Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Monatsarchiv für Oktober 2017

Es ist endlich HIER!

Freitag, 6. Oktober 2017

Ist es Godzilla? Ist es das flauschige pink-lilafarben gepunktete Alien vom Planeten Xeyrdritzk (das „i“ ist bei korrekter Aussprache beinahe wie ein helles „ü“ zu sprechen, wenn man nicht durch seinen terristrischen Akzent auffallen möchte) mit der zischenden Vernichtungsstrahlpistole? Oder ist es…

Sie haben Probleme beim Lesen dieser E-Mail? Schau es dir in deinem Browser an

…ein Idiot von Spammer beim Versuch der Gehirnvernichtung, der in seine Spam reinschreibt, dass seine HTML-formatierte Spam eventuell so mies formatiert ist, dass sie nicht lesbar ist – und deshalb sein HTML auf einer Webseite empfiehlt, wenn man den Hinweis dann problemlos lesen kann. 😀

Das Bitcoin Trading System auf das wir schon so lange warten hat endlich das Internet erreicht.

Ich habe jedenfalls nicht darauf gewartet. 😉

Der Typ hier nimmt nur noch ein paar Beta-Tester an.

Ach, der Typ schon wieder:

Und das ist Sven Hegel Das Genie hinter dem Bitcoin Code -- Hi - ich bin ein ehemaliger Software-Entwickler bei einem großen Unternehmen, welches ich lieber nicht nennen würde. -- Ich habe eine Bitcoin-Trading-Software entwickelt die über €18.484.931,77 an Profiten in den letzten 6 Monaten eingebracht hat. -- Die Software macht Leute schneller zu Millionären als die ersten Investoren bei Uber, Facebook oder AirBnB. -- Wenn du selbst eine Million mit Bitcoin machen willst, guck dir das Video hier oben an um herauszufinden wie. -- Dein Freund, Sven Hegel

Der ist ein ganz großer Reichwerdexperte für das Reichwerden mit Bitcoin und hat seine tolle Website in den letzten 31 Tagen immer noch nicht verändert. Und unten im Kleingeschriebenen ist immer noch seine vorherige Beschissnummer referenziert, weil er es auch nicht so mit der Sorgfalt hat, wenn er irgendwelche Gimpel abzockt, die ans quellende Geld aus der Steckdose glauben: „Mit binären Optionen zu traden kann viele Vorteile hervorbringen aber beinhaltet auch das Risiko teilhafte oder komplette Geldbeträge zu verlieren was von Investoren berücksichtig werden sollte“. Die kleinen Verschreiber im Zitat sind vermutlich schon seit Jahren drin, weil dieser angebliche „Sven Hegel“ genau weiß, dass jemand, der so genau liest, niemals sein Opfer werden kann. Und deshalb liest er dort selbst auch nicht mehr, so dass da immer noch von „Binären Optionen“ statt von „Bitcoin“ die Rede ist. Aber hauptsache, vom Reichwerden versteht er was! :mrgreen:

Übrigens lebt dieser mutmaßlich mehrfach beim Turing-Test durchgefallene Bratschädel nicht von seiner eigenen Methode, sondern davon, dass er von fragwürdigen bis halbseidenen Handelsplattformen für Bitcoin Affiliate-Geld kassiert, wenn er ihnen neue Kunden zutreibt. Warum macht er das? Sicherlich nicht, weil seine Reichwerdmethode wie angepriesen funktioniert.

Ich habe mich angemeldet und die Trades sind erschreckend genau.

Und, was heißt das?

Um dir eine Vorstellung zu verschaffen…

In den letzten drei Stunden habe ich €783,48 verdient.

Aha, Genauigkeit heißt, dass man Geld „verdient“. Schnell und einfach.

Ich weiß, dass sich das nicht nach viel anhört.

Aber wann war das letzte Mal das du €250 verdient hast…

mit nur ein paar Mausklicks?

Und deshalb soll der Empfänger gierig werden und auf einen Beschiss reinfallen. Der Absender nennt diesen Vorgang übrigens…

Das dachte ich mir…

…“denken“. :mrgreen:

Schick mir eine Nachricht wenn du dich angemeldet hast und sag mir
Bescheid wie viel du verdient hast!

