Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


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Ihr Finanz-Update für den Dezember. #4204826

Mittwoch, 25. Dezember 2024

Oh toll! Mit völlig sinnloser Nummer. Von der Bank…

Von: ІNG <br7l4fvhy1cgxw2@itcelaya.edu.mx>

…die ihre Mails gar nicht aus der eigenen Domain versendet. Die Bank, die ich vor allem aus meinem Spameingang kenne, weil es da immer so viel Phishing gibt. Vermutlich ist es bei diesen Kunden für die Trickbetrüger oft lohnend.

Zur Onlineversion

Wie, Internet-E-Mail ist noch nicht online genug? 😅️

ING

Ihre Finanz-Nachrichten für den Dezember.

Nein danke, ich falle nicht auf so genannte Investmentfonds rein, die schlechter performen als die Entscheidungen eines Zufallsgenerators, aber dafür die Banken reich machen. 🖕️

Oder habt ihr heute eine andere Geschichte vom Weihnachtsmann für mich?

Sehr geehrter Kunde,

Aber so genau mein Name!

Wir möchten Sie nochmals daran erinnern, Ihre ІNG App auf die neueste Version zu aktualisieren, um weiterhin alle Funktionen und Sicherheitsstandards nutzen zu können.

Ich habe keine App. Ich habe nicht einmal ein so genanntes „Smartphone“. Und wenn ich ein Smartphone hätte, würde ich diesem Sandkasten für kriminelle und destruktive Mitmenschen, der oft schon im Auslieferungszustand nicht deinstallierbare Schadsoftware enthält, ganz sicher nicht meine Fernkontoführung anvertrauen. Dagegen war Windows 98 ja sicher! 🥳️

Bitte klicken Sie auf den untenstehenden Button und folgen Sie den Anweisungen, um die Aktualisierung durchzuführen:

Jetzt Aktualisierung APP

Wer da klickt, lasse alle Hoffnung fahren. Weder führt dieser Link zur Website der ING DiBa, noch ist er direkt gesetzt. Stattdessen gibts eine Weiterleitung auf eine andere Seite in der brasilianischen TLD, die aussieht, als käme sie von der ING DiBa:

Screenshot der Phishing-Website

Alles, was man dort eingibt, geht direkt an Kriminelle. Die räumen das Konto leer und machen außerdem noch allerlei Betrugsgeschäfte damit. Den Schaden bekommt man nicht erstattet.

Zum Glück für uns alle gibt es ein hervorragendes und hundertprozentig wirksames Mittel gegen Phishing, eine der häufigsten Trickbetrugmethoden im heutigen Internet: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man nicht in die Mail klickt, kann einem kein Verbrecher so leicht einen giftigen Link unterschieben. Stattdessen unbedingt ein Lesezeichen im Webbrowser anlegen und die Website nur noch über das Lesezeichen aufrufen! Sollen die Trickbetrüger doch verhungern, weil niemand mehr auf sie hereinfällt!

Wichtig: Sie haben noch ein paar Tage Zeit, um das Update abzuschließen. Nach diesem Zeitraum können Einschränkungen bei der Nutzung der ІNG-Anwendung gelten. Um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, bitten wir Sie, die Aktualisierung so schnell wie möglich durchzuführen.

Wenn man nach dem „Genuss“ einer solchen Spam mit komischem Absender doch unsicher sein sollte, einfach die Website der ING DiBa über das Lesezeichen im Browser aufrufen und sich dort wie gewohnt anmelden. Wenn es dabei keinen Hinweis auf derartige Probleme gibt, dann hat man einen dieser gefürchteten „Cyberangriffe“ abgewehrt. Ja, so laufen so genannte „Cyberangriffe“. Ja, so einfach kann man die abwehren. Tut das! 🛡️

Schlangenöl und Addons für Webbrowser helfen hingegen nicht. Die Kriminellen sind immer einen Schritt voraus.

Sicherheit Abmelden

Sicherheit ist übrigens, wenn man nicht klickt. 🖱️🚫️

Aber das schrieb ich ja schon.

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Ich rate dringend davon ab, Fernkontoführung – in der Reklame meist „Onlinebanking“ genannt – mit einem Smartphone zu machen. Außer natürlich, die Bank sagt explizit und rechtswirksam zu, für die angerichteten Schäden zu haften.

ІNG-DiBa AG
Theodor-Heuss-Allee 2
60486 Frankfurt am Main

Eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Registernummer HRB 7727.

Vorstand: Nick Jue (Vorsitzender), Michael Clijdesdale, Eddy Henning, Daniel Llano Manibardo, Dr. Ralph Müller, Nurten Spitzer-Erdogan

Vorsitzende des Aufsichtsrates: Susanne Klöß-Braekler

So so, die ING-DiBa mit einem geradezu überkorrekten Mailimpressum ist das also. Da verstehe ich nur nicht, was dieser lustige Spruch unter der schlechten Phishingspam soll:

Kontakt Über uns Hilfebereich

Diese E-Mail wird Ihnen durch Doctolib im Auftrag und im Namen Ihrer Gesundheitsfachkraft zugesandt, da Ihre Gesundheitsfachkraft die Dienste von Doctolib nutzt, um ihre Termine zu verwalten. Doctolib handelt als Auftragsverarbeiter und Ihre Gesundheitsfachkraft als verantwortliche Stelle. Wenn Sie Ihr Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Widerspruch, Einschränkung der Verarbeitung oder ggf. Übertragbarkeit Ihrer Daten wahrnehmen möchten, können Sie sich direkt an Ihre Gesundheitsfachkraft wenden. Um mehr darüber zu erfahren, wie Doctolib Ihre personenbezogenen Daten als Auftragsverarbeiter verwaltet, lesen Sie bitte unsere Datenschutzhinweise, Abschnitt „Liste der Verarbeitungen, bei denen Doctolib im Auftrag von Akteuren des Gesundheitswesens handelt” Diese Email wird [auftragsweise] versandt durch die Doctolib GmbH, Mehringdamm 51, 10961 Berlin, Amtsgericht Charlottenburg HRB 175963B

