Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Screenshot“

Ihre Werbebotschaft

Dienstag, 16. Juni 2015

Screenshot der Spam -- Wenn Sie Probleme beim Lesen dieser E-Mail haben, klicken Sie hier für eine Web-basierte Version -- Bedruckte Haftnotizen -- WERBUNG DIE GARANTIERT KLEBEN BLEIBT! -- KLICKEN SIE HIER -- Beste Qualität, haftet an nahezu allen Oberflächen! -- Jede Auflage möglich! (bereits ab 25 Stück) -- Gestaltungs-Service -- Haftnotizen als Block, bedruckt, ohne Umschlag -- Haftnotizen in individueller Formgebung -- Jetzt unverbindliches Angebot einholen! -- Haftnotizen sind ein begehrter Werbeträger mit tatsächlichem Nutzen. Das ideale Produkt, mit dem Sie sich täglich bei Ihren Kunden/Klienten ins Gedächtnis rufen können. -- Diese E-Mail wurde gesendet an xxxxxxxxxxx@xxxxxxxxx.xx, unter Beachtung der gesetzlichen Rechte in Bezug auf E-Mail-Marketing-und Datenschutzgesetze in Europa. Wenn man bedenkt, dass diese E-Mail Ihnen Fehlerhaft gesendet wurde, so informieren Sie uns bitte so bald wie möglich. Um Ihre E-Mail aus der Mailingliste zu entfernen, klicken Sie hier.

Unbekannter Spammer,

findest du es nich auch selbst sonderbar, dass du Werbung für ein Werbemittel machst, aber dass du dich selbst dabei nur das gleichermaßen illegalen wie asozialen Werbemittels der Spam bedienst? Man könnte ja fast glauben, dass du selbst nicht so viel Vertrauen in dein eigenes Produkt hast… 😈

Übrigens finde ich das Wort „Haftnotizen“ sehr erfreulich. Ich stelle mir dabei vor, wie du im Knast sitzt und dir Notizen machst, was du in deinem Leben verbessern könntest. Tatsächlich würde ich dir eine derartige Zeit der Orientierung und Besinnung sehr wünschen.

Dein dich „genießen“ müssender
Nachtwächter

Du wurdest von Eva auf FB angestupst

Donnerstag, 4. Juni 2015

So so, auf „FB“, denn Facebook wird garantiert nicht darauf achten, dass seine Firmierung immer richtig geschrieben ist…

Und wie viel da „gestupst“ wird! Erstmal Eva:

Hallo ,

Du wurdest von Eva auf FB angestupst. Das ist eine neue Funktion auf FB die wir gerade testen!

Die Stubs-Nachricht von Eva an Dich lautet: „Bussiiiii!!!“

Klicke hier um die Anstubserin zu sehen:

http://www.fb-connect.biz/[ID entfernt]/

Lieben Gruß,
Dein FB-Team

Dann eine weitere mir unbekannte Frau mit dem Namen Ann:

Hallo ,

Du wurdest von Ann auf FB angestupst. Das ist eine neue Funktion auf FB die wir gerade testen!

Die Stubs-Nachricht von Ann an Dich lautet: „Bussiiiii!!!“

Klicke hier um die Anstubserin zu sehen:

http://www.fb-connect.biz/[ID entfernt]/

Lieben Gruß,
Dein FB-Team

Da mag auch die mir ebenfalls unbekannte Jana nicht zurückstehen:

Hallo ,

Du wurdest von Jana auf FB angestupst. Das ist eine neue Funktion auf FB die wir gerade testen!

Die Stubs-Nachricht von Jana an Dich lautet: „Bussiiiii!!!“

Klicke hier um die Anstubserin zu sehen:

http://www.fb-connect.biz/[ID entfernt]/

Lieben Gruß,
Dein FB-Team

Und auch Mila hat einen erheblichen Stupsbedarf:

Hallo ,

Du wurdest von Mila auf FB angestupst. Das ist eine neue Funktion auf FB die wir gerade testen!

Die Stubs-Nachricht von Mila an Dich lautet: „Bussiiiii!!!“

Klicke hier um die Anstubserin zu sehen:

http://www.fb-connect.biz/[ID entfernt]/

Lieben Gruß,
Dein FB-Team

Alle diese Spams kamen im Verlaufe von nur zehn Minuten, und ich habe noch ein paar mehr mit anderen Frauennamen.

Natürlich ist diese Spamflut nicht aus Facebook geschwappt – was ich allein schon daran bemerke, dass ich gar keinen Facebook-Account habe – sondern es handelt sich um die unverändert doofe Masche der Dating-Betrüger, auf deren Plattformen es regelmäßig…

Screenshot der betrügerischen Website

…nur Frauen gibt. Und zwar nur solche, die mit Augen wie ein offenes Bett in die Selfie-Kamera schauen. Weil die jungen Frauen, deren „aus dem Internet mitgenommene“, überaus hübsche Gesichter hier von Kriminellen als Köder missbraucht werden, schon gestraft genug sind, habe ich bis zur Unkenntlichkeit verpixelt. Hoffentlich gereicht es auch in dieser Form jedem und jeder zur Mahnung, dass irgendwo hochgeladenes Bildmaterial ganz seltsame Zweitverwendungen durch äußerst lichtscheues Geschmeiß finden kann, möglicherweise sogar mit dem folgenden Text darunter:

Unsere Webseite verfügt über tausende Mitglieder aus Deutschland, die alle NUR auf der Suche nach unverbindlichen sexuellen Treffen sind. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie auf ein Profil von Bekannten stoßen werden

Ja, das ist ein Zitat der betrügerischen Dating-Site. Ich denke mal, dass sich das niemand und niefrud wünschen kann.

