Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Google“

Google 2020 Lotterie Gewinner

Montag, 16. März 2020

Schon seltsam, dass Google angeblich Lotterien veranstaltet, dass man diese Lotterien aber gar nicht bei Google finden kann. 🎃

Natürlich ist das kein Gewinn, sondern einmal die übliche Packung Lügen zur Einleitung eines Vorschussbetruges, diesmal in der beliebten faden Geschmacksrichtung „Millionengewinn in einer Lotterie, bei der man keine Lose kaufen muss“. Ja, da gibt es immer nur die fetten Hauptgewinne. Ich finde es erstaunlich, dass diese Nummer aus dem Spam-Neolithikum noch so gut läuft, dass ich jeden Tag diesen Müll sehe. Aber wie es im Buch der Weisheit für Spammer so schön steht: Die Mutter der Dummen ist jeden Tag schwanger. 🤰

Und holla, der Spammer hat nicht nur eine HTML-formatierte Spam geschrieben, er war sogar darum bemüht, sie ansprechend zu gestalten und seine fade Geschichte mit fröhlichen Farbklecksen „aufzuwerten“. Deshalb hier das vom Spammer intendierte Design dieser Spam:

Hallo Google-Nutzer, -- Herzliche Glückwünsche !! Herzliche Glückwünsc`he !! Herzliche Glückwcünsche !!, -- Sie wurden als Gewinner ausgewählt, um 950,000.00 GBP als aktiver Nutzer in der soeben abgeschlossenen Google Online-Ziehung 2020 zu erhalten. -- Beantworten Sie die Details unten für weitere Informationen und Ansprüche. Ihre Gewinnzahl ist GFP/955/GPWIN/UK -- (1) Ihre Adresse -- (2) Ihr Telefon -- (3) Ihre Nationalität -- (4) Ihr voller Name -- (5) Beruf -- (6) Dein Geschlecht -- (7) Sprichst du Englisch? -- Wir gratulieren Ihnen im Namen von Google Team. -- Hinweis: Dies ist das dritte Mal, dass wir versuchen, Sie zu kontaktieren. -- Herr Larry, -- Online-Director von Google -- +44 (0) 20750xxxx, +3168644xxxx -- 76 Buckingham Palace Road, WC2H 8AG London.

Hier spammt der Online-Direktor von Google, der Herr Larry, noch selbst. Leider scheint er kein Geld für einen Dolmetscher übrig zu haben und benutzt deshalb den Übersetzer von Google, um Englisch in Klingonisch in Swaheli in Deutsch zu übersetzen. Und dann schreibt er Glückwünsche ein paar Mal so komisch falsch, um mit seinem betrügerischen Dreck an den Spamfiltern vorbei zu kommen. Tja, das hat leider nicht funktioniert, dieser Müll wurde automatisch aussortiert. 🗑️

In diesem Sinne gratuliere ich Ihnen, Spammer, im Namen von Unser täglich Spam Autor und dir wünsche weiterhin einen Lebensweg mit alles Gute. 👍

Noch 7 Tage fuer die Aktion.

Donnerstag, 13. Februar 2020

Oh, und wenn die sieben Tage um sind, wollt ihr mich nicht mehr mit eurer Dating-Abzocke betrügen? Habt ihr etwa endlich eine akzeptablere, weniger asoziale Form des Broterwerbs gefunden? Das klingt ja unglaublich! 😂

Heutzutage ist das Dating im Internet ziemlich populär geworden.

Ja, in Sexmangelgebieten wie Deutschland schon. Und beinahe alle Dating-Anbieter sind betrügerisch. Die Dating-Anbieter, von denen man in der Spam erfährt, sind sogar immer betrügerisch. Bei denen wird nicht mit möglichen Partnern und Partnerinnen, sondern mit schlechten Skripten und Animateuren kommuniziert. Teuer kommuniziert. Man wird von vorne bis hinten belogen und gibt Eintrittsgeld für sein eigenes Kopfkino aus. Dabei wird für ständige sexuelle Erregung gesorgt, denn die erschwert das klare Denken. Dass man jemanden kennenlernt, ist nicht vorgesehen. Das Geld ist weg. 💸

Wir empfehlen Ihnen diese Dating-Site https://datingirls5.blogspot.com

Ganz besonders wenig empfehlenswert sind die Dating-Betrüger, die ihre Betrugs-Website indirekt unter Missbrauch eines anonym und kostenlos eingerichteten Blogspot-Blogs verlinken. Ein Mensch, der keine bösen Absichten hat, setzt direkte Links. Warum sollte man sich dafür Umstände machen?

