Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Gewinnspiel“

Gewinnen smartphone iPhone 7 heute

Freitag, 23. September 2016

Hey, willstu gewinnen Smartphone du? Diese Spam nur Bild mit Bild von Phone und Bild von Text, aber kein Text von Text, sieht so aus:

Screenshot... iPhone. Das ist 7. -- Gewinne ein neues iPhone7 -- Welche Farbe soll dein neues iPhone7 haben? -- Gewinnen smartphone kostenlos

Der Link führt in eine in SURBL

$ surbl mokolam.top
mokolam.top	LISTED: ABUSE
$ _

…wohlbekannte Domain (wer Interesse daran hat: das Skript für diese Abfrage gibt es hier), und dort gibt es nach einer Kaskade von vier in JavaScript realisierten Weiterleitungen die Gelegenheit, einen Datenstriptease vor Spammern zu machen. Für ein dort nicht näher bezeichnetes Gewinnspiel. Mit Einwilligung in eine kaum überschaubare Datenweitergabe.

Besser nicht darauf reinfallen! 😉

gammelfleisch@tamagothi.de 500€ Edeka Gutschein für,

Donnerstag, 14. Juli 2016

Zunächst: Edeka hat mit dieser Spam nichts zu tun. Diese Firmierung wird hier nur von jemanden missbraucht, dessen Ansehen bei weitem nicht so gut ist wie das der Marke „Edeka“.

Der Spammer hat es in dieser Spam „versäumt“, die Pfade zu den Grafiken als absolute Pfade anzugeben, so dass die Grafiken nicht geladen werden können, selbst, wenn man seine Mailsoftware dermaßen unsicher konfiguriert, dass das der Standard ist. Warum sollte er sein Skript, bevor er es in hunderttausenden Postfächern Amok laufen lässt, auch mal kurz testen? Er ist ja schließlich ein illegaler und asozialer Spammer, der seine Opfer verachtet.

Hallo nachtwaechter@tamagothi.de,

heute ist Ihr Glückstag. Spielen sie noch heute Bingo und gewinnen Sie einen 500€ EDEKA Gutschein.

Es ist ganz einfach! Sie, wählen Ihre Glückszahl aus und erfahren direkt im Anschluss, ob Sie ein Bingo haben.

[Hier ist ein nicht darstellbares Bild, das verlinkt wurde]

Also warten Sie nicht länger und gehen Sie bald schon kostenfrei einkaufen.

###Impressum###

Zum Abmelden bitte hier klicken

Am besten an dieser Nummer gefällt mir das „Click here“, das gar nicht erst verlinkt wurde; es fügt sich so prächtig in die Impressumsangabe… 😀

Leider steht zu erwarten, dass der Spammer seine peinlichen Fehler in Kürze korrigiert und die gleiche Masche noch einmal fährt. Wenn man auf den Link klickt, gibt es eine geradezu irrsinnige Folge von Javascript-basierten Weiterleitungen, damit auch wirklich sicher ist, dass jedes Opfer dieser Spam Javascript aktiviert hat. Zu guter Letzt landete ich nicht etwa bei „Edeka“, sondern bei einer Umfrage unter Firefox-Benutzern (der User-Agent wird also von den Verbrechern ausgewertet), bei der man anschließend einen Datenstriptease machen kann, um ein iPhone oder einen Amazon-Einkaufsgutschein zu gewinnen.

Benutzer anderer Betriebssysteme (in meinem Fall ist es ein Linux) und anderer Browser werden auf ganz andere Seiten geleitet. Ich bin mir auch ohne die Spur einer weiteren Analyse so gut wie sicher, dass hier anfälligen Betriebssystemen oder Webbrowsern Schadsoftware untergeschoben werden soll.

Wer seinen Browser nicht absichert¹ und/oder veraltete Software verwendet und außerdem in Spams herumklickt, darf sich nicht darüber wundern, wenn er nach einem Klick in eine Spam einen Erpressungstrojaner auf seinem Rechner hat. Statt einen Einkaufsgutschein einzulösen, „darf“ man dann ein paar Tage später bang Banknoten der Europäischen Zentralbank gegen Bitcoin eintauschen und darauf hoffen, dass man auch wirklich wieder an seine Daten, Korrespondenz, Kontakte, E-Mails, Dokumente, Fotos, Videos, Musiksammlung kommt.

Ich rate strikt davon ab, den Erpressern Geld zu geben. Ein solches Signal, dass sich ihr Verbrechen lohnt, ist dumm. Zum Glück geht es auch schlau: Mit einer regelmäßigen Datensicherung beugt man nicht nur Datenverlusten durch technische Defekte und Unfälle vor, sondern trägt auch dazu bei, den kriminellen Sumpf der Erpressung durch Trojaner auszutrocknen, weil die Zahlung eines Lösegeldes nicht erforderlich ist, um wieder an seine Daten zu kommen. Kostenlose Software für diesen Zweck findet sich durch einfachste Benutzung einer Suchmaschine. Selbst technisch unkundige Windows-Nutzer sollten mit einem Programm wie Personal Backup schnell klarkommen – ich empfehle allerdings dringend eine externe Festplatte, die während des normalen Betriebes vom Computer getrennt ist. Wenn ein Erpressungstrojaner nämlich auch auf das Backup zugreifen kann, ist alle Vorsorge umsonst gewesen.

