Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Monatsarchiv für Dezember 2010

Was mit Tieren und so…

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Sehr spezielle „Interessen“ hatte dieser Kommentarspammer, dessen hingestrokeltes Spamskript so besessen von diesen Interessen war, dass es binnen acht Stunden knapp hundert „Kommentare“ dieser Machart bei mir absetzen wollte:

Eine eindeutige Nachricht, die ich nicht noch einmal in Worten wiedergebe

Dass dieses bescheuerte Skript es noch nicht einmal bemerkt, dass diese Kommentare gar nicht erscheinen und einfach mechanisch immer wieder die gleichen tollen Links auf eine Unmenge gehackter Foren setzt, seis drum! Dass dieser tolle Anbieter keinen anderen Verbreitungsweg für seine „Inhalte“ als das Hacken von Foren kennt, sagt ja auch schon vieles. Was man sich einfängt, wenn man darauf reinfällt, ist das computertechnische Äquivalent zur Lues.

Wer pr0n sucht, gehe doch bitte direkt zu YouPorn¹ und lasse sich nicht von solchen spammenden, asozialen Halunken locken – bei denen ist der pr0n nur der Köder, der halt, wie jeder Angler weiß, den Fischen schmecken muss. Denn die Fische, die beißen nun einmal nicht nach dem Haken.

Übrigens landen pro Stunde immer noch sechs bis zehn derartige Spamkommentare bei mir im Spamfilter.

¹Wegen der Regelungen zum Jugendschutz in der BRD kann ich an dieser Stelle keinen direkten Link auf YouPorn setzen und auch nicht die Adresse andeuten, aber glaubt mir, die Site ist nicht schwierig zu finden.

Ads auf Websites: Unerwünschte Nebenwirkungen

Dienstag, 14. Dezember 2010

Die zu Google gehörende Werbplattform DoubleClick und Microsofts Werbeplattform rad.msn.com haben vergangene Woche für kurze Zeit Malware an andere Seiten in Werbebannern ausgeliefert […]

Wer wissen möchte, was es – neben der Belästigung der eigenen Leser – für unerwünschte Nebenwirkungen geben kann, wenn man einem externen Dienstleister – und sei es ein renommierter wie Google oder Microsoft – für eine Handvoll Klickergroschen das Recht gibt, die eigene Website mit Ads zuzukleistern, der sollte unbedingt bei heise online weiterlesen.

Geld bequem von zu Hause gewinnen

Dienstag, 14. Dezember 2010

Wird diese E-Mail nicht richtig angezeigt? Bitte hier klicken, um die Webseite anzuzeigen. <http://guh.clubstarsgame.ru/de/?xxxxxxx>

[GET-Parameter mit ID von mir unkenntlich gemacht]

Schauen sie sich etwa ihre Version unserer millionenfachen Spammails nicht in ihrer tollen HTML-Formatierung an? Wird dieses tolle, unsichtbare Bild, dessen GET-Parameter eine eindeutige ID für diese Drecksmail enthält, bei ihnen etwa nicht dargestellt? Denn können wir ja niemals erfahren, ob diese Mail auch angekommen ist. Seien sie doch bitte so doof und klicken sie stattdessen auf unseren Link, der die gleiche Aufgabe erfüllt. Nur so können sie sicherstellen, dass sie auch in Zukunft jede Menge Müll von uns bekommen.

Hallo!

Tolle Anrede…

>> große Bonusse erwarten Sie! <http://iow.clubstarsgame.ru/de/?xxxxxxx>

[GET-Parameter mit ID von mir unkenntlich gemacht]

…gefolgt von einem tollen Inhalt.

© 2010 Web Slots Club. Alle Rechte vorbehalten.

Boah ey, mit Copyright! Verklagt mich doch für das Zitat! Hier stehen bestimmt schon einige an, die sich freuen, wenn sie euch endlich die Handschellen anlegen können, ihr Casino-Spammer und Betrüger.

Übrigens erheitert die verlinkte Website der Affiliate-Spammer für das Magic Box Casino, die man natürlich auch ohne die ID aufrufen kann, mit lustigen Texten zu den „Angeboten“:

1. Bonus

- Nach der Anmeldung erhalten Sie 750€ gratis und haben eine Stunde, um so viel wie möglich zu gewinnen.

- Sie können Slots, Roulette, Black Jack und Video Poker spielen. Erspielte Beträge über den ursprünglichen 750€ dürfen Sie behalten. So einfach ist das!

- Falls Sie nicht gewinnen bietet Ihnen das Casino einen 100% Bonus auf Ihre erste Einzahlung.

