Es reicht für einen dummen Spammer nicht aus, einfach nur nicht richtig Deutsch zu können…
…man muss das auch in seiner HTML-Mail so richtig groß zur Geltung bringen.
ABER MIT FESTGEKLEMMTER BUCHSTABENGROSSMACHTASTE UND MIT GANZ WICHTIG AUSSEHENDEN ZWEI AUSRUFEZEICHEN IM BETREFF!!
RE: 2010 BCL PROMOTION NOTIFICATION!!
Das hast du schon im Betreff gesagt, Depp!
BRITISH CANADIAN LOTTERY BC-49,
70 Foster Drive, Suite 800, Sault Ste.
Marie, Ontario , P6A 6V2 , Canada.
Winning No: 02 10 16 18 27 41
Bonus No: 28
Soweit das übliche. Eine toll ausgedachte Adresse, die total wichtig und nach staatlicher Lotterie klingt, muss die Ansprache des Empfängers ersetzen. Das liegt daran, dass die Betrüger den Empfänger gar nicht ansprechen können, weil sie nicht einmal seinen Namen kennen.
Zwei Dinge sind in diesem Betrug mit einem angeblichen Lotteriegewinn in Millionenhöhe diesmal anders als sonst, und sie sind „Verbesserungen“ der Betrüger. Zum ersten haben die es wirklich mal geschaft, ein Reply-To
mit der Adresse drgordonjames (at) gmail.com
im Mailheader unterzubringen, dass man die Mail auch mit der „Antworten“-Schaltfläche seiner Mailsoftware beantworten kann. Und zum zweiten…
Confirm Winning:
http://www.canada.com/life/lotteries/lottery_results.html
…kann man jetzt mit einem Klick überprüfen, dass die Betrüger immerhin ein paar Zahlen richtig abschreiben können, das wirkt doch gleich total seriös.
Für meine leichtgläubigen Zeitgenossen hierzu nur eine kleine Anmerkung.
Was bedeuten die Zahlen, die am letzten Mittwoch im Deutschen Lottoblock gezogen wurden, für ein australisches Kind, das vielleicht weiß, das Würfelquallen tödlich sein können und das sich gerade daran erfreut, ein paar flache Steine so übers Wasser zu werfen, dass sie ein bisschen springen, das aber gar nicht im fernen Deutschland beim Lotto mitgespielt hat? Richtig, sie bedeuten ihm gar nichts. Und genau dies ist die Bedeutung dieses verlinkten Ziehungsergebnisses für die meisten Empfänger dieser betrügerischen Spam. Das Ergebnis bedeutet gar nichts, schon gar nicht, dass man irgendetwas gewonnen hat.
Aber erstmal zum Verwirren noch ein paar Zahlen.
Ref No: IMP/73253CA/2009
Batch No: 642376/CA/2009.
Und natürlich…
2010 BCL PROMOTION NOTIFICATION!!
…nochmal eine Wiederholung dessen, was schon im Betreff steht. Jetzt aber zur Sache.
The Canadian Government in collaboration with the British Government and the World Gaming Board are the sponsors of this online email lottery for compensation and grant for both past lottery winners and the entire world public for purpose of Infrastructural development as an online compensation for all internet users.
Merke, es handelt sich um eine „E-Mail-Lotterie“. Deshalb werden ja auch gezogene Zahlen verlinkt und keine gezogene Mailadresse.
We happily announce to you the draw of the Special Global 2010 Promotional Draw held on the Wednesday March 10, 2010 in Manchester in the United Kingdom and Ontario Canada . Your e-mail address attached to REF No; IMP/73253CA/2009, with Batch No: 642376/CA/2009 drew the Winning No: 02 10 16 18 27 41, Bonus No: 28 for BC-49 Lotto under the choice of the lottery in the 1st category of bi-weekly six.