Also: Vorsicht mit persönlichen Bildern! Und wenn es auch noch so bequem ist, sie schnell über das Handy irgendwo hochzuladen und damit aus der Hand zu geben.

200% up to 100 eur Netent Casin0

Sonntag, 24. Mai 2015

Was hatte ich denn mal richtig lange nicht? Richtig, eine Spam, die mir den tollsten von nichts und niemandem kontrollierten Internet-Zockladen empfiehlt, dessen Betreiber das „Spiel“ beliebig und technisch unentdeckbar manipulieren können. Wenn solche Tipps dann auch noch mit einer Spam kommen… 😉

Oh… habe ich „eine Spam“ gesagt? Dieses Meisterwerk der kurzen Kommunikation kam deutlich mehr als nur einmal. Na ja, wenn man in der Spam schon wenig Worte macht, dann kann man doch wenigstens viele Spams machen. Wie die Spammer ihre mutmaßlich aus diversen Quellen zusammengetragenen Mailadressen um Dubletten bereinigen – ich würde es ja mal mit sort -fu versuchen – wird ihnen vermutlich irgendwann auch noch jemand erklären. Oder auch nicht. Ihr Geschäft mit der Dummheit funktioniert ja auch, wenn sie es schlecht machen.

Schade, ich habe mich so an ein Leben ohne diese tägliche Pest gewöhnt.

Das hier ist die Spam:

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GET 200% UP TO $£€2100 WELCOME BONUS AT 77JACKPOT.COM
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Play Now

Na, immerhin bekommt das „Casino“, das doch sicherlich regelmäßig mit Geld umgehen wird, ein paar Währungssymbole in eine Grafik – für HTML hatten diese Internet-Unternehmer augenscheinlich gerade keinen Experten zur Hand. Lustig auch $200%! :mrgreen:

Der Link führt nicht in die Website unter der Domain 77jackpot (punkt) com, sondern ist mit Googles Linkkürzer¹ unkenntlich gemacht. Wer darauf klickt, landet nach einigen Weiterleitungen auf der Website unter der ganz frisch vor drei Tagen registrierten Domain bestnetentbonus (punkt) net, die ihre Besucher mit dem folgenden potemkinschen Casino unterhält:

Screenshot der durch Spam beworbenen Website

Natürlich ist das kein „Casino“, sondern nur ein Zugang, bei dem der Spammer mit seinem Affiliate-Code sicherstellt, dass er Geld dafür bekommt, wenn andere dann dort zu zahlenden Kunden werden. Es kann sogar sein, dass der Veranstalter von in der BRD illegalen „Glücksspielen“ unter der Domain 77jackpot (punkt) com gar nichts mit der stinkenden, asozialen Spam zu tun hat. Ich bin dem in meinen Augen höchst fragwürdigen Veranstalter virtueller und technisch unentdeckbar beliebig manipulierbarer „Glücksspiele“ nur zu gern dabei behilflich, diesen Spammer wegen seines Vertrauensbruches und seiner gleichermaßen asozialen wie illegalen Methoden mit einer fristlosen Vertragskündigung „abzustrafen“, statt ihm auch noch das Geld dafür zu geben, die Reputation der unter 77jackpot (punkt) com angebotenen „Glücksspiele“ in die Güllegrube der Spam zu ziehen. Die Affiliate-Parameter im Play-now-Link auf der impressumslosen, durch Spam beworbenen Website sehen so aus:

a_aid=5550af190e42e
a_bid=701de2fe

Den zukünftigen Empfang weiterer derartiger Spams werde ich als Zeichen dafür werten, dass auch dem in meinen Augen fragwürdigen Veranstalter unter 77jackpot (punkt) com seine Reputation so scheißegal ist, dass er keine Hemmungen hat, mit Spammern zusammenzuarbeiten. Tatsächlich handelt es sich bei der dann etwas begründeteren Annahme um das, wovon ich bereits jetzt ausgehe.

Hoffentlich sind die Leute heute ein bisschen schlauer als vor vier, fünf Jahren, wo aus dieser Art Spam eine stinkende, auf jeder einzelnen Mailadresse bis zu 30fach am Tag ankommende Flut wurde! Für die Spammer „lohnt“ es sich ja leider schon, wenn nur einer unter tausend so doof ist, darauf reinzufallen, denn die Spam ist so gut wie kostenlos…

¹Natürlich habe ich die Spammer schon an Google „verpetzt“, und zwei von fünf Links aus meinen Spams funktionieren auch schon nicht mehr…

Stellen Sie uns auf die Probe

Freitag, 10. April 2015

Au ja, ich möchte so richtig gern mal ausprobieren, wie viel elektrischen Strom ein Spammer verträgt… 👿

Guten Tag,

Meinen Namen kennt ihr schonmal nicht.

stellen Sie uns auf die Probe:

Wir wetten, dass wir Ihren Krankenkassentarif wie folgt verbessern können:

– bessere Leistungen
– weniger Beitrag

Und, was kriege ich von euch, wenn ihr die Wette verliert? Ach ja…

Sie können nur gewinnen, da unsere Analyse komplett kostenlos und unverbindlich ist. Sie entscheiden, ob Sie wechseln möchten oder nicht.

