Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Monatsarchiv für Juli 2018

Einschränkung Ihres Kontos

Mittwoch, 18. Juli 2018

Vorab: Diese Mail hat mit PayPal nichts zu tun. Es handelt sich um Phishing. Nicht beklicken! Einfach löschen!

Von: Kundenservice <info@sserver1.com>

Der gefälschte Absender der Spam ist ziemlich dumm. Das richtige PayPal würde sicherlich seine eigene Domain für eine Absenderadresse verwenden. Oder sind PayPal-Kunden inzwischen so sehr an die phishingfördernde Dummheit gewisser PayPal-Mails gewöhnt, dass ein legitim aussehender Absender zu einem geringeren Erfolg des Phishings führte? :mrgreen:

Sehr geehrter Kunde,

Genau mein Name! Natürlich würde mich das richtige PayPal namentlich ansprechen.

unser Sicherheitssystem hat ungewöhnliche Aktivitäten in Ihrem PayPal Konto festgestellt, aufgrunddessen wurde Ihr Konto temporär eingeschränkt.

Ah ja, „mein Konto“ ist „aktiv“, und zwar ungewöhnlich. Welches Konto? Es soll ja Menschen geben, die mehrere Konten haben, zum Beispiel ein geschäftliches und ein privates. Aber der Phisher weiß gar nichts über die PayPal-Konten der Empfänger, nicht einmal, ob sie welche haben, und muss deshalb erstmal darum bitten…

Es ist nun erforderlich, Ihre Daten zu verifizieren, um einen Missbrauch Ihres Kontos auszuschliessen und Ihnen somit ein sicheres Bezahlen zu garantieren.

Klicken Sie bitte auf den unten stehenden Link, um die Verifizierung zu starten.
Zur Verifizierung

…dass man ihm alles mitteilt.

Der Link ist über bit.ly gekürzt. Es gibt keinen sachlichen Grund, in einer HTML-formatierten E-Mail einen URL-Kürzer zu verwenden, es mangelt weder am Platz, noch führt eine überlange URL zu einer Aufteilung auf mehrere Zeilen. PayPal würde nicht so vorgehen. Allein schon wegen des Datenschutzes – denn der indirekt über einen Dritten gesetzte Link zeigt diesem Dritten ja, dass jemand PayPal-Kunde ist und ein Problem mit seinem Konto hat.

Aber natürlich handelt es sich hier um eine Spam, und da werden die Links niemals direkt gesetzt, weil die Spamfilter immer so schnell lernen. Und Spammer sind nun einmal darauf angewiesen, dass ihre Spams ankommen, denn sie leben davon. Nach der spamüblichen Kaskade von Weiterleitungen landet man auf einer von Cloudflare gehosteten Website in der Domain security (strich) advanced (strich) gbnghr345 (punkt) eu und soll dort irgendwelchen Verbrechern seine PayPal-Zugangsdaten und damit Zugriff auf das PayPal-Konto geben:

Angeblicher PayPal-Login auf einer Phishing-Website

Wer das macht, hat schon einmal einen erheblichen Schaden, weil sein PayPal-Konto von Betrügern genutzt werden wird.

Aber das reicht den Verbrechern natürlich nicht aus. In einem zweiten Schritt werden genügend persönliche Daten abgefragt, um für Betrugsgeschäfte aller Art einen kriminellen Identitätsmissbrauch machen zu können – die Daten anderer Menschen sind eine „ideale Ergänzung“ zu den Konten anderer Menschen:

Screenshot der Phishing-Seite. Eingabe der Nationalität, der Handynummer, des Namens, der Wohnanschrift, des Geburtsdatums und des Geburtsortes

Wenn diese Daten wegen akuten „Datenreichtums“ nicht direkt von den Phishern verwendet werden, werden sie einfach an andere Kriminelle verkauft. Niemand, der darauf hereingefallen ist, kommt ungeschoren davon. In Folge eines Identitätsmissbrauches hat man oft mehrere Jahre Lebenszeit, die mit allerlei Ärger verhagelt sind – und darf seine Geschichte immer wieder bei Polizeien, Untersuchungsrichtern, Banken, Inkassobüros und dergleichen erzählen. Die Kosten, die einem dabei entstehen, werden nirgends erstattet und läppern sich über die Zeit leicht zu vierstelligen Beträgen. Deshalb gibt man solche Daten nicht einfach auf einer Website ein, und schon gar nicht auf einer Website, die man sieht, nachdem man in eine E-Mail geklickt hat.

Aber das reicht den Verbrechern immer noch nicht aus. In einem dritten Schritt soll man entweder seine Kreditkartennummer oder sein Bankkonto mitteilen – das ist überhaupt keine gute Idee.

Screenshot der Phishing-Seite. Eingabe entweder einer Kreditkartennummer mit Prüfnummer und Gülitigkeitszeitraun oder einer IBAN (alternativ Kontonummer und Bankleitzahl möglich).

Nachdem ich probehalber für „Gernot Blöd“ eine ausgedachte (und ungültige) Kontonummer bei der Stadtsparkasse Hannover angegeben habe, wurde mir ein kurzer Hinweis präsentiert, dass das PayPal-Konto jetzt mit dem Bankkonto verbunden werde (das klingt ja wie Social Media!). Schade, dass ich lesen wollte und nicht geistesgegenwärtig genug war, den Screenshot zu machen, denn schon nach wenigen Sekunden wollten die Verbrecher auch noch, dass ich ihnen Zugriff auf mein Bankkonto gebe:

Screenshot der Phishing-Seite. Nachgemachte Login-Seite einer Sparkasse

Vermutlich gibt es bei diesem groß angelegten Phishzug für jede größere Bank ein passendes Design. Wie das Phishing auf Bankdaten weitergeht, habe ich nicht mehr untersucht, aber wer die Prozedur vollständig durchlaufen hat, hat ein richtig großes Problem.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr PayPal Kundenservice

Wenn das die „Freundlichkeit“ ist, will man den Hass nicht mehr kennenlernen.