Und was die eigene Mailadresse jetzt mit diesen tollen Gewinnzahlen zu tun haben soll, das bleibt auch im Dunkeln. Das muss in so einer betrügerischen Spam ja auch nicht weiter erklärt werden, ein paar Opfer findet diese Masche ja auch, wenn sie schwach ist. Statt einer verständlichen Erklärung, wie die Mailadressenbesitzer mit den Zahlen zusammenkommen, wird aus der Mailadresse einfach ein Lottoschein, den man zwar niemals mit irgendwelchen Zahlen ausgefüllt hat, der aber dafür ganz fett gewonnen hat:
All participants were selected randomly from World Wide Web site through computer draws system and extracted from over 10,000,000 companies and personal e-mails. So your email is your online automatic ticket that qualified you for this draw. You have therefore been approved to claim a total sum of Ј1,263,584.00 Pounds Sterling (One Million Two Hundred and Sixty Three Thousand Five Hundred and Eighty Four Pounds Sterling)
Dass das Währungszeichen für das britische Pfund dabei in die Tiefen der falsch angegebenen Codierung versunken ist, spielt keine weitere Rolle. Der Betrag ist riesig, aber wieso man daran gekommen ist, weiß man nicht. Aber…
In view of this, your Ј1,263,584.00 Pounds Sterling (One Million Two Hundred and Sixty Three Thousand Five Hundred and Eighty Four Pounds Sterling) would be released to you by following the directives of the our London payment officer. He will immediately commence the processing of your payment to facilitate the release of your funds as soon as you contact him.
…wow! Es ist jetzt schon mein Geld, wenn ich diesem Text Glauben schenke. Da können diees mir doch eigentich einfach überweisen und alle sind glücklich, oder? Ist aber nicht, sondern die haben da einen Treuhänder für das Geld zwischengebaut. Und der weiß natürlich auch nichts und deshalb wird erstmal zum Datenstriptease gebeten:
Therefore, you are required to forward the following details to him to help facilitate the processing of your claims:
CONTACT PERSON: DR. GORDON JAMES
G. JAMES (credit & finance) UK Ltd.
TEL: +447035xxxxxx [Von mir unkenntlich gemacht]
EMAIL: gordonjames (at) blumail.orgFILL PAYMENT PROCESSING FORM BELOW:
1. FULL NAMES:
2. ADDRESS:
3. AGE AND SEX:
4. MARITAL STATUS:
5. OCCUPATION:
6. E-MAIL ADDRESS: [sic!]
7. TELEPHONE NUMBER:
8. YOUR WINNING AND BONUS NUMBERS:
9. BATCH NUMBER AS LISTED ABOVE:
10. AMOUNT WON: [sic!]
11. COUNTRY:
Kurz zusammengefasst, die wissen gar nichts über den Empfänger. Gar nichts. Deshalb muss es unbedingt…
Remember, you must fill the above details and forward to the payment officer.
…dem Treuhänder mitgeteilt werden. Der wird dann auch schnell antworten und einem ganz dicke Bündel mit Banknoten vor das Auge malen. Liegen ja schon herum, so sagt er zumindest. Natürlich existiert das Geld nicht, aber das sagt er nicht. Sondern er erzählt, dass noch ein paar kleine Formalien zu erledigen sind, um das Geld zu überweisen. Und die erfordern ein paar Vorleistungen des „Gewinners“. Das fängt klein mit fünfzig oder hundert Euro für irgendein beglaubigtes Dokument an, aber da kommt immer mehr. Seltsamerweise kann man dieses Geld niemals normal überweisen, sondern soll es immer schön bar und anonym über Western Union oder MoneyGram rübersenden. Schließlich möchten die Betrüger nicht identifiziert werden können. Und so ein richtig abgekochtes Opfer dieses Betruges ist am Ende zehntausende von Euro losgeworden.
Diese primitive, aber leider sehr wirksame Betrugsmasche findet immer wieder ihre Opfer. Und damit sie nicht bekannt wird und vielleicht jemanden sein Gehirn benutzen lässt, bevor es von der Gier nach den Millionen außer Betrieb gesetzt wurde…
Winners are advised to keep their winning details/information from the public to avoid fraudulent claim (IMPORTANT) pending the prize claim by Winner.