• Alle Bonusangebote unterliegen den Konditionen und AGB.

Und, was fehlt völlig auf der hingestrokelten Wegwerfseite? Richtig, die hier benannten „Konditionen und AGB“ finden sich nirgends. Wer wissen will, worauf er sich einlässt, ist bei diesen Spam-Halunken nun einmal an der falschen Adresse.

Arbeitsmoeglichkeit

Sonntag, 12. Dezember 2010

Lieber Leser,

Liebes Opfer, von dem wir nicht einmal einen Namen wissen…

entschuldigen Sie uns bitte, dass wir Ihre Zeit in Anspruch nehmen, aber Wir moechten uns hier kurz vorstellen.

…wir tun so, als wären wir höflich. Zum Bedauern etlicher unserer Empfänger entschuldigen wir uns aber nicht auf japanische Art, indem wir unter Tränen unser Versagen eingestehen und anschließend unseren Suizid durchführen.

Wir sind ein Unternehmen aus Emden Stadt (Deutschland), und wir sind seit laengerer Zeit auf dem Personalkoordinierungsmarkt erfolgreich taetig.

Wir sind ein Unternehmen aus Emden, das leider keinen Namen hat und seine Mails über ein Botnetz aus Privatrechnern versendet, die mit Schadsoftware übernommen wurden. Trotz unseres ausgedachten Standortes „Emden“ können wir immer noch keine Umlaute. Der Markt, auf dem wir tätlich sind, klingt toll – es handelt sich aber nur darum, ein paar Leute zu finden, die unter ihrem eigenen Namen und ihrer eigenen Anschrift und mit ihrem eigenen Konto die Drecksarbeit für die Spam- und Phishing-Mafia machen und die dafür an unserer Stelle verhaftet werden.

Bis Heute haben wir im Auftrag unserer Kunden Personal an die fuehrenden Gesellschaften der Europaischer Union vermittelt.

Bis heute haben wir – trotz unseres Standortes „Emden“ – weder diesen komplizierten Kram mit der Groß- und Kleinschreibung noch diesen noch komplizierteren Kram mit den grammatikalischen Geschlechtern in der deutschen Sprache gelernt.

In dem vergangenem Monat betrug die Arbeitslosigkeitsquote ca 8.5 Prozent. Dem zu Folge sind im Deutschland uber 3.5 Millionen Menschen ohne Arbeit. Von der Anzahl der Arbeitslosen befindet sich die Mehrheit mit uber 2.42 Millionen in den alten Bundeslaendern. Der Prozentsatz der Arbeitslosen in den neuen Bundeslaendern ist aber mit 13.5 Prozent fast um das Zweifache hoher.

Und obwohl es so total viele Arbeitslose in der Bundesrepublik und damit so viel potenzielles Personal für uns gibt, fällt uns keine andere Form der Mitarbeiterwerbung ein als das Versenden illegaler und asoziale Massenmail mit gefälschtem Absender. Wir möchten nämlich lieber anonym bleiben, wegen dieser lästigen Polizei, die hinter uns her ist.

Seit ueber einem Jahrzehnt blueht in Deutschland das Geschaeft der Unternehmen die mit der Personalverleihung sich eine Zukunft aufbauen.

Der blühende Unsinn, den wir in unsere Mails in radebrechenem Deutsch schreiben, hat sich in den letzten Jahren kaum verändert.

Wir sind keine Leihfirma, wir koordinieren das Personal. Wenn ein Unternehmen einem Fachmann sucht, dann treten wir ins Spiel.

Obwohl wir von „Personalverleihung“ sprechen, sind wir keine „Leihfirma“. Wenn die Mafia mal wieder ein paar Deppen sucht, weil die alten Deppen ihren Besuch von der Kriminalpolizei bekommen haben, denn tun wir so, als seien wir eine Firma.

Unsere Gesellschaft verhilft Jedem bei der Suche einer Arbeitsstelle, der Bewerbung bei den richtigen Unternehmen und der Einschulung in die neue Taetigkeit. Ab Sofort sind unsere Dienste fuer jede Privatperson kostenlos. Bis zu dem Zeitpunkt an welchen Sie von unserer Gesellschaft an ein Unternehmen uebergeben werden, koennen Sie sich fuer die Teilnahme an den Forschungsstudien des Dienstleistungsmarktes melden. Die Teilnahme wird Immer entlohnt.

