Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Spanien“

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Mittwoch, 24. April 2024

Weil sie dumm sind und dafür gespammt wird? Mal reinschauen.

Von: Ferienhäuser Marbella <mail@pixelpromarketing-mail.de>

Gnade! Die Pixelproster mal wieder! Man muss als Spammer schon sehr penetrant und dumm sein, um hier ein eigenes Schlagwort zu bekommen, aber die Pixelproster schaffen das. Kontinuierlich. Wer denen Geld fürs Spammen gibt, wird bekannt: Als Spam. Ob wohl jemand dumme, asoziale und illegale Spam im Urlaub haben möchte? 🤔️

Ich würde da ja lieber etwas angenehmes und interessantes erleben.

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Aber wenigstens haben die Pixelproster heute ihr „View in Browser“ mal etwas anders formuliert. Das Ergebnis ist zwar immer noch ganz schön dumm, weil man doch noch so viele weitere Links hat, die in irgendwelche Websites führen, aber die Pixelproster haben selbst gemerkt, dass Linktexte wie „Onlineversion anschauen“ angesichts einer Mail über das Internet, die doch schon ziemlich online ist, ganz schön doof klingen. Vor allem, wenn man gleich im ersten Satz seiner Spam damit anfängt, so offen die Intelligenz der Leser zu verachten. So viel Einsicht hätte ich diesen Hirnruinen gar nicht mehr zugetraut. Da muss ich ja fast schon ein bisschen befürchten, dass die hier mitlesen. Wenn ja: Ein fröhliches Hallo von einem eurer völlig unfreiwilligen, von euch einfach nur verachteten Mitleser; und sterbt bitte ganz schnell einen erbärmlichen, schmerzhaften und einsamen Scheißtod! 😡️

Vermietung ohne Zwischenhändler

Aber dafür mit einem Zwischenspammer? Der für asoziale und illegale Spam bezahlt wird? Da finde ich den „Zwischenhändler“ aber erträglicher.

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Hahahaha, wie geil! Da haben sie endlich ihr „View in Browser“ weggelassen, die Pixelproster, aber um uns allen das Spamfiltern nicht ganz so schwer zu machen, kommen sie dafür mit einem „Click here“ als Linktext. Solche Sprachstummel sind ein genau so untrügliches Zeichen für Spam und kommen in lesenswerten Mitteilungen denkender und fühlender Menschen niemals vor. Einmal ganz davon abgesehen, dass sie zu so genannten „Smartphones“ überhaupt nicht mehr passen.

Liebe Reisende,

Nein, ich bin kein Reisender, ich bin ein Bloggender. Oder, um dieses in einer umgangssprachlichen, grammatisch noch nicht so ganz koscheren, aber sich langsam im gesamten deutschen Sprachraum zumindest unter jüngeren Menschen auch schriftsprachlich durchsetzenden und hoffentlich bald schon offizielle Grammatik seienden niederfränkischen Verlaufsform ausdrückend zu sein: Nein, ich bin nicht am Reisen, ich bin am Bloggen. Nachdem sich diese Verlaufsform durchgesetzt hat, wäre das (im Ausdruck immer etwas sperrige und von Menschen mit sprachlichem Feingefühl meist gemiedene) Präsenzpartizip endlich auch mal für andere Verwendungen frei. Der völlig unpersönliche und entmenschte Neusprech der gegenwärtigen Straßenverkehrsordnung, der mich selbst dann noch zum Radfahrenden macht, wenn ich an der Ampel stehe, ist schon ein Vorgeschmack auf solche Verwendungen¹.

Ach, seit man überall gendert, gewöhnen sich die wenigen Schreibenden und die vielen Lesenden als das Präsenzpartizip, obwohl es ein unschön klingendes ist? Da bin ich aber sehr beruhigt, dass ich im Alltag noch niemanden so reden höre. Dagegen klingt ja Kanakdeutsch (kein Schimpfwort, sondern eine im hannöverschen Raum übliche Selbstbezeichnung durch seine meist türkischstämmigen, aber immer häufiger auch deutschstämmigen Sprecher) warm und menschlich. Und viel ästhetischer. 🤭️

planen Sie bereits Ihren nächsten Sommerurlaub? Wenn Sie Ihre Unterkunft noch nicht gebucht haben, empfehlen wir Ihnen, dies so bald wie möglich zu tun.

