Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „419“

großzügiges geschenk für Ihren zweck.

Samstag, 15. Februar 2025

Diese Mail kam auf einer eher „technischen“ Mailadresse¹ in meiner Domain an. Solche Mailadressen muss man nicht einrichten, aber viele Menschen im Internet erwarten die Existenz dieser Mailadressen, um Probleme zu melden oder einen verantwortlichen Menschen zu kontaktieren. Für normale Kommunikation werden sie nie benutzt. Die meisten Menschen wissen nicht einmal um die Existenz solcher Mailadressen.

Das reicht eigentlich schon, um die Spam zu löschen. 🗑️

Von: Maria Elisabeth Schaeffler <spendestiftung@gmail.com>

Oh, ein Qualitätsabsender.

Hallo,

Genau mein Name!

ich bin Frau Maria Elisabeth Schaeffler, eine deutsche Wirtschaftsmagnatin, Investorin und Philanthropin.

Und ich bin der Osterhase, und ich lege immer ganz viele bunte Eier. Aber nicht in den Schnee, ihr müsst noch 64 Tage warten.

Ich bin die Eigentümerin der Schaeffler-Gruppe bei Schaeffler Technologies AG & Co. KG.

Und dann kannst du nicht einmal einen eigenen Mailserver für deine Geldsachen leisten, Lissie, sondern benutzt eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse bei Googles Freemailer, dem dicksten Kumpel und Komplizen jedes Kriminellen? Deine lustige Geschichte zur Einleitung eines Trickbetruges wirkt ganz schön dünn.

Ich glaube, ich bringe dieses Jahr keine Eier bei dir vorbei.

25 Prozent meines Vermögens spende ich für wohltätige Zwecke.

Wofür denn genau? Ach, das willst du nicht weiter ausführen. Ist ja auch nicht wichtig für die Geschichte, die du mir erzählen willst:

Darüber hinaus habe ich versprochen, weitere 25 % im Jahr 2025 an Einzelpersonen zu spenden.

Du hast meinem Kollegen, dem Weihnachtsmann, versprochen, in diesem Jahr Geld zu verschenken. Und nicht nur das:

Ich habe beschlossen, Ihnen und Ihrer Familie 500.000,00 € zu spenden, gemäß dem Wort Gottes in 2. Korinther 9:7 (Jeder gebe, wie er sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang, denn Gott liebt den fröhlichen Geber) und Sprüche 18:16 (Ein Geschenk öffnet den Weg und führt den Geber in die Gegenwart der Großen).

Ich stehe in der Bibel und deshalb gibt es für mich eine halbe Million Øre. Und für meine Familie. Ich habe zwar keine, weil ich als Gespenst geboren wurde und als ein Spuk lebe, aber egal, hauptsache, ich bin fromm genug. Denn aus deiner Berufserfahrung als gewerbsmäßiger Betrüger, Lissie, da weißt du ganz genau, wie eng beieinander die Frömmigkeit und die Naivität wohnen.

Und die Zeiten, in denen G‘tt mal einen zünftigen Feuerregen auf Heuchler herabfallen lässt, sind leider vorbei.

Wenn Sie meine Spende erhalten möchten, kontaktieren Sie mich bitte für weitere Informationen.

Wer jetzt noch nicht genug Märchen zur Einleitung eines Vorschussbetruges gehört hat, kann ja antworten und ein bisschen mit einer Betrügerbande schreiben. Leider hat Lissie kein Bankkonto und verwendet die absurdesten Geldtransfermethoden, die man sich nur ausdenken kann, statt einfach eine Überweisung zu machen oder einen Scheck zu versenden. Alles erfordert, dass der „Empfänger der Spende“ ein bisschen Vorleistung bezahlt, denn die Portokasse von Lissie ist auch gerade leer. Vermutlich hat sie zu viel Mailporto für ihre Spams bezahlt. Der Betrug läuft ja schon länger. Die Texte sind immer sehr ähnlich. Im Jahr 2022 wollte Lissie noch 1,7 Megaeuro an insgesamt hundert Leute verschenken, darunter selbstverständlich auch an mich, sonst hätte ich es ja gar nicht erfahren. Davon abgesehen ist der Text sehr ähnlich.

