Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Fail“

from mr godwin joshua

Montag, 24. Juni 2019

Tja, normale Menschen schreiben in einen Betreff rein, um was es in der Mail geht. Und dumme Vorschussbetrüger schreiben da noch einmal ihren für mich völlig fremden und bedeutungsleeren Namen rein, der übrigens schon als Absender sichtbar wird.

Ach ja, der Absender:

Von: MR. GODWIN JOSHUA <devkaranblb4u@yahoo.co.in>
Antwort an: godwinjo1997@gmail.com

Der Absender ist natürlich gefälscht¹. Und die gesamte weitere Kommunikation in dieser Sache – es geht vermutlich immerhin um 22,6 Megadollar, der Spammer hat es aber nicht so mit dem korrekten und unmissverständlichen Hinschreiben von arabischen Ziffern – soll über eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse beim Freemailer von Google laufen, diesem auch nach mehrfachen Meldungen einer von Trickbetrügern missbrauchten Mailadresse regelmäßig völlig untätigen Freund aller schäbigen Kriminellen².

ATTENTION PLS!

„Obacht“ ausgeschrieben, „bitte“ abgek. – da kommt schon vor dem eigentlichen Text eine Ahnung von Stil auf. Einmal ganz davon abgesehen, dass das keine übliche Anrede eines Empfängers in einer geschäftlichen E-Mail ist. 😉

I am Mr. Habib.K.Fadila, the Auditing and Accounting manager of Bank of Africa (B.O.A ANNEX) Ouagadougou, Burkina Faso. I Hoped that you will not expose or betray my trust and confident that I am about to establish with you for the mutual benefit of our both family. In my department I discover an abandoned sum of (US$22.600.000.000Million) in an account that belongs to one of our foreign customer who died along with his family in plane crash.

Aber wo der Spammer schon meinen Namen nicht kennt, hat er wenigstens selbst einen Namen. Und dieser nach einem „Ich bin“ genannte Name ist nicht einmal der gleiche Name wie im Absender. Vermutlich konnte er sich seinen ausgedachten Namen nicht so lange merken. Aber dafür soll man jetzt ganz fest daran glauben, dass der Rest der wirren Geschichte stimmt.

Denn der Spammer hat einen tollen Job: Er ist Oberbanker in Burkina Faso. Bei einer Bank, wo immer das viele Geld rumliegt, das den Menschen dann fehlt. Leider hat der freundliche Bankkaufmann aus dem Spameingang, der hier einen Komplizen für einen angeblichen Betrug sucht, auf der Berufsschule für Bankkaufmänner noch nicht gelernt, wie man Zahlen hinschreibt, und deshalb entsteht ein Betrag von 22,6 Milliarden Millionen US-Dollar, also 22,6 Billiarden Dollar. So viel Geld gibt es natürlich nichtaber das kann durchaus noch kommen:mrgreen:

Vermutlich wollte er schreiben, dass es 22,6 Millionen Dollar sind. Aber wer sich seinen ausgedachten Namen nicht so lange einprägen kann, der kann auch beim Abzählen der Nullen mal durcheinanderkommen.

It is therefore upon this discovery that I now decided to make this business proposal to you and release the money to you as the next of kin or relation to the deceased for the safety and subsequent disbursement since nobody is coming for it. I agree that 40% of this money will be for you, and 60% would be for me. Then after the money is been transferred into your account, I will visit your country for an investment under your kind control.

Und jetzt bin einmal mehr ich gefragt. Ich soll einfach einen Erbschaftsbetrug machen, mir das Geld aufs Konto überweisen lassen, vierzig Prozent davon in meine Taschen stecken und die restlichen sechzig Prozent holt sich unser Bankster mit seiner Namens- und Zahlenschwäche ab. Da ist er sich auch so richtig gut mit sich selbst einig geworden. 😀

Aber erstmal…

You have to contact my Bank directly as the real next of kin of this deceased account with next of kin application form which I will send to you immediately I hear from you. All you are required to do now is to confirm the bellow information through my private email address for a security reasons to enable us commence immediately.

