Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Monatsarchiv für März 2016

Komm und hol dir jetzt deine 5000-Euro-Extrawurst ab!

Sonntag, 6. März 2016

So so, Extrawurst. Klingt für mich eher wie ein Giftköder.

Guten Tag!

Gute Nacht!

Wer dieses Jahr noch eine Extrawurst haben will, sollte sich jetzt unbedingt den Inhalt dieser Seite aufmerksam durchlesen, denn dort informieren wir ausführlich darüber, wie man problemlos an bis zu 5000 Euro monatlich herankommt, ohne viel tun oder lange warten zu müssen! Superinformativ und topaktuell für alle, die ein nettes Extra gut gebrauchen können!

Wer sich allen Ernstes fragt, warum da jemand wie ein kleiner, schmieriger Verbrecher asozial und illegal spammt, statt sich jeden Monat zehn lila Lappen der Europäischen Zentralbank abzuholen, die sich ja angeblich jeder ohne Tun und Warten einfach nehmen kann, der klicke auf den Link! Es ist natürlich wie immer ein indirekter Link, der zum Spammer zurückfunkt, dass die Spam angekommen ist und vom Empfänger beklickt wurde. Dort erklärt euch Reinhard(t) Siegel… ähm… Uwe Brombach… ähm…

Alles Gute
Stefan Lorenz

…heute heißt er Stefan Lorenz… also der diesmal garantiert echte Name Stefan Lorenz erklärt euch da in einer lustigen Seite in der Domain zeit (strich) und (strich) geld (punkt) info, wie ihr ganz viel Geld macht:

Titelgrafik der Website des Affiliate-Hungerkaufmannes und Betrügers: Auf der linken Seite wedelt eine Frau mit Klapprechner mit einem Fächer aus 100-Euro-Banknoten; auf der rechten Seite ein tief gelegtes, unbequemes, rasendes Auto, das seinen Besitzer zum besten Freund des Tankwartes macht; in der Mitte ein Roulettekessel, über dem 'Clever zum Erfolg' steht. Das erspart jegliche weiteren Worte.

Wer gern lacht, kann den gequirten Bullshit natürlich auch hier nachlesen, ohne dem hilflos mit Geldbündeln herumwedelnden Spammer mitzuteilen, dass die Spam angekommen ist. Es ist übrigens eine alte Version. In der aktuellen Version gibt es eine Änderung: Der Text „mein Name ist Reinhard Sommer“ wurde gegen „mein Name ist Reinhard Winter“ ausgetauscht. Das ist auch die einzige Änderung. Dafür archiviere ich den Kram nicht noch einmal… 😀

Dieser spammende Hungerkaufmann von der Affiliate-Front lebt davon, dass er windigen Spielhöllen im Internet¹ neue Kunden zutreibt und dafür Geld von diesen windigen Spielhöllen bekommt. Sein angepriesenes Roulettesystem funktioniert nicht. Wer es spielt, tauscht viele winzige Gewinne gegen einen irgendwann mit Sicherheit kommenden, großen Verlust ein.

Nicht von Interesse? Dann bitte hier rauftippen und Du kriegst keine Post mer [sic!] von uns.

Hier drauftippen ist das neue „Click here“ und es klingt genau so doof. Und die Generation Smartphone mit ihren vielen noch ungebrannten Kindern ist die neue Opferzielgruppe der Kriminellen, die sich keine neuen Maschen einfallen lassen wollen. Ich kann jeden Menschen nur dazu auffordern, sich diese Erfahrung zu sparen und mit den vielen hundert oder gar einigen tausend Euro, die man so eingespart hat, etwas Schöneres anzufangen.

¹Es handelt sich im Rechtsraum der Bundesrepublik Deutschland übrigens um illegales Glücksspiel. Wer da mitmacht, macht sich strafbar. Das macht es unmöglich, eventuell vom „Casino“ nicht ausbezahlte Gelder einzuklagen. Darüber hinaus sind die „Spiele“ vom Betreiber beliebig und von außen unentdeckbar manipulierbar. Wer einem „Internet-Casino“ Geld gibt, kann sein Geld genau so gut im Klo runterspülen und darauf hoffen, dass dafür mehr Geld wieder hochgespült wird.