Unsere Gesellschaft, die so großartig ist, dass wir ihren Namen lieber nicht erwähnen, nimmt wirklich jeden. Die Anforderungen sind gering, und Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wenn sie ein Telefon, ein Konto, eine Mailadresse und eine Anschrift haben, können sie dabei sein. Aber fragen sie bloß nicht bei der Polizei nach, was von unseren Angeboten zu halten ist.

Wenn Sie diesen Weg zu neuer Arbeitsstelle gehen moechten, oder einfach an den Forschungsstudien teilnehmen moechten, dann melden Sie sich bei uns mit einer Mail an folgende E-Mail-Adresse: tasimre (at) net.hr

Wenn sie schon immer ein bisschen dumm waren und alles glauben, was ihnen eine Fäkalmade mit gefälschtem Absender schreibt, denn antworten sie bitte einfach und lassen sich noch ein paar leckere Lügen erzählen. Aber klicken sie bitte nicht in ihrem Mailprogramm auf „Antworten“, wenn sie das tun – unser Absender ist, wie schon gesagt, gefälscht. Wir sind schließlich darauf angewiesen, dass wir durch die Spamfilter kommen, sonst finden wir irgendwann wirklich niemanden mehr.

Diese Spam wurde maschinell erstellt und bleibt ohne persönliche Anrede und Gruß.

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Sonntag, 12. Dezember 2010

Und So Günstig, Dass Jedes Wort Mit Einem Großbuchstaben Beginnt Und Unendlich Wichtig Wirkt…

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Was fehlt da nur? Ach ja, der Link auf den Betrugsladen.

Die neuen Twitter-Spammer

Samstag, 11. Dezember 2010

Bislang haben die Spammer auf Twitter ja vor allem versucht, viele Follower zu sammeln. Sie haben das getan, indem sie selbst vielen (echten) Twitterern folgten (hierfür gibt es praktische Hilfsmittel) und dabei darauf spekulierten, dass das bei vielen Teilnehmern dazu führt, dass sie ihrerseits auf Follow klicken. Wie man an den typischen Follower-Zahlen dieses dummdreisten und vollständig uninteressanten Maschinenzwitscherns sehen kann, ist das leider ein Erfolg versprechendes Modell – nicht wenigen Twitter-Teilnehmern scheint es für den Selbstzweck einer großen Zahl vollkommen egal zu sein, womit sie es eigentlich zu tun haben.

So weit das vertraute Muster.

Neuerdings sieht man jedoch immer wieder einmal eine neue Masche, die Spam unter die Leute zu bringen. Es haben wohl doch zu viele bei Twitter die Option „Blockieren und als Spam melden“ gefunden, wenn sie mit so einem Müll konfrontiert wurden – vor allem, wenn durch den Follow immer wieder neuer Müll dazu kam.

Die neuen Twitter-Spammer zwischern zwar viel, aber folgen niemanden und haben meist nur sehr wenig Follower:

Following: 0, Follower: 8, Gelistet: 0, Tweets: 2530

Dafür erfreuen sie mit dem massenhaften und mechanischen Versenden scheinbarer @-Antworten:

Ganz viel Spam als vorgebliche Antwort

Zu was für tollen Websites die so unters Volk gebrachten, twittertypisch bis zur Unkenntlichkeit runtergekürzten Links gehen, brauche ich hoffentlich nicht weiter zu erläutern. Ich selbst habe es nur mit zwei Links ausprobiert. Der erste brachte mich auf eine Seite, die einen vorgeblichen „Virustest“ bei mir machte und in liebevoll nachgemachtem Windowsstil darauf hinwies, dass ich doch einen total virenverseuchten Rechner hätte und mir ganz schnell die neueste Schadsoftware der Spammer installieren soll (aber wenigstens war das Deutsch inzwischen etwas besser als im letzten Jahr), der zweite Link ging auf den üblichen Casino-Beschiss.

Ich weiß natürlich nicht, wie so ein Spammer denkt – und ich glaube oft, dass ein Spammer gar nicht mehr denkt, denn sonst wäre er kein Spammer. Meiner Meinung nach besteht die Motivation für diese etwas veränderte Art, Spam über Twitter zu transportieren, darin, dass die meisten Betroffenen nur eine derartige Spam zu Gesicht bekommen und nicht diesen Strom von Scheiße, den man sieht, wenn man einem Spammer folgt. Demnach dürfte es für viele ein zu großer Akt gegen die eigene Bequemlichkeit sein, so etwas als Spam zu melden, und somit lassen sich die Accounts länger von den Spammern benutzen. Und dass für diese Art von Spam sehr viele Accounts verwendet werden, versteht sich von selbst – es ist ja wegen der geringeren Reichweite der einzelnen Spam erforderlich.