1. Your Full Name:
2. Home Address:
3. Age & Sex:
4. Occupation:
5. Cell Phone:
6. State of Origin:
7. Country:
8: Marital Status:

…muss ich mich ein bisschen datennackt machen. Vor einem Banker, der seine Absenderadresse fälscht und Zahlen nicht so hinschreiben kann, dass dabei keine Ambiguitäten entstehen und mich als Komplizen für einen Erbschaftsbetrug ausgewählt hat, weil ich so eine schöne Mailadresse habe, obwohl er mich überhaupt nicht kennt. Es geht ja nur um ein bisschen Geld. Und der einen von Sicherheitsgründen faselt, aber in unverschlüsselter E-Mail offen wie mit Postkarten kommuniziert.

Da müsste ich aber ganz schön blöd sein… oh ja, genau das ist die Absicht! Ja, die suchen Dumme, und die grenzbescheuerte Spam zur Einleitung eines Vorschussbetruges ist nur die Vorauswahl. Je dümmer, desto besser.

Denn nur ein sehr dummer Mensch zahlt eine Vorleistung nach der anderen, wobei schnell tausende oder gar zehntausende von Euro zusammenkommen, weil irgendwelche Trickbetrüger ihm immer wieder von den Millionen erzählen, die er bald haben wird. Und nur ein sehr dummer Mensch zahlt diese Vorleistungen vollständig anonymisierend über Western Union und vergleichbare Dienstleister, weil so ein freundlicher Bankkaufmann, Notar, Treuhänder, etc. leider kein Bankkonto hat, auf dem er etwa einen Scheck einlösen könnte. (In Wirklichkeit wollen die Betrüger nicht polizeilich ermittelbar sein, denn sie gehen nun einmal lieber ins Bordell als in den Knast.)

Waiting to hear from you soon.

Und dann setzt sich der Spammer hin und wartet auf die Antworten, wohlwissend, dass die Mutter der Dummen immer schwanger ist und dass er auf seine paar Millionen Spams demnächst zwanzig, dreißig Antworten vom IQ-Bodensatz der Weltbevölkerung bekommen wird. Leider sind diese Spammer immer noch nicht verhungert, so dass es beinahe so ausschaut, als hätte der Mugu recht und es wüchsen immer wieder neue naive und dumme Menschen nach. Dabei ist der Vorschussbetrug ein wirklich alter Hut, den jeder kennen sollte.

Yours faithfully,
Mr.Godwin Joshua

Mit Winkewinke vom Vorschussbetrugsspammer
Jetzt wieder mit dem tollen Namen aus Betreff und Absender

¹Das ist sehr einfach: Es kann eine beliebige Absenderadresse in eine E-Mail eingetragen werden, ähnlich, wie man auch auf einem Brief jeden beliebigen Absender schreiben kann. Da der Absender für den Transport von E-Mail (und Briefen) keine Rolle spielt und nicht überprüft wird, entstehen für einen Spammer (oder Witzbold) keine Probleme durch gefälschte Absender. Niemals auf den Absender einer E-Mail hin vertrauen!

²Ich habe es längst aufgegeben, so etwas an Google zu melden. Es ist eine Verschwendung begrenzter Lebenszeit. Google hat kein erkennbares Interesse am Schutz der Menschen vor Spam und Kriminalität. Zusammen mit derartigen Beispielmails gemeldete Adressen von Spammern sind manchmal sogar noch jahrelang aktiv. Deshalb ist GMail auch bei Verbrechern so beliebt.

Brucepoumn

Mittwoch, 19. Juni 2019

So nannte sich der Idiot mit seiner IP-Adresse aus Dänemark (seltener Anblick in der Spam), der heute morgen mit einem schlechten Spamskript den folgenden Kommentar hier auf Unser täglich Spam ablegen wollte:

Schone Madchen fur Sex in deiner Stadt: http://xurl.es/xy5hd

Ja, Spammer, versprochen! Ich werde die von dir angebotenen kleinen Maden schonen. Und Sex habe ich auch nicht so gern mit Maden. 😀

Schon doof, wenn man keine Umlaute hinbekommt, nicht?!