Komm schon! Schnell, einfach und Mausklick in eine Spam, und schon kommt das Geld aus der Steckdose…

Freundliche Grüße,
Thomas Klausner

„Freundlich“ wie eine Lobotomie
Dein Binäre-Optionen-Bitcoin-Affiliate-Spambetrüger

Falls Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten möchten, drücken Sie bitte auf diesen Link.

Eine Spam ist kein „Newsletter“, sondern eine Spam. Illegal und asozial. Meist von Kriminellen versandt, manchmal aber auch von Unternehmen, denen es egal ist, wenn sie kriminelle Methoden anwenden. Wer auf den Link (oder auf irgendeinen anderen Link in dieser Spam) klickt, teilt den Absendern mit, unter welcher Mailadresse die Spam ankommt, gelesen wird und sogar beklickt wird. Das wird Folgen haben. Jeden verdammten Tag ein ganzes Postfach voll. Es ist nicht möglich, Spam abzubestellen. Wer es versucht, „bestellt“ damit noch mehr Spam.

Übrigens: Links werden jetzt gedrückt. Denn alles, was nur entfernt nach „Click here“ klingt, kommt durch keinen Spamfilter dieser Welt mehr hindurch. Solche Sprachstummel – und dieses hochnotpeinliche „drücken sie bitte auf diesen Link“ ist keine Spur besser – finden sich niemals in erwünschten Mitteilungen von richtigen Menschen, sondern ausschließlich in Überrumpelungsversuchen von Werbern und Verbrechern.

© 2017 Bitcoin Trading | Alle Rechte vorbehalten

Oh schön, mit proklamierten „Copyright“. Verklag mich doch für mein Vollzitat, Spammer. Ich würde mich sehr „freuen“, dich mal näher kennenzulernen. 👿

Darlehen von Geld zwischen bestimmten schnell schnell

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Diesen „Namen“ gab sich ein Vollpfost… ähm… begnadeter Autor dadaistischer Prosa zum folgenden, hier auf Unser täglich Spam mehrfach abgelegten und vom Spamfilter erfreulich automatisch ausgefilterten Kommentar zur Einleitung eines Vorschussbetruges:

Hallo
Ich bin ein Ökonom des Kreditgebers, ich leihe zwischen dem Special, der Investition und der Finanzierung von Projekten und Firmen. Mein Darlehen Angebot von $ 3.000 bis $ 15.000.000. Ich mache meine Kredite ganz ehrlich, klug, vertrauenswürdig und vor allem ernste Leute in der Lage, mich mit einer Rate von 2% pro Jahr zurückzuzahlen.
Achten Sie auf die Bereiche, die ich Ihnen helfen kann:

* Schulgutschrift
* Immobilienkredite
* Bereit für die Investition
* Auto Darlehen
* Persönliche Darlehen
* Investmentgesellschaften

Meine Darlehensbedingungen sind einfach und nützlich. Also, wenn Sie sich für das Angebot interessieren, können Sie mich über meine E-Mail Adresse kontaktieren: callaisbernard390@gmail.com
Meine E-Mail-Adresse: callaisbernard390@gmail.com
Guten tag
Vielen Dank

Ohne weitere Worte.

Parship: Reklame für mathematische Analphabeten

Dienstag, 3. Oktober 2017

Plakatwerbung für 'Parship' im öffentlichen Blickraum: Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single über Parship -- Jetzt parshippen

Ist die von Werbern gegebene Zusicherung „alle elf Minuten“ auf dem Plakat eine Empfehlung? Nun, das lässt sich nach einer kleinen Rechnung viel besser abschätzen. Für diese Rechnung ist nicht einmal „höhere Mathematik“ von Nöten, sie sollte jedem Hauptschüler mit seinen Schulkenntnissen möglich sein.

Zunächst: Wie viele Minuten hat ein Jahr. Es hat 365 Tage mit jeweils 24 Stunden zu 60 Minuten, also insgesamt…

$ echo "365*24*60" | bc
525600
$ _

…rd. 526.000 Minuten. Wenn sich alle elf Minuten ein Single „über Parship“ verliebt…

$ echo "525600/11" | bc
47781
$ _

…dann sind das etwas unter 48.000 „erfolgreiche Liebesvorfälle“ im Jahr.