Erpressungstrojaner in der Stadtverwaltung Dettelbach: Die Konsequenzen

Samstag, 5. März 2016

Bart Simpson steht vor einer Tafel und schreibt als Strafarbeit immer wieder 'Ich werde keine Anhänge aus ZIP-Dateien in E-Mails von Unbekannten öffnen'.

Zum Hintergrund | Das Bild habe ich mit dem Simpson-Generator auf der Website unter www.pianojoe.de erzeugt.

Jeder Mensch, der eine E-Mail-Adresse nutzt, sollte sich bei der Nutzung immer über die folgenden, an sich sehr einfachen Dinge im Klaren sein:

  1. Der Absender einer E-Mail ist beliebig fälschbar. Die Fälschung ist leicht und setzt keine besonderen Fähigkeiten voraus. Jedes experimentierfreudige Kind hat hier in zwei Minuten ein Erfolgserlebnis.
  2. E-Mail ist ein praktisches, aber auch gefährliches Medium. Eine gewisse Vorsicht ist immer erforderlich.
  3. E-Mail-Anhänge sind ebenfalls praktisch, aber sie ermöglichen es auch Kriminellen, in Spammails beliebige Dateien auf die Rechner anderer Menschen zu transportieren und dabei selbst im Schutz der Anonymität zu bleiben.
  4. Jeder E-Mail-Anhang ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln. Niemals einen Anhang öffnen, der nicht vorher über einen anderen Kanal als E-Mail ausdrücklich mit dem Absender abgesprochen wurde.
  5. E-Mail-Anhänge in ZIP-Archiven sind beinahe immer Schadsoftware. Die Verpackung in einem ZIP-Archiv erschwert einen eventuellen Antivirus-Scan auf dem Mailserver.
  6. Es gibt keine ungefährlichen Dateiformate. PDFs können Javascript enthalten, und der Adobe Reader hat eine erhebliche Sicherheitsgeschichte. Office-Dokumente können Makros enthalten; dabei handelt es sich um Programme, die innerhalb der Office-Programme ausgeführt werden und alles können, was jede Windows-Anwendung auch kann. Javascript-Dateien für den Windows Scripting Host können ebenfalls alles, was jedes andere Windows-Programm auch kann, insbesondere können sie selbst Schadsoftware sein oder solche aus dem Internet nachladen und ausführen. Andere Formate können ein Angriff auf Sicherheitslücken sein. Ausführbare Dateien für Microsoft Windows verbieten sich sowieso. Wer nicht weiß, welche Dateien unter Microsoft Windows ausführbar sind¹, sollte gar nicht erst auf die Idee kommen, eine „komische Datei“ zu öffnen.
  7. Das Piktogramm einer Datei sagt nichts über den Typ einer Datei aus. Eine ausführbare Datei kann jedes beliebige Piktogramm haben, unter anderem auch das Piktogramm eines PDF- oder Office-Dokumentes.
  8. Der Absender einer E-Mail ist beliebig fälschbar. Ja, ich wiederhole mich. Aber viel zu wenig Menschen sind sich darüber bewusst, wenn sie ihre E-Mail abarbeiten. Und dieses Unwissen ist gefährlich. Eine E-Mail, die scheinbar von einem Bekannten, Kollegen oder Chef kommt, kann von jedem Menschen kommen. Aus dem ganzen Internet. Und da gibt es leider auch sehr viele Menschen, deren Nichtexistenz höchstens von ihrer Mutter bedauert würde. Dass man glaubt, den Absender zu kennen, bedeutet niemals, dass man in der E-Mail sorglos herumklicken kann. Besser vorher kurz anrufen.
  9. Richtige „E-Mail-Profis“ verwenden digitale Signaturen, um den Absender jenseits jedes vernünftigen Zweifels sicherzustellen. Das kostet nicht einmal Geld. Und es ist auch nicht schwierig. Warum ihre Bank, ihr Händler, ihr Chef das nicht tut, müssen sie ihre Bank, ihren Händler oder ihren Chef fragen. Meist handelt es sich um Unwissen und den Unwillen, dieses Unwissen zu beenden, um verantwortungsvoll handeln zu können, also um Dummheit.
  10. Die digitale Signatur einer E-Mail ist nur etwas wert, wenn man sie überprüft. Das ist ebenfalls einfach und kostet nichts.
