Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Google“

Triff uns.

Samstag, 1. Februar 2020

Das ist ja wie die Reklame eines Schützenvereins. „Schießen lernen, Menschen treffen“. 🔫

Ein paar Anzeichen dafür, dass Sie es nicht bereuen werden. Sie sind eingeladen, die aktualisierte Dating-Website zu besuchen.
Tausende Frauen suchen einen Partner für die Nacht, das Wochenende oder den Rest ihres Lebens.
Der Roboter wählt das Mädchen automatisch gemäß den von Ihnen festgelegten Parametern aus.
Interessiert an? Dann verschwende keine Zeit und beginne hier zu chatten.
http://datingirls5.blogspot.com

Ein paar Anzeichen dafür, dass ihr Geld schnell bei Betrügern landet: Sie sehen eine Spam, lesen etwas von tausenden Frauen auf einem Dating-Fleischmarkt, fragen sich keine Sekunde lang, warum es dort nur Frauen gibt und glauben daran. Sie chatten teuer kostenpflichtig mit dummen Robotern und kriegen dazu lustige, von irgendwo aus dem Internet eingesammelte Frauenfotos angezeigt. Interessiert? Aber klar doch! Da wird keine überflüssige Sekunde mit Denken verschwendet, da wird gleich in die Spam geklickt, ein Datenstriptease gemacht und schon wird pinke-pinke das Eintrittsgeld für das Kopfkino bezahlt, dass es nur so weg ist! 💸

Direkte Links sind so direkt. Dieser freundlich spammende Affiliate-Lumpenkaufmann, der ein paar Judasgroschen dafür kriegt, dass er irgendwelche naiven, notgeilen Gimpel zu betrügerischen Dating-Anbietern treibt, missbraucht lieber ein Blog bei Blogspot, um seine Affiliate-ID in einer Weiterleitung zu verstecken. Angebote von Google zu missbrauchen, ist unter Betrügern sehr beliebt, denn Google hat seit Jahren nicht das geringste wirksame Interesse an der Bekämpfung von Spam und Internetkriminalität und ignoriert eingesendete Hinweise einfach, so dass es problemlos läuft und läuft und läuft. So ist das eben unter Komplizen. 🤝

Hier nur ein kurzes Zitat aus der Wicked Pedia [Archivversion]:

Laut einer Untersuchung von Sophos, einem Anbieter von Sicherheitssoftware, war Blogger im Jahre 2008 mit seiner Domain blogspot.com der weltweit größte Verbreiter von Schadprogrammen

Das hat sich in den letzten zwölf Jahren nicht verändert. Ganz im Gegenteil. Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier. 🙁

Hört damit auf, Google-Dienste zu benutzen! 🚮

Es geht ohne. Ich benutze auch keine Google-Dienste (wenn man mal von einem GMail-Konto absieht, zu dem ich völlig spamverseuchte Mailadressen weiterleite, damit Google meine lecker Spam fressen kann). Es ist möglich, und es fehlt nichts. Ich lasse mir auch keine Handy-Betriebssysteme oder gar Browser von Google andrehen. Suchmaschinen gibt es sogar bessere als die SEO-verseuchte von Google, die mir eine „personalisierte“, reklameoptimierte Ansicht präsentieren will, um mich umsatzträchtig zu bestupsen. Geld ist die einzige Sprache, die dieser menschenfeindliche Konzern versteht. Recht und eine erstrebenswerte Zivilisation sind ihm weitgehend egal. Leider. 🙁

Aber zurück zur Spam: Der gleiche, mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Russland stammende Idiot benutzt noch ein paar weitere Blogs bei Blogspot für sein stinkendes Geschäft, wobei ihm ein bisschen die Kreativität bei der Namenswahl abgeht. Hier ist eine weitere Spam des gleichen Krepels aus meiner heutigen Glibbertonne:

Betreff: Machen Sie das Dating mit uns einfacher und bequemer.

Möchtest du dich treffen?
Geben Sie für Frauen aus Ihrer Umgebung hier.
http://datinggirls4.blogspot.com

Ich empfehle dem Spammer, dass er sich auch mal so richtig gut trifft. Aber besser nicht zwischen die Augen, wo das Gehirnchen sitzt, denn da könnte er das Ziel verfehlen. 🎯

Kira

Sonntag, 26. Januar 2020

Mein Name ist Kira! Ich zeige die sehr sexy Unterwäsche, die meine eigene Fabrik näht. Kommen Sie und sehen Sie viele schöne Mädchen und

Unterwäsche!

An die Mail angehängtes Foto einer Frau mit lässig aufgeknöpfter Lederjacke, bei der deutlich wird, dass sie nur Unterwäsche darunter trägt.