..ich kriege gar nix. Da könnt ihr euch den Strunz mit dem „wir wetten“ aber auch ganz sparen und stattdessen den Text „Bitte seien sie so doof und klicken sie in einer illegalen und asozialen Spam herum, denn von dieser Doofheit leben wir“ verwenden.

Fordern Sie uns heraus, wir suchen den besten Tarif für Sie – schnell und unkompliziert.

Und jetzt wollt ihr auch noch einen Fehdehandschuh? Kommt doch einfach, dann erledigen wir das mit der Herausforderung schnell und mit mittelalterlicher Direktheit und Unerbittlichkeit…

Es dauert weniger als 1 Minute:
http://www.kv-analyse.com/

Wie bei illegaler Spam üblich, ist das kein direkter Link, sondern ein Link auf eine Wegwerfdomain, wo es eine Weiterleitung auf die „richtige“ Website unserer „Freunde“ (mutmaßlich aus der Organisierten Kriminalität) unter der Domain ihr (strich) kv (strich) vergleich (punkt) com gibt. Wer dumm ist, kann sich dabei natürlich sicher fühlen, weil die Spammer (mutmaßlich durch Missbrauch der Identität eines anderen Menschen) ein TLS-Zertifikat von Comodo gekauft haben und deshalb ein Schlösschen neben der Adresszeile angezeigt wird, das euch die Journalisten immer als Inbegriff der Sicherheit verkaufen, obwohl es nur bedeutet, dass die Kommunikation mit dem Webserver verschlüsselt ist und dass eine zentrale Ausgabestelle verspricht, dass es sich um den Schlüssel des Domaininhabers handelt. Bei der Registrierung der Domain haben die Spammer allerdings lieber auf einen Whois-Anonymisierer aus dem schönen, sonnigen Panama gesetzt. Auf der so für lediglich journalistisch geschulte Webnutzer als „sicher“ dargebotenen Website kann man dann…

Screenshot der betrügerischen Website, die vorgibt, Tarife von Krankenversicherungen zu vergleichen

…einen Datenstriptease machen. Weil man eine Spam bekommen hat, die einem gespartes Geld verspricht.

Die dort angegebenen und an fragwürdige Gestalten übermittelten Daten sind für einen kriminellen Identitätsmissbrauch hinreichend, und sie können eventuell um Daten aus weiteren Quellen erweitert werden, um ihre kriminelle „Verwertbarkeit“ noch zu steigern. Und wenn dann gar in einem späteren Schritt noch eine E-Mail mit der „persönlichen Analyse“ kommen sollte, bei der man einfach nur noch einen Anhang öffnen muss, um sich eine aktuelle Kollektion von Schadsoftware auf dem Rechner zu installieren – mit dem Einkommen gibt ja auch gleich an, wie lohnend das „Ziel“ ist – dann können diese fragwürdigen Gestalten sogar mit der passenden IP-Adresse zur angeblichen Person „arbeiten“, was einen in sehr ernsthafte Probleme bringen kann.

Spam ist immer ein ganz schlechtes Zeichen. Wenn sie das mir als einem „komischen Blogger“ nicht glauben, dann gehen sie jetzt zur nächsten Polizeidienststelle und fragen sie einen Polizeibeamten, was er von der Idee hält, wegen einer Spam, die man bekommen hat, weit in die Privatsphäre hineinreichende Daten auf einer Website anzugeben! Ich bin guter Dinge, dass sie dort genau das gleiche hören werden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Wo soll ich denn hinkommen, um euch mal zu besuchen? Und wie viel Polizei soll ich dorthin mitbringen? Vielleicht zur im Impressum der Website angegebenen Anschrift einer Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung in Gründung, die noch so sehr in Gründung ist, dass sie noch nicht einmal eine Steuernummer bekommen hat? Dafür, dass die angebliche (und vielleicht sogar unter Angabe einer missbrauchten Identität gegenüber der Handelskammer betriebene – dafür geeignete Daten werden ja eingesammelt) GmbH i.G. noch keine Steuernummer hat, verwenden die fragwürdigen Gestalten aber schon ganz schön lange – nämlich seit über einem Jahr – das gleiche Design für ihre Datensammel-Website, die unter regelmäßig wechselnden Domains verfügbar ist. Wer Interesse daran hat, kann einen guten Teil der Geschichte dieses Schwindels mit dem angeblichen Krankenversicherungsvergleich hier auf Unser täglich Spam verfolgen.

Mit freundlichen Grüßen,

Melanie Walther
Verbraucherberatung

Die Namen und Domains ändern sich mehrmals im Monat, der Beschiss bleibt immer der gleiche.