…sollte darüber gar nicht erst geredet oder gar gebloggt werden. Schon lustig, dass das zu betrügerischem Missbrauch führen soll. 😆
Und jetzt kann man sich noch einmal davon überzeugen…
You can also confirm your winning number and bonus numbers on our website
http://www.canada.com/life/lotteries/lottery_results.html
…dass da wirklich nicht die eigene Mailadresse auf der tollen (und übrigens echten) Website der Lotterie steht. 😉
Congratulation!!
Und nachdem man diese minimale mentale Leistung vollbracht hat, kann man sich zur Einsicht gratulieren und den Sondermüll einfach löschen.
Sincerely,
SUSAN DAVIS (Mrs.)
Lottery Controller General
BC-49 Lottery.
Zum Abschied noch ein fröhlicher Gruß von einem Spammer, dessen Name wohl genau so echt ist wie die gefälschte Mailadresse.
Einen guenstigeren Preis finden Sie nirgendwo! Die beste Software zu besten Preisen! Installation ist kinderleicht, dauert Sekunden und erfolgt sofort nach Bezahlung. Alle Programme werden von uns geprueft und kontrolliert.
Ist ja toll, mit der Installation, die kinderleicht und sofort nach der Bezahlung erfolgt. Und falls man noch nicht bemerkt, mit was für einem Betrüger man es hier zu tun hat…
…gibt die „Homepage“ dieses großartigen Softwarehändlers den letzten Aufschluss – der aber angesichts der Spam gar nicht mehr nötig gewesen werden.
Ja, das mit dem Frühling stimmt erfreulicherweise sogar. Aber das man Adobe jetzt kaufen kann, wohl eher weniger. Und das Adobe eine Software ist…
Alle Software von Microsoft kosten bei uns jetzt 30% weniger, ueberzeugen Sie sich selbst!
…die von Microsoft hergestellt wurde, das stimmt gar nicht. Es wird auch…
Bestellen Sie bis Ende Maerz und sparen Sie 30%! Alle Produkte von Microsoft sind jetzt reduziert.
…durch die Wiederholung der eh schon mit geringer Dichte ausgestatteten Mitteilung nicht wahrer. Und zu guter Letzt reicht es diesem stümperhaften Betrüger nicht, einfach nur seine Absenderadresse zu fälschen, sondern er muss seine Vertickerei nicht lizenzierter Softwarekopien (wenn er überhaupt etwas liefert) auch noch über ein schnell anonym eingerichtetes Konto bei live.com
machen:
Und jetzt der ganz geheime Geheimtipp:
Bitte D33W-0511 eingeben und schon wird automatisch Preis reduziert, die Sie zahlen muessen.
Wahrscheinlich tut es FUCK-0815 auch…
Hey, da klingt ja schon der Betreff der Spam nach „Es ist uns doch scheißegal, wer für uns ‚arbeitet‘, denn die Aufmerksamkeit der Kriminalpolizei auf sich ziehen kann ja jeder“. Bei so viel offener Heiterkeit stört man sich gar nicht mehr daran, dass es mit den Umlauten in der illegalen Massenmail auch nicht so richtig klappt.
Guten Tag.
Wie üblich wissen wir nicht, an wen wir schreiben. Das ist aber auch eine Plage, wenn man für Millionen von Empfängern schreibt.
Wir suchen Korrespondenz- und Handelsmanager/Vertreter.
Wir suchen ständig nach neuen, wohlklingenden Titeln für Hilfsbetrüger und dummen Schergen unserer Geldwäsche.
Eine interessante Arbeit in der Gesellschaft mit der soliden Autoritat. Der flexible Arbeitsplan, er lasst Ihnen, diese Arbeit mit Ihrer Tatigkeit zu vereinen.
Und eigentlich suchen wir auch mal ein Übersetzungsprogramm, dass nicht gleich zum Schießen peinlich klingt, wenn es ein bisschen Deutsch produzieren soll. Na, die Deppen, die wir haben wollen, bemerken das eh nicht, die…
Keine besondere Erfahrung ist fur diese Position erforderlich.