So so, „Unterwäsche“. Der Link auf „kommen“, der dafür sorgen soll, dass ich auch komme, führt über eine Google-Redirection in eine Domain, die schon nach Dating-Betrug klingt:

$ mime-header "https://www.google.com/url?q=https%3A%2F%2Fquickdateloversfinder.com%2Fmwoirzmytgwlwhw%3Ft%3Done11&sa=D&sntz=1&usg=AFQjCNFOuqdSCVPBJmsHRHVJdOTfTNeh4A"
HTTP/2 200 
location: https://quickdateloversfinder.com/mwoirzmytgwlwhw?t=one11
cache-control: private
content-type: text/html; charset=UTF-8
p3p: CP="This is not a P3P policy! See g.co/p3phelp for more info."
date: Sun, 26 Jan 2020 13:14:47 GMT
server: gws
content-length: 430
x-xss-protection: 0
expires: Sun, 26 Jan 2020 13:14:47 GMT
set-cookie: NID=196=P9u1q9ukLi3AYxDs-lh9WJCMiP9815i3rbpfWjmSumiRBrMIpRhgKtKRV_T7Jwvn_Wie4F_Vb2attVI7Vld7uYcXfxcTxC1WjuoX4fq0qN-WuVZhaFVlJrUA-Ri7mV3p7Rzzgj1b8ISH8EBEeZSRpQccGXlzLaKwQr69yh0GiN0; expires=Mon, 27-Jul-2020 13:14:47 GMT; path=/; domain=.google.com; HttpOnly
set-cookie: CONSENT=WP.282ebf; expires=Fri, 01-Jan-2038 00:00:00 GMT; path=/; domain=.google.com
alt-svc: quic=":443"; ma=2592000; v="46,43",h3-Q050=":443"; ma=2592000,h3-Q049=":443"; ma=2592000,h3-Q048=":443"; ma=2592000,h3-Q046=":443"; ma=2592000,h3-Q043=":443"; ma=2592000

$ _

Nur echt mit zusätzlich reingewürgten Tracking-Cookies von Google, damit Google mir noch bessere Reklame ausliefern kann! 🤮

Google ist und bleibt eben ein treuer und zuverlässiger Freund krimineller und asozialer Spammer. Und das Schlimmste daran: Die verrottete, spamfreundliche Website von Google steht immer noch nicht auf allen Blacklists. Wenn ich hier einen dermaßen leicht für jeden dahergelaufenen Honk missbrauchbaren Redirect anbieten würde, käme vermutlich nirgends mehr eine E-Mail an, in der eine meiner Websites verlinkt ist. Aber Google lässt man alles durchgehen. Widerlich!

Aber genau deshalb wird es ja auch nicht besser, sondern nur immer schlimmer und schlimmer und schlimmer. 🙁

Die Startseite in dieser tollen Domain ist leer. Dass ein Besucher dieser spammenden Dating-Betrugssite auf einem anderen Weg als über eine Spam dorthin findet, ist explizit unerwünscht und mit wirksamen technischen Maßnahmen ausgeschlossen. Man muss schon diesen lustigen Dokumentnamen aus einem Spam-Link verwenden, der aussieht, als hätte sich ein notgeiler Affe an der Tastatur ausgetobt, um etwas zu sehen. 🐒

Und dann sieht man auch die „Unterwäschefabrik“ von Kira:

Screenshot der betrügerischen Dating-Website

[Die schwarzen Balken sind natürlich von mir. Ich gehe davon aus, dass alle diese Fotos von „irgendwo aus dem Internet“ mitgenommen wurden.]

Oh, die haben da ja noch nicht einmal Unterwäsche an!

Und wie immer bei den Dating-Betrugssites gibt es nur Frauen. Was diese „Frauen“ wohl tun, damit Männer wegrennen? 🎣🧟💸🤥💌💰🔥🏃

Denkt mal drüber nach! Danach fallt ihr nie wieder auf den Dating-Betrug rein, wenn er dermaßen plump über Spam vorgetragen wird – und glaubt mir: Auch die Dating-Fleischmärkte, die nicht über Spam beworben werden, sind äußerst unseriös bis offen betrügerisch. Da sind dann eben nur 0,004 % der Mitglieder Frauen und die Männer, die auf die Reklame reingefallen sind, werden mit Skripten und von Animateuren ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Was meint ihr wohl, wie schlimm es dann erst bei denen aussieht, die über offen asoziale und klar illegale Spam werben? 💔

Man kann besseres mit seinem Geld anfangen, als es für solche Abzockereien zu verbrennen. Und verglichen mit den teils gesalzenen Preisen für chancenarme Partnervermittlungen ist auch das Bordell gar nicht mehr so teuer. Im Gegensatz zum Dating-Betrug gibt es dort auch deutlich mehr als immer nur teuren Schriftverkehr.

Make Your First Million on Bitcoin Today

Donnerstag, 16. Januar 2020

Oh schön, heute gibt es wieder Geld aus der Steckdose. 💰🔌

Die Spam verzichtet übrigens völlig auf Text. Sie besteht aus zwei externen Grafiken, die aus dem Web über Google Cloud Storage nachgeladen werden. Vermutlich hat der Spammer mal „kostenlos getestet“, denn er scheint ja noch keine Million mit Bitcoin gemacht zu haben.

Natürlich gibt es ein solches Nachladen von externen Bildern nur bei einer unsicher konfigurierten Mailsoftware. Ich habe dort eine leere weiße Seite gesehen und musste erstmal in den Quelltext der Spam schauen. Menschen mit unsicher konfigurierter Mailsoftware, die externe Bilder nachlädt und damit jedem Mailschreiber ein heimliches Tracking ermöglicht, wenn die Mail nur gelesen wird¹, sehen die Spam so:

bitcoin Code -- Earn $13,000 In Exactly 24 Hours Riding The Bitcoin Wave! -- Many people may think it's too late to invest in Bitcoin since it hit $18,000, but it's not! This unique technique allows you to start investing with as little as $100 and earn a guanranteed $13,000 in just 24 hours! -- Only 3 copies are still available! Don't wait, take the first step to change your life today -- [Get started now!]