Nein, ich plane keinen Urlaub. Ich bin arm. Mein Urlaub besteht darin, dass das Wetter schöner wird. Aber wenn ich einen Urlaub machen wollte, würde ich es lieber wie früher machen: Völlig ungeplant und ungezwungen. Aber ich habe ja auch nicht vor, mich die ganze Zeit in die pralle Hautkrebssonne zu legen und mich dazu mit übelriechenden Substanzen einzuschmieren, damit ich keinen Hautkrebs kriege. Das ist mir zu dumm.

Generell finde ich den Massentourismus einfach nur krank und bin mir sicher, dass kommende Generationen (so es sie dann geben wird) darin einen kollektiven Wahnsinn sehen werden. So viele Leute waren nicht einmal bei den großen Völkerwandeungen der Vergangenheit unterwegs. Und bei den Völkerwanderungen hatten sie auch viel weniger Gepäck dabei, obwohl sie viel dauerhafter weggeblieben sind. Und, was will der Tourist – oder genderneudeutsch im Präsenzpartizip: das Reisende – in seinen wenigen Wochen Urlaub? Er will die gleichen Zustände wie dort, wo er herkommt; will die gleiche Sprache sprechen, das gleiche Essen essen, das gleiche Bier trinken und im Wesentlichen unter Seinesgleichen sein, nur bei besserem Wetter, immer schön unterhalten und bedient, maximal passiv und ohne lästige Arbeit. Ich habe mich jedenfalls überall in dem kleinen Auschnitt der Welt, den ich kennenlernen durfte, über das gefreut, was dort anders war. Und wenn ich kein Wort Deutsch dabei gehört habe und mir mit Englisch oder manchmal auch mit Händen und Gesten behelfen musste, war mir immer klar, dass ich woanders bin. Selbst die fremden Sprachen habe ich dabei relativ schnell ein bisschen aufgeschnappt – mit Ausnahme von Französisch, das für mich schlicht unerlernbar ist, weil es, in seinem monotonen, melodielosen, immergleichen Singsang gesprochen, keine Wörter mehr kennt, sondern nur verschliffene Phrasengruppen. Es ist zum Glück auch beinahe jede Sprache einfacher und zugänglicher als meine wunderhübsche Muttersprache in ihrer barocken Kompliziertheit und fiesen, unregelmäßigen Formenfülle. Nein, in Richtung Osten bin ich nicht über die DDR hinausgekommen. 😉️

Wer genug daran hat, Grillhähnchen in der Sonne zu sein, erlebt halt nicht viel. Und lernt durch den Verzicht auf jede geistige Anregung noch weniger.

Weshalb im Voraus buchen?

Damit man von Vornherein in seiner freien Zeit auf jede mögliche Freiheit verzichtet, indem man sich langfristig festlegt?

Bessere Preise und Verfügbarkeit!

Nein, weil es billig und möglich ist. Das reicht. In diesem Sinne rate ich: Denken sie heute noch an ihre Bestattungsvorsorge! ⚰️

Je früher Sie Ihre Ferienunterkunft buchen, desto höher sind Ihre Chancen, die besten Angebote und Preisen [sic!] für Sie zu finden. Vermeiden Sie die Enttäuschung, nicht das Gewünschte zu finden und genießen Sie ein stressfreies Erlebnis.

Ich hatte noch nie Stress im Ausland, wenn man vielleicht einmal von Paris absieht. Aber damals war ich jung und dumm, und seitdem habe ich einfach Städte mit mehr als… sagen wir mal… hunderttausend Einwohnern gemieden. Anstelle von Täuschung und Wunsch bevorzuge ich Offenheit und Neugier. Übrigens: Außerhalb von Paris ist Frankreich wirklich sehr schön und entspannend. Nur die Sprache… aber das hatte ich ja schon. Ach ja, und wenn die Franzosen mal streiken, meinen sie das wirklich ernst. Was man in der Bundesrepublik Deutschland einen „Warnstreik“ nennt und als ein ganz mächtiges Aufbegehren verkauft, heißt auf Französisch heure du déjeuner.

Warum sollten Sie Sunstars.es wählen?

Weil es mir eine illegale und asoziale Spam empfiehlt? Da müsste ich aber ganz schön dumm sein. 😁️

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Unser Team bietet Ihnen hierzu einen außergewöhnlichen Service.

Ja, den ersten Vorgeschmack auf den „außergewöhnlichen Service“ dieses „Teams“ – ich bevorzuge bei Spammern ja den Begriff „Bande“ – habe ich gerade in meinem Spameingang.

