Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „An die Spammer“

Attn: elias — quote for Brochures printing

Mittwoch, 13. Mai 2015

Dear Sir ,

Thank you for your time!

Ever import from China?

Please allow Ann do something for your printing work.

Our factory are busy with printing paper box, carton, catalogue.

Operation model will be detailed if you are looking for.

Kind regards,

Ann

Lieber Spammer,

danke, dass du mir etwas von meiner begrenzten Lebenszeit geklaut hast. Jemals über eine Lobotomie nachgedacht? Bitte erlaube dem Eispickel, etwas in deinem Frontallappen zu tun. Der Arzt ist darum bemüht, so lange zu strokeln, bis du so dumm und friedlich wie ein Pappkarton bist – und nicht einmal mehr den Aufdruck lesen könntest. Auf die Einzelheiten gehe ich ein, sobald ich dich in die Finger gekriegt habe.

Grüßchen
Dein unfreiwilliger Leser

Fiel fast in Ohnmacht, als er meinen Wasserschlauch sah…

Freitag, 24. April 2015

Au weia, und das hat dich so mitgenommen, dass dein Wasserschlauch Leute bewusstlos machen kann, dass du auf einmal gar nicht mehr wusstest, wozu die Angabe eines MIME-Type in der E-Mail gut ist:

Screenshot der misslungenen HTML-Mail, die als HTML-Quelltext dargestellt wird

Und mit Verlaub, dein Text deutet auch auf gewisse Bewusstseinsprobleme hin:

Wasserschlauch, ein KINDERSPIEL, den Garten zu begießen!
Wasserschlauch: ULTRAstarker Wasserschlauch, unbrechbar! »

Abmelden Magischer Wasserschlauch

Nur für den Fall, dass du es mangels dazu erforderlicher Wahrnehmungsfähigkeit noch nicht selbst gemerkt hast, ein kleiner Hinweis von mir, Spammer: Das Gehirn der anderen Menschen besteht im Gegensatz zu deinem nur zu rd. 85 Prozent aus Wasser.

Erst die Ware, dann die Bezahlung

Freitag, 6. März 2015

Der einzige Inhalt der Spam ist diese Grafik, die das Aussehen einer E-Mail imitiert.

Sehr wenig ehrenwerte Absender dieser Müllmail,

dass ihr erkannt habt, dass eure literarisch minderwertigen Texte durch keinen Spamfilter dieser Welt mehr durchkommen, ist ja durchaus ein begrüßenswerter Fortschritt. Leider zieht ihr daraus die falschen Schlüsse und versendet nicht einfach gar keine Spams mehr, sondern als „Inhalt“ eurer aktuellen Pimmelpillen-Spams nur noch eine einzige, 48,8 KiB wiegende JPEG-Grafik mit eurem „Text“ und recht verschwommenen und unvorteilhaften Bildern eurer Giftpillen. Und damit der von euch in seinen Intelligenzleistungen völlig verachtete Empfänger das nicht sofort bemerkt, lasst ihr die Grafik wie eine HTML-formatierte Müllmail aussehen. Nun, das hat zugegebenermaßen einen nicht zu verachtenden dadaistischen Reiz, aber es ist auch ganz schön doof.

Und weil ihr zu hirnlos seid, das zu verstehen (oder zumindest so handelt, als seiet ihr zu hirnlos, um das zu verstehen), erkläre ich es euch nochmal: Die Spamfilter, gegen die ihr mit solchen „Techniken“ ankämpft, sind nicht wie ein schlechtes Wetter oder eine andere Unbill höherer Gewalt über das Internet gekommen. Sie wurden von Menschen programmiert. Und. Sie wurden nur euretwegen programmiert. Weil sich niemand von euren betrügerischen Kommunikationsversuchen auch nur die halbe Sekunde Lebenszeit rauben lassen will, die es braucht, eine einzige eurer Müllmails zu sehen, als Spam zu erkennen und mit beherztem Druck auf die Entf-Taste an ihren Bestimmungsort zu transportieren. Das liegt natürlich auch daran, dass es nicht nur eine derartige Mail am Tage gibt, sondern eine stinkende und alles erstickende Flut davon.