Die Verwendung des Addons NoScript hätte bereits ausgereicht, um schon den ersten Schritt einer Javascript-Weiterleitung fehlschlagen zu lassen. Wenn der Anwender dann nicht so doof ist, dass er Javascript für diese Seite mit einem Klick explizit freischaltet, weil ihm ein Spammer in einer Spam gesagt hat, dass er Bingo spielen und Gutscheine gewinnen kann, ist er vor solchen Angriffen sicher. Es ist keine gute Idee, jedem Menschen in einem anonymisierenden, technischen Medium das Privileg einzuräumen, beliebigen Programmcode im Browser ausführen zu können. Es gibt da draußen nämlich leider ganz viele Gestalten, die vermutlich nur ihre Mutter vermissen würde, wenn es sie nicht gäbe…

SMS-Spam: Fünfhundert Euro bei SATURN gewonnen

Mittwoch, 13. April 2016

Eine für mich noch neue Methode der Spam ist die SMS-Spam, die ihren Absender etwas (nicht sehr viel) Geld kostet. Mit selbst ist noch keine untergekommen, deshalb hier ein Beispiel eines meiner Leser¹:

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! SATURN 500EURO! Der Hauptgewinn der Endauslosung wartet auf SIE! Klicken und ansehen: http (doppelpunkt) (doppelslash) SATURN (punkt) gewinn (strich) 2 (punkt) info (slash) ID von mir entfernt

So so, SATURN… und ein Link in die Domain gewinn (strich) 2 (punkt) info. Warum „Saturn“ wohl nicht einfach seine eigene Domain saturn (punkt) de für seine eigenen Werbeaktionen verwendet, in der ja auch die Saturn-Website liegt? Mal schauen, wer die benutzte Domain betreibt:

$ whois gewinn-2.info | grep -i '^registrant'
Registrant ID: ovh570b81aak0c7
Registrant Name: Adnan Nesic
Registrant Organization: ESTEO ADS d.o.o.
Registrant Street: ?kolska br. 70
Registrant City: Zenica
Registrant State/Province:
Registrant Postal Code: 72000
Registrant Country: BA
Registrant Phone: +387.6175xxxx
Registrant Phone Ext:
Registrant Fax:
Registrant Fax Ext:
Registrant Email: admin@esteo-ads.com
$ _

[Telefonnummer von mir unkenntlich gemacht.]

Diese obskure Firmierung mit „Ads“ und ihrem Unternehmenssitz in Bosnien-Herzegowina sieht nicht gerade nach „Saturn“ aus. Übrigens macht diese halbseidene Klitsche auch in „Apple“. Und in Dating-Spam. Wer sich dafür interessiert:

$ whois gewinn-2.info | grep -i '^creation'
Creation Date: 2016-03-31T15:43:12Z
$ _

Die verwendete Domain wurde erst vor 13 Tagen registriert. Sie wird weggeworfen, wenn sie verbrannt ist. Es ist ein erfahrener Spammer.

Dass das richtige Saturn keine Reklame mit einem solchen Gewinnspiel macht, bei dem beliebige Menschen eine SMS auf ihr Telefon bekommen, fällt übrigens bei einem einfachen Besuch der richtigen Website von Saturn auf. Natürlich würde es Saturn in seiner Reklame ganz groß rausposaunen, wenn es einfach wahllos Menschen mit fünfhundert Euro beglückte. So etwas soll ja nicht umsonst sein, sondern eine Reklamewirkung haben.

Kurz: Es handelt sich um Spam, die beim Empfänger einen falschen Eindruck erwecken soll. So etwas machen nur Leute, die andere Leute überrumpeln wollen. Ich habe mir jetzt nicht angeschaut, was es dort zu sehen gäbe, denn ohne die eindeutige ID in der URI, die zum Spammer zurückfunkt, dass die Spam-SMS angekommen ist und am Smartphone beklickt wird…

$ lynx -mime_header http://SATURN.gewinn-2.info/
HTTP/1.1 200 OK
Date: Wed, 13 Apr 2016 11:02:39 GMT
Server: Apache/2.2.22 (Debian)
X-Powered-By: PHP/5.4.45-0+deb7u2
Vary: Accept-Encoding
Connection: close
Content-Type: text/html

Keine gültige Angabe.
$ _

…sieht man dort nichts. Und dem Empfänger der Spam-SMS möchte ich es lieber ersparen, dass er in Zukunft jeden Tag so einen kriminellen Müll auf sein Handy geschaufelt bekommt. (Auch die Verwendung einer Fantasie-Angabe führt nur auf eine leere Seite, das habe ich natürlich ausprobiert.) Ich tippe darauf, dass es zu einer ähnlichen Dateneinsammlung wie beim angeblichen Lidl-Bingo kommt, wo ebenfalls ein angeblicher Preis im Wert von fünfhundert Euro als Köder diente.