Sie können auch mehr über mich unter folgendem Link erfahren:

https://en.wikipedia.org/wiki/Maria-Elisabeth_Schaeffler

Und du, Lissie, kannst ebenfalls in der Wicked Pedia mehr über mich erfahren, falls du mich noch nicht kennst. Ich bin flauschig, rammle und lege Eier. Jetzt sind doch alle deine Zweifel ausgeräumt, oder? 😁️

Mit freundlichen Grüßen,
Maria Elisabeth Schaeffler

Es ist mir ein Rätsel, wie dein aus älteren Mülltexten zusammengesetzter Mülltext es beinahe bei mir durch den Spamfilter geschafft hätte (sonst hätte ich diesen wohlbekannten Müll auch nicht verbloggt), aber wenn ihr Betrug nicht mehr läuft, geben Betrüger sich offenbar doch ein bisschen Mühe und testen ihr Gestrokel mal. Vielleicht war es aber auch einfach nur ein Glückstreffer der Spammer. Die müssen ja auch mal Glück in der Datenverarbeitung haben.

¹Übrigens: Wer nicht weiß, was dieses UUCP im verlinkten RFC bedeutet, mag sich vielleicht als digital native bezeichnen und fühlen, weil er einen Browser und ein Smartphone bedienen kann, aber ist – anders als ich – meist kein digital pioneer und jenseits reiner Anwenderkenntnisse ziemlich ahnungslos. Wir haben früher wirklich so gemailt und Newsgroups gelesen! Und nein, es war nicht besser als heute. Es waren nur viel weniger ungebildete Menschen damit beschäftigt, die sich jeden Tag beim Fernsehersatz ihre Psyche aufkochen lassen wollen.

N41-

Montag, 10. Februar 2025

Was ist das denn für ein Betreff?

Grüße

Winkewinke!

Betreff: Der Betrag von 3.250.500,00 USD (3.100.580,00 EUR) wurde Ihnen von der EDER D. MUSK FOUNDATION gespendet.

Ach so, der Spammer versteht nur das Spamskript nicht, das er gerade benutzt. Und als er schließlich seinen ganzen, genretypisch dummen Text durch den Computerübelsetzer schickte, da wurde Subject auch durch Betreff ersetzt, und das kennt das Spamskript natürlich nicht.

Das hirnt aber auch immer alles mit diesem Computerkram! Wer schreibt mir hier eigentlich, um mir völlig grundlos rd. 3,1 Megaeuro zu schenken?

Von: Tóth József <toth8491@t-online.hu>
Antwort an: Eder D. Musk Foundation <ho.buffett@gmail.com>

Aha, mir schreibt…

Mein Name ist Eder D. Musk, ein Wirtschaftsmagnat und Investor, Gründer und Geschäftsführer und CEO der Eder D. Musk Foundation

…ein Herr Musk, der nicht Elon mit Vornamen heißt und dessen kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse eher nach einem Milliardär aus der Familie Buffett klingt. Natürlich wurde diese Mailadresse, vermittels derer man demnächst über rd. drei Megaeuro kommunizieren soll, kostenlos und anonym bei GMail, dem Freemailer von Google und dem dicksten Freund und Komplizen des Trickbetrügers, eingerichtet. Natürlich wird man auch völlig unverschlüsselt kommunizieren, so dass man das kleine Geldgeschäft so offen erledigt, als würde man Postkarten dafür benutzen. Natürlich wird auch auf digitale Signaturen verzichtet, damit die Mails auf dem gesamten Transportweg beliebig verändert werden können, ohne dass der Empfänger eine Möglichkeit hat, die Manipulation zu bemerken. Es geht ja nur um Geld.

Aber Kryptografie hirnt ja noch mehr als es der Computerkram sowieso schon tut. Und vor allem weiß so ein Trickbetrüger aus seiner „Berufserfahrung“, dass seine Opfer eher zu den Naiven und nicht ganz so Kenntnisreichen gehören, und die werden natürlich sofort abgeschreckt, wenn sie klicken müssen.

Die Foundation ist eine von mir gegründete Wohltätigkeitsorganisation zur Verwaltung meiner wohltätigen Spenden. Ich spende also jeweils 3.250.500 USD (3.100.580,00 EUR) an 15 unbekannte, zufällig ausgewählte gültige E-Mail-Adressen im Internet.

Und Eder, du „Eber“, wo hast du meine Mailadresse her? Deine Spam kam auf einer Adresse an, die bis vor einigen Monaten nur in meinem unmittelbaren persönlichen Bekanntenkreis verwendet wurde. Bis dann endlich einer meiner Bekannten so dämlich war, sie auch im Adressbuch seines so genannten „Smartphones“ zu haben. Dort hat sie dann ein Trojaner mitgenommen, und seitdem kommt der Müll. Ich bin wirklich kurz davor, überhaupt nicht mehr mit Menschen kommunizieren zu wollen, die ein so genanntes „Smartphone“ benutzen.