…brauchen sowieso nix zu können. Außer vielleicht dumm sein, das wäre uns eine echte Hilfe. Mal schauen, was wir diesen Deppen noch Tolles zusichern können.
Keine Beitrittsgebuhr. Keine Kosten von Ihrer Seite.
Schreiben wir doch einfach mal, dass sie für die „Arbeit“, die sie machen sollen, auch nichts bezahlen müssen.
Wir suchen nach ehrlichen und klugen Menschen fur diese Position.
Denn wir suchen nach glaübigen und dummen Leuten, die uns mit ihrer Anschrift und ihrem Namen die Kohlen aus dem Feuer holen, damit wir anonym bleiben können.
Anforderungen:
- Wir stellen nur aus der Schweiz, Osterreich und Deutschland ein;
– Home-Computer mit Internet-Zugang und E-Mail-Konto.
– Fahigkeit, Ihre E-Mail mindestens 5-mal pro Tag kontrollieren;
– Nur Erwachsene sind akzeptiert (wir konnen nicht minderjahrige Personen einstellen);
Unser Anforderungsprofil trifft sogar noch auf einen Schwachsinnigen zu. Wichtig ist aber der Wohnsitz, denn die Opfer unserer Betrügereien, die mit unseren… ähm… Schergen kommunizieren werden, die sollen keinen Verdacht schöpfen. Ach ja, formelle Geschäftsfähigkeit wäre auch noch wichtig.
Das ware alles.
Aber können muss man darüber hinaus nichts.
Job-Beschreibung:
Diejenigen, die fur diesen Job eingestellt werden, sollen diese einfachen Anweisungen folgen:
1. Erhalten Sie die Korrespondenz und Pakete von unserem Unternehmen und Kunden an Ihre Wohnadresse;
2. Bericht zu unserem Manager (jeder Kandidat hat Personalmanager)
3. Fruhzeitig angekommene Sendungen nach den Anweisungen von unserem Manager (Vorbereitete Versand-Etiketten werden zur Verfugung gestellt);
Ansonsten soll man Post spielen. Briefe und Pakete unter dem eigenen Namen empfangen, Aufkleber mit anderer Adresse draufpappen und weitersenden. So bleiben wir anonym, und die polizeilichen Ermittlungen finden unsere „Korrespondenz- und Handelsmanager“.
Warum brauchen wir das?
Viele Internet-Auktionen und Online-Geschafte in der Schweiz, Osterreich und Deutschland versenden die Produkte international nicht. Als Ergebnis Tausende Kunden in Russland und einigen europaischen Landern sind nicht in der Lage, hochwertige Ware zu so niedrigen Preisen zu kaufen. Unsere Firma bietet russische und europaische Kunden mit den Schweizer Wohnadressen, die als Lieferadressen verwendet werden konnen. Dann liefern unsere Waren-Manager die Pakete in das Land, wo der Kunde ansassig ist. Es ist das gleiche, wenn sie Verwandte oder Freunde in der Schweiz, Osterreich und Deutsch haben und bitten sie um diese Dienstleistung. Deshalb brauchen Wir eine solche Ablieferungsdienstleistung.
Wir brauchen das, damit wir nicht selbst in den Knast gehen. Es ist echt unangenehm hinter Gittern, deshalb schicken wir da lieber jemanden anders hin.
Wie funktioniert die Bezahlung?
Sie verdienen fur die nachsten Aktionen:
Paketenablieferung – 30 Franken (20 Euro fur Osterreich und Deutschland)
Briefumschlagablieferung – 10 Franken (7 Euro fur Osterreich und Deutschland)
Paketenaufbewahrung – 10 Franken pro 5-Tage-Frist (7 Euro fur Osterreich und Deutschland)
Und weil niemand so blöd ist, dass er das freiwillig tun würde, nennen wir es eine „Arbeit“ und bieten dafür ein bisschen Geld an.
Sie werden 8-12 Packungen pro Woche erhalten, wahrend 3 Wochen Probezeit. Danach werden wir uber 50 Pakete pro Woche an Ihre Adresse erhalten.