Warten Sie nicht länger, liebe Gäste!

Nein, ich bin nicht euer Gast. Und ich werde auch keiner. Jedenfalls nicht bei Leuten, die mich mit illegaler und asozialer Spam umwerben.

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🏖️ Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren Urlaub vacation!
Das Team von Sunstars

Oh, ist eurem Dolmetscher das Deutsch ausgegangen? 😁️

Das ist aber auch immer das Gleiche bei Spammern: Kaum ist der eigentliche Inhalt formuliert und die Links sind gesetzt, schon nuckelt der Mund wieder an der Wodkaflasche und die Gedanken sind wieder im Bordell, und dann schleichen sich kleine Fehler ein. Wenn man sorgfältig wäre, würde man ja vor dem Absenden jemanden anders mal drüberlesen lassen, aber mit der Sorgfalt und der Mühe haben es die Spammer nun einmal nicht so. Sonst könnten sie ja auch gleich arbeiten gehen.

Und jetzt eine Portion „Das Übliche, bitte“:

Impressum
Pixel ProMarketing S.L. – Str Azor n5 Mijas-Costa – E-29651 Málaga
E-Mail: support@pixelpromarketing.com – Geschäftsführer: Abdelhakim El Founti

Beauskunftung
Sollten Sie Fragen zur Rechtmäßigkeit dieser E-Mail haben wenden Sie sich bitte direkt an die Pixel ProMarketing S.L.. Sie erhalten diesen Newsletter aufgrund Ihrer Double Opt in Anmeldung.

Ich hätte einen Double-Opt-In gemacht, behauptet das Spammende hier, und die spammige Spam sei ein Newsletter und keine illegale Belästigung, behauptet es zudem. Wenn ich mich mit einer Mailadresse irgendwo angemeldet hätte, daraufhin eine Mail bekommen hätte, ob ich das wirklich will und anschließend bestätigt hätte, dass ich das wirklich will – ja, dann wüsste ich das. So etwas macht man wirklich nicht versehentlich. Diesen Müll bekomme ich aber auf einer Mailadresse, die ich bis vor etwas über einem Jahr nur für die persönliche Kommunikation verwendet habe. Sie wurde vom so genannten „Smartphone“ eines meiner Mitmenschen mit einer Schadsoftware, einer trojanischen App, aus dem Adressbuch abgegriffen und ist seitdem eine lodernde Spamhölle. Die Leute, die hier spammen, installieren euch auch Schadsoftware auf euren Computern. Sie sind offen kriminell. Oder sie kaufen ihre Mailadresen zum Zuspammen bei Kriminellen. Was übrigens nicht minder kriminell wäre. Wer angesichts des lustigen Mailimpressums glaubt, dass es sich vielleicht doch nicht um Kriminelle handele, sondern um ein richtiges Unternehmen, kann ja mal versuchen, die Anschrift in Google Maps zu finden. Oh, es gibt gar keine „Str Azor“ in Málaga? Oh, einen Eintrag für das „Unternehmen“ gibt es ebenfalls nicht auf Google Maps? Oh, denen scheint es ja gar nicht so wichtig zu sein, dass man sie finden kann? Und das kriegt man schon mit der einfachsten denkbaren Recherche heraus? Weil es ihnen egal ist, wo die Zielgruppe ihrer diversen Betrügereien und nachteiligen Geschäfte doch eh keine Recherchen anstellt, sondern alles glaubt, was in einer Spam steht? Was das alles wohl bedeuten mag? Denkt einfach mal drüber nach! Und dann denkt noch einmal darüber nach, ob ihr wirklich bei solchen Leuten euren Urlaub buchen wollt!

Aber es ist trotzdem ein bisschen schade, denn ich suche doch so gern Fotos zu solchen Anschriften aus der Spam heraus. Das ist manchmal die beste Realsatire.

Ich schreibe es jetzt schon seit Jahren: Die sollen mir mal belegen, dass ich ihren spammigen Müll so explizit bestellt hätte, wie sie es immer behaupten! Das müssten sie ja können, wenn es stimmte. Das können sie aber nicht. Und dafür gibt es einen ganz einfachen Grund: Sie lügen. 🤥️

Und wisst ihr, was mir in den ganzen Jahren noch nie passiert ist: Dass ich vom Anwalt der Klitsche unter Androhung einer Strafanzeige aufgefordert worden wäre, meine „üble Nachrede“ einzustellen. Es wird mir wohl auch nie passieren. Die Pixelproster sind durch und durch Lügner. Was haben wir auch anderes von Spammern und Schadsoftwarekriminellen – neudeutsch: Cyberkriminelle – erwartet als Lug und Trug.