Hier noch einmal kommentarlos eine andere derartige Spam aus meinem Posteingang:

Betreff: Überprüfung Ihres Vertrages

Guten Tag,

wir haben festgestellt, dass Sie zur Zeit möglicherweise in einem Krankenkassentarif versichert sind, der Ihnen kein optimales Preis-/Leistungsverhältnis bietet.

Daher sollten Sie noch heute prüfen, ob Sie optimal versichert sind – oder ob Ihre Krankenkasse Sie über den Tisch zieht.

Private Krankenversicherungen wollen hohe Gewinne machen – daher berechnen sie oft viel zu hohe Beiträge. Dagegen wehren wir uns.

http://www.ig-privatpatient.com/[ID entfernt]/

Prüfen Sie, ob auch Ihre Krankenkasse zu teuer ist!

Unser OnlineCheck dauert nur eine Minute und verschafft Ihnen Gewissheit. Das sollte Ihnen Ihre Gesundheit wert sein!

Vergleichen Sie kostenlos und unverbindlich auf:

http://www.ig-privatpatient.com/[ID entfernt]/

Wir engagieren uns ehrenamtlich – daher fallen für Sie natürlich keine Kosten an.

Vielleicht haben Sie auch den besten Tarif – viele Gesellschaften sind fair. Das sollten Sie jedoch zur Sicherheit überprüfen.

Ich hoffe, dass ich Ihnen helfen konnte.

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart,

Susanne Schreiber
IG Privatpatient

Sie erhalten diese Nachricht, weil Sie uns oder einem unserer Partner Ihre Einwilligung dazu gegeben haben. Gerne können Sie Ihre E-Mailadresse löschen. Klicken Sie dazu einfach hier:
http://www.ig-privatpatient.com/abm/[ID entfernt]/

Und noch eine:

Betreff: Reduzierung Ihrer Monatsrate

Guten Tag,

nach der Umsetzung der Reform der privaten Krankenversicherung muss ein guter Tarif nicht mehr teurer als 95 Euro monatlich sein. Viele Kunden, die noch alte Verträge haben, bezahlen deutlich mehr – obwohl sie es nicht mehr müssten.
Bezahlen auch Sie noch jeden Monat zu viel?

Prüfen Sie gleich online, ob Ihr Tarif gesenkt werden kann:
http://www.ihre-monatsrate.com/[ID entfernt]/

Ein online-Vergleich nimmt nur 2 Minuten in Anspruch – und ist natürlich kostenlos und unverbindlich.

Ich hoffe, dass ich Ihnen helfen konnte!

Mit freundlichen Grüßen,

Stefanie Weihe
Kundenservice

Keine weiteren Mails?
http://www.ihre-monatsrate.com/abm/[ID entfernt]/

Und noch eine:

Von: Verbraucherservice West
Betreff: Ihre Krankenkasse zockt Sie ab!

Guten Tag,

haben auch Sie es bereits gelesen?

Erneut verweigert eine gesetzliche Krankenkasse ihren Kunden die Zahlung einer Prämie aus dem erwirtschafteten Überschuss. Mit Ihrem Geld werden Millionen verdient – und gleichzeitig erhöhen sich Ihre Beiträge. Stoppen Sie diesen Wahnsinn und lassen Sie sich jetzt auf unserer Webseite kostenlos und unverbindlich beraten:

http://www.verbraucherservice-west.com/[ID entfernt]/

Lassen sie sich nicht länger ausnehmen! Bei den privaten Versicherungen ist es schon lange üblich, dass die Versicherten am Jahresende Beiträge erstattet bekommen!

Sie sind bereits privat versichert? Das ist der erste Schritt! Erhalten Sie jedoch wirklich die optimalen Leistungen für Ihr schwer verdientes Geld? Auch das verrät Ihnen ein kurzer Besuch auf unserer Webseite – in unter 2 Minuten.

Worauf warten sie noch?

http://www.verbraucherservice-west.com/[ID entfernt]/

Mit freundlichen Grüßen

Michael Neubauer
Verbraucherteam Süd [sic!]

http://www.verbraucherservice-west.com/abm/[ID entfernt]/

Und noch eine:

Von: Stiftung Tariftest
Betreff: Erinnerung: Neuer Beitrag

Guten Tag,

auch Sie bezahlen mit großer Wahrscheinlichkeit jeden Monat zu viel für Ihre Krankenversicherung.

Die Stiftung Warentest hat 107 Tarife verglichen – nur 5 davon wurden mit „sehr gut“ bewertet.

Diese Tarife erfreuen sich großer Beliebtheit, viele Kunden wechseln – so können die Beiträge für alle Versicherungsnehmer dauerhaft günstig gehalten werden.

Überprüfen Sie gleich kostenlos und unverbindlich online, ob Ihr Tarif zu den sehr guten gehört – oder ob Sie zu viel bezahlen:

http://www.tarif-test.net/[ID entfernt]/

Ebenfalls erfahren Sie, wie gut Ihr derzeitiger Anbieter abgeschnitten hat. Das sollten Sie als Kunde, der jeden Monat hohe Beiträge bezahlt, wissen!