Für mich ist es sehr interessant, was sich die Leute bei Twitter gegen diese Art des Missbrauchs einfallen lassen werden. Sie werden sich etwas einfallen lassen, das ist sicher. Meine Idee wäre eine einfache Heuristik, die potenzielle Spammer an diesen Merkmalen identifiziert:

  1. Es gibt keinen Follow und und wenig Follower;
  2. dennoch werden jede Menge „Antworten“ an wahllos ausgewählte Twitter-Nutzer gesendet; und
  3. das ist die einzige Nutzung des Accounts, es kommt niemals zu einem eigenen Tweet.

Klar, dass dann auch die Spammer ihre Vorgehensweise etwas anpassen würden und sogar ein bisschen mechanisch „so tun lassen“, als würden sie „richtig twittern“. Letztlich werden Menschen die undankbare Aufgabe übernehmen müssen, automatisch vorgefilterte Accounts zu beurteilen. Das Spam-Problem ist für Twitter inhärent. Die technisch erzwungene Kürze des Mitgeteilten und die Formlosigkeit ist eine große Erleichterung für Spammer. Die vor allem, weil URL-Kürzungsdienste verwendet werden müssen, um einen Link zu transportieren – und dahinter kann sich jede nur erdenkliche Site verbergen, ohne dass auf dem ersten Blick klar ist, was man davon zu halten hat. Aber auch, weil sprachliche Aussagen mit einer gewissen Kryptik und rauen Kanten nicht sofort für Alarmstimmung sorgen, sondern bei Twitter durchaus üblich sind. Die Kombination dieser beiden Merkmale schafft ein ideales „Biotop“ für die asoziale, dumme und kriminelle „Kommunikationsform“ eines Spammers.

Attn Sir /Madam,

Samstag, 11. Dezember 2010

Schon der Betreff macht klar, dass der Absender nicht einmal weiß, ob sein Strunzbrief von einem Männlein oder einem Weiblein gelesen wird. Kein Wunder, dass da jede Anrede vermieden wird:

I am Mr. Joe Zullo, My aim of contacting you is to collaborate with me to transfer the sum of ((16.000.000.00 USD) Sixteen Million usdollar into your personal bank account in your country of origin for investment purposes. I am going to invest this money in your country through your assistance and help, whereby you are going to be my Investment Manager. Please when replying I want you to tell me the type of investment that will be encourage for us to invest, so that we can talk about the conditions

In bin John Dullkopp und habe es leider nicht hinbekommen, mir eine einigermaßen glaubwürdige Geschichte für meinen Betrug auszudenken. Außer meinem ausgedachten Namen habe ich mir auch nichts weiter zu meiner Person und meinem Hintergrund ausgedacht. Also sei bitte so doof und glaub mir bei meinem Namen Dullkopp und meiner gefälschten Absenderadresse, dass ich einem beliebigen Unbekannten, von dem ich nicht einmal den Namen weiß, 16 Megadollar aufs Konto überweisen will. Wenn du dermaßen merkbefreit bist, dass dir dabei nicht jede Alarmglocke im Resthirn klingelt, kannst du antworten und weitere Lügen von mir lesen. Am besten, du…

Please send your phone number and I will call you OR, Please email me back to this email address: mrjoe.zullo2 (at) rediffmail.com : mrjoe.zullo3 (at) rediffmail.com [sic!]

…gibst mir gleich deine Telefonnummer, denn am Telefon bin ich und der Rest meiner Bande besonders darin geübt, Opfer „weichzukloppen“ und ihnen eine Vorleistung nach der anderen aus der Tasche zu ziehen. Wundere dich dabei nicht darüber, dass du diese Mail nicht beantworten kannst, indem du in deinem Mailprogramm auf Antworten klickst, weil ich meinen Absender fälsche, um etwas vertrauenswürdiger zu erscheinen! Aber wenn du auf den Einstieg reingefallen bist, wird diese Stümperei auch nicht mehr auffallen.

Damit dir völlig klar ist, dass ich nichts über dich weiß, gib mir doch mal bitte einen persönlichen Datensatz von dir…

1) Your age:
2) Your full name and address:
3) Your marital status:
4) Your occupation/Profession:
5) Your direct telephone/Fax numbers:
6) Your Full Banking Account Details:

…und hab auch keine Hemmungen, gleich zum Einstieg einem Unbekannten deine Bankverbindung mitzuteilen! Wer das macht, der ist nämlich aus dem Holz, aus dem man unsere Opfer schnitzt.