  11. Ein Link in einer E-Mail ist genau so gefährlich wie ein Anhang, er kann auf eine beliebige Datei verweisen. Auch auf eine Schadsoftware.
  12. Das Antivirus-Programm erkennt nur Schadsoftware, die bei den Herstellern des Antivirus-Programmes schon bekannt ist. Selbst dabei ist es nach trivialen Modifikationen der Schadsoftware nicht zuverlässig. Wenn aktuelle Schadsoftware zugestellt wird, versagt es regelmäßig.
  13. Schadsoftware-Spammer leben davon, dass ihre Schadsoftware funktioniert. Sie testen diese deshalb selbst mit diversen Antivirus-Programmen durch und modifizieren sie so, dass sie ein paar Stunden oder Tage lang trotz Antivirus-Programm „funktioniert“.
  14. Der beste Schutz vor Schadsoftware in der E-Mail ist Vorsicht, Wissen und ein klarer Verstand.
  15. Schadsoftware-Spammer versuchen oft, den Verstand lahmzulegen, indem sie einen Anschein von Dringlichkeit erwecken. Deshalb gibt es so oft „Rechnungen“, „Anwaltsbriefe“, „Vertragsbestätigungen“ oder „Mahnungen“ in der Spam. Wer einen finanziellen Verlust oder ein juristisches Risiko vor Augen hat, lässt sich leicht dazu überrumpeln, vor dem Nachdenken zu klicken. Davon leben die Verbrecher.
  16. Eine E-Mail, in deren Text nichts Substanzielles steht – sondern so etwas wie „Lieber Kunde, zahlen sie uns sofort und völlig grundlos wegen der Vorgangsnummer 08/15 auf unser nicht einmal genanntes Konto fünfhundert Euro“ – und die vom Empfänger verlangt, dass man einen Anhang öffne, um zu erfahren, um was es überhaupt geht, ist immer Spam mit Schadsoftware im Anhang.
  17. Anwaltsbriefe kommen – allein schon aus Gründen der Rechtssicherheit – mit der Sackpost. Freundliche Rechtsanwälte senden ihre Briefe gern auch zusätzlich informell als E-Mail, da Zeit manchmal Geld wert ist. Eine solche E-Mail eines echten Anwalts enthält immer die Anschrift der Kanzlei, einen Text, der klarmacht, um was es geht und eine Telefonnummer für eventuelle Rückfragen. Die Rechtschreibung ist meist fehlerfrei. Im Zweifelsfall kann man bei der zuständigen Rechtsanwaltskammer nachfragen, wenn man den Angaben in der E-Mail nicht traut.
  18. Der beste Schutz vor Schadsoftware in der E-Mail ist Vorsicht, Wissen und ein klarer Verstand. Ja, ich wiederhole mich noch einmal. Aber es gibt zu viele Journalisten, die ihren Lesern erzählen, dass Antivirus-Programme der beste Schutz vor Schadsoftware seien. Das stimmt nicht. Sie sind bestenfalls eine Ergänzung.
  19. Ein Vertrag entsteht durch konkludentes Handeln, und nicht dadurch, dass jemand behauptet, es bestünde ein Vertrag.
  20. Es ermüdet mich, diese an sich sehr einfachen Dinge immer wieder zu sagen und zu schreiben. Aber es ermüdet mich nicht so sehr, dass ich damit aufhören werde. Wenn Journalismus etwas anderes als Verdummung, Werbeplatzvermarktung und Schleichwerbung wäre, würden diese an sich sehr einfachen Dinge spätestens im Zusammenhang gefährlicher Schadsoftware-Wellen in jeder Zeitung und in jedem Fernsehmagazin gesagt. Stattdessen erzählen Journalisten ihren Lesern, dass Antivirus-Software das wesentliche Hilfsmittel zur Herstellung von Computersicherheit und zum Schutz vor Internet-Kriminalität sei. Das stimmt nicht. Es ist sogar noch schlimmer: Es ist eine für die Leser gefährliche Fehlinformation und arbeitet direkt der Internet-Kriminalität zu.
  21. E-Mail ist ein praktisches, aber auch gefährliches Medium. Vor jedem Klick in eine E-Mail sollte das Gehirn eingeschaltet werden.
  22. Der Ärger, den man wegen eines Klicks in eine Spam haben kann, ist das bisschen befriedigte Neugierde niemals wert.
  23. Wer vorsichtig ist, hat nicht hinterher das Nachsehen. Wissen macht frei.