Wovon wir lieber nicht sprechen, ist die Tatsache, dass unser „Arbeiter“ unter seinem eigenen Namen auftritt und für unsere Betrügereien mit diversen gephishten Konten bei Auktionshäusern und Versandhändlern in vollem Umfang haftet. Stattdessen malen wir unserem Deppen lieber vor Augen, dass er schon nach drei Wochen bis zu tausend Euro in der Woche für eine amöbenhaft dumme Aufgabe bekommen kann. Als gierige Verbrecher wissen wir genau, dass Gier blind macht.
Zuerst werden Sie am Ende der Probezeit bezahlt (nach 3 Wochen seit dem Moment, als Sie die ersten Paketen abgeliefert haben), nachdem werden Sie jede zweite Woche bezahlt. Sie werden bezahlt per Western Union, Paycheck oder PayPal.
Wer es wirklich schafft, die ersten drei Wochen zu überstehen, ohne dass die Kriminalpolizei vor der Tür steht, der bekommt sogar ein bisschen Geld. Natürlich nicht als Banküberweisung, sondern auf die anonymsten denkbaren Weisen, denn wir wollen nicht selbst ins Visier der Ermittler geraten.
Bitte fullen Sie das Formular aus und legen es vor:
http://www.invintec-ag.com/stellen.html
Also seien auch sie so doof und klicken in einer Spam herum, denn von der Unvorsicht und Naivität unserer Opfer leben wir.
Bitte zogern Sie nicht und fragen Sie uns alle Fragen, die Sie haben.
Und wenn sie eine Frage haben, beantworten Sie bitte nicht diese Mail, sondern klicken Sie auf den komischen Link. Die Absenderadresse der Mail ist nämlich gefälscht.
ACHTUNG. Die Menge der Bewerber ist begrenzt.
Und jetzt machen Sie schnell! Es gibt nur eine endliche Anzahl Menschen auf der Erde. Und bitte daran denken…
Antworten Sie auf diese Mitteilung nicht, weil es nicht bekommen sein wird. Fullen Sie das Formular auf unserer Webseite aus:
http://www.invintec-ag.com/stellen.html
…dass Sie diese Mail wegen des gefälschten Absenders nicht beantworten können. Einfach in der Spam herumklicken, das ist genau der Weg, auf dem viel Unheil im Internet seinen Lauf nimmt.
Vielen Dank.
Ihre Spam-, Phishing- und Internetbetrugs-Mafia.
Zu Risiken und Nebenwirkungen dieser Art von Job fragen Sie bitte – eventuell mit einem Ausdruck dieser Spam zur Hand – die nächste Dienststelle der Kriminalpolizei.
Es kann sich wirklich lohnen, die Spam nicht nur einfach so hinzunehmen, sondern im Falle gefährlicher Phishing-Versuche auch einmal die Öffentlichkeit zu suchen. Wie der Münchener Merkur auf seiner Internetsite berichtet, hat die Anfrage dieser Zeitung dazu geführt, dass die Müchnener Polizei Ermittlungen gegen die Spammer aufgenommen hat – und hoffentlich führt dieser Vorgang auch zu einer Information der möglicherweise betroffenen Packstation-Kunden, um Schäden durch gephishte Zugangsdaten zu verhindern:
Unbekannte versuchen derzeit, mit fingierten E-Mails Daten von Packstation-Kunden der Post auszuspähen.
Auf Anfrage unserer Zeitung hat die Münchner Polizei nun Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Die Betrüger verschicken offenbar im großen Stil E-Mails an Bürger, in denen diese informiert werden, dass angeblich alle Packstation-Zugänge innerhalb der Stadt vorübergehend deaktiviert werden müssen.
Münchener Merkur
Nun, einen kleinen Fehler hat dieser Artikel allerdings, und dieser liegt im Worte „derzeit“ – die Masche mit dem Packstation-Phishing ist nicht gerade neu und hat viele Gesichter. Und auch andere angeblich von DHL kommende Mails sind hoch gefährlich.