Ach, das ist doch nicht die ING-DiBa AG, sondern meine gute Gesundheitsfachkraft bei Doctolib? 🤦‍♂️️

So etwas sehe ich recht häufig in Spams: Der wesentliche Text der Marke „Hallo Kunde, wir sind deine Bank, jetzt klick mal, sonst kommst du nicht mehr an dein Geld ran“ (oder eine vergleichbar dumme Masche) ist fertiggeschrieben, und dann fehlt da noch ein bisschen Zeugs drunter, dass es auch wie eine echte Mail aussieht. Aber die Gedanken des Spammers sind schon wieder im Bordell, der Mund nuckelt schon selig an der Wodkaflasche und die Konzentration ist im Eimer. Spammer wollen sich ja keine Mühe geben, sonst könnten sie ja gleich arbeiten gehen. Und dann wird da halt recht gedankenlos Zeug reinkopiert und es kommt zu peinlichen Flüchtigkeitsfehlern. So wie hier. Immer wieder lächerlich. 🤭️

Ihr Paket benötigt Ihre Aufmerksamkeit

Montag, 23. Dezember 2024

Wie, soll ich es mal knuffen und streicheln? Oder muss es schon wieder gefüttert werden, das arme, hungrige Paket? Die Paketspam, ich habe es sicherlich schon einige Male erwähnt, ist die Pest der Weihnachtszeit geworden. Ich habe kaum noch Lust, diese Spams zu bringen. Heute ist mal ein etwas frischer wirkender Text im Pesteingang, und zwar von diesem Absender:

Von: U-P-S <noreply@chitkara.edu.in>

UPS würde…

  1. …seine eigene Firmierung so schreiben, wie UPS das in seiner corporate identity eben tut, nämlich als „UPS“; und…
  2. …eine Absenderadresse in der eigenen Domain ups.com verwenden. Die, in der auch die Website von UPS liegt.

Aber wenn das Paket so viel Aufmerksamkeit bekommt, dann merkt das vielleicht nicht mehr jeder. 🤭️

Die Spam wurde übrigens über die Cloud von Amazon versendet. Amazon ist bereits über den Missbrauch seines Cloudangebotes durch Kriminelle informiert. Ich mag Amazon nicht besonders, aber ich hoffe sehr für Amazon, dass Vorkasse genommen wurde. Denn sonst sehen die kein Geld mehr. Die Rechnung geht an jemanden, dessen Daten in der Hand von Kriminellen sind und dessen Identität für Betrugsgeschäfte missbraucht wird, und der wird natürlich nicht bezahlen.

Bei mir ist dieser Müll relativ sicher durch den Spamfilter geflutscht, und der ist bei mir etwas empfindlicher eingestellt. Diese Spam dürfte also bei vielen Empfängern ankommen. Übrigens wurde diesmal auf „Fotos vom Paket“ verzichtet. Ich habe es tatsächlich noch erlebt, dass die Spammer einsehen, wie lächerlich das aussieht. Soll man denn wirklich daran glauben, dass Logistiker einen Paketfotografen bezahlen, damit sie immer schöne Bilder der Pakete für solche Mails haben? 😅️

Das heißt aber nicht, dass auf jedes Bild verzichtet wurde. Es wurde nur auf sichtbare Bilder verzichtet. Stattdessen…

Aus dem Quelltext der HTML-formatierten Mail:

<img alt="" src="https://ngrdrvfm.r.us-east-1.awstrack.me/I0/01000193f2e56e64-14cebddc-cbf1-4fed-aafe-a0a00b8fb8d8-000000/8ZGJW8zDHg0v-4CR0n8LM1xIstg=405" style="display: none; width: 1px; height: 1px;">

…ist ein unsichtbares Bild in die Mail eingebettet, das mit einer eindeutigen ID im URI aus dem Web nachgeladen wird. Wenn man sich diese Mail mit einer Software anschaut, die Bilder aus dem Web nachlädt, funkt man damit zu den Spammern zurück, dass die Mail angekommen ist und gelesen wurde. Das wird Folgen haben. Jeden Tag ein überquellendes Postfach voll.

Deshalb sollte man eine gute Mailsoftware benutzen, die standardmäßig keine Bilder aus dem Web nachlädt. Es schützt die Privatsphäre vor solchen Ausspähversuchen durch Werber, Spammer und Kriminelle, und es schützt vor Spamfluten. Wer einen dieser beliebten Webmailer benutzt und seine Mail im Browser macht, ist hingegen meist verlassen.

Probleme mit der Lieferung Ihres Pakets

Woher kennt ihr überhaupt meine Mailadresse? Stand die auf dem Paketschein? Bei allen Paketen, die ich je gesehen habe, stand da nur eine Lieferadresse drauf. 🤔️

Natürlich könnt ihr mich auch nicht mit meinem Namen ansprechen. Der stand vermutlich auch nicht auf dem Zettel. Nur meine Mailadresse. 🤭️

Wir möchten Sie darüber informieren, dass es ein Problem mit der Lieferung Ihres Pakets gibt.

Ja, das habt ihr eben schon gesagt. Habt ihr auch etwas Neues mitzuteilen? 😁️

Um zu verhindern, dass es an den Absender zurückgeschickt wird, bitten wir Sie, Ihre Lieferinformationen so schnell wie möglich zu aktualisieren.

Was sind denn meine „Lieferinformationen“? Steht die Lieferanschrift nicht auf dem Zettel? Woher wisst ihr denn, dass das Paket für mich ist? 🤔️

Habe ich eigentlich schon einmal erzählt, dass Paketspam nicht nur eine nervige Pest, sondern auch noch dumm wie ein Meter getrockneter Feldweg ist? Nein. Schade. Natürlich geht es in erster Linie darum, Daten einzusammeln, mit denen dann ein Betrug weiter vorangetrieben wird oder die unter Kriminellen gehandelt werden.