Ach ja, wisst ihr eigentlich, wo ich eure Drecksspam gefunden habe?

Im Glibbersieb des Spamfilters. Da wurde sie automatisch einsortiert. Wenn ich nicht danach geschaut hätte, dann hätte ich eure Spam niemals gesehen.

Der Aufwand, den ihr betreibt, bringt gar nichts. Das gilt auch für eure anderen Ideen, mit denen ihr euch an den Spamfiltern vorbeimogeln wolltet. Zum Beispiel für den mit einem URL-Kürzer maskierten Link in eine Wegwerfdomain, die nur eine Weiterleitung zu eurer eigentlichen, ziemlich doofen Betrugsapotheke unter pillenbank (punkt) com ist. (Wer mal sehen möchte, wie die impressumslose Website der Betrüger aussieht, ohne gleich mit den Codeexperimenten der Organiserten Kriminalität konfrontiert zu werden, kann sich einen bei Flickr hochgeladenen Screenshot davon anschauen.) Ist ja klar, dass der Link in eurer Mail der letzte verbliebene Text ist, den ihr dann auch noch irgendwie unkenntlich machen musstet, damit die Spam wieder bei ein paar Lesern ankommt. Oder zumindest ist klar, dass ihr euch so etwas „gedacht“ habt, ihr lobotomierten Vollpfosten. Aber trotzdem ist der Müll automatisch aussortiert worden.

Lernt doch einfach mal, dass euer betrügerischer Sondermüll völlig unerwünscht ist und lasst es bleiben!

Ach, geht nicht, weil man dafür ein Gehirn brauchte…

Na gut, dann geht sterben!

Euer euch genießender
Nachtwächter

Proposal For Paid Article Placements and Guest Blogging

Donnerstag, 12. Februar 2015

Oh, im Honigtöpfchen… das ist bestimmt total seriös und legal… :mrgreen:

Lieber Webmaster,

Das ist fast mein Name. 😀

ich habe Ihre Website besucht und fand es ziemlich nützlichen Inhalte zu haben. Ich bin interessiert in bezahlte Artikel Placements und Gast-Blogging, wenn sie sich auf hochwertige Websites befinden, die wertvolle Links anbieten. Meine Nische ist online-spielen (vor allem Casino, Spiele aber auch Poker und Sportwetten). Ich veröffentlichen mehrere Seiten wo ich hervorruft, anbieten können, wenn das für Sie von Wert ist. Bitte lass mich wissen, welche online-Glücksspiel-Sites Sie vertreten und was sind Ihre Kosten. Wir würden gerne mehr gesunden Geschäftsbeziehung weiter tun.

Warten auf Ihre positive Antwort

vielen Dank Grüße

Anna Lopez

media (at) bingolatte (punkt) com

Skype:-ana (punkt) lopez[Vierstellige Ziffernfolge entfernt]

Hey, „Anna“,

du hast meine Website ja echt toll besucht! Dabei hast du zwar gar nicht die für Menschen sichtbare Kontaktadresse gefunden, und stattdessen eine, die für Menschen völlig unsichtbar ist und sich auch öfter mal ändert, aber es wäre ja wirklich zu viel Mühe, wenn du dir jede einzelne Website, die du besuchst, auch noch selbst anschauen würdest. Das kann dein Harvester-Skript doch viel besser. Dir geht es ja vor allem um Schleichwerbung auf „hochwertigen Sites“, und zwar ausgerechnet für in der BRD illegale Glücksspiele in irgendwelchen von ihren Betreibern beliebig manipulierbaren Internet-Zockhöllen, die ohne ständige Spam von solchen Enthirnungsresten wie dir keiner kennte. Ob dabei virtuelle Roulettekugeln so tun, als obs irgendwas mit Zufall zu tun hätte, oder ob Grafiken von Spielkarten den Eindruck eines gemischten Decks vermitteln sollen oder obs das miese, alte Wettgeschäft auf irgendwelche Pseudoereignisse ist, du hast für jeden Grad der Dummheit von verblendeten Zockern etwas anzubieten. Nur die Sprache, in der du deine auf Google gerichtete Spam gern hättest, die beherrschst du noch nicht, und dir fehlts trotz des Casinogeschäfts auch ein bisschen am Kleingeld, das man für einen guten Dolmetscher halt ausgeben müsste, so dass du deinen Spamempfängern lieber ganz unverständliches und teilweise absurd-komisches Gestammel ins Postfach machst. Oder du hast das Geld, möchtest damit aber lieber Koks durch die Nase ziehen und in den Puff gehen, denn wenn es dir auf Qualität ankäme und du dir Mühe gäbest, brauchtest du ja auch nicht zu spammen.