Ich hoffe dass ich Ihnen helfen konnte.

Mit freundlichen Grüßen,

Stephan Peters
Stiftung Tariftest


http://www.tarif-test.net/abm/[ID entfernt]/

Normalerweise blogge ich ja schon gar nicht mehr drüber, aber im Moment ist aus dem permanenten Rinnsal dieser Art von Spam (erinnert leicht an eine chinesische Wasserfolter) mal wieder ein reißendes Gewässer geworden… da scheinen ein paar Leute sehr dringend neues Adressmaterial für ihre „Geschäfte“ zu brauchen.

Ostern auch allein?

Sonntag, 5. April 2015

Hallo,

Genau das ist mein Name!

bist Du an Ostern auch allein? Maya möchte sich mit Dir treffen und hat Dir eine Nachricht geschrieben.

Und, warum schreibt mir diese Maya nicht einfach ihre verkackte Nachricht in eine Mail, dass ich mich jetzt drüber freuen kann, wo ich so ganz allein zu Ostern in meiner Trauerhöhle sitze, mit einem Monitor, einer Tastatur und meinen beiden Händen Karechta und Kalinka als einzige Trösterinnen meines eklen Daseins? Ach ja, sie tut das natürlich nicht…

Um sie zu lesen und ihr Profil anzuschauen, klicke hier:

http://www.funbook-ostern.com/[ID entfernt]/

…weil es sie gar nicht gibt, diese Maya. Es geht hier nur darum, Leute dazu zu bewegen, in eine Spam zu klicken, um auf einer Seite zu landen, die dann zur betrügerischen Dating-Site in der Domain funbook18 (punkt) com weiterleitet. Dort gibt es zurzeit…

Screenshot der betrügerischen Dating-Site

…leider nur Frauen, die „alle NUR auf der Suche nach unverbindlichen sexuellen Treffen sind“ und keinen einzigen Mann darunter. Vermutlich gucken sie deshalb auch allesamt jedesmal mit Augen wie ein offenes Bett in die Selfie-Kamera, damit sich endlich irgendjemand ihrer annimmt und die Suche beendet.

Die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von „irgendwo“ (Facebook, Instagram, Tumblr, etc.) aus dem Internet „mitgenommenen“ Fotos habe ich im Screenshot verpixelt – die jungen Frauen, deren größtenteils ausgesprochen hübsche Gesichter hier von Verbrechern als Köder missbraucht werden, sind nämlich schon gestraft genug. Die Existenz solcher Betrugssites sollte jeden Menschen einmal darüber nachdenken lassen, ob es wirklich eine gute Idee ist, ein Internet voller teilweise sehr übler Gestalten mit Fotos von sich zu fluten – ich rate jedenfalls strikt davon ab.

Nun, im Web of Trust hat sich diese Betrugssite schon einen gewissen, wenn auch noch etwas zu harmlos aussehenden Ruf erarbeitet. Aber diese Info ist ja gar nicht nötig, denn man sieht ja schon an der illegalen und asozialen Spam, dass hier Verbrecher am Werke sind…

Lieben Gruß,
Dein Kundenservice

Wie jetzt, diese Maya hat auch einen „Kundenservice“? Was macht die eigentlich so? :mrgreen:

Ansonsten allen Spamempfängern, Mit- und Zulesern noch ein frohes Fest mit dicken, großen Eiern!

hi gammelfleisch

Donnerstag, 2. April 2015

Oh, das ist aber schön, dass du aus der Zeichenkette vor dem @ einfach eine Anrede gebaut hast. Und vor allem fühle ich mich sofort persönlich davon angesprochen. 😀

Hi gammelfleisch. I‘m waiting for you online now. Jessica gave me your contact. Let’s meet here

Du hast ja keinen Namen, sondern nur einen Link in eine offenbar gecrackte Website in persischer Sprache, die sich um die Behandlung von Augenerkrankungen dreht¹. Dort hast du eine tolle Seite namens backup.html hochgeladen, um sie zu verlinken. So wird auch ohne Nennung eines Namens auf der Stelle klar, mit was für einem Geschmeiß man sich nach dem Klick in diesen „Liebesbrief“ trifft.

Natürlich ist das nur eine – dann mit Affiliate-ID angereicherte – Weiterleitung auf die richtige Website der Spammer unter der Domain myshland (punkt) com, wo einem dann eine der vielen Fassaden angeblicher Dating-Sites entgegentritt:

Screenshot der betrügerischen und möglicherweise gefährlichen Dating-Site

Wer dort Daten eingibt, weil er meint, entzückende russische Frauen kennenlernen zu können, lasse alle Hoffnung fahren! Diese Daten landen direkt bei Kriminellen, und die werden dafür jede Menge Anwendungen finden, die keinem Menschen gefallen können – ein sehr gefährliches personalisiertes Phishing ist nur eine davon. Das scheint aber nur ein Nebengeschäft zu sein, was sich auch schon daran vermuten ließ, dass die Spammer es nicht einmal für nötig befanden, das im Copyright-Vermerk angegebene Jahr mal schnell an den Kalender anzupassen, denn diese Domain…

Ausgabe des Lookups bei SURBL: myshland.com is on SURBL list: MW

…befindet sich zurzeit in mindestens einer Blacklist für Websites, über die Schadsoftware verteilt wird. Statt warmer Zärtlichkeiten und erregenden Schriftverkehrs gibt es also einen „kostenlosen Sicherheitscheck“ und – wenn Browser und Betriebssystem nicht völlig sicher waren – eine aktuelle Kollektion frischer Trojaner, die kein Mensch auf seinem Computer haben möchte.