Und damit das jedem Menschen, der noch eine Handvoll aktiver Synapsen in seinem Gehirnchen hat, völlig klar wird, erklären die Pixelproster jetzt mal, wie mein „Double Opt In“ (mit Deppen Leer Zeichen) zustandegekommen ist:

Sie erhalten diese Nachricht, da Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse sag@ich.net bei einem Portal oder einem sonstigen Dienst von uns oder einem unserer Partnerunternehmen angemeldet haben. Das Angebot ist eine kommerzielle Anzeige dieses Werbekunden, der allein für den Inhalt verantwortlich ist. Ihre Daten sind lediglich beim Versender gespeichert. Der Werbekunde hat daher keinen Einfluss auf den Empfängerkreis der E-Mail.

Aha, ich habe mich also mit meiner zugespammten Mailadresse irgendwo und irgendwann bei einem Dingens oder einem anderen Dingens der Pixelproster oder irgendeinem Partnerdingens oder irgendeinem anderen Partnerdingens der Pixelproster angemeldet, und deshalb soll ich damit einverstanden sein, dass ich mit solcher Spam zugekackt werde. Nicht einmal das stimmt. (Ich werde die betroffene Mailadresse auch weiterhin nicht öffentlich nennen und habe sie im Zitat durch einen Platzhalter ersetzt.) Aber selbst, wenn es stimmte: Ein Double-Opt-In ist etwas sehr anderes.

Sie möchten künftig keinen Newsletter mehr erhalten?
Abmeldung hier

Ja genau: Einen Spammer, dessen „Geschäft“ nur aus Lüge und Betrug besteht, mitteilen, dass seine Spam angekommen ist, gelesen wurde und sogar beklickt wird. Da müsste ich aber ganz schön dumm sein.

Pixelproster, ich verachte euch auch! 🖕️

ct

Diesen Fehler kriegen die Pixelproster auch nicht mehr aus ihrem Spamskript raus.

¹Wenn ich einmal auf Geschlechtszuweisungen in der geschriebenen Sprache verzichte, ohne damit gemein und spöttisch die sprachpolitischen Ideen höherer, privilegierter Töchter nachzuäffen, verwende ich – wann immer ich nicht einfach von „Menschen“ schreiben kann, so dass sich hoffentlich jeder Mensch mitgemeint fühlt – meist das grammatische Neutrum mit -y-Suffix im Singular oder -ys-Suffix im Plural, weil das wenigstens mühelos und unverkrampft sprechbar ist und sich ohne glottale Plosive und stolperträchtige Sonderzeichen halbwegs einfügt. Das „Sprache“ und „sprechen“ irgendwie zusammengehören, sollte eigentlich jedy bemerken, das solche Sprachhacks ersinnt, um ein first world problem damit zu „lösen“. Aber das mit dem Merken ist leider nicht jedem Menschen gegeben…

Backlink-Partnerschaft tamagothi.de mit wirschreben.ch

Mittwoch, 23. August 2023

Oh, mit Verschreiber von „wir schreiben“ im Betreff. Ist ja nur der eigene Domainname! 🤦‍♂️

Das hatte ich aber länger nicht mehr:

Von: halyna.fischer@meinkorrektorat.de
An: gammelfleisch@tamagothi.de, webmaster@tamagothi.de

Hui! Die Spam geht natürlich an die Kontaktadresse für unseriöse Angebote aus dem Impressum, also an die einzige Mailadresse, die man auch mit einem ganz schlecht programmierten Harvester einsammeln kann. Da sammeln sich ja sowieso schon immer die Besten der Besten der Besten mit ihrem sonderklassigen Kommunikationsbedarf aus der Kloake des Internet. Aber das reicht „Halyna“ nicht, und deshalb adressiert „sie“ zusätzlich noch an den Webmaster. Da habe ich ehrlich gesagt schon lange keine Spam mehr drauf bekommen. Vermutlich, weil diese früher einmal konventionelle Standardadresse für die meisten Websites gar nicht mehr existiert oder direkt in den virtuellen Orkus geht. Warum? Na, weil man da jahrelang immer nur mit Spam zugeschissen wurde, als ob man eine öffentliche Toilette betriebe. 🚽️

Bis die Spam irgendwann nicht mehr ankam, weil niemand mehr eine Webmasteradresse hatte. Dann hat die Spam aufgehört. Weil schließlich sogar die Spammer gemerkt haben, dass sie sinnlos ist und nichts ankommt. Und die damit verbundene, eigentlich nützliche Möglichkeit, den technisch Zuständigen für eine Website mal kurz anzuschreiben, ist ebenfalls verschwunden und kam nicht mehr zurück. Mit täglicher Spamflut weggebombt. Von Spamterroristen. 💣️

Die Spam wurde übrigens über eine IP-Adresse aus Spanien versendet, obwohl der Server der Domain der Absenderadresse in der Schweiz steht. 🔍️

Hallo,

Es wird immer ein bisschen doof, wenn man etwas mit Spam und Harverster macht. Dann wird zwar eine für solche Rohrzangengeburten und Matschbirnen ausgelegte Mailadresse gefunden, aber nicht mein Name, der auf der selben Seite steht. Ist ja auch schwierig genug für so ein schnell zusammengefummeltes Skriptchen, die Mailadresse zu erkennen. Und dann heiße ich halt „Hallo“. Hauptsache, der, die oder das Absender…

Mein Name ist Halyna,

…kennt seinen eigenen, mutmaßlich ausgedachten Namen. 🤭️

Ich bin Outreach Spezialist von Wirschreiben.ch. Das ist eine Bildungsplattform, die Studenten auf der ganzen Team Welt beim Studium hilft.

Siehst du, Halyna,

ich bin der lätzchentragende Spamgenießer von Unser täglich Spam. Das ist eine Website, in der Spam genossen, verdaut und ausgeschieden wird. In einem skurillen Sinn des Wortes hilft das auch beim Studium. Man lernt dabei eine Menge blöder Texte und fieser Tricks kennen, und man kann sich gar nicht genug darüber verwundern und entsetzen, dass immer so viele Leute darauf reinfallen, dass sich die Spam lohnt. Nicht Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhundert, Dummheit ists. 😐️

Apropos Dummheit: Etwas, was leider mehr Englisch spricht als es Deutsch kann und sich deshalb mit Deppen Leer Zeichen als Outreachspezialist bezeichnet, unter „Outreach“ aber illegale und asoziale Spam versteht, macht für alle damit erreichten Menschen einen unvergesslichen ersten Eindruck. Für diesen ersten Eindruck besteht keine zweite Chance mehr. 🤢️

Ich habe im Internet gestöbert und bin auf Ihre Website gestoßen, die mich sehr interessiert hat.

Ich sehe, wie sehr „du“ interessiert warst: „Du“ hast nicht einmal den Namen im Impressum gefunden, Halyna. Und das, obwohl „du“ mich auf einer Adresse aus diesem Impressum anmailst, um mir einen ganz besonderen Vorschlag zu machen, als ob ich so etwas noch nie gesehen hätte:

Unser Team entwickelt derzeit eine neue Website und möchtet Ihnen eine Backlink-Partnerschaft anbieten. Es kann ein Link- oder Artikeltausch sein. Wäre eine solche Partnerschaft für Sie interessant?

Nein, es ist für mich nicht interessant, die Suchmaschinen mit Schrottlinks in schnell aufgeschäumten Quantitätsartikeln vollzuspammen, damit die Menschen mit einer Websuchmaschine nicht mehr finden, was sie suchen, sondern das, was Spammer sie finden lassen wollen. Als Partner von Spammern! Ich glaube, es hackt! Ich habe schon schwer drogenabhängige Menschen erlebt, die mehr Selbstachtung hatten, als das völlige Fehlen, das „du“ einfach so dreist in „deiner“ asozialen Spam bei mir voraussetzt. 🖕️

Ach ja, mal ganz nebenbei gefragt: Wer ist eigentlich „euer Team“? Jede dahergelaufene Klitsche von Bankrottexperten am Rande des Existenzminimums nennt bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit ihre Firmierung, und große Unternehmungen tun dies im Zeitalter des permanenten und übergriffigen Reklamehirnficks erst recht, aber „dein“ an- und vorgeblicher Spamladen schimmert nur in der Formulierung „unser Team“ durch. Und überhaupt: Wenn „ihr“ schon Websites macht und gerade an einer neuen Website sitzt, braucht „ihr“ doch nichts bei mir zu veröffentlichen. „Ihr“ müsst ja auch eure eigene Website mit Inhalten füllen. Wenn das so ein extraguter und alles aufwertender Qualitätskram ist, dann könnt „ihr“ das doch ganz einfach auf euren eigenen Websites machen. Da braucht „ihr“ noch nicht einmal zu spammen. Das wäre wesentlich besser für eure Reputation, und es wäre auch besser für den Rest des Internet. 👍️

Einmal ganz davon abgesehen, dass ich nicht so eine persönliche und nichtkommerzielle Website betriebe, wenn ich nicht selbst etwas zu schreiben hätte. 😉️

Sollten Sie Klärungsbedarf haben, lassen Sie es mich wissen und ich erkläre Ihnen ausführlich alle Kooperationsmöglichkeiten.

