Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Facebook“

Sarah_87 hat Dich als Freund hinzugefügt!

Montag, 21. April 2014

Na, die hats aber rasch mit dem freunden, diese Sarah_87 im Kopfe eines Spammers!

Hallo,

Und wie ich heiße, weiß sie auch nicht. Nicht mal einen Nick. Egal. Hauptsache freunden.

Du wurdest soeben von Sarah_87 als Freund hinzugefügt.

Das hat du schon im Betreff gesagt, Spammer!

Möchtest Du die Anfrage bestätigen oder ablehnen:
http://www.osterdate-14.com/

Ich möchte das dritte: Diese Spam löschen. Aber erstmal schreibe ich ein paar Worte dazu.

Möchtest Du das Profil von Sarah_87 aufrufen:
http://www.osterdate-14.com/user/Sarah_87/

Egal, welchen der beiden Links man klickt: Da gibts nur eine Weiterleitung auf die eigentliche Betrugsseite der Dating-Spammer unter www (punkt) sexbook (strich) 18 (punkt) com.

(Ich kann aus Jugendschutzgründen keinen Screenshot der Seite bringen. Und wenn ich darin jede Warze und jeden Venushügel verpixele – es handelt sich um eine dieser Dating-Seiten, auf denen es nur Frauen gibt, die ihre Möpse und unteren Privatbereiche in die Kamera halten – dann bleibt nicht mehr so viel übrig.)

Genau, Spammer! Für eine Unbekannte, die nicht mal meinen Namen kennt und für dreißig von dir zusammengeklebte mittelmäßige Softporn-Fotos soll ich einen Datenstriptease machen, schön mit Mailadresse, Geburtsdatum und Wohnort. Wenn du das mit deinen anderen Daten aus hundert Quellen kombinieren kannst und so meinen richtigen Namen rausbekommst, hast du alles, was du für einen kriminellen Identitätsmissbrauch benötigst. Da bin ich ganz heiß drauf. Wer bist du überhaupt? Ich glaube, ich tippe mal whois… oh, du hast deine eigenen Daten – die du dir auch bequem hättest ausdenken können – lieber über einen Whois-Anonymisierer aus dem sonnigen Panama versteckt. Schließlich sollen sich ja deine Opfer datennackt machen, und du willst eher in einer dunklen Ecke stehen und dein „Geschäft“ machen. Oh, was sehe ich denn da! Deine tolle Sexbook-Site mit dem irreführenden Titel „SEX FACEBOOK¹“ für Achtzehn Plus ist ja erst sechs Tage alt. Das passt jetzt aber nicht so gut zu dem bisschen Text, das du unter die ganze aus dem Web zusammengeklaubte Frauenhaut geschrieben hast: „Unsere Webseite verfügt über mehr als 6 Millionen Mitglieder aus Deutschland, die alle NUR auf der Suche nach unverbindlichen sexuellen Treffen sind“. Denn das sich in weniger als einer Woche jeder zwölfte Einwohner Deutschlands bei deiner betrügerischen und nur durch asoziale und illegale Spam bekannt gemachten Dreckssite angemeldet hätte, ist eine Geschichte, die selbst extrem naive Menschen nicht mehr glaubwürdig finden können…

Viele Grüße,
Freundschaftszentrale

Wenn das die Freundschaft ist, will man die Feindschaft nicht mehr kennenlernen.

¹Ja, der schreibt wirklich „SEX FACEBOOK“ in seinen Seitentitel, und ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass er von Facebook das Recht zur Nutzung dieser Marke erhalten hat. Endlich habe ich mal ein „virtuelles Imitat einer Markenware“ statt der üblichen Taschen und Uhren…

Spammangelüberbrückung: Einige Hinweise

Donnerstag, 2. Januar 2014

Es ist kaum zu glauben, aber ich habe gerade Spammangel. Nein, es ist natürlich nicht so, dass ich keine Spam mehr bekäme, aber ich bekomme keine neue Spam. Stattdessen immer wieder die gleichen hirntoten Texte der Marke „Uns vom Ruby Palace ist Ihr Gewinnpotenzial äußerst wichtig“. Ah, ja!

Das ist eine gute Gelegenheit, hier einige allgemeine Hinweise zu geben und den einen oder anderen Link zu setzen. 😉

Ein Tipp zur Erkennung von E-Mail-Spam

Meinem Leser F. L. habe ich den folgenden Tipp zur leichteren Erkennung von E-Mail-Spam zu verdanken – allerdings ist die Benutzung eines Mailclients wie Mozilla Thunderbird Vorraussetzung, es wird so nicht mit Webmailern funktionieren. Weil der Thunderbird schlicht der beste frei verfügbare Mailclient ist, beschreibe ich die Vorgehensweise dort:

Sehr viel E-Mail-Spam enthält – ebenso wie die Mehrzahl der legitimen E-Mail-Verteiler – keine normale Empfängeradresse. Die Empfänger werden technisch als BCC-Header angegeben, als Empfänger ist so etwas wie „undisclosed-recipients“ eingetragen, die Verteilung der Mail erfolgt durch den Mailserver.

Wenn man in der Listendarstellung im Posteingang also auch die Empfängeradresse sehen kann, lässt sich ein Teil der Spam sehr einfach als Spam erkennen und behandeln. Natürlich wird der Empfänger standardmäßig nicht angezeigt, weil er in legitimer E-Mail klar ist.

Erfreulicherweise ist es möglich, auch den Empfänger in der Liste der Mails einzublenden. Das geht so:

Öffnen sie das Kontextmenü über den Spaltentiteln in der Liste mit den E-Mails. Dazu bewegen sie den Mauszeiger über die Titel und klicken mit der rechten Maustaste. Es wird ein Menü sichtbar, in dem sie auswählen können, welche Spalten in der Liste angezeigt werden. Dieses Menü sieht so aus…

Anpassung der Darstellung im Posteingang

…und es sollte sich von selbst erklären. 😉

Natürlich ist das allein kein sicheres Erkennungsmerkmal. Bei typischen Phishing-Mails, beim Vorschussbetrug und bei Mails mit Schadsoftware-Anhang wird beinahe immer die Mailadresse des Empfängers eingetragen. (Es ist auch nicht besonders schwierig, ein Skript zu schreiben, das jede Mail einzeln versendet.) Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese Ansicht vielen Menschen hilft, der täglichen Flut von Müll besser Herr zu werden. Eine Spam, die gar nicht erst gelesen wird, spart schließlich etwas von der beschränkten Lebenszeit, mit der man doch lieber Erfreulicheres anstellt…

Spam, Phishing, Fakes und Betrug auf Facebook

Als jemand, der nicht bei Facebook – von mir „liebevoll“ Fratzenbuch genannt – ist, bekomme ich die dort umlaufenden Spams (zum Glück) nicht mit und kann nicht darüber schreiben.

Das macht aber nichts, denn Mimikama leistet hier hervorragende Arbeit mit leichtverständlicher Aufklärung in einem deutlich sachlicheren Ton als dem, den ich hier gewöhnlicherweise auf Unser täglich Spam pflege.

Wer bei Facebook ist, sollte Mimikama regelmäßig lesen oder den Mitteilungen auf Facebook folgen. [Hinweis für Allergiker: Der Link geht zu Facebook] Einige der auf Facebook umlaufenden Phishing-Nummern sind durchaus gefährlich.

Übrigens: Ein E-Mail-Passwort sollte niemals irgendwo anders im Internet als gegenüber dem Mailserver an- oder eingegeben werden, und schon gar nicht zusammen mit der Mailadresse. Es ist für niemanden anders nötig, das Passwort eines E-Mail-Kontos zu kennen, und damit kann auch nichts „verifiziert“ werden. Nur Spammer kommen so an frische, „unverdächtige“ Mailserver und Adressen für ihre Tätigkeiten, die niemand vermisste, wenn es sie nicht mehr gäbe.

