Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Hallo“

I Need Your Assistance And Help Please!

Donnerstag, 7. Februar 2019

Hello My Dearest,

Hallo, du liebster Inhaber einer Mailadresse, dessen Namen ich nicht kenne.

Kindly allow me the modesty of introducing myself to you, I am Miss Afi Kofi Awoonor 23 years old Female from Ghana, West Africa, I am the only Daughter of my Late Father Prof. Kofi Awoonor. My Late Father is well known as a Ghanaian poet and one of the African distinguished literary figures, he served as Ghana’s ambassador to Brazil and Cuba in 1980s, as well as United Nations envoy during the 1990-94 presidency of Jerry Rawlings. My parents were among the scores of people killed by Al Qaeda-aligned terrorists who attacked a busy shopping mall in Nairobi, Kenya on September 21, 2013. when members of Al Shabab, a Somali-based militia, seized the Westgate Shopping Mall in a hail of bullets in Kenya’s worst terrorist attack.

Ich selbst habe selbstverständlich einen Namen, und ich habe sogar eine schöne Geschichte aus dem blutdurchtränkten Afrika. Natürlich ist das nicht mein richtiger Name, und natürlich ist das nicht meine richtige Geschichte. In Wirklichkeit gehöre ich zu einer kleinen Bande von Trickbetrügern, die naiven Internetnutzern das Geld aus der Tasche zieht und hier in die lokalen Bordelle trägt. Zwar ist Vorschussbetrug eine Masche mit einem gewaltigen Bart, aber es fallen immer noch Leute drauf rein, warum also sollten wir uns etwas Besseres ausdenken. Wenn wir uns Mühe geben wollten, könnten wir ja gleich arbeiten gehen.

I am constrained to contact you now due to the resent attack that has took almost the life of 147 people in our school by the same members of Al Shabab which my only two brothers I have in this life were killed by the gunmen.

Das ideale Opfer eines derartigen Trickbetruges schöpft keinen Verdacht, wenn es maximal unpersönlich als „Hallo, du allerliebste Mailadresse“ angesprochen wird und anschließend eine lange, mitleiderweckende Darlegung einer fürchterlichen Lebens- und Leidensgeschichte hört. Und diese Leichtgläubigkeit gibt es eben immer wieder. Wenn es erst einmal geklappt hat, über die Mitleidsfähigkeit den kritischen Geist zu dämpfen, kann auch die eigentliche Geschichte erzählt werden:

Now I am presently staying in the Mission refugee camp here in Burkina Faso. My father of blessed memory deposited the sum of 18.5 Million united state dollars in Bank Of Africa here in Burkina Faso with my name as the next of kin. I had contacted the Bank to clear the deposit but the Branch Manager told me that being place an instruction on the fund that I must present a foreign trustee who will help me in investment of the fund. However, he advised me to provide a trustee who will stand on my behalf for the transfer. Please I am seeking for your help in transferring the money into your bank account urgently while I will relocate to your country to settle down with you. As you indicate your interest to help me I will give you the account number and the contact of the bank where my late beloved father deposited the money with my name as the next of kin as I have all the certificate of the fund with me here. It is my intention to compensateyou with 30 percent of the total fund for your assistance and the balance shall be my capital investment in any profitable venture which you will recommend to me as I have no idea about foreign investment. Contact me through this email address ( afikofiawoonor1@gmail.com ) and also send me your private email address to send you

Unser Spammchen hängt in einem Flüchtlingscamp in Burkina Faso fest und hat 18,5 Megadollar Erbschaft auf dem Konto, kommt aber nicht dran, weil die Bank ihr das Geld nicht geben will, wenn sie nicht einen Ausländer präsentiert, der ihr beim Ausgeben des Geldes hilft. Und deshalb wechselt unser Spammchen nicht etwa die Bank und schließt sich auch nicht dem bewaffneten Widerstand gegen derartige Gutsherrenambitionen an, sondern mailt mal kurzerhand irgendwelche Unbekannten im Ausland an, ob die ihr nicht helfen wollen. Damit man das nicht allein vom unsteten Mitleid, sondern auch von der viel zuverlässigeren dummen und verdummenden Gier angetrieben macht, bietet unser Spammchen für diese kleine Dienstleistung eine Aufwandsentschädigung von 5,5 Megadollar an – und deutet sogar an, dass sie einem die Gesamtsumme in die Hand drücken möchte, damit man das Geld für sie ausgibt… ähm… investiert.

Wer dieser geistig armen Frau in misslicher Lage aus der kriminellen Phantasie eines Spammers jetzt unbedingt das Geld aus der Tasche ziehen möchte, kann einfach die Mail beantworten. Aber bitte auf gar keinen Fall an die Absenderadresse, denn die ist gefälscht. Bitte deshalb nicht gleich glauben, dass auch der Rest der Geschichte unwahr ist! Das wäre ganz schlecht für den Betrug, und das Stammbordell der Betrügerbande ist doch immer so teuer. Selbstverständlich wird über die angeblichen Millionenbeträge in durchgehend unverschlüsselter und nicht digital signierter E-Mail über kostenlos und anonym eingerichtete Mailadressen bei irgendwelchen Freemailern kommuniziert. Denn wer weiß, wie man kryptografische Verfahren anwendet, ist in den Augen dieser Bande schon viel zu intelligent, um mit so einer hirndörren Geschichte geködert werden zu können.

Wer darauf reinfällt, wird in einen längeren Schriftverkehr verwickelt und hat auch schnell lustige Telefonate mit Mitgliedern einer erfahrenen Bande – und es gibt leider, leider, leider immer wieder so kleine Probleme mit dem Geld, die leider, leider, leider erfordern, dass man ein bisschen Geld ausgibt: Hier ein Hunderter für den Notar, da ein paar Hunderter für diesen Schein, da ein Hunderter für den Stempel, da ein paar Hunderter für das Finanzamt und da ein paar Tausender zur Bestechung eines fiesen korrupten Beamten. Natürlich ist das immer alles ganz eilig. Und man kann auch keineswegs einen Scheck hinsenden, sondern alles läuft völlig anonymisiert über Western Union und Konsorten. Denn die Betrügerbande geht viel lieber ins Bordell als ins Gefängnis und legt deshalb größten Wert auf Anonymität.

Yours Sincerely
Afi Kofi Awoonor

In vollständiger Verachtung deiner Person und Intelligenz
Dein spammender Vorschussbetrüger

Sadie hat mit dir eine Gruppe bei Vimeo geteilt

Dienstag, 5. Februar 2019

Wenn es mal nur „Sadie“ wäre – auch „Jane“ konnte gar nicht widerstehen, mir über die Gruppeneinladungsfunktion von Vimeo eine Spam verblüffend ähnlicher Machart zuzustellen. Aber bleibe ich mal bei „Sadie“.