Wenn wir keine Aktualisierung erhalten, wird das Paket an den Absender zurückgeschickt. Wir bitten Sie, dieses Problem schnell zu lösen, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Lieferinformationen aktualisieren

Wer da klickt, lasse alle Hoffnung fahren! Natürlich ist dieser Link nicht direkt gesetzt, wie es jeder denkende und fühlende Mensch allein deshalb schon tun würde, weil es das Einfachste ist. Stattdessen…

$ location-cascade "https://ngrdrvfm.r.us-east-1.awstrack.me/L0/https:%2F%2Fparcelupsrecept.com%2F/1/01000193f2e56e64-14cebddc-cbf1-4fed-aafe-a0a00b8fb8d8-000000/9F1X4iBaGUgzmjXuQNv1xAtGkmM=405"
     1	https://parcelupsrecept.com/
     2	/pages/index.php?enc=859b0f7ae94f7fd6485b2cf9aed43113&p=1&dispatch=583f6863bda9acb997f16d1a7ad04ae5e889d83c
$ surbl parcelupsrecept.com
parcelupsrecept.com	okay
$ lynx -source -mime_header "https://parcelupsrecept.com/pages/index.php?enc=859b0f7ae94f7fd6485b2cf9aed43113&p=1&dispatch=583f6863bda9acb997f16d1a7ad04ae5e889d83"; echo
HTTP/1.1 200 OK
Server: nginx
Date: Mon, 23 Dec 2024 10:37:24 GMT
Content-Type: text/html; charset=UTF-8
Connection: close
X-Powered-By: PHP/8.3.14
Expires: Thu, 19 Nov 1981 08:52:00 GMT
Cache-Control: no-store, no-cache, must-revalidate
Pragma: no-cache
Set-Cookie: PHPSESSID=qhajaap4fv1hcbhqb54ib5nebq; path=/
Vary: Accept-Encoding
X-Powered-By: PleskLin

404
$ _

…gibt es ein paar lustige Weiterleitungen. Wenn ich da mit meinem Kommandozeilenkram ankomme, steht da am Ende eine „404″, als ob die angeforderte Seite gar nicht existierte, aber der HTTP-Statuscode des Webservers sagt etwas ganz anderes. Mit einem Desktopbrowser geht es hingegen noch ein bisschen weiter. Das schaue ich mir heute aber nicht weiter an. Mir reicht, dass hier jemand vorsätzlich eine Analyse verhindern will, und das ist ein ziemlich klares Zeichen dafür, dass hier nicht nur betrogen werden soll, sondern auch Schadsoftware verteilt wird, wenn der Webbrowser oder das Betriebssystem eine ausbeutbare Schwachstelle haben.

Deshalb klickt man ja auch NIEMALS in eine E-Mail. Nicht in eine E-Mail zu klicken schützt zuverlässig vor einem Großteil der so genannten „Cyberbedrohungen“ und spart schnell tausende Euro, weil man nicht so leicht einen giftigen Link untergeschoben bekommt. Stattdessen für häufiger besuchte Websites Lesezeichen im Webbrowser anlegen und diese Websites immer nur über dieses Lesezeichen benutzen.

David Miller
CEO, UPS

Hier spammt das Management noch selbst! Es scheint sonst nicht so viel zu tun zu haben. 😅️

UPS United Parcel Service
Nachrichtendienst und Lieferung in Paris, 75
34 bd Malesherbes, 75008 Paris

Was, die Lieferung in Paris? Aber ich bin in Hannover. 😂️

© 2024 United Parcel Service of America, Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Keine Spam ist vollständig ohne Proklamation eines „geistigen Eigentums“ auf einen dummen Quatschtext ohne Spuren einer schutzwürdigen Schöpfungshöhe. Verklag mich doch für mein veröffentlichtes Vollzitat, Spammer!

Einstellungen ändern | Abmelden

Ja, ihr mich auch!

Eine neue Nachricht.

Sonntag, 22. Dezember 2024

Stimmt, die Nachricht ist neu. Na ja, „inhaltlich“ ist sie nicht wirklich neu. Aber heute ganz neu im Pesteingang. Bei mir wird diese Spam völlig sicher als Spam erkannt und aussortiert. Kein Wunder, bei diesem ganzen Unicodemüll im Text, mit dem der Hacker die Leute beindrucken will. 𝕴𝖈𝖍 𝖐𝖗𝖎𝖊𝖌𝖊 𝖉𝖆𝖇𝖊𝖎 𝖓𝖚𝖗 𝕾𝖈𝖍𝖒𝖊𝖗𝖟𝖊𝖓 𝖛𝖔𝖒 𝕷𝖆𝖈𝖍𝖊𝖓

Der Absender blufft. Er hat keine Videos. Er hat nichts. Ich habe zu dieser Geschichte der Marke „Ich habe deinen Computer gehackt und dich mit der eingebauten Kamera beim Wichsen gefilmt, und jetzt gib mir Bitcoin, oder ich veröffentliche das Video und mache dich zum Internetstar“ nicht viel Neues zu sagen, denn die Masche ist inzwischen uralt. Alles daran ist Lüge.

Bitte auf gar keinen Fall bezahlen! Wer mir nicht glaubt, kann ja mal die Polizei fragen. Aber auf gar keinen Fall bezahlen! Jeder kann etwas Besseres mit seinem Geld anfangen, als solchen Zeitgenossen das schöne Leben zu finanzieren.

Gṟüß𝗲 Si𝗲!

So genau hat aber schon lange keiner mehr meinen Namen gekannt!

Īch bin 𝗲in pṟof𝗲ssion𝗲ll𝗲ṟ ҤaCk𝗲ṟ und hab𝗲 𝗲ṟfolgṟ𝗲ich Īhṟ B𝗲tṟi𝗲bssyst𝗲m g𝗲hackt.
Ɗ𝗲ṟz𝗲it hab𝗲 ich voll𝗲n Zugṟiff auf Īhṟ Konto.

Und dann…

$ grep ^From: Sent | sed 1q | sed 's/<.*$//'
From: Elias Schwerdtfeger 
$ _

…kennst du nicht einmal meinen Namen? Obwohl so eine Spam viel erschreckender aussieht, wenn sie mit namentlicher Ansprache kommt? Versuch es doch mal mit Datenverarbeitung! Ist doch gar nicht so schwierig, wenn man schon einen Computer vor sich hat. 😅️

Ɗaṟüb𝗲ṟ hinaus hab𝗲 ich all𝗲 Īhṟ𝗲 Aktivität𝗲n h𝗲imlich üb𝗲ṟwacht und Si𝗲 m𝗲hṟ𝗲ṟ𝗲 Monat𝗲 lang b𝗲obacht𝗲t.

