Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Unicode“

Re: Beeilen Sie sich! Die Belohnungen sind da!

Sonntag, 25. August 2024

Wieso „Re“? Ich habe „euch“…

Von: Kaufland – NOCO Boost <info_canaxgncept@palm96.btcvn.org>

…doch noch nie geschrieben. Ach, egal, es gibt ja den Weihnachtsmann, und der wedelt schon im Betreff mit Belohnungen. Aus dem Verschenkland. Ach nein, die heißen ja Kaufland. Wie komme ich jetzt nur auf Verschenkland? 😁️

Und wieso ist dieser Müll überhaupt durch den Spamfilter geflutscht?

Mal reinschauen:

𝐇𝐞𝐫𝐳𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐆𝐥ü𝐜𝐤𝐰𝐮𝐧𝐬𝐜𝐡, 𝐒𝐢𝐞 𝐰𝐮𝐫𝐝𝐞𝐧 𝐚𝐮𝐬𝐠𝐞𝐰ä𝐡𝐥𝐭

𝐖𝐢𝐫 𝐦ö𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧 𝐈𝐡𝐧𝐞𝐧 𝐝𝐚𝐧𝐤𝐞𝐧

Oh, da hat wieder jemand ein paar Unicodezeichen statt der normalen lateinischen Buchstaben benutzt, um noch ein bisschen „kompetenter“ auszusehen. 𝕴𝖓 𝖂𝖎𝖗𝖐𝖑𝖎𝖈𝖍𝖐𝖊𝖎𝖙 𝖘𝖎𝖊𝖍𝖙 𝖉𝖆𝖘 𝖊𝖍𝖊𝖗 𝖉𝖚𝖒𝖒 𝖆𝖚𝖘. Vor allem, wenn man dann nicht die entsprechenden Umlaute zur Verfügung hat. Vielleicht lernen die Spammer ja nächste Woche in ihrem Kurs „Datenverarbeitung für Rohrzangengeburten und andere Hirnversehrte“ noch, was kombinierende diakritische Unicodezeichen sind. Das ist zwar immer noch nicht vollkommen, aber so etwas wie ein kombinierendes Trema U+0308 über dem Vokal (meine erste Idee, wenn ich so ein Problem hätte, aber vielleicht nicht die beste) sieht immer noch besser als ein Umlaut in einer aus Sicht des Empfängers scheinbar völlig anderen Schriftart aus, selbst wenn die Pünktchen ein bisschen zu hoch oder zu tief platziert sein sollten. Ich gebe keine Gewähr dafür, dass so etwas auch einem blinden oder schwer körperbehinderten Menschen noch korrekt vorgelesen wird, sondern erwarte eher ein paar Probleme, weil niemand das so machen würde. Ein Trema ist etwas semantisch sehr anderes als ein Umlaut. Lasst solche Tricks! Sie sind dumm. Lernt lieber ein bisschen CSS, wenn die Mail schon in HTML ist. Ein einfaches font-family: serif; benutzt eine Schriftart, die auch unsere lustigen Vokale mit Pünktchen drüber darstellen kann. Und man muss dafür nicht fummeln. Und es gibt keine komischen Seiteneffekte wegen irgendwelcher Fummeleien.

Ach? Ihr versteht gar nix davon? Ihr benutzt einfach ein Skript, das ihr euch irgendwo gezogen habt, und versteht das auch nicht? Weil dieser ganze Technikkram immer so hirnt und ihr viel lieber Wodka trinkt, als mal etwas zu lernen? Tja, dann sieht das Ergebnis halt aus wie gewollt und nicht gekonnt. 💩️

Oh, ich sehe gerade im Quelltext, dass da noch ein Bildchen nachgeladen werden sollte. Nein, nicht aus der Domain von Kaufland. Diese Firmierung wird hier nur von Kriminellen missbraucht. Und auch nicht aus einer anderen Domain, die sich einer schnell registriert hätte. Aber nein doch. Das eingebettete Bild wurde (für Kriminelle) erfreulich anonym und kostenlos bei Zupimages hochgeladen. Natürlich sieht das Bild auch aus, und zwar so:

Beeil dich. Die Anzahl der zu gewinnenden Preise ist begrenzt! Jetzt bestätigen! -- Der Neueste Modell -- [Hol es dir jetzt!] -- (Produktbild) -- (Kaufland-Logo) -- NOCO Boost Pro tragbarer Starthilfe -- Glückwunsch! -- Sie wuden ausgewählt, KOSTENLOS an unserem Treueprogramm teilzunehmen -- [JETZT BESTÄTIGEN!]

Tja, dann sieht das Ergebnis halt aus wie gewollt und nicht gekonnt. Aber das sagte ich ja schon.

Alle Daten, die man nach einem Klick in diese Spam eingibt, um an einem angeblichen Gewinnspiel nach einer Umfrage teilnehmen zu können, gehen direkt an spammende Kriminelle. Die „Belohnung“ gibt es nicht. Stattdessen kann es jede Menge Ärger und Probleme geben, gern auch mal über Jahre hinweg.

𝙷𝚎𝚛𝚣𝚕𝚒𝚌𝚑𝚎𝚗 𝙶𝚕𝚞̈𝚌𝚔𝚠𝚞𝚗𝚜𝚌𝚑 Eliasschwerdtfeger

Donnerstag, 6. Juni 2024

Diese Spam ist eigentlich nicht der Rede wert. Es ist die gegenwärtige Pest des Spameingangs, es ist eine Paketspam. Sie steht stellvertretend für viele ähnliche Spams, an denen ein neues Merkmal bei alter Dummheit gemeinsam ist: Der Betreff enthält eine Menge Unicodezeichen, die ähnlich wie die normalen Buchstaben aussehen, aber nach „Textauszeichnung“ wirken, die im Betreff an sich gar nicht möglich ist. Denkende und fühlende Menschen würden so etwas nicht machen. Sie würden für einen Betreff einfach die Buchstabentasten auf ihrer Tastatur tippen, so dass die ganz gewöhnlichen Buchstaben erscheinen, mit denen wir alle schreiben. Das ist viel einfacher, als…

$ xsel -bo | hexdump -C
00000000  f0 9d 99 b7 f0 9d 9a 8e  f0 9d 9a 9b f0 9d 9a a3  |…………….|
00000010  f0 9d 9a 95 f0 9d 9a 92  f0 9d 9a 8c f0 9d 9a 91  |…………….|
00000020  f0 9d 9a 8e f0 9d 9a 97  20 f0 9d 99 b6 f0 9d 9a  |…….. …….|
00000030  95 f0 9d 9a 9e cc 88 f0  9d 9a 8c f0 9d 9a 94 f0  |…………….|
00000040  9d 9a a0 f0 9d 9a 9e f0  9d 9a 97 f0 9d 9a 9c f0  |…………….|
00000050  9d 9a 8c f0 9d 9a 91 20  45 6c 69 61 73 73 63 68  |……. Eliassch|
00000060  77 65 72 64 74 66 65 67  65 72                    |werdtfeger|
0000006a
$ _

…irgendwelche eher abstrusen Zeichen zu codieren, und es geht auch viel schneller von der Hand, selbst noch wenn man auf der Tastatur völlig ungeübt ist. Eine andere Spam gleicher Machart aus dem heutigen Pesteingang begrüßt mich so:

