Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „An die Spammer“

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Samstag, 13. Mai 2017

Guten Tag,

mein Name ist Lorenzo Giordano, und ich möchte thematisch passende Artikel mit dem Link(do-follow,permanent) auf einen Casino auf Ihrer Webseite platzieren.
Sagen Sie bitte, unter welchen Bedingungen können wir unsere Information bei Ihnen unterbringen?
LG,
Lorenzo

Gute Nacht!

Mein Name ist Elias Schwerdtfeger, und ich möchte ihnen nahelegen, einfach eine eigene Website aufzumachen. Dort könnten sie auch ihre tollen und vor allem thematischen Artikel mit dem Link auf das Abzockcasino platzieren. Dies würde sie nur wenige Euro im Monat kosten, und ihre tollen und vor allem thematischen Artikel werden sich sowohl als Magnet für viele Leser als auch als relevant für die Suchmaschinen erweisen. Diese Vorgehensweise wäre also wirksam, preiswert und sie käme im Gegensatz zu ihren derzeitigen asozialen Machenschaften völlig ohne Spam aus.

Oder wollen sie etwa mit ihrer Spam und dem darin geäußerten Geschäftswunsch sagen, dass ihre Artikel so „toll“ sind, dass sie ganz genau wissen, dass kein Mensch diese freiwillig und gern lesen würde? Das wäre meiner Meinung nach eine bemerkenswerte Ehrlichkeit. Ihre Frage nach meinen Bedingungen hat sich mit dieser von ihnen selbst zwischen den Zeilen geäußerten Aussage über die „Qualität“ ihrer Texte bereits erledigt. Ich habe keinen Grund, einem sich hierher verirrenden Leser eine derartige Gülle zuzumuten.

Sie können mich auch mal!
Elias

Profil nicht registriert [Letzte Warnung]

Dienstag, 25. April 2017

Sonderangebot! Katzen im Sack, nur noch 0,00 €.

Ich werde zum letzten Mal gewarnt? Wovor? Werde ich etwa erschossen, wenn ich auf diese letzte Warnung nicht reagiere? 😯

Sie haben Probleme beim Lesen dieser E-Mail? Schau es dir in deinem Browser an.

Übersetzt von Spamdeutsch in Klardeutsch bedeutet das: „Das miese HTML in unserer HTML-formatierten Spam ist objektiv unlesbar? Dann klick in die Spam und schau dir erstmal das miese HTML in unserer Website an!“

Dies ist Ihr Account HBS6F212

Wo? Bei was? Wenn ich den Account gar nicht kenne, kann er ja nicht so wichtig sein. Immerhin hat er geheimnisvolle Buchstaben und Zahlen, die kontextlos im Spamfilter um Beachtung buhlen.

Profil: Nicht registriert
Preis: Keine Gebühr (Mitglied) HB1
E-Mail: gammelfleisch@tamagothi.de
Läuft am: 25 – April – 2017 um Mitternacht

Aha, deshalb kenne ich ihn nicht. Ich bin „Nicht registriert“. Die freundliche Sphinx, die hier den Wanderer durch Netzes Weiten mit der ins Postfach gekackten Rätselfrage quält, um was zum hackenden Henker es sich überhaupt handelt…

  • …hat also Accounts für ein nicht näher bezeichnetes Dingens,
  • …welche an E-Mail-Adressen gesendet weren, die mit einem Harvester im Web eingesammelt wurden,
  • …die gar nicht bei diesem nicht näher bezeichneten Dingens registriert sind,
  • …was aber nichts macht, weil das Dingens nichts kostet,
  • …und nur heute um Mitternacht läuft.

Fürwahr, Spammer, du bist ein ganz Großer! Aber ob wohl jemand deine kostenlosen, um Mitternacht mauzenden Katzen im Sack haben will? Wenn sie mit einer illegalen, asozialen und gnadenlos dummen Spam kommen? Da müsste man aber ganz schon blöd sein.

Bitte füllen Sie die Registrierung aus Greifen Sie auf Ihr aktualisiertes Konto zu.

Und, um was geht es? 🙂

Ihre Anmeldung:

=> Klicken Sie hier, um Ihre Registrierung abzuschließen

Endlich ein „Click here“. Und, um was geht es? 😀

Kann ohne Vorankündigung ablaufen

Schnell machen, sonst ist es weg! Und, um was geht es? :mrgreen:

Diese Nachricht wurde bestimmt für ‚gammelfleisch@tamagothi.de‘

Stimmt, deshalb steht diese Mailadresse ja auch als Empfänger im Header der Mail. Und, um was geht es? 😯

Abmelden oder Update-Einstellungen | Um uns zu kontaktieren Sie bitte auf diese E-Mail antworten.