Komisches Hobby für einen „professionellen Hacker“. Hat der keine besseren Ideen, was er mit seinen tollen Fähigkeiten anfangen kann? 🤥️

Oder holt der sich einen dazu runter? 🤭️

Ɗi𝗲 Sach𝗲 ist di𝗲, dass Īhṟ Comput𝗲ṟ mit schädlich𝗲ṟ Spyywaṟ𝗲 infizi𝗲ṟt waṟ,
w𝗲il Si𝗲 zuvoṟ 𝗲in𝗲 W𝗲bs𝗲it𝗲 mit poṟnnogṟafisch𝗲n Īnhalt𝗲n b𝗲sucht hatt𝗲n. ╭–ᑎ–╮

Das kann ich definitiv ausschließen.

Lass𝗲n Si𝗲 mich Īhn𝗲n 𝗲ṟkläṟ𝗲n, was das b𝗲d𝗲ut𝗲t.

Jetzt gehts los!

Ɗank Tṟojan𝗲ṟ-Viṟ𝗲n kann ich miṟ vollständig𝗲n Zugṟiff auf Īhṟ𝗲n Comput𝗲ṟ od𝗲ṟ j𝗲d𝗲s and𝗲ṟ𝗲 G𝗲ṟät, das Si𝗲 b𝗲sitz𝗲n, v𝗲ṟschaff𝗲n.

Der Spammer bedankt sich bei Schadsoftware, die ihm auf dem Feenstaubkanal vollständigen Zugriff auf meinen Computer (oder was auch immer) verschafft. Leider war er nicht dazu imstande, mich mal so richtig zu erschrecken, damit ich bei seiner Erpressung auch zahlungsbereit genug bin. Der ist doch „professionell“, er sagt es ja selbst. Zum Beispiel könnte er mir mit geringem Aufwand eine schöne erschröckliche Meldung auf den Desktop machen:

Screenshot einer Fehlermeldung: Pwned! Ich habe deinen Rechner gehackt! Ich habe dich beim Pornogucken und Wichsen gefilmt! Gib mir Geld, sonst mache ich dich zum Internet-Star und zum Gespött deiner Freunde, Verwandeten und Kollegen! Schau jetzt sofort in deinen Posteingang und befolge die Anweisungen in meiner E-Mail! Du hast nicht viel Zeit, also beeil dich! [Ok]

Dafür muss man kein Hacker sein. So etwas mit zenity zu machen, ist eher eine kleine Fingerübung für einen technisch interessierten Zehnjährigen.

Ɗas b𝗲d𝗲ut𝗲t, dass ich absolut all𝗲s auf Īhṟ𝗲m Bildschiṟm s𝗲h𝗲n und di𝗲 Kam𝗲ṟa sowi𝗲 das Mikṟofon j𝗲d𝗲ṟz𝗲it ohn𝗲 Īhṟ𝗲 𝗲ṟlaubnis 𝗲inschalt𝗲n kann.

Mein Rechner hat weder eine Kamera noch ein Mikrofon. Aus Gründen. (Wie man an so einer Spam sieht, schafft man mit ständig am Rechner angeschlossener Kamera und Mikrofon sogar dann eine Angriffsfläche, wenn der Rechner gar nicht von einem Angreifer übernommen wird.) Der Absender lügt also. Aber das wusste ich ja schon bei den Pornowebsites.

Ɗaṟüb𝗲ṟ hinaus kann ich auch auf Īhṟ𝗲 v𝗲ṟtṟaulich𝗲n Īnfoṟmation𝗲n sowi𝗲 auf Īhṟ𝗲 𝗲-Mails und Chat-Nachṟicht𝗲n zugṟ𝗲if𝗲n und di𝗲s𝗲 𝗲ins𝗲h𝗲n.

Krass, und nicht einmal meinen Namen drin gefunden. Der hat heute aber wenig Glück in der Datenverarbeitung, dieser Hacker! 🍀️

Vi𝗲ll𝗲icht fṟag𝗲n Si𝗲 sich, waṟum Īhṟ Antiviṟuspṟogṟamm m𝗲in𝗲 Schadsoftwaṟ𝗲 nicht 𝗲ṟk𝗲nn𝗲n kann.
Īch 𝗲ṟkläṟ𝗲 𝗲s Īhn𝗲n kuṟz: Īch v𝗲ṟw𝗲nd𝗲 𝗲in𝗲 tṟ𝗲ib𝗲ṟbasi𝗲ṟt𝗲 Schadsoftwaṟ𝗲, di𝗲 ihṟ𝗲 Signatuṟ𝗲n all𝗲 4 Stund𝗲n 𝗲ṟn𝗲u𝗲ṟt,
so dass Īhṟ Antiviṟuspṟogṟamm si𝗲 nicht 𝗲ṟk𝗲nn𝗲n kann.

Ich benutze übrigens kein Antivirusschlangenöl. Ich benutze lieber ein anderes Betrübssystem als das Lieblingsbetrübssystem der Kriminellen im Internet. Das kann ich nur empfehlen.

Den tiefen Schwachsinn dieser drei Zeilen zu erklären, würde mir leider eine Menge Text abverlangen, auf den ich gerade keine Lust habe. Aber glaubt mir: Es ist tiefer Schwachsinn, der sich an völlig Ahnungslose richtet.