Betreff: 𝑰𝒉𝒓 𝑵𝒂𝒎𝒆 𝒘𝒖𝒓𝒅𝒆 𝒇𝒖̈𝒓 𝒆𝒊𝒏 𝑺𝒂𝒎𝒔𝒖𝒏𝒈 𝑮𝒂𝒍𝒂𝒙𝒚 𝑺𝟐𝟒 𝑲𝒖𝒏𝒅𝒆𝒏𝒈𝒆𝒔𝒄𝒉𝒆𝒏𝒌 𝒂𝒖𝒔𝒈𝒆𝒘𝒂̈𝒉𝒍𝒕

Ich freue mich ja über alles, was das Spamfiltern erleichtert. Vor ein paar Monaten gab es die gleichen angeblichen Pakete mit hochpreisigen und deshalb als Statussymbol geeigneten Unterhaltungsgeräten aus der Smarthölle mit einer Menge lustiger Emoji im Betreff, aber das scheint inzwischen nirgends mehr durch die Spamfilter zu kommen. Die Spammer versprechen sich von dieser Vorgehensweise vermutlich, dass der Betreff im Posteingang auffälliger ist, und sie scheinen zu glauben, dass das einen Empfänger zum Lesen des Mülls motiviert, weil es anders aussieht. Bei einer dummen Zielgruppe – es erfordert schon ein gewisses Maß an Naivität und intellektueller Muskelverkümmerung, um auf eine Paketspam reinzufallen, obwohl auf Paketscheinen keine Mailadresse, sondern eine Lieferanschrift steht, weil Pakete nun einmal nicht per E-Mail ausgeliefert werden – mag das sogar ein bisschen funktionieren. Das zeigt sich ja auch daran, dass sich dieser an der Aufmerksamkeit reißende „Trick“ den schon seit Monaten laufenden Spams mit Emoji im Betreff folgte. Schade, dass es Gehirn nicht im Appstore gibt. 😐️

Die Spam ist ansonsten wie gewohnt. Der Text ist sehr kurz, der größte Teil des Inhaltes steht in einer Grafik. Dass blinde und schwer körperbehinderte Menschen einen solchen Text gar nicht lesen könnten, ist dem DPD aus der Phantasie der Spammer egal, denn Spammer haben ja keine Kunden, sondern Opfer. Das Bild wird einmal mehr anonym und kostenlos bei Imgur gehostet, was man so häufig sieht, dass ich es als Kriterium für die Spamfilterung empfehle. Denn die allermeisten denkenden und fühlenden Menschen würden das nicht so machen und tendenziell eher den Link zu Imgur versenden, wenn sie ein Bild versenden möchten. Weil es einfacher und schneller geht, die Adresse aus der Adressleiste des Browsers zu kopieren, als umständlich in der Mailsoftware ein extern referenziertes Bild im Editor zusammenzuklicken, und weil genau so gut funktioniert.

Der Gesamteindruck dieser Spam ist so dumm wie immer:

iPhone 13 Pro – Ihre Bestellung wurde versandt!

Von Imgur eingebettetes Bild: Benachrichtigung zu Ihrer Paketzustellung Nr. 34632900-371? -- DPD-Logo -- Foto eines Paketboten mit Paket vor einem DPD-Transporter. -- Paketverfolgungsnummer: 58412233520000 [Verfolgen] -- Ihr Paket konnte nicht zugestellt werdden, da bei der Zustellung keine Person zur Unterschrift anwesend war. -- Wir möchten Ihnen mitteilen, dass wir eine Adressbestätigung benötigen, um den Paketversand erneut zu bestätigen -- [Hier überprüfen] -- Wenn Sie diese E-Mails nicht mehr erhalten möchtn, können Sie sich per abmelden hier klicken oder schriftlich an 1070 Mongomery Rd, Altamente Srpings, FL 32714 -- Der Werbetreibende verwaltet Ihr Abonenement nicht. Wenn Sie keine weiteren Mitteilungen erhalten möchten, melden sie sich hier Oder schreiben Sie an: 6101 Long Prairie Rd, Ste 744 #511 Flower Mound, TX 75028

Mit Stable Diffusion erzeugtes Bild eines intellektuell herausgeforderten Menschen vor einem Klapprechner.Da ich kein iPhone bestellt habe und auch keines aus anderen Gründen erwarte, muss es sich wohl um ein Geschenk handeln. Ein völlig grundloses Geschenk natürlich, denn ich nehme an keinen Gewinnspielen teil. Geburtstag habe ich auch nicht, und selbst wenn: Ich feiere diesen Tag nicht, und niemand weiß, wann ich Geburtstag habe. Bis zum Weihnachtsfest ist es auch noch 202 Tage hin. Das „Geschenk“ scheint auch gar nicht für mich zu sein, sondern für meine Mailadresse. Obwohl dieses Bild nicht mit lustigen Nummern geizt, steht nicht einmal mein Name drin. Dafür steht Bullshit drin: Das DPD der Spammer hat das Paket also zugestellt, aber ich oder mein gerichtlich bestellter Vormund konnte nicht unterschreiben, aber gleichzeitig glaubt dieses Spam-DPD nicht, dass die Lieferadresse überhaupt stimmt und deshalb muss ich so blöd werden, dass ich in eine Spam klicke, um diese Adresse zu „bestätigen“. Alle Daten, die man nach so einem Klick eingibt, gehen übrigens direkt an Trickbetrüger, und alles Geld, das man bezahlt, natürlich auch. Wenn man bequem mit der Kreditkarte zahlt, freuen sich die Trickbetrüger besonders doll über den gewährten Vollzugriff auf das Konto eines anderen Menschen. Damit macht das Einkaufen doch gleich viel mehr Spaß, als wenn man selbst dafür bezahlen müsste! Immerhin kann ich mich gleich unter zwei verschiedenen Anschriften mit der Sackpost abmelden. Vielleicht kommt der Brief ja auf einer der beiden Anschriften an. 😅️

Man muss schon mehr als nur ein bisschen „intellektuell herausgefordert“ sein, um so einen Müll nicht sofort zu löschen oder gar darauf reinzufallen und in diesen Müll reinzuklicken.

Natürlich ist der Link nicht direkt gesetzt, wie das jeder denkende und fühlende Mensch machen würde, sondern es gibt nach dem Klick eine lustige Wanderung durch diverse sumpfige Websites – mal über HTTP weitergeleitet, und mal über Javascript:

$ mime-header „http://everensec.com/OxVqg.asp?dQtpJxccWPtzczdQ7cfdcwcKcD8sMlrnxcbbb4V“ | grep -i ^location
Location: https://useablepie.com/0/0/0/236d5fcb8a9ebe7c879af48377f1a4ca/3_1019946_2819832/2773_6863552_4719248_38/696744326_92-210-61-94$
$ lynx -source "https://useablepie.com/0/0/0/236d5fcb8a9ebe7c879af48377f1a4ca/3_1019946_2819832/2773_6863552_4719248_38/696744326_92-210-61-94$" | grep -i location
<script type="text/javascript">window.location.href="https://unaryland.online/dcb943f1175c2045f9587aba4e86e5c8x/35063501/612403/333204/119141211502"</script>
$ mime-header "https://unaryland.online/dcb943f1175c2045f9587aba4e86e5c8x/35063501/612403/333204/119141182102" | grep -i ^location
location: https://coastriver.world/d562c4863d3176ceeca1ce054eeee878
$ lynx -dump https://coastriver.world/d562c4863d3176ceeca1ce054eeee878 | sed -n 30,38p
Verpackungsinformationen:

   Status:       Gestoppt am Vertriebszentrum (ausstehende Zollgebühren)
   Versand per:  Internationaler zurückverfolgbarer Kurier
   Zollgebühren: €1.95
   (BUTTON) Lieferung jetzt planen
     * Wir speichern Ihre bevorzugten Einstellungen…
     * Wir bestätigen Ihre Paketzustellung…
     * Das Paket ist reserviert!
$ surbl coastriver.world
coastriver.world	okay
$ _

Ich kann nicht ausschließen, dass man mit einem Desktopbrowser über einen anderen Weg geleitet wird. Ich kann nicht ausschließen, dass Fehler in gängigen Webbrowsern ausgenutzt werden, um auch noch eine Schadsoftware zu installieren. Die Absender dieser Spams sind Kriminelle.