Anonymous

Sonntag, 2. Juni 2019

Abt.: Zu dumm zum Spammen

Perlen der täglichen Kommentarspam

Anonymous: So nannte sich der kommentarspammende Spezialexperte mit seiner IP-Adresse eines britischen VPN-Anbieters und mit seinem angeflanschtem, etwas überdimensionierten Arschloch, der eben gerade hier auf Unser täglich Spam aus völlig unerklärlichen Gründen mit dem folgenden, auch für fortgeschrittene Kryptographen schwer deutbaren Kommentarversuch an der Spamfilterung gescheitert ist:

�֥��� ���ԩ` ��ͨ؜2019��ǥ��`���ȥ�󥺥��`�ѩ`���ԩ` ��-��Ʒ�|�Υ륤�����ȥ󥳥ԩ`���ץ�����ԩ`,����᥹���ԩ`������ͥ륳�ԩ`�����å����ԩ` �ˤĤ��Ƥ���Ʒ���ṩ���ޤ���������L�� �֥��ɥ��ԩ` ��,�֥��ɥ��ԩ`������ ���å� �� ���ԩ` | ���äǘS������������åԥ�.
[url=http://forum.bikenet.nl]����ץ�`��T����ĥ��ԩ`[/url]
����ץ�`��T����ĥ��ԩ`

Ich gratuliere diesem spammenden Dumpfmeister ohne Testumgebung und ohne Spuren irgendeines Strebens nach erforderlicher Minimalfunktion dazu, dass er die tiefen Geheimnisse des Encodings im hurtigstem Galopp durchschritten hat, ohne dass etwas an ihm haften blieb und verbinde diese Gratulation mit der Hoffnung, dass er genau so „erfolgreich“ sein möge, wenn es darum geht, sich zu vermehren, Nahrung aufzunehmen oder zu atmen.

Wie empfehlenswert die von diesem Hilfshirni empfohlene Website ist, zeigt sich zum Glück durch bloßes Betrachten seines spammigen Werbeversuches.

Reichwerdspam mit kaputtem Betreff

Mittwoch, 29. Mai 2019

Abt.: Reichwerdexperten versprechen Geld aus der Steckdose

Betreff: =?cp-850?B?U2llIG5lbm5lbiBlcyBkZW4gZ3 […]

[Kaputter Betreff von mir gekürzt]

Na, Spammer, kapierst du dein Skript mal wieder nicht? Schon doof, wenn man sein dummes Gestrokel nicht testet, bevor man es aufs wehrlose Internet loslässt. Und es ist echt schade für dich, dass es Gehirn nicht einfach bei Google Play gibt. Na ja, hauptsache mit dem Reichwerden kennst du dich aus.

Übrigens vielen „Dank“ dafür, dass du meine Mailadresse immer wieder mal als (gefälschten) Absender eingetragen hast. Ich freue mich doch darüber, die vielen Hassmails von Leuten zu beantworten, die noch nicht verstanden haben, dass man jeden beliebigen Absender in eine E-Mail eintragen kann, ohne dass sich dadurch etwas am Mailtransport ändert. Das ist ganz ähnlich wie bei einem Brief, wo man auch jeden beliebigen Absender draufschreiben kann, und der Brief kommt trotzdem an. Die paar Rückläufer, die ich wegen deines veralteten Adressbestandes bekomme, sorgen auch dafür, dass sich das kleine Mailserverchen nicht langweilt. So wird Elektrizität in erfreulich sinnlose Wärme umgewandelt.

Wenn Sie nicht in Kryptowährung investieren, dann verpassen Sie, was Historiker den größten BOOM aller Zeiten nennen.