Wer Kunde irgendeines Unternehmens ist und eine Mail ohne persönliche Anrede bekommt, sollte immer von einem Betrugsversuch ausgehen. Und selbst bei persönlicher Anrede kann es im Zweifelsfall besser sein, einfach einmal zum Telefon zu greifen und dort anzurufen – aber die Telefonnummer nicht aus der Mail nehmen, sondern besser im Telefonbuch nachschlagen.
Keine Chance den Phishern!
Aha, mal wieder der Standardbetreff aller dummen Spammer, das ist doch einen Blick wert. Wird es diesmal wieder eine Pimmelpille sein? Nein, es ist ein angeblicher Grund, dass ich, in dessen Liebesleben der ewige Herbst herrscht, doch noch ein paar Pimmelpillen brauchen könnte. Wie immer bei dieser Art Spam mit einem entzückenden Foto, das natürlich irgendwo aus dem Internet genommen wurde. Und natürlich…
Hi, my name is Marina
..weiß die „Absenderin“ auch gar nicht, wie sie mich nennen soll, weil sie…
I‘m looking for my soulmate on the site of the acquaintance.
…auf der „Bekanntschafts-Site“, auf der sie nach jemanden wie mir sucht, nicht einmal einen Nick oder so etwas gefunden hat. Das hindert sie natürlich nicht daran, mich anzumailen. Immerhin, sie hat sich eine gute Geschichte ausgedacht, warum sie nicht weiß, wie sie mich ansprechen soll:
And someone has sent me your address there.
Irgendjemand – sie sagt auch lieber nicht, wer das war, denn sonst fällt der Beschiss gleich auf – hat ihr dort meine Mailadresse gegeben. Auf so einer tollen Site, auf der gar keine Mailadressen sichtbar werden. Der muss aber echte Insider-Infos haben. Der kennt sogar Mailadressen von Leuten, die auf die Dienste einer solchen Website gut verzichten können. Aber…
Maybe it is mistake or maybe it is destiny.
…vielleicht ist das ja gar kein Fehler, sondern einfach nur Bestimmung. Der Empfänger soll glauben, und nachdem er geglaubt hat, soll er sich in einem reizenden Schriftverkehr verwickeln lassen, und dann soll er sich ordentlich das Geld aus der Tasche ziehen lassen. Nur mit dem Treffen wird es niemals etwas. Geld ist ja auch besser als ein Treffen, vor allem, wenn man gar keine entzückende Frau ist, sondern ein spammender Verbrecher.
I do not know nothing about you, and I do not know how you look. But everything is in our hands. 🙂
Tja, Mädchen, das ist eben so, dass ein Spammer nichts über seine Opfer weiß. Und alles ist in unserer Hand, insbesondere die Löschtaste.
If you are interested in me, i can tell more in the next letter.
Nee, auf diese Art „Verkehr“ kann ich wirklich gut verzichten.
Please, write by my personal email: marinafl (at) lavabit.com
Bitte die Mail nicht mit einem Klick auf „Beantworten“ beantworten, denn die Absenderadresse ist gefälscht.
Bye-bye, Marina
Geh sterben!
Spam wie üblich mit gefälschtem Absender und ohne Anrede.
Ich bin ein erfahrener Spieler und habe in verschiedenen online Casinos gespielt – dieses ist mein Lieblingscasino und das einzige, das ich meinen Freunden empfehlen würde.
Deshalb hast du auch so wenig Freunde, du Arsch! 👿
Die Internetadressen ändern sich, der Beschiss bleibt der gleiche. Immer schön die Leute in das Magic Box Casino treiben, damit sie dort illegale, durch niemanden kontrollierte Glücksspiele machen. Natürlich weiß das Magic Box Casino auch nichts von den Zusagen, die die Spammer auf ihren bunten Websites machen. Das steht alles in überhaupt keinem Zusammenhang. Die leben nur von den Opfern dieser Spam, die sich in diesen Zockladen treiben lassen. Und die Opfer der Spam, na ja, die werden halt beschissen, was das Zeug hält.