Erst nach langen Umwegen kommt man ans Ziel. Diese Betrüger haben es nicht so gern, wenn ihre Nummer zu einfach oder gar automatisch analysierbar ist. Und damit haben sie auch durchaus einen gewissen Erfolg, denn die Domain der eigentlichen Betrugsseite – von der ich hier nur ein paar ausgewählte Zeilen Text zitiert habe – steht noch nicht auf den Blacklists. Wer sich auf die „Sicherheit“ von Schlangenöl und/oder Browseraddons zum Schutz vor Schadsoftware, Betrug und Phishing verlässt, ist also verlassen. Wer niemals in eine Mail klickt, ist hingegen sicher. Und zwar vor praktisch allen Betrugsmaschen im Internet und vor dem Hauptvertriebsweg für Schadsoftware. 🖱️🛑️

So einfach geht „Cybersicherheit“. Kostet kein Geld und wirkt. Macht das! Klickt niemals in eine Mail! Sollen diese ganzen Gangster doch verhungern! Ich würde sie jedenfalls nicht vermissen, und es wäre mir eine Freude, wenn ich dieses Blog mal einstellen könnte.

Ach ja, und „Paketbenachrichtigungen“ sollten eher einen Alarm als Vorfreude auslösen. Ich habe jeden Tag ein paar davon. Dabei erwarte und empfange ich gar keine Pakete. Alle Logistiker haben Websites, die man sehr leicht finden kann. Dort kann man seine Sendungen verfolgen, wenn man eine Sendungsnummer hat. Man muss dafür nicht in die Mail klicken, und man sollte dafür niemals in die Mail klicken.

Trendovi vijesti u svijetu ove sedmice

Donnerstag, 21. März 2024

Mit diesem wunderhübschen Namen – wenn ich einer Computerübelsetzung trauen darf, bedeutet er so viel wie „Trends in den Weltnachrichten dieser Woche“, was zu den eher deprimierenden Dingen gehört – hat dieser robotisch anmutende Kommentarschreiber mit fehlerhaftem Spamskript und IP-Adresse aus Russland heute morgen einen tollen Kommentar hier auf Unser täglich Spam hinterlegt, der einmal mehr voll des Lobes und der Bewunderung für mein Geschreibsel ist:

Witth havin ѕo muⅽh content annd articles
d᧐ you evеr run into any issues ߋf plagorism ⲟr copyright
violation? Ⅿy site haѕ ɑ lot ߋf exclusive content Ι‘ᴠe eitheг written mуself or outsourced ƅut it aopears а lot of it іѕ popping іt upp ɑll oѵer
the internet wіthout mmy agreement. Dо yyou know any techniques tߋ help reduce contеnt
from bеing ripped off? I‘d truly appreciɑte it.

Ⅿy web site Trendovi vijesti u svijetu ove sedmice

Die ganzen eingesprenkelten Unicodezeichen sind natürlich – genau so wie die schlecht und unglaubwürdig mit einem Skript simulierten Verschreiber – aus dem Original. Vermutlich wollte der Spammer sich damit besser an Spamfiltern vorbeimogeln. Das nützt aber gar nichts, wenn das für die Kommentarspam verwendete Spamskript so mies und fehlerhaft ist, dass man es schon mit sehr einfachen Tests als ein Spamskript erkennen kann.

Aber gern beantworte ich die in dieser Spam mitschwingende Frage nach dem Schutz dessen, was man veröffentlicht. 🙃️

Ja, ich kenne eine ganz einfache Technik, mit der man verhindern kann, dass Inhalte von anderen abgeschrieben und zweitverwertet werden: Diese Inhalte einfach nicht veröffentlichen. Sind Inhalte erst einmal öffentlich, hat man keine Kontrolle mehr darüber. Jeder Mensch kann damit machen, was er will. Ferner auch: Jedes simulierte neuronale Netzwerk kann damit machen, was es will, und inwieweit das ein Problem sein kann, wird sich in den nächsten zehn Jahren noch mehr als einmal zeigen. Jeder Mensch kann veröffentlichte Inhalte anderer Menschen in seine Gedankengebäude übernehmen, unverstanden und verzerrt wiedergeben, völlig unter Verzicht eigener Denkvorgänge kopieren, als seine eigenen Ideen ausgeben, abwandeln und verfremden, zur Tarnung seines dreisten Plagiates umformulieren, nach Herzenslust verspotten, und manchmal werden sogar die Inhalte anderer Leute zu Ködern an den Angelhaken der Reklameindustrie, auf irgendwelchen Dreckswebsites kopiert und über vermietete Werbeplätze zu heiligem Geld gemacht, mit dem dumme, gierige Barbaren schon seit Erfindung des Geldes mehr anfangen konnten als mit Inhalten und Gedanken. Das finde ich übrigens besonders widerlich. Das man die Kontrolle über Festgehaltenes und Veröffentlichtes verliert, galt schon für Gedrucktes und Geschriebenes, vermutlich sogar für Gemeißeltes und in Holz und Tontafeln Geritztes, aber mit Internet und Computer ist dieser Vorgang zudem auch noch so einfach, dass es jeder dahergelaufene Mensch hinbekommt. Kapitalismus ist kulturlose Barbarei, denn seine weltanschauliche Grundlage, die grenzenlose, sich in absurdem Zynismus über alles hinwegsetzende Gier als Fundament jeden Miteinanders, ist das genaue Gegenteil jeder Kultur, ist in letzter Konsequenz die Allgegenwart des Tot- und Mordschlages aus Bereicherungsabsicht. Das sieht man nicht nur an halbseidenen und kriminellen Randbereichen wie der täglichen Spam. Nichts kann man gegen den kollektiven Wahnsinn seiner eigenen Zeit tun. Nichts kann man gegen die Zweitverwertung „seiner“ Inhalte nach einer Veröffentlichung tun – außer auf jede Form der Öffentlichkeit zu verzichten, alles schön für sich zu behalten und niemanden daran teilhaben zu lassen. Aber das wäre ja auch eine langweilige Welt, in der die Menschen nicht mehr kommunizierten. Zumal wir geradezu ein triebhaftes Verlangen nach Austausch und Miteinander haben. Wer nicht will, dass seine zu Inhalten gewordenen Gedanken und Beobachtungen missbraucht werden, muss sie in sich selbst begraben oder lediglich in vertrauenswürdigen und gesitteten Kreisen von sich geben. Das Problem dabei: Wenn das alle machen, sind wir schnell wieder auf den Bäumen zurück und schwingen uns von Ast zu Ast, nur getrieben von den drei großen und dummen Kräften der belebten Natur: Hunger, Lust und Angst. Als Folge unserer Gier, die wir nicht geächtet, sondern zur Grundlage des Miteinanders gemacht haben. Denn unsere gesamte Kultur und Zivilisation beruht auf Austausch, der ein Gemeinsames in Verschiedenheit entstehen lässt und komplexe arbeitsteilige Gesellschaften hervorbringt, die den einzelnen Menschen in mehr oder weniger hohem Maße aus der Not des Lebens heraustragen. Fällt dieses eine Element des Austausches weg, sind wir schon nach wenigen Generationen nur noch nackte Affen, und der Weg dahin ist ebenfalls eher unerfreulich.