Missbrauch der Spamblockfunktion auf Twitter

Auf Twitter – von mir „liebevoll“ Zwitscherchen genannt – gibt es einige politisch umtriebige Mensch_innen, die aus der relativen Anonymität Twitters heraus dazu auffordern, bestimmte Benutzer mit in ihren Augen missliebigen Meinungen zu spamblocken, um auf diese Weise solche Meinungen aus Twitter zu entfernen.

Ich rate strikt davon ab, solchen Aufforderungen Folge zu leisten. Solche Aufforderungen sind dumm und erschweren Twitter die Bekämpfung der Spam, was ein Schaden für alle Nutzer ist. Letztlich arbeitet der angestrebte Missbrauch der Spam-Melde-Funktion den kriminellen Spammern zu, und zwar zum Schaden aller derjenigen Twitter-Nutzer, die später zum Opfer der diversen kriminellen Maschen werden.

Twitter kennt zwei Formen der Blockade.

  1. Nutzer blockieren
    Das bedeutet, dass man den Nutzer nicht mehr in der eigenen Timeline sehen kann und somit auch seine Äußerungen nicht mehr ertragen muss – mit dem manchmal nachteiligen Nebeneffekt, dass man sie auch nicht mehr mitbekommt, um dazu Stellung nehmen zu können. Anders, als viele Nutzer spontan annehmen, bedeutet das nicht, dass der blockierte Nutzer nicht mehr die eigenen Tweets lesen kann. Tweets in einem nicht auf privat gesetzten Twitter-Kanal sind öffentlich, sie können sogar von Menschen eingesehen werden, die gar nicht bei Twitter angemeldet sind und mithilfe der Twitter-Suche aufgefunden werden. Wer das aus irgendeinem Grund – mir fallen da sehr viele ein¹ – nicht möchte, muss seinen gesamten Twitter-Kanal auf „privat“ setzen, um für jeden, der daran teilhaben möchte, einzeln zu entscheiden, ob die Tweets gelesen werden können. Diese Einstellung ist – im Gegensatz etwa zu den Privatsphäre-Einstellungen bei Facebook – sehr einfach und ihre Bedeutung lässt sich in einem einzigen Satz erklären: Es gibt nur öffentliche und private Kanäle. Generell ist es übrigens ziemlich dämlich und zeugt sowohl von sozialer als auch technischer Inkompetenz, empfindliche und schützenswerte private Kommunikation über einen öffentlichen Kanal laufen zu lassen.
  2. Nutzer als Spam melden
    Das blockiert den Nutzer – wie im letzten Punkt beschrieben – und meldet ihn zusätzlich gegenüber Twitter als Spam. Natürlich hat Twitter ein Interesse daran, Spam zu bekämpfen, und von daher führt eine Häufung von Spammeldungen dazu, dass ein Twitter-Account von Twitter stillgelegt wird. Spam besteht etwa in spammigen @-Mitteilungen, im betrügerischem Missbrauch Twitters, aber auch in der „klassischen“ massenhaften Follow-Spam, die manchmal leicht zu erkennen ist, fast immer inhaltsleer stammelnd daher kommt, zuweilen aber auch mit „simulierten Inhalten“ und die darauf baut, dass häufig halbmechanisch zurückgefolgt wird, um so ein großes (und übrigens in gewissen Kreisen auch verkäufliches) Auditorium für spätere Spamtweets zu schaffen. Etwas als Spam zu melden, ist ein Hinweis an Twitter, dass ein Account für Spam missbraucht wird und deshalb entfernt werden sollte. Das ist selbst für minder aufgeweckte Zeitgenoss_innen nicht allzu schwierig zu verstehen.

Nun haben also einige Mensch_innen „entdeckt“, dass man mit Spammeldungen andere Menschen bei Twitter „wegbeißen“ kann und machen daraus öffentliche Aufforderungen, so vorzugehen – jetzt, nach recht scharfem Gegenwind, auch ohne öffentlich sichtbaren Aufforderungscharakter wie etwa in diesem prangerhaften Kanal².

Was bedeutet das von der Seite Twitters aus gesehen.

Nun, ich muss einräumen, dass ich selbst einmal als „Nazi“ – nein, das ist kein Witz, es gibt da draußen Menschen, die mich zwar nicht kennen, mich aber für einen „Nazi“ halten und mich als solchen bezeichnen³ – zum Opfer eines solchen rudelhaften Spamblockens geworden bin und zu meiner Überraschung eines Tages feststellte, dass mein Twitter-Account nicht mehr bestand.

Natürlich habe ich mich bei Twitter gemeldet, und natürlich wurde mein Account dort binnen zweier Tage vollständig wiederhergestellt, da es schon durch kurze Einsicht offensichtlich ist, dass ich kein Spammer bin.

Der Vorgang hat also einen nicht algorithmisch behandelbaren Arbeitsaufwand bei Twitter verursacht, der Twitter Geld für die aufgewändete Arbeitszeit kostet. Natürlich wird Twitter als gewinnorientierte Unternehmung dafür Sorge tragen, dass diese Art von Kosten so gering wie nur möglich ist und deshalb an seinen Algorithmen „schrauben“, die für die Einordnung eines Nutzers als Spammer verantwortlich sind. Wenn unbegründete Spammeldungen zunehmen, wird dies zur Folge haben, dass selbst häufig gemeldete Spammer seltener geblockt werden. Der zunehmende Missbrauch der Spammeldefunktion als „Stummschalttaste“ für unerwünschte Meinungen arbeitet also direkt asozialen Spammern zu, die auf Twitter mehr Zeit für ihre „Opferfindung“ und ihre üblen „Geschäfte“ zur Verfügung haben – und das vor allem zum Schaden naiver und somit besonders schützenswerter Nutzer.

Und deshalb ist dieser Missbrauch der Twitter-Funktion „Als Spam melden“ so dumm und so asozial wie die Spam selbst.

Wer für sich und andere einen quasi-offenen Kommunikationsbereich schaffen will, in dem bestimmte Meinungen und Menschen nicht auftreten können, sollte sich vielleicht einfach mit kostenloser und freier Software ein Webforum aufsetzen, in welchem die angestrebte inhaltliche Restriktion bequem administrativ durchgesetzt werden kann. Das ist auch für technisch ungeübte Mensch_innen mit aufschreiendem Grimme-Preis-Hintergrund gar nicht weiter schwierig und bequem binnen eines Tages zu bewältigen. Aber die eigene Stimme in eine Öffentlichkeit zu tragen, um gleichzeitig die Pluralität von Erfahrungen, Meinungen und Macken dieser Öffentlichkeit mit einer dummen und gegenüber anderen Menschen verantwortungslosen Wahllosigkeit der dabei angewandten Mittel bekämpfen zu wollen, ist eine Haltung, die vor allem eines verrät: Einen gleichsam totalitären wie völlig gedankenlosen Charakter.

Punkt.

Fußnoten

¹Schüler möchten miteinander in einer Gruppe kommunizieren, ohne dass ihre Lehrer mitlesen; abhängig Beschäftigte möchten nicht, dass ihre Chefs mitlesen und dergleichen mehr…

²Hier nur ein Screenshot zu Archivzwecken, ich mag so etwas nicht auch noch mit einer Verlinkung „adeln“.

³Was bedeutet es eigentlich, wenn der Begriff „Nazi“ dermaßen frei verwendet wird, dass er auf jeden Menschen anderer Meinung, Ausdrucksweise, Wertung passt, ja, trotz des an erster Stelle stehenden Wortbestandteils „National“ sogar auf einen Anarchisten wie mich, der (ohne große Hoffnung, aber mit großer Aussicht) Staaten für ein Konzept hält, das möglichst schnell kulturell überwunden werden muss? Das Wort „Nazi“ verliert jede Bedeutung. Es wird ein Schimpfwort wie „Arschloch“, das man letztlich auf jeden Menschen und auf alles legen kann – nur notdürftig rationalisiert durch eine pseudopolitische Deutung der anderen zugesprochenen „Arschlochhaftigkeit“. Der Preis dafür ist die Verharmlosung eines wenig erfreulichen Teils der deutschen Geschichte und der immer noch gegenwärtigen, ideologisch motivierten Gewalt gegen Menschen anderer Herkunft; geheiligt durch den hehren moralischen Anspruch unter dem wehenden Banner des „Antifaschismus“. Leute, das kann es doch nicht sein, oder?! Mein hier in einigen Worten durchschimmernder, beißender Spott gilt vor allem jenen, die zum verzerrten Spiegelbild derer werden, die sie zu bekämpfen vorgeben.