Zum Glück gibt es einen hervorragenden Schutz gegen Phishing: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man sich nach Empfang dieser Phishing-Mail direkt auf der PayPal-Website angemeldet hätte – die Webbrowser haben eine ausgesprochen praktische Lesezeichenfunktion – würde man gar nicht mit dem kriminellen Versuch konfrontiert. Stattdessen würde man bemerken, dass die in der Spam behauptete „temporäre Einschränkung des PayPal-Kontos“ oder ein anderes von Phishern postuliertes Problem gar nicht existiert. Und schon ist ein krimineller Angriff abgewehrt. Mit dieser sehr einfachen und völlig kostenlosen Vorsichtsmaßnahme läuft der gesamte Betrugsversuch ins Leere, und man spart sich eine Menge Geld und möglicherweise jahrelangen Ärger. Und das völlig ohne Komfortverlust. Ein Lesezeichen im Webbrowser ist schnell angelegt und einfach zu benutzen. Bitte niemals auf diesen Schutz verzichten! Es gibt bessere Verwendungen für die beschränkte Lebenszeit und für das Geld als so eine… sorry… kriminelle Scheiße.

DoveClaix

Dienstag, 17. Juli 2018

So nannte sich der Enthirnungsrest, der vor wenigen Stunden den folgenden Kommentar ausgerechnet hier auf Unser täglich Spam veröffentlichen wollte, aber selbstverständlich aus inhaltlichen Gründen am Spamfilter gescheitert ist:

Willst du etwas Neues? Sieh dir diese Seite an. Nur hier die Auswahl der Madchen fur jeden Geschmack und vollig kostenlos! Sie sind gehorsame Sklaven, sie werden alles tun, was du sagst!

http://gov.shortcm.li/kings1#N34

Nein, Spammer, ich benötige im Moment keine kostenlose Putzfrau, die alles tut, was ich ihr sage. :mrgreen:

Natürlich ist das kein direkt gesetzter Link, es handelt sich ja um Spam:

$ mime-header "http://gov.shortcm.li/kings1#N34"
http://gov.shortcm.li/kings1#N34
  HTTP/1.1 302 Found
  cache-control: max-age=100
  Location: http://hookupshere11.com/?u=da980k9&o=v1xkgzg&t=newfb137eupo
  Content-Type: text/html; charset=utf-8
  Content-Length: 167
  Date: Tue, 17 Jul 2018 10:42:26 GMT
  Connection: close
$ _

Wenn man die URI aus der Weiterleitung ohne Parameter öffnet, sieht man eine leere Website, die sagt, dass die Website „under construction“ ist. Erst mit den ganzen Parametern sieht man die Dummenfangseite der aktuellen Affiliate-Spammerei für abzockerische und grenzbetrügerische Dating-Anbieter…

Screenshot der Dating-Seite. -- Diese ist KEINE Dating-Site! WARNUNG! Du wirst auf Frauen treffen, die du kennst. Bitte verhalte dich verantwortungsvoll. [Ok!]

…die auch schon mit E-Mail-Spam und mit Twitter-Spam in die Aufmerksamkeit naiver Zeitgenossen getragen werden sollte.

Und nein, Frauen gibt es dort nicht. Aber dafür bekommt man das Geld von Bots und Profichattern aus der Tasche gechattet, dass es nur so weg ist. Mein Tipp: In einem Bordell gibt es wesentlich mehr fürs Geld, und die Frauen sind sogar echt. 😉

Betrifft: Betreff

Montag, 16. Juli 2018

Normale Menschen schreiben in den Betreff einer E-Mail rein, um was es in der E-Mail geht. Spammer können das nicht, weil ihr E-Müll sonst zu häufig ungelesen gelöscht würde, und so entstehen die typischen, oft irreführenden Betreffs in der Spam. Hier nur eine Auswahl des heutigen Tages…

AW: E-Mail

Stimmt, das ist eine E-Mail. 😀

From Ms. Tina Liang /15/07/2018

Immer wieder schön, wenn Angaben aus dem Mailheader wie der Name des Absenders und das Datum der Spam im Betreff wiederholt werden, denn da weiß ich, dass ich ungelesen löschen kann.

KÖNNEN SIE MIT MIR ARBEITEN?

Nein.

Ich hatte Probleme Sie zu erreichen

Aber deine Drecksspam ist doch angekommen.

Post von Ihrer Krankenkasse erhalten?

Nein, aber Spams vom Adressensammler. Und zwar dreißig Stück. Eine dümmer als die andere. Und alle labern sie vom Versicherungsvergleich und haben tolle Logos von Versicherungen auf ihrer Website, weil so eine Versicherung immer noch eine bessere Reputation hat als eine spammende, kriminelle Bande.

Kannst du mir helfen?

Nein, Vorschussbetrüger. Wenn du zwar noch eine E-Mail schreiben kannst, aber nicht mehr zum Ausfüllen eines Schecks imstande zu sein vorgibst, brauchst du eine Therapie. Diese bietet dir auch der Staat Nigeria erfrischend preisgünstig an. Man nennt sie Haftstrafe.

Für einen unbeschwerten Urlaub

Und danach wird das Leben wieder beschwerlich? Nee, das kannst du behalten.

Macht dich Schnarchen verrückt? Eine neue Lösung aus den USA

Was ist es? Erhängen? Elektrischer Stuhl? Vergasen? Todesspritze? 😈

Heute ist der letzte Tag unserer Sommeraktion!

So lange nicht der letzte Sommertag ist, soll es mir nur recht sein.

KLASSES Rezept gegen graue Haare…

Da kenne ich auch eines: Grüne Farbe. Und wenn das Grün langweilig wird, dann eben die blaue Farbe.