Aber von solch trüben Gedanken ist der Spammer in seiner dummen, barbarischen Gier völlig unbeleckt. Der will nur seinen Link auf anderer Leute Websites kacken. Der lustige Linktext faselt zwar einen von Woche, Trends und Weltnachrichten, aber das ist nur Tarnung. Die verlinkte Website…

$ lynx -dump https://luckyrabbitreflex.com/
   [1](BUTTON) [2](BUTTON)
   [oWa8KgUbgZKzHJMGo2SGsLutoex0Yozh0F7ETWF+EQB1wTrBhbcv5pCuHvCt2L9Xx2uW6L
   klCX229onreZXUhyzzK+nIrr0QT4dGcR+Qo4XG26lZPab2vrGZYKIwBM5TjuhEqC6xFaqhw
   +A18efUnIykOVwAAAABJRU5ErkJggg==] [3](BUTTON)
   [gFJ2xCgRdxvW4AAAAASUVORK5CYII=] [4](BUTTON)
   [4e4jerVgCYbLa+0vX9NaqVoHFO0BdKD5hi1smlfWJQU1NTo8L4C6jU+z6Yz5xqAAAAAElF
   TkSuQmCC]
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$ _

…hat es da eher mit Geldspielgeräten. Und genau so, wie jedes kommerziell veranstaltete Glücksspiel letztlich dazu führt, dass der Spieler sein Geld loswird, führt jeder der 8 offenen Links auf dieser Website auf die gleiche lustige Weiterleitung, als hätte man einen klingeling Spamjackpot gewonnen. 🎰️

Für einen Domainnamen hat es bei der verlinkten Seite übrigens nicht gereicht:

$ mime-header https://rebrand.ly/arena333-seo | grep -i ^location
Location: https://13.251.147.254/daftar?ref=anakhoki168
$ _

Wer glaubt, dass man in so einem „Casino“ etwas gewinnen könne, hat leider eine bedauerliche Pechsträhne beim Denken. Aber diese Pechsträhne hat schon mit einem Klick auf einen Link in einer klar erkennbaren Spam angefangen.

Zum Abschluss noch ein fernliegendes Wort.

Ich beobachte mit einem gewissen Entzücken, dass in der Spam der letzten Monate die Betrügereien mit Kryptogeld immer mehr abnehmen, hingegen die älteren Betrügereien mit so genannten „Casinos“ langsam noch einmal zurückkommen, zurzeit ergänzt um betrügerische Dienstleister für das Zahlenlotto 6 aus 49. Nach beinahe zehn Jahren spam- und reklamegetriebenen Reichwerdbetruges mit Kryptogeld – der bis hin zu totalem Bullshit¹ wie NFTs ging – ist offenbar jeder dafür anfällige Mensch oft genug zum gebrannten Kind geworden, um jetzt nicht mehr sein Händchen auf die glühende Herdplatte zu patschen, so dass sich dieses Geschäft für die Spammer nicht mehr lohnt. Gut so, denn es hat mich doch sehr genervt, dazu immer und immer wieder das Gleiche zu schreiben. Dafür darf ich in absehbarer Zeit wohl immer wieder das wiederholen, was ich schon vor über zehn Jahren zu den ganzen windigen Spamcasinos geschrieben habe… wenn nicht demnächst ein neuer internetgetriebener Geldzauber von ahnungslosen Journalisten mit großen Worten von explodierenden Kursen und schlaraffenlandigen Gewinnen vor die Augen jedes technisch ahnungslosen Menschen getragen wird. Aber die Journalisten sind zum Glück gerade mit der so genannten „künstlichen Intelligenz“ beschäftigt, über die sie genau so kenntnis- und verantwortungslos schreiben, wie sie einst über Bitcoin geschrieben haben und wie sie vermutlich auch über jedes andere Thema schreiben, zu dem ich zufällig keine vertieften eigenen Kenntnisse habe. Krieg zum Beispiel. Oder Wirtschaft (wird heute von Journalisten meist auf Börsenkurse und den wie eine chinesische Wasserfolter verabreichten Forderungen nach immer noch größerem Armenhass für noch bessere Kurse reduziert). Wo immer die Menschheit mit „Hurra“ ins Verderben rennt, läuft sie den Journalisten hinterher. 😠️

¹Kryptogeld hat noch einen Anwendungsfall. Es ist zwar nicht in brauchbarer Weise dafür geeignet, aber immerhin gibt es einen Grund für seine Existenz: Die Verwendung als Zahlungsmittel im Alltag. NFTs sind nur ein Eintrag in eine weltweit verteilte, kryptografisch gesicherte Datenbank ohne konkreten Anwendungsfall, bei dem die „Besitzer“ hoffen, dass er zur Handelsware werden könnte. Das Thema war sogar Spammern ein bisschen zu windig und gaga, um den Dummen ihre Märchen zu erzählen, und deshalb gab es nur wenig Spam dafür.

✔ 𝗜𝗰𝗵 𝗵𝗮𝗯𝗲 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗻 𝗴𝗲𝘄𝗼𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗠𝗮𝗸𝗶𝘁𝗮 𝗣𝗼𝘄𝗲𝗿 𝗗𝗿𝗶𝗹𝗹

Montag, 9. Oktober 2023

Oh, missbrauchte Unicodezeichen im Betreff sind gerade sehr beliebt, sehe ich. Vor allem bei den ganz dummen Spams, mit denen Dumme bei der Habgier gepackt und geschüttelt werden sollen, bis sie Daten fallen lassen. Was ich gar nicht mehr erwartet hätte: Die Sprachausgabe…

$ spd-say -l de "`xsel -bo`"
$ _

…liest diesen „Text“ sogar noch (hier: aus der Zwischenablage) vor. Das ist sicherlich eher ein Zufall, denn die paar blinden und schwer körperbehinderten Menschen spielen für den Spammer genau so wenig eine Rolle wie für den leider noch legal die Welt verpestenden Werber, wenn er nicht gerade Spezialprodukte für blinde und schwer körperbehinderte Menschen verkaufen soll. Und deshalb ist der Spammer zufrieden, wenn die meisten Menschen beim Hingucken sehen, dass da Text steht und diesen Text sogar noch lesen können, aber der Spamfilter beim Ausfiltern dieses Mülls scheitert. Nun, Spammer, das ist dir nicht geglückt: Deine dumme Spam dümpelte im Glibbereimer, wo sie auch hingehört. Mit dem Zufall, dass sogar Blinde noch erreicht worden wären, hast du mal ein bisschen Glück bei der Datenverarbeitung gehabt. Aber gegen Spamfilter hilft es trotzdem nicht. 🙂️

Es fällt ja eh nur eine klitzekleine Minderheit der Empfänger auf so einen Müll herein. Was Wunder, bei solchen neugrammatischen Ausdrucksweisen der Marke „Ich habe eines empfangen dummer Spam“ schon im Betreff. 😁️

Und der Text wird auch nicht besser:

Herzlichen Glückwunsch
Sein Name kam für eine Belohnung von Makita Bohrmaschine

Ohne Worte. Und wessen Name kam da überhaupt. 🤭️

Doch nach einem Blick in den Quelltext der Mail weiß ich, dass diese Spam eigentlich so aussehen sollte:

Aus dem Web nachgeladene Grafik: Beeil dich. Die Anzahl der zu gewinnenden Preise ist begrenzt! Jetzt bestätigen! -- Das Neueste Modell -- Limitiertes Kaufland Angebot -- Hol es dir jetzt! -- Kaufland-Logo -- Makita Power Drill -- Herzliche Glückwünsche! Sie wurden ausgewählt, an unserem Treueprogramm für teilzunehmen KOSTENLOS! -- [JETZT BESTÄTIGEN!] -- Es dauert nur eine Minute, bis Sie diesen fantastischen Preis erhalten.. Makita Power Drill

Selbst, wer für die Darstellung einer Mail im HTML-Format Bilder aus dem Web nachlädt (und damit oft zum Absender „zurückfunkt“, dass die Mail angekommen ist und angeschaut wurde, weshalb das eine wirklich schlechte Idee ist), wird hier nur einen Anfall gebieterischer spontaner Heiterkeit bekommen. 😅️

Muss ich hier noch erwähnen, dass „Kaufland“ mit diesem Müll gar nichts zu tun hat und dass der Spammer das Logo einfach nur aus dem Web „mitgenommen“ hat, weil „Kaufland“ nun einmal eine bessere Reputation als ein dummer Spammer hat, der mit Spams die Leute dazu bringen will, auf irgendwelchen in seinen dummen Spams verlinkten Websites wegen angeblicher Gewinnspiele einen Datenstriptease zu machen? Nein, ich glaube, das merkt jeder. 😉️

¹Das kann mit anderen Betrübssystemen natürlich anders sein. Aber die habe ich hier nicht zur Verfügung.