Also: Wer so eine SMS bekommt, lasse ja die Finger davon!

Danke, @benediktg@gnusocial.de

Lidl verteilt Überraschungen

Montag, 25. Januar 2016

VORAB: Diese E-Mail kommt nicht von Lidl. Sie hat niemals einen von Lidl betriebenen Server auch nur gesehen. Damit ist wohl auch schon das Wichtigste gesagt. Es handelt sich um eine Spam. Sie kommt auch bei Honigtopf-Adressen an. (Zum Beispiel in einem meiner Honigtöpfe.) Lidl hätte Werbung mit illegalen und asozialen Mitteln nicht nötig und würde das damit verbundene juristische Risiko nicht eingehen. Hier wollen nur Kriminelle die Reputation einer bekannten Unternehmung für ihre Zwecke einspannen – und haben nicht das geringste Problem damit, dass sie diese Reputation dabei beschädigen. Es sind eben asoziale Spammer.

Ich lege Lidl nahe, auf der Startseite ihrer Homepage die Kunden vor dieser aktuellen Spam zu warnen! Zurzeit ist das noch nicht der Fall.

Bevor ich auf die Spam näher eingehe, möchte ich zunächst einen Screenshot des sehr gelungenen Layouts dieser HTML-formatierten Spam zeigen – auch, um mir die Mühe zu ersparen, dieses Layout hier nachzubilden:

Screenshot des Layouts dieser Spam

Der Text „Logo“ ist ein Platzhalter für ein extern verlinktes Bild. So etwas lade ich in E-Mail grundsätzlich nicht (und ich würde jedem Menschen, der auf seine Privatsphäre Wert legt, davon abraten, extern verlinkte Inhalte in HTML-Mail zu laden). Es handelt sich um ein bei image (strich) mule (punkt) com gehostetes Logo von Lidl. Warum Lidl sein Logo nicht auf seiner eigenen Website hostet, wo es doch auch überall verwendet wird? Na, weil diese Spam nicht von Lidl kommt!

Die Domain image (strich) mule (punkt) com wurde erst vor drei Monaten über einen Dienstleister aus dem sonnigen Panama anonym eingerichtet. Auf Anonymität legen Internet-Kriminelle immer sehr großen Wert, denn Handschellen sind doch sehr lästig.

Hallo,

Genau mein Name!

in diesem Monat feiert Lidl seinen 85. Geburtstag!

Und in diesem Jahr feiert Unser täglich Spam seinen neunten Geburtstag!

Aus diesem Grund möchten wir allen Kunden von Lidl eine besondere Gelegenheit bieten und wählen jede Woche 100 Kunden aus verschiedenen deutschen Städten aus. Das bedeutet, dass 400 Kunden einen von vielen Preisen erhalten werden, den wir verlosen.

Der Grund dafür ist, dass illegale und asoziale Spammer immer noch jede Stunde mehrere hunderttausend Postfächer mit ihren im Regelfall kriminellen Belästigungen vollmachen. Das bedeutet, dass jeden Tag hunderttausende von Menschen mit einer der vielen kriminellen Belästigungen, Scheinangebote und Betrugsnummern konfrontiert sind, die Spammer in ihrer Spam versenden.

In dieser Woche sind Sie an Reihe!

In dieser Woche sind Sie an (der) Reihe! :mrgreen:

Hauptpreis – € 500,- Gutschein
2. Preis – € 150,- Gutschein
3. Preis – € 50,- Gutschein
4. Preis – € 5,- Gutschein

Es gibt Gutscheine. Das ist Spezialgeld, mit dem man bei Lidl einkaufen kann. Verstehst du?! Geld! GELD! Also komm schon, da kannst du doch gar nicht widerstehen!

Herzlichen Glückwunsch , Ihre PLZ wurde diese Woche gemeinsam mit 10 anderen in Deutschland ausgewählt.

Es wurde eigens über die Weltnetzpostzuordnungsbehörde des Internetpostraumverwaltungsknotenamtes festgestellt, welche Postleitzahlen zu welchen E-Mail-Adressen gehören. :mrgreen:

Geben Sie Ihre PLZ und Straße auf der folgenden Seite ein und kontrollieren Sie, welchen Preis Sie gewonnen haben.