Und, um was geht es? Und wer seid „ihr“ überhaupt? ❓

Ach! Entf!

Ich kenne es ja, dass Spammer hochnotkomische sprachliche Verrenkungen machen, um Wörter zu vermeiden, die fast überall zu einem Aussortierten ihres Mülls als Spam sorgen. Aber dass mich ein Vollhonk von Spammer in einer Spam der hier zitierten Länge zu Etwas auffordert, ohne auch nur eine Andeutung zu machen, um was es sich bei diesem Etwas handelt – ist es Pornografie, ist es eine Reichwerdmethode, ist es ein Schnellballsystem oder ist es ein kleines Fotoalbum mit den wärmsten Szenen aus der Kanzlerschaft Angela Merkels – das ist gnadenlos doof. Ob es wohl jemanden geben wird, der wegen einer Katze im Sack in eine Spam klickt?

Schützen Sie sich vor Altersarmut

Montag, 24. April 2017

Hallo Spammer,

ich finde es ja eine hübsche Abwechslung, dass du HTML-Spams schreibst, die du so gestaltest, dass du selbst sie eigentlich ganz toll findest:

Von: Patricia Wulke <pwulke@vergleichsprofis.org> -- Schützen Sie sich vor Altersarmut -- Hallo liebe Leser, -- Altersarmut ist ein Risiko, das von vielen Bürgern noch immer deutlich unterschätzt wird. Verlassen Sie sich auch ausschließlich auf die gesetzliche Pflegeleistung? Tun Sie das nicht! Bereits heute reichen die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht aus, um jedem Versicherten die Pflege zu ermöglichen, die er wirklich benötigt. Oft müssen Pflegebedürftige viele Kosten selber tragen. Schützen Sie sich mit einer privaten Pflegezusatzversicherung. -- Ein angemessener Schutz ist bereits für kleinste Beiträge möglich. Überzeugen Sie sich selbst: -- [Jetzt vergleichen] -- Eine private Pflegeversicherung stellt Ihnen bei Bedarf zusätzliche Geldmittel zur Verfügung, die Sie frei für Ihre Pflege einsetzen können. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. -- Ich hoffe Ihnen helfen zu können und verbleibe mit herzlichen Grüßen -- Patricia Wulke | Leistungsabteilung | Alleestraße 56 | 47166 Duisburg -- Falls Sie keine weiteren Benachrichtigungen erhalten wollen, können Sie Ihr Abonnement hier kündigen

Aber ob es so eine gute Idee von dir war, deinen Haupttext in dunkelgrau (HTML-Farbe #333333) auf dunkelgrün (HTML-Farbe #466049) zu setzen? Das ist selbst für jemanden, der im Gegensatz zur Zielgruppe noch über jugendliche Sehkraft verfügt, nur schwer und ermüdend lesbar. Und dann hattest du noch eine weitere tolle Idee und hast einen Satz hervorgehoben, indem du ihn mit weißer Hintergrundfarbe hinterlegt hast, so dass der einzig leicht lesbare Text in deiner Irreführung zum Ködern von Leuten für eine Datensammlung von Kriminellen „Oft müssen Pflegebedürftige viele Kosten selber tragen“ lautet.

Ich will es mal so sagen, Spammer: Wenn man in einer unverlangt zugestellten Mail auf dem allerersten Blick von irgendwelchen nicht näher spezifizierten Kosten liest, bekommt man doch sofort gebieterische Klickzwänge auf irgendwelche Links. :mrgreen:

Dein dich „genießen“ müssender
Nachtwächter

PS: Jetzt noch ein paar übliche Anmerkungen.