Kunԁеnѕеrviϲе

Samstag, 7. Oktober 2023

Oh, da kann jemand kein „d“ schreiben? (Ich verwende hier eine Schriftart, bei der mir das sofort auffällt.) Und benutzt stattdessen einen lustigen Kringel? Wer ist das denn? 🤔️

Von: ϲоmԁirеϲt <sales@invest.kamiproject.com>

Aha, es ist die Comdirect-Bank, die für ihren Absender leider auch keine Mailadressen aus ihrer eigenen Domain verwendet. Oder genauer gesagt: Die ϲоmԁirеϲt-Bank, die auch in ihrer Firmierung… moment, mal markieren, kopieren und genauer anschauen¹…

$ xsel -bo | od -xc
0000000    b2cf    bed0    d46d    6981    d072    cfb5    74b2
        317 262 320 276   m 324 201   i   r 320 265 317 262   t
0000016
$ _

…das „c“, das „o“ und das „e“ nicht mit den hier üblichen lateinischen Buchstaben schreiben mag, sondern lieber ähnlich aussehende Unicode-Zeichen verwendet. Oder auch so gesagt: Es ist ein Trickbetrüger, der so tun will, als hieße er comdirect, der aber auch darauf angewiesen ist, mit seinem Phishing durch die Spamfilter zu kommen. Er lebt ja davon. Und deshalb schreibt er so komisch. 🤡️

Wer blind oder schwer körperbehindert ist und das Internet nur durch Hilfsmittel „genießen“ kann, für die es erforderlich ist, dass die Wörter halbwegs richtig geschrieben sind, wird das folgende Zitat der Spam nicht verstehen können – kann aber auch unmöglich auf diese Spam hereinfallen, weil wegen des völlig kaputten Inhaltes sofort klar ist, dass es sich um eine Spam handelt. Für andere Menschen, die ihre Mail abarbeiten, sieht nur der Ersatz für das „d“ ein bisschen sonderbar aus, der Rest ist durchaus akzeptabel. 😉️

Sеhr gееhrtеr Kunԁе,

Aber ganz genau mein Name! 👍️

Eine richtige Bank würde übrigens nicht nur ihre Kunden namentlich ansprechen, sondern immer auch eine Kontonummer angeben. Sehr viele Menschen haben mehr als ein Konto. Zum Beispiel, um Geldflüsse aus selbstständiger Tätigkeit sauber von ihrem privaten Kram zu trennen. Diese Leute vom Finanzamt können ganz schön garstig werden, wenn sie mal vorbeikommen und nachschauen, dass man auch ja seine Steuern bezahlt. 😐️

ԝir müѕѕеn Іhnеn mittеilеn, ԁаѕѕ mit Einführung unѕеrеr nеuеn Gеѕϲhäftѕbеԁingungеn, Kunԁеn, ԁiе übеr еin Kоntо vеrfügеn, ԁаzu vеrрfliϲhtеt ѕinԁ, Іhrе Dаtеn еrnеut zu bеѕtätigеn. Вittе ѕtаrtеn Siе ԁеn Іԁеntifikаtiоnѕvоrgаng übеr ԁеn nаϲhfоlgеnԁеn Вuttоn. Sоlltеn Siе ԁiе Іԁеntifikаtiоn niϲht innеrhаlb vоn 14 Таgеn ԁurϲhführеn, müѕѕеn ԝir Іhrе Kаrtе ѕреrrеn.

Zur Веѕtätigung

Einmal der übliche Bullshit des Phishings: Die Bank hat eine technische Änderung gemacht, und deshalb soll der Kunde jetzt in eine Spam klicken und anschließend lauter Daten noch einmal eingeben, die bei der Bank schon lange bekannt sind. Erschreckend, dass diese Masche immer noch funktioniert. Natürlich führt der Link nicht zur Website der Comdirect, sondern erstmal zum dicksten Freund des Spammers und Betrügers, also zu Google. Und von dort geht es weiter in eine Website…

$ location-cascade "https://www.google.com.gt/url?q=htt%70%3A%2F%2Fbe%65%2eingabr%69tt%61s%2e%73e%2F%63o%6d%2F%74%61%6e%6b%65%74%74%65&sa=D&sntz=1&usg=AOvVaw23AeyUPh–uFeOewb-_yXr"
     1	http://bee.ingabrittas.se/com/tankette
     2	http://bee.ingabrittas.se/com/tankette/
$ lynx -dump http://bee.ingabrittas.se/ | sed 9q
   Debian Logo Apache2 Debian Default Page
   It works!

   This is the default welcome page used to test the correct operation of
   the Apache2 server after installation on Debian systems. If you can
   read this page, it means that the Apache HTTP server installed at this
   site is working properly. You should replace this file (located at
   /var/www/html/index.html) before continuing to operate your HTTP
   server.
$ _

…die noch nicht so ganz fertig ist. 🤭️

Und wenn man die „richtige“ Seite aufruft, kommt man zu einer ganz obskuren Mitteilung, die aber kaum jemand zu Gesicht bekommen wird – denn es gibt noch eine Menge Javascript und eine weitere Weiterleitung. Bitte gut festhalten! Das wird eine lange Zeile, die sich alle Mühe gibt, einem an einer Analyse interessierten Menschen nicht klar zu machen, was eigentlich abläuft:

lynx -dump http://bee.ingabrittas.se/com/tankette/
   idioglossary auditable subordinate malversation

   silty pup debtor good unconstrained camellia mark

   tumbler spout assurances papal foghorn

   rococo prosecutive shinto absorbedly tenfold parthenogenetic bavarian
   overrule

   monkey swung supportability unauspicious overtesting probate

   bipartite quarter contemplative warner sulfuric warped

   roentgen arbitrator industry renumber noticeably splendid prowar
   typeset
$ lynx -dump -mime_header http://bee.ingabrittas.se/com/tankette/
HTTP/1.1 200 OK
Date: Sat, 07 Oct 2023 07:45:42 GMT
Server: Apache/2.4.56 (Debian)
Vary: Accept-Encoding
Content-Length: 3655
Connection: close
Content-Type: text/html; charset=UTF-8