Īch hab𝗲 𝗲in𝗲 Vid𝗲ozusamm𝗲nst𝗲llung 𝗲ṟst𝗲llt, di𝗲 auf d𝗲ṟ link𝗲n S𝗲it𝗲 di𝗲 Sz𝗲n𝗲n z𝗲igt,
in d𝗲n𝗲n Si𝗲 fṟöhlich mastuṟbi𝗲ṟ𝗲N, wähṟ𝗲nd auf d𝗲ṟ ṟ𝗲cht𝗲n S𝗲it𝗲 das Vid𝗲o g𝗲z𝗲igt wiṟd, das Si𝗲 sich in di𝗲s𝗲m Mom𝗲nt ang𝗲s𝗲h𝗲n hab𝗲n…ᵔ.ᵔ

Komm, so schlecht ist das Fernsehprogramm zu Weihnachten auch wieder nicht, als dass man sich stattdessen so etwas anschauen wollte. 📺️

All𝗲s, was ich tun muss, ist, di𝗲s𝗲s Vid𝗲o an all𝗲 𝗲-Mail-Adṟ𝗲ss𝗲n und M𝗲ss𝗲ng𝗲ṟ-Kontakt𝗲 von P𝗲ṟson𝗲n w𝗲it𝗲ṟzug𝗲b𝗲n,
mit d𝗲n𝗲n Si𝗲 auf Īhṟ𝗲m G𝗲ṟät od𝗲ṟ PC in Kontakt st𝗲h𝗲n. Ɗaṟüb𝗲ṟ hinaus kann ich auch all𝗲 Īhṟ𝗲 𝗲-Mails und Chatv𝗲ṟläuf𝗲 v𝗲ṟöff𝗲ntlich𝗲n.

Wie schon weiter oben gesagt: Der angebliche „Hacker“ war nicht einmal dazu imstande, meinen Namen aus meinem lokalen Mailarchiv rauszukriegen. Und das ist sehr einfach. Selbst, wenn man als „professioneller Hacker“ mit der Fummelei an der Kommandozeile überfordert wäre, könnte man die Datei einfach in einem Texteditor öffnen und lesen. Das sind Anwenderkenntnisse. Nicht Hackerkram.

Īch d𝗲nk𝗲, dass Si𝗲 di𝗲s auf j𝗲d𝗲n Fall v𝗲ṟm𝗲id𝗲n möcht𝗲n.

Nee, mach mal! 🥳️

Si𝗲 müss𝗲n dah𝗲ṟ Folg𝗲nd𝗲s tun: Üb𝗲ṟw𝗲is𝗲n Si𝗲 Bitcoins im G𝗲g𝗲nw𝗲ṟt von 7.700€ auf m𝗲in Bitcoins Konto
(das ist 𝗲in zi𝗲mlich 𝗲infach𝗲ṟ Voṟgang, d𝗲n Si𝗲 onlin𝗲 nachl𝗲s𝗲n könn𝗲n, falls Si𝗲 nicht wiss𝗲n, wi𝗲 das g𝗲ht).

Īm Folg𝗲nd𝗲n find𝗲n Si𝗲 di𝗲 Īnfoṟmation𝗲n zu m𝗲in𝗲m Bitcoins Konto (Bitcoins Wallet):
1USA1SRS5JQ77yvD7CnGEDD16L91rPctp

Läuft wohl gerade nicht so gut!

Sobald d𝗲ṟ 𝗲ṟfoṟd𝗲ṟlich𝗲 B𝗲tṟag auf m𝗲in𝗲m Konto 𝗲ing𝗲gang𝗲n ist, w𝗲ṟd𝗲 ich all di𝗲s𝗲 Vid𝗲os lösch𝗲n und 𝗲in füṟ all𝗲 Mal aus Īhṟ𝗲m L𝗲b𝗲n v𝗲ṟschwind𝗲n.

Selbst, wenn man diesen Cyberclown aus dem Spameingang ernst nimmt: Warum sollte man glauben, dass der „professionelle Hacker“ nicht einfach weitererpresst, wenn man gezahlt hat? Was der für einen Charakter hat, das zeigt er ja durch seinen Erpressungsversuch und durch sein behauptetes, völlig schamloses Eindringen in die Privat- und Intimsphäre. Warum sollte man dem etwas glauben?

Bitt𝗲 st𝗲ll𝗲n Si𝗲 sich𝗲ṟ, dass Si𝗲 di𝗲 ob𝗲n g𝗲nannt𝗲 Üb𝗲ṟw𝗲isung inn𝗲ṟhalb von 5O Stund𝗲n (2Tag𝗲 +) duṟchfühṟ𝗲n.

Und wehe, der Zaster kommt eine Minute später!!1! 🤭️

Īch w𝗲ṟd𝗲 𝗲in𝗲 B𝗲nachṟichtigung 𝗲ṟhalt𝗲n, sobald Si𝗲 di𝗲s𝗲 𝗲-Mail öffn𝗲n, und d𝗲ṟ Countdown b𝗲ginnt.

Nicht einmal das stimmt. Diese Mail enthält keine Elemente, die zum Absender zurückfunken könnten, dass die Mail angeschaut wurde. Das wäre für diesen Spammer, der vermutlich ein paar hunderttausend Leute mit dem gleichen dummen Text vollspammt, auch sehr kontraproduktiv, denn so etwas würde bei vielen Empfängern automatisch aussortiert. Und dann könnte sich der Spammer gar nicht so viel Bitcoin unter seinen Weihnachtsbaum legen.

Glaub𝗲n Si𝗲 miṟ, ich bin s𝗲hṟ voṟsichtig, b𝗲ṟ𝗲chn𝗲nd und mach𝗲 ni𝗲 F𝗲hl𝗲ṟ.

Bwahahahaha, der war gut! 🤣️

Sollt𝗲 ich f𝗲stst𝗲ll𝗲n, dass Si𝗲 di𝗲s𝗲 Nachṟicht an and𝗲ṟ𝗲 w𝗲it𝗲ṟg𝗲g𝗲b𝗲n hab𝗲n, w𝗲ṟd𝗲 ich sofoṟt damit b𝗲ginn𝗲n, Īhṟ𝗲 pṟivat𝗲n Vid𝗲os öff𝗲ntlich zu mach𝗲n.

Ich habe „diese Nachricht“ gerade im offenen Web vor der ganzen Welt offengelegt. Mach mal meine privaten Videos öffentlich, du krimineller Schwachkopf!

Vi𝗲l Glück! ⟰

Das nächste Mal wünsche ich mehr Glück beim Denken! 🖕️

E-Mail-Mahnung von Amtsgericht Hannover?