Aber dass man es mit Verbrechern zu tun hat, war ja schon an der Spam klar. Deshalb klickt man ja auch nicht in eine Spam.

¹Nein, ich verstehe kein Wort Persisch. Die Sprache habe ich an den paar arabischen Zeichen identifiziert, die es nur in der persischen Sprache gibt, vor allem ein P (B mit drei Punkten) und ein G (auffälliger Doppelstrich) – und daran, dass das Schriftbild von deutlich weniger Punkten und anderen Diakritika über und unter der Schriftlinie als in anderen mit arabischen Zeichen geschriebenen Sprachen ausgezeichnet ist. Den mutmaßlichen Inhalt der Website kann ich anhand der Fotos und Abbildungen erraten. Leider ist meine Mail beim Sitebetreiber nicht angekommen; entweder versteht er kein Englisch (unwahrscheinlich bei einem Mediziner oder doch zumindest einem Menschen mit medizinischer Bildung) oder ich bin an der strikten Internet-Zensur der gegenwärtigen Islamischen Republik Iran gescheitert (was leider wahrscheinlich ist). Die gecrackte Website kann deshalb den Halunken noch lange als Schleuder für ihre diversen Machenschaften dienen. Auch das sind Kollateralschäden einer weitgehenden Internet-Zensur.

Neue Nachricht

Montag, 23. März 2015

Oh, was für ein aussagekräftiger Betreff! Wenn es da nicht stände, würde ich gar nicht bemerken, dass eine neue Spam angekommen ist! :mrgreen:

Von: LEO Smartkey <service (at) leo (strich) smartkey (punkt) de>
An: Eine von mir niemals für Registrierungen oder irgendeine Kommunikation verwendete E-Mail-Adresse, die man aber dennoch mit einem Harvester einsammeln kann.

Damit sollte völlig klar sein, dass die folgende, wenn auch zugegebenermaßen gut gemachte Reklame-Mail nicht nur übliche Werbung, sondern illegale und asoziale Spam ist, die beim Empfänger den Verdacht nahelegen sollte, es mit betrügerischen „Geschäftemachern“ zu tun zu haben:

Screenshot der Spammail, wie sie im Mozilla Thunderbird dargestellt wird

Also niemals verblenden lassen, wenn eine Spam mal gut aussieht! (Das kommt ja selten genug vor.) Sie bleibt eine Spam. Sie wird nicht weniger illegal und nicht weniger asozial dadurch, dass sie von jemanden gestaltet wurde, der wenigstens etwas Geschmack hat. Übrigens ist auch die in der Spam verlinkte Website – von einem Klick in eine Spam kann man wegen der davon ausgehenden Gefahr für die Computersicherheit nur abraten! – durchaus gut gemacht und erweckt schnell einen Eindruck, der nicht zum illegalen Werbemittel der Spam passen will, wenn man einmal davon absieht…

KEYOS GmbH - LEO SMARTKEY - Copyright 2014 All rights reserved

…dass das proklamierte Copyright an dieser Website bei einer Klitsche mit dem hübschen Namen „All rights reserved“ liegt. 😀

Die verwendete Domain ist seit dem 4. Oktober 2013 registriert, erweckt also keinen Verdacht zusätzlich zur illegalen Spamwerbung. Die bei der Registrierung gegenüber der DeNIC angegebenen Daten sehen plausibel aus, die Website ist bei 1&1 gehostet. Die E-Mail wurde über eine fest vergebene Business-IP-Adresse der Deutschen Telekom versendet. (Meine Abuse-Mail an die Telekom ist bereits draußen und wird dort bearbeitet.)

Es scheint also tatsächlich der Fall zu sein, dass hier eine echte „Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung“ aus der Bundesrepublik Deutschland aus mir nicht näher bekannten Gründen zur Auffassung gelangt ist, dass mechanisch erzeugte, illegale Massenmail an mit Harvestern eingesammelte Mailadressen von Menschen, die niemals irgendein Einverständnis mit dieser Zumüllung erklärt haben, eine gute und billige Werbung sei. Ich kann dieser Unternehmung hierzu nur mit deutlich gereizter Stimme zurufen: Nein, das ist es nicht; es ist sogar eine dumme Scheißidee, die eure Reputation nachhaltig kaputtmachen wird! Ihr stellt euch in eine Reihe mit Pimmelpillen-Apothekern, Betrugscasinos und Vorschussbetrügern. Da wollt ihr nicht wirklich stehen!

Und jetzt zur Mail:

LEO SMARTKEY

Tja, wenn mans schon im Betreff nicht sagt, worum es geht, muss man es eben an anderer Stelle sagen.