Natürlich ist der Link nicht direkt gesetzt, sondern geht auf eine reine Wegwerfdomain, in der eine reine Weiterleitungsseite liegt:

$ lynx -mime_header "http://vergleichsprofis.org/yQHV2/content/027E/cDAUcvPhWo/" | grep "^Location"
Location: http://www.pzvtarif-testsieger.info/?07041371
$ _

Natürlich wird die Wegwerfdomain als auch die Dateneinsammelseite über einen bei Spammern sehr beliebten Dienstleister aus dem sonnigen Panama anonym betrieben:

$ whois vergleichsprofis.org | grep "^Registrant" | sed 5q
Registrant Name: WhoisGuard Protected
Registrant Organization: WhoisGuard, Inc.
Registrant Street: P.O. Box 0823-03411
Registrant City: Panama
Registrant State/Province: Panama
$ whois pzvtarif-testsieger.org | grep "^Registrant" | sed 5q
Registrant Name: WhoisGuard Protected
Registrant Organization: WhoisGuard, Inc.
Registrant Street: P.O. Box 0823-03411
Registrant City: Panama
Registrant State/Province: Panama
$ _

Niemand, der eine gewerbliche Website betreibt und nichts Übles vorhat, würde diese unter zusätzlichem Aufwand und zusätzlichen Kosten anonym betreiben – denn auf einer gewerblichen Website, die nicht betrügerisch ist, befindet sich ja sowieso ein Impressum mit einer Anschrift und einer Kontaktmöglichkeit.

Alles, was man auf dieser Website…

Screenshot der betrügerischen, durch Spam beworbenen Website

…in einem mehrstufigen Verfahren an Daten eingibt – die Daten (Name, Geburtstag, Einkommen, Meldeanschrift) sind übrigens für einen kriminellen Identitätsmissbrauch¹ ausreichend – geht direkt an Leute, die ihre Opfer mit illegaler und asozialer Spam auf anonym betriebene Websites locken und sie dort mit lustigen Versprechen, missbrauchten Marken, „mitgenommenen“ Logos von bekannten Versicherungsunternehmen und einer mit großem Trickbetrügerehrenwort versprochenen 100% Zufriedenheitsgarantie zum Datenstriptease auffordern.

Übrigens ist das Design der Dateneinsammelseite beinahe identisch zum Design der schon länger laufenden, durch massive und täglich nervende Spam beworbenen, angeblichen Krankenversicherungsvergleiche. Lediglich die Titelgrafik wurde ausgetauscht.

Menschen, die niemals in so eine dumme Spam klicken, ersparen sich so viele unangenehme Erfahrungen und haben so viel mehr Kraft und Zeit für schöne Dinge… 😉

¹Auch, wenn sich im deutschen Sprachraum zurzeit das Wort „Identitätsdiebstahl“ durchzusetzen scheint, spreche ich lieber vom „Missbrauch“. Nach einem Diebstahl fehlt nämlich dem Bestohlenen etwas. Die Identität lässt sich also (von einem Lebenden) nicht stehlen. Aber sie lässt sich betrügerisch missbrauchen. Klare Wörter helfen sehr dabei, klare Gedanken zu fassen, die hoffentlich vernünftige Taten hervorbringen.

Ohne Betreff

Freitag, 21. April 2017

Hey, Spammer!

Mein Name ist John,

Schön, mein Name ist Elias.

Ich bin ein Auftragnehmer, der mit American verbunden ist
Soldat im Irak und Syrien.

Was bist du?

Ich suche ein vertrauenswürdiges und zuverlässiges
Partner wie Sie.

Du kennst mich doch gar nicht, du kennst nur John, also dich selbst und den Namen, den du dir für dich selbst ausgedacht hast. Deshalb sprichst du doch auch dich selbst in deiner Spam an mich an.

Sie erhalten dreiundzwanzig Millionen Dollar
In meinem Auftrag bis mein Arbeitsvertrag beenden
Oder vergeht hier im Irak.

So viele Millionen Dollar, und dann ist nicht mal das bisschen Geld für einen richtigen Dolmetscher übrig! Deine wirr erzählte Kürzstgeschichte zur Einleitung eines Vorschussbetruges wird kein bisschen glaubwürdiger, wenn sie klingt, als würde ein Teletubbie auf LSD das Geschehen beim Monopoly-Spiel beschreiben.

Sie erhalten 20%

Wofür?

Freundliche Grüße
John

Komm, das kannst du doch besser, John!

Dein dich „genießen“ müssender
Nachtwächter

Good News,

Sonntag, 26. März 2017

Klar! Auf einer Adresse, die Menschen (normalerweise) gar nicht sehen, sehr wohl aber die Harvester der Spammer.