Freitag, 20. Dezember 2024

Keine Spam, sondern ein Hinweis auf einen aktuellen Artikel der Tagesschau zu einem laufenden Trickbetrug [Archivversion]:

Die irreführenden Mahnungen werden per E-Mail und hauptsächlich im Raum Hamburg verschickt, wie das Amtsgericht Hannover am Mittwoch mitteilte. Darin sei das Gericht als Absender genannt und das Landeswappen von Niedersachsen abgebildet. Nach Angaben der Behörde behaupten die Verfasser in dem Schreiben, dass ein Rückstand bei Abfall- und Abwassergebühren von 255,35 Euro zu zahlen sei. Außerdem drohen sie in dem Schreiben mit schwerwiegenden Folgen wie Pfändungen durch einen Gerichtsvollzieher oder Polizeigewahrsam von bis zu 30 Tagen – sollten Empfängerinnen oder Empfänger nicht zahlen […] Das Amtsgericht Hannover betont, dass es keine Mahnungen per E-Mail verschicke

Mahnbescheide des Amtsgerichtes kommen als Postzustellungsauftrag in einem Umschlag, dessen auffäliige Farbe meist schon ziemlich schlechte Laune macht. Sie kommen niemals als E-Mail. Das wäre auch nicht rechtssicher, weil der Zustellungszeitpunkt nicht gesichert wäre. Und ab dem Tag beginnt die Frist für eventuelle Widersprüche. Diese ist im Mahnbescheid erwähnt. Sie beträgt zwei Wochen.

Beinahe schade, dass dieser plumpe Betrug nicht bei mir im Postfach angekommen ist. 😀️

Hinweis zur Zahlung der deutschen Zollgebühren:

Freitag, 20. Dezember 2024

Abt.: Paketspam, die Pest zum Weihnachtsfest

Einen Betreff mit Punkt am Ende hatte ich ja schon öfter mal. Das ist immer Spam. Kein denkender und fühlender Mensch setzt einen Punkt im Betreff, denn es ist ja im Regelfall nicht einmal ein richtiger Satz. Spammer verstehen die Spamskripte halt nicht so gut, und außerdem wollen sie gar nicht lesen und verstehen, sondern spammen. Aber einen Betreff mit Doppelpunkt hatte ich trotzdem noch nie. 🤭️

Von: MyDHL+ Team Zoll <info@acaciaenaction.org>

Wenn dieser Absender „DHL“ ist, dann ist ein Kuhfladen eine Frikadelle.

Die Spam wurde übrigens über eine IP-Adresse aus Südafrika versendet. Sie ist bei mir sogar durch die Spamfilterung geflutscht, obwohl ich ziemlich fiese Einstellungen habe. Sie könnte also auch bei vielen anderen Menschen im Posteingang liegen. Bitte nicht darauf hereinfallen. Diese Spam kommt nicht von DHL. Und auch nicht vom Zoll. Sie kommt von Trickbetrügern. Das angebliche Paket existiert nicht. Ein Klick in die Spam führt auf eine Website von Trickbetrügern. Alle Daten, die man dort angibt, gehen direkt an Kriminelle. Das gleiche gilt fürs Geld.

Message Here

Komm, Spammer, ein bisschen Mühe kannst du dir schon geben, wenn du dein Skript verstehen willst! Ach, wenn du dir Mühe geben wolltest, könntest du ja gleich arbeiten gehen? Ich verstehe.

Hallo Kunde,

So genau hat ja schon lange kein Spammer mehr meinen Namen gekannt. Stand da mal wieder nicht mein Name auf dem Paketschein, sondern nur meine Mailadresse? Dann mailt mir das Paket doch einfach! 😂️

Wir möchten Sie darüber informieren, dass Ihre Sendung mit der Nummer 893USUY89 eingetroffen ist und ein Gewicht von 1,2 kg aufweist.

Oh, wie schön: „Meine Sendung“ hat zwar einen lustigen Löffel Buchstabensuppe als Nummer, und sie hat sogar ein Gewicht, aber sie hat keinen Absender. Dabei wäre das für den Empfänger die wichtigste Information. Allerdings würde mit einer Absenderangabe auch jeder Leser der Spam sofort bemerken, dass es Bullshit ist. Man weiß ja grob, von wem man Pakete erwartet.

Und die Sendungsnummer ist auch eher peinlich. Wenn man sie in der Sendungsverfolgung von DHL eingibt (bitte für so etwas niemals in eine Mail klicken, damit einem kein Krimineller so einfach einen giftigen Link unterschieben kann), bekommt man einen lustigen Hinweis angezeigt:

Unbekannte oder ungültige Sendungsnummer

Die haben heute aber auch ein Pech in der Datenverarbeitung, diese Paketspammer!

Melden Sie sich im Zahlungscenter an

Wer da klickt, lasse alle Hoffnung fahren!

Natürlich führt der Link nicht zu DHL. Ich werde hier jetzt nicht die komplette Weiterleitungskette verfolgen, aber sie fängt bereits mit dem Missbrauch der Weiterleitungsfunktion der Suchmaschine „Bing“ an. Indirekte Links sind ein klares Zeichen für kriminelle Spam oder dümmliche Reklame. Fühlende und denkende Menschen setzen direkte Links. Es ist das Einfachste, funktioniert und macht keine Umstände.

Um die Zustellung Ihrer Sendung abzuschließen, bitten wir Sie, die Zollgebühren in Höhe von 3,57 Euro zu begleichen.

Das ist ja schön, dass die Zustellung „abgeschlossen“ wird, wenn ich Geld hingelegt habe. Und ich Dummerchen dachte schon, die Zustellung wäre abgeschlossen, wenn ich das Paket habe. 😅️

Bei Fragen oder falls Sie weitere Unterstützung benötigen, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.

Beste Grüße
Ihr DHL Team

Nein, diese Spam hat DHL nicht einmal aus der Ferne gesehen.

Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen haben, dann freuen wir uns über Ihre Nachricht: Verwenden Sie einfach unser Kontaktformular – wir antworten Ihnen schnellstmöglich!

Hahahaha, da haben die Spammer einen ganz lustigen Trick versucht, aber leider hatten sie einen kleinen Unfall mit ihrer Zwischenablage, und deshalb ist der Link kaputt.