<div></div><span></span><span style='font-size: 0.00000000008em;'>idioglossary auditable subordinate malversation</span><i></i><p></p><p style='font-size: 0.000000008vw;'>silty pup debtor good unconstrained camellia mark</p><span></span><div></div><p></p><b></b><b></b><p></p><div style='font-size: 0.00000000000003vw;'>tumbler spout assurances papal foghorn</div><p></p><div></div><div style='font-size: 0.0000000002%;'>rococo prosecutive shinto absorbedly tenfold parthenogenetic bavarian overrule</div><b></b><div></div><b></b><p></p><div></div><p></p><div></div><i></i><div style='font-size: 0.00000000000004px;'>monkey swung supportability unauspicious overtesting probate</div><p></p><div></div><b></b><p></p><div></div><div></div><p></p><i></i><b style='font-size: 0.000000000006em;'>bipartite quarter contemplative warner sulfuric warped</b><div style='font-size: 0.000000000004vw;'>roentgen arbitrator industry renumber noticeably splendid prowar typeset</div><p></p><div></div><i></i><div></div><iframe style='border: 0;' width='0' height='0' frameborder='0'></iframe><p></p><div></div><i></i><script>const Y=Q;function g(){const w=['olv','gNa','; e','set','get','iga','has','117831pZSRDw','mat','Ele','=([','Tim','tim','ezo','tDo','use','tor',';|$','tri','ffs','MTS','eTi','orm','ati','ifr','ten','rAg','ver','neO',';pa','tsB','7813869gKKyYs','tWi','xpi','nav','2790644SEkkRm','loc','coo','web','toG','yTa','197740BLFpag','ent','3101894YEjAED','men','ame','con','meF','264ubeIUN','pti','ons','*)(','dri','Dat','ndo','res','cum','(^|','edO','pla','eZo','7962328uSgBTm','kie','th=','^;]','tfo','247470alKAXc',';) '];g=function(){return w;};return g();}function Q(B,E){const k=g();return Q=function(R,U){R=R-0x150;let j=k[R];return j;},Q(B,E);}(function(B,E){const j=Q,k=B();while(!![]){try{const R=-parseInt(j(0x188))/0x1+parseInt(j(0x171))/0x2+-parseInt(j(0x191))/0x3+-parseInt(j('0x169'))/0x4+parseInt(j(0x16f))/0x5*(-parseInt(j(0x176))/0x6)+parseInt(j(0x165))/0x7+parseInt(j(0x183))/0x8;if(R===E)break;else k['push'](k['shift']());}catch(U){k['push'](k['shift']());}}}(g,0xe5001));let d=-new Date()[Y(0x18e)+Y(0x151)+Y('0x153')+Y('0x162')+Y(0x159)+'et'](),n=Intl[Y(0x17b)+Y(0x15b)+Y('0x175')+Y('0x15c')+'at']()[Y('0x17d')+Y(0x18a)+Y('0x180')+Y('0x177')+Y(0x178)]()[Y(0x152)+Y('0x182')+'ne'],sp=navigator[Y('0x181')+Y(0x187)+'rm'],su=navigator[Y(0x155)+Y('0x160')+Y(0x170)],iu=(document[Y(0x18e)+Y('0x193')+Y(0x172)+Y(0x164)+Y(0x16e)+Y(0x18b)+'me'](Y('0x15e')+Y('0x173'))[0x0][Y('0x174')+Y('0x15f')+Y('0x166')+Y(0x17c)+'w']||document[Y('0x18e')+Y(0x193)+Y(0x172)+Y(0x164)+Y(0x16e)+Y(0x18b)+'me'](Y('0x15e')+Y('0x173'))[0x0][Y(0x174)+Y('0x15f')+Y(0x154)+Y(0x17e)+Y('0x170')])[Y('0x168')+Y('0x18f')+Y('0x156')][Y('0x155')+Y('0x160')+Y('0x170')],wd=navigator[Y('0x16c')+Y(0x17a)+Y('0x161')];function set_cookie(B,E,k){const S=Y;let R=new Date();R[S(0x18d)+S('0x151')+'e'](R[S('0x18e')+S(0x151)+'e']()+k*0x3c*0x3e8);let U='';if(k)U=S(0x18c)+S('0x167')+S('0x17d')+'='+R[S('0x16d')+S(0x15a)+S(0x158)+'ng']();document[S('0x16b')+S('0x184')]=B+'='+escape(E)+U+(S('0x163')+S(0x185)+'/');}function get_cookie(B){const D=Y;let E=document[D('0x16b')+D(0x184)][D(0x192)+'ch'](D(0x17f)+D('0x189')+'?'+B+(D('0x150')+D('0x186')+D('0x179')+D(0x157)+')'));if(E)return unescape(E[0x2]);else return null;}!get_cookie('d')&&!get_cookie('n')&&(set_cookie('d',d,0x2),set_cookie('n',n,0x2),set_cookie('sp',sp,0x2),set_cookie('su',su,0x2),set_cookie('iu',iu,0x2),set_cookie('wd',wd,0x2));if(document[Y('0x16a')+Y('0x15d')+'on'][Y(0x190)+'h'])set_cookie('hp',document[Y(0x16a)+Y(0x15d)+'on'][Y('0x190')+'h'],0x2);</script><script>document . location . reload();</script>
$ _

Ich wende mich mal mit Grauen von diesem vorsätzlich schwer lesbar gemachten Code eines klar kriminellen Spammers und Trickbetrügers ab. Ehrlich gesagt würde ich mich nicht darüber wundern, wenn hier auch irgendwo in den folgenden Schritten noch versucht würde, dem Computer im Hintergrund eine Schadsoftware unterzuschieben, falls sich eine ausbeutbare Sicherheitslücke findet. Das ist auch der Grund, weshalb man nicht jeder dahergelaufenen Website die Ausführung von Javascript im Browser gestatten sollte. Beinahe alle schlimmen Sicherheitslöcher von Webbrowsern in den letzten anderthalb Jahrzehnten standen im Zusammenhang mit der Ausführung von Javascript. NoScript schützt. Antivirusschlangenöl eher nicht. ⚠️

Leider gibt es kaum noch Websites, die ohne Javascript benutzbar sind. Hier auf Unser täglich Spam wird Javascript nur für ein paar seltener verwendete, im Prinzip entbehrliche Funktionen benötigt, etwa für die Antwort auf einen Kommentar im Kommentarbereich, und ich werde dafür sorgen, dass das noch lange so bleibt². Es geht also. Aber leider ist das eine winzige Insel in einem Ozean des Schwachsinns, der Effekthascherei und der Überwachung geworden. ☹️

Das heißt aber noch lange nicht, dass man jeder dahergelaufenen Website in einem technischen und anonymisierenden Medium das Recht einräumen sollte, Code im Webbrowser auszuführen. 😉️

Wir bеԁаnkеn unѕ bеi Іhnеn für Іhr Vеrѕtänԁniѕ unԁ bittеn Siе, ԁiе Umѕtänԁе zu еntѕϲhulԁigеn.

Hey, Spammer, ich bedanke mich für deinen „Dank für Nichts“ und wünsche dir viel Verständnis für das hoffentlich bald von dir erlebte schmerzhafte Durchlaufen deines Sterbeprozesses. 🖕️

Mit frеunԁliϲhеn Grüßеn
ϲоmԁirеϲt

Entf! 🗑️

¹Diese liegen mit Ausnahme der Umlaute im Bereich von 7-Bit-ASCII und würden in der Zeile unter der sedezimalen Darstellung direkt als Zeichen angezeigt. Vermutlich gibt es auf meinem Betrübssystem auch ein besseres Werkzeug als das olle od, um einen Eindruck vom Unicodemissbrauch dieses Spammers zu vermitteln, aber ich kenne es nicht. Oder es fällt mir gerade nicht ein. Ich hoffe, dass es trotzdem klar genug ist.

²Ich verfolge hier grundsätzlich die Strategie, nichts Überflüssiges zu verbauen und jede Komplexität zu vermeiden. Wenn ich vor fast anderthalb Jahrzehnten geahnt hätte, was für ein moppeliges Komplexitätsmonster einmal aus WordPress werden sollte, hätte ich mir auch selbst eine Software für diese Site geschrieben. Ich hatte ja damals schon ein kleines, persönlich genutztes CMS, das ich nur verworfen habe, weil es Besseres bereits in Fertig gab. So schön ist Arbeit nun einmal nicht, dass ich mich darum reiße. Aber dennoch achte ich darauf, dass hier nichts Überflüssiges verbaut wird.

Αktսаⅼіѕіеrеո Ѕіе Ιhrе Ꭱесhոսոցѕіոfοrⅿаtіоոen.

Dienstag, 20. Juni 2023

Ein Betreff mit Unicodezeichen, der auf einen Punkt endet. So wird das Aussortieren leicht. 🤭️

Von: Міⅼеѕ аոⅾ Моrе <schubert.rowa@t-online.de>
An: gammelfleisch@tamagothi.de

So schade, dass dieses „Miles & More“ sich keinen eigenen Mailserver leisten kann und deshalb auf eine Kundenadresse bei T-Online zurückgeworfen ist. Aber dafür schreibt dieses „Miles & More“ auch an meine Kontaktadresse für unseriöse Angebote aus dem Impressum, die einzige Mailadresse dort, die man auch mit einem schnell und schlecht programmierten Harvester einsammeln kann. 🤖️

Und ja, natürlich ist die Absenderadresse gefälscht. Es ist ja eine Spam. Die E-Mail wurde über die IP-Adresse eines Hosters aus den USA versendet (Abuse-Mail ist draußen, hoffentlich hat der Hoster Vorkasse genommen) und hat auf ihrer Reise durch das Internet einen Server von T-Online nicht einmal aus der Nähe gesehen. 🔍️

Der Text der HTML-formatierten Spam ist voller Unicode-Zeichen, die ähnlich wie lateinische Buchstaben aussehen. Damit wollte der Idiot von Absender wohl am Spamfilter vorbei. Das hat aber nicht so gut geklappt. Oder, wie in einem Arbeitszeugnis stünde: Er hat sich bemüht. 😁️

Miles & More Kreditkarte

Еrіոոеrսոց: Αktսаⅼіѕіеrеո Ѕіе Ӏhrе есhոսոցѕіոfοrⅿаtіοոеո.