Wenn man nicht mit Kryptogeld spekuliert – investieren ist etwas sehr anderes, was mit deutlich kleinerem Glücksspielcharakter daherkommt, und doch unsicher genug sein kann – dann kann man leicht verpassen, was irgendwelche Spam-Hysteriker als den größten Knall aller Zeiten betrachten.

Innerhalb von nur 24 Stunden könnten Sie eine kleine Investition von 250 € in 5900 € verwandeln, TÄGLICH.

In irgendwelchen Spams irgendwelcher Reichwerdexperten, die leider mit ihren tollen Reichwerdmethoden nicht so reich geworden sind, dass sie nicht mehr spammen müssten, wird von täglichen Renditen von gleichermaßen unglaublichen wie unglaubwürdigen 2.360 Prozent fantasiert. Warum die Reichwerdexperten da nicht einfach mit ihrer Reichwerdmethode reich werden und aufhören, den Rest der Welt mit ihrer dummen Spam zu belästigen? Na, die Antwort ist da ganz einfach: Weil die Reichwerdmethode nicht funktioniert. Stattdessen kassieren diese Allerweltsbetrüger an der Verdummungsfront lieber das Affiliate-Geld von irgendwelchen halbseidenen bis kriminellen Kryptogeld-Dienstleistern, denen sie neue Kunden zutreiben. Und die zocken dann diese Kunden mit mondpreishaften Gebühren ab. Wer darauf reinfällt, verliert sein Geld. Nur der Spammer freut sich, dass er sich weiterhin seinen verfeinerten Lebensstil mit Koks und Nutten leisten kann.

(Ich habe 250 € angelegt, die in den letzten 48 Stunden 11.800 € einbrachten.)

Das passt aber nicht so gut zu den eben noch von dir behaupteten Traumrenditen von 2.360%, die dir in den zwei Tagen 139.240 Euro eingebracht hätten. Aber wer so einen neumodischen Kram wie einen Taschenrechner bedienen kann, ist für deinen Beschiss schon viel zu intelligent, und du versuchst mit deinen aus den Fingern gesogenen Zahlenspielereien vor allem die Dummen zu beeindrucken.

Wenn ich Sie wäre, würde ich direkt starten…
denn Sie werden nie wieder einen solchen Boom sehen.

Wenn ich du wäre, Spammer, dann würde ich mich erschießen. Aber besser nicht in den Kopf schießen, denn dabei könntest du wegen der riesigen Hohlräume das Ziel verfehlen!

Fehlt eigentlich zum Genuss und Verdruss nur noch der Screenshot der aktuellen Website der Kryptogeld-Reichwerdexperten. Die impressumslose Website trägt den schönen Titel „Krypto Gewinn“ (kann man sich mal wieder gar nicht selbst ausdenken, so etwas), unterhält ihren Betrachter mit der Eindeutschung „Zuhause“ für „Home“ und sieht auch aus, und zwar so:

Screenshot der betrügerischen Website

Natürlich kann dieser Kryptogeld-Reichwerdexperte nicht davon ausgehen, dass seine Opfer allesamt des mühelosen Lesens mächtig sind, und deshalb hat er sich auch nicht so viel Mühe mit der Rechtschreibung auf seiner Müllseite gegeben. Stattdessen soll die ganze „Botschaft“ in einem daherplappernden Video transportiert werden. Ich habe den kleinen Aufwand nicht gescheut, dieses genretypisch dumme Video aus der Betrugssite zu extrahieren und auf YouTube zu veröffentlichen, damit auch alle Spamgenießer etwas zum Lachen haben und es für später erhalten bleibt, um es mit früheren Varianten der gleichen Bauernfängerei vergleichen zu können. Es ist früheren Videos aus derartigen Reichwerdsites – wie etwa Bitcoin Loophole, The Bitcoin Code, Semantic Investment App oder GT Accelerator – verblüffend ähnlich. Kein Wunder, es ist ja auch genau die gleiche Nummer. Aber dass man sich so wenig Mühe gibt, sie einmal neu zu verpacken…