Du kaufst deine Mailadressen also ganz offensichtlich in den Dunkelkammern des Internet ein. Bei Kriminellen, die Mailadressen mit Schadsoftware einsammeln.

Dies ist ein elektronisch durchgeführter Prozess, daher wurden Sie glücklicherweise nur dann als Empfänger dieser Spende ausgewählt, wenn Ihre E-Mail-Adresse gültig ist.

Ach! Sonst wär der Schrott ja auch gar nicht angekommen.

Wenn Sie also der Glückliche sind und wissen möchten, wie Sie Ihr Geld erhalten, antworten Sie mir bitte, dass diese ausgewählte (E-MAIL) gültig ist.

Nein, ich bin nicht der Glückliche, und schon gar nicht wegen so einer Mail. Und ich habe keine Lust auf die Kommunikation mit einem Widerling von Vorschussbetrüger, der mir zusammen mit seiner ganzen Bande einen Riesenhaufen Geld vor Augen malt, damit ich auch brav und zuverlässig eine Vorleistung nach der anderen bezahle. Denn leider kann der Geldsack weder einen Scheck in einem versicherten Brief versenden noch einfach eine Banküberweisung machen, sondern verwendet die absurdesten Geldtransfermethoden, die sich seine kranke, kriminelle Betrügerfantasie nur ausdenken kann. Da wird dann eine Vorleistung nach der anderen erforderlich. Für den Notar, die Sicherheitsfirma, den Verwaltungsvorgang und für den Betreiber des Geldspeichers, in dem sich die Banknoten stapeln.

Eine alte Karikatur, die den auf einem Esel reitenden Tod zeigt, der dem Esel mit einer Angelleine eine Karotte vor Augen hält, damit er weiter geht. Der Esel rennt gierig auf den Abgrund zu.
Bild: Wikimedia Commons, Lizenz: Public Domain

Natürlich gibt es die rd. drei Millionen Euro nicht. Alles, was man bezahlt hat, um das Geld ausgezahlt zu bekommen, ist weg. Die Betrüger haben es ins Bordell getragen und sich ihren verfeinerten Lebensstil damit finanziert.

Ich warte auf Ihre E-Mail, um zu bestätigen, dass diese E-Mail gültig ist.

Na, da wünsche ich dir aber ganz viel Geduld! 🤭️

Grüße
Eder D. Musk
Eder D. Musk Stiftung

Diese Spam ist – bis auf den peinlichen Unfall mit dem Betreff mitten im Text – identisch mit einer Spam aus dem November letzten Jahres. Offenbar ist der Eber sein Geld noch nicht losgeworden. Das ist aber auch ein Jammer, dass niemand mehr Interesse an Geld hat.

Bitte beachten Sie, dass, wenn Sie diese E-Mail in Ihrem Junk- oder Spam-Ordner erhalten, dies an Ihrem Internet-ISP liegt. Bitte verschieben Sie sie in den Posteingang und antworten Sie

Wenn die Spam aussortiert wurde – bei mir hat der rspamd 22,14 gülden gleißende Spampunkte für diesen Müll vergeben, und schon für fünf geht es ins eklige Tönnchen – ist das ein Zeichen dafür, dass der Spamfilter funktioniert.

Und nein, mein ISP ist daran unschuldig.

Hat hier jemand zwei Millionen herumliegen?

Samstag, 8. Februar 2025

@arenfinacellll@societas.online - vor 29 Minuten -- We are looking for an investor who can lend 2,000,000 US dollars to our holding company. -- We will make a multi-purpose Android application with the 2,000,000 US dollars you will give -- If we can make this Android application, the profit will be huge. -- You will lend 2,000,000 US dollars to our holding company. I will return your money as 6,000,000 US dollars on 22.10.2025. -- You will lend 2,000,000 US dollars and you will receive the 2,000,000 US dollars back as 6,000,000 dollars on 22.10.2025. -- You will have 3 times the profit in 10 months. Don’t miss this opportunity. -- If you want to lend 2,000,000 US dollars to our holding, check out the link to our website below. On our website, there is information about our multi-purpose Android project, information on how we can give the money back to you, and all information about how you can lend 2,000,000 dollars to our holding. -- To become an investor in our holding, the link below is the link to our website. Open the link below. Examine our website in detail. All the necessary information is available on our website. -- Our website link: https://adenholding313.wixsite.com/adenholding/investor-presentation

Screenshot: Diaspora. Und ich fand diesen Emre aus der Türkei schon ganz schön blöd bei seinem Versuch, dort ebenfalls einen sehr ähnlich gestrickten Trickbetrug einzuleiten.