Facebook: Abo&Addbörse<3

Freitag, 9. August 2013

Was es mit der Gruppe Abo&Addbörse<3 (und ähnlichem Bullshit) auf Facebook auf sich hat, die durch JavaScript-Schadsoftware so schnell wächst und ganz viele Leute dazu bringen will, vorsätzlich unverständlich formuliertes JavaScript im Browser auszuführenWARNUNG: Diese archivierte Seite der Spammer enthält eine nicht empfehlenswerte Anleitung und möglicherweise gefährlichen JavaScript-Quelltext, den man auf gar keinen Fall im Browser ausführen sollte – das lest bitte bei Mimikama weiter.

Ich kann generell nur davor warnen, den Code anderer Leute im Browser auszuführen – vor allem, wenn er auch für einen geübten Leser nur schwer verständlich ist. Egal, was für Versprechungen diese Leute machen. Die Vorstellung, dass es da draußen wirklich Menschen gibt, die für von Spammern versprochene 4.500 Abonnenten jeden Verstand abzuschalten scheinen und Dinge tun, die sie selbst nicht verstehen können und dass sie sich dabei mindestens selbst zu Spammern machen, die ihre „Freunde“ in eine Spam-Gruppe stecken, ist gruselig. Aber wenn der Account dann geownt ist, dann ist das Klagen laut…

Sie sind ein glücklicher Gewinner auf Facebook

Dienstag, 6. August 2013

Der heilige FacepalmDer heilige Facepalm des Tages wird ohne jeden Kommentar wiedergegeben, damit sich die grandiose Idee dieses freundlichen Vorschussbetrügers besser entfalten kann:

FACEBOOK PROMOTION VON:
Der Schreibtisch des Vizepräsidenten.
INTERNATIONAL PROMOTION / Preisverleihung.
BATCH NO: FLNL/009842/04.
AWARD NO: FAC/739/902/UCA/DEPT/2013
REF. NO. FLNL/107654/04

Sie sind unter den 200 Glückliche Gewinner [sic!] für 2013 Facebook Promo Auszeichnung Ausgabe [sic!] ausgewählt. Ihr Facebook Name wurde zufällig von der Facebook CEO [sic!] (Mark Zuckerberg) [sic!] und die Summe von einer Million Dollar [sic!] = ($ 1.000.000,00) wurde dem Namen verliehen ausgewählt [sic!].

Bitte kontaktieren Sie Ihren Facebook Fonds-Manager [sic! roflcopter!] mit einem Identitätsnachweis für Anspruch.

Gram Timothy
Facebook Funds-Manager [sic!].
E-Mail: facebookassistancecenter (at) representative (punkt) com
E-Mail (2): facebookassistanceunit (at) live (punkt) com [sic!]
Telefon: +1 347 619 xxxx

Wir raten Ihnen, die Manager [sic!] für so bald wie möglich [sic!] kontaktieren unter der oben genannten E-Mail könnte dies versäumt [sic!], so zu tun, um Gelder führen zurückgegeben wurde nicht beansprucht [sic!].

Danke Facebook-Team [sic!].

Kommentarspam-Splitter

Samstag, 1. Juni 2013

Seit ein paar Tagen verfolgen die meisten meiner Kommentarspammer eine „neue“ Strategie – sie verlinken nicht mehr auf ihre Wegwerfdomains, auf denen man dann Pimmelpillen, Billigticktacks und Rubbelfilme bekommt, sondern sie verlinken auf offen sichtbare Einträge bei Facebook, die dann die Links auf die Dreckssites enthalten. So wenig Sympathie ich für Facebook habe, so sehr wünsche ich der von mir in der Regel „liebevoll“ als „Fratzenbuch“ bezeichneten Site eine erfolgreiche Bekämpfung derartiger Nullkommunikation. Die zurzeit recht regelmäßige Facebook-Meldung…

Dieser Inhalt ist derzeit nicht verfügbar

…dass die „Inhalte“ nicht verfügbar sind, finde ich jedenfalls sehr erfreulich. Gar nicht erst zulassen, dass ein geeignetes Biotop für Spammer entsteht und hoffen, dass sich der gegenwärtige Sturm aus Jauche möglichst schnell legt! 😉

Die Kommentartexte sind regelmäßig von irgendwo aus dem Internet entnommen und haben etwa so viel Bezug zu den kommentierten Texten wie ein frisch abgesetzter Hundehaufen Ähnlichkeit zu einem Gehirn hat. Regelmäßiges Kennzeichen der aktuellen Skriptbrut sind gelegentlich eingestreute Buchtsabenderher. Da die Skripte nicht sehr wählerisch sind, gibt es aber auch immer wieder richtigen Datenmüll.

Dass man nicht mehr z.Hd. schreiben solle, habe ich schon vor egiiner Zeit gelesen, aber kf6nnte man sich darauf einigen, ob es in der Adresse heidft Herrn oder Herr Mfcller

Genau, wenn man keine Umlaute hinbekommt, sind das die ganz wichtigen Fragen.

What nonsense exactly? The observation suggesting that either a not-(yet)-so-hot fire can get the fat flowing out of the bodies or even a very hot fire will not necessarily consume all fat? And why would that be nonsense? Result: bodies 1.5m higher in the sandwich can well have had their body fat close to combustion or actually combusting

Die Vorstellung, dass der Spammer mal an sich selbst das mit der Selbstverbrennung seines durch milde Hitze erwärmten Fettes (möglicherweise durch die Kleidung befördert) einfach mal an sich selbst ausprobiert, ist das einzige, was mir an der acht Kilobyte langen Kommentarspam mit einem Link auf Pimmelpillenangebote in Facebook nicht als Nonsens erscheint.

I haven’t reiecved the email yet so if you haven’t sent it, great but if you have…it didn’t show up so I‘m commenting here to let you know I know I won! Thanks again!

Aber gern geschehen doch. Du hast übrigens einen Platz in Glibbersieb des Spamfilters gewonnen.

I also came here because of Gabriele

Ich bin aber der Elias.

Thanks Barbara

Ich bin aber… ach!

Ela giorgo mou. Den mporo na po oti eimai taikkti sto blog

Sprache verfehlt.

d0a0d0b0d0b7d0b1d0b8d0b2d0bad0b0. |
d0‘d1‹d1‚d181d1‚d1€d0bed0b9d0bcd 0b5d1…. I

Das sind die Kommentare, auf die die Welt gewartet hat!

Hello, i think that i saw you visited my wlebog

Schön, dass du mich ständig beobachtest und mich dabei siehst, wie ich deinen nicht benannten Blog besuche. Und jetzt bitte die andere Tablette!

Vodafone has started tainkg their customers for granted. It has become a very unprofessional organization. Let me site my own example. Firstly, Vodafone data services were not working from Dec 19 to Dec 21 due to some technical problem

Ein wahrlich hochaktuelles Problem am ersten Juni. Ich wünschte, jeder Zugangsprovider würde jeden Computer mit Spam-Botnetz-Trojaner dauerhaft vom Netz trennen, bis die kriminelle Belästigung vorbei ist.

Hope you get to find out, I asked a similar qoutsien and got little response. I looked around a view sites now my email is full of spam.

Spammer, die sich über Spam beklagen… :mrgreen:

Hi there, i read your blog from time to time and i own a similar one and i was just wenodring if you get a lot of spam feedback?

Ja, der Spamanteil liegt bei knapp 99 Prozent. Er besteht aus „Kommentaren“ wie deinem.

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[Die restlichen über neunzig Prozent des vollständig sinnentleerten Langtextes habe ich nicht ins Zitat aufgenommen…]

Diesen Trick, dass man seine Skripten erstmal testet, bevor man sie aufs Netz loslästt, wirst du auch irgendwann mal verstehen.