Ich wünsche dir, „Anna“, von ganzem Herzen, dass du niemanden findest, der seine Leser so sehr verachtet, dass er sich für ein paar Klimpergroschen dazu hinreißen lässt, deine Spam auf seine Website zu machen.

Und ansosten: Friss einfach Roulettekugeln und erstick dran!

Dein dich „genießender“
Nachtwächter

Neue Nachricht erhalten

Donnerstag, 12. Februar 2015

Stimmt, ich habe eine Spam im Posteingang.

Hallo,

Du hast eine neue Nachricht erhalten von: „Mira_87″

Profil von „Mira_87″:
http://www.deine-nachricht.com/[ID gelöscht]/Mira_87

Nachricht abrufen:
http://www.deine-nachricht.com/[ID gelöscht]/

Der User hat gesucht nach: nachtwaechter (at) tamagothi (punkt) de

Seid lieb zueinander!

Viele Grüße,

Marie
Nachrichtenzentrale
… der besten kostenlosen Message-Community

So so, Dating-Spammer,

diese, dieser oder dieses angebliche(r) Mira_87 hat mir also eine Nachricht zugestellt, weil er, sie oder es zwar nicht meinen Namen kannte, aber meine Mailadresse – dies aber nicht, indem er, sie oder es mir einfach eine Mail schickt, sondern stattdessen meine Mailadresse irgendwo auf einer komischen Site eingegeben. Und deshalb bekomme ich eine Mail, in die ich reinklicken muss, um lesen zu können, was mir gemailt wurde, weil sie angeblich von der besten kostenlosen Message-Community kommt, statt direkt gemailt zu werden. Ich verstehe. Es handelt sich um eine typische Spam für knalle Dummköpfe, die erst auf alles klicken, was sich anklicken lässt und dann denken. Die funken dann als erstes zu dir zurück, dass deine Spam angekommen ist und beklickt wurde. Und außerdem sehen sie nach der Weiterleitung von deiner aktuellen Wegwerfdomain eine ganz tolle Dating-Betrugs-Site in der Domain whatssexy (punkt) net, wo sie vor lauter Möpsen und Mösen ganz vergessen, um was es eigentlich geht und erstmal – mit dem Blut im Schwellkörper, das im Hirne fehlt – einen richtigen Datenstriptease vor dir hinlegen, allein schon ausreichend für einen kriminellen Identitätsmissbrauch.

Na ja, wenigstens gibts im Moment anstelle der aus dem Internet zusammengeklaubten pr0n-Fotos eine wenig erregende Fehlermeldung von CloudFlare. Von der kann ich sogar einen Screenshot machen, ohne, dass ich hinterher die ganzen niemals von dir gefragten Frauen – es gibt ja bei dir immer nur Frauen – wenigstens ein bisschen unkenntlich machen muss. (So wie in diesem Screenshot sieht das aus, wenns mal nicht ganz so viele primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale gibt.) Im „Web of Trust“ stimmt die Reputation auch! Dafür hast du aber auch schon jahrelang hart an deiner Menschenverachtung gearbeitet.