Logo von Vimeo

Hallo,
Sadie hat dich zur Vimeo-Gruppe eingeladen

Softerotisches Foto mit einer aufreizend posierenden Frau, darunter der Text: Sex Dating With Hot Girls! Better than Tinder

1 Mitglied

Do you want to have sex? PRESS: https://tinyurl.com/y9hvc4g8

Schau’s dir näher an

Leite diese E-Mail an Freunde und Familie weiter, damit sie dieser Gruppe ebenfalls beitreten können.

If you wish to unsubscribe, or change your notification settings: click here.

™ + © Vimeo, Inc. 555 West 18th Street, New York, NY 10011. All rights reserved.

Terms | Privacy Policy

Ich glaube, es bedarf nicht vieler Erklärungen, um zu sehen, dass es hier keineswegs um eine Vimeo-Gruppe geht – sondern darum, dass über die Gruppeneinladungsfunktion Vimeo zum Hilfsspammer für registrierte Vimeo-Nutzer gemacht wird. Dass E-Mails von Vimeo im Regelfall wohl eher nicht als Spam erkannt werden, kommt den Spammern dabei sehr entgegen.

Erstaunlich, dass der in den Spams namenlos bleibende Fleischmarktbetreiber „besser als Tinder“ zu sein verspricht, aber dennoch derartige Spammethoden nötig zu haben scheint, um etwas Fleisch an seine Kasse zu holen. Woran das wohl liegt? Vermutlich nicht daran, dass er wirklich „besser als Tinder“ ist.

Wie üblich gibt es auch keinen direkt gesetzten Link, denn es handelt sich ja um Spam. Mit dem Missbrauch eines URL-Kürzers wie TinyURL ist es nicht genug…

$ location-cascade https://tinyurl.com/y9hvc4g8
     1	http://158.69.220.233/online?643
     2	https://pkewv.topgirlshere.com/c/da57dc555e50572d?s1=751&s2=2429&j1=1&j3=1
$ _

…es muss auch unbedingt eine weitere Weiterleitungsstufe verwendet werden, bevor es zu einer lustigen Vorschaltseite mit Brust geht:

Screenshot der verlinkten Seite: Kein Bedarf zum Zahlen für Daten. Diese Website ist kostenlos. Bitte bestätige dein Alter. [I certify that I am 18 years of age or older] -- Nichts im Leben ist frei. Ausser dieses, dies ist tatsächlich kostenlos.

Ich habe die Brustwarze mal überdeckt, um wenigstens etwas Jugendschutz zu simulieren.

Natürlich gibt es – wie immer in der Dating-Spam – mal wieder nur Frauen, die keck die Massen ihrer Möpse vor einer Kamera zeigen. Was diese Frauen wohl immer tun, um die ganzen Männer zu vertreiben? :mrgreen:

Wer auf den Link klickt, mit dem er angeblich sein Alter bestätigt, wird mit dem folgenden Brustwarzenüberlauf eines Datinganbieters konfrontiert, der ohne derartige Spam wohl ziemlich unbekannt wäre – ich mache mal wieder etwas Bildbearbeitung, um Jugendschutz zu simulieren:

Screenshot der nächsten Seite: S-Dating -- Finde ein Sextreffen in deiner Umgebung -- Dein Geschlecht: Männlich / Weiblich -- Weiter

Auch hier gibt es nur Frauen. Selbst, wenn man sein eigenes Geschlecht mit „Frau“ angibt, bleibt der Hintergrund weiterhin mit dieser Kollektion aus Hinterteilen, Möpsen und Muschis gepflastert. Dieser spambeworbene Dating-Betrug richtet sich auch gar nicht an Frauen. Der soll Männer mit einem bisschen Stimulation dummgeil machen, damit sie sich vor irgendeinem spambeworbenen Typen datennackt machen.

Der Reihe nach werden dann folgende Daten abgefragt:

  1. Geschlecht;
  2. Geburtsdatum;
  3. Mailadresse;
  4. Sexuelle Orientierung;
  5. Familienstand eines gewünschten Partners;
  6. Alter eines gewünschten Partners;
  7. Körpergröße eines gewünschten Partners;
  8. Figur eines gewünschten Partners;
  9. Haarlänge eines gewünschten Partners;
  10. Haarfarbe eines gewünschten Partners;
  11. Augenfarbe eines gewünschten Partners;
  12. Gewünschte sexuelle Vorlieben des Partners;
  13. Region (bis auf den Kreis runtergebrochen), wo ein Partner gesucht werden soll; und schließlich
  14. ein so riesiger Haufen persönlicher Daten, dass ich keine Lust mehr hatte, mir welche auszudenken.

Das alles geht wie gesagt an Leute, die mit illegaler und asozialer Spam umworben werden. Was kann dabei schon passieren?! Es werden ja nur etliche Leute ziemlich erpressbar, wenn jemand mit genügend krimineller Energie derartige Einblicke in ihre sexuellen Wünsche und Vorlieben hat.

Aber unser Hirni von Vimeo-Spammer holt sich nicht nur bei einem unseriösen Dating-Fleischmarkt sein Affiliate-Geld ab. Er präsentiert nach der Bestätigung, dass man mindestens achtzehn Jahre alt ist, immer wieder andere derartige Fleischmärkte, zum Beispiel auch diesen hier:

Screenshot einer weiteren mit dieser Spam beworbenen Dating-Website

Und manchmal sieht auch diese Vorschaltseite ein bisschen anders aus und fragt gar nicht nach dem Alter, sondern kündigt „nackte bilder von frauen in ihrer Nähe“ an:

Screenshot der anderen Vorschaltseite, die über die Vimeo-Spam verlinkt wird.

Und immer gibt es dabei nur Frauen auf den Fleischmärkten. Und immer haben diese Frauen scheinbar eine ganz große Freude an der Präsentation ihrer Brüste und ein genaues Wissen darum, dass sich beim Spreizen der Beine etwas öffnet, aber finden dennoch keinen Gespielen, außer sie verwenden spambeworbene Dating-Fleischmärkte. Vermutlich chatten sie auch ganz gern. Und vermutlich ist das Chatten kostenpflichtig, und zwar mit gesalzenen Preisen. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen das Dating-Anbieters S-Dating, der mit der hier beschriebenen Vimeo-Gruppeneinladungs-Spam beworben wird, geben schon einen Einblick darin…

Vertragsgegenstand ist die Bereitstellung von kostenlosen und kostenpflichtigen digitalen Inhalten vor allem in Form von nutzergenerierten Inhalten, wie z.B. Nutzerprofilen, Fotos und Nachrichten anderer Nutzer, die von den Kunden betrachtet und genutzt werden können. Bestimmte digitale Inhalte oder ergänzende Funktionen, wie z.B. das Erhalten von Kontaktvorschlägen, das Anlegen eines eigenen Profils oder die Registrierung, können kostenlos sein

…dass dort nicht alles kostenlos ist (die Hervorhebung ist von mir). Und irgendwann heißt es dann: Gib Karte! Und dann wird abgezockt. Aber das heißt noch lange nicht, dass man für sein Geld nicht mit dummen Skripten kommuniziert. Oder mit festangestellten Profichattern, die bis zu zwanzig Leute gleichzeitig unterhalten können. Sex wird es jedenfalls eher keinen geben. Oder glaubt jemand allen Ernstes, dass Datingfleischmärkte bei solchem Auftreten überhaupt Frauen im Datenbestand hätten? :mrgreen:

Ich wills mal so sagen: Das Bordell hat ein wesentlich besseres Verhältnis vom Preis zur Leistung. Und die Frauen sind echt.