Nun ist Parship einer der großen Anbieter für die „Fleischvermittlung“, der seit Jahren mit hohem Aufwand und omnipräsenter (also auch kostenintensiver) Reklame um Kunden für seine hochpreisige Dienstleistung wirbt. Wie viele Nutzer wird Parship wohl haben? Wenn es mehr als 50.000 wären, dann gäbe es schon einige, die sich durchschnittlich nicht ein einziges Mal im Verlaufe eines Jahres „über Parship verliebten“. Die Wahrscheinlichkeit in Prozent, dass jemand oder jefrud sich als Parship-Kunde binnen eines Jahres „über Parship verliebt“ in Abhängigkeit von der Anzahl der Parship-Kunden sieht übrigens als kleines, als Konsolenausgabe zugegebenermaßen nicht ganz so hübsch formatiertes Tabellchen so aus¹:

$ echo 'scale=1; for(i=50000; i<=500000; i+=50000) { print i, "\t", 100 * 47781 / i, "\n"; }' | bc
50000   95.5
100000  47.7
150000  31.8
200000  23.8
250000  19.1
300000  15.9
350000  13.6
400000  11.9
450000  10.6
500000  9.5
$ _

Wer diese Zahlen in hübscherer Formatierung sehen möchte, verwende einfach eine Tabellenkalkulation, und wer meinen vielleicht etwas kryptisch anmutenden Rechnungen mit bc nicht vertrauen möchte, greife zu seinem Taschenrechner und rechne es damit nach! Ich mache das nur so, weil ich faul bin und gern die Zwischenablage verwende. 😉

Schon, wenn „Parship“ nur eine Viertelmillion Nutzer hätte – das wäre rd. ein drittel Prozent der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland – bedeutete dies, dass sich mehr als vier Fünftel aller Nutzer nicht einmal binnen eines Jahres „über Parship verliebten“.

Wenn ich dem Wikipedia-Lemma zu „Parship“ glauben darf, kostet die Nutzung von „Parship“ mindestens rd. dreißig Euro pro Monat, ohne Rabatt gar rd. 45 Euro. Der beachtliche Umsatz von „Parship“ wird von Menschen erbracht, die nach Genuss derartiger Reklame dazu bereit sind, bis zu rd. 540 Euro im Jahr dafür zu bezahlen, dass ihnen auf allgegenwärtigen Plakaten relativ offen und mit Leichtigkeit durch eine Rechnung abschätzbar mitgeteilt wird, dass sie an einer chancenarmen Vermittlung teilnehmen. Wer rechnen kann, liest den claim auf diesen Plakaten etwas anders: „Alle elf Minuten teilt dir eine Plakatreklame mit, dass deine Intelligenz offen verachtet wird“.

Oder anders gesagt: Das Geschäftsmodell von „Parship“ basiert darauf, dass von Seiten „Parships“ mit dem leider sehr verbreiteten mathematischen Analphabetismus in der Bundesrepublik Deutschland gerechnet wird. Oder etwas weniger zurückhaltend ausgedrückt: Die Opfer eines dysfunktionalen Schulsystemes, das nicht einmal mehr zivilisatorische Grundfertigkeiten wie das elementare Rechnen so zu vermitteln vermag, dass sie lebenspraktisch anwendbar sind, werden mit schönen Bildern zu für sie unverständlichen Zahlenspielen abgeholt und professionell am Geldbeutel abgemolken. Und auch weiterhin werden die Schüler im Zeitalter der Rechenmaschine mit stundenlangen und geisttoten Rechenexerzitien gequält, damit die Erwachsenen von morgen in den Schulen von heute auch ja gut auf die Herausforderungen von gestern vorbereitet werden. 🙁

Nicht Daten sind der Rohstoff der Zukunft. Dummheit ists.