Clear, ifonmrtaive, simple. Could I send you some e-hugs?

Nein, leider nicht. Sonst könnte ich dir nämlich auch ein paar knallende Ohrfeigen vorbeischicken, was ich sehr gern täte.

Dein 500€ H&M Gutschein auf Facebook

Mittwoch, 15. Mai 2013

Kurzer Hinweis mit Link auf Mimikama: Das angebliche H&M-Gewinnspiel, bei dem es eine „kostenlose 500-Euro-Einkaufskarte“ gibt, ist nicht von H&M, sondern von Kriminellen. Wer dort seine Daten eingibt – und das sind immerhin genug Daten für einen Identitätsmissbrauch mit allem Ärger, der da hinterher kommen kann – hat diese Daten Verbrechern gegeben. Leider steht zu befürchten, dass viele darauf hereinfallen könnten.

Wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es meist nicht wahr. Auch im Internet wächst das Geld nicht auf Bäumen, ganz im Gegenteil. Deshalb bitte die Augen aufhalten und niemals leichtgläubig sein!

Ich lege H&M nahe, gegen diesen kriminellen Missbrauch von Logo und Firmierung vorzugehen, damit der Betrug so schnell wie möglich verschwindet.

Umsatz Extrem – Starterpaket

Freitag, 22. März 2013

Aber ganz extrem!

Der Absender dieser epischen Spam ist info (at) facebook (strich) mittelstand (punkt) at. Diese Absenderadresse soll auch für Antworten verwendet werden, sie ist also in aktiver Benutzung. Etwas mehr zur verwendeten Domain gibts viel weiter unten.

Adressakquise betreibt dieser Absender, indem er Websites mit Bots durchscannt und einfach alles anmailt, was wie eine Mailadresse aussieht. So kam er zum Beispiel auch auf die Adresse gammelfleisch (at) tamagothi (punkt) de, die schon durch ihren Anblick jedem menschlichen Leser klarmacht, dass sie nicht für normalen Mailverkehr gedacht ist. Zumal das auch dabeisteht.

Meine Adresse sofort von der Liste löschen: http://bit.ly/Yli3AA

Genau, so etwas muss man gleich über einen URL-Kürzer verschleiern. Sonst kommt die tolle von den Idioten verwendete Domain ja gar nicht mehr durch die Spamfilter.

Facebook VIP News

Wow! Ich bin ein VIP! Ich kriege Spam! :mrgreen:

Goldgräberzeit

Sichern Sie sich jetzt Ihr hochprofitables
Stück „Premium-Profit-Land“ und Ihre
Facebook Top-Domain zum Schnupperpreis!

So so, „Schnupperpreis“. Der Duft, der mir aus der Jauchegrube dieses „Premium-Profit-Landes“ in die Nüstern dringt, hat eine deutlich exkrementlle Note. Das mag auch daran liegen, dass diese Spam in einem Honigtöpfchen gelandet ist, das von mir niemals für richtige Kommunikation benutzt wird.

Facebook Starterpaket
für Einsteiger und Sparfüchse!

Angeboten von Stümpern und Spamschweinen… :mrgreen:

Was wollen die mir denn anbieten, diese grunzenden Spammer? Mal weiterlesen.

Im Überblick:

  • Ihr Facebook Firmen Portal – neu oder optimiert
  • Impressumsapplikation – Wichtig: gesetzlich vorgeschrieben
  • Ihre eigene Facebook Top-Domain www.Facebook.com/IhrName
  • Facebook Ultra – Anbindung Ihrer Webseite an Facebook, Google Plus etc.
  • 12-teilige Video Schritt-für-Schritt Anleitung,
  • 6 Monate 5/12 kostenlose telefonische Betreuung

Und dazu noch 4 wertvolle Geschenke

  • NEU: Amazon- oder Ebayshopapp oder
  • Hotel Buchungsapp oder Gewinnspiel- bzw. Gutscheinapp
  • 150 Facebook Freunde
  • Social-Media Verwaltungsplattform
  • Social Media Stream für Ihre Website

Das ist ja toll! Die bieten mir nicht nur einen Übersee Koffer voller Deppen Leer Zeichen, als ob sie noch nie Deutsch ge lesen hätten, sondern auch alles, was bei Facebook völlig kostenlos jedem zur Verfügung stünde. Okay, dazu noch 150 Spamaccounts, die automatisch „gefreundet“ werden – darauf sind wir alle ganz, ganz heiß! – und ein paar tolle „Apps“, die man sich von Leuten geben lässt, die einen mit illegaler und asoziale Spam belästigen.

Guten Tag ,

Keine Ahnung, wie der Empfänger heißt. Diese Spam ist Massenware. Kriminelle Massenware.

selbst smarte Unternehmer unterschätzen Facebook, dabei spricht alleine die
Tatsache Bände, dass Facebook die meistbesuchte ALLER Websites ist. Allein in
Deutschland nutzen aktuell über 26 Millionen Mitglieder Facebook, in der Schweiz 2,4 Mio und in Österreich 2,3 Mio.

Selbst smarte Fliegen unterschätzen Scheiße, dabei spricht alleine die Tatsache Bände, dass Scheiße das meistgegessene Nahrungsmittel für Fliegen ist…

Tolle Argumentation! Einem obdachlosen, vom Betteln lebenden „Unternehmer“ wie mir so richtig zielgruppengerecht zugestellt.

Wenn Sie jetzt nicht die Weichen stellen und Facebook-Marketing ausprobieren,
stehen Sie in kurzer Zeit im Abseits!
Die renommierte „Wirtschafts Woche“ kam schon vor Monaten zu der Schlussfolgerung:

Oh, spanennd, die Wirtschaftswoche kam zu einer Schlussfolgerung. Das ist eine HTML-formatierte Mail, aber für einen Link auf einen Web-Artikel hat es natürlich nicht gereicht. Und natürlich auch für einen Hinweis, welche Ausgabe der gedruckten Wirtschaftswoche das war. Ist ja genug, wenn man die Wirtschaftswoche erwähnt. Weil die als Quelle nun einmal deutlich seriöser klingt als „dummes Gebrabbel von kriminellen Spammern“.

Und zu welchen „Schlüssen“ kam „sie“?

1. Facebook ist die neue Macht im Internet!
2. Facebook ist die meistbesuchte Website weltweit!
3. Facebook wird noch in diesem Jahrzehnt einflussreicher als Ebay, Amazon und Google!
4. Facebook ist ein Traum für jeden werbetreibenden Unternehmer!

Ah ja! Tolle Schlüsse! Übrigens: Nicht jeder Traum ist angenehm… :mrgreen:

Wenn es Ihnen jetzt gelingt nur einen winzigen Bruchteil des Facebook-Traffics auf Ihre
Website zu lenken, ist das besser als eine Platz 1 Position bei Google.

Klar doch. Und wenn die Website, wo man die Leute hinlocken soll, so uninteressant ist, dass man sogar zum Angebot solch windiger Spammer greifen muss, um zwei Handvoll irgendwelcher Leser zu kriegen, dann wirds Facebook ganz sicher rausreißen. Die Leute langweilen sich ja so gern. Und sie lesen alle so gern dumme Reklame für Dinge, die kein Toter braucht.

Außerdem: Facebook-Benutzer sind besonders kaufaffin: Einer Comscore-Studie
zufolge gibt der durchschnittliche Web-Surfer € 39,70 in einem 3-Monats-Zeitraum
aus – der Facebook-User dagegen € 53,00!

Jetzt habe ich mir so schnell das Wort „kaufaffin“ in meine Bullshit-Wörterliste geschrieben, dass ich darüber fast übersehen hätte, dass diese Studie in einer HTML-Mail völlig unverlinkt ist. Und auch nicht näher angegeben. Ist ja auch nicht so wichtig. Es handelt sich ja nur um die angeblichen Fakten, wegen derer ich auf das Angebot eines Spammers anspringen soll. Da brauche ich keine Hintergrundinfos mehr, sondern…

Sie sehen: Facebook ist für Ihre geschäftliche Zukunft extrem wichtig, dazu einfach handhabbar, pflegeleicht und noch preiswert.

