss man schon sehr naiv sein, um drauf reinzufallen.

Aber das ist ja auch klar, denn du willst ja nicht die Schlauen, sondern die Naiven betrügen. Denen, die glauben, dass eine Postkarte vertraulich ist oder die noch nicht einmal wissen, dass eine E-Mail beliebig auf ihrem Weg mitlesbar und veränderbar ist. Denen kannst du die obskursten Geschichten über den Transfer von Geld erzählen, und dann entsteht hier eine Gebühr und dort eine Gebühr, weil du gar kein Konto hast und deshalb nicht einfach einen Scheck mit den 100 Kilodollar in einem versicherten Brief versenden kannst. Und für alle diese Gebühren soll dein Opfer Vorleistungen bezahlen. Natürlich nicht auf ein Bankkonto, sondern anonymisierend über Western Union und Konsorten.

Regards,
Charles Koch.

Komm, Spammer, geh spielen! Auf der Autobahn.

Dein dich „genießender“
Nachtwächter

Der Einweisungsprozess ist obligatorisch

Mittwoch, 27. November 2019

Wie, Spammer, du willst dich einweisen lassen? Ich begrüße das sehr. 🚑

Von: DeutscheBank <test@tkskorus.ru>

Von Deutsches Bank aus Russland. 😀

Ich bin natürlich kein Kunde der Deutschen Bank. Diese Spam geht wahllos an alle möglichen Adressen, und da sind auch ein paar Kunden dabei. Und einige sind vielleicht sogar so naiv, dass sie auf dieses recht plumpe Phishing reinfallen. Spam kostet leider nichts. Fünf Millionen Spams raussenden, drei Leute fallen rein: Für den Spammer bedeutet das, dass er drei Bankkonten für betrügerische Geschäfte aller Art zur Verfügung hat. 🎣

Sehr geehrter Kunde,

Genau mein Name! 👏

Ihr Konto bei der Deutschen Bank ist gesperrt.

Die echte Deutsche Bank hätte mich nicht nur namentlich angesprochen, sondern auch die Kontonummer angegeben. Denn es gibt gar nicht so wenige Kunden, die mehrere Konten haben. Aber wenn ein Spammer eine Kontonummer reinschreibt, dann ist ja keiner mehr alarmiert – bis auf die eine arme Seele vielleicht, die wirklich das Konto mit dieser Nummer hat.

Spätestens jetzt, also nach dem zweiten Satz der Spam, sollte jedem Menschen klar sein, dass es keine Mail der Deutschen Bank ist. Also muss es wohl etwas anderes sein. Selbst, wer ein Wort wie Phishing noch nie gehört hat, sollte spätestens jetzt wissen, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt… und auf die Löschtaste klicken, tappen oder drücken. 🗑️

Aber nun kommt auch der unterhaltsame Teil. Hier wird die Frage beantwortet, wie sich so ein Spammer eigentlich vorstellt, in welcher Weise Bankhäuser ihre E-Mail formulieren. Der lustige Effekt bei der Antwort auf diese Frage kommt auch ein Stückweit daher, dass der Spammer gar kein Deutsch kann, denn sonst hätte das doch ein bisschen anders geklungen:

Warum?
Sie haben den Anweisungsprozess nicht abgeschlossen.
Der Einweisungsprozess ist obligatorisch und hilft Ihnen dabei, eine Operation ohne Hilfe der technischen Abteilung durchzuführen.
Dies erzeugt eine zufällige Online-Operation (Simulation).
Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, wird Ihr Konto wieder normal.

Hier ausfüllen.

🤣

Deutsche Bank @ 2019Technische Abteilung.

Ja, schon klar, Deutsches Bank aus Russland. Kennt nicht einmal den Unterschied zwischen „@“ und „©“. Woher auch?

Übrigens gibt es einen wirksamen, niemals versagenden Schutz gegen das Phishing, auch in Situationen, wo die Verbrecher zur Mailadresse einen Namen und vielleicht sogar eine Kontonummer kennen und Deutsch können: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man sich angewöhnt, wichtige Websites nur über Lesezeichen im Browser aufzurufen und eine Mail von der Bank, einem Händler, einem Dienstleister bekommen hat, dann ruft man die Website einfach aus dem Browser heraus über das Lesezeichen auf und meldet sich dort an. So können einem Spammer nicht „irgendeine Website“ unterjubeln, und man wird nicht einmal zum Opfer, wenn man müde, betrunken, gestresst oder aus anderen Gründen unvorsichtig ist. Nach der Anmeldung wird man auch auf der jeweiligen Website über bestehende Probleme informiert, und wenn das nicht der Fall ist, hat man einen Betrugsversuch abgewehrt. 🛡️

BernardBof

Dienstag, 26. November 2019

Perlen der täglichen Kommentarspam

Ich hätte da beinahe Bernard-Bot gelesen, denn so nannte sich ein hirnloser Hampelmann mit Hang zum mantischen Handwerk des Kartenlegens und vielen über die ganze Welt verstreuten IP-Adressen eines Botnetzes, der hier auf Unser täglich Spam den folgenden Kommentar im Verlaufe der letzten rd. siebzig Stunden gleich sportliche 1745 mal unterbringen wollte, ohne sich vom beständigen Misserfolg von seinem Ansinnen abhalten zu lassen:

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https://ericsundwall.com/tarot-card-reading-and-meanings/
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tarot card reading a sin
a psychic card reading
a free tarot card reading
pick a tarot card reading
is a tarot card reading accurate
do a tarot card reading
how a tarot card reading works
how does a tarot card reading work
the aeon tarot card reading
what does a tarot card reading tell you
the moon tarot card reading
tarot card reading boston

Vielleicht sollte dieser bildungsferne Chromosomenfasching einfach mal die Karten legen, um herauszubekommen, auf welchen Websites er mit seinem mies programmierten Spamskript nicht durch die Spamfilter kommt. 🔮

Oh, da kommt ja immer noch was nach… gut, dass die Sortierung automatisch funktioniert. So schnell kriegt man /dev/null nicht zugekippt. 🗑️

Sicher ist nur eines: Der Spammer setzt nicht darauf, dass der Erfolg seiner Kartenlesekunst für sich selbst spricht, sondern ganz im Gegenteil.