Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


You must see it, it is important!

Samstag, 6. Oktober 2012

Na, wenn das so im Betreff einer Mail eines Unbekannten steht, gleich mal öffnen. Huch, die ist ja HTML-formatiert und besteht aus lustigen Tabellchen mit ganz viel CSS:

VIAGRA CIALIS and more... Visit Online Web Store. You can also contact customer service or visit online for more information. Copyright 2012 All rights reserved.

Na, so wichtig ist jetzt auch wieder nicht, diesem Link auf eine „kanadische“ Pimmelpillenapotheke zu folgen, deren Domain von jemanden aus dem schönen Warschau eingerichtet wurde, das wohl neuerdings zu Kanada gehört. Zu schade, dass die Anschrift nicht existiert, in der Straße haben alle so schöne große Gärten und ich verlinke doch sonst so gern mit Google StreetView auf diese „Unternehmen“, um einen Eindruck zu geben… 😉

Gegenüber dem Screenshot aus dem Sommer letzten Jahres hat sich nichts an der Gestaltung der Betrugssite geändert – nichts, außer die für den Betrug verwendete Domain natürlich. Sogar die Preise im Banner für das tolle Aktions-Doppelpack „Cialis + Viagra“ sind gleich geblieben. Aber nett, dass ich diesen Beschiss mal wieder sehe, nachdem ich so lange Ruhe davor hatte. Ich wusste ja immer, dass Spammer faul sind (sonst wären sie ja keine Spammer geworden, sondern würden sich auf weniger widerlicher Weise ihre Brötchen verdienen), aber das sie im Verlaufe eines ganzen Jahres gar nichts an ihrer tollen „Apotheken-Site“ machen, ist nochmal eine ganz besondere Ansage. Ob inzwischen wohl wieder ein paar Leute da sind, die allen Ernstes glauben, dass man bei solchen Anbietern richtige Medikamente für sein Geld bekommt?

Herzallerliebst auch das für die Drecksmail beanspruchte Copyright eines Rechteinhabers mit dem hübschen Namen „All rights reserved“.

Guten Tag!

Freitag, 5. Oktober 2012

Guten Tag!

Wir haben keine verdammte Ahnung, wer sie sind. Wir sind jedenfalls…

Wir sind Darlehen Kreditgeber von Abn-Amro Bank (ABN-AMRO BANK)

eine Bank. Sagen wir zumindest. Und wir sind eine Bank, die mal eben jedem Unbekannten ganz ohne diesen ganzen Bonitätsquatsch…

geben wir aus Darlehen in Hцhe von 3% Zinsen aus dem Bereich von 100.000 Euro bis 5 Mio. Euro. Sind Sie suche fьr Kredite und Hypotheken mьde, haben Sie stдndig sich von anderen Banken und einigen privaten Finanzinstituten gedreht; Wir geben Kredite an Privatpersonen, Firmen, Unternehmen, Branchen, etc.

…bis zu fünf Megaeuro in die Hand drückt. Sagen wir zumindest, und das ist ja auch total glaubwьrdig… ähm… glaubwürdig.

Wenn Sie daran interessiert sind, sollten unabhдngig von Ihrem Land uns jetzt Kontakt Via E-Mail: victorinejansen (at) yahoo (punkt) de mit den folgenden Details unten;

Wenn sie das auch glaubwürdig finden, senden sie diese Mail bitte nicht an die Absenderadresse zurück, denn die ist selbstverständlich gefälscht. Und wundern sie sich auch nicht darüber, dass sich eine Bank, die ihnen mal kurz fünf fluffige Millionen Euro anvertrauen will, keinen Mailserver leisten kann und deshalb eine kostenlos und anonym einzurichtenden Mailadresse beim deutschsprachigen Yahoo für ihre Kundenkommunikation verwendet. Und vergessen sie auf gar keinen Fall, uns kriminellen Spammern mal kurz zu erzählen, wer sie überhaupt sind:

Vollstдndige Namen:
Kontakt addresss:
Benцtigte Menge [sic!]:
Laufzeit des Darlehens:
Geschlecht:
Tel:
Land:
Regards [sic!]:

Wir schreiben ihnen dann schnell zurück und erzählen ihnen so nach und nach, dass sie die eine oder andere kleine Gebühr zahlen müssen – aber bitte immer über Western Union oder MoneyGram, denn so eine Bank benutzt doch kein Bankkonto.