Auszahlung der Beitragserstattung

Ja ja, an „sehr geehrter Kunde“. Die kennen nicht einmal meinen Namen, aber tun im Betreff so, als wollten sie mir Geld auszahlen, diese Datensammler vom angeblichen Versicherungsvergleich.

Ultramoderne Taschenlampe: 200m Leuchtweite, wetterfest, platzsparend

Ich will ja nicht pedantisch werden, aber angesichts der Tatsache, dass die Lichtintensität mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt und nicht abrupt verschwindet, hat jede Taschenlampe eine Leuchtweite von einigen hundert Metern, ja, sogar mehreren hundert Kilometern. Die Frage ist nur, wie hell es dort dann ist. :mrgreen:

BUYER ENQUIRY

Ich kaufe nicht nur nichts, ich verkaufe auch nichts.

Re: Loan

Dass diese billigen und unproblematischen Darlehensgeber aber immer nur auf Spam als Werbemittel setzen.

Telefoniere mit der Uhr, netzunabhängiges Smartding mit neuen Funktionen

Wollten wir alle nicht immer schon einmal mit der Uhr telefonieren? 😀

Your E-mail Ticket No: 17-30-15-33-26

Ah, hat mal wieder jemand Lottozahlen nach einem nicht näher erläuterten Verfahren an meine Mailadresse geklebt, und die haben auch noch gewonnen? Nein, nicht nur so ein paar hundert Euro, das passiert doch nie in der Spam, da gibt es immer nur die fetten Millionengewinne. Dass dieser Trickbetrug aus dem Spam-Neolithikum immer noch zu laufen scheint, lässt mich übrigens noch deutlicher an der Zukunft des menschlichen Gehirnes zweifeln als das Fernsehprogramm, die Idee, alles Brennbare in zweihundert Jahren zu verbrennen, die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten eines Teils von Nordamerika und der massenhafte Kauf so genannter „Smartphones“ durch erwachsene, eigentlich einsichtsfähige Zeitgenossen.

Gewinnbenachrichtigung

Und das Beste an den E-Mail-Lotterien: Ich gewinne jeden Tag mehrfach!

Reparierst du angelst oder wanderst? Kopflampe, starkes Licht, Akku

Leuchtet die auch in den Kopf hinein? :mrgreen:

Ihre Anfrage

Ich habe niemanden gefragt.

SUPER gute Neuheit zu Weihnachten

$ datediff 2018-12-25
2018-12-25 is 162 days after 2018-07-16
$ _

Man kann nie früh genug mit dem Weihnachtswahn anfangen!

Strafe, ärmliche Weihnachten

Tja, so läuft das, wenn man auf einen Spammer reinfällt und für seine Dummheit bestraft wird.

Der große Vergleich für 2018!

Das Jahr ist jetzt aber auch schon ein paar Tage alt. 😀

Vermeide die Strafen: RADARWARNER im Auto

Wie wäre es mal mit der Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit. Dann gibt es auch gleich weniger Tote und Schwerverletzte im Verkehr, und generell ginge die Anzahl der Unfälle zurück. Zu hohe Geschwindigkeit ist immer noch die Ursache von rd. 12,4 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden.

Ihr Zugang ist jetzt wieder freigeschaltet

Oh, ich habe gar keinen Zugang vermisst… 😀

AUS DEM FERNSEHER bekannt gewordene Durchlauferhitzer Armatur: sofort, einfach

Na, wenn etwas AUS DEM FERNSEHER bekannt wird, ist das doch gleich viel besser, als wenn es durch gute Erfahrungen vieler Nutzer bekannt würde.

Warnung! Nur noch 2 Plätze übrig

Mein Betrug heißt Reise nach Jerusalem.

Noch kein intelligentes Armband?

Nein, nur ein intelligentes Gehirnchen.

Zuverlässiges Kreditangebot gilt jetzt

Und natürlich auch mit der nächsten Spam zur Einleitung eines Vorschussbetruges.

urgent please

Viel wichtiger als irgendein Hinweis auf den Inhalt ist der Hinweis, dass es ganz besonders dringend und extrawichtig ist. Erstaunlich, dass die mindestens drei Ausrufezeichen vergessen wurden.

Es ist dringend – Bitte antworten

Ja, geh einfach aufs Klo, dann lässt der Druck nach, Spammer!

RE: Your Daily Paycheck

Geht es nicht besser in bar?

Kryptowährungen steigen weiter

Screenshot xe.com, Kursverlauf Bitcoin zu US-Dollar für die letzten zwölf Monate

„Steigen“ ist die andere Richtung, Spammer!

Willst du weiße, rote oder schwarze Smartwatch haben? Preisverfall

Nein, ich will keine haben.

Es gibt genügend Schwachsinn auf dem Markt…

In der Tat, und der schlimmste Schwachsinn kommt mir jeden Tag mit der Spam.

Email sofort öffnen – wir sind dabei zu starten

Wohin startet ihr denn? Hoffentlich mindestens zum Mond, noch besser wäre zum Mars. Und bitte ohne Rückkehr!

Wieder steigen die Preise – Lassen Sie sich das nicht länger gefallen

Soll ich jetzt zu klauen anfangen? 😀

Wechseln Sie zur Alternative

Wie, ich soll jetzt AfD wählen? :mrgreen:

Lieutenant Ferrara..

Sonntag, 15. Juli 2018

Aber mit zwei Punkten im Betreff.

Von: Lt Andrew Ferrara <silicook@silicook.co.kr>
Antwort an: Ferrara.andrew.f@gmx.com

Der Absender ist gefälscht. Die weitere Kommunikation soll über eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse bei GMX laufen. Natürlich genau so unverschlüsselt wie in dieser nicht digital signierten Mail. Übrigens wird weiter unten noch eine dritte Mailadresse eingeführt…

Lieber Freund,

Genau mein Name!