Und solltest du, Dating-Spammer mit deinen gleichermaßen hirn- wie einfallslosen Spams es tatsächlich geschafft haben, dass sogar CloudFlare deine betrügerischen Dreckssites sperrt, dann erfüllte mich das mit ganz besonderer Freude. Du wärest nämlich der erste Spammer, der mir im Postfach begegnet ist und das „hinbekommen“ hat.

Geh einfach sterben!

Dein dich „genießender“
Nachtwächter

Website Traffic? Then you need this

Mittwoch, 11. Februar 2015

Every website needs traffic to succeed, without it your website is doomed. Website traffic can increase your search engine rankings
and also increase your alexa ranking.

To get started simply click here today and grab all the traffic you need!

Hirnmangel ist häufiger, als du glaubst. Spende Hirn! Rette Leben!Oh, Gnade!

Was wollt ihr Matschbirnen mir und den anderen Empfängern eures Mailmülls verkaufen? Soll ich mir etwa eine DDoS-Attacke von euch machen lassen und euch auch noch dafür bezahlen, dass ihr das Serverchen unter Last setzt? Früher war das mal andersrum, da habt ihr euren Betrugsopfern noch erklärt, dass die Suchmaschinen durch Ausstreuen von Spamlinks manipuliert werden müssen, damit der Traffic kommt – was leider nicht so abwegig war und auch jetzt immer noch dazu führt, dass ein Suchergebnis zu bestimmten Begriffen wegen der auf Suchmaschinen gerichteten Spam nahezu nutzlos ist, obwohl gerade Google in den letzten Jahren viel gegen das stinkende SEO-Spampack getan hat. Und heute erzählt ihr euren von euch sicherlich tief verachteten Opfern, dass die Suchmaschinen über ein leider außerhalb eurer lustigen Spam völlig unbekanntes Verfahren irgendwie vom einprasselnden Traffic erfahren und dann hochstufen. Davon erfahren die ganz gewiss über ein Verfahren der künstlichen außersinnlichen Wahrnehmung.

Kommt, nehmt noch eine von euren Dröhnetabletten und legt euch wieder ins Bett! Auch in der Ballerburg kann man es sich ja gemütlich machen. Aber heute nacht nicht wieder einmachen… :mrgreen:

Kooperations-Anfrage tamagothi.de

Freitag, 23. Januar 2015

Hui, im Honigtöpfchen. Das muss ja ein toller Geschäftsvorschlag sein, den ich da bekomme.

Ich grüße Sie,

Wie immer: Unbedingt etwas auf meiner Website haben oder machen wollen, aber nicht einmal die Mühe dafür aufwänden, mal im Impressum nachzuschauen, wie der Betreiber der Website heißt. Geht ja auch schlecht, wenn man seine Mailadressen massenhaft mit Harverstern einsammelt und das dumme Skriptchen dabei ins Honigtöpfchen greift.

Und habe eine geschäftliche Anfrage betreffend Ihre Seite tamagothi.de. Unsere Firma ist auf der Suche nach Partnern, welche Interesse haben, gegen Aufwandsentschädigung, Fremdbeiträge auf ihren Seiten zu veröffentlichen. Alle Texte werden jeweils neu erstellt und den Themen der Seite angepasst. Mein derzeitiger Kunde ist ein renomierter Anbieter in der i-Gaming Branche. Sollte dies Ihr Interesse geweckt haben, sende ich Ihnen gern weitere Informationen zu. Falls dies für Sie nicht in Frage kommt, bitte ich vielmals um Entschuldigung Ihre Zeit in Anspruch genommen zu haben und wünsche Ihnen weiterhin einen erfolgreichen Tag.

Mit freundlichen Grüßen
Claudia

Werte Claudia,

bitte grüßen sie ihre namenlosen bleibende Firma, für die sie zu arbeiten vorgeben, mit kältestem Gruß von mir.