Ach ja, wenn der Spammer sich Mühe geben wollte, könnte er auch gleich anfangen zu arbeiten und brauchte nicht mehr zu spammen. :mrgreen:

Bitte niemals auf die Leute reinfallen, die in Spams Geld aus der Steckdose versprechen! Man kann mit dem Geld, das man dabei loswird, immer etwas Besseres anfangen. 😉

Das Öffnen einer E-Mail hat sich noch nie so gut angefühlt

Freitag, 15. März 2019

Na, Spammer? Encoding-Schmerzen? Schon scheiße, was man für einen Murks baut, wenn man dieses ganze technische Zeugs ignoriert, weil es immer so hirnt, wenn man dieses Computerzeug eigentlich nur zum Spammen benutzen will, nicht?

Von: Bitcoin <support@seemloan.icu>

Der Bitcoin schreibt mir! Der Bitcoin! 😀

, 54 Homestead Dr. Lombard, IL 60148
Ich mag diese E-Mails nicht? Abmelden.

(Ja, das war die ganze Spam)

Irgendwas hast du da doch in deiner Spam vergessen, Spammer! 😀

Das muss echt unangenehm sein, wenn man so merkbefreit ist.

Ach so! Wer dumm ist und auf Privatsphäre und Computersicherheit pfeift und deshalb eine unsicher konfigurierte Mailsoftware (zum Beispiel die meisten Webinterfaces der Freemail-Anbieter von GMX bis Google Mail) verwendet, der sieht da außerdem noch ein Bild, das aus dem Web nachgeladen wird und das man anklicken soll:

bitcoin Code -- Lass mich dir jetzt live zeigen, wie man Cash verdient -- Trete dem Bitcoin Code bei -- The Bitcoin Code ist eine exklusive Gruppe für Leute, die das wahnsinnige Finanzpotential von Bitcoin erkannten und damit ganz leise super reich geworden sind. Mitglieder des Bitcoin Code genießen das Reisen um die ganze Welt während sie mit nur ein paar Minuten "Arbeit" pro Tag von ihrem Laptop aus Geld verdienen -- Button-Grafik: [FANG JETZT AN]

Mensch, Bitcoin-Reichwerdspammer, das ist ja toll! Ich habe deine lustigen Ergüsse jetzt zweieinhalb Monate lang nicht mehr im Postfach gehabt, und ich habe sie überhaupt nicht vermisst. Aber du bist wohl immer noch nicht mit deiner eigenen Reichwerdmethode reich geworden und musst immer noch Affiliate-Groschen von halbseidenen, abzockerischen oder gar betrügerischen Bitcoin-Dienstleistern nehmen, damit du dir deine ausgiebigen Bordellbesuche leisten kannst. Und Arbeit findest du immer noch voll scheiße. Deshalb hast du deine voll exklusive Bauernfänger-Website „Bitcoin-Code“ mit dem tollen Spamboy-des-Jahres-Foto des spammigen Reichwerdexperten Sven Hegel…

Und das ist Sven Hegel Das Genie hinter dem Bitcoin Code -- Hi - ich bin ein ehemaliger Software-Entwickler bei einem großen Unternehmen, welches ich lieber nicht nennen würde. -- Ich habe eine Bitcoin-Trading-Software entwickelt die über €18.484.931,77 an Profiten in den letzten 6 Monaten eingebracht hat. -- Die Software macht Leute schneller zu Millionären als die ersten Investoren bei Uber, Facebook oder AirBnB. -- Wenn du selbst eine Million mit Bitcoin machen willst, guck dir das Video hier oben an um herauszufinden wie. -- Dein Freund, Sven Hegel

…auch nicht weiter überarbeitet. Sie sieht – mit Ausnahme der Fußzeile, wo du inzwischen die beiden Wörter „binäre Optionen“ rausgelöscht hast, weil sie gar nicht zu deinem Bitcoin-Beschiss passen – immer noch genau so aus, wie ich sie seit September 2017 gewohnt bin. Und das tolle Video ist auch immer noch das selbe. Das einzige, was sich mehrmals täglich verändert, sind die Domains, in denen dein hirnverätzter Sondermüll jeweils rumliegt, weil diese leidigen Spamfilter immer so schnell lernen.