Damit wird Ihr Leben mit neuen Farben gefüllt.

Wenn ich mein Leben mit neuen Farben füllen will, nehme ich Acid. Das funktioniert wenigstens. 💊🤪

(Nein, liebe Kinder, macht das nicht! Es war einfach nur ein frecher, polemischer Einwurf von mir, keine Aufforderung zum Konsum illegaler Substanzen. Und schon gar nicht zum leichtfertigen Konsum potenter Halluzinogene.)

Zögern Sie nicht eine Minute.

Am besten gar nicht nachdenken und einfach machen, was ein Spammer einem sagt. Wozu braucht man schon dieses Gehirn? Man kann doch so viel Energie einsparen, wenn man es einfach gar nicht benutzt. 🧠

Melden Sie sich an und lernen Sie sich kennen.

Aber ich kenne mich doch schon. 🤣

PhotoTAN-Upgrade.

Montag, 10. Februar 2020

Oh, ein Phishing-Versuch. Das hatte ich lange nicht mehr. Und dann so ein schlecht gemachter, durchschaubarer, dummer Phishing-Versuch. 🎣

Von: Deutsche Bank <CFACDBGFGGCH@staaonline.org>

Hey, Spammer, da kannst du den Absender schon beliebig fälschen, und dann schreibst du da so eine unglaubwürdige Absenderadresse der „Deutschen Bank“ rein. Ich bin ja froh, dass du so doof bist, denn so fallen viel weniger Leute auf dein Phishing rein. Das ist zwar nicht so toll für dich, weil du dann nicht so viel Geld mit Betrügereien verdienen kannst, aber das ist halt dein Problem. Es ist schon dumm, wenn man dumm ist. 🧟

Konto gesperrt.
Bitte aktualisieren Sie die photoTAN-Methode zum Entsperren.

PhotoTAN entsperren.

Deutsche Bank @ 2020 db.com

Immerhin, die Jahreszahl stimmt. Das schafft nicht jeder! 🗓️

Der tolle Link…

$ location-cascade http://dgd4ghcecde0ccccbgfcci4s8gdcicc2cfffbficfbabfgccd2ceia620idb.staaonline.org/bWFyZ3JldEBob3JyaWJpbGUtZGljdHUuZGU=
     1	http://deutschebank.de.entechsolutions.in/deutschebank.de
     2	http://deutschebank.de.entechsolutions.in/deutschebank.de/
     3	lag.php
$ _

…geht natürlich nicht zur Deutschen Bank, sondern in eine Subdomain der wenig Vertrauen erweckenden indischen Domain entechsolutions (punkt) in, deren E-Mail…

$ host entechsolutions.in
entechsolutions.in has address 103.21.58.15
entechsolutions.in mail is handled by 1 aspmx.l.google.com.
entechsolutions.in mail is handled by 5 alt1.aspmx.l.google.com.
entechsolutions.in mail is handled by 5 alt2.aspmx.l.google.com.
entechsolutions.in mail is handled by 10 alt3.aspmx.l.google.com.
entechsolutions.in mail is handled by 10 alt4.aspmx.l.google.com.
$ _

…direkt bei Google landet, und nicht etwa bei der Deutschen Bank. Auf Google können sich Spammer und Trickbetrüger eben verlassen, das ist ein guter Freund und Komplize. 🤝

Die in der Spam verlinkte Phishing-Website sieht auch aus, und zwar so:

Screenshot der Phishing-Website

Warum der Inhalt der Seite nicht zentriert ist und sowohl rechts als auch unten ganz komisch aufhört? Warum in meinem Browser auf einmal typische Schriftarten aus Microsoft Windows verwendet werden können? Nun, die Antwort auf diese naheliegenden Fragen lässt sich durch einen Blick in den HTML-Quelltext der Phishing-Seite leicht finden. 🤦