Mrs.Victorine Jansen
victorinejansen (at) yahoo (punkt) de

Mit mechanischem Gruß
Ihr Vorschussbetrugsspammer

Und falls sie ein bisschen doof sind und das nach dem ersten Lesen nicht so richtig gerafft haben, sagen wir es ihnen gleich nochmal – weil es dann noch glaubwürdiger klingt:

Guten Tag!

Wir sind Darlehen Kreditgeber von Abn-Amro Bank (ABN-AMRO BANK)

wir geben aus Darlehen in Hцhe von 3% Zinsen aus dem Bereich von 100.000 Euro bis 5 Mio. Euro. Sind Sie auf der suche fьr Kredite und Hypotheken mьde, haben Sie stдndig nach unten von anderen Banken und einigen privaten Finanzinstituten gedreht; Wir geben Kredite an Privatpersonen, Firmen, Unternehmen, Branchen usw.

Wenn Sie interessiert sind, sollten unabhдngig von Ihrem Land uns jetzt Kontakt per eMail: caterine (punkt) heest (at) aim (punkt) com mit den folgenden Details unten;

Vollstдndige Namen:
Kontakt addresss:
Verbrauch [sic!]:
Laufzeit des Darlehens:
Geschlecht:
Tel.:
Land:

GruЯ

Frau. Caterine Heest
Email: caterine (punkt) heest (at) aim (punkt) com

Dass wir da auf einmal eine ganz andere Mailadresse verwenden, sollte sie aber bitte nicht weiter stören. Das sind sowieso alles Wegwerfadressen…

RedBull Job Ad – Paid To-Laufwerk bekommen

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Wie jetzt, ich muss ein Diskettenlaufwerk dafür haben? :mrgreen:

Hallo,

Wir nicht wissen wer du sein, weil wir schreiben an Milliones.

Wir suchen derzeit zu beschaftigen individuellen weltweit [sic!]. Wie mochten Sie Geld, indem Sie einfach Ihr Auto fahren Werbung fur RED BULL machen.

Das aber auch uns egal. Wir geben Geld sagen an jedes wo kleben Red Bullshit auf Rosteblech und geben Gas. Du verstehen, Opfer: Nix müssen können und kriegen Zaster! Immer denken an Geld und glauben uns, die wir nix Deutsch, denn du werden blind.

Wie funktioniert es?

Hier ist die grundlegende Pramisse [sic!] des „bezahlt zu fahren“-Konzept: RED BULL sucht Menschen – normale Burger [sic! Keine anormalen bitte!], Berufskraftfahrer, uber ihre normale Routine gehen, wie sie in der Regel tun [sic!], nur mit einem gro?en Anzeige fur „RED BULL“ auf Ihrem Auto verputzt [sic!]. Die Anzeigen sind in der Regel Aufkleberbogen, auch bekannt als „auto Wraps,“ dass fast scheinen auf das Fahrzeug lackiert werden [sic!], und die wird einen Teil Ihres Autos au?en decken Oberflache. [sic!]

Wir dir erzählen du machen Reklame auf dein Fahrding für Marke wo sehen schon jedes Tag und überall vieles Reklame für. Du machen Putz über Rost und Knete. Warum wir machen das und nicht bleiben bei Reklame über alle Kanals?

Was macht das Unternehmen aus dieser Art von ad-Strategie? [sic!] Viele der Exposition und Bewusstsein. [sic!] Die Auto-Packungen [sic!] sind in der Regel bunt [sic!], Blickfang und zieht viel Aufmerksamkeit. Plus, es ist eine Form der Werbung mit einem aufmerksamen Publikum, das hei?t Menschen, die im Stau sind, konnen nicht umhin das eingewickelte Auto neben ihnen [sic!]. dies Programm wird fur 3 Monate dauern und die minimale Sie teilnehmen konnen [sic!] ist 1 Monat.