Tja, Arbeit ist halt nicht so toll, die vermeidet man besser. Ich kann das durchaus verstehen. Ist eben mühsam. Wie wenig Mühe du dir geben willst, habe ich ja schon an deiner Spam gesehen, die eigens einen reinen Textteil hatte, in dem aber nur dein armseliger Text drinstand und nicht einmal ein Hinweis, dass man die eigentliche Botschaft in Form einer 83,2 KiB großen JPEG-Grafik, die nicht einmal tausend Zeichen Text transportiert, nur lesen kann, wenn man die Sicherheitseinstellungen seiner Mailsoftware lockert. Oder vielleicht auch einfach ein ganz einfacher Link auf deine Dreckswebsite mit den Reichwerdmärchen, hat doch früher auch immer gereicht.

Übrigens: Du scheinst mal wieder einen Satz neuer Mailadressen eingekauft zu haben. Aber du hast die einfach an deinem alten Bestand angehängt und nicht die Dubletten entfernt. Und dementsprechend häufig (natürlich jedes Mal mit anderem gefälschtem Absender) habe ich diese Spam heute für immer die gleiche Empfängeradresse im Glibbersieb gehabt. Frag mal das nächste Kind, wie man die Dubletten entfernt! Oder schau einfach mal nach, was man mit sort und uniq so alles anfangen kann! Ist wirklich nicht schwierig…

Ach, was rede ich! Es lohnt sich doch eh nicht. Wenn du dir Mühe geben wolltest, könntest du ja gleich arbeiten gehen und brauchtest nicht wie so ein asozialer Hirnstummel von Lumpenkrimineller zu spammen.

ATTN: AGAIN

Sonntag, 10. März 2019

Achtung, die folgende englischsprache Spam kann zu schweren Anfällen spontaner Heiterkeit beim Lesen führen:

SORRY WE HAVE SENT THIS MESSAGE TO YOU YESTERDAY BUT UNFORTUNATELY WE HAVE SOME ISSUE IN OUR RECEIVING EMAIL, SO WE ARE RE-SENDING THE MESSAGE TO YOU AGAIN AND PLEASE FORWARD ALL YOUR REPLY TO THIS EMAIL:
ADMIN_NIPO_SERVICES@anpa.biz

Attention:

Final Funds Release Order.

This letter is from Financial Conduct Authority (FCA). We have been Authorized by the World Bank in conjunction with IMF to release some funds to you base on the United Nations report. Kindly confirm the active of this your e-mail address for further information. because we have tried to contact you through our official email address but your email bounce back.

PLEASE CONTACT US ON THIS EMAIL FOR MORE DETAILS:
ADMIN_NIPO_SERVICES@anpa.biz

Yours in Service,

Harold Bierman.
For: The Management.
Financial Conduct Authority

Ach, ihr armen armen Spammer. Da musstet ihr eure Nachricht doch noch einmal raussenden, aber diesmal mit anderer kostenlos und anonym eingerichteter Mailadresse für die anschließende betrügerische Kommunikation. Hat euer vorheriger Freemail-Anbieter doch Hinweise von Empfängern eurer Spam bekommen und kurzerhand euer für den Betrug verwendetes Mailkonto gelöscht.

Tja, Yahoo reagiert zumindest manchmal schnell auf Meldungen, dass eine Freemail-Adresse für Betrug missbraucht wird.

Im Gegensatz zu… sagen wir mal… Google. Da passiert im Regelfall nichts und die Mailadressen können monatelang benutzt werden. 🙁

Deshalb sind die Google-Freemailadressen vermutlich auch so außerordentlich beliebt bei Trickbetrügern im Internet.