To remove your email from our mailing list, please click here or Write to PO Box 687 PtMB 70548 Salt Lake City, UT 84110

Was, nur 13 Kilodollar? Im Betreff wurde mir meine erste Million versprochen, die ich heute noch mache. Und ich habe mich schon so gefreut! 😀

Aber hey, dafür sind die 13 Kilodollar garantiert! Vom Spammer! 🤞

Natürlich funktioniert das Reichwerdverfahren nicht, sonst würde der Spammer ja auch nicht spammen, sondern selbst reich werden. Auch beim Bitcoin-Handel entsteht das Geld nicht aus Feenstaub und fluffigen Fantasien, sondern wird wie an jeder anderen Börse und jedem anderen Marktplatz nur umverteilt. Der Spammer zieht es deshalb vor, seine Opfer an einen halsabschneiderisch überteuerten oder gar betrügerischen Dienstleister zu vermitteln und dafür Affiliate-Geld zu kassieren, und dafür macht er seine falschen Versprechungen. Was der Spammer dabei von der Intelligenz seiner Leser hält, kann man daran sehen, wie er im Betreff eine Million und in der Mail 13.000 Dollar pro Tag verspricht – ich nehme mal an, dass jeder Mensch mit einem Intelligenzquotienten oberhalb der Zimmertemperatur sich von „Finanzdienstleistern“ abwenden würde, die so mit Zahlen durcheinanderkommen, wenn es um Geld geht. 🤡

Da fehlt eigentlich nur noch der obligatorische Screenshot des aktuellen Bitcoin-Betruges durch asoziale Affiliate-Lumpenkaufleute. Hier ist er (zum Vergrößern klicken):

33 Year Old Man Reveals How He Earns More Than $40.000 Every Month Working From Anywhere He Wants

Oh, die Million, die ich heute noch machen kann, hat sich jetzt in 40 Kilodollar verwandelt, die ich binnen eines Monats machen kann. Ob das schon einmal vorwegschattet, wie das eingezahlte Geld bei diesem tollen Reichwerdsystem immer weniger und weniger und weniger wird… 🤣

¹Ich empfehle immer noch den Thunderbird, der natürlich in seinen Grundeinstellungen keine externen Bilder nachlädt.

Chi sei mio amico?

Samstag, 11. Januar 2020

Io sono la tua rovina, la tua fine, la tua morte! 👿

Wer ich eigentlich bin, fragst du schon im Betreff, du Spammer, der mich einen „Freund“ nennt. Klarer konntest du wohl nicht machen, dass du mich gar nicht kennst. Sonst hättest du mich vermutlich auch in einer Sprache angesprochen, die ich im Alltag verwende. Dafür ist deine „Einladung“ aber um so toller und unmittelbar verständlich:

Hello! We invite you to a closed swinger party. All details and registration are here.

Aha, eine „geschlossene“ bumsfidele Rudelparty, auf die man offen wie mit einer Postkarte hingewiesen wird und bei der sich jeder im offenen Web „registrieren“ könnte. Merkste selber, Spammer, oder? Oder? 🤦

Aber inzwischen scheint die Party wirklich geschlossen zu sein. Dein Hoster hat deine – natürlich indirekt über eine Google-Weiterleitung verlinkte – Dating-Betrugssite eben gerade aus dem Web entfernt und sich für den Hinweis bedankt. Wenn es doch immer so schnell ginge! Danke dafür. 😉

Hoffentlich hat er Vorkasse genommen…

Test Bank, Solutions Manual Essentials of Psychiatric Mental Health Nursing : Concepts of Care in Evidence-Based Practice 8e, 8th Edition by Karyn I. Morgan, Mary C. Townsend

Samstag, 11. Januar 2020

Newsgroups: comp.lang.python

For any SMTB Query Contact us at querysmtb(@)gmail(dot)com

We Provide Solutions, Test Bank & Ebook for all Subjects & Editions.

Essentials of Psychiatric Mental Health Nursing 8e : ISBN-13: 9780803676787 : Publisher: F.A. Davis Co.

#Test Bank for Essentials of Psychiatric Mental Health Nursing : Concepts of Care in Evidence-Based Practice 8th Edition by Karyn I. Morgan, Mary C. Townsend

#Solution Manual for Essentials of Psychiatric Mental Health Nursing : Concepts of Care in Evidence-Based Practice 8th Edition by Karyn I. Morgan, Mary C. Townsend

ebook for Essentials of Psychiatric Mental Health Nursing : Concepts of Care in Evidence-Based Practice 8th Edition by Karyn I. Morgan, Mary C. Townsend

Please DO NOT POST/REPLY HERE for any inquiry just email us at querysmtb(@)gmail(dot)com.