LOAN SERVICES RENDERED

Dienstag, 29. Januar 2019

Von: Notificaciones SES <NotificacionesSES@ses.es>

Kenne ich nicht.

Hello

Kennt mich aber auch nicht.

This is a private and legitimate loan lending company, and we give out loans with an affordable interest rate of 3% only.

Dies ist eine spammende Spezialbank, die ihre Firmierung verschweigt, nur über illegale und asoziale Spam wirbt und günstige Darlehen für jeden „Hello“ hat, die sie aber nur mit illegaler und asozialer Spam loswird.

Our loan services ranges from a minimum amount of ($ 3,000.00 ) to a maximum amount of ($ 20,000,000.00)(Twenty Million) and with a minimum duration of 1 year, and a maximum duration of 25 years.

Ich nehme dann mal die zwanzig Millionen. Endlich wieder einkaufen! 😀

ones [sic!] its been approved by the loan company, before we can refer you to the transferring bank which will commenced on your loan immediately.

Der Englischexperte der Spammer hat beim schnellen Zusammenstückeln des Textes aus früheren Texten zur Einleitung eines Vorschussbetruges leider sein Sprachgefühl nicht eingeschaltet.

We render all kinds of loan services, and they are as follows:

LOAN SERVICES RENDERED:

Personal Loans
Commercial Loans
Business Loans
Investment Loans
Real Estate/Mortgage Loans
Medical/Student Loans
Automobile Loans

Den spammenden Spezialbankern ist eigentlich alles egal, hauptsache, es fällt noch jemand auf ihren plumpen Betrugsversuch rein. Natürlich gibt es überhaupt keine Darlehen, aber man muss Vorleistungen bezahlen. Nein, nicht auf ein Bankkonto, sondern anonymisierend über Western Union und Konsorten. So können sich die Spammer irgendwo auf der Welt Bargeld abholen und mal wieder so richtig in den Puff gehen. Wer darauf reingefallen ist und Geldprobleme hatte, hat hinterher eben größere Geldprobleme. Das ist den asozialen Spammern egal.

However if you are interested get back to us for discussion ONLY ON THIS EMAIL: bridgefinanceltd@e1.ru FOR MORE INFO

Nicht an die Absenderadresse antworten! Die ist nämlich gefälscht. Trotzdem fest daran glauben, dass wenigstens die Lüge mit den günstigen Darlehen stimmt! Und nicht daran stören, dass man Gelddinge in unverschlüsselter E-Mail – also offen wie mit einer Postkarte – über eine Mailadresse eines russischen Freemail-Anbieters bespricht! Wer will da schon Vertraulichkeit!

Best regards,
Accountant Mr.Morgan Bright
Instant Loan International
300 Station Road, West Drayton UB3 tLT,
United Kingdom

Mit dümmsten Grüßen von einem Spammer, der für sich heute mal Bright aus der Lostrommel mit den falschen Namen gezogen hat, aber trotzdem nicht der Hellste ist. Mein Exemplar der Spam wurde übrigens über eine dynamisch vergebene IP-Adresse eines Zugangsproviders aus den Vereinigten Staaten von Amerika versendet, also vermutlich über einen mit Schadsoftware übernommenen und zum Bot gemachten Computer einer Privatperson. Großbritannien hat diese Spam auf ihrem Weg durchs Internet hingegen nie gesehen.

This email has been checked for viruses by Avast antivirus software.
https://www.avast.com/antivirus

Diese Mail kann ganz sicher ungelesen in den Müll geworfen werden, denn nur Spammer, Werber und Idioten verachten die Intelligenz ihrer Empfänger mit derartig dummen Reklamesprüchen unter einer Mail. Für die Computersicherheit bringt dieser angebliche „Hinweis“ von Avast gar nichts, denn jeder Verbrecher könnte eine Kollektion aktueller Schadsoftware an eine E-Mail anhängen und genau diesen dummen Reklametext in die E-Mail schreiben, um den Empfänger damit einzulullen.

Dieses Blogposting wurde mit Snake Oil Antivirus Ultra Security Platinum Gold auf digitalen Herpes geprüft. Das Prüfergebnis wird nicht verraten. Stattdessen gibt es einen Reklamelink. Klick schon! :mrgreen:

Hallo, Gastpost oder gesponserter Post?

Dienstag, 22. Januar 2019

Wie bitte?

Von: Futing Zhang <Futing.zhang@hotmail.com>

Kenne ich nicht.

An: gammelfleisch@tamagothi.de <gammelfleisch@tamagothi.de>

Schön, dass der Müll gleich an die Kontaktadresse für unseriöse Angebote aus dem Impressum ging. Es ist auch die einzige Mailadresse dort, die sehr einfach mit einem Harvester ausgelesen werden kann. Und das macht mir immer klar, womit ich es zu tun habe:

Hallo,

Mit dem illegal vorgehenden, stinkenden Spammer, der mich nicht kennt und mich mit einem fröhlichen „Hallo“ begrüßt, als sei das eine angemessene Anrede in einem Geschäftsvorschlag.

Aber so wird wenigstens sofort klar, dass die Mühe, mal kurz ins Impressum zu schauen, für diesen intellektuell unbewaffneten Trottelflüsterer zu groß ist. Wenn der sich Mühe geben wollte, dann könnte er ja auch gleich arbeiten gehen. :mrgreen:

Mir ist klar, dass Sie eine Tonne an Spam-Einsendungen bekommen, […]

Ja, Spammer, deine Spam habe ich zum Beispiel bekommen!

[…] weshalb ich gleich auf den Punkt komme – Ich würde gerne einen Gastpost einreichen, oder einen gesponsorten Post, für die Veröffentlichung auf Ihrer Seite.

Hey Spammer, mach doch einfach deine eigene Website auf. Das ist nicht schwierig. Das kann sogar ich. Das ist auch nicht teuer. Das kannst du sogar völlig kostenlos haben. Dann musst du nicht irgendwelchen „Hallos“ ganz viel Geld dafür geben…

Dieser Artikel passt zum Inhalt Ihrer Website, und, ist natürlich informativ sowie auch nützlich. Ich denke, ihre Leser würden ihn lieben 😃

…dass sie deine informativen, nützlichen und passenden Texte veröffentlichen, diese nicht als Reklame kennzeichnen und damit ganz deutlich machen, wie sehr sie ihre Leser lieben; sondern du könntest die Texte wie jeder normal denkende Mensch in deiner eigenen Site veröffentlichen.