DHL Paket GmbH
Sträßchensweg 10
53113 Bonn

Registergericht Bonn
HRB 19565
USt-IdNr.: DE 813312787

Geschäftsführung:
Norman Chmiel
Dr. Benjamin Rasch
Dr. Christian Schawel
Markus Reckling
Alexander Benjamin
Schmitz-Hübsch

Website
Kontakt
Impressum
Datenschutz

© 2024 DHL

Nur echt mit proklamiertem „geistigen Eigentum“ an einem Text, der nicht einmal in die Nähe einer urheberrechtlich schutzwürdigen Schöpfungshöhe kommt. Aber diese dümmliche Fuchtelei mit der Jurakeule sieht man leider nicht nur in Spams…

Verklag mich für mein Vollzitat! 😁️

Lottoland und Lottohelden…

Freitag, 20. Dezember 2024

Die aus dem Spameingang bekannten Spamunternehmen Pixel ProMarketing und Terminal 24 Holiday, die in ihrem klar illegalen Methoden und in ihren technischen Fehlern übrigens so sehr zum Verwechseln ähnlich sind, dass man hinter den beiden Firmierungen unwillkürlich die gleichen Verbrecher vermutet, haben gerade so viel Lotterie im Angebot, dass es die dominierende Spam im Pesteingang geworden ist.

Natürlich ist es ein Betrug. Das sieht man eigentlich schon an der Spam, denn mit Spam kommt niemals etwas Gutes. Hier wird – anders als in den Spams behauptet und gelogen wird – nicht in den staatlichen Lotterien mitgespielt, sondern bei einem zwielichtigen, halbseidenen und spammenden Unternehmen auf den Ausgang der Ziehungen gewettet. Bei einem Unternehmen, das ein in der Bundesrepublik Deutschland illegales Glücksspiel anbietet. Als einziges Geschäftsmodell. Wer an diesem illegalen Glücksspiel teilnimmt, macht sich strafbar. Wer eventuelle Gewinne nicht ausgezahlt bekommt, ist in einer bescheidenen rechtlichen Situation und müsste sich selbst wegen Teilnahme an illegalen Glücksspielen anzeigen, um mit geringen Erfolgsaussichten dagegen vorzugehen. Da wird aus der Freude am Gewinn schnell eine Vorstrafe oder gar ein Aufenthalt in der Justizvollzugsanstalt. Man kann bei diesen angeblichen Lotterien nur verlieren.

Lasst es bitte bleiben! Gebt euer Geld nicht irgendwelchen Spammern, die euch vorsätzlich belügen.

Die zurzeit sehr flutartigen Spams sind im Grunde wie gewohnt. Hier ein paar gekürzte Beispiele:

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Ich habe davon noch einige mehr. Die Menge der Spam steht in bemerkenswerten Gegensatz zur inhaltlichen Dichte und Qualität ihrer Texte und Angebote. Die Pixelproster und Terminal 24 spammen gerade, bis ihre Leitung glüht. Es ist wie eine chinesische Wasserfolter, aber nicht mit Wasser, sondern mit Lottokugeln.

Wie schon gesagt: Es handelt sich hier nicht um staatliche und schon gar nicht um „staatlich erlaubte“ Lotterien, sondern um illegales Glücksspiel, um eine so genannte „Schattenlotterie“, bei der auf die Ziehung einer Lotterie gewettet wird. Daran teilzunehmen, ist eine Straftat. Wer mir das nicht glaubt, weil ich so ein dahergelaufener Blogger bin, der im geduldigen Internet gar vieles schreiben kann: Gut so! Nicht alles glauben! Bitte einfach mal bei der Polizei fragen! Die Polizisten werden das schon kennen, denn diese Nummer läuft leider nicht erst seit gestern. Und sie werden sehr deutliche Worte zu der Idee sagen, mit Spammern ins Geschäft zu kommen. Das ist nämlich immer eine schlechte Idee. Spam ist klar illegal. Unternehmungen mit einem seriösen Geschäftsmodell würden darauf verzichten, sich ihre Reputation mit solchen Machenschaften zu zerstören. Wer spammt, ist dumm oder kriminell. Oder beides.

Also bitte auf gar keinen Fall auf diese Spammer reinfallen! Man kann mit seinem Geld besseres anfangen, als Kriminellen den verfeinerten Lebensstil zu finanzieren!

Ach ja: Und ein schöne, entspannte Festwoche!

Henryseage

Mittwoch, 18. Dezember 2024

So nannte sich der Kommentator mit seinem nicht so toll programmierten Spamskript und seiner IP-Adresse eines Dienstleister aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der heute morgen um 7:38 Uhr den folgenden, etwas kryptisch anmutenden „Kommentar“ auf Unser täglich Spam ablegen wollte, aber am Spamfilter scheiterte:

app getgrass io is a project offering premium artificial grass solutions that combine the look and feel of natural lawns with minimal maintenance. Perfect for homes, businesses, and outdoor spaces, GetGrass.io provides eco-friendly, durable, and visually stunning alternatives to traditional grass, saving time, water, and effort.

Was will der Spammer uns verkaufen? Kunstrasen? Unentbehrlich für innen und außen, vor allem dort, wo nix mehr wächst. Voll haltbar und ökologisch, und natürlich frei von lästigen Maulwürfen und anderen den Teppicheffekt störenden Lebensspuren. Sieht beim flüchtigen Hinschauen fast echt aus. Da spart man Zeit, Wasser und Aufwand! Geld vermutlich nicht so sehr. Müssen wir alle haben!