Müsst ihr verstehen: Das ist einer dieser Qualitätshändler, die das Usenet nicht zum Kommunizieren nutzen, sondern ihre Qualitätskopien irgendwelcher Werke anderer Leute zu Geld machen wollen. Der hat sicherlich so richtig Qualität zu bieten. Das sieht man ja auch an seiner Spam, die er natürlich nicht nur einmal gepostet hat, und natürlich auch nicht in nur einer Newsgroup – ob die Newsgroups irgendwie passen, ist dem Spammer dabei ziemlich egal, er ist ja schließlich Spammer. Nein, natürlich liest der keine Antworten im Usenet. Deshalb soll man ihn ja auch nicht dort antworten, sondern auf einer schnell, kostenlos und anonym eingerichteten Mailadresse in Googles Freemailer.

Volle Mülltonne, beschriftet mit dem 'G' aus dem Google-LogoIch wollte, ich könnte darauf vertrauen, dass Google zivilisiert genug wäre, auf eine Abuse-Meldung bei einer derart klaren Spam zu reagieren und das Konto eines derart klaren Spammers einfach dichtzumachen, um sein Geschäft und den weiteren Missbrauch von Google-Diensten für kriminelle Machenschaften wirksam zu unterbinden. Aber ich habe es wieder und wieder und wieder erlebt, dass die Mailadressen, die ich an Google gemeldet habe, auch ein dreiviertel Jahr später noch aktiv von Spammern benutzt wurden, und deshalb kann ich eben nicht darauf vertrauen. Google hat Wichtigeres zu tun, als sich um die Bekämpfung von Spam und Internetkriminalität zu kümmern. Zum Beispiel, seine Nutzer möglichst umfassend zu überwachen und zu verdaten, um den Transport „zielgruppengerechter“ Reklame als Dienstleistung verkaufen zu können. Oder um in der Suchmaschine „persönlich angepasste“ Suchergebnisse zu präsentieren. Letzteres ist übrigens der Hauptgrund dafür, weshalb ich Google schon seit Jahren nicht mehr als Suchmaschine benutze und auch niemanden anders mehr empfehlen würde, Google als Suchmaschine zu benutzen. Es gibt zum Glück gute Alternativen, in denen präsentiert wird, was sich im Internet findet, ohne dass dabei für den Reklametransport optimierte Algorithmen dem Nutzer das Denken abzunehmen versuchten und ihn dorthin zu schubsen versuchten, wo er eigentlich gar nicht hinmöchte. Google ist inzwischen ein guter und zuverlässiger Freund – oder noch etwas deutlicher gesagt: ein Komplize – der Spammer, und zwar nicht nur ein Freund solcher Verkäufer illegaler Kopien urheberrechtlich geschützter Werke, sondern auch ein genau so guter und zuverlässiger Freund von ausgesprochen asozialen gewerbsmäßigen Trickbetrügern. Noch kürzer ausgedrückt: Google ist selbst die Spam. Seit Jahren. Jedes verdammte Jahr ein bisschen schlimmer. Das klingt hart. Es gefällt mir auch nicht. Es gefällt mir überhaupt nicht. Es ist aber leider so. 🙁

Wer mir das nicht glaubt: Seit längerer Zeit vergebe ich für die Domain von Antwortadressen in Spams ein Schlagwort, und für gmail (punkt) com bekommt man eine Menge zu lesen. Einige an Google gemeldete Mailadressen von Betrügern habe ich auch ein dreiviertel Jahr später noch in aktiver Benutzung gesehen. Das Traurigste daran ist, dass es trotz alledem immer noch Menschen gibt, die eine Google-Mailadresse für seriös und unproblematisch genug halten, um sie in ihrer privaten Kommunikation zu benutzen, denn sonst würde mir und allen anderen Menschen die Spamfilterung sehr erleichtert, indem so etwas direkt ins Tönnchen geschoben werden könnte. Wer mir nicht glauben will, dass Google nicht auf Abuse-Meldungen reagiert, wird vielleicht etwas gläubiger bei der einen oder anderen launigen Anmerkung eines gewissen Felix von Leitner, gemeinhin als Fefe bekannt:

Erinnert an gmail. Da könnt ihr ja mal einen von Google ausgehenden Spam zu melden versuchen. Wenn ihr auf Kafka-Geschichten steht.

Ich weiß jedenfalls, was Fefe meint und welche Erfahrungen ihn so eine Anmerkung machen lassen. Google will keine Spam bekämpfen. Google will keine Internetkriminalität bekämpfen. Nicht einmal, wenn man mit aller Höflichkeit und allem Respekt Googles Näschen reinstupst. Es ist eine extrem verantwortungslose, asoziale Unternehmung, die dem Rest der Welt die Probleme, die entgangene Lebenszeit und die Kosten mit dem Missbrauch der angebotenen Dienstleistungen aufbürdet. Google ist widerlich. Genau so widerlich wie Spam.

Das alles würde mich vielleicht gar nicht so sehr stören, wenn Google ein wohltätiger Verein wäre, der mit geringer Finanz- und Personaldecke ein schönes, nützliches und kostenloses Angebot machte, von dem alle etwas haben. Aber das ist Google nicht. Google ist ein börsennotiertes, milliardenschweres Unternehmen, dass mit seiner verantwortungslosen, anti-sozialen Nummer einen geradezu obszönen Reibach macht, aber den damit verbundenen Aufwand und die Folgekosten auf alle anderen Menschen externalisiert. Dieses Geschäftsmodell ist verblüffend ähnlich zum „Geschäftsmodell“ eines Spammers. Das ist es, was mich in so einen Rant dazu hinreißt, den vermutlich rechtlich grenzwertigen Satz „Google ist selbst die Spam“ zu schreiben. Es gibt keine anderen Worte, die es so klar und wahr beschreiben.