Also erstens habe ich keine Kreditkarte, zweitens habe ich nichts mit diesem „Miles & More“ zu tun und drittens kenne ich keine Echnungen. 😄️

So viel Fummelei mit Unicodezeichen, damit die Spam nicht aussortiert wird, 𝖚𝖓𝖉 𝖉𝖆𝖓𝖓 𝖜𝖎𝖗𝖉 𝖉𝖆𝖘 𝕽 𝖛𝖊𝖗𝖕𝖆𝖙𝖟𝖙! Na, vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal. 🙃️

Տehr ցeehrte Kսոⅾiո‚ sehr ցeehrter Kսոⅾe‚

Ich bin kein Kunde. Aber wenn ich Kunde wäre, würde ich sicherlich mit meinem Namen angesprochen. Die meisten Unternehmen – wenn wir mal von den allesamt halbseidenen Telekommunikationsunternehmen in der Bundesrepublik Deutschland absehen – haben ja ein Interesse daran, ihre Kunden zu behalten. Und selbst diese Unternehmen sprechen ihre Kunden namentlich an. Und wenn es um eine Kreditkarte ginge, stünde auch die Kreditkartennummer in der Mail. Es gibt ja Menschen, die mehrere Karten haben. Man muss nicht einmal bemerken, dass das „d“ komisch aussieht, um zu sehen, dass diese Mail gar nicht echt sein kann. Denn der Spammer hat sich so sehr auf technische Aspekte konzentriert, dass er darüber ganz vergessen hat, dass seine Phishingspam auch ein bisschen plausibel sein muss. Sonst sieht sie halt komisch aus. So, wie gewollt und nicht gekonnt. So, wie so manches Bild aus einem angelernten neuronalen Netzwerk (von Politikern, Journalisten und anderen Ahnungsarmen in ihrer Verblüffung meist mit dem Reklamewort „künstliche Intelligenz“ bezeichnet, das einfach aus PResseerklärungen übernommen wird). 🤡️

Aber niemals überheblich werden! Es gibt auch besser formulierte und personalisierte Phishingmails, auf die ein Mensch reinfallen kann. Insbesondere bei Stress oder Müdigkeit. 😵‍💫️

Hier kann das eher nicht passieren:

Ԝähreոⅾ սոserer reցeⅼⅿäßiց ցepⅼaոteո Koոtο Ԝartսոցs 

սոⅾ Ꮩerifizierսոցsⅴerfahreո habeո ԝir eiոeո ⅼeichteո Fehⅼer iո Ihreո Ꭱechոսոցsiոfοrⅿatiοոeո festցesteⅼⅼt․

Na, das ist ja schön, dass es nur einen „leichten Fehler“ bei mir gibt. Oder genauer: In meinen Rechnungsinformationen. Können die etwa nicht rechnen? 😀️

Ԝir ⅼaⅾeո Sie eiո‚ Ιhre Ꭱechոսոցsiոforⅿatiοոeո zս aktսaⅼisiereո‚ սⅿ ⅾie Εiոschräոkսոց Ιhres Ꮶoոtοs zս ⅴerⅿeiⅾeո․ Βitte kⅼickeո Տie aսf ⅾeո fοⅼցeոⅾeո Ꮮiոk:

Jetzt Updaten

Natürlich ist der Link nicht direkt gesetzt. Erstmal wird der Linkkürzer von Twitter verwendet, was ich in letzter Zeit immer häufiger sehe. Offenbar kümmert sich bei Twitter niemand mehr um die Spamproblematik, und wir alle haben mit unserer Lebenszeit dafür zu bezahlen, dass Twitter spart. Das muss diese Bedeutung des „social“ in „Social Media“ sein. 🐦️🤮️

$ lynx -dump -source https://t.co/OPHZpHJWli; echo
<head><meta name='referrer' content='origin'></head><body><script>window.location.replace("https://best.xoieaxggw.eu/xhMh5vcEty6jG6oM3tY3OXGDpBohEoOfHCHa4fR0bTJnI9ONPCM87g4sKXmeSFXIyqKFuWj2bQLIwf/RXa6TlybtU840Zo1zgNG72QNZApDVSOfSZQf5IQgH3Bl2kqcCd9u7meWqW/");</script></body>
$ _

Nicht immer kann man den Phishingmüll so leicht erkennen wie in diesem Beispiel. Aber es gibt einen wirksamen Schutz, der bequem und ohne Kosten vor einer der häufigsten Kriminalitätsformen im gegenwärtigen Internet schützt: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man für solche häufiger besuchten Websites Lesezeichen im Webbrowser anlegt und diese Websites nur über das Lesezeichen aufruft, kann einem kein krimineller Spammer einen giftigen Link legen. Und das völlig ohne Komfortverlust. Man klickt auch weiterhin, nur eben an eine andere Stelle als ausgerechnet in die Mail eines Unbekannten. Wenn man eine derartige Mail empfangen hat und sie nicht sofort unter Entfaltung angemessener Heiterkeit als Spam erkennt, ruft man einfach die Website über das Browser-Lesezeichen auf und meldet sich dort ganz normal an. Wenn sich dabei zeigt, dass das in der Mail behauptete Problem gar nicht existiert, hat man einen dieser gefürchteten „Cyberangriffe“ abgewehrt und sich oft finanzielle Verluste und jahrelangen Ärger erspart. Ja, so einfach geht das! Macht das! 🛡️

Antivirus-Schlangenöl und Browser-Addons…

$ surbl xoieaxggw.eu
xoieaxggw.eu	okay
$ surbl best.xoieaxggw.eu
best.xoieaxggw.eu	okay
$ _

…die eine alarmierende Warnung anzeigen, wenn eine Website auf einer Blacklist steht, schützen nicht zuverlässig. Dieser Link hätte zu keiner Warnung geführt, als ich ihn untersucht habe. Alles Schlangenöl für die Computersicherheit hinkt der kriminellen Entwicklung einige Stunden bis Tage hinterher, und in dieser Zeit kann mehr als genug Schaden entstehen. Es gibt keine mühelose Sicherheit. Deshalb ist es das Beste, wenn man sich angewöhnt, in einer Haltung der informierten Vorsicht niemals in eine Mail zu klicken¹. 🖱️🚫️

Dafür muss man übrigens kein Experte sein und kein Spezialwissen haben. Man muss einfach nur die schon jeden Tag verwendete Software vernünftig einsetzen. Leider gibt es immer noch genug Menschen, die dazu nicht imstande sind, obwohl man nur klicken muss… 🖱️🙂️

Vіеlеn Dаnk für Іhr Vеrѕtändnіѕ

Vielen Dank für den pseudohöflichen Dank für Nichts…

Міlеѕ & Моrе

…und bei mir darf auch mal geleckt werden! 👅️

Entf! 🗑️

¹Wenn man digitale Signaturen verwendet und eine digital signierte E-Mail empfängt, weiß man wenigstens, dass sie von jemanden stammt, der im Besitz des privaten Schlüssels des Absenders ist. Wenn es sich dabei um einen vertrauenswürdigen Absender handelt, darf man ruhig ein bisschen laxer werden. Leider ist den meisten Menschen wirksame Kryptografie zu schwierig. Sie müssten dafür ja klicken können.

CLICK HERE to take a look on your Modestia I.

Mittwoch, 23. März 2022

Früher musste man die Augen aufmachen, um irgendwo hinzugucken. Heute soll man in eine Spam klicken. 🖱️

Ich würde diese englischsprachige 08/15-Spam für einen vermutlich betrügerischen, spambeworbenen Dating-Fleischmarkt ja gar nicht weiter erwähnen, wenn der Absender…

T֩ouche l͊ittl֒e boy ..