Verzeihe mein Eindringen; mein Name ist Lieutenant Andrew Ferrara, derzeit bin ich in Afghanistan im aktiven Dienst.

Immerhin: Du kennst einen Namen für dich selbst. Der ist sicherlich genau so wahr wie der gefälschte Absender deiner Mail

Bitte, ich habe einen undurchsichtigen Geschдftsvorschlag, der fьr uns beide von gegenseitigem Nutzen sein wird.

Tatsächlich finde ich deinen Versuch, einen Vorschussbetrug einzuleiten, schon jetzt so richtig durchsichtig. Gleich kommt bestimmt die Mitteilung, dass bei dir ganz viel Geld herumliegt…

Vor ein paar Tagen haben meine Kollegen und ich einen radikalen Taliban-Kurier abgefangen, der fьr den Transport groЯer Geldmengen verantwortlich war
und auf diesen unglьcklichen Vorfall haben wir insgesamt US $ 14,5 Millionen United States Dollars zusammengezдhlt.

…von dem ihr aber nix habt…

Nach eingehender Diskussion mit meinem Zug kamen wir zu dem Schluss, dass, wenn die Gelder der afghanischen Polizei ьbergeben werden,
Es besteht die Mцglichkeit, dass die Gelder fьr ihren persцnlichen Konsum konfisziert werden.

…wenn ihr nicht jemanden findet, den ihr als Eigentümer des Zasters ausgeben könnt, damit der sich dann den Zaster unterm Nagel reißt. Anschließend wird geteilt und das Geld verprasst.

Deshalb,
Es war meine Pflicht, einen Partner zu finden, der diesen Fonds fьr uns alle erhalten wird.

Und weil die in Afghanistan stationierten US-Truppen so wenig Leute haben, die man direkt ansprechen könnte, habt ihr euch gesagt: Nehmen wir einfach jemanden, von dem wir überhaupt nichts wissen, dem wir aber vertrauen können, weil er so eine schöne Mailadresse hat.

Bei aller Bescheidenheit mцchte ich, dass Sie unser Partner sind, um dieses Geld zu erhalten.

Die „Bescheidenheit“ des Spammers wird dabei nur noch von seiner „Ehrlichkeit“ übertroffen. Durch gutes, unmissverständliches Deutsch samt darin eingesprenkelter kyrillischer Kringel entsteht der Eindruck, dass richtige Profis aus der US-Armee schreiben.

Die Mittel werden aus diesem Land durch eine Luftfracht Transportmittel und alles, was Sie benцtigen, bewegt werden
zu tun ist, erhalten die Mittel und ein Konto wird Ihnen zur Verfьgung gestellt, die Sie bei der Ьbertragung unserer Aktie verwenden werden.

Natürlich ist das für den Mailempfänger, der da mitmacht, völlig sicher und risikolos.

Unser Wort ist unser Leben, ich versichere Ihnen persцnlich, dass dieser Fonds sorgfдltig eingedдmmt wurde und Sie sich nicht um die Quelle kьmmern mьssen
weil wir nichts tun werden, was Ihnen Probleme bringt oder zu uns zurьckfьhrt.

Die naheliegende Frage, warum 14,5 Megadollar in handlichen und überall recht beliebten Banknoten der Zentralbank der Vereinigten Staaten von Amerika nicht einfach verschwiegen und in einem Paket versendet wurden, wird nicht beantwortet. Es gibt nämlich keinen Grund, etwas anderes als Bargeld oder Gold durch einen Kurier zu transferieren. Alles andere kann man wesentlich sicherer auf andere Weise bewegen. Stattdessen wird dem Empfänger erzählt…

Fьr Ihre ehrliche Teilnahme an diesem Geschдft sind wir bereit, die Mittel in drei gleiche Teile zu teilen, ein Drittel wird fьr Sie sein

…dass seine Mailadresse 4,8 Megadollar wert ist. Und weil die meisten Menschen – im Gegensatz etwa zu russischen Trickbetrügerbanden – noch so etwas wie Anstand haben, wird kurz angemerkt, dass es auch noch für einen guten, wohltätigen Zweck ist, dass ein Drittel an Hinterbliebene geht. Dabei wird gern auch ein Presseprodukt verlinkt, um wenigstens einen Teil der Geschichte mit einer weiteren Quelle als den Behauptungen in einer 08/15-Vorschussbetrugsspam zu „belegen“.

Ein Drittel wird an die junge Familie meines verstorbenen Bruders geschickt, Einzelheiten werden Ihnen im Laufe der Zeit mitgeteilt.

Siehe Link unten, um mehr ьber meine Familie zu erfahren;

http://www.huffingtonpost.com/impact/the-news/2011/11/10/

Allerdings möchten die Geldbotenabfangsoldaten aus Afghanistan erst einmal wissen, wie der leichtgläubige Mensch heißt, dem sie angeblich 4,8 Megadollar geben wollen und unter welcher Telefonnummer sie ihren Trickbetrug aufführen können – auf diesem Weg wird dann von einer gut eingespielten Bande lange erklärt, warum allerlei finanzielle Vorleistungen erforderlich sind, bevor das Geld im Geldpäckchen kommt: Hier ein paar Hunderter, dort ein paar Hunderter, aber niemals über einen Scheck, sondern immer vollständig anonymisiert über Western Union. Denn die Bande will ins Bordell, nicht ins Gefängnis.

Wenn Sie bereit sind, zцgern Sie bitte nicht, mich mit Ihrem zu kontaktieren

Ganze Namen:

Telefonnummer:

Aktuelle Wohnadresse:

Wie üblich im Vorschussbetrug, ist der Absender der Spam gefälscht, so dass man auf gar keinen Fall an den Absender antworten soll.