Wie schon gesagt: Es gefällt mir nicht. Es gefällt mir gar nicht. Es ist aber leider so. 🙁

Ich kann nur jeden Menschen empfehlen, so weit wie nur irgend möglich auf die Nutzung von scheinbar kostenlosen Google-Diensten zu verzichten. Zu beinahe allen Google-Diensten gibt es Alternativen, oft sogar ebenfalls kostenlos, und manchmal sogar besser.

Re: You Have WON !!!

Montag, 9. Dezember 2019

Schon wieder? Was gibt es denn heute für einen Gewinn? 💶

Von: Prize Award <lagal@shopeemobile.com>
Antwort an: claimsdepartment692@gmail.com

Gefälschten Absender gibt es. Und weitere Kommunikation über eine anonym und kostenlos eingerichtete Mailadresse bei einem Freemailer. Das ist wieder eine Qualitätsmail mit einem Qualitätsgewinn! 🗑️

Dear Google User,

Lieber Toilettenpapiernutzer, 🚽

You have been selected as a winner for using Google Services.

du wurdest als Gewinner ausgewählt, weil du dir deinen Hintern abwischst. 🤦

Contact Jeffery Dean, Google Senior Fellow (Program Administrator/Coordinator) with your: Name, Age & Occupation, nationality, Email and phone number for more details.

Wenn du wissen willst, was im Überraschungsei ist… ähm… wie viel Zaster du gewonnen hast, sag uns doch mal bitte, wer du bist, wo du wohnst und mit welcher Nummer wir dein Bimmelfon bimmeln lassen können, um dich bandenmäßig mit Lügen psychologisch so lange zu bearbeiten, bis wir dein Kleinhirn auslöffeln können, damit du uns ganz viel Geld als Vorleistung anonymisierend über Western Union rüberschiebst. Aber schreib deine Antwort weder an den Absender noch an die Antwortadresse, sondern…

Email: prizeaward@glrward.com

…an eine dritte Mailadresse, damit auch wirklich jedem aufgeweckten Achtjährigen klar wird, dass der Absender gefälscht ist. Das mit dem Gewinn, das stimmt aber, da musst du nur ganz feste dran glauben! Ganz großes Ehrenwort. Vom Spammer. Mit gefälschtem Absender. 🤞

Sundar Pichai
CEO Google UK.

Hier spammt der Chef noch selbst. 😂

©2019Google- Terms & Privacy

Mein Exemplar der Spam wurde über einen Dienstleister aus San Francisco versendet und hat niemals einen Server von Google gesehen.

Google Lotterie Gewinner

Dienstag, 8. Oktober 2019

Abt.: Jackpot in der Spamlotterie

Von: GOOGLE.COM <souza.rionegro@aoponto.com.br>

Sehr überzeugend, die angebliche Absenderadresse von Google! Hey Spammer, ich meine ja nur: Wenn du schon den Absender deiner Spam fälscht, dann kannst du es auch so tun, dass nicht jeder Elfjährige mit normaler Internet-Grunderfahrung einen Lachkrampf davon kriegt. 🤦

Antwort an: glottogewinner@gmail.com

Wie schon gesagt: Der Absender ist gefälscht. Völlig offensichtlich gefälscht. Das soll aber die Menschen, die auf diese Einleitung eines Vorschussbetruges reinfallen, nicht davon abhalten, den Rest in der Spam zu glauben und alle weitere Kommunikation über unverschlüsselte, nicht digital signierte, offen wie eine Postkarte und von jedermann auf dem Transportweg unentdeckbar manipulierbare E-Mails an eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse bei Googles Freemail-Angebot zu machen.

Ich würde ja gern diese Spam in einer Abuse-Mail an Google weiterleiten, aber das ist sinnlos. Google hat leider kein irgendwie sichtbares Interesse an der Bekämpfung von Spam und gewerbsmäßigen Betrug. An Google gemeldete Mailadressen von Vorschussbetrügern sind auch Monate später noch verfügbar und werden weiterhin von den Betrügern in ihren Spams verwendet. Dies gilt sogar, wenn dabei Marken oder die Firmierung von Google missbraucht wird. Google ist längst selbst zur Spam geworden. 🙁

Aber zu einer Klitsche, die den größten Teil ihres Reibachs damit macht, dass sie Reklame ausliefert, ist es schon sehr passend, wenn sie selbst zur Spam wird. Da wächst eben zusammen, was zusammen gehört. 😧

Hallo Google-Nutzer,

Hallo Nutzer ist genau mein Name! 👏

Ich nutze Google übrigens nicht. Na ja: beinahe gar nicht. Meine einzige „Nutzungsform“ ist eine GMail-Adresse, die ich als Weiterleitung für extrem spamverseuchte und deshalb unbenutzbar gewordene Mailadressen verwende, damit Google meine Spam fressen kann. Lecker Spam! Guten Appetit! 🍽️

(Nein, ich habe nichts dagegen, wenn dadurch die Spamfilter für normale Nutzer besser werden. Ganz im Gegenteil.)