¹Die print-Anweisung funktioniert so nur im GNU bc, sie entspricht nicht dem POSIX-Standard. Ich habe sie hier benutzt, um einen Tabulator für bessere Formatierung in die Zeilen zu bekommen.

Hi

Montag, 2. Oktober 2017

Qualitätsbetreff!

Hello, My Dear Friend!

Qualitätsanrede!

How is your day going? I‘m Katherine, but you can call me Kat if you like.

Hallo Kat, mein keines Spammchen.

What’s your name by the way?

Du kennst mich nicht.

I know you�ve been visiting this website quite often.

Du schreibst mir, dass du mich trotzdem kennst, weil ich angeblich eine völlig namenlose bleibende Website recht häufig besuche. Offenbar hinterlasse ich dabei jedesmal meine Mailadresse im Serverlog, aber nenne weder meinen Namen noch verwende ich einen Nick beim Chatten… :mrgreen:

And I was going to chat with you the other day but you suddenly went offline.

Aber Kat, ich chatte doch nicht über Websites. Kennst du schon IRC? Oder XMPP? Nein? Aber du kennst angeblich meine Mailadresse, weil ich eine Website besuche. Alles klar! :mrgreen:

What do you think about us spending some time here talking to each other?

Nein. Ich hoffe, dass du bei deinem betrügerischen Versuch, den zehn vor Einsamkeit verzweifelten Männern unter deinen hunderttausend Spamempfängern das Geld aus der Tasche zu faseln, einsam und qualvoll verhungerst.

I would be glad to hear from you.

Sei froh, dass wir uns nicht gegenübersitzen! 👿

My email paystanymguar1980@rambler.ru

Die Absenderadresse deiner Spam ist gefälscht. Da möchte man gleich noch etwas lieber mit dir zu tun haben. Schon bevor man dich gesehen hat, hast du gelogen.

Best wishes,
Katty

Geh sterben, Kat!

Dein dich „genießen“ müssender
Nachtwächter

Dieser „Liebesbrief“ hat es bei mir irgendwie durch den Spamfilter geschafft, und er wird es vermutlich auch andernorts geschafft haben… und nein, der Absender ist vermutlich nicht einmal eine Frau.

Rechnung noch offen 26.09.2017 Nummer 74131987

Montag, 2. Oktober 2017

Achtung! Auf keinen Fall den Anhang aufmachen. Er ist das reinste Gift. Echte Mahnungen kommen übrigens mit der Sackpost, nicht mit der Mail.

Von: Ebay GmbH Stellvertretender Rechtsanwalt <service@ebay.de>

Die Mail hat niemals einen Server von eBay gesehen. Der Absender ist gefälscht.

Guten Tag,

Genau mein Name!

unsere Kanzlei wurden heute am 26.09.2017 vom Unternehmen Ebay GmbH beauftragt Ihre finanziellen Interessen in Ihrem Fall zu schützen.

So so, die Kanzlei „eBay GmbH Stellvertretender Rechtsanwalt“ wurde also beauftragt. Manche Menschen wurden von ihren Müttern mit sehr unvorteilhaften Namen bestraft. 😀

Wir erwarten die Überweisung bis zum 02.10.2017 auf unser Konto. Können wird bis zum genannten Datum keine Zahlung verbuchen, sehen wir uns gezwungen Ihren Fall an ein Gericht abzugeben. Alle damit verbundenen Kosten werden Sie tragen.

Den Absendern dieser Spam geht es nicht um Geld, das man ihnen überweisen soll. Sonst würden sie auch in die E-Mail reinschreiben…

  1. …um welchen Gesamtbetrag es sich handelt, und
  2. …auf welches Konto dieser Betrag überwiesen werden soll.

Dass sie das nicht tun, liegt nicht am Platzmangel in der Mail. Die völlig sinnlose Angabe einer sittenwidrig kurzen Frist „bis heute“ konnten sie ja auch schreiben. Ein geübter Schreiber des Deutschen würde übrigens bei einer Fristsetzung immer den Monatsnamen ausschreiben, um keinerlei Missverständnisse aufkommen zu lassen.