Den Wunsch, Fremdbeiträge aus ihrer Feder in meiner Website zu veröffentlichen, erfülle ich ihnen gern und völlig kostenlos. Ich habe dafür einen Ort mit dem alles sagenden Namen Unser täglich Spam, und ihre unaufgefordert an eine Honeypot-Adresse zugestellte „geschäftliche“ Mail ist dort in guter Gesellschaft mit anderen Formen der illegalen und im Regelfall hoch kriminellen Nutzungsformen des Internet.

Auf gar keinen Fall werde ich allerdings – auch wenn sie das gut in ihrem verlogenen Kunstwort „i-Gaming“ verbergen – die von ihnen gewünschte Werbung für in der BRD illegale Glücksspiele machen, völlig unabhängig davon, was sie oder jemand anders dafür bezahlen würde. Das hat im Wesentlichen drei Gründe:

  1. Ich lehne illegale und asoziale Spam ab, und ihre Kundenakquise läuft über illegale und asoziale Spam.
  2. Ich schreibe nicht für Geld, sondern für Menschen. Ich habe so viel Achtung vor meinen Lesern, dass ich ihnen jegliche Belästigung mit Werbung erspare, es sei denn, ich mache diese Werbung hier auf Unser täglich Spam lächerlich. Die einzigen Produkte, für die ich im Zweifelsfall Werbung machen würde (und sogar Geld dafür annehmen würde), sind Produkte, von denen ich selbst vollständig überzeugt bin, die ich also wirklich empfehlen könnte. Ein in der BRD illegales und darüber hinaus von seinen Betreibern beliebig und unendeckbar manipulierbares Glücksspiel gehört definitiv nicht dazu, und das schon gar nicht, wenn es sich seine SEO-Links zur Google-Manipulation mit illegaler und asozialer Spam „besorgen“ will.
  3. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es eine Linkhaftung. Ich bin haftbar für die Dinge, die ich verlinke. Das wird erst recht greifen, wenn ich meine Verlinkungen nicht explizit als Werbung kennzeichne, sondern als eigenen Text ausgebe, wie sie das vermutlich wünschen werden. Völlig unabhängig von der Leserverachtung, die damit einherginge, würde ich mich einem möglicherweise erheblichen juristischen Risiko aussetzen.

Ihre pseudohöfliche Entschuldung dafür, dass sie (nicht nur) mir mit einer Spam einen Teil meiner beschränkten Lebenszeit geraubt haben, können sie sich genüsslich an einen Ort schieben, an den die Sonne niemals hinscheint.

Ich wünsche ihnen alles Schlechte für ihren weiteren Lebensweg – und natürlich, dass sie keinen naiven Deppen mehr finden, der sich für eine von Spammern versprochene Handvoll Euro schwer abwägbaren juristischen Risiken aussetzt und zudem eine Haltung der offenen Leserverachtung einnimmt.

Bitte sterben sie schnell, schmerzhaft und einsam!

Ihr ihre Spam „genießender“

Nachtwächter
Nach Diktat verreist

Claudia Borlich
Online Marketing Specialist
claudia (at) superserp (punkt) com

So so, das war also die Spezialistin… :mrgreen:

Oh, unter der für die Mailadresse verwendeten Domain gibt es ja sogar eine Website. Das ist ja toll. Die sieht übrigens so aus (zum Vergrößern anklicken):

Screenshot der angeblichen SEO-Website

Was steht da für eine tolle Selbstbeschreibung?

SuperSerp are a team of multilingual tech savvy SEO enthusiasts, developers and email marketers working to deliver quality consulting and search strategies for our valued clients.

Working with SuperSerp gives you access to some of the brightest consultants in the field […]

Nun, wenn diese Spammer zu den Hellsten im ganzen Felde gehören, dann will ich die Dunkelheit aber nicht mehr kennenlernen. Wie die „Qualität“ des E-Mail-Marketings aussieht, ist hoffentlich deutlich genug geworden – wie da die „Qualität“ des Rests aussehen wird, kann sich wohl jeder vorstellen.