Herzliche Glückwünsche !! Herzliche Glückwünsc`he !! Herzliche Glückwünsche !!,

Hey, Spammer, einmal hätte gereicht! 🚑

Sie wurden als Gewinner ausgewählt, um £950,000.00 als aktiver Nutzer in der soeben abgeschlossenen Google Online-Ziehung 2018 zu erhalten.

Hmm, Spammer, hast du auch deinen Kalender gestellt? Google macht also Online-Ziehungen (wovon man gar nichts auf der Website von Google oder aus den Nachrichten erfährt), und soeben, also vor ein paar Stunden, wurde die Ziehung für 2018 abgeschlossen? Das ist 281 Tage nach dem Ende des Jahres 2018, wenn die Supermärkte sich schon wieder mit den Weihnachtsartikeln für das Jahr 2019 füllen, schon ein bisschen erstaunlich. 🗓️

Aber vermutlich hast du einfach nur den Betrugstext eines deiner kriminellen Kollegen verwendet, und keine Lust gehabt, ihn vor dem Absenden mal kurz durchzulesen und anzupassen. Ist ja auch nicht so einfach, wenn man gar kein Deutsch kann und einem sogar das Alfabet ein bisschen unvertraut ist. Und dann hast du das Skript gestartet und zum lecker Wodka gegriffen. За удачу! Будем здоровы!

Beantworten Sie die Details unten für weitere Informationen und Ansprüche. Ihre Gewinnzahl ist GFP/955/GPWIN/UK

Oh, so eine schöne Gewinnzahl! Ich vermute, Google zieht die mit einem Löffel aus der Buchstabensuppe. Aber was hat dieser Buchstaben-Ziffern-Salat jetzt mit mir zu tun? Oder mit meiner Mailadresse, die hier zugespammt wird? Und warum gewinne ich immer die fetten Millionen in irgendwelchen Lotterien, bei denen ich niemals ein Los kaufe?

Ach, Spammer, du richtest dich an Leute, deren cerebrale Funktion zum Erliegen kommt, wenn sie eine „Gewinnzahl“ sehen? Ich verstehe. 🎣

Jetzt aber erstmal der Datenstriptease vor Kriminellen, die nicht einmal wissen, wie ich heiße – was man ja schon an der Anrede als „Hallo Nutzer“ gesehen hat.

(1) Ihre Adresse ……….
(2) Ihr Telefon ……..
(3) Ihre Nationalität ………
(4) Ihr voller Name ……
(5) Beruf ………
(6) Dein Geschlecht ……..
(7) Sprichst du Englisch?

Unendlich wichtig für die Zusendung eines Schecks in einem versicherten Brief ist mein Geschlecht und mein Beruf. 🙃

Wir gratulieren Ihnen im Namen von Google Team.

Hey, Spammer, du Idiot. Im Absender deiner Spam warst du noch Google, und jetzt gratulierst du im Namen von Google, als ob du nicht Google wärst. Da hast du wohl mal wieder dein Gehirn auf dem Klo liegenlassen, was? 🧠🚽

Hinweis: Dies ist das dritte Mal, dass wir versuchen, Sie zu kontaktieren.

Nein, das stimmt nicht. Es ist das sechzehnte Mal, und dabei zähle ich nur die Spams, über die ich hier auf Unser täglich Spam auch gebloggt habe. Und die sind nur ein Bruchteil des alltäglichen Wahnsinns.

Betragssuche aus dem Backend von WordPress, Suchbegriff 'Google Lotteriegewinn', 16 Beiträge gefunden

Ich gewinne nämlich jeden Tag in irgendwelchen Lotterien, für die ich keine Lose gekauft habe und von deren Existenz ich teilweise nur aus der Spam erfahren habe. Und ich gewinne dabei niemals den Kleinkram und die Trostpreise von hundert Euro, sondern immer nur die fetten Millionen. 💰

Das geht jetzt schon seit Jahren so. Ich denke mir immer, dass doch inzwischen auch noch zum Letzten hindruchgedrungen sein müsste, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt; dass selbst jemand, der das noch nicht weiß, doch sehr skeptisch werden sollte, wenn man nicht einmal Lose kaufen oder die Lotterie kennen muss, um riesige Geldgewinne zu erzielen. Die Betrugsnummer ist so alt und verbraucht, dass ich kaum noch darüber bloggen mag. Und dann schaue ich mit müden Äuglein in meinen Spameingang und stelle fest, dass der Vorschussbetrug mit angeblichen Lotteriegewinnen immer noch läuft, dass es also immer noch genug Menschen geben muss, die darauf hereinfallen und sich eine finanzielle Vorleistung nach der anderen aus der Tasche labern lassen, immer schön anonym, direkt und futschikato über Western Union und Konsorten, denn diese Millionenlotterien und ihre Treuhänder haben ja niemals richtige Bankkonten. 💸

Und dann sage ich mir: Ich schreibe doch noch einmal darüber. Kommt her, ihr Windmühlenflügel, ich will gegen euch kämpfen! ⚔️

Vergütungsausschuss
Herr Larry,
Online-Director von Google
+44 (0) 20750xxxx, +3168644xxxx
76 Buckingham Palace Road, WC2H 8AG London,
Großbritannien.