Wir noch nicht wissen so genau. Deshalb faseln von Menschens wo stehen im Stau und nicht können glotzen auf Plakats, Zeitungs und flimmerndes Hirnabsauger. Die im Stau sollen glauben kriegen Flügels wenn sehen bunti bunti Wickel. Das dich nicht plausibel klingt? Du zu viel Hirn um zu werden Opfer.

Sie werden mit 600 ? [sic!] pro Woche, die im Wesentlichen eine „Vermietung“ Zahlung fur die Vermietung unserer Gesellschaft den Platz verwenden [sic!] keine Gebuhr von Ihnen verlangt wird RED BULL werden Experten, die die Anzeige Platzierung auf Ihrem Auto umgehen wurde kompensiert werden. Sie erhalten eine nach vorne von 600 ? mitzuteilen Check [sic!] per Kurier fur die Annahme, diese Anzeige auf Ihrem Auto zu tragen.

Opfers glauben dass für sein Rostbeule zahlen wir mehr Pinkepinke als für Plakatwand. Opfers sehen sechs grüne Lappen vor gieriges Glubschen. Jeder Woche. Weil stehen im Stau und auf Parkpatzs. Opfers glauben alles. Darum sie werden Opfers.

Aber Opfer erstmal müssen machen nackig vor kriminelle Spammers, die nicht kennen Namen von Leuten wo sie sagen Geld geben wollen.

Es ist sehr leicht und einfach keine Anmeldegebuhren mussen, wenden Sie E-Mail- zusammen mit den folgenden Sie in diesen Angebot interessiert.

Vollstandiger Name:
Anschrift:
Stadt:
Staat:
Postleitzahl:
Alter:
aktuelle Beruf
Andere E-Mail-Adresse [sic!]
Marke des Autos / Jahr:
Telefonnummern:

Wir dann machen Telefon und Mail mit Opfers wo erzählen weiteres Lügen. Auch erzählen von Vorleistungs wo Opfers müssen zahlen, immer MoneyGram und Western Union, den Red Bull wir kein Konto bei Bank benutzen, wo will sehen Ausweis wenn aufmachen. Das wegen Polizei und so. Vielleicht wir auch gebens ungedeckes Check ausgestellt zu hoch und bitte um Rückzahlung mit Western Union oder MoneyGram, dass auch noch Opfers Scheckbetrüger. Und mit Daten wir machen Deals im Internet, so dass Opfers auch bestellen ganz viel Technikzeugs für uns, wo empfangen auf gephishtes Packstation, und Opfers kriegen die Rechnungens und Anzeigens für Betrug. Eine Spa? f?r die ganze Familie! Wir zählen Geld und kaufen neuer Auto und gehen zu geiles Nutten. Das ist buntes Wickel uns gefallen.

Wir werden mit Ihnen Kontakt aufnehmen, sobald wir diese Informationen erhalten.

Wenn du geschrieben haben Daten uns, wir mehr Bullshit haben für dir.

Mrs. Perri Cooper
Mieten Manager, [sic!]
RedBull ™

Dass RedBull mit dieser Müllmail nichts zu tun hat, zeigt sich hoffentlich für jeden beim Hinschauen. Die besondere Idiotie dieser Spam ist übrigens auch keine Nebenwirkung des beliebten Getränkes…

[Danke für dieses Zustecksel aus der Spamsprachhölle von F.L.]

Deutschland: Angriff der Klonmonster

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Diese „wunderschöne“ Reklame eines Unterhaltungselektronik-Verkäufers fiel etlichen Hannoveranern während des letzten Wochenendes entgegen, als sie ihre kostenlose „Zeitung“ namens „Hannover am Sonntag“ auffalteten, um zwischen der ganzen Reklame das bisschen Simulation redaktioneller Inhalte zu suchen. In diesem Dreckwerk Druckwerk entledigten sich Werber im Auftrage von Medimax der Aufgabe, den Menschen einen Fernseher schmackhaft zu machen. Da die olympischen „Spiele“ gerade vorbei sind und auch kein großes Fußball-Ereignis ansteht – so scheinen sich die wenig talentierten Werber „gedacht“ zu haben – kann man ja als „Grund“ für den Erwerb eines neuen Fernsehgerätes den bevorstehenden Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland hernehmen. Am Ende dieser „Überlegungen“ stand der kollektive Gedanke „fuck it!“ stand das folgende Ergebnis, das von wehrlosen Rotationsmaschinen vieltausendfach auf Papier gedruckt wurde, welches über einen eingespielten Apparat aus etlichen dafür bezahlten Menschen in ebenso wehrlose Briefkästen verklappt wurde:

Scan der Werbung, Gesamteindruck

[Für eine vergrößerte Ansicht einfach aufs Vorschaubild klicken…]

An diesem Ergebnis entzückt nicht nur der QR-Code für jene, die sich davon nicht abschrecken lassen, und auch bei der biblischen Zahl des Tieres aus der Offenbarung des Johannes neben dem flaggentümend eingefärbten Umriss der hübschen, kleinen Republik im Zentrum Europas hört der Schrecken nicht auf. Denn die so symbolisierte Republik – nur echt mit schnell reingearbeiteter Linsenreflexion, damit man sieht, dass der Grafiker weiß, wie man einen Linsenreflex mit Photoshop reinmacht – wird überrannt von einer seltsamen und höchst lächerlichen Armee von Photoshop-Klonmonstern, die in gar nicht passender Persepktive draufgepatzt wurden:

Detail mit den Klonmonstern aus der Werbung

Man kann sich bei diesem „Werk“, das übrigens bei längerer Betrachtung über viele Minuten hinweg immer noch ein bisschen mieser wirkt, allerhand Fragen stellen. Zum Beispiel die Frage, wie viele verschiedene Köpfe hier in die große Kopfmasse über „Schland“ geklont wurden. (Beim Versuch einer Zählung sollte man sich allerdings nicht davon verwirren lassen, dass die Köpfe manchmal gespiegelt wurden.) Oder die Frage, wieso die Proportionen der Leute im Vordergrund so seltsam aussehen, wieso ihre Beine zum Teil so unantomische Kurven aufweisen und wieso die Frau auf der linken Seite erkennbar die selbe (und nicht einfach nur die gleiche) Hose trägt wie die zu drei Vierteln sichtbare Frau ganz rechts. Oder die Frage, wieso dieses Arrangement von Klonmonstern mit seinem unscharfen Rand die Form erhalten hat, mit der es gedruckt wurde. Oder die Frage, wie der Betrachter den Hirnkitzel überwinden soll, der dadurch entsteht, dass eine pseudoperspektivische Anordnung von „Personen“ auf einer Sicht der Republik direkt von oben herab montiert wurde? Oder die Frage, warum der „Grafiker“, der dieses großartige Werk der art brut geschaffen hat, auf die Idee gekommen ist, dass er durch exzessive Anwendung des Gaußschen Weichzeichners die Schwächen seiner ebenso exzessiven Kopierstempelbenutzung „elegant“ verbergen könnte, wenn der Umriss der Bundesrepublik dabei auf jeder Höhe scharf ist. Oder die Frage, warum weder der Grafiker selbst, noch jemand anders in der Reklamefirma noch jemand bei Medimax vor dem Druck gemerkt hat, dass das Ergebnis einfach nur so richtig scheiße aussieht.

Man kann sich allerdings auch die Frage stellen, was dieser namenlose Grafiker wohl von Beruf ist und welches Studium man eigentlich abbrechen muss, um bei der für diese Realsatire verantwortlichen Werbefirma etwas zu werden.

Nur eine Frage kommt einem nicht mehr auf: Die Frage, ob man diesen tollen Fernseher kaufen möchte… :mrgreen:

Sorry, Medimax, aber diese Werbung ist das miesteste, was ich seit langem gesehen habe. Und ich habe viel gesehen…

@Porzellank (Porzellan Sinne)

Dienstag, 2. Oktober 2012

Du bist der mit Abstand bescheuerste Spammer, der je versucht hat, mir auf Twitter zu folgen, damit ich mechanisch zurückfolge. Deine Timeline macht völlig klar, dass man es mit einem besonders idiotischen Skript zu tun hat:

Screnshot der Timeline von @Porzellank

[Man beachte: Der Link geht immer auf das gleiche Video bei YouTube. Es ist ja auch immer fast der gleiche Text…]

Und wenn du dann mal für Abwechslung sorgst, indem du das Thema wechselst, bist du in deinem Buhlen um Aufmerksamkeit dermaßen frei von jeder erkennbaren kognitiven Fähigkeit, dass du sogar…