S̥enِd me a F%ckFrien͖ds req̭uest so we can hook uͬp

My ni֒cͪkna̝me is Modestia1983 :-O

My page is here: http://ModestiaLove.datinghubsuper.top

C u laَte̙rͦ!

…nicht so viele lustige Unicodezeichen in seinen Text gemacht hätte, um besser an den Spamfiltern vorbeizukommen. Im Ergebnis sieht der Text zwar aus, als sei zwischen den Zeilen eine Fliege mit heftigem Durchfall spazierengegangen, aber gegen die Spamfilter hilft das natürlich gar nichts, wenn man schon im Betreff „Click here“ schreibt – eine Phrase, die nur in Spam und Reklame vorkommt, aber niemals in den Texten denkender und fühlender Menschen. 🤦‍♂️️

Ich wünsche dem Spammer noch alles Schlechte auf seinem weiteren Lebensweg und beim nächsten Versuch ein bisschen mehr Glück beim Denken! 🍀️

ᴠᴇʀꜱᴜᴄʜᴇɴ ꜱɪᴇ ʜᴇᴜᴛᴇ, ɪʜʀ ʟᴇʙᴇɴ ᴢᴜ ᴠᴇʀÄɴᴅᴇʀɴ

Montag, 20. September 2021

Abt.: Was ich in den letzten Wochen gar nicht vermisste

Hey, Spammer, willst du mit deinem Unicode-Gedöns am Spamfilter vorbeikommen? Ich habe da eine schlechte Nachricht für dich: Ich habe deinen kriminellen Kommunikationsversuch eben aus der Güllegrube des Mailservers gezogen, wo sich immer die ganze Spam sammelt. Und darüber brauchst du dich gar nicht zu wundern, denn wenn du so ein tolles HTML in deine Spam machst…

Screenshot des Thunderbird, der den sehr kaputt aussehenden Quelltext dieser Spam anzeigt

…ist es zwar erstaunlich, dass das noch irgendwie darstellbar ist, aber nicht erstaunlich, dass es automatisch in den Müll sortiert wird. 🗑️

Schon schade, wenn man mit seiner illegalen und asozialen Spam etwas anzubieten hat, was bei allen Mailempfängern ungefähr so beliebt wie Herpes ist und deshalb zu solchen Tricksereien greifen muss! Verkauf doch lieber Cannabis, Spammer! Das ist auch illegal, aber das wollen die Leute wenigstens. 🥦️

Was du anzubieten hast, Spammer? Na, einmal das übliche:

In die Spam eingebettetes Bild von Eric Schmidt, Obermotz von Google

ᴍɪᴛ ɴᴜʀ ᴡᴇɴɪɢᴇɴ ᴍɪɴᴜᴛᴇɴ „ᴀʀʙᴇɪᴛ“ ᴘʀᴏ ᴛᴀɢ ɢᴇʟᴅ ᴀᴜꜰ ɪʜʀᴇᴍ ʟᴀᴘᴛᴏᴘ ᴢᴜ ᴠᴇʀᴅɪᴇɴᴇɴ. ꜱᴄʜʟɪᴇꜱꜱᴇɴ ꜱɪᴇ ꜱɪᴄʜ ᴀɴ ᴜɴᴅ ᴡᴇʀᴅᴇɴ ꜱɪᴇ ʙᴛᴄ ᴛʀᴀᴅᴇʀ.

Geld, das man sich einfach und völlig mühelos aus der Steckdose zieht, hast du anzubieten. So schade, dass kein denkender und fühlender Mensch deinen Betrug will. So schade, dass deine Geldsteckdose immer nur über Spam vermarktet werden kann. 🔌️💰️

Und so schade, dass du in der Spam deinen Text ganz komisch in Unicode bringen musst, um noch durch die Spamfilter zu kommen. 😁️

Und so schade, dass deine Spam trotzdem nicht durchkommt. 🤣️

Was der Eric Schmidt aus deinem flugs von irgendwo im Web mitgenommenen Bildchen mit deiner Reichwerdmethode durch automatisierten Bitcoin-Handel zu tun hat, verstehe ich übrigens nicht. Google ist nicht mit Bitcoin reich geworden, sondern mit dem Angebot einer beliebten Dienstleistung: Einer schnellen und guten Websuche. Zu der Zeit am Ende der Neunziger Jahre gab es den Tulpenwahn namens „Bitcoin“ auch noch gar nicht. Niemand wäre auf die Idee gekommen, eine weltweit auf allen teilnehmenden Computern gespiegelte Buchführung in Form einer Blockchain zu machen. Die meisten Teilnehmer waren über ein Telefonmodem mit dem Internet verbunden. Nachdem sie sich eingewählt hatten. Die Online-Zeit war teuer. Die Datenrate lag bei rund 55 kbit/s für den Download, wenn man eine gute Leitung hatte. Viele Menschen hatten nicht einmal 40 kbit/s. Auch, wenn man damals schon mit Spam belästigt wurde, war es eine kulturell bessere Zeit, denn die ganzen Wahnsinnsideen, die heute das Web prägen, waren noch gar nicht geboren. In diese Zeit hinein trat Google auf¹, mit einer Idee semantischer Indexierung auf der Grundlage von Verlinkungen, einer schnellen Suchmaschine, die viel bessere Ergebnisse als Altavista oder Yahoo lieferte und zunächst völlig ohne Geschäftsmodell. Aber das ist ein Thema für einen völlig anderen Text. 😉️

Das von dir ausgewählte Bild ist also völlig sinnbefreit. Google hat nichts mit Bitcoin oder einem anderen Tulpenhandel zu tun. Es dient nur dazu, eine Person, die mehr Reputation als ein schmieriger Reichwerd-Spammer hat, in einer Spam für einen falschen Eindruck zu missbrauchen. Damit naive Menschen auf die Idee kommen, in eine E-Mail von einem Honk wie dir zu klicken und auf einer Website von Betrügern landen, wo sie abgezogen werden. 💸️

Übrigens, Spammer: Wenn deine Geldsteckdose funktionieren würde, brauchtest du nicht zu spammen und über eine Weiterleitung deine Affiliate-ID an den Link zu hängen, um ein paar Lumpengroschen zu kassieren, sondern du würdest einfach mit deiner eigenen Reichwerdmethode reich. Warum du das nicht machst? Weil du genau weißt, dass deine Reichwerdmethode nicht funktioniert. 🤥️

Ich hoffe, dass du verhungerst, weil niemand auf deine Spam reinfällt! Oh, du hast noch ein paar andere Betrugsgeschichten neben dem Bitcoin-Beschiss, so dass du immer genug Geld für deine asoziale Spammerei kriegst und die Mutter der Dummen ist immer schwanger? Schade. 🙁️

Leg dich einfach sterben. Vielleicht wirst du ja als anständiger Mensch reinkarniert. Und wenn nicht, ist es auch nicht schade drum. ⚰️

¹Wer sich noch an das alte Google-Logo erinnert, ist ein Digital pioneer, der von Anfang an dabei war und nicht so ein Digital native, den man jeden gängelnden, entrechtenden und technikverhindernden Tinnef andrehen kann, von Social Media über Streaming über Cloud bis hin zum Smartphone. Und wer hier schon länger mitliest, hat auch nicht vergessen, wie Unser täglich Spam einmal aussah. Da hat sich allerdings gar nicht so viel verändert. Das jetzige Design mit Spamdosen, Teller und Besteck für Grobmotoriker im Titel habe ich übrigens seit 2011 und optisch nur in Details (Schriftarten, Schriftgrößen) verändert. Und die ganzen Jahre haben mir Spammer immer wieder in ihrer Spam erzählt, dass man sich einfach Geld aus der Steckdose ziehen kann, sei es durch Systemspielen in Online-Casinos, sei es durch Binäre Optionen, sei es durch automatisierten Handel mit Bitcoin.