Das würde dich, selbst wenn du kein kostenloses Bloghosting dafür in Anspruch nähmest, deutlich unter fünf Euro im Monat kosten. Und deine tollen Texte, für die du händeringend und geldwedelnd nach Litfasssäulen suchst, schreibst du ja sowieso, du Fruchtzwerg! Vermutlich hast du davon so viele herumliegen wie der Tinnefverkäufer auf dem Marktschreierwettbewerb, der immer „So lange der Vorrat reicht“ brüllt. 😀

Ach, du weißt jetzt schon ganz genau, dass sich wirklich niemand für dein dummes Reklamegeschreibe interessieren würde, wenn du es nicht irgendwie in Kontexten unterbringst, die schon Leser haben? Und deshalb spammst du die mit Harvestern eingesammelten Mailadressen von irgendwelchen privaten Websites mit bestehendem Leserstamm voll? Na, so habe ich mir das gleich gedacht. :mrgreen:

Falls Sie gesponserte Posts oder Gastposts auf Ihrer Seite akzeptieren, bitte geben Sie mir den Preis für das Veröffentlichen eines gesponserten Post auf ihrer Website.

Nein, ich bin weder dazu bereit, die Intelligenz meiner paar Leser mit einer von Spammern empfohlenen, womöglich gar ungekennzeichneten Reklame zu beleidigen, noch bin ich dazu bereit, Links auf Verbrecher-, Abzocker- und Glücksspiel-Websites zu setzen, um den Suchindex von Google nach den unerquicklichen Ideen von Verbrechern, Abzockern und halbseidenen Bordellcasinobetreibern zu manipulieren.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Der verachtungsvolle pseudohöfliche Dank dafür, dass du mir ein Stück meiner beschränkten Lebenszeit mit deiner stinkenden Spam geraubt hast, Spammer, der macht so richtig deutlich, was für ein Geschmeiß du bist.

Grüße,

Stirb qualvoll und grüß die Würmer!

Aufregung News

Donnerstag, 10. Januar 2019

Vorab: Diese Mail kommt nicht von Aldi und sie hat nichts mit Aldi zu tun. Nicht darauf hereinfallen!

Ja, ich rege mich ja auch manchmal wegen der News auf, aber vor allem, wenn ich unvermittelt die eisige Kälte der uckermärkischen Schwurbelmaschine in meine Ohren bekomme. Ich habe den Betreff hier für den Titel des Artikels auf seinen dadaistischen Kern gekürzt, er lautet in seiner vollen Pracht und Länge (gut festhalten):

Betreff: Aufregung News❗, Aldi-Supermarkt sucht nach Ihnen <a style="text-decoration:none;" target="_blank" href="http://kindlefiret.joomla.com/index.php?subid=1156286&option=com_acymailing&ctrl=user&task=out&mailid=63&key=NlzxrWUDGt0phZ"><span class="acymailing_unsub">Unsubscribe</span></a>

Ja wirklich! Der Spammer strebt in seiner HTML-formatierten Spam so lustig nach gestalterischer Eleganz, hat dabei aber so wenig Ahnung, dass er glaubt, dies ginge auch noch im Betreff. Tja, woher sollte er es auch besser wissen? Er will Computer ja nur zum Spammen benutzen, da muss man doch nicht auch noch aufwändig etwas über das verwendete Medium E-Mail lernen. Da könnte man ja gleich arbeiten gehen…

Die Logos von Aldi Nord und Aldi Süd
Folgen Sie uns auf: Die Logos von Facebook und Twitter

Diese Mail kommt nicht von Aldi. Es ist eine Spam. Der Absender…

Von: Aldi [DE] <contact@kindlefire.tech>

…sieht nicht einmal danach aus, als würde die Spam von Aldi stammen. Außer natürlich im Namensteil der Absenderadresse. Aber da kann ja jeder hinschreiben, was er möchte. Und „Aldi“ hat nun einmal eine bessere Reputation als „Krimineller Spammer, der arglose und leichtgläubige Mitmenschen dazu überrumpeln möchte, dass sie ihm persönliche Daten geben“.

In die Spam eingebettete Grafik: Wir verbessern Ihr Einkaufserlebnis. Sie gewinnen eine Gutscheinkarte im Wert von 500€!

Aha, es gibt GELD! Spezialgeld, mit dem man bei Aldi einkaufen kann.

Hallo Gammelfleisch,

Nein, Spammer, das ist nicht mein Name. Das ist nur der Namensteil der Mailadresse. Aber immerhin, ich muss dir zugestehen, dass das immer noch besser als ein einfaches „Hallo“ klingt. Das ist aber auch nicht so schwierig. 😉

Wir möchten das Shoppingerlebnis unserer Kunden in IHRER UMGEBUNG verbessern. Dafür benötigen wir Ihre Hilfe – Teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Helfen Sie uns und füllen Sie die einminütige Umfrage aus. Als Belohnung für Ihre Hilfe haben Sie die Chance eine Gutscheinkarte im Wert von 500€ zu gewinnen.

So so, „Shoppingerlebnis“. Da bin ich ja genau der Richtige für. :mrgreen:

Das ist wohl auch der Grund, weshalb ich…

Sie sind als einer von zehn Kunden für die Teilnahme qualifiziert.

…“qualifiziert“ bin. Obwohl Aldi gar keine Mailadresse von mir hat. Außer, Aldi sammelt jetzt genau wie die Kriminellen irgendwelche Mailadressen mit einem Harvester im Web ein.

Ausgewählte Teilnehmer

1. b********@gmx.de
2. gammelfleisch@tamagothi.de
3. d*******@yahoo.com
4. d*******@t-online.de
5. m*********************@freenet.de
6. k*************@web.de
7. e***********@web.de
8. s*********@aol.de
9. w*******************@hotmail.de
10. m*************@gmail.com

Oh, ich bin der einzige „ausgewählte Teilnehmer“, der nicht irgendeine kostenlose Mailadresse bei einem Freemailer verwendet. Ich nehme an, dass Leute aus der „Zielgruppe“ dieses Spammers da nicht so herausstechen werden…

Bitte klicken Sie hier, um zur einminütigen Umfrage zu gelangen.

Umfrage beginnen

So viele Worte lang hat der Spammer den dümmsten aller spammigen Sprachstummel vermieden, aber zum Ende kam er doch noch: „Click here“. So landete sein dummer Kommunikationsversuch vollautomatisch im Mülleimer, wo er auch hingehört.