Sincerely,
Mr. Joe Zullo

Mit geheuchelter Höflichkeit
Deine dich verachtenden Vorschussbetrug-Spammer

Puh, war die schlecht…

Greetings from Hong Kong

Freitag, 10. Dezember 2010

Greetings from Hong Kong,

Das einfache Wiederholen des Betreffs muss als Ausrede Anrede ausreichen…

Although you might be apprehensive about my email as we have not met before. I am sorry to encroach [sic!] into your privacy in this manner, I found you listed in the Australia Businessmen Trade Centre Chambers of Commerce directory here in Hong Kong. Please do accept my sincere apologies if my mail does not meet your personal ethics. I am writing you [sic!] for the second time since you did not reply to me at first email sent to you. [sic!] However, I am contacting you in order to ask for your assistance on this confidential business proposal with full financial benefit for both of us.

[So viele sic! kann man kaum tippen, wie man hier möchte…]

…denn ich habe eine total windige Story. Ich kenne dich nämlich nicht, habe dich aber in einer Liste bei einer obskuren australischen Institution in Hong Kong gefunden. Da stand auch kein Name von dir drin, nur eine Mailadresse. Und die ist beim ersten Mal gar nicht angekommen, und deshalb schreibe ich da nochmal hin. Denn es ist so irre schwierig hier in Hong Kong, ein paar Leute zu finden, die Geld gebrauchen können.

Before I go into further details, please be informed that I am writing without any other person(s) pre-knowledge of my contacting you on this transaction. [sic!] Therefore I will appreciate same attitude to be maintained by you all through. [sic!] My name is Mr. Song Li. I work with the Hang Seng Bank. There is a sum of $19,500,000.00 in my bank Hang Seng Bank, Hong Kong. There were no beneficiaries stated concerning this fund which means no one would ever come to claim it. That is why I ask that we work together. [sic!]

Bevor ich weitere Lügen ausbreite, lüge ich ein bisschen. Ich habe mir einen Namen ausgedacht, und auch ein Kreditinstitut. Da liegen ebenfalls ausgedachte 20 Millionen Dollar herum, und deshalb frag ich dich mal, den ich nicht einmal beim Namen nennen kann. Wenn du Probleme hast, mein Englisch zu verstehen, macht das nichts, denn ich habe auch Probleme, mein Englisch zu schreiben.

I do solicit for your assistance in effecting this transaction. I intend to give 30% of the total funds as compensation for your assistance. I will notify you on the full transaction on receipt of your response if interested, and I shall send you the details and necessary procedures with which to make the transfer. Should you be interested? [sic!]

Ich brauche nämlich jemanden, der mir glaubt, dass er mir dabei helfen soll, mir 70 Prozent des ganzen Zasters unterm Nagel zu reißen. Oder anders gesagt: Ich schreibe irgendwelche Unbekannten mit gefälschter Mailadresse an, um ihnen 6 Millionen Dollar zu schenken. Ist ja Weihnachten, das macht das alles noch glaubwürdiger! Und damit auch ganz klar ist, dass ich einfach so mit vollen Händen Millionenbeträge an Unbekannte verschenke…

Please send me your:

1. Full Names
2. Private Phone & Fax Number
3. Current Residential Address

…bitte ich diese Leute darum, dass sie mir mal sagen, wer sie eigentlich sind. Telefon ist übrigens toll, denn darin bin ich und sind alle meine Komplizen sehr geübt, übers Telefon die Leute einzuwickeln. Und dann leiern wir denen massenhaft Geld aus der Tasche für irgendwelche erforderlichen Vorleistungen, und davon finanzieren wir unseren verfeinerten Lebensstil. Das ist ein Spaß, sag ich dir! Einfach von der Dummheit anderer Leute leben! Und was wir immer über unsere Opfer lachen können, die sich für unsere Lügen persönlich ruinieren!

Please respond to this mail as soon as possible to enable me the opportunity [sic!] to explain further details to you on this project.

I can be reach [sic!] on this Email: (mr_song_li (at) yahoo.com.hk), for more information’s on this project.

Also beantworte bitte meine Mail nicht, indem du in deinem Mailprogramm auf „Antworten“ klickst, denn mein Absender ist natürlich gefälscht und vor lauter Verprassen des ergaunerten Geldes hatte ich noch nicht die Muße, mich mit diesem komischen Reply-To-Header in einer Mail zu beschäftigen.

Best Regards,

Mr. Song Li.

Mit freundlichem Gruß

Deine Vorschussbetrüger