Hier spammt Larry, der Onlinedirektor im Vergütungsausschuss, noch selbst! 👏

Ich nehme aber trotzdem lieber die achthundert Kiloeuro aus der Lotterie der Vereinten Nationen, das klingt seriöser – auch wenn die paar Euro zwanzig für einen richtigen Dolmetscher mal wieder nicht übrig waren:

Von: United Nation Organization <wu.transferservices@gmail.com>
Antwort an: salgueoacurio@gmail.com

Betreff: Herzlichen Glückwunsch Sehr geehrte Damen und Herren

Herzlichen Glückwunsch an Sie Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Ihnen zu Ihrem Gewinn zu gratulieren. Wir setzen uns mit Ihnen von der United Nation Organization (UNO) in Zusammenarbeit mit der MEGA MILLION LOTTERY 2019 Edition in Verbindung. Aufgrund der Neujahrsaktion wurden Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Name ausgewählt Als einer der glücklichen Gewinner in der laufenden Promo-Entschädigung, ist der Hauptgrund, warum Ihnen diese Mail geschrieben wird, Ihnen mitzuteilen, dass Sie für das Angebot ausgewählt wurden und Ihnen der Betrag von (€800,000.00 euros) gutgeschrieben werden soll Natürlich beginnt dieses Angebot und diese Werbung oft jedes Jahr. Sobald Sie diese E-Mail erhalten, müssen Sie sich an uns wenden, um mit dem nächsten Schritt fortzufahren.

Aus diesem Grund wird Ihr Profit-Fonds auf Ihr Bankkonto überwiesen oder auf eine andere Art und Weise, die Sie als sicher erachten. Daher müssen Sie nun die folgenden Informationen mit Ihren korrekten Angaben ausfüllen, damit wir Sie direkt kontaktieren können, und dann wir können Sie Ihr Gewinnguthaben auf Ihr jeweiliges Bankkonto überweisen? … Aus diesem Grund werden Ihre Gewinne auf Ihr Bankkonto überwiesen oder auf eine andere Art und Weise, die Sie für sicher halten. Aus diesem Grund müssen Sie jetzt die folgenden Informationen mit Ihren korrekten Angaben ausfüllen, damit wir Sie direkt kontaktieren und Ihr Geld dann auf Ihr Bankkonto überweisen können.

Im Folgenden sind die erforderlichen Details und Informationen aufgeführt, die für eine erfolgreiche Übertragung erforderlich sind

Empfängername:
Land:
Bundesstaat / Provinz:
Besetzung:
Alter:
Handynummer:
Adresse:

Sie müssen auch Ihre Bankdaten im folgenden Format angeben

Bank Name:
Kontobezeichnung:
Art von Account:
IBAN / Kontonummer:
Routing / Swift Code:
Tel:
Land:

contact email: salgueoacurio@gmail.com

Wir freuen uns über eine dringende Antwort

Mit freundlichen Grüßen
John Brenan

Unendlich wichtig für die Überweisung der Promo-Entschädigung aus der Neujahrsaktion der Vereinten Nationen ist hier die Telefonnummer der Bank. ☎️

Zensurbalken sponsored by Datenschutz

Sonntag, 6. Oktober 2019

Es geht hier nicht um eine Spam. Ich habe heute eine völlig legitime und meinerseits sogar erwünschte E-Mail von Google bekommen, die vielleicht auch für die wenigen Leser von Unser täglich Spam interessant ist. Hier der vollständige Wortlaut der E-Mail zunächst ohne jeden Kommentar von mir – obwohl der Stil derartiger E-Mails von Google durchaus kommentierungsbedürftig wäre:

Message type: [WNC-598700]
Search Console

Benachrichtigung über Entfernung aus der Google-Suche gemäß europäischem Datenschutzrecht

An den Webmaster von http://spam.tamagothi.de/,

wegen eines Antrags gemäß den europäischen Datenschutzgesetzen können wir eine oder mehrere Seiten Ihrer Website nicht mehr in den Google-Suchergebnissen anzeigen. Dies betrifft nur Antworten auf bestimmte Suchanfragen zu Namen und anderen personenbezogenen Daten, die möglicherweise auf Ihren Seiten erscheinen. Nur die Suchergebnisse in europäischen Google-Versionen sind davon betroffen. Es sind keine Aktionen Ihrerseits erforderlich.

Hinweise:

  1. Diese Seiten werden nicht vollständig in den Suchergebnissen blockiert.
    Sie werden nur bei bestimmten Suchanfragen nach Namen in europäischen Versionen der Google-Suche blockiert. Bei anderen Suchanfragen werden sie weiterhin angezeigt.
  2. Wir legen nicht offen, welche Suchanfragen davon betroffen sind.
  3. Oft geht es bei den betroffenen Suchanfragen nicht um Namen von Personen, die Besuchern der Seite als Erstes ins Auge fallen.
    Stattdessen kann es sich beispielsweise um einen Namen handeln, der in einem Kommentar erwähnt wird.
  4. Bei Bedenken können Sie uns benachrichtigen.
    Falls Sie zusätzliche Informationen zum Inhalt einer Seite haben, die aus Ihrer Sicht ein Rückgängigmachen der Entscheidung rechtfertigen, können Sie uns benachrichtigen. Bitte beachten Sie jedoch, dass wir zwar alle Anträge lesen, aber nicht immer antworten können. Auf dieses Formular können nur registrierte Websiteinhaber zugreifen.

