Keine Spam, sondern nur ein Hinweis auf einen lesenswerten Text: Nebenan bei Tarnkappe könnt ihr nachlesen, was passieren kann, wenn man auf ein Darlehensangebot über Telegram eingeht.
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Deshalb wird das ja auch so gemacht
Keine Spam, sondern ein interessanter Artikel.
Der Spiegel so [Archivversion]:
Unterschiede bei Werbung und Meinung werden nur schwer erkannt: Gut die Hälfte der Befragten (56 Prozent) hielt ein sogenanntes Advertorial, also bezahlte Werbeinhalte, die auch der SPIEGEL nutzt, trotz Kennzeichnung für Information. 23 Prozent haben erkannt, dass es sich dabei um Werbung handelt, lediglich 7 Prozent aber markierten eine Kennzeichnung über der Überschrift als hilfreich
Genau das ist doch der Grund dafür, dass der von Presseverlegern betriebene contentindustrielle Journalismus – dessen eigentliches Geschäftsmodell die Vermarktung von Werbeplätzen ist, nicht die Information der Leser – alles dafür tut, dass Reklame und journalistischer Inhalt für den Leser möglichst schwierig voneinander unterscheidbar sind oder sich in übleren Fällen sogar gegenseitig durchdringen. Insofern kann sich der Spiegel hier für einen ziemlichen großen Erfolg seiner eigenen Markterschließung selbst feiern.
Herzlichen Glückwunsch auch von mir. 👍️
Und noch viel Vergnügen beim Pressesterben. Denn etwas anderes verdient das gesamte Presseverlagswesen schon lange nicht mehr. ⚰️
Betrüger nutzen Bitcoin-Höhenflug
Dies ist keine Spam, sondern ein Hinweis auf eine Meldung der ARD-Tagesschau über laufenden Bitcoin-Betrug (Archivversion):
Im Internet gibt es zahlreiche Artikel, in denen Prominente vermeintlich die Geheimnisse ihres Reichtums auf bekannten Nachrichtenportalen ausplaudern: „Wer wird Millionär?“-Moderator Günther Jauch, „Deutschland sucht den Superstar“-Juror Dieter Bohlen beim „Spiegel“, „Heute Show“-Moderator Oliver Welke beim ZDF, Sängerin Yvonne Catterfeld im „Morgenmagazin“ oder Thomas Gottschalk bei „Markus Lanz“. Auch häufig zu finden: die „Bild“ und die Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ […] „Das Geld, das dort von den Geschädigten eingezahlt wird, wird sicherlich von den Betrügern direkt in die eigene Tasche gesteckt, und dieser ganze Handel wird einem nur vorgetäuscht“
Ich gratuliere der Tagesschau-Redaktion dazu, dass sie ihre Zuschauer und Zuleser über eine Betrugsmasche aufklärt, die ich erstmals vor 856 Tagen in meiner Spam hatte.
Das einzige, was neu zu sein scheint, ist, dass dieses kriminelle „Geschäft“ inzwischen so lohnend ist, dass es inzwischen auch reguläre, leider immer noch nicht illegale Online-Reklame dafür gibt. Aber dagegen – und gegen viele andere Überrumpelungen legaler, halbseidener, betrügerischer oder „cyberkrimineller“ Art aus der ganz normalen Internet-Reklame – gibt es einen hervorragenden Schutz: Den wirksamen Adblocker im Webbrowser¹. Der macht übrigens auch das ganze Web viel angenehmer. Oh, darauf haben die werten ARD-Journalisten gar nicht hingewiesen? Na, das ist aber schade. 🙁
Übrigens, Tagesschau-Redaktion:
Man muss schon genauer hinschauen um zu erkennen, dass das angebliche „Genie hinter Bitcoin Code“ mal Steve McKay und Mal Sven Hegel heißt und in Wirklichkeit wahrscheinlich gar nicht existiert
Oh, ihr lest bei Unser täglich Spam mit? 😉
Der mehr berüchtigte als bekannte Spamboy Steve Sven McKay Hegel nennt sich inzwischen Silas Schmidt, weil es ja doch ein paar potenzielle Opfer gibt, die so einen Namen mal in eine gute Web-Suchmaschine (also eine andere als das von SEO-Spam unbrauchbar gemachte Google) eingeben, bevor sie jemanden ihr meist sauer verdientes Geld in die Hand drücken:
Für Spamboy Sven Hegel sieht es sehr ähnlich aus. Der Name Silas Schmidt ist hingegen noch „sauber“ in den Suchergebnissen, was sich in den nächsten Monaten sicherlich ändern wird. Und dann gibt es den nächsten unverfänglichen Namen für den Spamboy. Der Schwindel ist aber der gleiche. Das Geld ist weg.
Aber bin ich mal lieber froh darüber, dass spamgetriebene Kriminalität überhaupt zum Thema in einem Journalismus wird, der auch eine nennenswerte Reichweite hat! Es hat ja auch lange genug gedauert… und wenn nicht irgendwelche Stars und Sternchen aus dem contentindustriellen Unterhaltungsbetrieb als „Reputationsträger“ von Kriminellen missbraucht würden, wäre es vermutlich niemals dazu gekommen.
Liebe Mitmenschen, merkt euch bitte eine Sache: Das Geld kommt nicht aus der Steckdose! Auch nicht mit Bitcoin. Diese Einsicht bewahrt davor, betrogen zu werden. Bitcoin wird gehandelt. Dabei entsteht ein Marktpreis. Dabei entsteht kein Geld, genau so wenig, wie auf einem Wochenmarkt oder an der Börse Geld entsteht². Dabei wird nur Geld umverteilt. Und jemand wird die Gewinne der Gewinner mit seinen Verlusten bezahlen.
¹Ich empfehle uBlock Origin oder für Nutzer von Pale Moon Adblock Latitude (beide auch leicht über die Addon-Verwaltung im Browser installierbar).
²Geld entsteht in Banken als Buchgeld aus der Verschuldung der Bankkunden heraus. Dieses Buchgeld kann von Banken verwendet werden. Damit bauen die ihre Tempel. Geld entsteht niemals auf einem Markt.
Google: Die Top-Adresse für Schadsoftware
Keine Spam, sondern ein Videotipp.
Ich benutze Google schon seit Jahren nicht mehr als Suchmaschine und habe inzwischen ganz vergessen, wie schlimm Google wirklich ist. Was einem passiert, wenn man mit dem von SEO-Spammern unbrauchbar gemachten Google nach Freier (oder wenigstens kostenloser) Software sucht, demonstriert SemperVideo in einem kurzen Video an einem sehr unerfreulichen Beispiel.
Das ist eine unbedingte Empfehlung an alle, die das Web immer noch mit Google durchsuchen. Alternative Suchmaschinen kann man sogar mit Google finden. Ich verwende übrigens DuckDuckGo.
Kommentarspammer und Troll des Tages
Kommentarspammer und Troll des Tages ist der fehlgeleitete Mitarbeiter von Radio Berlin Brandenburg, der mit der Internetanbindung des RBB nebenan bei planet-interview.de die Kommentare mit verunglimpfenden Anmerkungen vollgemacht hat [Archivversion].
Die aus für gewöhnlich völlig uninformierten Kreisen aufkommende Frage, ob dies ein Beitrag zur laufenden Debatte um die Erhöhung der Rundfunkabgabe sei, ist natürlich gegenstandslos. Es handelt sich nur um einen dieser Einzelfälle.
Warum man wirklich niemals den Adblocker abschaltet
Hier geht es nicht um eine Spam, sondern um eine Beobachtung von Hadmut Danisch im gegenwärtigen Überwachungs- und Reklameweb:
Ich hatte die letzten Tage mal nach etwas geschaut, etwas zu kaufen, wonach ich in meinem ganzen Leben noch nie geschaut und auch noch nie irgendwelche Werbung dafür bekommen hätte. Ich habe nirgends meinen Namen oder gar meine E-Mail angegeben.
Heute bekomme ich eine passende Spam-Mail, die mir genau das verkaufen will.
Wenn man wie die Werbenetzwerker genügend heimlich eingesammelte Daten zusammenträgt, ist irgendwann auch die E-Mail-Adresse dabei, die irgendwo einmal angegeben wurde – und das Ergebnis solcher „Datenverarbeitung“ wird als Dienstleistung jedem angeboten, der diese Informationen haben will. Auch Kriminellen¹. Und billig wird es offenbar angeboten. Denn E-Mail-Spammer haben noch nie viel Geld für ihre kriminellen Belästigungen ausgeben wollen…
Wirksame Adblocker schützen vor derartigen grenzkriminellen Stalkern und Überwachern. Wirksame Javascript-Blocker verbessern diesen Schutz wesentlich². Die Software kostet nichts. Sie macht das ganze Web schöner und schneller (bis auf einige Pressewebsites, die euch aussperren und belügen wollen). Benutzt sie einfach!
Grüße auch an die Betreiber „journalistischer“ Websites – in der ziemlich verblendeten Selbstbezeichnung ihrer Macher und Mitarbeiter ein so genannter „Qualitätsjournalismus“ – deren eigentliches Geschäft halbseidene, grenzkriminelle und privatsphären-invasive Reklame ist!
¹Spam ist klar illegal. Und Herr Danisch hat klar eine Spam erhalten, ohne vorher sein Einverständnis zu dieser invasiven Werbeform erteilt zu haben. Er hat sicherlich auch nicht sein Einverständnis mit der Datenverarbeitung erteilt, die schließlich dazu führte, dass seine Surfsitzung einer E-Mail-Adresse zugeordnet werden konnte. Diese Datenverarbeitung ist damit ein klarer Verstoß gegen die DSGVO. Leider würden sich die Ermittlungen nach einer Strafanzeige gegen eine Briefkastenfirma richten, die von den Spammern einfach geschlossen und durch eine andere Briefkastenfirma ersetzt wird. Adblocker schützen. Nicht nur vor der intellektuellen Zumutung der leider noch legalen Reklame, sondern auch vor der kriminellen Zumutung der Spam.
²Probiert mal Panopticlick mit eingeschaltetem und mit ausgeschaltetem Javascript aus, um die Größenordnung des zusätzlichen Trackingschutzes einschätzen zu können!
Leseempfehlung
Keine Spam, nur eine kurze Leseempfehlung.
Wenn man ans Geld denkt, kommt meist das kritische Denken zu kurz. Geld ist eine Art Gift für Gehirn und Psyche. Bei Heise Online gibt es ein schmerzhaftes und hoffentlich abschreckendes Beispiel. 🤑
Bitcoin-Betrugsopfer:
„Bei ‚Elon Musk‘ waren alle Warnlampen aus“[…] hat meine Kreditkarte nicht mehr als 2.500 Euro zugelassen. Wären 10.000 Euro möglich gewesen, hätte ich auch 10.000 Euro hergegeben […]
Bitte in diesem kalten Zeitalter der Empathielosigkeit nicht vorschnell lachen! Wenn die passenden psychischen Knöpfchen im richtigen Moment gedrückt werden, können erstaunlich viele Menschen von ihrem Geld getrennt werden, darunter auch formal gut gebildete Menschen. Ein hochmütige Haltung „So etwas könnte mir nie passieren, ich bin doch kein Idiot“ verbessert sogar die Chancen der Betrüger¹… und ein geschickt vorgetragener Betrug sieht für sein Opfer anfangs immer seriös aus. Nicht alles ist so plump und an Naive und Dumme gerichtet wie der Vorschussbetrug aus der täglichen Spam, den ich hier so gern verspotte. Nicht die Opfer eines Betruges gehören verurteilt und bloßgestellt, sondern die Täter. Denn diese sind asozial, egoistisch und widerlich.
Immer, wenn das Angebot angeblich knapp ist, wenn man unter Zeitdruck handeln soll, wenn man im Voraus bezahlen soll und es dafür etwas umsonst oder ungewöhnlich billig gibt (im Härtefall gibt es Geld, aber es werden auch teure Güter für einen solchen Betrug verwendet), hat man es mit wenig erfreulichen Machenschaften zu tun. Wenn auch noch ein anonymisierendes technisches Medium dazu kommt, kann ich nur raten: Finger weg! Mit Geld kann man schönere Dinge anfangen, als Kriminellen ihren verfeinerten Lebensstil zu finanzieren.
¹Was die Chancen eines Betrügers verschlechtert, ist ein stets am Denken beteiligtes Wissen, dass Geld ein Gift für Gehirn und Psyche ist – und größtmögliche Skepsis, wenn unter Zeitdruck für einen angeblichen Vorteil Vorleistungen erbracht werden sollen. Es schützt übrigens auch vor so mancher Reklamemasche. Werbung und Betrug sind in ihrem Sein und in ihrer Wurzel so wesensverwandt, dass ziemlich ähnliche Techniken angewendet werden.
Aus aktuellem Anlass
Hier geht es nicht um eine Spam, sondern es gibt nur einen Link auf die Hinweise des Landeskriminalamtes Niedersachsen zu aktuellen Betrugsmaschen rund um die laufende Corona-Epidemie:
Als Ende Februar uns der erste Fakeshop bekannt wurde, der mit der aktuellen Corona-Situation Geld machen wollte, war dies wohl erst der Beginn von diversen Betrugsmaschen, die da noch folgen sollten und wohl auch noch folgen werden
Verbrecher und halbseidene Geschäftemacher wissen genau, dass der Verstand eines Menschen unter Angst nicht gut funktioniert. Deshalb nutzen sie diese Gelegenheit. Was sie damit anrichten, ist ihnen egal. Sie sind asozial und widerlich.
Bitte nicht betrügen oder abzocken lassen – und erst recht nicht auf die Idee kommen, irgendwelche Gesundheits-Angebote wie Atemschutzmasken zu kaufen, weil man in unverlangt zugestellter E-Mail dazu aufgefordert wird! Ich habe zurzeit mindestens zehn derartige Spams (natürlich auch mit längerem Text) an jedem verdammten Tag.
Was die Polizei nicht sagt: Auch bei der „Beratung“ durch Apotheker eher aufmerksam sein und sich nichts aufschwatzen lassen.