Von: Marie Holms <office@irr.pk.ru>
Antwort an: info_servizo@yahoo.com.hk

Der Absender ist natürlich gefälscht. Es ist ja auch eine Spam

Donation From Marie Holms

Be informed that you have been chosen, Marie Holmes won $188 million Powerball jackpot in the lottery and she have decided to donate the sum of $ 1,000,000.00 US dollars to help her, promote her wishes charitable donation. Contact Marie via her personal Email: (info_servizo@yahoo.com.hk) for more information on how to receive the funds

Aha, da hat jemand ganz viele Millionen bei irgendeiner Lotterie gewonnen und verschenkt dieses Geld jetzt teilweise an Leute, deren Namen sie nicht einmal kennt. Warum? Na, weil die so eine schöne Mailadresse haben!

Hey, Marie Holmes! Du kannst dir auch einfach zehntausend hässliche grüne Lappen mit Benjamin Franklin vorne und der Indenpendence Hall hinten drauf von einer Bank abholen, ein hübsches rosa Schleifchen drum binden und sie jemanden vor die Türe legen. Das erfüllt den gleichen Zweck und wird sicherlich überall gern und dankbar angenommen.

Ach, das geht nicht? Weil du dann nicht die Leute in einem längeren Schrift- und Telefonverkehr verwickeln kannst, um ihnen eine Vorleistung nach der anderen aus der Tasche zu labern? Immer über Western Union und andere anonymisierende Verfahren, weil du keine Banken benutzt und deine angeblichen Millionen lieber in Form von Bargeld zuhause lagerst? (Vermutlich unterm Kopfkissen?) Bis plötzlich jeder Kontakt zu dir abbricht und dein naives, leichtgläubiges Opfer um eine Erfahrung reicher ist?

Na, das habe ich mir doch gleich gedacht.

Dein deine Vorschussbetrugseinleitungen „genießender“
Nachtwächter

Kooperationsanfrage

Dienstag, 7. März 2017

Hey, Spammer,

wollt ihr mich etwa im Kampf gegen Spam unterstützen? :mrgreen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Das ist nicht mein Name. Mein Name ist…

im Rahmen unserer Recherche nach neuen, interessanten und relevanten Kooperationspartnern sind wir auf Ihre Internetseite tamagothi.de aufmerksam geworden.

…auf der Website, die ihr euch angeblich angeschaut und dabei neu, interessant und relevant gefunden habt, kaum zu übersehen:

Titelbereich meiner Homepage: Elias Schwerdtfeger -- Und das Licht scheint in die Finsternis und die Finsternis hats nicht ergriffen

Schon mit eurer Anrede habt ihr völlig klar gemacht, was ihr seid: Stinkende Spammer, die es nicht für nötig halten, sich irgendeine Mühe zu geben und die fest darauf vertrauen, dass die Mutter der Dummen immer schwanger ist.

Immerhin habt ihr es auch geschafft, die richtige Mailadresse im Impressum zu finden. Die ist nicht leicht mechanisch auszulesen, dafür muss das Harvester-Skript schon CSS beherrschen. Die leicht mechanisch auslesbare Mailadresse, die direkt in meinen virtuellen Orkus führt, habt ihr hingegen vermieden. Da hättet ihr auch an jemanden anders als an „Sehr geehrte Dämliche und Hervorgekrochene“ schreiben können. Ach, so gründlich und motiviert war der Ein-Euro-Jobber oder unbezahlte Praktikant, den ihr mutmaßlich für solche Tätig- und Tätlichkeiten ausbeutet, nicht. Nun ja: If you pay a peanut, you‘ll get a monkey.

Den Rest eures Textes würde ich mir also ersparen, wenn ich nicht über Spam bloggen würde. Dass ich über Spam blogge, hättet ihr auf der von euch – sicherlich erst nach eurem Besuch und einer gewissen Zeit der angeregten, eingehenden Lektüre – für neu, interessant und relevant gehaltenen Website mit Leichtigkeit durch ein wenig Lesen herausbekommen können, wenn ihr euch dafür interessiert hättet. Von daher vielen Dank für euer konkludentes Einverständnis damit, dass ich über eure illegale und asoziale Spam blogge, die ihr mir „freundlicherweise“ zugestellt habt. 😀

Gerne würden wir daher mit Ihnen zusammen arbeiten. Wir würden einen qualitativ hochwertigen und thematisch zu Ihnen passenden Artikel, mit einer Verlinkung zu einem unserer Kunden, auf Ihrer Website zu platzieren. Der Artikel würde keinen herkömmlichen Werbetext darstellen, sondern würde informativen Content bieten.