…ähm… „ich sehe“. :mrgreen:

Und was sehe ich mit meinen entzückten Äuglein?

Facebook Starterpaket für Einsteiger
zum Sparpreis & 3 Geschenke im Wert von über € 1.000,00

Toll, ich bekomme etwas geschenkt! Wenn ich das „Starterpaket“ nehme. Für Einsteiger, die in den letzten fünf Jahren nicht online waren und deshalb noch nie etwas von Facebook gehört haben. Und die zu doof sind, sich irgendwo zu registrieren. Großartig! Geschenke sind soooo toll. Vor allem Werbegeschenke, soooo wertvoll und hochwertig und voller Wert. Und Werbegeschenke von halbseidenen Spamklitischen erstmal!

1. Wir registrieren und erstellen Ihre eigenes Facebook-Firmen-Portal für Ihr Business,
Ihr Produkt oder Dienstleistung – auch für Ihren Verein oder ähnliches.
Sie haben schon ein Facebook-Firmen-Portal ? Dann überarbeiten wir dieses nach unseren Profi Kriterien.

Also Teil Eins des Angebotes: Wir sind kriminelle Spammer, die gern mit dem weniger verruchten Namen anderer Leute im Internet auftreten möchten, wenn sie ihre fragwürdigen Geschäfte machen. Dafür nehmen wir ihnen Geld ab und übernehmen gleichzeitig die volle Kontrolle über ihren Auftritt bei Facebook. Sie bekommen dafür dann den Besuch von der Polizei, wenn wir mit unseren „Geschäften“ fertig sind. Ob der Untersuchungsrichter ihnen das mit der „Arglosigkeit“ wohl abnehmen wird? Wenns ums Handelsgesetzbuch geht, mit fast völliger Vertragsfreiheit? Egal. Das ist ein Problem anderer Leute für uns…

2. Wir richten Ihr Facebook-Firmen – Portal nach unserem 10-Punkte-Katalog ein:
Unter anderem erstellen wir eine semantische Menüstruktur und einen URL-Baum,
füllen die Pinnwand mit Ihren Informationen für höchste Suchmaschinen-Aufmerksamkeit (optimiert nach den Leistungskriterien der Suchword-Density) und fügen auf Wunsch bis zu 10 Web-Links ein.

Außerdem spammen wir für sie. Von Spam verstehen wir ja etwas, wie sie an dieser illegalen Spam sehen können.

Dafür haben wir ein 10-Punkte-Programm, ganz ähnlich wie die Anonymen Alkoholiker. Unseres ist aber einfacher. Es besteht aus Spam, Spam, Spam, Spam, Spam, Spam, Spam, Spam, Spam. Und natürlich aus Spam.

Und…

3. Wir verlinken Ihr Facebook-Portal mit Ihren Websites. So vererben Sie Ihren
übrigen Webseiten einen der wichtigen Links!

…wir spammen für sie. Spam macht übrigens total beliebt im Internet. Glauben sie uns einfach! Ganz großes Spammerehrenwort!

4. Die Impressumspflicht besteht auch für Facebook-Firmenseiten. Aktuell sind
unzählige Firmenseiten von einer Abmahnwelle betroffen. Damit ein Impressum
nach aktueller Rechtsprechung auch rechtssicher ist, muss eine neu angelegte
Rubrik „Impressum“, „Kontakt“ oder „Über uns“ vorhanden sein. Da Facebook das
nicht anbietet, richten wir Ihnen, mit einer von uns zu diesem Zweck extra programmierten Applikation (App), ein rechtsicheres Impressum ein.

Und ganz toll: Wir schreiben sogar rein, wer sie sind. Damit wir für sie auf Facebook tätig werden können. Und jetzt kommt der absolute, knallende, unüberbietbare, extragroße, Thor-hafte Ober-Mjölnir-Gigantohammer:

5. Wir registrieren Ihre Vanity URL, also Ihre eigene Facebook Top-Domain.
(www.facebook.com/ihrname).

😆

Und nicht zu vergessen:

6. Facebook Ultra – Sie bekommen einen perfekt optimierten Programmcode
mit dem Sie Ihre Website an die 14 wichtigsten Funktionen von Facebook,
Google Plus und Twitter anbinden. Eine Anbindung Ihrer Website an
Facebook, Google Plus oder Twitter ist im Jahr 2012 [sic!] das Nummer-1-Merkmal
für herausragende Suchmaschinenpositionierung.
Inklusive Schritt-für-Schritt Anleitung.

Wir sagen ihnen so richtig Schrittchen für Schrittchen, wie man die JavaScript-Fetzen von diversen Seiten in eine Website einbindet. Was das mit der Position in der Suchmaschine zu tun hat? Ach, das sehen sie doch mit ihren eigenen Augen! Schauen sie nur hin. Wir haben es doch selbst geschrieben. In einer Spam. Nur müssen wir daran denken, in der nächsten Spamwelle mal die Jahreszahl anzupassen. Dieser Kalender rast aber auch immer so, es ist echt schon wieder März. Es ist eben nicht leicht, so wie wir auf dem schäumenden Wellenkamm der Zeit zu surfen! :mrgreen:

7. Sie erhalten einen direkten Facebook-Ansprechpartner für alle Fragen, der
Sie bis zum Projektabschluss begleitet. Dazu erhalten Sie 6 Monate vollen Support
und werden umfassend betreut. Ihr Ansprechpartner ist für Sie von
Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr immer erreichbar.

Anrufen können sie uns auch. Keine Sorge, immer erreichbar. Immer. Nur für sie. Denn auf so eine Spam fallen nicht so viele Leute rein. Keine Sorge vor hohen Telefonkosten, wir würden doch niemals dafür eine teure Servicenummer nehmen, die sie dreißig Minuten Warteschleifenmusik hören lässt. Wir sind ganz ehrliche halbseidene Spammer.

Und außerdem haben wir…

8. Sie erhalten nach Fertigstellung des Projekts 12 Videos, die Ihnen klar und einfach zeigen:

  • Facebook – So legen Sie ein Privat Profil an!
  • Facebook – So bearbeiten und verändern Sie Ihr Firmenportal!
  • Facebook – So erfüllen Sie Ihr Firmenportal mit Leben und generieren neue Fans!
  • Facebook – So erstellen Sie Gruppen, werben auf Facebook und nutzen Facebook als Marktplatz!
  • Facebook – So arbeiten Sie mit Apps, wie Preisausschreiben, Gutscheinen, Rabatten und Geschenken!
  • Twitter – So bearbeiten und verändern Sie Ihr Twitterportal!
  • Twitter – So nutzen Sie Twitter zur Kundengewinnung!
  • Youtube – So bearbeiten und verändern Sie Ihr Youtube Firen Portal!
  • Youtube – So laden Sie Ihre Videos hoch, erstellen eine Playlist, werben Abonnenten und sorgen für Besucher Ihrer Seite!
  • Social Media – So monetarisieren Sie Ihr Social Media Arrangement!

…ganz viele [Achtung! Mutmaßung!] frei verfügbare Tutorial-Videos von YouTube runtergeladen und geben sie ihnen. Gut, so ein „Privat Profil“ wollen sie zwar gar nicht im Fratzenbüchlein machen, wenn sie dort gefunden, gehochdaumend und so weiter sein wollen, aber irgendwie mussten wir die 10 Videos ja vollkriegen. Oder haben sie gedacht, ein Spammer wäre um sie bemüht. Und dass wir ständig von Facebook reden, aber die Hälfte unserer Videos nichts damit zu tun hat, ist auch nicht weiter wichtig. Dafür sind sie umsonst.

Übrigens: Wir sind Spammer. Vom „Generieren von Fans“ verstehen wir was, da benutzen wir tolle Tools für.