Der hier ist aber viel besser. Der hat sogar eine Website. Die sieht übrigens auch aus. Ich habe mal einen Screenshot davon gemacht, aber Vorsicht, Lachen kann sehr weh tun:

Screenshot der betrügerischen Website, die sehr nach gestalterischer Unfähigkeit aussieht, inklusive eingeblendeten Hinweis, dass sie mit dem Baukastensystem WIX erstellt wurde.

So schade, dass es Geschmack und gestalterisches Talent nicht im Appstore gibt! 🤭️

Mrs Christine Moosman

Samstag, 8. Februar 2025

So nannte sich das Gekrepel mit seiner IP-Adresse aus dem brummenden Nigeria, dass heute morgen in aller Herrgottsfrühe um 4:01 Uhr völlig ohne Spamskript den folgenden Kommentar zur Einleitung eines Vorschussbetruges eigenhändisch über die Zwischenablage ins Kommentarfeld kopierte:

Benötigen Sie dringend einen Kredit, um Ihre finanziellen Probleme zu lösen? Wir bieten Kredite von 2.000,00 bis 100.000.000,00 an, wir sind zuverlässig, leistungsstark, schnell und dynamisch, ohne Bonitätsprüfung und bieten eine 100%ige Garantie für Auslandskredite im Zeitraum dieser Überweisung.

Wir haben auch einen Kredit in allen Währungen mit einem Zinssatz von 3 % für alle Kredite …. Wenn Sie interessiert sind, kontaktieren Sie uns über die E-Mail-Adresse des Unternehmens

Diese E-Mail: Kontaktieren Sie uns bei Interesse unter:
globalcreditcraftloanfirm@gmail.com

KEINE VORABGEBÜHREN

Mit freundlichen Grüße,

Frau Christine Moosman

globalcreditcraftloanfirm@gmail.com

von Frau Christine Moosman

Ich nehme dann mal die leistungsstarken, zuverlässigen und hundertprozentig garantierten hundert Millionen, und zwar in allen Währungen. Bonität braucht ihr bei mir gar nicht zu prüfen, so etwas habe ich nicht. 🤣️

Harold Stefan Roger

Mittwoch, 22. Januar 2025

So nannte sich der Honk mit seiner IP-Adresse eines VPN-Anbieters aus Großbritannien, der sich ganz schlau vorkam und deshalb gestern nachmittag gleich zweimal von Hand einen Kommentar ins Kommentarfeld von Unser täglich Spam kopiert und abgesendet hat – aber zack-zack, binnen einer einzigen Minute.

Hier zum Genuss und Verdruss die beiden genretypisch dummen Kommentare zur Einleitung eines Vorschussbetruges:

  1. Wir bieten Kredite zu 0,6 % an. Wir bieten Kredite zur Schuldenkonsolidierung, Geschäftskredite, Privatkredite, Autokredite, Hotelkredite, Studienkredite, Privatkredite, Kredite zur Refinanzierung von Eigenheimen. Weitere Informationen per E-Mail: (cristydavis533@gmail.com)

    Dringendes Kreditangebot.

    Aber so dringend, da muss ich gleich mal zum Klo laufen!

  2. Brauchen Sie schnell einen Kredit?

    Herzlich willkommen, alle zusammen! Unser Kreditrahmen reicht von 2.000 bis 5.000.000 Euro und bietet einen angemessenen Zinssatz von 0,6 % zu sehr einfachen und unkomplizierten Konditionen. Wenn Sie interessiert sind, hinterlassen Sie Ihre Nachricht per E-Mail: (cristydavis533@gmail.com)

  3. Ich nehme dann die fünf Millionen Øre! Davon kaufe ich Wohnungen, die ich vermiete. Mit den Mieten (abzüglich meines Kostenapparates, versteht sich), die ich zurzeit sehr hoch machen kann, zahle ich die fünf Millionen zurück. Hohe Zinsen stehen mir ja nicht im Weg, und nach meiner Bonität fragt dieser GMail-Banker ja gar nicht erst.