¹Das sind nicht nur .exe, sondern unter anderem (diese Liste ist wahrscheinlich unvollständig, denn ich bin kein Windows-Nutzer) auch .scr, .com, .pif, .js, .bat, .hta, .scf, .cmd oder .vbs. Jemand, der sich wirklich mit Windows auskennt, kann die Liste sicher weiter ergänzen.

My name is Chien.

Freitag, 4. März 2016

Ob sich dieser Name wohl vom französischen Verb chier ableitet? :mrgreen:

Alle Zeilenumbrüche, Leerzeichen, fehlenden Leerzeichen und sonstigen Schwächen im folgenden Zitat einer Mail, die mir ein Geschäft zum Bewegen von $16,M vorschlägt, das mir 4,5 Megadollar einbringen soll, sind aus dem Original:

Dr Raymond

My name is Dr Raymond Chien. I work with the Hang Seng Bank. There is the sum of
$16,M in my bank“Hang Seng Bank“,Hong kong.

I wish to make a transfer of the $16,M .I do solicit for you
assistance in effecting this transaction.I intend to give you 30% of the total
funds as compensation for your assistance.

Should you be interested please send me an email on my private email
(drraymond (punkt) chien (at) aol (punkt) com)
1. Full names
2. Private phone number
3. Current residential address

Regards,
drraymond (punkt) chien (at) aol (punkt) com
Dr Raymond Chien.

Ohne Worte.

Hach, früher, als sich Vorschussbetrüger noch Mühe gegeben haben…

Nick von www (punkt) necmai (punkt) com

Donnerstag, 3. März 2016

Nick nannte sich der „Kommentator“ mit seiner dynamischen IP-Adresse der EWE Tel GmbH, der meinte, dass ein Blog namens Unser täglich Spam eine gute Litfasssäule für halbseidene bis betrügerische Angebote aller Art sei und deshalb den folgenden Kommentar zu einem rd. ein Jahr alten Posting über eine recht unseriöse Werbung von „Twitter“ hinterlassen hat:

Wer viele Fans hat, wirkt also wichtig und glaubwürdig. Das ist bares Geld wert: Produkte landen bei Suchmaschinen weiter oben, Promis bekommen mehr Auftritte, Parteien Wähler! Online Shop mehr Kunden. Viele Firmen kaufen zur Markteinführung „Likes“, um das Produkt interessanter zu machen. Dies sei, Bsp.Instagram Follower Kaufen, Youtube Views Kaufen, Facebook Fanpage Kaufen sagen Werbe-Experten, mittlerweile gang und gäbe. Also ich habe gekauft 2000 Followers fur.1 Euro 1AAA+ Händler bei. www.necmai.com