<body background="Banca_files/bg.png" style="background-repeat: no-repeat; height: 635px;" class="fbIndex UIPage_LoggedOut _2gsg _xw8 _5p3y chrome webkit win x1 Locale_fr_FR" dir="ltr">

Ja, die lustigen, vom Spammer offenbar nicht verstandenen CSS-Klassen stehen da wirklich im Quelltext. Der kann sich ja auch nicht mit allem auskennen, der Spammer. Hauptsache, er kennt sich mit Spam aus. 🗑️

Statt das komplizierte HTML der originalen Deutsche-Bank-Website zu übernehmen, hat diese zertifizierte Blitzbirne von Spammer einfach einen Screenshot gemacht, diesen als Hintergrundgrafik für seine Phishing-Seite verwendet und seine Eingabefelder – vermutlich nach einer kleinen Messung in einem Grafikprogramm, vielleicht aber auch durch dummes Gestrokel – mit CSS absolut über die entsprechenden Bereiche positioniert. Und wenn das Browserfenster dann mal keine Breite von 1360 Pixel hat, sieht die Darstellung halt ein bisschen unschön aus. Aber immerhin hat sich unsere spammende und phishende Blitzbirne dadurch viel Mühe erspart, und ihr wisst ja, wenn Spammer sich Mühe geben wollten, könnten sie ja auch gleich arbeiten gehen. 😫

Ich hoffe, dass der schmierige Betrüger verhungert, weil er niemanden mehr findet, der auf seine miesen Nummern reinfällt! 💀

Übrigens gibt es einen ganz einfachen, kostenlosen und – im Gegensatz zu irgendwelchen Schlangenölen – sehr wirksamen Schutz gegen Phishing: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man es sich angewöhnt, die jeweiligen Websites direkt im Webbrowser aufzurufen, statt in die E-Mail zu klicken, können einem nicht mehr irgendwelche Verbrecher einen Link unterjubeln. Zum Glück haben die Webbrowser seit dem Mosaic Netscape 0.95 beta aus dem Jahr 1994 (örks¹!) diese praktische Lesezeichenfunktion, so dass es ebenfalls nur ein einfacher Klick ist, wenn man sich erstmal ein Lesezeichen angelegt hat. Nutzt diese Funktion, klickt nicht mehr in E-Mails und ihr seid völlig sicher vor Phishing. Und übrigens auch vor der ebenfalls auf diesem Weg untergejubelten Schadsoftware. 💡

¹Wer Interesse daran hat, alte und uralte Webbrowser runterzuladen, wird bei evolt.org fündig.

Triff uns.

Samstag, 1. Februar 2020

Das ist ja wie die Reklame eines Schützenvereins. „Schießen lernen, Menschen treffen“. 🔫

Ein paar Anzeichen dafür, dass Sie es nicht bereuen werden. Sie sind eingeladen, die aktualisierte Dating-Website zu besuchen.
Tausende Frauen suchen einen Partner für die Nacht, das Wochenende oder den Rest ihres Lebens.
Der Roboter wählt das Mädchen automatisch gemäß den von Ihnen festgelegten Parametern aus.
Interessiert an? Dann verschwende keine Zeit und beginne hier zu chatten.
http://datingirls5.blogspot.com

Ein paar Anzeichen dafür, dass ihr Geld schnell bei Betrügern landet: Sie sehen eine Spam, lesen etwas von tausenden Frauen auf einem Dating-Fleischmarkt, fragen sich keine Sekunde lang, warum es dort nur Frauen gibt und glauben daran. Sie chatten teuer kostenpflichtig mit dummen Robotern und kriegen dazu lustige, von irgendwo aus dem Internet eingesammelte Frauenfotos angezeigt. Interessiert? Aber klar doch! Da wird keine überflüssige Sekunde mit Denken verschwendet, da wird gleich in die Spam geklickt, ein Datenstriptease gemacht und schon wird pinke-pinke das Eintrittsgeld für das Kopfkino bezahlt, dass es nur so weg ist! 💸

Direkte Links sind so direkt. Dieser freundlich spammende Affiliate-Lumpenkaufmann, der ein paar Judasgroschen dafür kriegt, dass er irgendwelche naiven, notgeilen Gimpel zu betrügerischen Dating-Anbietern treibt, missbraucht lieber ein Blog bei Blogspot, um seine Affiliate-ID in einer Weiterleitung zu verstecken. Angebote von Google zu missbrauchen, ist unter Betrügern sehr beliebt, denn Google hat seit Jahren nicht das geringste wirksame Interesse an der Bekämpfung von Spam und Internetkriminalität und ignoriert eingesendete Hinweise einfach, so dass es problemlos läuft und läuft und läuft. So ist das eben unter Komplizen. 🤝

Hier nur ein kurzes Zitat aus der Wicked Pedia [Archivversion]:

Laut einer Untersuchung von Sophos, einem Anbieter von Sicherheitssoftware, war Blogger im Jahre 2008 mit seiner Domain blogspot.com der weltweit größte Verbreiter von Schadprogrammen

Das hat sich in den letzten zwölf Jahren nicht verändert. Ganz im Gegenteil. Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier. 🙁

Hört damit auf, Google-Dienste zu benutzen! 🚮

Es geht ohne. Ich benutze auch keine Google-Dienste (wenn man mal von einem GMail-Konto absieht, zu dem ich völlig spamverseuchte Mailadressen weiterleite, damit Google meine lecker Spam fressen kann). Es ist möglich, und es fehlt nichts. Ich lasse mir auch keine Handy-Betriebssysteme oder gar Browser von Google andrehen. Suchmaschinen gibt es sogar bessere als die SEO-verseuchte von Google, die mir eine „personalisierte“, reklameoptimierte Ansicht präsentieren will, um mich umsatzträchtig zu bestupsen. Geld ist die einzige Sprache, die dieser menschenfeindliche Konzern versteht. Recht und eine erstrebenswerte Zivilisation sind ihm weitgehend egal. Leider. 🙁

Aber zurück zur Spam: Der gleiche, mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Russland stammende Idiot benutzt noch ein paar weitere Blogs bei Blogspot für sein stinkendes Geschäft, wobei ihm ein bisschen die Kreativität bei der Namenswahl abgeht. Hier ist eine weitere Spam des gleichen Krepels aus meiner heutigen Glibbertonne:

Betreff: Machen Sie das Dating mit uns einfacher und bequemer.

Möchtest du dich treffen?
Geben Sie für Frauen aus Ihrer Umgebung hier.
http://datinggirls4.blogspot.com

Ich empfehle dem Spammer, dass er sich auch mal so richtig gut trifft. Aber besser nicht zwischen die Augen, wo das Gehirnchen sitzt, denn da könnte er das Ziel verfehlen. 🎯

Kira

Sonntag, 26. Januar 2020

Mein Name ist Kira! Ich zeige die sehr sexy Unterwäsche, die meine eigene Fabrik näht. Kommen Sie und sehen Sie viele schöne Mädchen und

Unterwäsche!

An die Mail angehängtes Foto einer Frau mit lässig aufgeknöpfter Lederjacke, bei der deutlich wird, dass sie nur Unterwäsche darunter trägt.

So so, „Unterwäsche“. Der Link auf „kommen“, der dafür sorgen soll, dass ich auch komme, führt über eine Google-Redirection in eine Domain, die schon nach Dating-Betrug klingt:

$ mime-header "https://www.google.com/url?q=https%3A%2F%2Fquickdateloversfinder.com%2Fmwoirzmytgwlwhw%3Ft%3Done11&sa=D&sntz=1&usg=AFQjCNFOuqdSCVPBJmsHRHVJdOTfTNeh4A"
HTTP/2 200 
location: https://quickdateloversfinder.com/mwoirzmytgwlwhw?t=one11
cache-control: private
content-type: text/html; charset=UTF-8
p3p: CP="This is not a P3P policy! See g.co/p3phelp for more info."
date: Sun, 26 Jan 2020 13:14:47 GMT
server: gws
content-length: 430
x-xss-protection: 0
expires: Sun, 26 Jan 2020 13:14:47 GMT
set-cookie: NID=196=P9u1q9ukLi3AYxDs-lh9WJCMiP9815i3rbpfWjmSumiRBrMIpRhgKtKRV_T7Jwvn_Wie4F_Vb2attVI7Vld7uYcXfxcTxC1WjuoX4fq0qN-WuVZhaFVlJrUA-Ri7mV3p7Rzzgj1b8ISH8EBEeZSRpQccGXlzLaKwQr69yh0GiN0; expires=Mon, 27-Jul-2020 13:14:47 GMT; path=/; domain=.google.com; HttpOnly
set-cookie: CONSENT=WP.282ebf; expires=Fri, 01-Jan-2038 00:00:00 GMT; path=/; domain=.google.com
alt-svc: quic=":443"; ma=2592000; v="46,43",h3-Q050=":443"; ma=2592000,h3-Q049=":443"; ma=2592000,h3-Q048=":443"; ma=2592000,h3-Q046=":443"; ma=2592000,h3-Q043=":443"; ma=2592000

$ _

Nur echt mit zusätzlich reingewürgten Tracking-Cookies von Google, damit Google mir noch bessere Reklame ausliefern kann! 🤮

Google ist und bleibt eben ein treuer und zuverlässiger Freund krimineller und asozialer Spammer. Und das Schlimmste daran: Die verrottete, spamfreundliche Website von Google steht immer noch nicht auf allen Blacklists. Wenn ich hier einen dermaßen leicht für jeden dahergelaufenen Honk missbrauchbaren Redirect anbieten würde, käme vermutlich nirgends mehr eine E-Mail an, in der eine meiner Websites verlinkt ist. Aber Google lässt man alles durchgehen. Widerlich!

Aber genau deshalb wird es ja auch nicht besser, sondern nur immer schlimmer und schlimmer und schlimmer. 🙁

Die Startseite in dieser tollen Domain ist leer. Dass ein Besucher dieser spammenden Dating-Betrugssite auf einem anderen Weg als über eine Spam dorthin findet, ist explizit unerwünscht und mit wirksamen technischen Maßnahmen ausgeschlossen. Man muss schon diesen lustigen Dokumentnamen aus einem Spam-Link verwenden, der aussieht, als hätte sich ein notgeiler Affe an der Tastatur ausgetobt, um etwas zu sehen. 🐒

Und dann sieht man auch die „Unterwäschefabrik“ von Kira:

Screenshot der betrügerischen Dating-Website

[Die schwarzen Balken sind natürlich von mir. Ich gehe davon aus, dass alle diese Fotos von „irgendwo aus dem Internet“ mitgenommen wurden.]

Oh, die haben da ja noch nicht einmal Unterwäsche an!

Und wie immer bei den Dating-Betrugssites gibt es nur Frauen. Was diese „Frauen“ wohl tun, damit Männer wegrennen? 🎣🧟💸🤥💌💰🔥🏃

Denkt mal drüber nach! Danach fallt ihr nie wieder auf den Dating-Betrug rein, wenn er dermaßen plump über Spam vorgetragen wird – und glaubt mir: Auch die Dating-Fleischmärkte, die nicht über Spam beworben werden, sind äußerst unseriös bis offen betrügerisch. Da sind dann eben nur 0,004 % der Mitglieder Frauen und die Männer, die auf die Reklame reingefallen sind, werden mit Skripten und von Animateuren ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Was meint ihr wohl, wie schlimm es dann erst bei denen aussieht, die über offen asoziale und klar illegale Spam werben? 💔

Man kann besseres mit seinem Geld anfangen, als es für solche Abzockereien zu verbrennen. Und verglichen mit den teils gesalzenen Preisen für chancenarme Partnervermittlungen ist auch das Bordell gar nicht mehr so teuer. Im Gegensatz zum Dating-Betrug gibt es dort auch deutlich mehr als immer nur teuren Schriftverkehr.

Make Your First Million on Bitcoin Today

Donnerstag, 16. Januar 2020

Oh schön, heute gibt es wieder Geld aus der Steckdose. 💰🔌

Die Spam verzichtet übrigens völlig auf Text. Sie besteht aus zwei externen Grafiken, die aus dem Web über Google Cloud Storage nachgeladen werden. Vermutlich hat der Spammer mal „kostenlos getestet“, denn er scheint ja noch keine Million mit Bitcoin gemacht zu haben.

Natürlich gibt es ein solches Nachladen von externen Bildern nur bei einer unsicher konfigurierten Mailsoftware. Ich habe dort eine leere weiße Seite gesehen und musste erstmal in den Quelltext der Spam schauen. Menschen mit unsicher konfigurierter Mailsoftware, die externe Bilder nachlädt und damit jedem Mailschreiber ein heimliches Tracking ermöglicht, wenn die Mail nur gelesen wird¹, sehen die Spam so:

bitcoin Code -- Earn $13,000 In Exactly 24 Hours Riding The Bitcoin Wave! -- Many people may think it's too late to invest in Bitcoin since it hit $18,000, but it's not! This unique technique allows you to start investing with as little as $100 and earn a guanranteed $13,000 in just 24 hours! -- Only 3 copies are still available! Don't wait, take the first step to change your life today -- [Get started now!]

To remove your email from our mailing list, please click here or Write to PO Box 687 PtMB 70548 Salt Lake City, UT 84110

Was, nur 13 Kilodollar? Im Betreff wurde mir meine erste Million versprochen, die ich heute noch mache. Und ich habe mich schon so gefreut! 😀

Aber hey, dafür sind die 13 Kilodollar garantiert! Vom Spammer! 🤞

Natürlich funktioniert das Reichwerdverfahren nicht, sonst würde der Spammer ja auch nicht spammen, sondern selbst reich werden. Auch beim Bitcoin-Handel entsteht das Geld nicht aus Feenstaub und fluffigen Fantasien, sondern wird wie an jeder anderen Börse und jedem anderen Marktplatz nur umverteilt. Der Spammer zieht es deshalb vor, seine Opfer an einen halsabschneiderisch überteuerten oder gar betrügerischen Dienstleister zu vermitteln und dafür Affiliate-Geld zu kassieren, und dafür macht er seine falschen Versprechungen. Was der Spammer dabei von der Intelligenz seiner Leser hält, kann man daran sehen, wie er im Betreff eine Million und in der Mail 13.000 Dollar pro Tag verspricht – ich nehme mal an, dass jeder Mensch mit einem Intelligenzquotienten oberhalb der Zimmertemperatur sich von „Finanzdienstleistern“ abwenden würde, die so mit Zahlen durcheinanderkommen, wenn es um Geld geht. 🤡

Da fehlt eigentlich nur noch der obligatorische Screenshot des aktuellen Bitcoin-Betruges durch asoziale Affiliate-Lumpenkaufleute. Hier ist er (zum Vergrößern klicken):

33 Year Old Man Reveals How He Earns More Than $40.000 Every Month Working From Anywhere He Wants

Oh, die Million, die ich heute noch machen kann, hat sich jetzt in 40 Kilodollar verwandelt, die ich binnen eines Monats machen kann. Ob das schon einmal vorwegschattet, wie das eingezahlte Geld bei diesem tollen Reichwerdsystem immer weniger und weniger und weniger wird… 🤣

¹Ich empfehle immer noch den Thunderbird, der natürlich in seinen Grundeinstellungen keine externen Bilder nachlädt.

Chi sei mio amico?

Samstag, 11. Januar 2020

Io sono la tua rovina, la tua fine, la tua morte! 👿

Wer ich eigentlich bin, fragst du schon im Betreff, du Spammer, der mich einen „Freund“ nennt. Klarer konntest du wohl nicht machen, dass du mich gar nicht kennst. Sonst hättest du mich vermutlich auch in einer Sprache angesprochen, die ich im Alltag verwende. Dafür ist deine „Einladung“ aber um so toller und unmittelbar verständlich:

Hello! We invite you to a closed swinger party. All details and registration are here.

Aha, eine „geschlossene“ bumsfidele Rudelparty, auf die man offen wie mit einer Postkarte hingewiesen wird und bei der sich jeder im offenen Web „registrieren“ könnte. Merkste selber, Spammer, oder? Oder? 🤦

Aber inzwischen scheint die Party wirklich geschlossen zu sein. Dein Hoster hat deine – natürlich indirekt über eine Google-Weiterleitung verlinkte – Dating-Betrugssite eben gerade aus dem Web entfernt und sich für den Hinweis bedankt. Wenn es doch immer so schnell ginge! Danke dafür. 😉

Hoffentlich hat er Vorkasse genommen…

Test Bank, Solutions Manual Essentials of Psychiatric Mental Health Nursing : Concepts of Care in Evidence-Based Practice 8e, 8th Edition by Karyn I. Morgan, Mary C. Townsend

Samstag, 11. Januar 2020

Newsgroups: comp.lang.python

For any SMTB Query Contact us at querysmtb(@)gmail(dot)com

We Provide Solutions, Test Bank & Ebook for all Subjects & Editions.

Essentials of Psychiatric Mental Health Nursing 8e : ISBN-13: 9780803676787 : Publisher: F.A. Davis Co.

#Test Bank for Essentials of Psychiatric Mental Health Nursing : Concepts of Care in Evidence-Based Practice 8th Edition by Karyn I. Morgan, Mary C. Townsend

#Solution Manual for Essentials of Psychiatric Mental Health Nursing : Concepts of Care in Evidence-Based Practice 8th Edition by Karyn I. Morgan, Mary C. Townsend

ebook for Essentials of Psychiatric Mental Health Nursing : Concepts of Care in Evidence-Based Practice 8th Edition by Karyn I. Morgan, Mary C. Townsend

Please DO NOT POST/REPLY HERE for any inquiry just email us at querysmtb(@)gmail(dot)com.

Müsst ihr verstehen: Das ist einer dieser Qualitätshändler, die das Usenet nicht zum Kommunizieren nutzen, sondern ihre Qualitätskopien irgendwelcher Werke anderer Leute zu Geld machen wollen. Der hat sicherlich so richtig Qualität zu bieten. Das sieht man ja auch an seiner Spam, die er natürlich nicht nur einmal gepostet hat, und natürlich auch nicht in nur einer Newsgroup – ob die Newsgroups irgendwie passen, ist dem Spammer dabei ziemlich egal, er ist ja schließlich Spammer. Nein, natürlich liest der keine Antworten im Usenet. Deshalb soll man ihn ja auch nicht dort antworten, sondern auf einer schnell, kostenlos und anonym eingerichteten Mailadresse in Googles Freemailer.

Volle Mülltonne, beschriftet mit dem 'G' aus dem Google-LogoIch wollte, ich könnte darauf vertrauen, dass Google zivilisiert genug wäre, auf eine Abuse-Meldung bei einer derart klaren Spam zu reagieren und das Konto eines derart klaren Spammers einfach dichtzumachen, um sein Geschäft und den weiteren Missbrauch von Google-Diensten für kriminelle Machenschaften wirksam zu unterbinden. Aber ich habe es wieder und wieder und wieder erlebt, dass die Mailadressen, die ich an Google gemeldet habe, auch ein dreiviertel Jahr später noch aktiv von Spammern benutzt wurden, und deshalb kann ich eben nicht darauf vertrauen. Google hat Wichtigeres zu tun, als sich um die Bekämpfung von Spam und Internetkriminalität zu kümmern. Zum Beispiel, seine Nutzer möglichst umfassend zu überwachen und zu verdaten, um den Transport „zielgruppengerechter“ Reklame als Dienstleistung verkaufen zu können. Oder um in der Suchmaschine „persönlich angepasste“ Suchergebnisse zu präsentieren. Letzteres ist übrigens der Hauptgrund dafür, weshalb ich Google schon seit Jahren nicht mehr als Suchmaschine benutze und auch niemanden anders mehr empfehlen würde, Google als Suchmaschine zu benutzen. Es gibt zum Glück gute Alternativen, in denen präsentiert wird, was sich im Internet findet, ohne dass dabei für den Reklametransport optimierte Algorithmen dem Nutzer das Denken abzunehmen versuchten und ihn dorthin zu schubsen versuchten, wo er eigentlich gar nicht hinmöchte. Google ist inzwischen ein guter und zuverlässiger Freund – oder noch etwas deutlicher gesagt: ein Komplize – der Spammer, und zwar nicht nur ein Freund solcher Verkäufer illegaler Kopien urheberrechtlich geschützter Werke, sondern auch ein genau so guter und zuverlässiger Freund von ausgesprochen asozialen gewerbsmäßigen Trickbetrügern. Noch kürzer ausgedrückt: Google ist selbst die Spam. Seit Jahren. Jedes verdammte Jahr ein bisschen schlimmer. Das klingt hart. Es gefällt mir auch nicht. Es gefällt mir überhaupt nicht. Es ist aber leider so. 🙁

Wer mir das nicht glaubt: Seit längerer Zeit vergebe ich für die Domain von Antwortadressen in Spams ein Schlagwort, und für gmail (punkt) com bekommt man eine Menge zu lesen. Einige an Google gemeldete Mailadressen von Betrügern habe ich auch ein dreiviertel Jahr später noch in aktiver Benutzung gesehen. Das Traurigste daran ist, dass es trotz alledem immer noch Menschen gibt, die eine Google-Mailadresse für seriös und unproblematisch genug halten, um sie in ihrer privaten Kommunikation zu benutzen, denn sonst würde mir und allen anderen Menschen die Spamfilterung sehr erleichtert, indem so etwas direkt ins Tönnchen geschoben werden könnte. Wer mir nicht glauben will, dass Google nicht auf Abuse-Meldungen reagiert, wird vielleicht etwas gläubiger bei der einen oder anderen launigen Anmerkung eines gewissen Felix von Leitner, gemeinhin als Fefe bekannt:

Erinnert an gmail. Da könnt ihr ja mal einen von Google ausgehenden Spam zu melden versuchen. Wenn ihr auf Kafka-Geschichten steht.

Ich weiß jedenfalls, was Fefe meint und welche Erfahrungen ihn so eine Anmerkung machen lassen. Google will keine Spam bekämpfen. Google will keine Internetkriminalität bekämpfen. Nicht einmal, wenn man mit aller Höflichkeit und allem Respekt Googles Näschen reinstupst. Es ist eine extrem verantwortungslose, asoziale Unternehmung, die dem Rest der Welt die Probleme, die entgangene Lebenszeit und die Kosten mit dem Missbrauch der angebotenen Dienstleistungen aufbürdet. Google ist widerlich. Genau so widerlich wie Spam.

Das alles würde mich vielleicht gar nicht so sehr stören, wenn Google ein wohltätiger Verein wäre, der mit geringer Finanz- und Personaldecke ein schönes, nützliches und kostenloses Angebot machte, von dem alle etwas haben. Aber das ist Google nicht. Google ist ein börsennotiertes, milliardenschweres Unternehmen, dass mit seiner verantwortungslosen, anti-sozialen Nummer einen geradezu obszönen Reibach macht, aber den damit verbundenen Aufwand und die Folgekosten auf alle anderen Menschen externalisiert. Dieses Geschäftsmodell ist verblüffend ähnlich zum „Geschäftsmodell“ eines Spammers. Das ist es, was mich in so einen Rant dazu hinreißt, den vermutlich rechtlich grenzwertigen Satz „Google ist selbst die Spam“ zu schreiben. Es gibt keine anderen Worte, die es so klar und wahr beschreiben.

Wie schon gesagt: Es gefällt mir nicht. Es gefällt mir gar nicht. Es ist aber leider so. 🙁

Ich kann nur jeden Menschen empfehlen, so weit wie nur irgend möglich auf die Nutzung von scheinbar kostenlosen Google-Diensten zu verzichten. Zu beinahe allen Google-Diensten gibt es Alternativen, oft sogar ebenfalls kostenlos, und manchmal sogar besser.