Ihre PLZ
Sie und (10) andere Personen wurden ausgewählt
SIND SIE HEUTE DER GLÜCKLICHE GEWINNER?
HIER KLICKEN

Natürlich ist die PLZ des Empfängers (die ja angeblich gewonnen hat) unbekannt, sonst würden über 99 Prozent der Empfänger sofort den Schwindel bemerken. Nur für den Fall, dass es noch nicht jeder weiß: Postleitzahlen haben mit E-Mail genau so viel zu tun wie ein Voodoo-Opferritual mit einem Hochamt im Gottesdienst der Nordelbischen Landeskirche. Ob das etwas miteinander zu tun hat? Na, für eine Antwort einfach mal in den Gottesdienst gehen, dann wird das klar! 😀

Aber endlich ist sie gekommen, die dumme Standardphrase der dummen Spammer: „Click here“. Kein fühlendes Wesen (also jemand anders als ein Spammer oder Werber) würde so einen dummen Stummeltext in seine Mitteilungen schreiben. Und das Ganze dann auch noch kombiniert mit einer Übersetzung von engl. „lucky winner“, bei der dem Dolmetscher leider das Sprachgefühl etwas zu hastig verabreicht wurde.

02681 Callenberg – (8) Personen wurden ausgewählt
38685 Langelsheim – (11) Personen wurden ausgewählt
40723 Hilden – (6) Personen wurden ausgewählt
40593 Düsseldorf Urdenbach – (10) Personen wurden ausgewählt
97080 Würzburg – (13) Personen wurden ausgewählt
81541 München – (10) Personen wurden ausgewählt
27386 Hemsbünde – (12) Personen wurden ausgewählt
54518 Platten – (10) Personen wurden ausgewählt
35119 Rosenthal – (10) Personen wurden ausgewählt

Ich gratuliere dem Spammer dazu, dass er ein Postleitzahlenverzeichnis hat. Das hat nicht jeder! Und vor allem kommt nicht jeder auf die Idee, dass das irgendwas mit E-Mail zu tun hat, nein, darauf kommen nur die Dümmsten. :mrgreen:

KLICKEN SIE HIER UM DEN PREIS ZU SEHEN

Unsubscribe me from this list

Klar doch, „Click here“.

Der Link geht nicht etwa direkt auf eine Website und schon gar nicht zur Website von Lidl, sondern zu einem Weiterleitungs- und Trackingskript in der Domain getsta1224661 (punkt) getstability (punkt) com; natürlich mit angehängter eindeutiger ID. Wer darauf klickt, teilt also den Kriminellen schon mit, dass die Spam angekommen ist und beklickt wird. Das wird ganz sicher Folgen haben, und zwar bis zu achtzig… nein, nicht nur einmal, sondern jeden verdammten Tag im Posteingang. Aktive Mailadressen von Leuten, die in Spam klicken, werden unter Kriminellen ausgetauscht und gehandelt. Deshalb klickt man nicht in eine Spam. Und nein, das ist nicht der einzige Grund. Der mögliche Ärger wiegt niemals die befriedigte Neugierde auf.

Nach der üblichen Kaskade von Weiterleitungen geht es in die Website der Domain lidl (punkt) gunstig (strich) testen (punkt) com. Ja, „gunstig“. Dort erfreut die folgende Seite das Opfer:

Screenshot der betrügerischen, mit E-Mail-Spam beworbenen Seite im Web

Um an diesem angeblichen Gewinnspiel – das, wie ich schon gesagt habe, mit Lidl nichts zu tun hat – teilnehmen zu können, muss man sich nicht nur eine Zahl zwischen 1 und 10 ausdenken können, sondern außerdem Javascript im Browser zulassen. Ich rate strikt davon ab, irgendwelchen Unbekannten in einem anonymisierenden Medium das Privileg einzuräumen, Code auf dem eigenen Computer ausführen zu können, denn diese Welt ist leider nicht so idyllisch wie die Neue-Welt-Illustrationen aus einem Wachtturm der Zeugen Jehovas, sondern voll von asozialen, gefährlichen und absolut skrupellosen Arschlöchern. Spammer zum Beispiel…

Ich habe mir auf einem besonders gesicherten System¹ mehrfach das „Vergnügen“ gegeben, mal alle meine Glückszahlen von 1 bis 10 durchzuprobieren; und – oh himmlisches Wunder! – mit jeder dieser Zahlen habe ich den Hauptgewinn eines 500€-Einkaufsgutscheines gewonnen!

Screenshot meines 'Hauptgewinnes' mit der Glückszahl 7

Es gibt dort einfach nur Hauptgewinne! Nichts Kleineres. Keine Trostpreise. Und gar keine Nieten. Und die in der Spam erwähnte Postleitzahl braucht man zum Gewinnen auch nicht… :mrgreen:

Oh doch, man braucht sie. Denn irgendwo muss der „Hauptgewinn“ ja hingehen. Und deshalb darf man in den folgenden vier Minuten unter dem psychologischen Druck einer wegtickenden Uhr (und damit eines wegflatternden lila Lappens der Europäischen Zentralbank) einen kleinen Datenstriptease vor Kriminellen machen:

Stufe eins der Eingabe von persönlichen Daten: Vorname, Nachname, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum, Zustimmung zu 'Ich bin damit einverstanden, dass der Veranstalter und seine Partner mich postalisch, telefonisch oder per E-Mail über Angebote aus ihrem jeweilgen Geschäftsbereich informieren. Die Partner (Link) kann ich hier selbst bestimmen (Link), ansonsten erfolgt eine Auswahl durch den Veranstalter nach freiem Ermessen. Das Einverständnis kann ich jederzeit widerrufen. Weitere Infos dazu hier. (Link) Mit den Datenschutz- (Link) und Teilnahmebedingungen (Link) bin ich einverstanden.