Ich gratuliere diesem lediglich im biologischen Sinne menschlichen Entseelungsrest zu seiner semantischen Treffsicherheit und natürlich auch zu seinem großartigen Geschäftsmodell. Möge er sich auch weiterhin bei der Masturbation einen Orgasmus vorspielen… denn etwas anderes ist die „Aufwertung“ durch gekaufte Follower, Likes, Däumchenhochs, Views und dergleichen auch nicht. :mrgreen:

Mein Dank geht an den Spamfilter, der dafür sorgt, dass solche Ausflüsse von Spammern gar nicht erst sichtbar werden. In den 14½ Stunden, die dieser Tag schon alt ist, gab es übrigens nur 124 Kommentarspams, und alle wurden fehlerfrei erkannt. Es ist ein sehr ruhiger Tag… 🙂

Betrifft: Betreff

Donnerstag, 3. März 2016

Oh, so viele… 😯

Lieber Freund.

Na, wer dich zum Freund hat, Spammer… 😀

Private Krankenversicherung? Alle Tarife im Überblick

Irgendwelche „Vergleichsportale“ finde ich ja eh schon ein bisschen dubios. Und solche, die es nötig haben, mich regelmäßig mit Spam zuzuspachteln, sind ganz besonders fragwürdig. Wer kriminellen Spammern Daten gibt, braucht sich über den kommenden Ärger nicht zu wundern.

Willst Du meine Mus*** anfassen?

Deine was? Deine Musterexemplare? :mrgreen:

Gratis Poetnz-Mittel testen ohne Verpflichtung oder Kauf

Klar doch! Hier liest sich schon der Betreff, als hätte der Spammer selbst gewisse Potenzprobleme, weil er nicht einmal das Wort richtig schreiben kann. Und die angegebene Lieferadresse geht direkt an Kriminelle. Das ist niemals eine gute Idee.

Inga und ich überlegen uns ob wir Dich vern…

Was wollt ihr? Mich vernachlässigen? :mrgreen:

Pot.enz-Pillen aus Deutschland per Nachname

Klar, aus Deutschland. Und wie ich in der Mail lesen darf, gibt es sogar zwei geschenkt. Vom deutschen Apotheker. Der sich damit übrigens strafbar macht. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist es eine sehr dumme Idee, hier eine Lieferadresse oder gar weitere Daten anzugeben.

Package # 35683927

Immer diese Pakete, bei denen nur meine Mailadresse auf dem Adressaufkleber draufsteht, so dass ich „Dear Client“ bin.

Viagra gen 15 St. fur nur 45 Euro

Oh, Spammer! Das ist sehr mutig von dir, diesen Markennamen auszuschreiben. Deine Spam ist auch prompt im Glibbersieb gelandet. Fällt es dir auch immer so schwer, Mut und Dummheit voneinander zu unterscheiden? 😀

Geniessen Sie Ihr Leben in vollen Zugen!

Genießen sie die Spam ohne „ß“ und ohne Umlaute. Den Text der tollen Mitteilung gibt es dann in einer rd. 140 KiB fetten JPEG-Grafik, denn da ist der Absender in seinen technischen Kenntnissen nicht damit überfordert, ein paar Umlaute zu machen. Ist ganz sicher ein Qualitätsapotheker!

You sent a payment of $49.99 USD to FarmVille games.

Das einzige Spiel, das ich spiele, ist DooM¹. Ich denke dabei immer an Spammer.

Celina und Anna wollen mit dir einen flotten Dre…

Was wollt ihr? Wollt ihr mir etwa einen flotten Dremel in den Schädel treiben?

Nie wieder Heizkosten bezahlen: So gehts!

Einfach in größere Äquatornähe umziehen.

Bitte Sie Ihr Konto aktualisieren

Bitte du das Sprache lernen du spammen drin! 😀

Wir schenken Ihnen die Gestaltung

Oh, das ist ja nett? Und was wollt ihr mir gestalten? Ist es mein Gesicht, mein Sarg oder die Ausprägung meiner Psychose? 😀

Wir verschenken unsere Firmendatenbank bevor wir schließen

Und eure „Firmendatenbank“ ist dabei so irre interessant, dass sie ohne Spam wohl niemanden bekannt wäre.