Wer auf „Umfrage beginnen“ klickt, landet natürlich nicht bei Aldi, sondern nach den spamtypischen Umleitungen…

$ location-cascade "http://kindlefiret.joomla.com/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=1156286&urlid=98&mailid=63"
     1	http://mrdur.com/?E=7fh5J6RIyLDjqbStZjOKjXnRhW14IdS%2b&s1=
     2	http://eztrck.com/?E=7fh5J6RIyLDjqbStZjOKjXnRhW14IdS%2b&s1=&ckmguid=e6fabeb1-9ebc-47f0-b471-1cf038f875e2
     3	https://play.freegamelabs.com/click/8jYSb85ukOoSoXR5U5?affid=101698&c1=93175268&c3=6934
     4	/main/d.php?s=1&link=https%3A%2F%2Fgf-germany.com%2Fde_de%2Ftr_supermarket%3Fclickid%3DqVy7h9mEie-5c3751e3e4c61b63702b0e6a%26networkid%3D101698%26publisher%3D6934%26ept2%3D6a8a8230-d34b-40f7-9241-e9b839936628
$ _

…auf einer Website in der Domain play (punkt) freegamelabs (punkt) com, die selbstverständlich…

$ whois freegamelabs.com | grep ^Registrant | sed 6q
Registrant Name: Domain Administrator
Registrant Organization: See PrivacyGuardian.org
Registrant Street: 1928 E. Highland Ave. Ste F104 PMB# 255
Registrant City: Phoenix
Registrant State/Province: AZ
Registrant Postal Code: 85016
$ _

…anonym betrieben wird. Es ist ja auch illegale und asoziale Spam, und nicht Aldi. Alles, was man auf dieser Website eingibt, geht direkt an halbseidene, wenn nicht gar klar kriminelle Gestalten.

Dort gibt es dann noch eine weitere, über eine META-Angabe in HTML realisierte Weiterleitung, weil vier Weiterleitungen ja noch nicht genug Weiterleitungen sind. Dass diese illegal und asozial vorgehenden Spammer aber auch niemals einen direkten Link setzen können! Die letzte Weiterleitung geht zur Website in der Domain gf (strich) germany (punkt) com, und diese Domain wird zur Steigerung des Vertrauens selbstverständlich ebenfalls anonym betrieben, diesmal allerdings nicht über einen Dienstleister aus dem staubigen Arizona, sondern…

$ whois gf-germany.com | grep ^Registrant | sed 6q
Registrant Name: WhoisGuard Protected
Registrant Organization: WhoisGuard, Inc.
Registrant Street: P.O. Box 0823-03411 
Registrant City: Panama
Registrant State/Province: Panama
Registrant Postal Code:
$ _

…über einen Dienstleister aus Panama.

Auf dieser recht anonym betriebenen Website, die nichts mit Aldi zu tun hat und übrigens so wie im folgenden Screenshot aussieht…

Screenshot der betrügerischen Website

…darf man dann in einem mehrschrittigen Verfahren persönliche Daten eingeben, die für einen kriminellen Identitätsmissbrauch hinreichend sind. Warum? Weil einem ein Spammer in einer Spam fünfhundert Euro versprochen hat. Wer mir jetzt nicht glauben möchte, dass das eine ganz dumme Idee ist, weil ich ja nur so ein dahergelaufener Blogger bin, der frage bitte einfach mal bei der Polizei! Aber auf gar keinen Fall darauf reinfallen!

Wer einmal eine schlechter gemachte Version der gleichen Adresssammelei sehen möchte, kann sich noch einmal den Milka-Probierpaket-Beschiss aus dem August des letzten Jahres anschauen. So etwas kommt leider immer wieder.

Hohe Gefahr. Konto wurde angegriffen.

Montag, 7. Januar 2019

Vorab: Alles in dieser Spam ist Lüge. Nicht darauf hereinfallen! Dem Erpresser kein Geld geben! Wer mir nicht glaubt, frage bitte einfach mal bei der Polizei!

Hallo!

Genau mein Name!

Wie Sie vielleicht bemerkt haben, habe ich Ihnen eine E-Mail von Ihrem Konto aus gesendet.

Ja, ich habe gemerkt, dass du das Kinderkunststück beherrschst, den Absender einer E-Mail zu fälschen.

Dies bedeutet, dass ich vollen Zugriff auf Ihr Konto habe.

Nein, das bedeutet es nicht. Es bedeutet nur, dass du weißt, dass man als Absender einer E-Mail jede beliebige Adresse eintragen kann. Genau so, wie man auf einen Briefumschlag jeden beliebigen Absender schreiben könnte. Während allerdings niemand glauben würde, dass jemand anders seine gesamte Wohnung übernommen hat, weil ein Brief mit eigener Anschrift als Absender im Briefkasten steckt, sind viele Menschen in Bezug auf E-Mail leider viel unwissender. Und von dieser Unwissenheit willst du leben, Spammer. Weil du hirnverkrüppelte Rohrzangengeburt ein asoziales Riesenarschloch bist.

Ich habe dich jetzt seit ein paar Monaten beobachtet.

Und, was hast du dabei rausgekriegt? Dass ich „Hallo“ heiße? Obwohl mich die meisten Menschen in einer E-Mail – du hast ja angeblich mein Mailkonto übernommen und solltest locker alles Unverschlüsselte gelesen haben können – mindestens mit meinem Vornamen ansprechen? Ganz schön unglaubwürdig.

Tatsache ist, dass Sie über eine von Ihnen besuchte Website für Erwachsene mit Malware infiziert wurden.

Nein, das wurde ich nicht. Ich besuche derartige Websites nämlich nicht. Nein, nicht so, wie viele andere, die sich nur heimlich über massenhaft Bildmaterial zur Stimulation der Erregung freuen können, sondern wirklich nicht.

Generell verwende ich beinahe ausschließlich Websites, die ich mit abgeschaltetem Javascript verwenden kann. Das macht einen derartigen Angriff um viele Größenordnungen schwieriger, denn beinahe alle ausbeutbaren Sicherheitsprobleme der populären Webbrowser standen in dem einen oder anderen Zusammenhang mit Javascript. NoScript schützt bei der Benutzung des Webs wirksamer als jedes Antivirus-Schlangenöl. Man darf nur nicht Javascript wieder freischalten, weil einem die Betreiber irgendwelcher Müllseiten (zum Beispiel die Websites diverser journalistischer Produkte) darum anflehen. Es würde ja auch niemand sein Antivirusprogramm abschalten, weil er von irgendjemandem über ein technisches und anonymisierendes Medium darum gebeten wird.

Wenn Sie damit nicht vertraut sind, erkläre ich es Ihnen.

Ah ja! Ich lerne gern dazu, Spammer. 😀

Der Trojaner-Virus ermöglicht mir den vollständigen Zugriff und die Kontrolle über einen Computer oder ein anderes Gerät.

Damit hast du gar nix erklärt, denn das weiß jeder, der weiß, was ein Trojaner ist. Wie du deinen angeblichen Trojaner auf irgendeine Rubbel-Website gemacht hast, bleibt im Dunkel.

Das heißt, ich kann alles auf Ihrem Bildschirm sehen, Kamera und Mikrofon einschalten, aber Sie wissen nichts davon.

Du konntest nicht einmal meinen Namen rauskriegen. Meine Rechner sind voller Korrespondenz, und meine E-Mail ist jahrelang archiviert. Da steht der Name zehntausendfach drin.