Wenn die Zeit so knapp ist, wird wohl kaum jemand die Bedingungen lesen, mit denen er klicki-klicki sein Einverständnis erklärt, um gewinnen zu können, sondern schnell ausfüllen und absenden… um dann festzustellen: Huch! Das waren aber noch nicht genug Daten²:

Stufe zwei der Eingabe von persönlichen Daten: Anschrift, Postleitzahl, Wohnort und Mobiltelefonnummer.

Nach diesem Schritt reicht es auch endlich für einen kriminellen Identitätsmissbrauch aus! Aber selbst, wenn es nicht ganz so übel laufen sollte, hat man einem asozialen, nach Scheiße stinkenden, kriminellen Spammer einen lustigen halbseidenen Adresshandel ermöglicht, dessen Folgen…

…nicht mehr so leicht aus der Welt zu schaffen sind. Immerhin leitet er den Widerruf noch an die völlig unbekannten „Sponsoren“ weiter, und das wars dann mit seiner Verantwortung.

Ach ja, wer glaubt, dass er morgen einen Gutschein im Briefkasten hat, wenn er das alles ausfüllt, hat sich natürlich geschnitten. Wer nicht versteht, warum das so ist, möge diesen Artikel bitte einfach noch einmal in aller Ruhe von vorne lesen! Wenn sich dann immer noch keine Einsicht breit macht, empfehle ich ein Gespräch mit einem erwachsenen Mitmenschen durchschnittlicher Bildung.

Deshalb sollte man eben niemals auf eine Spam reinfallen. Auch nicht, wenn sie von ihrem Layout her wie eine E-Mail eines renommierten Unternehmens aussieht. Jeder talentierte Zehnjährige kann ein solches Layout machen, indem er sich bestehendes Originalmaterial des Unternehmens etwas anpasst. Und schon gar nicht sollte man auf eine Spam reinfallen, wenn sie tolle Gewinne verspricht, wenn man nur „Click here“ macht und auf irgendwelchen Seiten massenhaft persönliche Daten preisgibt. Spam ist immer ein ganz schlechtes Zeichen. Der beste Schutz vor Internetkriminalität ist ein großes Misstrauen gegenüber E-Mail sowie die Fähigkeit, Spam schnell als solche zu erkennen und zu löschen, statt darin herumzuklicken.

¹Ein besonders gesichertes System meint nicht ein Antivirus-Schlangenöl und eine „personal firewall“, sondern weitergehende Maßnahmen. Wer nicht weiß, wie man sich ein besonders gesichertes System aufsetzt, sollte gar nicht erst über einen Klick in eine Spam nachdenken!

²Wer schnell Daten für einen derartigen Test braucht, nimmt am besten den Fake Name Generator, um nicht versehentlich echte Adressen zu produzieren.

YouTube-Nutzung der Marke DokuWorld2013

Donnerstag, 5. Juni 2014

Der YouTube-Kanal von DokuWorld2013 wird vielen Menschen kaum auffallen. Er ist im Wesentlichen eine Zweitverwertung von überwiegend reißerischen TV-Dokumentationen der gebührenfinanzierten Fernsehanstalten der Bundesrepublik Deutschland. Die Videoqualität ist oft in miserablem 240p, in einigen Fällen ist aber auch 720p verfügbar. Hier ein Screenshot seines Uploads der ZDF-Dokumentation „Mengeles Erben – Menschenexperimente im Kalten Krieg“ – ich habe allerdings das vom Uploader gewählte Vorschaubild eines geöffneten Schädels mit freiliegendem Gehirn ebenso unkenntlich gemacht wie die beiden Links, die noch vor jedem informativen Text in der Beschreibung stehen:

Screenshot eines hochgeladenen Videos im spammigen YouTube-Kanal von DokuWorld2013

Diese urheberrechtlich recht fragwürdigen Videouploads werden durch Kommentare in „Verschwörungs-Websites“ und mutmaßlich auch in diversen „sozialen Netzwerken“ bekannt gemacht und gewinnen so – trotz ihrer beschiss… ähm… bescheidenen Videoqualität eine nennenswerte Anzahl von Betrachtern, in Falle dieses einen Beispieles immerhin eine drittel Million.

Da niemand beim Link auf YouTube Verdacht schöpft, vor allem, wenn das Video auch thematisch passend ist, bleibt derartige Kommentarspam oft stehen.

Was dieses Vorgehen zur Spam macht, zeigt sich in der Beschreibung des Videos. Der unbekannte Uploader weiß offenbar, dass nur die wenigsten Menschen jemals die komplette Beschreibung aufklicken und legt deshalb großen Wert darauf, dass der für sein „Geschäft“ wichtigste Bestandteil der Beschreibung unmittelbar sichtbar ist. Dieser besteht aus zwei Links:

  1. Der erste Link ist über den URL-Kürzer bit.ly maskiert und führt auf ein fragwürdiges Gewinnspiel, das zur Teilnahme einen sehr umfassenden Datenstriptease voraussetzt – und dessen Website ohne aktiviertes JavaScript in keiner Weise zugänglich ist, was bei derartigen Links mit Spamhintergrund alle Alarmglocken klingeln lassen sollte. Was einem Teilnehmer solcher „Spiele“ alles widerfahren kann, habe ich vor fünf Jahren hier auf Unser täglich Spam an einem Beispiel aufgezeigt. Ob die im Regelfall sehr geringe Gewinnchance diesen Ärger wert ist? Meiner Meinung nach nicht, zumal die Gestalten, mit denen man sich anschließend herumschlagen muss, mindestens halbseiden, wenn nicht gar kriminell sind.
  2. Der zweite Link ist ein Affiliate-Link auf Amazon, der mutmaßlich dazu führt, dass der Spammer bei Bestellungen mitverdient.

Diese Links habe ich unter jeder hochgeladenen Dokumentation gefunden, auf die ich einen Blick geworfen habe. Es handelt sich also nicht um einen Ausrutscher nach einer dummen Idee, sondern um eine langfristig verfolgte Methode.

Ich gratuliere diesem Spammer zu seiner Idee, unter anderem Verschwörungsspinner abzuzocken, denn in diesen Kreisen wird das Gehirn oft dünn gesät sein. Aber er bleibt ein Spammer, und in seiner Methodik – Benutzung der Produktionen anderer Leute, um damit wenig erfreuliche Geschäfte zu machen – ist er bemerkenswert asozial. Das ist auch schon dem einen oder anderen Betrachter der hochgeladenen Videos aufgefallen, so dass es zu Kommentaren wie diesem gekommen ist:

ACHTUNG, BETRÜGERLINKS IN DER BESCHREIBUNG!
DAUMEN RUNTER FÜR JEDES VIDEO UND DIESEN KANAL!

Nun, diesem Urteil und dieser Aufforderung kann ich mich anschließen! Und die Dokumentationen sollte man – wenn man sie irgendwo einbetten will oder einen Link versenden will – vielleicht vom Kanal eines erfreulicheren Mitmenschen nehmen.

Hallo, ARD, ZDF und Classe politique der BRD! Diese Art von Missbrauch von gebührenfinanzierten TV-Produktionen gäbe es nicht, wenn alle diese Dokumentationen in hoher Qualität und ohne den Bullshit der gesetzlich erzwungenen „Depublizierung“ dauerhaft in den Mediatheken der TV-Sender verfügbar gehalten würden. Oder anders gesagt, werte Politiker von CDU, SPD, CSU, FDP und von Bündnis 90/Die Grünen: Eure im Bundestag – mutmaßlich nach diversen Gefälligkeiten der Presseverleger – zum geltenden Recht gemachte Pflicht zum Löschen aus den Mediatheken der gebührenfinanzierten TV-Anstalten hat die hier nur kurz angerissene Form der halbseidenen Spam-Geschäftemacherei erst ermöglicht. Oder kurz: Politiker, der Gefallen, den du mit dem lobbyistisch vorformulierten Gesetz deinem tintenklecksenden Freund von Presseverleger getan hast, nützt vor allem Kriminellen, Spammern und vergleichbarem lichtscheuen Gesindel. Zum Glück geht die Presse, die aller Leben schlechter machen will, dennoch den Bach herunter. Ändert diesen Unsinn also bitte mal, und zwar so schnell wie möglich!

praktische Prüfung: Legen Sie die Münze und gewinnen

Donnerstag, 15. August 2013

Sie können die Bilder nicht sehen? Angesichts der web version
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Drei Möglichkeiten, den Spammern mitzuteilen, dass die Spam ankommt und von jemandem gelesen wird, der auch reinklickt. Darüber freut sich jeder Spammer.

Aber nun zum „Inhalt“, der hier völlig unkommentiert für sich selbst sprechen kann. Bitte Flüssigkeiten aus dem Mundraum entfernen, um Schäden an Monitor, Tastatur und Computer abzuwenden!

GoWild gerne begrüßt Sie in der CoinDozer Spiel!