Bitte senden Sie die oben genannten Informationen an meine private E-Mail: Andrew.Ferrara.f@gmx.us wenn Sie bereit sind.

Das einzige, was mich hier überrascht, ist, dass der Spammer zu doof ist, gleich die richtige E-Mail-Adresse in den Reply-to-Header der Spam einzutragen, so dass ein einfacher Klick auf „Antworten“ in der Mailsoftware genügt. Vermutlich ist er zu doof, das von ihm verwendete Spamskript zu verstehen. Dieser ganze Technikkram hirnt ja auch immer so. Und außerdem will er nicht programmieren, sondern spammen und betrügen, der Spammer.

GrьЯe

Leutnant Andrew Ferrara
Andrew.Ferrara.f@gmx.us

Ich habe eben gerade meine Abuse-Mail an GMX abgesendet. Möge niemand mehr jemanden unter dieser Mailadresse erreichen! 😉

Es um Ihr eigenes Wohl

Samstag, 14. Juli 2018

Das ist ein sehr sparsamer Absender. Er spart sogar Verben.

Hallo, liebe Leserinnen und Leser

Ja, eines von beiden bin ich. 😉

Sie wollen künftig keine Kompromisse mehr machen, wenn es um Ihre Gesundheit geht?

Nein, ich möchte keine Kompromisse mehr machen, wenn es um Spammer geht. Von daher kann die Behandlung von Spammern gar nicht brutal und barbarisch genug sein.

In der privaten Krankenversicherung ist Schluss mit Kompromissen.

Ist es nicht schön, wie die real existierende Zweiklassenmedizin in der BRD wertvolle Impulse für die Internetkriminalität gibt? Hier wird von der Organisierten Kriminalität geliefert, wie es von der Politik bestellt wurde.

Sie erhalten eine hervorragende medizinische Versorgung und sparen auch noch Geld!

Na, das ist ja toll, dass ich Geld spare. Vor allem, wenn illegale und asoziale Spammer so etwas sagen, ist es regelrecht bares Geld wert. Fragt sich nur, für wen.

Wir zeigen Ihnen wie das geht:
Zum Tarifrechner

Hui, kryptische URI in der wenig Vertrauen erweckenden Domain zahle (strich) weniger (punkt) info. Mal schauen, wo die Reise hingeht:

$ mime-header http://server.zahle-weniger.info/extra/5AZgvDgLLda9DaHkK2prf7Eso1TrVnFLwP234oNnnEwC89nYxREw5k6v332h19kjrq
http://server.zahle-weniger.info/extra/5AZgvDgLLda9DaHkK2prf7Eso1TrVnFLwP234oNnnEwC89nYxREw5k6v332h19kjrq
  HTTP/1.1 302 Found
  Location: http://siegervergleich.online/?q=-niqGww_uerPL60r0aT3l7kqQR5zuCcrF5hl5zO4yQiYBD3QFXStoKhgszoO3KZm5gBZXYXcIlANApyp0cvCsKU6eRyTPGKP5hYb5Fe6WUI
  Vary: Accept
  Content-Type: text/html; charset=utf-8
  Content-Length: 324
  Date: Sat, 14 Jul 2018 11:23:12 GMT
  Connection: close
$ _

Aha, zu siegervergleich (punkt) online. Dort kann man ein sehr interessantes Phänomen beobachten. Wenn ich dem Link mit dem kryptischen Parameter folge, stoße ich auf eine ernsthaft schwarz auf weiß gegebene Aufforderung…

Bitte aktivieren Sie JavaScript in Ihrem Browser. Wir können ihnen ansonsten kein korrektes Angebot erstellen. Link: Anleitung. Schaltfläche: [Trotzdem fortsetzen (nicht empfohlen)]

…die Sicherheitseinstellungen meines Webbrowsers zu reduzieren. Das ist genau die Art von „Gefallen“, die man einem Spammer niemals tun sollte.

Anders hingegen sieht es aus, wenn ich die Startseite der Website in dieser Domain direkt aufrufe, also den Parameter entferne:

Screenshot des angeblichen Krankenversicherungsvergleichers

Da erhalte ich direkt die aktuelle Dateneinsammelseite der Spammer. Ich habe hier in einer virtuellen Maschine Javascript einmal eingeschaltet, um besser zeigen zu können, wie in einem dreischrittigen Verfahren von zunächst „harmlos“ anmutenden Angaben zielstrebig zu Name, Meldeadresse und Geburtsdatum übergegangen wird: Daten, die für einen kriminellen Identitätsmissbrauch in allerlei Betrugsgeschäften völlig hinreichend sind.

Schritt 1: Berufsgruppe, Leistungen im Krankenhaus, Leistungen im Zahnersatz, Versicherungsstand

Schritt 2: Anrede, Vor- und Nachname, Geburtsdatum

Schritt 3: Telefonnummer, E-Mail-Adresse, PLZ/Ort, Straße/Nr.

Wer darauf reinfällt und dieses Formular ausfüllt und absendet, holt sich jahrelangen Ärger in sein Leben und darf seine Geschichte immer und immer wieder bei Polizeien, Staatsanwälten, Untersuchungsrichtern, Banken, Inkassoklitschen und dergleichen erzählen. Dabei entstehen auch leicht erhebliche Kosten, die man nirgends erstattet bekommt.

Inzwischen achten die Kriminellen übrigens darauf, dass sie keine unbrauchbaren Phantasiedaten mehr in ihre Datenbank bekommen – dies scheint nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen Empfängern dieser entnervenden, täglichen Spam ein beliebtes Hobby geworden zu sein:

Eingabe: Herr Peter Lustig, geb. am. 1.4.1969. Angezeigte Fehlermeldung: Bitte überprüfen Sie ihre Eingabe. Ohne ihren richtigen Namen können wir Ihnen kein korrektes Angebot erstellen.