Ab jetzt gibt es ein neues Zuhause für Deine Schlüssel, welches für Staunen und Begeisterung bei Dir und im Freundeskreis sorgen wird.

www.leo-smartkey.de

Nun, zumindest ich gehöre nicht zu den Leuten, die bei jeder Gelegenheit irgendein Dingens aus der Tasche holen, um damit andere Leute zu beeindrucken, weil ich das mit meiner Person und meinen Fähigkeiten nicht hinbekomme. Aber wie man an überteuerten Smartphones mit aufdringlichem Markenfetisch und anderen hochpreisigen gadgets sehen kann, scheint das verhungerte Selbstwertgefühl einiger meiner Mitmenschen ja durchaus eine Geschäftsgrundlage zu sein. :mrgreen:

Neben dem „Feature“, dass man damit Eindruck machen kann, zeigt sich für mich nur wenig Sinn in einem Produkt, dessen Benutzung zur Folge hat, dass man bei leeren Batterien vor verschlossener Tür steht. Das muss dieses „smart“ aus der Produktbezeichung sein, es scheint zu bedeuten, dass etwas formschön gegossener Kunststoff in einigen Fällen durchaus intelligenter als sein Käufer sein könnte.

Dein LEO Smartkey Team

Vor allem ist es sooooo „mein“… 😀

You received this email as a client or subscriber of KEYOS GmbH
Click here to unsubscribe.

Och, auf einmal ist das Deutsch ausgegangen! Es war wohl ein bisschen zu mühsam, das Spamskript anzupassen, und hey, der Link ist doch drin, das reicht doch…

Aber dafür steht jetzt endlich ein „Click here“ in der Spam – ein Linktext, den kein denkender und fühlender Mensch jemals tippen würde, wenn er einem anderen denkenden und fühlenden Menschen etwas mitteilte. Das ist ein treffsicheres Merkmal zum automatischen Aussortieren der Kommunikationsversuche von Gestalten, deren Fehlen man gar nicht bemerken würde, wenn es sie nicht gäbe.

Our address: Wetzlarer Str. 86, 14482 Potsdam
Phone: (0800) 7627xxxx

Nun, liebe Meteoriten, nutzet eure Chance und fallet feurig und schwer auf Potsdam herab!

Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
www.avast.com

Und dieser dumme Reklamespruch für das Antivirus-Schlangenöl von Avast ist neben „Click here“ ein weiteres Kriterium, um zielsicher unerwünschte Mail ins virtuelle Tönnchen zu befördern, denn er würde von keinem Menschen, der wirklich etwas mitzuteilen hat, in eine Mail geschrieben.

Warum nicht?

Nun, das hat folgende Gründe:

  1. Wer belästigt andere Menschen mit Werbung? Vor allem, wenn es nicht einmal Geld dafür gibt, dass man diese Werbung macht? Nur ein Vollidiot.
  2. Die Aussage im Werbespruch ist für den Empfänger vollkommen wertlos und möglicherweise sogar gefährlich. Jeder kriminelle Spammer kann diesen Spruch in seine Spam schreiben und eine aktuelle Kollektion von Schadsoftware anhängen. Schon eine – im Falle leichter Verständnisschwierigkeiten – fünfsekündige Benutzung eines handelsüblichen Gehirnes macht also die völlige Nutzlosigkeit einer solchen „Zusicherung“ klar. Wenn Menschen anfangen, zu derartigen zu Reklamezwecken mechanisch in die Mails gemachten „Zusicherungen“ Vertrauen zu entwickeln, ist dies sogar eine Unterstützung für den kriminellen Spammer mit Schadsoftware, der einfach den Spruch übernimmt. Eine Unternehmung, die diesen sinnlosen und potenziell gefährlichen Spruch automatisch unter jede Mail schreibt, macht damit nur klar, dass sie die Empfänger ihrer E-Mail verachtet, für dumm hält und zudem kein Problem damit hat, kriminellen Spammern zuzuarbeiten.
  3. Warum sollte jemand davon ausgehen, dass in einer erwünschten E-Mail eines bekannten Absenders Schadsoftware steckt? Der nichtssagende und potenziell gefährliche Avast-Reklamespruch ist eine Antwort auf eine Frage, die sich bei legitimer E-Mail niemals stellt, die sich jedoch bei halbseidener Reklame und offener Spam regelmäßig stellen sollte. Und genau das spiegelt sich auch in den E-Mails wider, in denen ich diesen Spruch regelmäßig sehe. Da wächst zusammen, was zusammen gehört, der über Spam vorangetragene Betrug findet einen Komplizen im Verkäufer wirkungslosen Schlangenöls.
  4. Natürlich weiß ich, dass in vielen Unternehmungen E-Mail auf dem E-Mail-Server nach Schadsoftware gescannt wird. Wenn dabei so ein reklamehafter und potenziell gefährlicher Spruch unter die E-Mail geschrieben wird, sagt die Unternehmung damit jedem einzelnen ihrer E-Mail-Empfänger: „Du bist es mir nicht wert, dass ich mir anschaue, wie ich von mir verwendete Software so konfiguriere, dass du nicht mit sinnlosen und potenziell gefährlichen Reklamesprüchen irgendwelcher Dritter unter meinen Mails belästigt wirst; der kleine Aufwand, den ich dafür deinetwegen hätte, ist mir zuviel Mühe“. Es mag masochistisch veranlagte Leute geben, die Unternehmungen mit einer derartigen „Kultur“ im Kundenkontakt ganz toll finden, ich gehöre da nicht zu und werde da auch niemals zugehören. Ich würde vielmehr jedem davon abraten, sich dieser Gruppe von Leuten anzuschließen.