Immer, wenn ich denke, ich habe schon jeden Bullshit in der Spam durch, kommt von irgendwo ein Spammer mit einer noch blöderen Spam an. Oh, und eine Website hat der auch noch verlinkt. Mal gucken:

$ lynx -dump https://get-grass.website/ | sed -n 7,12p
[8]Grass: Earn a stake in AI

   Grass is the easiest way to participate in the growth of AI. Join 2 500
   000+ users being securely rewarded for sharing their internet
   bandwidth.
   (BUTTON)
$ _

Ach, der macht gar nicht in Kunstrasen, sondern in „künstlicher Intelligenz“, an deren Wachstum wir alle teilhaben sollen. Zum Beispiel, indem wir uns irgendeine Software eines Spammers auf unsere Computer und Telefone spielen, nachdem wir in eine Spam geklickt haben und eine Website uns auffordert, doch jetzt lecker Dung zu schlürfen, weil über 2,5 Millionen Schmeißfliegen sich nicht irren können. Das kann man aber auch schon mal verwechseln, das falsche Gras und die gekünstelte Intelligenz, wenn man nur genug angeborene Dummheit hat!

Vielleicht sollte dieser Spammer mal sein angelerntes neuronales Netzwerk – von Journalisten, Politikern und anderen informationstechnisch ziemlich ahnungslosen Menschen zurzeit durchgehend mit dem vorsätzlich hirnstempelnden Reklamewort „künstliche Intelligenz“ bezeichnet – um ein fehlerfreies Spamskript bitten, damit seine Spamkommentare nicht mehr ganz so leicht automatisch ausgefiltert werden können. Dieser Kommentar wäre nämlich ohne den technischen Fehler durch alle meine Inhaltsfilter gekommen. Ich hatte bis heute morgen noch nie Spam für Kunstrasen, und die ganzen typische Spamphrasen wurden im Text völlig vermieden. Es sind auch keine Wörter wie „online“ drin, die sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch nur in Spam vorkommen, weil jedem denkenden und fühlenden Menschen auch ohne explizite Betonung klar ist, dass etwas, was in diesem Internet stattfindet, ja irgendwie online ist. Ist ja auch nicht so schwierig einzusehen. 😉️

Ach, der Spammer hat doch sein angelerntes neuronales Netzwerk nach dem Spamskript bepromptet und dann wurde ihm so ein dysfunktionaler Müll generiert? Na dann, Spammer: Willkommen in der von ahnungslosen Idioten imaginierten Zukunft der mühelosen und billigen Softwareentwicklung! Das ist ein bisschen, wie notgeile Pubertierende an den Sex herangehen: Einfach, schnell und gefährlich. Aber wenigstens ist niemand mehr für die Folgen verantwortlich, ein bedauerlicher Softwarefehler, wissenschon, da kann man nichts gegen machen…

Und bis du da bist, Spammer: Viel Spaß an deiner Ersatzhaltestelle!

+302410623639

Dienstag, 17. Dezember 2024

Klingelingeling, aber nein, das ist nicht „PayPal“, was da anruft:

Nach einigen Sekunden Stille kommt eine Bandansage mit der Behauptung, sie seien PayPal und es ginge um einen Einkauf über 999 €. Ja nee, ist klar.

Bitte niemals auf solche plumpen Betrügernummern hereinfallen! Sofort auflegen, wenn PayPal, die Bank oder sonst jemand mit derartigen Behauptungen anruft, um in den ausgelösten Panikgefühlen der Marke „ich wurde gehackt, ich habe keine Kontrolle mehr und jetzt wird mir mein Geld geklaut“ einen Trickbetrug einzuleiten! Bei Unsicherheit: Einfach die Website von PayPal – am besten über ein dafür angelegtes Lesezeichen im Webbrowser – aufrufen, sich dort wie gewohnt (unter Verwendung eines guten Passwortmanagers) anmelden und in aller Ruhe nachschauen, ob da wirklich Geld abgebucht wurde! Wenn nicht, hat man einen dieser gefürchteten Cyberangriffe abgewehrt und außerdem ein paar tausend Euro Schaden und viel Ärger wegen der Betrugsgeschäfte mit dem Konto eingespart. So einfach geht das. Macht das! 🛡️

Und vor allem: Sagt es weiter! In der Vorweihnachtszeit laufen derartige Nummern immer. Genau, wie gerade die Paketspam läuft, dass es nur noch ermüdend ist. Die sammelt übrigens unter anderem Telefonnummern ein, und zwar bevorzugt von leichtgläubigen Menschen, und diese Telefonnummern kann jeder Interessierte für eine Handvoll Bitcoin in den dunklen Ecken des Internet in praktischem Format erwerben. Vermutlich läuft im Moment vieles telefonisch, aber so etwas bekomme ich persönlich nicht mehr mit, weil ich seit Jahrzehnten niemals persönliche Daten ohne konkreten, für mich nachvollziehbaren technischen oder sachlichen Grund weitergebe. Deshalb hat kein Krimineller meine Telefonnummer. Deshalb klingelt mein Telefon nur, weil denkende und fühlende Menschen anrufen. Einfach, weil fast niemand meine Telefonnummer hat. Trotz des langjährigen Industriestandards im Datenschutz. Die immer wieder vorgetragene Lüg… ähm… Behauptung, dass ich mit der Angabe meiner Telefonnummer oder anderer persönlicher Daten die Sicherheit für irgendeinen popeligen Account verbessere, ist weder als technischer noch als sachlicher Grund nachvollziehbar. Und die Behauptung, dass ich meine Telefonnummer angeben muss, um eine Fahrkarte der Deutschen Bananenbahn kaufen zu können, ist eine offen intelligenzverachtende Lüge und zudem eine ziemlich schamlose Nötigung, die in dieser Form schlechterdings illegal wäre, wenn Datenschutz ein energisch durchgesetztes Schutzrecht für Menschen statt nur ein Schutzrecht für Autokennzeichen wäre. Nichts ist so gut geschützt wie die Daten, die gar nicht erst erhoben werden. Alles andere ist blindes Glauben an lufteleichte Zusicherungen, die über ein anonymisierendes, technisches Medium von Unbekannten mit einem oft halbseidenen Geschäftsmodell (zum Beispiel die Reklamevermarktung im Journalismus) gegeben werden. Wer daran glaubt, hat halt irgendwann Gewinnbimmler und andere Trickbetrüger am Apparat. Es gilt die Faustregel: Je länger, juristendeutscher und umständlicher der Text einer Datenschutzerklärung ist, desto weniger Schutz gibt es in Wirklichkeit für diese Daten.

Ein Dank an den Frosch für den Hinweis im Fediverse.