Das ist schon schade, wenn jemand „Peter Lustig“ heißt und wegen seines Namens keinen Versicherungsvergleich anfordern kann. Tja, so eine Betrügerbande und „Lustig“ schließen einander eben aus. Mein Tipp für „Peter Lustig“: Einfach den Namen ändern lassen! Mit dem Namen „Klaus-Peter Jägermeister“ gibt es keine Probleme¹. Prost! 😀

Mit unserem kostenlosen Tarifrechner können Sie sich über die Tarife in der
privaten Krankenversicherung informieren und den für Sie passenden Tarif finden.
Sie wählen selbst, welche Leistungen für Sie wichtig sind.

Nein, man kann dort nur Daten eingeben und damit an kriminelle Spammer übergeben. Davon hat man keine Vorteile, sondern nur Nachteile.

Lassen Sie keine Zeitmehr verstreichen und wechseln Sie.
Ein früher Wechsel zahlt sich aus, da Sie Geld sparen, je jünger Sie beim Eintritt in die private Krankenversicherung sind.

Oh, der Verschreiber „Zeitmehr“ ist neu. Die wichtigste kommunikative Leistung ist vollbracht, der Link auf die vorsätzlich irreführende Datensammelseite ist gesetzt, da sind die Gedanken des Spammers schon wieder im Bordell und die Konzentration lässt nach.

Sonnige Grüße

Jxxx Pxxxxxmann
Sxxxxxstraße 23
68xxx Mxxxxxxxxx

Natürlich stand hier eine richtige, vollständige Anschrift, die entweder ausgedacht ist oder ebenfalls auf diese Weise eingesammelt wurde.

Die Beendigung des Versands von Informationen können Sie über diesen Link beauftragen.

Immerhin haben diese Spammer bemerkt, dass „Click here“ ein sicheres Kriterium für Spamfilter ist und verwenden stattdessen eine Formulierung, die seit Inkrafttreten der DSGVO gar nicht mehr so komisch klingt. In Wirklichkeit gilt aber: Wer da klickt, teilt den Absendern mit, dass eine Spam an seine Mailadresse ankommt, gelesen wird und beklickt wird. Das wird Folgen haben. Mindestens dreißig am Tag, eine Spam dümmer als die andere.

¹Bitte niemals die Website von Spammern mit einem Computer besuchen, der nicht hinreichend abgesichert ist. Nein, eine personal firewall und ein Antivirus-Schlangenöl sind keine hinreichende Absicherung. Wer nicht weiß, wie man so etwas macht, sollte gar nicht erst darüber nachdenken. Das sind keine Spielkinder. Das sind schwer kriminelle Zeitgenossen.

Re: Mobile app for your WordPress Blog

Freitag, 13. Juli 2018

Nur, um es mal anzumerken: Dieser, diese oder dieses Idiot(in), der, die oder das sich Anna nennt und total gern möchte, dass man sein WordPress-Blog zur App macht und sich eine Software auf seinem Smartphone installiert, die in einer Spam empfohlen wurde, scheint trotz oder wegen der Spamreklame das SpamPad… ähm… „PressPad“ genannte Zeug nicht so richtig loszuwerden. Das ist erfreulich und hätte zu einer Einsicht führen können, dass Spam doch nicht das beste aller Werbemittel ist, sondern eher die letzten Reste guter Reputation in die Kloake spült. Leider hat es nur zu der Idee geführt, dass man dann eben noch mehr spammen muss, wie ich zu meinem Missvergnügen im heutigen Spameingang lesen durfte:

Hi, regarding my previous message, we‘re often getting asked what is better – mobile app or responsive design?

The answer is simple: these are two different, complementary technologies. You can read all about it including the reviews our customers got with their apps here: http://blog.presspadapp.com/using-news-apps-fun-readers-about-presspad/
Quick summary down below.

While responsive design let new visitors experience your brand in a proper manner on the go, the branded „News“ app attracts the returning ones. The branded mobile app for WordPress has ability to stimulate loyalty building and pulling its users deeper in the sales funnel. Many popular brands don’t make a choice between responsive web design and branded mobile apps. They just use both technologies to improve mobile users retention and brand awareness.

For example, brand like Amazon, Youtube and Buzzfeed have both: a Mobile App and a responsive web because they play different roles in their marketing strategy.

Sign up here to get your own app (with the 7-day free trial): https://www.presspadnews.com

Best,
Anna

If you do not want further emails from me, please click here

On Mon, Jul 09, 2018 at 09:14 PM, PressPad wrote:

Hello, here is Anna from PressPad, I hope you‘re having a great day.

I saw that your website is on WordPress and that’s good. Why?

In few words: you can increase your readers engagement and make sure they won’t miss any of your content.
How? Give them a mobile app that will notify them about every new post and give them a greatest mobile reading experience – including offline reading.

I‘d like to show you an app we made, so you can see what we‘re talking about. This one was made for Cord Cutters News (cordcuttersnews.com):

1. Apple Store: https://itunes.apple.com/us/app/cord-cutters-news/id1355803632?l=pl&ls=1&mt=8

2. Google Play: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.cordcuttersnews.newsapp

Let me know if this sounds interesting to you.
Would you like to try it?

Anna Jaron
https://www.presspadnews.com

If you do not want further emails from me, please click here

Hey, Anna,

jetzt hast du ja mal in deiner Antwort auf deine eigene Spam, die du leider nicht nur an dich, sondern an Millionen von Empfängern versendet hast, so richtig gut erklärt, warum eine App etwas ganz anderes als eine Website ist – fast so, als hättest du meinen Text zu deiner letzten Spam gelesen.

