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Tja, warum sollte sich ein Spammer mit seiner Spam auch Mühe geben? Das wäre ja anstrengend.
Der Anhang ist ein ZIP-Archiv, in dem eine einzige Datei liegt. Hier sollte bereits zuverlässig der innere Alarm losgehen, nachdem das bescheidene Englisch der Mail die Vorwarnstufe aktivierte. Diese Datei ist eine .exe
-Datei, also eine ausführbare Binärdatei für Microsoft Windows, die in einer Spam zugestellt wurde. Das reicht, um zu sehen, um was es sich handelt. Antivirus-Schlangenöle erkennen diese Schadsoftware nicht immer zuverlässig, aber die Benutzung eines Gehirnes ist hier – wie immer – ein guter Schutz. Denn wer sein Hirn nicht gerade abschaltet, wenn er den Rechner hochfährt, wird…
- …diese Mail sofort als Spam erkennen können.
- …generell sehr vorsichtig werden, wenn ein ZIP-Archiv mit einer einzigen Datei im Anhang liegt, selbst wenn eine Mail einmal nicht sofort wie Spam aussieht.
- …niemals in Spams herumklicken und niemals unverabredet zugestellte „Dokumente“ aus Mail-Anhängen öffnen.
- …mit Menschen, mit denen häufiger Dokumente per E-Mail ausgetauscht werden müssen, verabreden, dass jede E-Mail digital signiert ist.
Wenn das mit einem aktuellen Betriebssystem und einem gut abgesicherten Webbrowser – die wichtigsten Sicherungen sind ein wirksamer Werbeblocker und ein Addon wie NoScript – kombiniert wird, dann wird man sich niemals etwas einfangen. Zumindest so lange nicht, so lange man sich seine Software nicht aus fragwürdigen bis offen illegalen Quellen holt…
Und nach wie vor gilt: Der zurzeit beste Schutz vor der Übernahme des Rechners durch Kriminelle ist es, einfach ein anderes Betriebssystem als Microsoft Windows zu verwenden. Das Beste daran: Es kostet nicht einmal Geld.