Immerhin: Dieser Dummkopf aus dem Spamfilter muss sich noch nicht völlig abschreiben. Er hat immerhin beim zweiten Mal gemerkt, dass seine Spam aussortiert wird. Das schafft nicht jeder. Es hat ja auch lebenspraktische Vorteile, wenn man so ein Schnellmerker ist: Hat man es mit heißen Herdplatten zu tun, dann reichen die beiden Hände also für einen Lernerfolg aus.

daniel bienczyk

Dienstag, 21. Januar 2025

So nannte sich der – zumindest im biologischen Sinn des Wortes – Mensch, der sich gesagt hat: „Hahaha, an diesen Spamfiltern komme ich vorbei, ich benutze einfach gar kein Spamskript, sondern mache meine Spam von Hand. Einmal reinkopieren und absenden. Sieht aus wie ein richtiger Kommentar eines Menschen“. Dann noch schnell übers VPN eine IP-Adresse aus den Niederlanden verwenden, damit Geoblocking auch nicht funktioniert, und schon kann man wieder betrügen:

Schnelle und sichere Kredite und Investitionen. Guten Morgen,

Ich bin eine Privatperson, die internationale Kredite anbietet. Kapital haben [sic!]
Die Kredite werden zur Vergabe von kurzfristigen und langfristigen Darlehen an
Privatpersonen verwendet [sic!], von
1.000 bis 5.000.000 Euro für alle ernsthaften Menschen [sic!] in wirklicher Not, der Satz
Zinsen sind 3% pro Jahr kostenlos [sic!]. Ich gewähre Finanzdarlehen, Immobiliendarlehen, Investitionsdarlehen,
Autokredit, Privatkredit. Ich stehe meinen Kunden innerhalb einer maximalen Zeitspanne von
02 Tage [sic!] nach Eingang Ihres Antragsformulars [sic!].

Mail: bienczykdaniel1@gmail.com

Na, dann füllt mal schön das Antragsformular aus und sendet es an eine anonym und kostenlos eingerichtete Mailadresse beim Googles GMail, dem dicksten Kumpel und Komplizen des Trickbetrügers! Und ja nicht daran stören, dass dieses Humpelhirn von Darlehensgeber sich nicht einmal einen richtigen Dolmetscher leisten kann!

Spende von 1.000.000,00 €

Samstag, 18. Januar 2025

Abt.: Ich schenke dir völlig grundlos eine Million

Herzlichen Glückwunsch!

So genau hat schon lange kein Spammer mehr meinen Namen getroffen!

Sie wurden für eine Spende von 1.000.000,00 € von Azim Hashim Premji ausgewählt, einem indischen Geschäftsmann und Philanthropen sowie Eigentümer der Azim Group und Foundation, um den Benachteiligten in Ihrer Gemeinde zu helfen, und Sie werden davon ebenfalls profitieren.

Lustig, dieser Geldsack, der mir völlig grundlos ziemlich viel Geld schenken will, aber noch nicht einmal meinen Namen kennt. So aus rein selbstlosen Gründen natürlich, um den Benachteiligten zu helfen. Weil ich viel besser einen Scheck unterschreiben kann als er selbst. 😁️

Die Neunziger Jahre möchten ihre Spamwellen zurückhaben.

Ich werde Ihnen mehr erzählen, sobald ich von Ihnen höre, ich warte so schnell wie möglich darauf.

Wer darauf antwortet, bekommt noch weitere lustige Geschichten von der grundlos an einen Unbekannten verschenkten Million aus dem Posteingang erzählt. Leider kann der gnädige Geber nicht einfach eine Banküberweisung machen oder einen Scheck ausstellen und als versicherten Brief absenden, sondern es kommt zu den absurdesten und teuersten Geldtransfermethoden, die sich die Spammerfantasie nur ausdenken kann. Und dabei werden ganz viele Vorleistungen fällig, bevor es endlich das Geld gibt. Hier ein Hunnie für den Stempel, dort ein paar Hunderter für den Notar, und der Betreiber des Geldspeichers – meist als „Sicherheitsfirma“ bezeichnet, die das Geld sicher aufbewahrt – will natürlich auch noch was für ihre Dienste sehen. Ach, und ein paar korrupte Beamte müssen natürlich noch bestochen werden. Oh, und der Zoll lässt sich einen Zettel wegen des Geldwäschegesetzes bezahlen. Das kann der werte indische Geschäftsmann und Philanthrop natürlich nicht bezahlen, der verschenkt ja immer nur die Millionen, bei dem ist jetzt sogar die Portokasse leer, und deshalb muss man es selbst bezahlen. Am besten schön anonymisierend über Western Union und Konsorten. Damit die Betrügerbande rauschende Abende im Puff feiern kann.