Übrigens habe ich am Computer keine Kamera und kein Mikrofon. Aus Gründen. Und genau das rate ich auch jedem anderen Menschen. Im Zweifelsfall kann man Kamera und Mikrofon rasch reinstöpseln, wenn man sie doch mal braucht. Aber ständig drinlassen ist eine dumme Idee. Sogar Mark Zuckerberg weiß das.

Ich habe auch Zugriff auf alle Ihre Kontakte und Ihre Korrespondenz.

Genau, und da hast du rausgekriegt, dass ich „Hallo“ heiße. :mrgreen:

Warum hat Ihr Antivirus keine Malware entdeckt?
Antwort: Meine Malware verwendet den Treiber.
Ich aktualisiere alle vier Stunden die Signaturen, damit Ihr Antivirus nicht verwendet wird.

Ich habe mir gerade vor Lachen fast in die Hose gemacht, du Idiot. Dein Ergebnis einer mechanischen Übelsetzung „Meine Malware verwendet den Treiber“ ist eine dermaßen lustige Ausdrucksweise, dass ich kaum erklären kann, was daran lustig ist, ohne sehr weitschweifig zu werden. Deshalb erspare ich es mir auch mal.

Ich habe ein Video gemacht, das zeigt, wie du befriedigst dich… in der linken Hälfte des Bildschirms zufriedenstellen,
und in der rechten Hälfte sehen Sie das Video, das Sie angesehen haben.

Du hast also die Korrespondenz eines Menschen gelesen, von dem du hinterher nicht den Namen kanntest, um anschließend mit seiner nicht vorhandenen Kamera ein Video zu machen? Als Märchenerzähler bist du wirklich eine Niete. Fragt sich nur noch, ob du eine Hohlniete oder eine Stanzniete bist.

Mit einem Mausklick kann ich dieses Video an alle Ihre E-Mails und Kontakte in sozialen Netzwerken senden.

Wie, mit einem Klick? Echt jetzt? Im August war es noch ein Knopfdruck. Und ich warte immer noch darauf, dass mir alle möglichen Leute erzählen, wie peinlich ich beim Wichsen aussehe.

Ich kann auch Zugriff auf alle Ihre E-Mail-Korrespondenz und Messenger, die Sie verwenden, posten.

Ja, mach doch!

Wenn Sie dies verhindern möchten, übertragen Sie den Betrag von 321€ an meine Bitcoin-Adresse
(wenn Sie nicht wissen, wie Sie dies tun sollen, schreiben Sie an Google: „Buy Bitcoin“).

Meine Bitcoin-Adresse (BTC Wallet) lautet: 1G1qFoadiDxa7zTvppSMJhJi6xxxxxxxx7

Zum Glück werden die meisten Empfänger dieses E-Mülls daran scheitern, sich Bitcoin zu besorgen, so dass du hoffentlich arm stirbst, Spammer!

Nach Zahlungseingang lösche ich das Video und Sie werden mich nie wieder hören.

Warum sollte man dir offen auftretenden Halunken und Erpresser so etwas glauben, wenn du doch auch immer wieder Geld nachfordern könntest?

Ich gebe dir 48 Stunden, um zu bezahlen.

Oh, das ist ja „nett“. Du hast nix, und gibst mir Zeit, dir Bitcoin zu gehen. Ich hoffe, dass der Puff, in dem du das so ergaunerte Geld verballerst, videoüberwacht ist und ein schönes Versagervideo von dir viral geht.

Ich erhalte eine Benachrichtigung, dass Sie diesen Brief gelesen haben, und der Timer funktioniert, wenn Sie diesen Brief sehen.

Selbst das ist unwahr. Meine Mailsoftware lädt nicht – wie diverse Webmailer – automatisch extern referenzierte Resourcen aus dem Web nach, so dass du nicht erfahren kannst, ob ich deinen dummen, asozialen Erpressungsversuch gelesen habe.

Eine Beschwerde irgendwo einzureichen ist nicht sinnvoll, da diese E-Mail nicht wie meine Bitcoin-Adresse verfolgt werden kann.

Aha, schnell ein Botnetz mieten kriegst du also noch hin. Na ja, du bist ja auch ein Spammer. Deine Mail wurde übrigens über eine dynamisch vergebene IP-Adresse des indischen Zugangsproviders Bharti Airtel Ltd. versendet, und meine Hinweismail ist natürlich schon längst unterwegs. Aber vermutlich ist es doch ein mit Schadsoftware übernommener Computer eines Privatmenschen, denn so ein lichtscheues Gesindel wie du weiß leider zu genau, wie man anonym bleibt.

Ich mache keine Fehler.

Klar, das ist mir beim Lesen deines E-Mülls so richtig deutlich geworden! :mrgreen:

Wenn ich es herausfinde, dass Sie diese Nachricht mit einer anderen Person geteilt haben, wird das Video sofort verteilt.

Komm, das Blog hier liest du doch sicherlich mit! Mach schon zu! Ich bin ganz heiß auf die vielen Komplimente, was für einen schönen Penis ich doch habe.

Schöne Grüße!

Wenn das die „schönen“ Grüße sind, will ich die hässlichen nicht mehr sehen.

DONATION !!!

Dienstag, 1. Januar 2019

Na, das neue Jahr fängt ja gut an! Mit einer Spende. Warum wurde die eigentlich als Spam erkannt? Das wird doch nicht etwa einer dieser Vorschussbetrüger sein, der seinen Opfern (nicht exisistente) Millionenbeträge vor die Nase hält, um ihnen eine anonym über Western Union bezahlte Vorleistung nach der anderen aus der Tasche zu quasseln. Mal reinlesen:

Hallo

Genau mein Name!

Sie haben eine Spende von 4.800.000,00 $, ich habe die Amerika-Lotterie im Wert von 40 Mio. $ gewonnen und ich gebe einen Teil davon fünf glücklichen Menschen und Wohltätigkeitshäusern zum Andenken meiner verstorbenen Frau, die an Krebs gestorben ist.

Aha, die Frau ist an Krebs gestorben, und deshalb kriegt „Hallo“ beinahe fünf Megadollar geschenkt. Weil er so schön „Hallo“ heißt und so eine schöne Mailadresse hat.

Referenznummer der Spende: BBIB / AVL017 / 28392

Die Spende muss echt, ernst und wichtig sein. Sie hat sogar eine Nummer. 😉

Kontaktieren Sie mich für weitere Informationen: tom.cristdonor@gmail.com

Wer sich jetzt seine Spende abholen möchte – und glaubt mir, da wird nicht einfach ein Scheck relativ preiswert als versicherter Brief versendet, da wird richtig viel Vorleistung für allen möglichen Bullshit unter Beteiligung mehrerer ausgedachter Banken, Notare und Sicherheitsfirmen fällig – sollte einfach dem Spammer antworten. Aber bitte nicht an die Absenderadresse der Spam antworten! Die ist nämlich gefälscht.