Nein danke, mir ist nach Genuss „deiner“ Spam schon alles klar, Halyna. Mehr als eine einzige Spam braucht man nicht für diese Klarheit. 🕯️

Ich freue mich auf Ihre Antwort!

Gern doch. Meine Antwort kannst „du“ auf der für dich so interessanten Website nachlesen, in der du so gern stöberst. 😁️

Beste Grüße
Halyna Fischer
Outreach Spezialist
Web: https://wirschreiben.ch/

Geh sterben! ⚰️

Nachtwächter
Spamgenießer
Web: https://gagada.wordpress.com/

Nach Diktat verreist.

PS: Auf ein für gewerbliche E-Mail obligatorisches Mailimpressum hast „du“ verzichtet, Halyna. Warum solltest du auch? Schließlich hast du den Rahmen des gesetzlich Erlaubten schon mit „deiner“ illegalen und asozialen Spam verlassen.

click here

Donnerstag, 3. Oktober 2019

Mit diesem wunderhübschen Namen wurde offenbar das hirnlose Gesäuge mit seiner IP-Adresse aus dem hoffentlich deutlich wärmeren Spanien von seinen Eltern benannt, das den folgenden Kommentar ausgerechnet hier auf Unser täglich Spam veröffentlichen wollte:

Name: click here
Homepage: bestofcure.com

Kommentar: click here

blog topic

Ein weiterer Fall, in dem das verwendete Spamskript deutlich intelligenter als der Spammer war. Und der angesammelte Staub im Computer ebenfalls. 👍

Zu schade, dass die Spamfilter solche freimütig gegebenen Dokumentationen des gegenwärtigen intellektuellen Entwicklungsstandes der Menschheit immer einfach so aufessen, so dass die Vertreter der Gattung homo sapiens sich gemeinhin für viel weiser und klüger halten, als sie jemals sein werden. Aber ich schaue ja nach und hole hin und wieder mal besonders gleißende Goldstückchen aus dem eklen Sieb heraus. 😉

Wer an seiner Gesundheit hängt, wird natürlich derart offen spambeworbene Gesundheitsratgeber meiden – auch, wenn es dort als „Hot News“ ganz tolle Tipps zur natürlichen Schwangerschaftsverhütung gibt. 🤦🤰🤦

Gruselig! 👻

Invercione

Sonntag, 4. August 2013

Dear Friend

Ich weiß natürlich nicht, wer du bist…

My name is Mrs Sonia Suarez of Cataluсa Investment Agency, Madrid -Spain. I want to invite you for a transaction worth several million dollars left unclaimed by the late Libyan Leader, Moarmmar Gadhafi who died intestate in October 11th 2011. Please if you are interested to execute this profitable transaction with me. Kindly get back to me and i will tell you more details about the issue.

…aber für mich selbst habe ich mir einen hübschen Namen und einen hübschen Job bei einer spanischen Bank ausgedacht. Warum? Na, um dich einzuladen. Erinnerst du dich noch an Muammar al-Gaddafi, den libyischen Diktator? Den sie totgemacht haben? Der hat so viel Geld rumliegen, Millionen von Dollar. Und davon will ich dir was aufs Konto überweisen. Wenn du gern Millionär werden willst, antworte mir doch bitte, damit ich dir noch mehr Lügen erzählen kann und bald damit anfangen kann, dir ganz viel Geld als Vorleistung rauszuleiern.

I look forward to hear from you soon, thank you.
NOTE: Send your reply me to my confidential E-mail:
soniasuarez (at) consultant (punkt) com

Aber bitte nimm auf gar keinen Fall meine Absenderadresse, denn die ist gefälscht!

Regards

Mrs Sonia Suarez.
Tel: +34 672 915 xxx

Mit nicht existierenden Banknotenbündeln winkend
Dein Vorschussbetrugsspammer