Veröffentlicht den tollen Artikel doch einfach auf eurer eigenen Website! Und wenn ihr noch keine habt, dann macht eine auf! Das kostet nicht die Welt und ist gar nicht so schwer… wenn ihr es nicht könnt, gebe ich euch sogar gern eine kostenpflichtige praktische Einführung.

Oder ist er dafür doch nicht so gut geeignet? :mrgreen:

Übrigens: Keine meiner Websites ist ein Platz für „Content“. Ich lege mehr Wert auf Inhalte. Wenn ihr „Content“ platzieren wollt, wendet euch an die Betreiber von Rundfunksendern und Presseorganen, die leben davon, Fremdinhalte zu lizenzieren und mit Reklame zu vergällen. Allein für das kalte Wort vom „Content“ – ein Wort, das zurzeit stets und ausschließlich dort verwendet wird, wo man das Geld liebt und den Leser verachtet – hättet ihr euch einen ansatzlos geschlagenen, geraden Fauststoß in euer dummes und gieriges Fressbrett eingefangen, säßet ihr mir gegenüber. Und hättet ihr mal ein bisschen gelesen, hättet ihr das sogar vorher wissen können. Sterbt bitte einfach, ihr Maden!

Unsere Redaktion würde daher einen Artikel verfassen, der speziell auf Ihre Seite zugeschnitten ist. Alternativ könnten Sie natürlich auch selbst einen Artikel erstellen.

Nochmal meine Frage: Warum macht ihr das nicht einfach für eure eigene Website?

Ach, darum:

Die Verlinkung im Artikel wäre dann für eine thematisch passende Website aus unserem Portfolio. Sollten Sie interessiert sein, können wir Ihnen diesbezüglich gerne genauere Angaben zukommen lassen.

Ihr interessiert euch gar nicht für Inhalte, sondern für Links. Ihr wollt die Indexer der Suchmaschinen mit Links zuspammen, und das geht natürlich am besten, wenn es für ein technisches Verfahren wie zum Beispiel die Google-Suche so aussieht, als würde „die ganze Welt“ irgendeine ohne derartige Spammethodik völlig uninteressante Website verlinken. Deshalb braucht ihr ganz viele „Sehr geehrte Damen und Herren“ mit Website, die so doof sind, euch für das Versprechen von ein paar Klimpergroschen (und übrigens: im Lande der Linkhaftung einem zudem dafür inkauf genommen juristischen Risiko) einen Link auf eine Website zu setzen, die aus freien Stücken wohl niemand verlinken würde. Und diese vielverlinkte Seite erschiene dann weiter oben in den Suchergebnissen. Das ist eine sehr perfide und widerwärtige Form der asozialen Spam, weil sie dem letztendlichen „Empfänger“ eurer Spam, der einfach nur mit einer Suchmaschine im Web finden möchte, was er sucht, gar nicht weiter auffällt. Und dann wird er halt abgezockt, übern Tisch gezogen und betrogen, weil er auf Websites gerät, für die sich aus wirklich gutem Grund ohne derartige Spam niemand interessieren würde.

Was bin ich froh, dass Google regelmäßig an seinen Algorithmen schraubt – und Leute, die solche Spamlinks setzen, ebenso regelmäßig abstraft! Das Web wäre sonst unbenutzbar…

Oder anders gesagt: Ihr wollt mich zum Spammer und Menschenfeind machen, ihr cerebral funktionslimitierten Zwielichtgestalten aus einer von Dummheit und Gier durchwirkten Spamhölle. Und jeden anderen, der eure Spam bekommen hat, auch. Ein letzter Rest von Anstand verbietet es mir jetzt, euch Fäkalmaden, Erzekeln, Bratschädeln, Dumpfmeistern und nutzlos verschulten Freakshowexponaten aus der Generation Jamba mit den Bezeichnungen zu begegnen, die ihr euch mit eurem deutlich durchschimmernden, asozialen Charakter verdientet.

Wenn Sie einen anderen Vorschlag für eine solche Kooperation haben, sind wir für neue Ideen immer offen!

Ja, hier mein Vorschlag: Ihr legt euch einfach möglichst qualvoll sterben, und ich begleite das mit hämischen und zynischen Blogartikeln voller Links auf Unser täglich Spam. 💡

Natürlich möchten wir uns bei Ihnen für den Aufwand revanchieren. Es würde mich daher interessieren, welche Preisvorstellung Sie für z.B. eine solche Artikelplatzierung hätten.