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Betroffene URL(s):

http://spam.tamagothi.de/2019/05/15/amazon-business-kostenlos-registrieren/

Benötigen Sie weitere Hilfe?

Google LLC, 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043 | Sie haben diese Transaktions-E-Mail erhalten, da Ihre Website in der Google Search Console aufgelistet ist. | Diese Art von E-Mails nicht mehr erhalten
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Es ist unter den Bedingungen des derzeitigen europäischen Datenschutzrechtes inzwischen nicht nur legitim um ihre Reputation und Privatsphäre besorgten Menschen, sondern auch jedem Halunken möglich, beliebige interaktiv nutzbare Webseiten mit für ihn unangenehmen Inhalten aus dem Web zu kegeln. 🎳

Eine Möglichkeit, und zwar keineswegs die einzige, die mir einfällt, ist es, in interaktiv nutzbaren Websites einen Kommentar mit einem (auch beiläufig und beinahe unbemerkbar verwendeten) Namen zu droppen, um dann die Datenschutzrechte auf „Vergessen im Internet“ gegen Google geltend zu machen. Ein Namensträger, der für eine Handvoll Euro zu diesem körperlich recht mühelosen Geschäft bereit ist, wird sich wohl immer finden. Oder eine für Geld beliebig weit moralbefreite, so genannte SEO-Agentur. 🤝

Wer von solchen Deindexierungen betroffen ist, bekommt zwar wie ich einen Hinweis, wenn er sich überhaupt persönlich als Webmaster bei Google registriert hat, doch dieser gleichermaßen kafkaesk wie unpersönlich formulierte Hinweis ist für den Empfänger (vermutlich ebenfalls aus Datenschutzgründen) völlig nichtssagend. Wenn hier etwa ein Artikel mit einem etwas längeren Kommentarthread referenziert würde, dann stünde ich vor der Frage, ob der von Google nicht genannte Name wohl in irgendeinem Kommentar erwähnt wurde. Manche Menschen fangen dann sicherlich sofort damit an, Kommentare zu löschen, und andere schließen vielleicht sogar ihre Kommentarbereiche, nur damit Google sie wieder lieb hat… 🙁

Ein ganzes neues Betätigungsfeld für halbseidene, spammige SEOs tut sich auf: Endlich kann man die nach umfangreicher Vorinstallation und Voreinstellung in Betriebssystemen und Webbrowsern „beliebteste“ Suchmaschine der Welt auch ein bisschen dazu manipulieren, andere Websites unsichtbar zu machen. Was für eine Freude für das Reputationsmanagement! Vor allem, wenn eine vorherige Reklamekampagne mal nicht so gelungen, sondern eher so ein Griff ins Klo war. 🚽

Vergessen macht frei! MfG Google. 🔥

Wer ein Internet haben möchte, in dem nicht jeder – einschließlich krimineller, spammender und halbseidener Gestalten – die Welt vergessen machen kann, was im Web steht, der sollte unbedingt, am besten ab sofort, immer und in jeder Situation eine andere Suchmaschine als Google benutzen. Das tut nicht weh und kostet nichts, bringt aber eine Menge Vorteile durch besseres Wissen und Finden, da zurzeit alle derartigen Manipulationsversuche auf Google konzentriert sind. Ich mache das schon seit vielen Jahren, und mir fehlt nichts. Einmal ganz davon abgesehen, dass man dann auch viel häufiger das findet, was man sucht, und nicht das, was irgendwelche professionellen Suchmaschinenmanipulateure und Spammer einen finden lassen wollen. 😉

Übrigens habe ich kein Interesse daran, Google zu benachrichtigen. Vor einigen Jahren hatte ich es schon einmal mit Google zu tun, und die Kommunikation war so ergiebig wie ein Gespräch mit einem hirnlosen Roboter, der auf Kunden- und Nutzervertreibung spezialisiert ist und dabei auch völlig offenbare kriminelle Machenschaften verteidigt und mich als Privatperson zum teuren Rechtsweg in den USA auffordert. 🤖

Für solche Kämpfe gegen Windmühlenflügel ist mir meine beschränkte Lebenszeit zu schade, zumal ich auch keinen Rechtsweg beschreiten will – ich halte es ja im Gegensatz zu bundesdeutschen Presseverlegern, die mit ihren Freibiergesichtern auch noch Geld fürs Trinken haben wollen, keineswegs für „mein Recht“, dass meine Websites über eine Suchmaschine eines Unternehmens aus den USA auffindbar sind. Aber ich finde, dass jeder Mensch in der Europäischen Union wissen muss, in wie weit die Suchergebnisse in der Suchmaschine von Google schon jetzt unsichtbar manipuliert sind – während zensierte, nutzerbestupsende Suchmaschinen eine Vorstellung sind, die journalistisch eher mit der „Volksrepublik“ China assoziiert werden, damit sich die Menschen in der EU besser etwas auf ihre Freiheiten einbilden können. 📰