Wenn die Verfasser dieses einschüchternden Strunztextes wirklich wollten, dass man das scheinbar eingeforderte Geld auch bezahlt, schrieben sie auch nicht, dass man wegen einer Vorgangsnummer 08/15 grundlos Geld bezahlen soll. Sie wollen es aber nicht. Sie wollen nur…

Die detaillierte Kostenaufstellung Nr. 741319877, der Sie alle Einzelpositionen entnehmen können, fügen wir bei.

…dass man einen Anhang öffnet. Dieser Anhang ist…

$ unzip -l 26.09.2017.zip 
Archive:  26.09.2017.zip
  Length      Date    Time    Name
---------  ---------- -----   ----
   487933  2017-10-01 10:25   Rechnung vom 26.09.2017.zip
---------                     -------
   487933                     1 file
$ unzip 26.09.2017.zip 
Archive:  26.09.2017.zip
  inflating: Rechnung vom 26.09.2017.zip
$ unzip -l "Rechnung vom 26.09.2017.zip" 
Archive:  Rechnung vom 26.09.2017.zip
  Length      Date    Time    Name
---------  ---------- -----   ----
   504320  2017-10-01 10:25   26.09.2017 Rechnung.com
---------                     -------
   504320                     1 file
$ _

…ein ZIP-Archiv, in dem ein ZIP-Archiv verpackt wurde, in dem eine ausführbare Datei für Microsoft Windows verpackt wurde. Diese ist ein Programm, das von spammenden Kriminellen mit einer irreführend und alarmierend formulierten Mail zugestellt wurde. Wer dieses Programm auf seinem Computer gestartet hat, hat ein Problem.

Die klare Schadsoftware wird zurzeit nur von einem Drittel der gängigen Antivirus-Schlangenöle erkannt. Wer sich nur darauf verlässt, ist häufig wieder einmal verlassen und „darf“ demnächst bang Banknoten der Europäischen Zentralbank gegen Bitcoin eintauschen und darauf hoffen, dass er wieder an seine von Verbrechern verschlüsselte Festplatte kommt. Dagegen gibt es übrigens auch ein gutes Mittel, das allerdings vorbeugend angewendet werden muss… 😉

Zum allgemeinen Umgang mit E-Mail-Anhängen empfehle ich, noch einmal das zu lesen, was ich im vorigen Jahr anlässlich einer von Erpressungstrojanern gepwnten Stadtverwaltung schrieb. Kurze Zusammenfassung: Niemals einem E-Mail-Anhang öffnen, der nicht vorher über einen anderen Kanal als E-Mail explizit vereinbart wurde und durchgehend digitale Signaturen nutzen, um den Absender eine E-Mail jenseits jedes vernünftigen Zweifels sicherstellen zu können.

Aufgrund des bestehenden Zahlungsrückstands sind Sie verpflichtet außerdem, die durch unsere Tätigkeit entstandene Kosten von 64,92 Euro zu tragen. Um weitete Kosten auszuschließen, bitten wir Sie den ausstehenden Betrag auf unser Konto zu überweisen. Berücksichtigt wurden alle Buchungseingänge bis zum 25.09.2017.

Jetzt haben die Verbrecher das Wichtigste in ihrem Strunztext geschrieben – nämlich den Vorwand, weshalb der Empfänger eine Schadsoftware starten soll – und die Gedanken sind schon wieder im Bordell, so dass die Konzentration nachlässt und sich eine Menge kleiner Fehler einschleichen. „Sind sie verpflichtet außerdem“ oder „die entstandene Kosten“ würde in keiner echten Vorlage für regelmäßig versendete Mahnungen längere Zeit Bestand haben.

Bei Rückfragen oder Reklamationen erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb von drei Werktagen.

Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie zurzeit die gefälschte Absenderadresse mit Mails bombadiert wird und auf Seiten eBays Aufwand und Kosten verursacht. Den Verbrechern ist das egal. Die interessieren sich nur für ihr eigenes verbrecherisches Geschäft. Es sind asoziale Spammer.

Mit besten Grüßen

Stellvertretender Rechtsanwalt Oskar Klein

Diese Spam und diese Schadsoftware sind die besten Grüße der Spammer. Bessere haben sie nicht anzubieten. :mrgreen: