Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „419“

Spende von 1.000.000,00 €

Samstag, 18. Januar 2025

Abt.: Ich schenke dir völlig grundlos eine Million

Herzlichen Glückwunsch!

So genau hat schon lange kein Spammer mehr meinen Namen getroffen!

Sie wurden für eine Spende von 1.000.000,00 € von Azim Hashim Premji ausgewählt, einem indischen Geschäftsmann und Philanthropen sowie Eigentümer der Azim Group und Foundation, um den Benachteiligten in Ihrer Gemeinde zu helfen, und Sie werden davon ebenfalls profitieren.

Lustig, dieser Geldsack, der mir völlig grundlos ziemlich viel Geld schenken will, aber noch nicht einmal meinen Namen kennt. So aus rein selbstlosen Gründen natürlich, um den Benachteiligten zu helfen. Weil ich viel besser einen Scheck unterschreiben kann als er selbst. 😁️

Die Neunziger Jahre möchten ihre Spamwellen zurückhaben.

Ich werde Ihnen mehr erzählen, sobald ich von Ihnen höre, ich warte so schnell wie möglich darauf.

Wer darauf antwortet, bekommt noch weitere lustige Geschichten von der grundlos an einen Unbekannten verschenkten Million aus dem Posteingang erzählt. Leider kann der gnädige Geber nicht einfach eine Banküberweisung machen oder einen Scheck ausstellen und als versicherten Brief absenden, sondern es kommt zu den absurdesten und teuersten Geldtransfermethoden, die sich die Spammerfantasie nur ausdenken kann. Und dabei werden ganz viele Vorleistungen fällig, bevor es endlich das Geld gibt. Hier ein Hunnie für den Stempel, dort ein paar Hunderter für den Notar, und der Betreiber des Geldspeichers – meist als „Sicherheitsfirma“ bezeichnet, die das Geld sicher aufbewahrt – will natürlich auch noch was für ihre Dienste sehen. Ach, und ein paar korrupte Beamte müssen natürlich noch bestochen werden. Oh, und der Zoll lässt sich einen Zettel wegen des Geldwäschegesetzes bezahlen. Das kann der werte indische Geschäftsmann und Philanthrop natürlich nicht bezahlen, der verschenkt ja immer nur die Millionen, bei dem ist jetzt sogar die Portokasse leer, und deshalb muss man es selbst bezahlen. Am besten schön anonymisierend über Western Union und Konsorten. Damit die Betrügerbande rauschende Abende im Puff feiern kann.

Eine alte Karikatur, die den auf einem Esel reitenden Tod zeigt, der dem Esel mit einer Angelleine eine Karotte vor Augen hält, damit er weiter geht. Der Esel rennt gierig auf den Abgrund zu.
Bild: Wikimedia Commons, Lizenz: Public Domain

Wenn das Opfer leergesaugt ist, bricht der Kontakt plötzlich ab. Das Geld gibt es nicht. Manche Menschen haben hohe fünfstellige Beträge an Unbekannte im Ausland gegeben. Über anonymisierende und nicht rückbuchbare Verfahren. Wegen dieser recht primitiven Nummer. Gier macht dumm. Niemand weiß das so genau wie ein Betrüger, denn Betrüger leben von dieser Dummheit. Es ist vermutlich die älteste Betrugsnummer im Internet, und sie läuft tatsächlich immer noch gut genug, dass es Leute gibt, die darauf reinfallen. Sonst würde ich solche Spam nicht mehr sehen. Diese Leute werden noch nicht einmal stutzig, wenn sie sehen…

Email: premjiazimhashim198@gmail.com

…dass man gar nicht an die Absenderadresse antworten soll, sondern an eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse bei Googles GMail, dem besten Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers. Darüber soll man dann unverschlüsselt (also offen wie eine Postkarte durch das Internet befördert) und ohne digitale Signaturen (also in auf dem gesamten Transportweg beliebig veränderbaren Texten, denen man die Manipulation nicht ansehen kann) mit einem „Geschäftsmann“ kommunizieren. Weil man grundlos Geld geschenkt kriegt. Nein, nicht nur einen Tausender, sondern ein ganzes Milliönchen. Man muss schon sehr naiv sein, um darauf reinzufallen.

Seid schlauer! Löscht den Müll! 🗑️

Freundliche Grüße
Management
Azim Hashim Premji

Hier spammt das Management noch selbst.

Verena Parente

Freitag, 17. Januar 2025

So nannte sich der, die oder das Betrüger mit seiner IP-Adresse aus der Bundesrepublik Deutschland, der, die oder das gestern abend um 19:54 Uhr den folgenden Kommentar zur Einleitung eines Trickbetrugs über die Zwischenablage ins Kommentarfeld von Unser täglich Spam kopiert hat, abgesendet hat und sogar an der Spamfilterung vorbeigekommen ist:

Guten Morgen ! [sic! Um 20 Uhr!]

Ich bitte jeden, der auf diese Nachricht stößt, sie sorgfältig zu lesen. Mein Name ist Verena Parente, deutscher Herkunft, Ehemann [sic!] eines Franzosen (Guy Moreno), der vor 10 Monaten verstorben ist. Ich habe eine schwere Krankheit und mein Arzt hat mir gerade mitgeteilt, dass ich nicht mehr überleben werde, es sei Kehlkopfkrebs. Leider hatte ich keine Chance, ein Kind zu bekommen [sic! Als Ehemann!], das mein Eigentum und alles, was ich finanziell und materiell habe, erben würde. Warum also mit all diesem Geld sterben? Deshalb suche ich eine seriöse und ehrliche Person, die meine Immobilie verwalten kann. [sic! Kennen wir alle, dass man mit Geld wedelt und seriöse Leute in irgendwelchen Foren sucht] Ich habe einen großen Geldbetrag bei einem Finanzinstitut, den ich gerne an eine Person spenden möchte, die damit ein gutes Projekt oder ein großes Waisenhaus realisieren kann, um Waisen und Menschen mit Behinderungen in schwierigen Situationen zu helfen …

Wenn Sie ein gutherziger Mensch sind [sic! Damit sind alle Bösen ausgeschlossen], kontaktieren Sie mich bitte unter meiner E-Mail-Adresse, um dieses Geld in Besitz zu nehmen: verenaparente49@gmail.com

Ich hoffe mal, dass die paar Leser von Unser täglich Spam einen guten Spamfilter im Gehirnchen haben. Die typischen Nummern von Vorschussbetrügern sind hier ja reichlich dokumentiert…

WIESŁAWA BOJAR

Donnerstag, 16. Januar 2025

So nannte sich der Reichwerdexperte und Eingeweihte in die geheimsten Geheimlehren der ganz geheimen Geheimkulte mit seiner IP-Adresse aus Großbritannien, der heute in aller Herrgottsfrühe um 4:06 Uhr den folgenden, eigenhändisch über die Zwischenablage ins Kommentarfeld kopierten Kommentar hier auf Unser täglich Spam ablegen wollte und es doch nicht am Spamfilter vorbeischaffte:

🔺666༺𝐅𝐨𝐥𝐥𝐨𝐰 𝐭𝐡𝐞 𝐥𝐢𝐠𝐡𝐭༻666🔺

666 ist die Summe der Zahlen von 1 bis 36. Die Zahl lässt sich auf sieben Arten als Summe dreier Quadrate schreiben, nämlich als 11² + 16² + 17², 4² + 17² + 19², 7² + 16² + 19², 9² + 12² + 21², 4² + 11² + 23², 3² + 9² + 24², 4² + 5² + 25². Außerdem steht die lustige Schnapszahl in der Bibel. Das ist das Buch, in dem auch drinsteht, dass π 3 ist (1Kön 7:23-26). Folgt dem Licht! Aber immer schön aufpassen, dass es nicht die Nebelschlussleuchte eines Wagens ist, der zum Lobotomiedoktor fährt! Sonst ist ganz schnell Schluss mit dem Licht in der Birne.

BERICHT, WIE ICH DEM ILLUMINATI 666 TEMPLE BEIGETRETEN BIN

Ein märchenhafter Reisebericht, aufgeschrieben vom Spammer selbst.

HINWEIS: ILLUMINATI-MITGLIEDER GEBEN IHRE IDENTITÄT AUCH IN SOZIALEN MEDIEN NICHT OFFEN

Ach, diese Überbelichteten und Verblitzten machen das nur in Spamkommentaren in irgendwelchen recht unbeachtet im Web herumdümpelnden Blogs? Humor haben sie ja, diese 666 Illuminaten. 😂️

ES GIBT KEIN MENSCHLICHES OPFER

Aber komm, ich darf doch hoffentlich wenigstens irgendwas opfern! Zum Beispiel die nächste Bundesregierung unter Friedrich Merz mit lauter korrupten Totalversagern wie Spahn, Klöckner und Scheuer in irgendeinen magmablubbernden Vulkan werfen, damit die Hölle mal was Frisches zum Spielen hat. So schade, dass das die Besten der Besten der Besten einer großen konservativen Partei aus der Bundesrepublik Deutschland sind! Sonst würden sie ja in dieser Partei nicht nach oben gespült. 🤢️

Ich kann den Wahlkampf kaum von Spam unterscheiden, und er ist genau so widerlich und betrügerisch. Ob Politiker, ob Tinnef, ob Hundefutter, dem Werber ists egal, er macht seine Arbeit und lügt für eine Handvoll Geld alle an. Aus jedem Monitor, Lautsprecher und von jeder Plakatwand herab. So ein paar Werber könnte man gleich mitopfern, wenn man schon mühsam zum Vulkan hochgeht. Das könnte die Menschheit ernsthaft voranbringen… ach, da gibts sofort Neue, die den Job machen wollen? Weil es Geld dafür gibt? Weil sie keinen Anstand haben? Und Geld, verstehst du: Geld! Wofür sie alles tun würden? Na, dann gehts wohl unaufhaltsam in die Idiocracy. Der Film ist noch nicht mal zwanzig Jahre alt, aber inzwischen wird immer klarer, dass er bei allem dummen Klamauk die Zukunft recht glaubwürdig beschreibt. Aber nur, wenn wir es schaffen, uns nicht gegenseitig mit Atomböllern zu beschmeißen, um uns auszurotten. Sonst kommen nach uns die Kakerlaken.

Der Kapitalismus hat zwei wichtige Grundsätze des Miteinanders, die schließlich zum Zerfall ganzer Gesellschaften führen müssen: Es wird getan, was einer bezahlt. Und. Es wird nur getan, was einer bezahlt.

:
E-Mail: adamslord85@gmail.com

Und wo ist jetzt dein Bericht, wie du dem Tempel beigetreten bist? Das wäre schon interessant, wie du dir einen Kult ausdenkst, Spammer. Ich lache doch immer so gern.

Zuerst dachte ich, es sei ein Betrug, weil es heutzutage schwer ist, im Internet ehrliche Menschen zu finden, bis ich beschloss, es zu versuchen, und mein ganzes Leben sich in nur 6 Tagen änderte

Oh, im Internet ehrliche Menschen zu finden ist schwierig? Mitnichten. So lange man einen Bogen um jeden macht, der dort Geld verdienen oder Propaganda für den markanten Duft seiner Hirnfürze machen will, ist das Internet immer noch so erträglich wie in der Mitte der Neunziger Jahre. Das Web ist auch immer noch voll bemerkenswerter Projekte. Es gibt dort immer noch – ganz anders als Journalisten einen gern denken lassen wollen – nicht nur so genannte Social Media; contentindustrielle Websites, die schnell aufgeschäumte Inhalte veröffentlichen, um Reklameplätze zu vermarkten; und allerlei Verkauf und Handel mit allen daran hängenden Abzockereien und Betrügereien „ehrlicher“ Kaufleute. Man findet zu fast allem interessante und anregende Informationen, meist sogar aus völlig verschiedenen Standpunkten betrachtet. Und natürlich eine Menge Bullshit. Nur diese komischen Illuminaten, die jetzt schon mit Spam händeringend nach neuen Leuten suchen, die haben noch keine Homepage. Die machen das alles höchst diskret über Mailadressen beim dicksten Freund und Komplizen des Spammers und Betrügers, bei Googles GMail. In unverschlüsselter Mail, versteht sich. Ist ja geheimstes Geheimnis. 🤭️

VORTEILE FÜR NEUE MITGLIEDER
*. Ein Haus in einem Land Ihrer Wahl.
*. Ein neues Traumauto.
*. Die Summe von 2 Millionen Dollar, um ein neues Leben zu beginnen 2.000.000 $

Aber ich habe gar keinen Führerschein. Was soll ich mit dem Scheißauto? Je mehr Geld man hat, desto weniger braucht man es.

Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein, bevor Sie unsere Partner kontaktieren können

Man kann nur Mitglied werden, wenn man geschäftsfähig ist, leichtgläubig ist, jedem Idioten glaubt, der Spamkommentare schreiben kann und wenn man ein Konto eröffnen kann. Vermutlich wird einem nicht nur tief in die Tasche gegriffen, sondern man wird auch noch zum Hilfsgeldwäscher gemacht und steht hinterher wegen Geldwäsche und Verstoß gegen das Kreditwesenkontrollgesetz vor Gericht. Das man so naiv war, die Tätigkeit im Rahmen einer Geheimorganisation für gesetzeskonform zu halten, darf man dann gern dem Richter und den Schöffen erklären. Im besten Fall hat man hinterher einen Vormund an der Backe und darf die nächsten Jahre für angerichtete Schäden bezahlen, im schlimmsten Fall gehts für ein bis zwei Jährchen ins Gefängnis.

E-Mail: adamslord85@gmail.com

Ganz geheime Geheimsache, mehr wird hier nicht verraten. Den Rest gibt es über E-Mail mit einer kostenlos und anonym eingerichteten Mailadresse eines Millionenweihnachtsmanns mit winkender Villa und Protzkarre, die auf dem gesamten Transportweg mitgelesen werden kann und die wegen Verzichts auf digitale Signatur sogar verändert werden kann, ohne dass der Empfänger eine Möglichkeit hat, die Manipulation zu bemerken. Hier schreibt ein Eingeweihter, der die tiefen Geheimnisse der Dummheit durchdrungen hat.

Gezahlte finanzielle Vorleistungen sind natürlich futsch, und es gibt nix dafür.

Harold A. Maio

Dienstag, 7. Januar 2025

So nannte sich der Kommentarspammer mit seiner IP-Adresse aus Singapur, der heute frühmorgens um 4:17 Uhr den folgenden Kommentar eigenhändisch über die Zwischenablage ins Kommentarfeld kopiert hat, um sich noch besser am Spamfilter vorbeizumogeln, der aber aus inhaltlichen Gründen aussortiert wurde:

Wir haben speziell programmierte BLANK-ATM-KARTEN, mit denen sich jeder Geldautomat hacken lässt. Diese Geldautomatenkarten können zum Abheben an Geldautomaten oder zum Durchziehen von Karten in Geschäften und Verkaufsstellen verwendet werden. Wir verkaufen diese BLANK-KARTEN an alle unsere Kunden und interessierten Käufer weltweit. Die BLANK-KARTEN haben ein tägliches Abhebungslimit von 5.000 $ an Geldautomaten und ein Ausgabelimit von bis zu 50.000 $ in Geschäften. Und wenn Sie andere Cyberhacking-Dienste benötigen, sind wir jederzeit und jeden Tag für Sie da. E-Mail: aileenbeacker@gmail.com

Wir haben speziell programmierte BLANK-ATM-KARTEN, mit denen sich jeder Geldautomat hacken lässt. Diese Geldautomatenkarten können zum Abheben an Geldautomaten oder zum Durchziehen von Karten in Geschäften und Verkaufsstellen verwendet werden. Wir verkaufen diese BLANK-KARTEN an alle unsere Kunden und interessierten Käufer weltweit. Die BLANK-KARTEN haben ein tägliches Abhebungslimit von 5.000 $ an Geldautomaten und ein Ausgabelimit von bis zu 50.000 $ in Geschäften. und wenn Sie andere Cyberhacking-Dienste benötigen, sind wir jederzeit und jeden Tag für Sie da. E-Mail… aileenbeacker@gmail.com

Wir haben speziell programmierte BLANK-ATM-KARTEN, mit denen Sie jeden Geldautomaten hacken können. Diese Geldautomatenkarten können zum Abheben an Geldautomaten oder zum Durchziehen von Karten in Geschäften und Verkaufsstellen verwendet werden. Wir verkaufen diese BLANK-KARTEN an alle unsere Kunden und interessierten Käufer weltweit. Die BLANK-KARTEN haben ein tägliches Abhebungslimit von 5.000 $ an Geldautomaten und ein Ausgabenlimit von bis zu 50.000 $ in Geschäften. und wenn Sie andere Cyberhacking-Dienste benötigen, sind wir jederzeit und jeden Tag für Sie da. E-Mail… aileenbeacker@gmail.com

Ja, die dreifache Wiederholung ist aus der Spam. Doppelt hält eben besser, und dreifach ist noch besser als doppelt. 😁️

Eigentlich hoffe ich ja, dass niemand mehr auf diesen ziemlich angestaubten Trickbetrug reinfällt. Trotzdem ganz kurz:

  1. Dieser Betrug an Kreditinstituten – vom Spammer als „hacken“ bezeichnet – ist technisch unmöglich.
  2. Wenn ein solcher Betrug mit einer präparierten Karte technisch möglich wäre, würden Karten unmittelbar nach Bekanntwerden einer solchen breit ausgenutzten Betrugsmöglichkeit nirgends mehr akzeptiert und Geldautomaten außer Betrieb gesetzt, bis es wirksame Vorkehrungen gegen diesen Betrug gäbe. Das geschähe praktisch sofort, nachdem diese Sicherheitslücke bekannt wird. Zum Vergleich: Es gibt eine nennenswerte Anzahl an Geschäften, die grundsätzlich keine großen Euro-Banknoten annehmen, obwohl Banknotenfälschungen des Eurobargeldes sehr selten sind, die Sicherheitsmerkmale einer Eurobanknote schwer fälschbar, aber für Laien leicht überprüfbar sind und die Gefahr dementsprechend gering ist. Wie würde man also bei einer richtigen Gefahr für die eigenen Einkünfte vorgehen?
  3. Das Geld wird nicht im Geldautomaten aus Feenstaub und Zauberkram auf Klopapier gedruckt, sondern die Geldautomaten werden mit Banknoten gefüllt. Mit genau abgezählten Banknoten. Da sind Banken bis an den Rand der Neurose penibel. Vor der Ausgabe von Geld kommt es zu einem Buchungsvorgang, bei dem ein Konto belastet wird. Deshalb dauert der Vorgang immer so ein spürbares Sekündchen. Welches Konto würde hier belastet werden? Wenn dieses Konto nicht mehr belastbar ist, gibt es kein Geld mehr und der Vorgang wird vor der Auszahlung abgebrochen. Dass Geld einfach ohne Buchungsvorgang ausgegeben wird, wäre nicht nur blöd, sondern auch illegal.
  4. Kein Hacker dieser Welt würde so ein lächerliches Wort wie „Cyberhacking“ benutzen. Eine derartige geistige Schande des offenen Bekenntnisses zum vollständigen eigenen digitalen Analphabetismus bleibt in erster Linie Journalisten und Politikern überlassen.
  5. Dieser Spammer mit toller Mailadresse beim größten Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers, bei Googles GMail, versucht natürlich, seine Zauberkarten für Geld zu verkaufen. Das ist völlig absurd, und man muss nicht lange nachdenken, um das zu bemerken. Er könnte sich doch beliebige Mengen Geld an Automaten ziehen und zudem mit jeder Karte für fünfzigtausend Dollar am Tag so richtig durchkaufen. Was soll der noch mit Geld? Geld zu haben, würde ihm doch kein Problem lösen. Er hat doch alles, und wenns nicht reicht, kann er sich mit einer einzigen seiner angeblichen Karten alle zwei Tage ein neues Auto kaufen.

Zielgruppe solcher Spam sind Menschen, die wegen ihres mangelnden technischen Verständnisses und ihres gefährlichen Unwissens nicht den Unterschied zwischen einer mit Plinggeräusch im Bild erscheinenden Märchenfee und einem Geldautomaten verstehen. Die halten so etwas für möglich, nachdem sie einen komischen Kommentar vom GMail-Experten in einem Blog, einem Forum oder einem altmodischen Gästebuch gesehen haben. Wenn sich ihr Unverständnis mit Gier kombiniert, werden die letzten Reste von kritischem Verstand aus dem Gehirnchen ausgeworfen und sie versuchen allen Ernstes, viel Geld für wenig Geld zu kaufen. Typischerweise zahlen sie in einem eher umständlichen und weitgehend anonymisierenden Verfahren (Western Union und Konsorten, Kryptogeld) einen vierstelligen Betrag (nein, mit der ersten Bezahlung ist es noch nicht erledigt), bis sie schließlich bemerken, dass sie dafür gar nichts bekommen und dass sie die Leute, mit denen sie in den letzten Tagen kommuniziert haben, überhaupt nicht kennen. Es ist leichtverdientes Geld für eine Betrügerbande.

Solche gnadenlos dummen Nummern laufen schon seit Jahren und kommen immer mal wieder. Es gibt sie auch als E-Mail-Spam. Gier macht immer genug Menschen dumm. Seid nicht so dumm! Lasst euch nicht gierig machen! Weder von Spammern noch von sonst jemanden (zum Beispiel von Werbern, Lotteriebetreibern, Geldspielgeräten)! Es spart viel Geld und unerwünschte Aufregungen, wenn man aufdringliche Appelle an die Gier als Alarmzeichen betrachtet…

Ohne Betreff

Dienstag, 31. Dezember 2024

So etwas läuft immer noch! Und es wird auch 2025 immer noch laufen, weil ständig naive, leichtgläubige Menschen nachwachsen.

Von: Roger Louis <tanya@simo.ru>
Antwort an: rogerlouis@firemail.eu
An: Undisclosed recipients:;

Die Dreieinigkeit der schlechten Spam, meistens Vorschussbetrug:

  1. Die Absenderadresse stimmt nicht;
  2. es wird eine Antwortadresse angegeben, die anonym und kostenlos bei einem Freemailer eingerichtet wurde; und
  3. die Spam geht an ganz viele Empfänger gleichzeitig, ist also so „persönlich“ wie ein Reklamezettel in Briefkasten.

Hier braucht man bereits nicht mehr weiterzulesen und kann den Müll unbesehen löschen. Denkende und fühlende Menschen haben die Trickserei mit dem Absender nicht nötig. Sie schreiben meistens auch einen Betreff in ihre Mitteilungen. Es ist ja schon ein Unterschied, ob eine Mail als „Guten Rutsch“, „Agenda für das Meeting am Donnerstag“, oder „Zahlungserinnerung“ im Posteingang auftaucht. 😉️

Ach, ein Meeting mit Agenda kennt ihr gar nicht, nur ein Meeting mit Zeitverschwendung und Irrelevanz? Dann sollte bei euch jemand anders die Meetings organisieren. Am besten jemand, der weiß, um was es geht. Es hat schon Vorteile, wenn man vorher weiß, wann man anwesend sein sollte und wann es nicht ganz so wichtig ist.

Gut, zur Spam:

From the Crime Fraud Investigation Department Spain.

Dieses Blogposting über eine Spam wird aus dem lichtdurchfluteten himmlischen Reich ewigen Sonnenscheins und absoluter Zufriedenheit versendet! 😹️

This is Roger Louis, United States detective working under Spanish police on Cyber Crime and Internet Fraud.

Dass du an „Cyberkriminalität“ und „Internetbetrug“ arbeitest, Spammer, das merkt man aber auch! 😅️

Wie wäre es damit, wenn du die Empfänger deiner Drecksspam zur Einleitung eines Vorschussbetruges mal namentlich ansprichst? Wenn du ein Bulle… ähm, sorry… Polizeibeamter… bist und ermittelst, dann weißt du doch, wen du da anschreibst. Und jetzt mal ehrlich, Roger: Du würdest doch nicht etwa eine Freemailer-Adresse eines Unternehmens ohne seriöses Geschäftsmodell (jenseits von Vergällung erwünschter Kommunikation mit völlig unerwünschter Reklame und unterstützender weitgehender Überwachung und Verdatung) verwenden, um über deine Ermittlungen zu kommunizieren, oder? Das darfst du gar nicht. Ich weiß ja nicht, wie es in Spanien oder in den USA läuft, aber hier in der BRD könnte man für so etwas auch mal unehrenhaft aus dem Landesdienst fliegen und seine Pensionsansprüche verlieren. Deshalb hat die Polizei ja auch eigene Mailserver. Und verwendet trotzdem meist die Sackpost. Aus Datenschutzgründen. Denn eine E-Mail geht offen wie eine Postkarte durch das Internet, wenn man sie nicht wirksam verschlüsselt.

Be informed that the internet fraudsters who defraud you have been arrested and charged to court, last Friday was the final judgement, The court has ordered the Spanish Government to pay you compensation and damages for all the money you lose to those fraudsters, in which the crime are committed by South Americans and Africans living over here in Spain.

Oh, das ist ja nett, dass diese spanische Regierung mir das Geld zurückgibt, wenn es mir Betrüger aus Südamerika und Afrika abgezogen haben! Das sollte man überall so einführen! Investiert in Banknotendruckmaschinen! Das Geschäft hat Zukunft! 😁️

This is to notify you that The Supreme Court of Spain has ordered the Spanish Government to pay you compensation and damages, The sum of Ђ2,000.000.00 {Two Million Euros) has been approved to you in order to compensate you for all the money you lose to those internet fraudsters in Spain.

So schade, dass eine Benachrichtung des höchsten Gerichts aus Spanien über die bevorstehende grundlose Auszahlung von zwei Megaeuro nicht einmal im richtigen Zeichensatz daherkommt, so dass das Eurosymbol durch einen schönen serbischen Kringel ersetzt wird. Mit Unicode wäre das nicht passiert. Aber wenn das Spamskript, das man benutzt, fast so alt ist wie die Betrugsmasche, dann muss man eben eine Codepage angeben, damit die acht Bit pro Zeichen auf den richtigen Zeichensatz abgebildet werden. Und das geht manchmal schief. Und dann sieht die angebliche Mail aus Spanien gar sonderbar slawisch aus. Beim Hinschauen. Ohne irgendwelche Analysen.

Und das Problem geht auch weiter…

The Policнa Nacional Crime Fraud Investigation Department Spain is very pleased to inform you that your information has been passed to Barrister George Hernбndez for immediate transfer of your compensation funds from the Spanish Government.

…wenn es mal einen Buchstaben mit einem Akzent drüber gibt. Oder, wie ich in deutschsprachigen Spams des gleichen Genres immer wieder sehe, wenn es mal ein paar Umlaute gibt. Klar, so etwas könnte man vermeiden, wenn man sich als Spammer ein bisschen Mühe gibt, aber wenn Spammer sich Mühe geben wollten, statt immer nur an der Wodkaflasche zu nuckeln und den Puff zu besuchen, könnten sie ja gleich arbeiten gehen. Und das wäre viel zu anstrengend. Vor allem, wenn man die Leute, die auf den Betrug reinfallen sollen, auch noch so richtig verachtet und für keiner Mühe würdig hält, weil sie eh dumm sind und alles glauben.

Barrister George Hernбndez will help you claim your compensation fund from the Spanish Government, You should contact Barrister George Hernбndez on this email address below.

Contact person : Barrister George Hernбndez from Principal Attorney George Hernбndez & Asociados Corporate and Finance Law Firm Madrid, Spain.

Contact email: ( barrjhgeorge7798@gmail.com )

Contact Address- Address- Avda Reina Victoria 58 – Esc. 1, 1єA 28003

Die im Mailheader angegebene Antwortadresse soll übrigens nicht für die Antwort verwendet werden. Dafür nehmen die Vorschussbetrüger lieber eine Mailadresse bei ihrem dicksten Freund, Kumpel und Komplizen, bei Googles GMail. Da kann man sich wenigstens darauf verlassen, dass nichts gegen den Missbrauch durch Kriminelle unternommen wird und dass Mailadressen noch Monate nach der Betrugseinleitung einfach weiterverwendet werden können. Denn Google lebt davon, dass es den Reibach mit seinen kostenlos angebotenen Dienstleistungen privatisiert, aber alle damit verbundenen Kosten und sonstigen Aufwände der gesamten Mitwelt auflastet – einen kleinen Teil davon auch mir, der ich die Spam habe. In diesem Sinne wächst mit Google und der Spam zusammen, was von seinem völlig asozialen Wesen her zusammengehört. Und es ist widerlich. Schon seit rd. anderthalb Jahrzehnten. Das einzige, was noch widerlicher ist, ist, dass Google – sorry, die nennen sich jetzt ja lieber Alphabet, weil die alte Firmierung doch ein bisschen verrucht ist – immer noch in viel zu gutem Ansehen steht.

Wer meint, dass das ein bisschen zu scharf formuliert ist: Ich warte seit über zehn Jahren, in denen ich mit meinen Worten immer wieder so deutlich werde, auf eine mechanisch freundlich (also höflich) formulierte Mitteilung der Rechtsabteilung von Google mit beigelegter Unterlassungserklärung und „Hier unterschreiben“, dass ich die geschäftsschädigende üble Nachrede jetzt unterlasse. Selbst die Mitarbeiter in der Rechtsabteilung von Google wissen scheinbar ganz genau, dass sie in einem Unternehmen mit halbseidenem und grenzkriminellen Geschäftsmodell arbeiten, das besser nicht gerichtlich gewürdigt werden sollte.

Ach, apropos Google: Die Suchmaschine „Google“ wird auch immer unbrauchbarer. Gestern sendete mir ein Bekannter einen Screenshot seines Webbrowsers zu, in dem er nach der G-Dur-Tonleiter suchte und vor jedem zielführenden Suchergebnis eine Reklame präsentiert bekam, die G-Dur-Tonleiter doch schnippchen schnäppchen bei Temu zu kaufen. Ja, wirklich! Ich habe es auch ohne den Screenshot nicht glauben können:

Screenshot. Suchbegriff 'tonleiter g dur'. Erster Suchtreffer: G Dur Tonleiter | Alle G Dur Tonleiter | G Dur Tonleiter 2024 | Ad | www.temu.com | Genieße Temu's beste Preis & breite Palette an hochwertigen Produkten in G Dur Tonleiter Tolle Preise & hohe Qualität hier auf Temu Neue User erhalten eine kostenlose Lieferung

Leute, verwendet eine andere, weniger giftige und gefährliche Suchmaschine! Was zwanzig Jahre jegliche Sinnhaftigkeit wegätzende SEO-Spam von Google übriggelassen haben, ist als Suchmaschine ein Schrotthaufen geworden, und stellenweise liegt sogar offen der gefährliche Giftmüll herum. Teils in den Ergebnissen, teils in den dazu gekauften Werbeplätzen. Google ist es inzwischen egal geworden, ob die Suchmaschine noch für Menschen lebenspraktisch brauchbar ist – das merkt man übrigens auch an der oft absurden eingeblendeten Reklame – stattdessen wird viel Geld in die Hand genommen, um Google in allen möglichen Webbrowsern und auf allen möglichen Gängel- und Enteignungscomputern (ich meine damit Computer, auf denen man als zahlender Besitzer nicht das Recht eingeräumt bekommen soll, selbst darüber zu entscheiden, welche Software darauf ausgeführt wird, zum Beispiel Smartphones oder Tablets) zur Standardsuchmaschine zu machen. Das feste Vertrauen Googles darauf, dass die meisten Menschen zu faul oder zu blöd sind, diesen Standard zu ändern, ist berechtigt, und der Schluss, dass Google gar kein Interesse daran haben kann, dass Nutzer der Suchmaschine dazu ermächtigt werden, Einstellungen ihrer Software so vorzunehmen, dass die Software ihnen und nicht Google dient, sehr naheliegend. Deutlich über 95 % der Besucher, die mit einer Websuchmaschine auf Unser täglich Spam landen, weil sie nach Textfragmenten aus einer Spam gesucht haben, kommen von Google. Dabei ist inzwischen sogar „Bing“ von Microsoft als Suchmaschine ein bisschen besser als Google geeignet, und ich lobe Microsoft wirklich nicht gern.

If you are interested in receiving the compensation funds Ђ2,000.000.00 – Two Million Euros, You should contact Barrister George Hernбndez on this email address: ( barrjhgeorge7798@gmail.com ), He will direct you on how to receive your funds.

Also unbedingt daran denken: Wenn man wirklich die zwei Megaeuro haben will, darf man diese Mail auf gar keinen Fall mit einem Klick auf „Antworten“ beantworten, denn sonst kommt die Antwort gar nicht an. Stattdessen muss man irgendwo in der Mail rumklicken. Und dass, obwohl eigens eine Antwortadresse in den Mailheader eingetragen wurde. 🤦‍♂️️

When contacting the Barrister, Please ask for his ID Card, for you to be sure you are in contact with the right person.

Bitte unbedingt nach gefälschten Belegen fragen und sich von den Betrügern aushändigen lassen! Damit man die wirre Geschichte der Betrüger besser glauben kann. 😁️

Thank you and Congratulation in advance

So, jetzt noch ein schöner Dank für nix…

Best Regards

Roger Louis
United States detective working under Spanish police on
Cyber Crime and Internet Fraud.

…und fertig ist die Spam zur Einleitung eines Vorschussbetrugs. Wenn zehn Leute darauf reinfallen, denen man jeweils einige hundert bis tausend Euro „rausleiert“, hat es sich für die Bande mal wieder gelohnt. Vermutlich fallen mehr als zehn Leute darauf rein. 😐️

Entf! 🗑️

EIN BRIEF DER EUROPÄISCHEN INVESTITIONSBANK

Freitag, 6. Dezember 2024

So so, ein Brief. 📯️

Von: anna******@****lmail.com <annagrey57@petalmail.com>

Was für ein schöner Name mit lustigen Asterisken! Der Absender kann zwar weder die Mail verschlüsseln noch sie digital signieren, aber dafür mit lachhaft kryptischen Kram den Eindruck völliger Inkompetenz erwecken. Zum Ausgleich dafür steht kein Empfänger in die Mail. Diese Spam geht als BCC an ganz viele Empfänger gleichzeitig und ist ungefähr so „persönlich“ wie eine Postwurfsache mit Massenreklame.

Nur für den Fall, dass sich jemand trotz alledem noch unsicher darüber ist: Diese Mail kommt von keiner Bank und von keiner Institution der Europäischen Union. Es ist eine Spam. Sie wurde über eine IP-Adresse aus Singapur versendet. Sie wurde bei mir vom rspamd als Spam erkannt und aussortiert, aber für so einen Müll war das eine erstaunlich knappe Sache. Deshalb erwähne ich sie hier, denn sie könnte an anderer Stelle mit weniger rigiden Einstellungen durchaus mal durchflutschen. Natürlich gibt es auch keine 1,5 Megadollar, und der verwendete Text ist auch nicht mehr so frisch, aber immerhin ein bisschen umformuliert. Natürlich sind begriffliche Fehler dabei erhalten geblieben, und so werden Kreditinstitute kurzerhand zu Behörden erklärt. In der Spam ist der gesamte Text kursiv gesetzt, was ich für das Zitat nicht übernehme. Es handelt sich ja nicht um eine Hervorhebung, sondern um… ja, um was eigentlich? Ach ja: Dummheit, die andere Dumme beeindrucken soll.

Achtung: Empfänger des Fonds,

So genau hat schon lange keiner mehr meinen Namen gekannt!

Wir haben von der Europäischen Investitionsbank in London und dem IWF die Genehmigung erhalten, den Grund für die unnötige Verzögerung der gesetzlich genehmigten Mittel zu untersuchen. Während unserer Untersuchung stellten wir fest, dass Ihre Zahlung durch korrupte Bankangestellte verzögert wurde, die versuchten, Ihre Mittel auf ihre persönlichen Konten umzuleiten.

Um diese verdächtige Handlung zu verhindern, haben wir mit der Europäischen Investitionsbank in London und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbart, dass wir diese Zahlung verwalten und überwachen können. Vermeiden Sie verzweifelte Situationen mit Banken und anderen Behörden in Strafsachen.

Wir haben eine unwiderrufliche Zahlungsgarantie für Ihre MFD-Zahlung erhalten. Wir informieren Sie hiermit, dass die Europäische Investitionsbank beschlossen hat, Ihnen den Betrag von 1.500.000,00 USD zurückzuerstatten und ihn per Banküberweisung auf Ihr Bankkonto zu überweisen.

Bitte wenden Sie sich per E-Mail an die Generalsekretärin der Korrespondenzbank, Frau Rose James.

E-Mail: rosejames8832@gmail.com
Kontaktieren Sie die Bank über WhatsApp: +44 7818 98■■■■

Kontaktieren Sie unbedingt die oben genannte Bank Wir gehen von Ihrer dringenden M itarbeit aus.

Vielen Dank.

Vielen Dank für den pseudohöflichen Dank für nichts! 🖕️

Dieser Versuch, einen Vorschussbetrug einzuleiten, ist genau richtig für alle, die es gewohnt sind, ihre Bankgeschäfte bei Millionenbeträgen über WanzApp und unverschlüsselte Mail an eine anonym und kostenlos eingerichtete Adresse bei GMail zu machen, den größten Freund und Komplizen des Trickbetrügers. Allein die Erwähnung von WanzApp für die Kommunikation mit der „Generalsekretärin der Korrespondenzbank“ sollte zu schmerzhaften Anfällen spontaner Heiterkeit führen. 😂️

Vorleistungen, die man an diese schäbigen Trickbetrüger zahlt, werden mit Kokain, großen Autos und geselligen Abenden im Bordell verprasst. Daten, die man angibt, werden an andere Trickbetrüger verkauft.

Spende

Mittwoch, 4. Dezember 2024

Oh, ich bekomme eine Spende? Wer spendet mir denn?

Von: Maria Elisabeth Schaeffler <office365@sitemark.co.uk>
Antwort an: mariaelisabethschaeffler661@gmail.com
An: Recipients <office365@sitemark.co.uk>

Ach, das geht ja gar nicht an mich persönlich, sondern an ganz viele Leute, die gar nicht als Empfänger aufgeführt werden. Die Empfängeradressen werden über den BCC-Header angegeben. Die Absenderadresse ist für die Absender unbrauchbar, und die gesamte weitere Kommunikation soll über eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse beim dicksten Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers laufen: Googles GMail. Die in diesem Fall von gewerbsmäßigen Betrügern benutzte Mailadresse bei Google zu melden, ist sinnlos. Google interessiert sich nicht weiter dafür. Google interessiert sich nur für den Reibach mit den angebotenen Diensten; den Aufwand, die Kosten und die Arbeitszeit wegen Missbrauchs lastet Google einfach der gesamten Welt auf. GMail ist selbst Spam, und deshalb bei Spammern außerordentlich beliebt.

Mehr muss man nicht sehen, um die Spam zu löschen. Es handelt sich um einen Vorschussbetrug. Immer. Kein denkender und fühlender Mensch würde etwas anderes als die Empfängeradresse als Empfänger der Mail eintragen, und nur wenige Menschen benötigen überhaupt eine Antwortadresse. (Früher, als wir die einzelnen Bytes noch mit der feinen Feile abgehobelt haben, war das manchmal sinnvoll, um vom Arbeitsplatzrechner eine persönliche Mail an einen Bekannten zu senden, die auf der persönlichen Mailadresse beantwortet werden sollte, aber heute hat jeder Arbeitsplatz einen Webbrowser und die Menschen haben Webmailer zur Verfügung. Und alle streicheln sie ständig über ihre Handys. Da bleibt nur noch die Rundmail an viele Leser als möglicher Anwendungsfall.)

Aber weil es so schön und unterhaltsam ist, schaue ich doch mal rein, was Mariaerbarm Lizzy heute für mich hat:

Hallo,

So genau hat aber schon lange keiner mehr meinen Namen gekannt!

Ich bin Maria Elisabeth Schaeffler, eine deutsche Geschäftsfrau, Investorin und CEO der Schaeffler Gruppe. Ich bin einer der Eigentümer der Schaeffler Gruppe. Ich habe 35 Prozent meines persönlichen Vermögens für wohltätige Zwecke ausgegeben. Und ich habe auch versprochen, den Rest von 35% in diesem Jahr 2024 an Privatpersonen zu verschenken. Ich habe beschlossen, 1.400.000,00 Euro an Sie zu spenden. Wenn Sie an meiner Spende interessiert sind, kontaktieren Sie mich für weitere Informationen.

Hey, Mariaerbarm Lizzy, das finde ich aber nett von dir. Im März dieses Jahres wolltest du noch funfundzwanzig Prozent deines zusammengerafften Geldes verschenken, und jetzt sind es schon fünfunddreißig Prozent. Das ist wohl der Grund, weshalb du so kurz vor Weihnachten noch mal den Weihnachtsmann spielst. Schade ist nur, dass diesmal für mich nur 1,4 Megaeuro herausspringen. Im März waren es noch 3,6 Megaeuro. Der Anteil des von deinem Vermögen gespendeten Geldes ist also größer geworden, aber der gespendete Betrag kleiner.

Sie können auch mehr über mich über den Link unten lesen

https://en.wikipedia.org/wiki/Maria-Elisabeth_Schaeffler

Mariaerbarm Lizzy, über mich gibts auch ein informatives Wicked-Pedia-Lemma. Wie, du glaubst nicht, dass es da um mich geht? Siehste, Spammer, so geht es mir auch mit deinem Link.

Herzliche Grüße,
Frau Maria-Elisabeth Schaeffler,
CEO Schaeffler Gruppe.
E-Mail: mariaelisabethschaeffler661@gmail.com

Nur echt mit der impliziten Aufforderung „der Geschäftsführung“, dass man mit unverschlüsselter und nicht digital signierter Mail an eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse über Millionenbetrüge… ähm… „Millionenbeträge“ meinte ich natürlich… kommuniziert. Offen wie mit Postkarten. Viel leichter manipulierbar als jede Postkarte, denn eine Manipulation kann nicht entdeckt werden. Es geht ja nur um Geld. Das einem von so einer Geldauskennerin mit jeder Menge Geld grundlos geschenkt werden soll. Weil man so eine schöne Mailadresse hat und „Hallo“ heißt. Und weil Weihnachten ist, vermute ich mal, und weil bald schon wieder Weihnachten ist. Denn es ist Weihnachten.

Entf! 🗑️

Holen Sie sich Ihre verlorenen Kryptowährungen/BTC zurück

Mittwoch, 4. Dezember 2024

Oh, es scheint ja wieder zu laufen, dass man unerfahrenen, durch die Medienberichte über große Zahlen und explodierende Kurse gierdumm gewordenen Kryptogeldspekulanten erst um ihr Kryptogeld erleichtert – oder ihnen gar nicht erst welches gibt, sondern ihnen für das eingezahlte Zentralbankgeld nur eine wertlose Zahl in einer Software anzeigt – um sie anschließend noch einmal mit dem Versprechen zu belügen, dass dieses Geld zurückgeholt werden könne. So von Elitehackern und Spezialexperten aus der Topelite des Hackings. Aber das sind arme Leute, deshalb bitte Vorkasse zahlen! 💸️

Alles, was ich dazu zu sagen habe, ist nur eine ganz einfache Tatsache: Das geht gar nicht. Wer mir das nicht glauben will, weil er seine Träume und Hoffnungen für wahrer als die Wirklichkeit hält, und wer mich deshalb für einen Miesmacher hält, fühle sich dazu aufgefordert, sofort nachzurecherchieren, ob ich recht habe oder nicht. Ihr habt alle dieses Internet, Leute! Und wenn das zu mühsam sein sollte, fragt einfach mal bei der Polizei, die kennen das auch schon etwas länger! Aber fallt nicht auf so einen Betrug rein! Kryptogeld, das weg ist, ist weg. Man kann es nicht „zurückbuchen“. Selbst, wenn man überhaupt kein technisches Verständnis hat, sollte man das einsehen können. Wenn ich etwas mit Bitcoin bezahlen könnte, und mir anschließend die Bitcoin einfach zurückholen könnte, wäre Bitcoin wertlos, weil es nicht möglich wäre, einen Besitz von Bitcoin technisch abzubilden. Tatsächlich liegt Kryptogeld in einer weltweit verteilten Buchführung vor, die mit hohem Aufwand gegen solche oder ähnliche Manipulationen geschützt ist, nur, damit das in einem Kopiernetzwerk von Computern an sich absurd wirkende Konzept „Besitz“ abgebildet werden kann. Wenn jemand eine Lücke in dieser mit aufwändiger kryptografischer Methodik realisierten Implementation fände, wäre das gesamte Kryptogeld von einem Moment auf den anderen völlig wertlos, weil man es nach Herzenslust umherschieben könnte und jegliche Idee vom „Besitz“ zusammenbräche. Und bevor dieses Problem bekannt wäre, würden vermutlich noch ein paar Menschen mit hoher krimineller Energie versuchen, durch manipulierte Buchungen so viel Zentralbanksgeld für sich rauszuholen, wie sie können. Geld weckt Gier. Dumme, asoziale, giftige, böse und zerstörerische Gier. Es ist eine Art Rauschgift für die Psyche.

Nochmal, kurz und einfach: Niemand kann Kryptogeld zurückbuchen. Wenn das in Zukunft einmal gehen sollte, ist Kryptogeld auf der Stelle wertlos. ‼️

Es reicht bereits der Anblick eines Betreffs „Holen sie sich ihr verlorenes Kryptogeld zurück“, um zu wissen, dass hier ein Betrüger mailt, der naive Menschen um ihr Geld erleichtern will, um damit seinen verfeinerten Lebensstil zu finanzieren. Wer das jetzt immer noch nicht versteht, sollte sich unbedingt ein anderes Hobby als ausgerechnet Kryptogeld suchen! Jemand muss ja auch Bierdeckel sammeln.

Nun gut, so sieht dann eine Mail von heute morgen aus, mit der dieser Betrugsversuch eingeleitet werden soll:

Von: Prof.Dr Kimberly Mcneely <aydin.ozgulluoglu@koski.gov.tr>
Antwort an: Prof.Dr. Kimberly Mcneely <support@onejosgroup.co.id>

Ich bin Opfer eines Anlagebetrugs geworden und habe 70.000 $ an einen betrügerischen Broker verloren. Glücklicherweise konnte ich mit Hilfe des (ONE JOS GROUP TECH RECOVERY) ZUVERLÄSSIGEN UND ÄUSSERST VERTRAUENSWÜRDIGEN CRYPTO/USDT-WIEDERHERSTELLUNGSEXPERTEN jeden Cent zurückerhalten.

Das (ONE JOS GROUP TECH RECOVERY)-Team ist eine führende Autorität in der Wiederherstellung von Kryptowährungen und Wallets und bekannt für seine außergewöhnliche Expertise und Professionalität. Mit einem tiefen Verständnis der Blockchain-Technologie und fortschrittlicher Wiederherstellungstechniken sind sie hervorragend darin, verlorene oder unzugängliche Vermögenswerte wiederzufinden. Ihr Engagement für Spitzentechnologie, ethische Praktiken und kundenorientierten Service stellt sicher, dass jeder Wiederherstellungsfall mit höchster Kompetenz und Vertraulichkeit behandelt wird. Vertrauen Sie darauf, dass das (ONE JOS GROUP TECH RECOVERY)-Team zuverlässige und effektive Lösungen für all Ihre Kryptowährungen liefert. Für diejenigen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, bieten sie echte Unterstützung und Hilfe. Senden Sie ihnen noch heute eine Nachricht. E-Mail: support@onejosgroup.co.id
Text/WhatsApp +1 206 532 ■■■■

Im Original war der gesamte Text fett gesetzt. Ich hatte keine Lust, dieses Detail im Zitat abzubilden. Es ist nur etwas schwieriger zu lesen und zeigt, dass dieser Spezialexperte für Kryptogeld mit WanzApp-Nummer nicht einmal versteht, dass eine Hevorhebung jeden hervorhebenden Charakter verliert, wenn man alles mit ihr hervorhebt. Aber vermutlich wollte er einfach nur groß und wichtig wirken. Leider ist das Ergebnis seines Versuches eher mikrig und lächerlich.

So so, „mit einem tiefen Verständnis der Blockchain-Technologie und fortschrittlicher Wiederherstellungstechniken“ wird man also „jeden Cent zurückerhalten“. Kann man sich mal wieder gar nicht selbst ausdenken, den Quatsch! 🤦‍♂️️

Aber hey, Horoskope laufen ja auch noch… 😐️

Nicht Daten sind der Rohstoff der Zukunft. Dummheit und völliges technisches Unverständnis sind es. Und diese werden von Schulen, Presseverlagen und Rundfunkanstalten hergestellt, über deren Eingang das Motto „Dumm kauft gut, und wir machen dumm“ stehen könnte. Leider.