Hach, so viele Underlines, um ein Wort durch die Spamfilter zu mogeln, das durch keinen Spamfilter gehen sollte. Und so wenig Erfolg. 😀
Hallo Elias !
Mit unseren bewährten und jahrelang von Ärzten verordneten P_O_T_E_N_Z-Pillen können Sie die ganze Nacht F_I_C_K_E_N!
Ich denke, eure nicht näher benannten Pillen sind „rezeptfrei“. Habt ihr doch im Betreff geschrieben. Dann mussten sie doch nicht von Ärzten verordnet werden.
Das ist schon doof, wenn man keinen Markennamen nennen kann, weil der Schrott ja durch die Spamfilter kommen muss – und wenn der Schrott trotzdem automatisch aussortiert wird. Nein, nicht nur bei mir.
Die E_R_E_K_T_I_O_N ist dank einem langfristigen Wirkstoff bis zu 48 Stunden gesichert!
Na, wohin führt die Reise. Geben wir uns doch mal den kleinen Spaß:
$ lynx -mime_header http://www.webclick147.science/ | grep ^Location Location: http://www.offizieller-generikashop.com/ $ lynx -mime_header http://www.offizieller-generikashop.com/ HTTP/1.1 200 OK Date: Tue, 15 Nov 2016 08:40:43 GMT Server: Apache/2.4.10 (Debian) Vary: Accept-Encoding Content-Length: 793 Connection: close Content-Type: text/html; charset=UTF-8 <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Frameset//EN" "http://www.w3.org/TR/html4/frameset.dtd"> <html> <head><title>offizieller-generikashop.com</title></head> <meta name="robots" content="noindex,follow" /> <META NAME="ROBOTS" CONTENT="NOARCHIVE"> <meta http-equiv="expires" content="0" /> <frameset rows="100%, *" frameborder="no" framespacing="0" border="0"> <frame src="http://generika-apotheke.info/?WmID=1004" name="mainwindow" frameborder="no" framespacing="0" marginheight="0" marginwidth="0"></frame> </frameset> <noframes> <h2>Ihr Browser unterstuetzt keine Frames. Wir empfehlen, Ihren Browser auf eine aktuellere Version zu aktualisieren.</h2><br><br> Klicken Sie <a href="http://generika-apotheke.info/?WmID=1004">hier</a>, um weitergeleitet zu werden. </noframes> </html> $ _
Hach ja, nach nur einer einzigen Weiterleitung kommt man an eine Website, die ein Frameset mit einem einzigen Frame aufmacht, in welchem eine andere Website aus der Domain generika (strich) apotheke (punkt) info
eingebettet wird, an deren URI auf diese Weise versteckt eine Affiliate-ID angehängt wird.
Herzerfrischend auch der Text für den Fall, dass der Browser keine Frames unterstützt. Der sieht aus, als wäre er aus einem HTML-Lehrbuch der Neunziger Jahre abgeschrieben und löst ein Problem, das heute niemand mehr hat. Selbst ein Textbrowser wie der von mir ständig als Werkzeug verwendete Lynx, der Frames nicht direkt darstellen kann, sorgt für eine halbwegs navigierbare Darstellung der Einzelseiten eines Framesets.
Und, ist diese Seite jetzt das Ziel? Aber mitnichten, es geht erstmal weiter…
$ lynx -mime_header http://generika-apotheke.info/ HTTP/1.1 302 Found Date: Tue, 15 Nov 2016 08:53:17 GMT Server: Apache/2.2.16 (Debian) X-Powered-By: PHP/5.3.3-7+squeeze14 Location: http://generikashop.com/? Vary: Accept-Encoding Content-Length: 0 Connection: close Content-Type: text/html $ _
…zu einer anderen Domain. Dort gibt es dann endlich…
$ lynx -mime_header http://generikashop.com/? | sed '/^$/q' HTTP/1.1 200 OK Date: Tue, 15 Nov 2016 08:57:11 GMT Server: Apache/2.2.16 (Debian) X-Powered-By: PHP/5.3.3-7+squeeze14 Set-Cookie: XTCsid=sm4dqir8p1potc6gho0m7ib186; path=/; domain=.generikashop.com Expires: Thu, 19 Nov 1981 08:52:00 GMT Cache-Control: no-store, no-cache, must-revalidate, post-check=0, pre-check=0 Pragma: no-cache Vary: Accept-Encoding Connection: close Content-Type: text/html $ _
…die Website mit der Giftapotheke. Es handelt sich um eine tolle „Apotheke“, in der es leider keine Hilfe gibt, wenn man Kopfschmerzen oder einen Schnupfen hat, weil sie sich nur um den Pimmel kümmert. Übrigens ist diese Giftapotheke hier schon ein alter Bekannter, und wer sich den Tag ein bisschen versüßen will, kann sich ja mal den Screenshot der damaligen Website anschauen. Aber bitte keine Getränke im Mund…
Im Vergleich hat sich an der aktuellen Version beinahe nichts verändert. Insbesondere ist der Giftapotheker immer noch unfähig, ein halbwegs ansprechendes Design für seine Giftpillenschleuder im Internet zu machen. Ebenfalls gleich geblieben sind die Angebote mit Preisen ohne Währungsangabe. Was in der aktuellen Version weggelassen wurde, ist das Impressum – damals gab es noch eines mit einer Anschrift aus dem sonnigen Panama. Wer will auch schon wissen, bei wen er Medikamente bestellt?
Rezeptfrei und offiziell aus unserer normalen Online-Apotheke erhältlich:
Und, was sollte da mal nach dem Doppelpunkt kommen? Doch nicht etwa die Formel zur Verabschiedung, die da kommt, oder?
Viel Spass,
Ihre Lindenapotheke GmbH
Übrigens: Die wirksamen Mittel gegen Erektionsstörungen waren niemals rezeptfrei und sind es auch jetzt nicht. Das liegt daran, dass es sich nicht um blaue Smarties handelt, sondern um Arzneien mit durchschlagener Wirkung, aber auch erheblichen, zuweilen sogar tödlichen Nebenwirkungen. Wer rezeptpflichtige Arzneien ohne Rezept abgibt, ist kein Apotheker, sondern ein Krimineller. Wer bei solchen Kriminellen Medikamente bestellt und auch noch einnimmt, spielt mit seiner Gesundheit und seinem Leben. Im besten Fall ist einfach nur kein Wirkstoff drin, im schlimmsten Fall sind es üble Giftpillen.
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Oh toll, ihr versendet also Spam, aber wisst nicht, an wen? Ihr seid aber seriös! Zu doof, die Spam selbst zu versenden, was?!
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Das mit dem „Sie“ und dem „Du“ ist aber auch kompliziert, vor allem, wenn man die Sprache, in der man spammt, nicht wirklich beherrscht und sich den Text aus verschiedenen anderen Texten schnell zusammenstrokelt.
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So so, ich habe mich eingetragen… Aber ich denke, ich soll mich an den „Absender“ wenden, wenn ich mich abmelden will, und jetzt gibts nur ein Kontaktformular?
In dieser Nachricht verwendete Markennamen oder Markenzeichen gehören den jeweiligen Eigentümern.
Ach!
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http://www.webclick147.science/abm/[ID entfernt]/
Endlich ein „Click here“! So etwas sollte durch keinen Spamfilter dieser Welt mehr hindurchgelangen. Nur Spammer, Werber und Menschen mit vergleichbaren charakterlichen und intellektuellen Defiziten verwenden diesen sprachlich völlig sinnentleerten Textstummel, um eventuelle Leser ihrer Mülltexte darauf hinzuweisen, dass man auf einen Link auch klicken kann. (Und übersehen dabei, dass inzwischen sehr viele Menschen mit ihren modernen Zugangsgeräten gar nicht mehr klicken, sondern andere Gesten verwenden, um einem Link zu folgen. Es war übrigens schon immer so, dass nicht jeder geklickt hat.)
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Ich kann auch einem Teddybären erzählen, dass ich keine Spam mehr möchte. Das ist genau so wirksam, als wenn ich es einem illegalen und asozialen Spammer erzählte