Seien Sie versichert, dass dies zu 100% legitim ist. Besuchen Sie zur Bestätigung die folgende Seite:

http://globalnews.ca/News/1036498/who-is-40-Million-Jackpot-Winner-Tom-Crist/

Ansonsten stehen aber keine Lügen in der Spam. :mrgreen:

Und dass gelegentlich sogar mal irgendwer in einer Lotterie gewinnt und es damit sogar zur Nachrichtenmeldung bringt (die brauchen ja Content für die Nachrichten, um Werbeplätze vermarkten zu können, und deshalb wird auch der unwichtigste und dümmste Trash noch vermeldet, weil die meisten Menschen halt lieber Nachrichten als Reklame sehen), macht die ganze Spam gleich viel glaubwürdiger… denkt der Spammer.

Prost
Tom Crist

Komm, Spammer, trink noch zwei, drei Flaschen lecker Wodka! Je eher du an deiner Leberzirrhose krepierst, desto weniger naive Internetnutzer kannst du mit deinen asozialen Betrugsnummern abziehen!

Dein dich auch im Jahr 2019 widerwillig genießender
Nachtwächter

gammelfleisch@tamagothi.de – this account has been hacked! Change your password kodonill right now!

Dienstag, 20. November 2018

Mailadresse und Passwort aus dem Betreff geändert. Im Original stand dort eines meiner sehr alten Wegwerfpasswörter, das ich universell für diverse Forenanmeldungen verwendet habe, um nicht gerade 123456 zu verwenden, und die in der Spam benutzte Mailadresse habe ich ebenfalls ausschließlich für Forenanmeldungen verwendet.

Oder anders gesagt: Dieser Spammer hat seine Daten (unter anderem) aus Forenhacks. Webforen werden außerordentlich häufig gecrackt. Jede „große“ Software zur Betrieb eines Webforums hat eine erschreckende Sicherheitsgeschichte, und die Situation wird nicht besser dadurch, dass Forenbetreiber gern Unmengen zusätzlicher Funktionalität über Addons in ihrem Forum verbauen. Komplexität ist nun einmal das Gegenteil von Sicherheit. Die durch automatisierte Cracks ermittelten Daten der Benutzer werden übrigens unter Spammern gehandelt, niemand muss auch nur ein dummes Skript schreiben können, um diese Daten für Spam zu nutzen.

Die Behauptung im Betreff, dass irgendein Account @tamagothi.de gecrackt sei, ist eine Lüge. Das gleiche gilt für alle folgenden Behauptungen in der erpresserischen Spam. Niemals derartigen Erpressern Geld geben! Wer mir nicht glaubt, weil ich ja nur ein dahergelaufener Blogger bin, der im geduldigen Internet gar vieles behaupten kann, der frage bitte einfach mal bei der Polizei nach! Aber auf gar keinen Fall bezahlen! Millionen von Menschen haben diese Erpressungsmail oder etwas ähnliches in ihrem Postfach gehabt. Auch meine ist nicht die erste. Zu einer Veröffentlichung von Videos, auf denen man mich masturbieren sieht, ist es bislang noch nicht gekommen. Ich warte drauf. Allein schon, weil ich sehen möchte, ob dieser „Hacker“ so genial ist, ein derartiges Filmchen von mir machen zu können, obwohl ich nicht einmal eine Kamera an meinem Rechner habe. 😀

Es gibt bessere Verwendungen für Geld, als dass man es solchen Widerlingen in die Hand drückt.

Hello!

Der Spammer kennt nicht einmal meinen Namen. Was Wunder! Kaum jemand verwendet seinen richtigen Namen als Nick in einem Webforum. Was für ein Jammer!

I have bad news for you.

Nein, du hast dumme, asoziale Spam für mich, Spammer!

13/07/2018 – on this day I hacked your operating system and got full access to your account gammelfleisch@tamagothi.de

Nein, das ist nicht gelungen.

On that day your account (nachtwaechter@tamagothi.de) password was: kodonill

Auch das stimmt nicht. Das Passwort lautet rqM39!2eX1. Oder so ähnlich. Das ist übrigens eine gute Gelegenheit, mal zu überprüfen, ob das gewählte Passwort auch wirklich sicher ist.

It is useless to change the password, my malware intercepts it every time.

Auch das stimmt nicht. Es ist nämlich nicht zu einer Installation von Schadsoftware gekommen. Immerhin…

How it was:
In the software of the router to which you were connected that day, there was a vulnerability.
I first hacked this router and placed my malicious code on it.
When you entered in the Internet, my trojan was installed on the operating system of your device.

…denkt sich der Spammer eine ziemlich plausible Geschichte aus, wie er mich gehackt haben will. Aber wenn er eine Schadsoftware auf meinem Rechner installiert hätte und damit meinen Rechner übernommen hätte, dann könnte er mich auch mit einem besseren Namen als mit „Hallo“ ansprechen. Und vor allem könnte er loggen, welche Passwörter ich in Wirklichkeit jedesmal eingebe. Stattdessen versucht er, mich mit einem alten Müllpasswort für Müllaccounts zu beeindrucken.

Alles an der Geschichte ist bis jetzt Lüge.

After that, I made a full dump of your disk (I have all your address book, history of viewing sites, all files, phone numbers and addresses of all your contacts).

Gar nicht auszudenken, wie viele Wochen die Übertragung meiner kompletten Festplatte über das Internet im Datenfeldwegland BRD gedauert hätte und wie schnell ich bemerkt hätte, dass die Leitung kaum noch brauchbar ist, wenn das stimmte. (Natürlich hätte ich dann sofort den Netzwerkstecker gezogen.) Schon dumm, wenn der Spammer einen Cracker spielen will, ihm aber die dafür erforderliche Kompetenz fehlt und er deshalb begrifflich durcheinanderkommt. Um derartige Daten abzugreifen, hätte es ausgereicht, die Konfigurationsverzeichnisse des Webbrowsers und des Mailclients mitzunehmen, ein vollständiger Dump der Platte ist also höchst unökonomisch und dumm.

Was der Idiot von Spammer an dieser Stelle überhaupt nicht bemerkt, ist, dass ich einen ziemlich unüblichen Browser benutze, so dass sich in den Standardverzeichnissen gar nichts Verwertbares finden ließe. Wie sollte er es auch bemerken? Er richtet sich mit der Schrotmunition seiner Spam ja an Menschen, die sich leicht beeindrucken und verängstigen lassen. Natürlich macht er auch keine Aussage über das von mir gegenwärtig verwendete Betrübssystem. Obwohl das wahrlich kein Geheimnis ist. 😉

A month ago, I wanted to lock your device and ask for a small amount of money to unlock.
But I looked at the sites that you regularly visit, and came to the big delight of your favorite resources.
I‘m talking about sites for adults.