LOAN OFFER APPLY NOW

Diese günstigen Darlehensgeber lernt man übrigens auch immer nur aus der Spam kennen.

Your account will be Permanently disabled.

Wo? Bei iCloud? Das ist doch gut, denn ich habe da gar keinen Account.

Meine Geliebte nennt mich Tiger!

Na, so lange sie dich nicht Vollidiot nennt, du Vollidiot, ist ja wenigstens in deinem Privatleben alles in Butter. Dann kannst du dich ja mal in aller Ruhe um deine sozialen und mentalen Defizite kümmern!

Scharfe Grüsse von Hannah

Süßes Lächeln beim Löschen der Spam.

Nachfolgend lesen Sie freie Stellen vom März

Hach ja, diese slawische Wortstellung geht nicht so leicht raus, ich verstehe…

Die Finale Ausverkauf

Das klingt schon im Betreff, als sollte man dir beim Abgeben des „finalen Rettungsschusses“ besser nicht auf den Kopf zielen, um nicht das Ziel zu verfehlen. 😀

Mit diese Tabletten hast Du die ganze Nacht Spass

Muss wohl ein Schlafmittel sein… :mrgreen:

Ihre Paket ist am lager.

Hach ja, da gebt ihr Spammer euch immer so viel Mühe mit dem Trojanerzeugs, das ihr an solche Spams dranhängt, aber dann scheitert ihr daran, einfach mal die deutschen Texte von jemanden schreiben zu lassen, der auch wirklich Deutsch kann. Wenn ihr mehreren tausend Gimpeln mit euren Erpressungstrojanern jeweils zweihundert bis dreihundert Euro rauspresst, sind euch die paar Hunderter, die ihr jemandem für diesen Gefallen geben müsst, zuviel? Findet ihr es wirklich so unerträglich, beim Bordellbesuch mal auf eine Flasche Puffbrause zu verzichten? Ihr seid wirklich ganz Große! :mrgreen:

Umsatz fehlt? Wir machen das für Sie!

Oh, ihr wollt was von mir kaufen? Oder wollt ihr mir einfach nur etwas spenden. Letzteres wäre mir lieber. 😀

Ihre Telekom Festnetz-Rechnung Feb 2016

Aber ich bin doch gar nicht bei der Telekom.

Ich liebe deine steinharte Männlichkeit

Vielleicht solltest du dir eine Kuschelpuppe aus Beton gießen lassen… 😀

Wie jeder aus Scheiße Gold machen kann!

Hach ja, Spammer: Darin seid ihr so richtige Experten! :mrgreen:

Entf!

¹Wer sich dafür interessiert: Der Screenshot ist aus dem eher etwas unbekannten PWAD Revolution! von Thomas van der Velden, das es wirklich wert ist, mal angespielt zu werden. Es handelt sich nicht um ein ultrabrutales Gemetzel, sondern um gut ausgedachte Level mit wohlplatzierten Gegnern. Es ist auch nicht übertrieben schwierig.

Rechnung von März

Mittwoch, 2. März 2016

Aber der März hat doch gerade erst angefangen…

Hallo ,

Anbei die Rechnung von März. Ich hoffe, alles ist gut. [sic!]

Liebe Grüße

Herschel Curry

Inzwischen sollte wirklich jeder das Schema erkennen: In einer unpersönlichen und eigentlich recht patzigen Mail steht praktisch nichts (außer, dass es um Geld geht oder um etwas anderes, was sofortige Aufmerksamkeit erfordert), alle Einzelheiten gibt es erst im Anhang.

Was ist da im Anhang? Richtig: Es ist eine Schadsoftware.