Eine alte Karikatur, die den auf einem Esel reitenden Tod zeigt, der dem Esel mit einer Angelleine eine Karotte vor Augen hält, damit er weiter geht. Der Esel rennt gierig auf den Abgrund zu.
Bild: Wikimedia Commons, Lizenz: Public Domain

Wenn das Opfer leergesaugt ist, bricht der Kontakt plötzlich ab. Das Geld gibt es nicht. Manche Menschen haben hohe fünfstellige Beträge an Unbekannte im Ausland gegeben. Über anonymisierende und nicht rückbuchbare Verfahren. Wegen dieser recht primitiven Nummer. Gier macht dumm. Niemand weiß das so genau wie ein Betrüger, denn Betrüger leben von dieser Dummheit. Es ist vermutlich die älteste Betrugsnummer im Internet, und sie läuft tatsächlich immer noch gut genug, dass es Leute gibt, die darauf reinfallen. Sonst würde ich solche Spam nicht mehr sehen. Diese Leute werden noch nicht einmal stutzig, wenn sie sehen…

Email: premjiazimhashim198@gmail.com

…dass man gar nicht an die Absenderadresse antworten soll, sondern an eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse bei Googles GMail, dem besten Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers. Darüber soll man dann unverschlüsselt (also offen wie eine Postkarte durch das Internet befördert) und ohne digitale Signaturen (also in auf dem gesamten Transportweg beliebig veränderbaren Texten, denen man die Manipulation nicht ansehen kann) mit einem „Geschäftsmann“ kommunizieren. Weil man grundlos Geld geschenkt kriegt. Nein, nicht nur einen Tausender, sondern ein ganzes Milliönchen. Man muss schon sehr naiv sein, um darauf reinzufallen.

Seid schlauer! Löscht den Müll! 🗑️

Freundliche Grüße
Management
Azim Hashim Premji

Hier spammt das Management noch selbst.

Verena Parente

Freitag, 17. Januar 2025

So nannte sich der, die oder das Betrüger mit seiner IP-Adresse aus der Bundesrepublik Deutschland, der, die oder das gestern abend um 19:54 Uhr den folgenden Kommentar zur Einleitung eines Trickbetrugs über die Zwischenablage ins Kommentarfeld von Unser täglich Spam kopiert hat, abgesendet hat und sogar an der Spamfilterung vorbeigekommen ist:

Guten Morgen ! [sic! Um 20 Uhr!]

Ich bitte jeden, der auf diese Nachricht stößt, sie sorgfältig zu lesen. Mein Name ist Verena Parente, deutscher Herkunft, Ehemann [sic!] eines Franzosen (Guy Moreno), der vor 10 Monaten verstorben ist. Ich habe eine schwere Krankheit und mein Arzt hat mir gerade mitgeteilt, dass ich nicht mehr überleben werde, es sei Kehlkopfkrebs. Leider hatte ich keine Chance, ein Kind zu bekommen [sic! Als Ehemann!], das mein Eigentum und alles, was ich finanziell und materiell habe, erben würde. Warum also mit all diesem Geld sterben? Deshalb suche ich eine seriöse und ehrliche Person, die meine Immobilie verwalten kann. [sic! Kennen wir alle, dass man mit Geld wedelt und seriöse Leute in irgendwelchen Foren sucht] Ich habe einen großen Geldbetrag bei einem Finanzinstitut, den ich gerne an eine Person spenden möchte, die damit ein gutes Projekt oder ein großes Waisenhaus realisieren kann, um Waisen und Menschen mit Behinderungen in schwierigen Situationen zu helfen …

Wenn Sie ein gutherziger Mensch sind [sic! Damit sind alle Bösen ausgeschlossen], kontaktieren Sie mich bitte unter meiner E-Mail-Adresse, um dieses Geld in Besitz zu nehmen: verenaparente49@gmail.com

Ich hoffe mal, dass die paar Leser von Unser täglich Spam einen guten Spamfilter im Gehirnchen haben. Die typischen Nummern von Vorschussbetrügern sind hier ja reichlich dokumentiert…