Habt ihr auf der Website, die ihr zur Spamschleuder machen wolltet, auch mal das hier gelesen?

Macht doch einfach eure eigenen Dreckssites auf. Das kostet auch nicht die Welt. Klar, dafür interessiert sich dann auch keine Sau, denn wer will schon schnell aufgeschäumte, nicht für Menschen, sondern als Spam für Suchmaschinen geschriebene Bullshit-Texte von stinkenden, intelligenzverachtenden Spammern lesen? Aber solche Texte werden eben auch nicht interessanter, wenn ihr sie auf den Websites anderer Leute veröffentlicht. Da müsste jemand seine Leser schon ganz schön verachten, wenn er auf so ein unerfreuliches Gesäuge wie euch hereinfiele.

(Die Bezahlung kann selbstverständlich auch im Voraus geschehen, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.)

Wenn ich einen „reibungslosen Ablauf“ haben möchte, verwende ich Gleitgel.

Ich freue mich auf eine positive Rückmeldung.

Ich freue mich auf deine Beerdigung.

Bei Fragen oder Wünschen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Kommst du auch persönlich? 👿

(Aufgrund unserer internen Kommunikation wird eine Kontaktaufnahme per E-Mail bevorzugt.)

Ah nee, du hast offenbar schon ein paar mal die Fresse so mit Fäusten massiert bekommen, wie es Menschenfeinden wie dir gebührt. Und deshalb kommst du lieber nicht persönlich. So dumm du dich gibst, altmodische Konditionierung funktioniert also noch bei dir. Immerhin, das ist ein Anfang… 😀

Mit freundlichem Gruß

Wenn das deine Freundlichkeit ist, will ich deinen Hass nicht mehr kennenlernen.

Ihr Suchhelden Team

Julius Schlüter
(Content Management)

Möge eine elektrische Entladung der Atmosphäre deine Defäkation beenden!

Suchhelden GmbH
Franz-Lenz-Str. 1a
49084 Osnabrück

T: (0541) 200 69 xxx
j (punkt) schlueter (at) suchhelden (punkt) de

Komisch, ich lese da klar und deutlich Spamhelden. Diese Verleser aber auch immer… 😀

Oh, da ist ja noch eine tolle Grafik als Signatur unter der HTML-formatierten Spam, in der – neben einem Foto und ein paar Logos – noch einmal das gleiche wie in der Abschlussformel steht… und noch ein bisschen mehr:

Mit freundlichem Gruß -- Julius Schlüter (Content Management) -- Telefon 0541 200 69 xxx -- Telefax 0541 38 600 xxx -- www.suchhelden.de -- julius.schlueter@suchhelden.de -- Suchhelden GmbH -- Franz-Lenz-Str. 1a -- 49084 Osnabrück -- Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht gestattet.

Ich habe mal das Gesicht auf dem Foto unkenntlich gemacht, da ich angesichts der Spam davon ausgehen muss, dass das Foto von „irgendwo aus dem Internet“ mitgenommen wurde – wer von einem solchen Missbrauch durch asoziale und illegale Spammer betroffen ist, ist wahrlich gestraft genug.

Aber viel lustiger ist zusätzliche Text, der hier zum höheren Genuss und Verdruss noch einmal wiedergegeben sei (das nächste Mal bitte nicht kursiv und klein, ihr Spammer, denn daran ist die OCR gescheitert und deshalb musste ich euren gequirlten Bullshit von Hand abtippen):

Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht gestattet

So so, eine massenhaft versendete, nicht verschlüsselte, offen als Klartext wie eine maschinenlesbare Postkarte durch das Internet beförderte, wegen des Fehlens einer digitalen Signatur auf jedem Server auf dem Weg beliebig veränderbare E-Mail ist also so eine „vertrauliche“ und damit ganz geheime Geheimsache, dass man die Mail am besten nach Empfang aufessen soll und auf gar keinen Fall auf die Idee kommen soll, sie zu kopieren oder anderen Leuten davon zu erzählen. Und damit das nicht ganz so doof klingt, wie es ist, habt ihr euch auch einen guten „Grund“ dafür ausgedacht: Es ist nicht gestattet. Warum nicht? Wegen eures argumentum ex culo. Wäre ja auch kacke, wenn jeder erfahren könnte, was ihr für asoziale Spammer seid…

Vielen Dank für eure zwar technokratisch-bedrohlich formulierte, aber rechtlich nicht bindende Klausel – wir haben keinen Vertrag, weil ein Vertrag nicht dadurch entsteht, dass ich gegen meinen Willen eine illegale und asoziale Spam von euch erhalte – die einem Kurt „Keks ist Fortschritt“ Schwitters alle Ehre gemacht hätte. So konnte ich wenigstens auch ein bisschen lachen!