In diesem Fall handelt es sich wieder einmal um ein vorsätzlich unverständlich formuliertes Javascript-Programm für den Windows Scripting Host in einem ZIP-Archiv, das eine ausführbare Datei aus dem Internet nachlädt und ausführt – also um völlig klare Schadsoftware, die den Spamempfängern unter einem Vorwand angedreht wird. Wer dieses Programm unter Microsoft Windows mit einem Doppelklick ausführt, hat hinterher einen Computer anderer Leute auf dem Schreibtisch stehen. Das Antivirus-Programm ist in vielen Fällen kein zuverlässiger Schutz dagegen.

Deshalb öffnet man keine Mailanhänge! (Außer, sie wurden vorher über einen anderen Kanal als E-Mail explizit abgesprochen.)

Buchung/Rechnung DH80RK

Dienstag, 1. März 2016

Von: Nurflug.de <info (at) nurflug (punkt) de>

Nein, diese Spam hat niemals einen Server von nurflug (punkt) de gesehen. Sie wird über Botnetze aus kriminell übernommenen Computern versendet. Eines meiner Exemplare kam aus Bangalore, Karnataka, Indien; und ein anderes meiner Exemplare kam aus New Delhi, ebenfalls Indien. In beiden Fällen handelte es sich um dynamisch vergebene IP-Adressen, also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um Privatrechner, die mit Schadsoftware übernommen wurden. Zum Beispiel, weil ihre Besitzer Mailanhänge geöffnet haben…

Sehr geehrte/r Kundin/Kunde,

Ich bin also Kunde, aber ich habe keinen Namen.

vielen Dank für Ihre Buchung DH80RK

Ich habe also etwas gebucht, aber das hat nur eine Nummer.

In der Anlage übermitteln wir Ihnen Ihre Bestätigung/Rechnung im PDF Format.

Geld kostet es mich auch noch. Wenn ich rauskriegen will, um was zum hackenden Henker es überhaupt geht, „muss“ ich einen Anhang öffnen.

Sollten Sie das PDF Dokument nicht öffnen können, so erhalten Sie den Acrobat Reader dazu kostenlos unter www.adobe.de

Wir wünschen Ihnen eine schöne und erholsame Reise !

Ihr Reise- & Buchungsservice Team

PS: Beachten Sie bitte unsere geänderten AGBs die wir für Sie unter http://www.nurflug.de/agb/ bereitgestellt haben.

Blah! Einmal das übliche Geschwurbel, mit dem Spammer davon ablenken wollen, dass in Wirklichkeit nur das Folgende in der Spam steht: „Obwohl wir sie nicht kennen und sie von uns nur einen beliebig fälschbaren Absender kennen, seien sie doch bitte so angstblöd, dass sie nur wegen solcher Wörter wie Rechnung und Buchung ganz schnell einen Anhang aus einer E-Mail unbekannter Zeitgenossen öffnen“.

Wer hier häufiger mitliest, wird es sich schon denken können: Es ist keine Rechnung, sondern eine Schadsoftware. Der Anhang ist ein ZIP-Archiv, in dem nicht etwa ein PDF-Dokument liegt, sondern ein vorsätzlich unverständlich formuliertes Javascript-Programm für den Windows Scripting Host, das eine ausführbare Datei aus dem Internet nachlädt und ausführt. Wer das Archiv auspackt und unter Microsoft Windows einen Doppelklick auf diese Datei macht, hat hinterher einen Computer anderer Leute auf dem Schreibtisch stehen. Diese klare Schadsoftware wird zurzeit von den meisten Antivirus-Programmen nicht als Schadsoftware erkannt.

Wer aber äußerste Vorsicht mit E-Mail-Anhängen übt; wer einen Anhang nur aufmacht, wenn dieser vorher (und über einen anderen Kanal als E-Mail) ausdrücklich vereinbart wurde; wer mit den typischen Maschen der Kriminellen vertraut ist; wer sich nicht von Behauptungen in Angst versetzen lässt – tja, der hat diese Spam einfach gelöscht und dem Antivirus-Schlangenöl gar nicht erst die Chance gegeben, daran zu versagen.