Amazon – Nutzerkonto eingeschränkt !

Montag, 19. Januar 2015

Hey, Amazon-Phisher,

Datum: 18.01.2015 -- Hallo xxxxxxxxxx, am 16.01.2015 ist es leider durch einen Fehler im System zu einem internen Ausfall gekommen. Um einem Missbrauch vorzubeugen, hat unser Sicherheitskonzept stichprobenartig Nutzerkonten temporär deaktiviert. Wir bitten Sie Ihre hinterlegten Daten zu bestätigen, um Ihr Nutzerkonto wieder vollständig nutzen zu können. Die Bestätigung können Sie über den unten ausgeführten Link starten. Bitte füllen Sie alle Pflichtfelder vollständig und wahrheitsgemäß aus. Hier geht es zu der Bestätigung: Weiter zur Bestätigung (hier klicken) Wir bitten Sie herzlichst um Ihr vollstes Verständnis. Mit freundlichen Grüßen Ihr Kundenservice-Center -- Wir freuen uns auf Ihren nächsten Besuch! © 1998-2015, Amazon.com, Inc. oder Tochtergesellschaften

ich finde es ja toll, dass du deine Opfer namentlich ansprechen kannst, wenn du ihnen deine Spam ins Postfach machst. Leider wird dein Phishing trotzdem nicht überzeugender, wenn du dir so tolle Begründungen dafür ausdenkst, warum jemand jetzt „Amazon“ ganz viele Dinge nochmal sagen soll, die „Amazon“ schon kennt:

Um einem Missbrauch vorzubeugen, hat unser Sicherheitskonzept stichprobenartig Nutzerkonten temporär deaktiviert.

Der darauf folgende Satzstummel macht deine Aufforderung „klick mal völlig grundlos in eine Mail und gib Daten ein“ auch nicht überzeugender. Vor allem, wenn du keinen direkten Link auf dein „klicki klicki hier“ setzt, sondern den URL-Kürzer von Google nimmst, der dann auf deine tolle Wegwerf-Website in der Domain amzninc (strich) datenabfrage (punkt) com verweist – der man ja nur beim Hinschauen ansieht, dass sie nicht die Domain von Amazon ist. Das ist natürlich besonders peinlich, wenn die richtige Domain…

Screenshot der Phishing-Site

…schon im Logo direkt unter der Adressleiste sichtbar wird, das du natürlich in deine Betrugsseite einbetten musstest. Dieses „Bestätigen Sie bitte Ihr Amazon Konto um die höchstmögliche Stufe an Sicherheit beim Einkaufen genießen zu können“ bekommt dabei zwar realsatirische Züge, aber das scheint dich ja nicht weiter zu stören. Hauptsache, jemand teilt dir seine Kreditkartendaten, seine Postanschrift und sein Geburtsdatum mit. Dass deine angebliche Anmeldung auch mit der (illegalen) Mailadresse a (at) b (punkt) c und dem genialen Passwort „def456def“ klappt, liegt nun einmal daran, dass du nicht Amazon bist. Aber das weiß ja eigentlich auch jeder, der weiß, dass niemand solche Mails zur „Kontobestätigung“ versendet, die dazu auffordern, dass man einfach noch einmal Daten eingibt, die auf der anderen Seite längst bekannt sind.

Grandios übrigens deine „beruhigende“ Angabe…

Screenshot der Bildschirmmaske zum Eingeben der Kreditkartendaten

…dass die Kreditkartendaten mit einer 4096-Bit Verschlüsselung (ja, mit echtem Deppen Leer Zeichen) übertragen werden, ist auch extratoll. Sie ist besonders lustig bei einer völlig unverschlüsselten HTTP-Verbindung. Man könnte beinahe denken, du hättest 4096 Halbe eine gewissen Biermarke reingekippt, um auf diese tolle Idee zu kommen.

Meint jedenfalls dein dich „genießender“
Nachtwächter

Diese Phishing-Spam ist ein Zustecksel meines Lesers M.G.