Aber du hast mir immer noch nicht erklärt, warum zum heftig hackenden Henker ich auf die hirnverkackte Idee kommen sollte…

  1. …zu glauben, dass ich für mein Blog (das musst du ja mit meiner „Marke“ meinen, denn eine andere „Marke“ habe ich nicht) eine komplementäre TechnologieBingo! zum bewährten und technisch ausgereiften HTTP und dem sinnvoll-ergänzenden RSS-Feed benötige, weil es mir ein Spammer erzählt;
  2. …zu glauben, dass ich ein zu YouTube und Amazon vergleichbares Angebot hätte;
  3. …zu glauben, dass meine Leser mich lieben werden, wenn ich immer wieder auf der mobilen Darstellung von Unser täglich Spam aufdringlich und nervend auf meine extratolle App für dieses Blog hinweise, wie ich dies von den Websites dummer Presseprodukte (das Beispiel BuzzFeed hast du selbst schon genannt) leider nur zu gewohnt bin, wenn ich mal so einen gängelnden, technikverhindernden und enteignenden Krüppelcomputer in Form eines Wischofones benutzen muss;
  4. …zu glauben, dass sich irgendetwas für irgendjemanden verbessert, wenn ich einen auf eine einzelne Gattung von Computern beschränkten Sondervertriebsweg für meine Inhalte verwende, statt mich einfach auf eine überall darstellbare und nutzbare Website zu beschränken; und schließlich
  5. …zu glauben, dass eine in einer Spam empfohlene App eine ganz tolle Software ist und dass eine in einer Spam empfohlene Website eine ganz tolle Website ist, auf der man sich am besten sofort registriert, um seinen Lesern ebenfalls die Apps von Spammern anzudrehen.

Darüber hinaus belegst du durch die dumme, schmeißfliegenhafte Aufdringlichkeit deiner gleichermaßen illegalen wie asozialen Spamwerbung, dass du zu jenen Gestalten gehörst, die das Internet vor allem als Plattform für illegale und asoziale Spam verstehen. Du gehörst zu den Leuten, die nur von ihrer Mutter vermisst würden, wenn es sie nicht gäbe. Wenn überhaupt.

Und nein! Ich klicke nicht auf „Click here“ und teile einem Spammer wie dir mit, dass die Spam auch ankommt, gelesen wird und beklickt wird, damit jeden Tag dreißig bis fünfzig weitere Spams ankommen. Ich bekomme wahrlich schon mehr als genug Spam. Wenn ich nicht antworte, sondern einfach nur deinen textgewordenen Scheißdreck lösche, sollte dir das Zeichen genug sein. Aber das ist es dir nicht. Das setzte Einsichtsfähigkeit und Empathie voraus. Und du willst keinen menschlichen Umgang, du willst spammen und spammen und spammen. Weil du ein dummes, grenzkriminelles Stück Scheiße von Spammer bist.

Dein dich „genießen“ müssender
Nachtwächter
Nach Diktat verreist

P.S.: Das nächste, was ich über dich zu hören wünsche, ist die Insolvenz deiner Klitsche mit ihrer tollen App, die auf aufdringliche, illegale und asoziale Spamreklame setzte.

Kannst du mir helfen?

Freitag, 13. Juli 2018

Von: Mrs. Michelle Richard <bishopman101@gmail.com>
Antwort an: michellerrichard@outlook.com

Der Absender ist gefälscht.

Lieber geliebter,

Abt.: Was kommt raus, wenn man eh schon unangemessene Anreden wie „Dear Beloved“ von einem Computer übersetzen lässt. 😀

Der, die oder das Absender dieser E-Mail kann oder will sich also keinen Dolmetscher leisten.

Bitte lesen Sie dies langsam und sorgfältig, da es eine der wichtigsten E-Mails sein kann, die Sie jemals bekommen. Ich bin Frau Michelle Richard, ich war mit dem verstorbenen Robert Richard verheiratet. Er arbeitete früher mit Shell Petroleum Development Company London und war auch ein erfahrene Auftragnehmer in der Westafrikanischen Region. Er starb am Montag, den 31. Juli 2003 in Paris. Wir waren sieben Jahre ohne Kind verheiratet.

Schön, „Michelle“, dass wenigstens du einen Namen hast, wenn du von mir nur den Namen „Lieber Geliebter“ kennst. Und dass du mir Dinge erzählst, die jetzt schon fuffzehn Jahre her sind.

Während du das liest, will ich nicht, dass du Mitleid mit mir hast, weil ich glaube, dass jeder irgendwann sterben wird. Ich wurde mit Speiseröhrenkrebs diagnostiziert und mein Arzt sagte mir, dass ich aufgrund meiner komplizierten Gesundheitsprobleme nicht lange überleben würde.

Zu schade, dass das genau so eine Lüge ist wie dein gefälschter Absender, deine spammechanische Zuneigung zu mir und deine ganze Geschichte, denn die Mitteilung, dass ein Spammer und Trickbetrüger wie du langsam und unter Angst und Schmerzen verreckt, finde ich doch immer recht erfreulich.

Ich möchte, dass Gott mir gnädig ist und meine Seele akzeptiert, also habe ich beschlossen, Wohltätigkeitsorganisationen / Kirchen / Moscheen / mutterlosen Babys / Tempeln / weniger Privilegierten und Witwen Almosen zu geben, so wie ich möchte, dass dies eine der letzten guten Taten ist Ich mache es auf der Erde, bevor ich sterbe. Bis jetzt habe ich Geld an einige Wohltätigkeitsorganisationen in Großbritannien, Dänemark, Italien und Schweden verteilt. Jetzt wo sich meine Gesundheit so stark verschlechtert hat, kann ich das nicht mehr selbst machen.