Oh, Spammer, du kanntest wirklich noch keine Pornosites? Da muss dieses Interdingsda für dich aber wirklich ziemlich neu sein. Ich kann mir dein Entzücken so richtig vorstellen! :mrgreen:

Was der Spammer nicht weiß: Ich besuche gar keine Pornosites. 😉

I want to say – you are a big, big pervert. You have unbridled fantasy!!!

Wenn hier einer eine grenzenlose Fantasie hat, ist es der Spammer, der sich solche Geschichten ausdenkt. Leider ist die Fantasie keineswegs ungezügelt in ihrer Kreativität, sondern nur in ihrer asozialen kriminellen Energie.

After that, an idea came to my mind.

Wie, du hast dir zum ersten Mal in deinem Leben einen runtergeholt, als du gesehen hast, wie das geht? War es nicht schön? :mrgreen:

I made a screenshot of the intimate website where you have fun (you know what it is about, right?).

Welche Website meinst du? Doch nicht etwa diese? 😯

After that, I made a screenshot of your joys (using the camera of your device) and joined all together.
It turned out beautifully, do not doubt.

Tja, da hat der Spammer Pech gehabt. Ich habe gar keine Kamera an meinem Gerät. Und wenn ich eine hätte, würde ich sie mit einem Streifen Isolierband abkleben. Aus Gründen. Und ich wäre darin in guter Gesellschaft. Jedem empfehle ich das. Es kostet nichts und lässt einen Angriffsvektor verschwinden, der psychologisch sogar von Trottelflüsterern wie diesem widerlichen Spammer ausgenutzt werden kann, ohne dass dafür ein Crack des Rechners erforderlich wäre.

I am strongly belive that you would not like to show these pictures to your relatives, friends or colleagues.

Ich denke, ich bin so irre pervers. Warum sollte mich das also stören?

I think $703 is a very small amount for my silence.
Besides, I spent a lot of time on you!

Einmal abgesehen davon, dass der Cracker ziemlich viel Zeit zu haben scheint, wenn er so viel Zeit mit mir verbringt: Warum sollte man ihm glauben, dass er sich mit nur 700 Dollar begnügt, wenn er das Material wirklich hat? Er hat sich in seiner Spam bis jetzt als ruchloser, asozialer Krimineller vorgestellt. Wie viel Ehre und Zuverlässigkeit kann man von so einem Menschen erwarten? Warum sollte er nach Empfang der 700 Dollar nicht immer mehr Geld fordern? Selbst, wenn die Geschichte nicht völlig an den Haaren herbeigezogen wäre, ist es immer noch eine schlechte Idee, diesem Heißluftspammer mit angeflaschtem Arschloch Geld zu geben.

I accept money only in Bitcoins.
My BTC wallet: 1LuiwwsEH5F9T2mkS8E13TLkRJFdbzrRk8

Gib mir Dollar in Bitcoin! :mrgreen:

You do not know how to replenish a Bitcoin wallet?
In any search engine write „how to send money to btc wallet“.
It’s easier than send money to a credit card!

Es ist nicht nur einfacher, sondern gewährt dem Spammer auch ein gehöriges Maß an Anonymität. Der möchte schließlich sein erpresstes Geld im Puff verprassen und nicht ins Gefängnis.

For payment you have a little more than two days (exactly 50 hours).

Na, da bin ich ja mal gespannt, was für aufregende Videos demnächst bei meinen paar Freunden ankommen. 😉

Do not worry, the timer will start at the moment when you open this letter. Yes, yes .. it has already started!

Die einzige Möglichkeit, wie dies für Empfänger völlig unbemerkt realisiert werden könnte, ist ein Webbug in einer HTML-formatierten E-Mail. Es handelt sich bei der Spam um eine Textmail. Auch dieser kleine Teil der Geschichte ist also nichts als Lüge. Aber auch in einer HTML-formatierten Mail würde ein extern referenziertes Bild von meiner Mailsoftware nicht automatisch nachgeladen, so dass der Spammer gar nicht erfahren kann, ob und wann ich die Mail angeschaut habe.

After payment, my virus and dirty photos with you self-destruct automatically.

Wenn der Spammer sich automatisch selbst zerstören würde, dann würde ich ja mal darüber nachdenken, wie viel Geld mir das wert ist. 👿

Narrative, if I do not receive the specified amount from you, then your device will be blocked, and all your contacts will receive a photos with your „joys“.

Na Spammer, wenn du dazu imstande wärest, meinen Rechner zu blockieren, dann wärest du aber auch dazu imstande, dich in einer wesentlich auffälligeren und überzeugenderen Weise in meine Aufmerksamkeit zu drängeln als mit deiner dummen, verlogenen E-Mail, die automatisch in den Spamordner einsortiert wird. Zum Beispiel, indem du mir einfach ein Fenster auf dem Desktop aufmachst und darin deine Geschichte erzählst. Als Einstieg zum Beispiel direkt nach meiner Anmeldung so:

Dialogfenster -- Du bist ein Wichser! -- Ich habe dich beim Wichsen gefilmt! Gib mir Geld! -- [OK]

Wie man Zenity verwendet, wirst du mit deinen begnadeten Crackerkenntnissen ja wissen oder doch zumindest nachlesen können. Ist auch gar nicht so schwer. Jedes Kind mit technischem Interesse könnte das. 😀

I want you to be prudent.

Dass die Empfänger dieser Spam klug sind, kann sich der Spammer gar nicht wünschen, denn wenn sie klug wären, würden sie laut lachen und nicht zahlen.

– Do not try to find and destroy my virus! (All your data is already uploaded to a remote server)

Es wäre eh sinnlos, die Schadsoftware zu löschen, weil die behauptete Schadsoftware nicht existiert.

– Do not try to contact me (this is not feasible, I sent you an email from your account)

Es wäre eh sinnlos, dem Spammer zu antworten, weil Spammer grundsätzlich mit gefälschtem Absender schreiben.

– Various security services will not help you; formatting a disk or destroying a device will not help either, since your data is already on a remote server.

Es wäre eh sinnlos, sein Betriebssystem neu aufzusetzen, weil alles in dieser Spam Lüge ist und das Betriebssystem gar nicht beschädigt wurde.

P.S. I guarantee you that I will not disturb you again after payment, as you are not my single victim.
This is a hacker code of honor.

Gib Geld und du hast endgültig Ruhe! Ganz heiliges Spammerehrenwort! Mit Hacker-Code. Gilt bis zur nächsten Erpressungsmail.

From now on, I advise you to use good antiviruses and update them regularly (several times a day)!

Nein, ich benutze kein Schlangenöl, denn ich brauche es nicht.

Don’t be mad at me, everyone has their own work.

Und nein, ich bin dem Spammer auch gar nicht böse. Ich wünsche mir nur eine Welt, in der so ein asoziales Gesäuge wie dieser Spammer einfach abgetrieben wird, so dass es niemals eine erpresserische Spam auf verängstigte Menschen loslassen kann.

Farewell.

Stirb, Spammer, und stirb langsam, einsam und qualvoll!