So, und jetzt noch ein Hammer, den sie sich gar nicht selbst ausdenken könnten:

9. Sie erhalten alle Zugangsdaten und Passwörter.

:mrgreen:

10. So könnte zum Beispiel Ihr Facebook – Firmen – Portal aussehen:
http://www.facebook.com/mthMaschinenbau
http://www.facebook.com/ecosofficecentermuenchen
http://www.facebook.com/VerlagDerHeilung
http://www.facebook.com/FlowerAndSun
http://www.facebook.com/Reinehr.Verlag

Natürlich könnte es auch völlig anders aussehen. Deshalb ja der Konjunktiv. Lieblos hingepfuscht zu Beispiel, von einem Dienstleister, dessen besondere Leistung nach eigener Einschätzung ohne das illegale und asoziale Werbemittel der Spam gar nicht wegginge. Dies ist übrigens eine Einschätzung, der ich mich vollumfänglich anschließe. Zumal dieser ganz besondere Dienstleister nicht erwähnt, ob er irgendwas mit diesen tollen Facebook-Profilen zu tun hat.

Aber hey, dafür ists ja auch ein schnipp, schnapp, Schnäppchen:

Sofortkauf-Startpaket-Preis
bis 26.03.2013 nur € 587,-

Also schnell zugreifen! Heute ist Freitag der 22., so dass sie vor Montag den 25. nicht können. Und am 26. ist schon wieder alles vorbei. Machen sie schnell!

Denn sonst…

statt üblicherweise € 1.195,00 -

…müssen sie einen noch größeren Mondpreis zahlen!

keine Folgekosten – alle Rechte werden an Sie übertragen.
Rechnungsstellung erfolgt erst nach Fertigstellung Ihres Facebook Portals.

Großes Kino!

Und dazu gibt es ganz viele ganz große Geschenke, jetzt NEU und SUUUPER!

NEU: Startgeschenk 1
Sie bekommen eine Facebook Applikation für Ihren
Amazon- oder Ebay Shop. Hotels bekommen eine Buchungsapp.
Falls Sie das nicht wünschen oder brauchen, bekommen
Sie eine Gewinnspiel- bzw. Gutscheinapp.

Startgeschenk 2
Wir bewerben Ihr neues Facebook – Firmen – Portal solange, bis Sie
mindestens 150 Fans [!!!] haben und liefern Ihnen so auch gleich die Basis
für weiteren, sehr umfassenden [sic!] Traffic.

Startgeschenk 3
Sie erhalten zeitlich unbegrenzten Zugang zu unserer neuen Social-Media
Verwaltungsplattform. Hier können Sie alle Ihre Aktivitäten in einem
Browserfenster koordinieren [sic! Das kann man bei Facebook, Twitter und Google Plus nämlich nicht! Mann, mann, mann!]. Sie können hier Videos hochladen,
in alle wichtigen Kanäle posten (Facebook, Twitter) und vieles mehr.
Sie müssen sich nicht mehr einzeln bei den Diensten anmelden.
Das bedeutet eine ganz erhebliche Zeitersparnis und Arbeitserleichterung. [Übrigens auch für uns, weil wir die Verfügungsgewalt über ihre geschäftlichen Auftritte im Web haben. Nicht vergessen, wir sind Spammer.]

Startgeschenk 4
Sie erhalten eine Vorschaltseite, die sich beim anklicken auf
Ihre Webseite automatisch öffnet und Ihre Kunden über alle
Ihre Social-Media Aktivitäten informiert. [Weil es total in ihrem Interesse ist, dass Kunden auf diese Weise genervt werden, bevor sie etwas bei ihnen kaufen können. Wir klicken uns ja alle gern durch sinnlose Informationen.] Also Ihren aktuellen
Facebook, Google Plus und Twitter Stream und Ihren Videokanal. So
können sich Ihre Besucher zuerst über Ihre Social Media Aktivitäten
informieren, bevor sie dann auf Ihre eigentliche Webseite gelangen.
Diese Vorschaltseite ist absolut neu und einmalig. Damit sind Sie Ihren Mitbewerbern
voraus und Ihre Webseite ist immer Top-Aktuell.

Aber sowas von aktuell! Ich muss mal kurz Luft holen, unter so großen Geschenkpaketen drohe ich geradezu zu ersticken.

Wichtig: Auch wenn Sie schon ein Facebook Portal haben, überarbeiten
wir es zum gleichen Preis anhand unserer Profi-Kriterien [sic!] und
schnüren daraus ein hochwirksames und exakt auf einander abgestimmtes Social-Media-Gesamtpaket.

Na, wenn das nichts ist. Wenn man schon selbst was gemacht hat und diesem Pack damit die Arbeit abgenommen hat, wird es nicht teurer. Das ist doch großartig! Und sooo wichtig. Fast so wertvoll wie ein kleines Steak.

Sie wollen jetzt den Grundstein für eine sehr erfolgreiches Jahr 2013 legen?
Dann schicken Sie mir einfach diese Mail mit

Ich will das Facebook Starterpaket und die 4 Geschenke zum Sparpreis

zurück. Ich schreibe Ihnen dann, wie es weitergeht und was ich von Ihnen brauche.

Obwohl ich so eine gigatogroße Webspezialexpertin bin, habe ich keine Website… sorry… Webseite… ach, ich kann das eh nie auseinanderhalten… mit richtigen Informationen, sondern nur diese eine Mail. Deshalb müssen sie erstmal so doof sein, dass sie mir antworten. Diese Domain, auf der ich keine Website betreibe, sondern nur meine Mail empfange, hat übrigens eine obskure britische Limited registriert, an deren angegebener Anschrift es mal wieder nicht für ein kleines Firmenschild gereicht hat. Na, hauptsache, es gibt dort einen Briefkasten. Weil das nicht so toll klingt und vielleicht den einen oder anderen davon abhält, einem Spammer fast sechshundert Euro in die Hand zu drücken, ist davon natürlich nicht die Rede:

Freundliche Grüße sendet Ihnen

Mareike van de Zandberg

Stattdessen bekommt man bergweis Sand in die Augen gestreut. :mrgreen:

So, und jetzt die Spam in der Spam, immer wieder wiederholen:

P.S. Das Wichtigste noch einmal in Stichpunkten:

Sie bekommen:

  1. Ihr Facebook Firmen Portal
  2. Impressumsapplikation
  3. Vanity URL – Ihre eigene Top Level Facebook Domain [sic!]
  4. Facebook Ultra
  5. 12-teilige Video Schritt-für-Schritt Anleitung,
  6. 6 Monate 5/12 kostenlose telefonische Betreuung

Wir schenken Ihnen

  1. 150 neue Facebook Freunde
  2. NEU: Amazon- oder Ebayshopapp oder Hotelbuchungstool oder Gewinnspielapp.
  3. Verwaltungsplattform für Facebook, Twitter, Youtube, Google+
  4. Social Media Stream für Ihre Webseite

Sie bezahlen:
Sofortkauf- Schnupperpreis bis 26.03.2013 nur
€ 587,- statt sonst € 1.195,00 -

Soooo günstig! 😈

Folgekosten-Urheberrechte-Zugang – Zahlung
Sie haben keine Folgekosten. Alle möglichen Urheberrechte
treten wir an Sie mit Rechnungsbezahlung ab. [sic! Urheberrechte sind nicht veräußerbar, sie sind nur lizenzierbar.]
Sie bekommen alle Passwörter und vollen Zugang. Danach
beenden wir (falls gewünscht) unsere administrative Tätigkeit.
Rechnungsstellung
erfolgt erst nach Fertigstellung Ihres Facebook – Firmen – Portals.

Und wer geglaubt hat, nach diesem Postscriptum sei der Schwafelschwall dieser Schrottmail endlich an sein Ende gekommen…

P.P.S. Selten war ich so überzeugt: Facebook ist mit Abstand die größte Chance,
die sich einem Unternehmer heute bietet. Und zwar dann, wenn Sie noch bei Null
stehen und erst starten möchten, Geld im Internet zu verdienen.
Absolute Pflicht ist Facebook für Sie dann, wenn Sie schon eine Website haben!