Klicken Sie auf den Pfeil auf der rechten Seite der Nachricht an den gewünschten Ort, um Ihre Münze in einfügen möchten wählen.
Ihr Ziel ist es, eine nach unten drücken größten Preis möglich.
Wenn Sie erfolgreich werden Sie auf unsere Homepage geleitet und aufgefordert, für eine accoutn mit dem E-Mail-Adresse, die Sie verwendet, anmelden.
In nur wenigen einfachen Schritt beenden Sie Ihre Registrierung und finden Sie den Bonus wartet in Ihre Kasse.
Denken Sie daran: Diese Aktion wird in der Ende des Monats ausläuft, deshalb haben wir Sie Maßnahmen so bald wie möglich zu fördern.
Lassen Sie sich nicht verrückt Bonus zur Taille gehen…

Das sind achteinhalb Schwitt auf der nach obenen offenen Dada-Skala! Nur der Meister O. T. Zinker kann diese sich frei entfaltende Ausdruckskraft noch überbieten… 😀

Diese Nachricht wurde bestimmt für: sag (at) ich (punkt) net
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Kommen sie, davon möchten sie bestimmt noch mehr haben!

Diese mechano-dadaistische Lyrik direkt aus dem Spam-Irrenhaus (vor der Medikamentenausgabe verfasst) ist ein Zustecksel von M.W.

Dein 500€ H&M Gutschein auf Facebook

Mittwoch, 15. Mai 2013

Kurzer Hinweis mit Link auf Mimikama: Das angebliche H&M-Gewinnspiel, bei dem es eine „kostenlose 500-Euro-Einkaufskarte“ gibt, ist nicht von H&M, sondern von Kriminellen. Wer dort seine Daten eingibt – und das sind immerhin genug Daten für einen Identitätsmissbrauch mit allem Ärger, der da hinterher kommen kann – hat diese Daten Verbrechern gegeben. Leider steht zu befürchten, dass viele darauf hereinfallen könnten.

Wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es meist nicht wahr. Auch im Internet wächst das Geld nicht auf Bäumen, ganz im Gegenteil. Deshalb bitte die Augen aufhalten und niemals leichtgläubig sein!

Ich lege H&M nahe, gegen diesen kriminellen Missbrauch von Logo und Firmierung vorzugehen, damit der Betrug so schnell wie möglich verschwindet.

OTTO-Versand!

Donnerstag, 13. Dezember 2012

In diesem Post geht es nicht um eine Spam, sondern um vermutlich legales Marketing des bekannten OTTO-Versandes [bewusst nicht verlinkt]. Dieser hält es für eine gute Idee, wenn jeder als sein Kunde irgendwo auf seiner Website, mit der ich mich keineswegs ausgiebig beschäftigen mag, irgendwelchen „Freunden“ eine Empfehlung für tolle Gewinnspiele zukommen lassen kann. Ich habe mich davon überzeugt, dass der OTTO-Versand diese Mail nicht eigenständig abgesendet hat, sondern auf eine derartige Tätigkeit eines Menschen hin, der über meine Mailadresse verfügt. Für das eiskalte Herz eines Werbers ist das ganze Internet nichts als eine Reihe sozial optimierter Geschäftsvorfälle, und genau so führt er sich auch auf.

OTTO-Versand!

Mit überwältigender, niemals verlöschender Freude habe ich über einen eurer Server eine freundliche, HTML-formatierte Mail erhalten, die mich über euer freundlicherweise angebotenes Gewinnspiel „OTTO-Wunschbaum“ informieren wollte. Natürlich habt ihr mit dieser Mail nichts zu tun, obwohl sie eine reine, unverfälschte Reklame für eure Produkte ist, und damit das klar ist, dass ihr nichts damit zu tun habt, betont ihr es unter dem bisschen Text zwischen den vielen aus dem Internet von euren tollen Servern nachgeladenen Bildern (die ich zum Glück wegen der restriktiven Konfiguration meines Mailclients gar nicht erst sehe) auch noch einmal ganz deutlich für Empfänger wie mich:

Hinweis:
Diese E-Mail wurde von [Name nach Entschuldigung des Veranlassers von mir entfernt] über www.otto.de versendet. Für den Inhalt dieser Nachricht ist ausschließlich der Versender und nicht OTTO GmbH & Co KG verantwortlich.

Ohne diesen euren alles klärenden Hinweis wäre mir niemals in den Sinn gekommen, dass ich richtige Menschen aus Fleisch und Blut (und nicht irgendwelche Marketingheinis, die ihr Herz gegen eine Addiermaschine ausgetauscht haben) kenne, deren Mitteilungsbedürfnis dermaßen eingeschränkt und dümmlich ist. Ihr seid ja gar nicht für diese Mail verantwortlich, die nichts weiter als Reklame für eure für mich weitgehend entbehrlichen Angebote anlässlich eines Festes ist, das ich übrigens auch nicht feiere, weil ich schon seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr an den Weihnachtsmann glaube.

Deshalb seid ihr vermutlich auch nicht für die von eurem Server nachgeladene, unsichtbare Datei http (doppelpunkt) (doppelslash) newsletter1 (punkt) otto (punkt) de (slash) tr (slash) p.gif verantwortlich, die in diese von euch nicht verantwortete, HTML-formatierte Mail eingebettet wurde – natürlich mit einer hier nicht wiedergegebenen URI-Query, die eine eindeutige ID enthält, die mit großer Wahrscheinlichkeit beim Betrachten der Mail in einem weniger abgesicherten Client dafür sorgte, dass ich als Empfänger identifiziert (mein Name stand ja dabei) und meine Mailadresse verifiziert würde, und zwar auch dann noch, wenn ich diesen Reklamedreck einfach nach Betrachtung lösche. So kommt ihr an eine lustige Liste von Namen zusammen mit den zugehörigen Mailadressen, deren Existenz auch noch verifiziert ist.