Vermeide strenge Bußgelder für Telefonieren mit Freisprecheinrichtung

Freitag, 18. Januar 2019

Abt.: Tinnefspam, vollständig hirnfrei

[Beim Fahren] Profi Freisprecheinrichtung, fantastische Tonqualität
Hohe Strafen, Unfälle: vermeide sie, plaudere durch Freisprechanlage Handy und Unfall, lohnt es sich? Sprich mit Freisprecheinrichtung, voller Schutz

Unterwegs: Freisprechanlage an der Sonnenblende für Handy, Musik

Hier können Sie sich problemlos abmelden.

[HASZNÁLD] Kfz-Freisprecheinrichtung, an Sonnenblende montieren, sicher Achte auf die Straße: ultramodernes Lautsprechanlage: Musik, Handy [Kann Leben retten] Coole Freisprechanlage, super Ton, an der Sonnenblende

Hey, Spammer,

im Betreff hast du mir noch gesagt, dass ich strenge Bußgelder fürs Telefonieren mit einer Freisprecheinrichtung zu erwarten hätte, wenn ich sie nicht vermeide. Und dann willst du mir in deiner Spam eine Freisprecheinrichtung verkaufen?

Voll der große Spamkaufmann mit voll den super und modernen Dingen, aber nicht einmal die paar Euro zwanzig für einen richtigen Dolmetscher übrig. :mrgreen:

Dein dich genießender
Nachtwächter

PS: Wer oder was ist dieser Használd? Kann der besser Deutsch?

Ӏhr Κоntο wird еingеschränkt, bis Sie wҽitҽre Angabҽn machҽn.

Donnerstag, 8. November 2018

Genau, irgendwelche Läden, die von „meinem Konto“ reden, dass angeblich „eingeschränkt“ ist, haben es nötig, irgendwelche ähnlich wie ein „e“ aussehende Unicode-Zeichen in den Betreff zu machen.

Von: PаyРal <mailer@8094956676-10.email>

Von diesem „PayPal“, das für den Absender seiner eigenen E-Mails nicht die Domain von PayPal verwendet. Komm schon, Spammer. Dein Absender ist sowieso gefälscht. Wer hat dir am Gehirnchen geknabbert, das du geglaubt hast, so ein Absender sei auch nur ein bisschen überzeugend?

Oh, ich sehe gerade: Wer immer dir knusper-knusper-knäuschen an der Schädelfüllmasse herumgeknabbert hat, Spammer, der hat dabei ein bisschen tiefer zugebissen. Und deshalb hast du geglaubt, dass eine HTML-formatierte E-Mail voller unbeholfenem Streben nach gestalterischer Exzellenz deine aus dem Spam-Neolithikum stammende Phishing-Betrugsstory mit dem „eingeschränkten PayPal-Konto“ vielleicht wieder überzeugend wirken lassen könnte. Und dann hast du dich mit deinem ganzen Können, deiner ganzen Kreativität und deinem ganzen guten Geschmack hingesetzt und eine HTML-Mail gestaltet, die nach etwas aussehen sollte. Das Ergebnis dieser deiner Mühen sieht so aus:

Screenshot der nahezu unlesbaren, unglaublich hässlich gestalteten Phishing-Spam mit einem pixeligen, unproportional skalierten PayPal-Logo im Hintergrund.

😯

Ich will es mal so sagen, Spammer: Wenn deine gnadenlos schlecht gemachte Schrottspam nicht so viele Buchstaben durch ähnlich aussehende Unicode-Zeichen ersetzt hätte, um mit solchen Tricksereien an den Spamfiltern vorbeizukommen, dann hättest du mit deinem mindergenialen Phishzug vielleicht noch bei blinden Menschen eine Chance. Aber so kommt nicht einmal ein Screenreader damit klar.

Diese Spam aus dem Beklopptenbrutschrank des Internet ist ein Zustecksel meines Lesers M.S.