…der darf sich von diesen Idioten auch noch erzählen lassen, was ihre Überzeugung ist. Eines fehlt allerdings völlig bei diesen Leuten, die mir von den Vorzügen von Facebook erzählen wollen – ein Verweis auf das für Geldverdienwoller so absolute Pflicht seiende eigene Facebook-Profil. Vermutlich sehen diese kriminellen Spammer für sich selbst eine derartige Verpflichtung nicht. :mrgreen:

Aber hey, davon darf man sich doch nicht abhalten lassen, denn…

P.P.S. Führen Sie sich vor Augen: Facebook ist die weltweit meistbesuchte Website – noch vor Google und Youtube. Wenn es Ihnen gelingt, nur einen winzigen, kleinen
Bruchteil dieser Traffic-Ströme auf Ihre eigene Website zu lenken, erreichen Sie
einen völlig anderen Umsatz-Level. Dagegen ist selbst Platz 1 bei Google nebensächlich!
Facebook und Google+ sind einfach ein Traum für jeden Unternehmer.

…Facebook ist die wichtigste Website des bekannten Universums. Und jetzt: Träum!

Und übrigens:

P.P.P.S. Wiederverkäufer sind willkommen.

Wer so ein Idiot ist, dass er Spammern bei ihren „Geschäftchen“ hilft, ist willkommen.

gammelfleisch@tamagothi.de – Sofort von Liste löschen: http://bit.ly/Yli3AA

Aber nein doch, ihr seid so unterhaltsam. (Nur die Kunst der Kürze des Ausdrucks geht euch ein wenig ab.) Ihr könnt gern weiter in mein dafür vorgesehenes Töpfchen kacken.

Auszug Kundenliste
Legoland Discovery Centre, Wintergarten Variete‘, Filmpark Babelsberg, Theater am Potsdamer Platz, Berliner Theaterclub, Laur Entertainment Konrad-Adenauer Stiftung, InterConnex, Charite‘, Lotto Berlin, Union Hilfswerk, Amway, Allgemeine Seniorenzeitung, Arbeitskreis Berliner Senioren, Bündnis von Bürgern e.V., 49 on top Reiseservice, Amexis Immobilien, Baubiologe Baldermann, Beauty Berlin Schönheitsklinik, Kaera – Aktiengesellschaft, Leben im Ausland – EMAGAZIN, Peters PC-Training, Seniorenstift St. Antonius, www.generation-feierabend.de, www.portal-naturheilkunde.de, www.vital-jaberlin.de, www.altenheime.de

Tourismus
Luxus Suitess Dresden, A-Z Wohlfühlhotels, Spargel- und Erlebnishof Klaistow,
Ambiente Bad Wilsnack, Lindenhof Fehmarn, Dithmarscher Haus Büsum, Land-Gut-Pension Lindenhof,Godewind Ostseebad Thiessow, Haus Südsee, Ferienhotel Rießberghof, Lindberg,
Haus Jan am Strand – Cuxhaven, Jesteburger Hof, Aktiv Ferien Bad Malente, Schloß Tangermünde, Chopin Berlin, Rosenhof Wiesa, Pension Graml – Bad Füssing, Gasthaus Hirschen – Bodensee, Hus Sünnenkringel Zingst, Gasthof zum Walfisch Rügen, Gutshof Mellenthin Usedom, Wiedenhof, Zur Kaiserpfalz Kyffhäuser, Obstgarten Dresden, Schloß Herrenstein Gerswalde, Fröbelhof Bad Liebenstein, Kurparkklinik Heiligenstadt, Burgholz Tabarz, Central Bad Mergentheim, Theresienhof, Hallertau Wolznach, Gemeinde Extertal, Bergschlöschen Harz, Döttelbacher Mühle Schwarzwald, Haus La Garde Berlin, Carat, Weinstock Linz a. Rh.,

Österreich, Fremdenverkehrsamt Östereich, Alpengarten – Mallnitz, Alpenblick – Maurach,
Almhof Rupp, 3 Mohren – Oetz/Tirol, Edelweiß – Gurgl – Obergurgl, Pension Frohsinn – Bad Gastein, Hubertushof – Adnet/Salzburg

Spanien Coming Home S.L. – Costa Calida, Immobilien Mallorca, Finca Pinada – Benissa

Dass so viele Kunden dieser Kundenliste für einen angeblichen Internet-Dienstleister nicht verlinkt sind, ist vermutlich nur… ähm… ein kleines Versehen. Man sieht der Spam ja geradezu an, dass ihre Verfasser sich beim Schreiben keine Zeit genommen haben. Und dass die anderen keine Firmierung haben, sondern einfach nur eine (im Original übrigens unverlinkte) URL, das ist auch ein tolles Zeichen dafür, wie viel diese Großmeister der enthirnten Spamprosa von diesem Interdingens verstehen.

Ob die Konrad-Adenauer-Stiftung, Lego und das Berliner Lotto – oder irgendwer sonst auf dieser Liste – wohl froh darüber sind, dass ihr Ansehen mit derartigen Spams in den kriminellen Dreck gezogen wird? Ich bin gerad etwas zu müde, dort mal zu fragen, habe aber eine gewisse Vorstellung, wie die Antwort lauten würde…

Und damit man es nach dieser ermüdend zu lesenden Liste nicht vergisst:

Facebook ist die weltweit meistbesuchte Website – noch vor Google und Youtube.

Wenn es Ihnen gelingt, nur einen winzigen, kleinen Bruchteil dieser Traffic-Ströme auf Ihre eigene Website zu lenken, erreichen Sie einen völlig anderen Umsatz-Level.

Dagegen ist selbst Platz 1 bei Google nebensächlich!

Oh Herr, lass doch bitte etwas Hirn vom Himmel regnen!
Wie, du hast schon? Und die haben sofort ihre Regenschirme aufgespannt? Na gut, dann muss ich wohl auch weiterhin mit der Idiotie dieser ganz großen Spezialexperten leben. Denn…

gammelfleisch@tamagothi.deSofort aus der Liste löschen:
http://bit.ly/Yli3AA

…aus der Liste löschen lassen will ich mich nicht. Allein schon, weil die so ein lustiges Impressum für ihre Mail [sic!] haben:

Impressum/Disclaimer: www.impressum.cc

Ich zitiere mal den Anfang des Schwafelschwalls dieses Impressums, das gleich klar macht, dass viele Empfänger derartigen Schrotts nicht so glücklich sein werden:

Sie erhalten diese Mail, weil Sie dem Empfang schriftlich, telefonisch oder mündlich [sic!] zum Beispiel auf Messen, ausdrücklich zugestimmt haben. Diese Mail ist folglich eine Rückmeldung / Anfrage / Antwort / Bekanntgabe / Reaktion auf Ihr/e/n Eintrag / Anschreiben / Anfrage / Gesuch / Veröffentlichung / Bekanntgabe in/oder an ein Postfach / Gästebuch / Mailfach / Linkliste / Anzeige / Klickmail / Websiteeintragung bei uns und/oder einem unserer Partner / öffentliche Werbeagenturen / träger / Onlineanzeigenunternehmen […]

Stimmt, ich habe dem Empfang von E-Mail auf einer von mir vollständig unbenutzten Adresse ganz ausdrücklich zugestimmt. 😀

Aber sowas von! Wer würde da noch denken, es handele sich um Spam. Zumal die Mail das nochmal ganz deutlich klarstellt:

Hinweis: Sollten Sie inhaltliche Fragen zu dieser E-Mail haben, so wenden Sie sich bitte direkt an den Anbieter und nicht an die Infoservice Schweiz AG, da diese ausschließlich technischer Versender dieser Nachricht ist! Regressansprüche gegen die Infoservice Schweiz AG sind ausgeschlossen. Zum Abmelden nutzen Sie bitte den Abmeldelink:
http://bit.ly/Yli3AA

Schon klar. Wir spammen zwar für andere, aber wir haben nichts mit der Spam zu tun. Liebe Meteoriten, nutzt eure Chance! Da in Neuchâtel in der wunderschönen Schweiz gibts eine Unternehmung, die niemand vermissen würde, wenn es sie nicht mehr gäbe.