Zum Abschied habe ich auch noch etwas für euch, was ihr noch viel dringender als jeden SEO-Spamlink gebrauchen könntet:

Gehirn

Mit äußerst unfreundlichem Gruß

Eurer Unser-täglich-Spam-Team

Elias Schwerdtfeger
Obdachloser Blogger, der vom Betteln lebt
(Die Mailadresse ist euch ja bekannt)

Ohne ladefähige Anschrift

Nach Diktat verreist

Nachtrag vom 11. März 2017

Wie in den Kommentaren zu sehen ist, ist da inzwischen mutmaßlich das „Reputationsmanagement“ aufgewacht. Nun, bevor durch derartige „Kommentararbeit“ ein völlig falscher Eindruck entsteht – Ich bin ganz offensichtlich nicht der einzige Betreiber einer privaten Website, der mit solcher Spam halbseidener Linkkäufer und Suchmaschinen-Zuspammer belästigt wurde, wobei auch ein ähnliches „Interesse“ an der Website wie hier dokumentiert und kommentiert in meinem Falle offenbar wurde:

An Julius Sch. bei den Suchhelden

Auch wenn Sie mir (einer Privatperson) gleich zwei mal nacheinander unaufgefordert eine Kooperation antragen möchten, ändert sich nichts an meiner Meinung, die Sie bei etwas ehrlicherem Interesse auch ohne Probleme hätten finden können im Backstage-Bereich. Dort waren Sie ja, um sich meine Mailadresse zu angeln

Nicht, dass noch jemand eine gewerbliche Spam mit einem persönlich angetragenen (und selbst in dieser Form illegalen) Geschäftsvorschlag verwechselt.

Advertising on http://tamagothi.de

Mittwoch, 8. Februar 2017

Von: Valerie Lewitt <lewitt.valerie@hotmail.com>

Hi,

I came across your site and I’d like to find out about the possibility of purchasing some advertising space.

Please let me know if this is something you’re interested in and we can discuss things a little further.

Thanks for your time.

Best,

Valerie Lewitt

Hey, Valerie, du Spamreklamesau,

meine Antwort ist ganz kurz: Nein.

Wenn du dich für die Website, auf der du werben willst, wenigstens ein bisschen interessiert hättest, dann hättest du mir auch nicht meine Lebenszeit mit deiner Spam stehlen müssen, sondern hättest das gewusst. Außerdem wüsstest du für mich einen anderen Namen als „Hi“. Du machst schon durch die Form deiner Akquise völlig klar, dass du wahllos bist, und das macht mir völlig klar, dass die von dir angebotene Reklame noch übler als das Standardzeug ist, das ich meinen paar Lesern schon niemals zumuten würde, einfach, weil ich sie nicht verachte.

Dass du deine „geschäftliche“ Kommunikation über eine anonym und kostenlos einzurichtende Mailadresse bei Microsofts Freemail-Angebot „hotmail.com“ betreibst, rundet den wenig vorteilhaften Eindruck, den man schon bei flüchtiger Lektüre deiner Scheißspam von dir bekommt, in einer für dich nicht gerade vorteilhaften Weise ab. Es dürfte so gut wie sicher sein, dass die von dir vermarktete Reklame halbseidene bis offen illegale Geschäftsmodelle bewirbt. Für Menschen aus der Bundesrepublik Deutschland, also aus dem Land der absurd weitgehenden Linkhaftung, bedeutet das ein unwägbares juristisches Risiko – und diesem Risiko steht ein Geschäftspartner gegenüber, der völlig anonym agiert und das in den weitergehenden Verhandlungen versprochene Geld ganz sicher nicht bezahlen wird. Verbrecher haben es nun einmal nicht vom Geben.

Ich danke dir für deine Dummheit, die deine Spam leicht erkennbar macht.

Bitte stirb schnell, einsam, schmerzhaft und in zersetzender Verzweiflung!

Dein dich „genießen“ müssender
Nachtwächter