Und deshalb landet bei mir jede Mail mit dem Avast-Spruch im Glibbersieb. Das hat sich in den vergangenen Monaten noch nicht ein einziges Mal als eine Fehlerkennung erwiesen, es handelte sich immer um E-Müll.

Binare Optionen: Ein Klick. Bis zu 92% Gewinn. 60 Sekunden.

Mittwoch, 4. März 2015

Schneller als Roulette im Casino… 😯

Ein Klick. 60 Sekunden. Bis zu 92% Gewinn.

Hey, Spammer, das hast du mir schon im Betreff gesagt, wenn auch in etwas anderer Reihenfolge. Es wirkt übrigens auch nicht seriöser, intelligenter oder schöner, wenn du es ein paar Male wiederholst, es wirkt ganz im Gegenteil nur immer dümmer und gefährlicher.

IQ Option – Kostenloses Demokonto

So so, „IQ Option“ – vermutlich etwas für Leute, bei denen ein nennenswerter Intelligenzquotient eher so etwas optionales ist. :mrgreen:

Die meinen dann auch…

Jetzt schlau investieren.

…dass das Angebot in einer Spam „schlau“ sein könnte. Und die halten hochspekulative Wettzettel wie binäre Optionen für ein Investment statt für das, was sie eigentlich sind: Eine Wette auf beliebige Börsenereignisse. Deshalb gehen die da ähnlich ran, wie unaufgeklärte Teenies im Hormonrausch an den Sex rangehen: Schnell, einfach und gefährlich. Irgendwelche Warnungen vor betrügerischen Machenschaften sind ja bei weitem nicht so wichtig wie die Erklärung eines Spammers, der es nicht einmal hinbekommt, in seiner HTML-formatierten Müllmail…

1
Schätzen Sie die Kursentwicklung ein. Wird der Kurs steigen oder fallen?
2
Erzielen Sie einen Gewinn von bis zu 92% für die korrekte Prognose.

…eine nummerierte Liste auszuzeichnen.

Warum Binäre Optionen?

  • Gewinn und Risiko sind bekannt, noch bevor Sie eine Option eröffnen
  • Handeln Sie schnell! Die Option wird in 1 Minutegeschlossen [sic!]
  • Garantierte Gewinne unabhängig davon wie sich der Kurs entwickelt. 0,01€ oder 100€ Sie machen immer einen Gewinn
  • Keine versteckten Gebühren
  • Ideal für Einsteiger genauso wie für Profis

Warum der Spammer nicht einfach selbst mit diesem bombensicheren und völlig risikolosen Zetteln an der Börse reich wird und es stattdessen vorzieht…

Kostenloses Demokonto

…Affiliate-Geld dafür zu kassieren, dass er seine Opfer mit illegalen und asozialen Spams an ganz tolle Broker vermittelt, gehört zu den Fragen, die sich durch kurze Benutzung eines Gehirnes beantworten lassen.

Und jetzt die gute Nachricht:

100% Gratis – keine Kreditkarte erforderlich

Was der Spammer da anbietet, das ist nicht nur zu fünfzig, siebzig, fünfundachtzig oder nur zu neunzig Prozent kostenlos, sondern zu vollen und wie pralles Sonnenlicht in den Trübnis des Spamfilters strahlenden hundert Prozent!

Was kann da schon schiefgehen? :mrgreen:

Also schnell auf einer Website ohne Impressum [Ich habe einen Screenshot zu Flickr hochgeladen] einmal datennackt vor Leuten machen, die sich schon eine beachtliche Reputation im „Web of Trust“ erarbeitet haben! Dazu ein Klick auf die Checkbox vor „Ich akzeptiere die allgemeinen Geschäftsbedingungen“, obwohl diese nirgends auf der Seite verlinkt und damit nachlesbar sind. Das ist – wie schon oben gesagt – eine ganz tolle Sache für Leute, für die ein nennenswerter IQ eher etwas optionales ist.

Und was auf der Website, auf der man nach der üblichen Kaskade von Weiterleitungen schließlich landet – warum sollte ein Link auf eine URL direkt gesetzt werden, da bleiben doch nur die ganzen Spams in den Spamfiltern hängen, deshalb lieber irgendwelche Wegwerfdomains verwenden – ganz unten hellgrau auf dunkelgrau in Augenpulvergröße zu lesen ist und… ähm… im leichten Widerspruch zu den ganzen dort groß geschriebenen Dingen steht…

Der Handel mit Binären Optionen ist mit einem hohen Risiko behaftet und kann zum Verlust Ihres gesamten Kapitals führen

…ist zwar ein Zeichen dafür, dass sogar solches Geschmeiß manchmal etwas Wahres schreibt, macht aber auch deutlich, wie sehr dieses Pack seine Opfer verachtet.