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich das Tracking und die Überwachung durch irgendwelche Werbeheinis verachte. Das geht so weit, dass ich Leute, die zu solchen klandestinen und an halbseidene Geschäftspraktiken erinnenden Mitteln greifen, von mir manchmal mit Wörtern bezeichnet werden, die nicht einmal mehr für „Unser täglich Spam“ druckreif wären. Als eine Empfehlung für irgendein friedliches Miteinander oder gar eine Geschäftsbeziehung erachte ich solche überrumpelnden Eindringversuche in mein bisschen Privatheit allerdings nie.

Aber ihr seid ja „für den Inhalt dieser Nachricht“ nicht verantwortlich, wie ihr selbst so schön in der Nachricht sagt, für deren Inhalt ihr nicht verantwortlich seid.

Ich habe eben gerade den Menschen, auf dessen Veranlassung ihr diese Nullnachricht, für die ihr nach eigener Aussage nicht verantwortlich seid, in mein Postfach gemacht habt, persönlich gefragt, ob er vielleicht diesen Webbug in die Mail eingefügt hat, um mich besser tracken zu können. Der wusste nicht einmal, wovon ich rede und meinte, dass er mich nur mit einem kurzen Text auf ein Gewinnspiel hinweisen wollte. Der hatte – im mutmaßlichen Gegensatz zu euren Online-Werbeheinis – nicht die geringste Vorstellung davon, was ein Webbug ist. Der wollte mir einfach nur etwas mitteilen und hat den von euch, OTTO-Versand, gewiesenen und gewiss bequemen Weg dafür genutzt. (Wie schon angedeutet, er hat sich für diese Gedankenlosigkeit bereits aufrichtig entschuldigt.)

Wer er also nicht für diese eingebettete und für euer Geschäft, OTTO-Versand, völlig unnötige Datensammlei verantwortlich ist, und wenn ihr es auch nicht seid, dann frage ich mich ja, wo dieser Webbug herkommt. Der scheint da völlig verantwortungslos einfach so reingesetzt worden zu sein, ohne dass jemand etwas damit zu tun hat.

Oder kommt der Inhalt dieser Mitteilung, also der eigentliche Inhalt, diese in grafischer Form hinzugefügte und verlinkte Scheißreklame um einen winzigen menschlich-kommunikativen Akt vielleicht doch von euch? Lügt ihr vielleicht jeden Empfänger derartiger Mails offen an?

Das wäre doch wirklich keine gute Geschäftsgrundlage, und das müsstet sogar ihr beim OTTO-Versand bemerken.

Zumindest passte eure abschließende „Grußformel“ ganz prächtig zu diesem Müll:

Weiterhin viele aufregende Momente
Ihr OTTO-Online-Team

In der Tat, ich habe mich ganz schön darüber aufgeregt.

Und ich finde wirklich, dass es viel zu selten zu Insolvenzen von Versandhäusern kommt – vor allem jener Versandhäuser, die ihre potenziellen Kunden verachten.

Aber jetzt lösche ich diesen Müll einfach.

Euer euch fortan nicht mehr „genießender“
Elias

PS: Und erzählt mir nichts vom Datenschutz, der für euch total wichtig und überhaupt und so ist! Ich habe keiner Form der Datensammelei vor Betrachtung dieser Mail implizit oder gar explizit zugestimmt und wäre klandestin überrumpelt worden, wenn ich nicht einen restriktiv konfigurierten Mailclient benutzte. Niemand hat diese Möglichkeit zur vorherigen Zustimmung, und die meisten Menschen bemerken nicht einmal, dass sie auf diese Weise überrumpelt werden sollen. Letzteres ist ja auch eure Absicht beim OTTO-Versand. Der beste Datenschutz, und das wird euch jeder bestätigen, der etwas vom Thema versteht, ist Datenvermeidung. Und erzählt mir auch nichts davon, dass das nur ein peinliches Versehen ist! Der Webbug ist da nicht versehentlich eingebaut, und mit so einer scheußlich-ernsten Sache wie Reklame spielt man nicht. Jemand bei euch, die ihr euch so lustig von den Inhalten dieser Mail distanziert, hat diese Überwachungsvorrichtung absichtlich in die Mail eingebaut. Code entsteht nicht durch Zufall, und solcher schon gar nicht. Eure Distanzierung von den Inhalten einer unerwünschten Reklamemail mit vorsätzlich eingebauter Datensammel- und Überwachungsfunktionalität ist nichts als Lüge. Und ihr seid Lügner.