Wie, du kannst keine Überweisung und keinen Scheck mehr ausfüllen? Erstaunlich, dass du dann noch eine E-Mail schreiben kannst. :mrgreen:

Ich habe einmal meine Familienangehörigen gebeten, einen meiner Konten zu schließen und das Geld, das ich dort habe, an eine Wohltätigkeitsorganisation in Österreich, Polen, Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz zu verteilen. Sie weigerten sich und behielten das Geld für sich. Daher vertraue ich nicht sie mehr, als sie scheinen, nicht mit dem bestraft zu werden, was ich für sie verlassen habe. Das letzte Geld, das niemand kennt, ist die riesige Barkaution von 6 Millionen US-Dollar, die ich bei einer Bank in Thailand habe, wo ich den Fonds eingezahlt habe. Ich möchte, dass Sie diesen Fonds für Wohltätigkeitsprogramme nutzen und die Menschen in Ihrem Land unterstützen, wenn Sie nur aufrichtig sind.

Aha, weil du deinen Angehörigen gar nicht mehr trauen kannst, hast du dir gesagt: „Schreibe ich einfach mal jemanden an, von dem ich nicht einmal den Namen kenne, weil der so eine schöne Mailadresse hat und drücke diesem Unbekannten sechs Megadollar in die Hand, der wird mich schon nicht betrügen“. Bist du dir sicher, dass du den Krebs nur in der Speiseröhre hast? Dein Gehirnchen scheint nämlich auch nicht mehr so ganz frisch zu sein.

Ich habe diese Entscheidung getroffen, weil ich kein Kind habe, das dieses Geld erben würde, ich habe keine Angst vor dem Tod, daher weiß ich, wohin ich gehe. Ich weiß, dass ich im Schoß des Herrn sein werde. Sobald ich Ihre Antwort erhalten habe, gebe ich Ihnen den Kontakt zur Bank und erteile Ihnen ein Vollmachtsschreiben, das Sie als Erstbegünstigten dieses Fonds ermächtigt, dieses Wohltätigkeitsprogramm sofort in Ihrem Land zu beginnen.

Schon seltsam, dass du angeblich keinen Scheck ausfüllen und jemanden zustellen kannst, aber dafür eine Vollmacht. 😀

Ich möchte, dass Sie immer für mich beten. Jede Verzögerung Ihrer Antwort wird mir Raum geben, eine andere Person für diesen Zweck zu beschaftigen. Wenn Sie nicht interessiert sind, entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie kontaktiert habe. Sie erreichen mich mit oder antworten Sie mir unter meiner privaten E-Mail:
(michellerrichrd@outlook.com).

Wie üblich im Vorschussbetrug wird auf fromm gemacht, wohlwissend, dass religiöse Menschen oft etwas naiv und leichtgläubig sind. Das scheint eine dieser Früchte des hl. Geistes zu sein, den Denkenden zur Last und den kriminellen Spammern zum Wohlgefallen.

Aber jetzt für den Anfang eines von Lüge und Irreführung geprägten Schriftverkehrs um ein paar Millionen Dollar, für die man doch die eine oder andere finanzielle Vorleistung über Western Union und Konsorten an irgendwelche Unbekannten verschieben soll: Bitte auf gar keinen Fall an die gefälschte Absenderadresse antworten! Sozusagen als vertrauensbildende Maßnahme. :mrgreen:

Vielen Dank,
Dein,
Frau Michelle Richard
Email; michellerrichrd@outlook.com

Danke, dass du dich bei mir für nichts bedankst. Gern doch! Und jetzt geh bitte ganz schnell sterben!

Tschüss!

Du kommst mir bekannt vor… ich hab dich schon lange im Blick ;)

Donnerstag, 12. Juli 2018

Das täuscht. Wir kennen uns nicht. Und du hast nicht einmal ein Foto von mir gesehen, denn ich achte sehr darauf, dass es keine Fotos von mir im Internet gibt.

Huhu! Willst du mehr uber mich wissen? Ich wurde es gerne mit einem so hubschen Mann teilen 🙂

http://khudermunkh.mn/media/

unsubscribe

Nach deinem erwärmenden „Abschiedsgruß“ in Form des Wortes „unsubscribe“ weiß ich genug über dich herzverrottetes Stück Spammer, um mich sehr vor dir zu ekeln.

Es stellt sich nur noch eine Frage: Wo geht die Reise mit dir hin:

$ lynx --mime_header http://khudermunkh.mn/media/
HTTP/1.1 200 OK
Date: Thu, 12 Jul 2018 07:19:11 GMT
Server: Apache/2.4.18 (Unix) OpenSSL/1.0.1e-fips mod_bwlimited/1.4
Last-Modified: Tue, 03 Jul 2018 18:43:49 GMT
ETag: "540745-a3-5701cb1dd0340"
Accept-Ranges: bytes
Content-Length: 163
Connection: close
Content-Type: text/html

<!DOCTYPE html>
<html>
<head>
<meta http-equiv="refresh" content="0;http://best-flirt-club1.com/?u=rbak605&o=9y4gtum&m=1"> 
</head>
<body>

</body>
</html>
$ _

Aha, zum best (strich) flirt (strich) club1 (punkt) com führt die Reise, und dort gibt es einen wohlvertrauen Anblick mit dem wenig subtilen Seitentitel „Fick noch heute Frauen aus deiner Umgebung“:

Screenshot der Dating-Seite. -- Diese ist KEINE Dating-Site! WARNUNG! Du wirst auf Frauen treffen, die du kennst. Bitte verhalte dich verantwortungsvoll. [Ok!]

Dieser Dating-Beschiss wurde vor ein paar Monaten mit großem Spamangriff auf Twitter vorgetragen und scheint ansonsten völlig unverändert zu sein. Wie einem dort das Geld aus der Tasche gechattet wird, hat erst gestern „Lennart Erbgut“ auf YouTube demonstriert. Eine Nummer, die seit vielen Jahren völlig unverändert läuft und die sich immer noch zu lohnen scheint, weil es immer noch genügend naive Männer zu geben scheint, die darauf hereinfallen.