Screenshot eines der getwitterten YouTube-Videos von @Porzellank

…Begriffskombinationen wie „Sexi Kredite“ wählst. Boah ey, mir kommt gleich eine Erektion bei der Vorstellung, mich bei irgendeinem spambeworbenen Kredithai zu verschulden! :mrgreen:

Dass du immerhin dreitausend Leute gefunden hast, die auf deine gnadenlos bescheuerte Masche anspringen, ist erschütternd. Leute, die bei so einem offen erkennbaren Müllgezwitscher auf Follow klicken, statt derartige Enthirnungsreste als Spammer zu melden, sind selbst die Spam.

@Porzellank, geh bitte ganz schnell sterben!

Und ja, ich meine damit dich als den „Menschen“ (im biologischen Sinne, im mentalen oder ethischen Sinn trifft dieses Wort ja nicht), der so eine Spam macht und nicht einen seiner twitternden Kanäle. Die kommen nämlich und gehen oft schnell wieder, wenn sie oft genug als das gemeldet werden, was sie sind: Rottige, stinkende Drecksspam von einem unerfreulichen Typen, der nach Verlust wichtiger Hirnfunktionen nur noch von seiner Gier zusammengehalten wird.

Dein dich genossen habender
Nachtwächter

Sie haben eine neue Warnmeldung!

Dienstag, 2. Oktober 2012

Was ist denn da wieder hübsches in meinem Honigtöpfchen für Spammer gelandet? Eine Mail mit der gefälschten Absenderadresse aufmerksam1 (at) meldung (punkt) postbank (punkt) de – und der üblichen Aufforderung, aus irgendeinem Bullshit-Grund ganz schnell irgendwelche der Postbank längst bekannten Daten gegenüber der Postbank zu bestätigen, denn sonst wird das Konto gesperrt und es gibt alle damit verbundenen Probleme…

Sehr geehrter Kunde,

Natürlich hat der Absender keine verdammte Ahnung, wie sein Empfänger heißt. Diese Mail geht schließlich gleichlautend an ein paar hunderttausend Empfänger.

Unseren Daten zufolge, wurde ihre Onlinesitzung aus folgenden Gründen unterbrochen:

Aber ich bin doch online! Was glaubt der Absender, wie ich sonst diese Mail lese?! :mrgreen:

1. Versuchtes Einloggen mit falschen Informationen.

Diese Informationen nennt man, wenn man seine Phishing-Spams nicht mit einem Übersetzungsprogramm erstellen lässt, übrigens auf Deutsch „Anmeldedaten“. Aber es wäre ja auch zu viel verlangt, wenn die Mails eines deutschen Kreditinstitutes an seine deutschen Kunden in korrektem Deutsch formuliert wären.

2. Unsachgemäße Altualisierung [sic!] ihres PostBank Online-Banking Kontos.

Altuali…was?! Und geht das auch in „sachgemäß“?! :mrgreen:

Wir bitten sie, ihr PostBank Konto wiederherzustellen [sic!] und um ein endgütiges Sperren ihres Kontos zu vermeiden. [sic!]

Wie jetzt, erst sperrt ihr es mir… sorry… unterbrecht ihr meine Onlinesitzung, und dann soll ich was wiederherstellen?! Ist das denn nicht mehr da? Ach so, der Satz geht ja nach dem Punkt im nächsten Absatz weiter:

Folgenden Link anzuclicken [sic!]:

PostBank Online-Banking

Dieser folgende Link geht natürlich nicht zur Postbank, sondern zu pd95b3d27 (punkt) dip0 (punkt) t (strich) ipconnect (punkt) de – also zu einem mutmaßlich von Kriminellen mit Schadsoftware übernommenen Privatrechner, der über T-DSL (Deutsche Telekom) mit dem Internet verbunden ist. In der Subdomain von dip0 ist in sedezimaler Schreibweise die (temporäre) IP-Adresse des Rechners codiert, die nach der Einwahl vom DHCP-Server der Deutschen Telekom zugewiesen wurde (in vertrauterer Schreibweise wäre das 217.91.61.39). Der Besitzer dieses Rechners hat sich die Schadsoftware mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf seinen Rechner geholt, indem er in eine andere Spam geklickt hat. Die Schadsoftware betreibt ihrerseits einen im Hintergrund laufenden Webserver für das Phishing und vielleicht noch für weitere Betrugsgeschäfte. So schnell kann man zu jemanden werden, der einen Server für die organisierte Internet-Kriminalität betreibt – und das kann schnell einen unangenehmen Besuch der Kriminalpolizei zur Folge haben, natürlich zur Beweissicherung mit Hausdurchsuchungsbefehl und mit Beschlagnahmung aller Geräte, die auch im entfernteren Sinne dieses Wortes Digitaltechnik sind. Damit man solche Unannehmlichkeiten vermeidet (und um die Welt ganz allgemein ein kleines bisschen besser und schöner zu machen), klickt man ja auch nicht in Spams herum, sondern erkennt diesen Dreck durch einfache Benutzung des handelsüblichen gesunden Menschenverstandes und löscht ihn unbesehen¹.

Wenn der Rechner noch am Netz wäre, würde man nach einem Klick in diese Phishing-Mail eine mehr oder minder hübsche Nachgestaltung des Login-Bildschirmes der Postbank präsentiert bekommen und erhielte die Gelegenheit, Kriminellen die Zugangsdaten zu seiner Kontoführung zu geben. Zum Glück ist dieser Rechner nicht mehr mit dem Internet verbunden…

© 2012 PostBank Online-Banking Korporation. Alle Rechte vorbehalten.

Nein, die Postbank war das nicht. Die Postbank versendet niemals derartige E-Mails, oder, um es mit den Worten der Postbank zu sagen:

Wir werden Sie niemals per E-Mail oder persönlich auffordern, ihre Zugangsdaten zur Überprüfung über das Internet zu versenden. Sollten Sie E-Mails mit einem solchen Inhalt bekommen, ignorieren Sie diese. Ebenso werden Sie niemals E-Mails von uns erhalten, die Sie veranlassen, Webseiten zu öffnen und dort Ihre Zugangsdaten einzugeben.

Wenn nur jeder Kunde von Kreditinstituten solche Hinweise beachten würde, dann gäbe es schon lange nicht mehr diese dumme Betrugsmasche.

¹Außer natürlich, man hat ein besonders gesichertes System zur Verfügung. Die Existenz eines Antivirenprogramms und einer Personal Firewall sind keine besondere Sicherung.

Sexdate Videobotschaft von Titterina

Montag, 1. Oktober 2012

Titterina und andere Sexdates warten auf Dich… Jetzt kostenlos anmelden.

[Das eingebettete Bild kann ich hier nicht bringen, da müsste ich so viel verpixeln, dass kaum noch etwas übrig bleibt…]

Klar, die Anmeldung ist kostenlos. Und auch ansonsten versenden Spammer ihre Drecksmails aus lauter Güte und Barmherzigkeit.

Gut, dass diese Pornspam sehr nachgelassen hat, seit es YouPorn gibt – dort gibt es eine Menge „Rubbelfilme“ zum kostenlosen Betrachten und Herunterladen. Aus Jugendschutzgründen möchte ich da keinen Link hinlegen, aber die Internetadresse ist in Fällen akuten Stimulanzmangels wirklich nicht schwierig zu erraten…

@dating_1

Samstag, 29. September 2012

Screenshot des Twitter-Profiles von @dating_1

Mit dem Tweeten hast du es nicht so, von dir sind erst 40 kleine Fiepserchen rausgepupst worden, die allesamt darum kreisen, wie man… ähm… sich mit deinen ganz tollen Tricks beim „Online-Dating“ etwas zum Wärmen des Bettes holt oder wie man an deinen so genannten „Newsletter“ kommt. Aber dafür, dass du nicht so viel twitterst, folgst du um so eifriger und quasimechanisch jedem, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Mit deiner Followspam auf Twitter hast du deine besondere „Kompetenz“ in der warmen menschlichen Ansprache genügend unter Beweis gestellt, damit man auch leicht bemerke, was von deinen… ähm… Abschlepptipps fürs Online zu halten ist. Genau wegen solcher Typen wie dir macht man bei Twitter mit. Nicht.