Und das mit dem Ruf ist denen offenbar nicht wichtig genug, dass sie sich wie zivilisierte Zeitgenossen aufführen möchten.

Ach ja, eines noch: Sämtliche Zeilenumbrüche in den Zitaten aus der Spammail sind original. Diese ganz großen Internet-Sonderspezialisten sind also nicht dazu imstande, eine HTML-formatierte Mail halbwegs angemessen zu formatieren. Denen vertraut man doch sofort seinen Auftritt im Internet an, oder?! 😀

Uff!

You have 1 personal notification from Facebook Service

Sonntag, 27. Januar 2013

Soso, von Facebook, und das als jemand, der gar nicht Facebook nutzt. Und nein, das ist nicht die Spam, die man wirklich vom nach Spam stinkenden „Fratzenbuch“ bekommen kann, denn diese kommt zweifelsfrei von Facebooks Servern und nicht wie dieses Exemplar aus dem IP-Bereich eines finnischen Internet-Anbieters. Also ist schon einmal völlig klar, dass hier jemand den Eindruck eines anderen Absenders erwecken will. Warum sollte man das wohl wollen?

Facebook Service has send you a notification. Your account has been successfully updated. Go to Facebook. See All Notifications.

Sämtliche Links führen in die Domain dogukanspor (punkt) com, die zurzeit keine Startseite, sondern ein Zugriffsverbot präsentiert. Die Links funktionieren allerdings. Diese Domain ist – man hätte es beim Namen schon erraten können – von einem türkischen Sportverein aus dem sonnigen Sarkaya registriert – nicht einmal 100 Kilometer vom Schwarzen Meer entfernt, und bei der Kälte draußen darf man sich so etwas gar nicht anschauen… Die bei der Registrierung der Domain angegebene Anschrift dieses Vereines existiert. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wurde die Website des Sportvereines von Kriminellen „übernommen“, und das dürfte auch der Grund sein, warum dort zurzeit keine Website zur Verfügung steht. Leider bedeutet das nicht, dass die wahrscheinlich klandestin hochgeladenen Inhalte dort auch verschwunden wären. Da die Spam über das Wochenende kam, ist es gut möglich, dass sich einfach nur noch niemand die Sache angeschaut hat, der etwas davon versteht – und das Offline-Nehmen der Website war eine Notbremse angesichts eines laufenden Missbrauchs des Webservers durch die organisierte Internet-Kriminalität.

Was erwartet einem Menschen, der in diese Spam „von Facebook“ klickt?

Nach dem bereits Erwähnten ist klar, dass es nichts Gutes sein wird. Ich habe bei meinem Test natürlich die eindeutige Kennung am Ende der URI entfernt, und ich habe auch keinen graphischen Browser benutzt, und so kam ich nach einer Kaskade von neun Weiterleitungen über diverse Domains, die vermutlich ebenfalls über kriminelle Angriffe in die Kontrolle der Verbrecher gerieten, schließlich bei einer Pimmelpillen-Apotheke der vertrauten Betrugsmarke „Canadian Pharmacy“ an. Über diese ziemlich unverständliche „Nummer“ habe mich ja schon öfter gewundert.

Das liegt daran, dass ich einfach zu vorsichtig gewesen bin, um die Nummer so zu sehen, wie sie einem naiv in die Mail klickenden Menschen widerfährt. Wer da unvorsichtigt reinklickt, bekommt nämlich von den freundlichen Verbrechern eine brandneue Kollektion aktueller Schadsoftware untergeschoben.

Deshalb klickt man eben nicht in Spams. Und deshalb versucht man, Spams zu erkennen.

Wie hätte man diese Spam als Spam erkennen können

Es gibt mehrere deutliche Indizien, die einen auch dann skeptisch machen sollten, wenn man bei Facebook ist:

  1. Die Sprache stimmt nicht
    Ganz Facebook sieht man in Deutsch, aber dann soll Facebook auf einmal englische Hinweismails versenden? Facebook weiß, welche Sprachen seine Nutzer eingestellt haben.
  2. Die Mail kam ohne Anrede
    Facebook weiß, wie seine Nutzer heißen, und Facebook wird seine Nutzer mit Namen ansprechen. Das ist nach diversen Datenschleudereien großer Unternehmen zwar kein völlig sicheres Kriterium mehr, aber wenn die persönliche Ansprache in so einem Fall nicht vorhanden ist, darf die Mail sicher als Spam aussortiert werden.
  3. Der Absender passt nicht
    Facebook würde selbstverständlich mit einer Absenderadresse @facebook.com mailen. In diesem speziellen Fall offenbart sich die Spam schon beim Blick auf den Absender. Aber natürlich ist die Absenderadresse beliebig fälschbar.
  4. Die Mitteilung ist inhaltlicher Bullshit
    Diese Mail teilt gar nichts mit. „Ihr Account wurde erfolgreich auf den neuesten Stand gebracht“… wer zum Henker würde so etwas mit einer Mail raussenden? Ohne weitere Erläuterung? Ohne Kontext? Eine sinnlose technische Mitteilung, die nichtssagend, überflüssig und lästig ist? So schlecht ist nicht einmal Facebook.

Allein aus diesen Offensichtlichkeiten zeigt sich, dass es sich um eine Spam handelt.

Natürlich können derartige Spams besser werden. Natürlich kann der Absender überzeugender gefälscht werden. Natürlich können die abgegriffenen Daten der letzten großen Datenlecks erworben werden, um eine persönliche Anrede zur Mailadresse zu haben. Natürlich können die Texte besser formuliert werden. Natürlich können Menschen in ihrer Sprache angesprochen werden. Solche Verbesserungen werden kommen. Vielleicht in zwei Jahren. Vielleicht aber auch schon übermorgen. Niemand – niemand, außer ein paar Kriminellen natürlich – weiß, welche Pläne die organisierte Internet-Kriminalität in welchem Tempo verfolgt.

Deshalb ist es ganz wichtig, sich anzugewöhnen, generell nicht in den E-Mails von Social-Media-Websites herumzuklicken. In der hier gezeigten Mail steht zum Beispiel nichts, was man im Falle einer echten Mitteilung von Facebook nicht auch auf der Website von Facebook sehen würde. Und wer bei Facebook ist, schaut da ja regelmäßig rein. (Und wer nicht mehr reinschaut, sollte sich über die Löschung seines Accounts bei diesem Spammer und professionellen Anbieter von Trojanern für persönliche, mobile Computer Gedanken machen.)

Es gibt also objektiv keinen Grund, in diese E-Mail zu klicken. Genau so, wie es für Facebook objektiv keinen Grund gäbe, diese E-Mail zu versenden, wenn sie denn von Facebook käme. Das gleiche gilt für alle Mails von Twitter, LinkedIn, Xing, Google Plus, MySpace und wie der ganze Zoo der geschäftlichen Beziehungsverwertung noch heißen mag.

Wer es sich angewöhnt, niemals in solchen Spams herumzuklicken, sondern stattdessen direkt die Website besucht, von der die Mail angeblick kommen soll, ist gegen diese kriminelle Überrumpelung völlig immun. Bei Kreditinstituten sollte man sich diese einfach Haltung schon längst angewöhnt haben, um niemals auf Phishing-Maschen hereinzufallen. Eine ganz einfache Grundregel, unkompliziert in der Anwendung: Niemals in die Mail klicken, sondern stattdessen einfach die Website besuchen! Diese ganz einfache Grundregel schützt vor einem Großteil der Phishing-, Schadsoftware- und Betrugsattacken, die zurzeit umlaufen.

Ein „Antivirenprogramm“ hingegen erkennt „nur“ Schadsoftware, die bei den Programmierern des „Antivirenprogrammes“ schon bekannt ist; sie hinkt den Kriminellen also immer um ein bis drei Tage hinterher. Der beste Schutz vor Schutz vor Schadsoftware ist nicht im Computer, sondern vorm Computer! Er lässt sich durch nichts anderes ersetzen.