Ja richtig, da fehlt ein „g“. Es reicht doch, wenn sich der Hirni mit Marketing auskennt, da braucht er nicht auch noch irgendwelche orthografischen Kenntnisse.
Das in letzter Zeit, nach der Übernahme Twitters durch Elon Musk und ihrer journalistischen Begleitung, die in Umfang und Lautstärke im bemerkenswerten Gegensatz zur Irrelevanz Twitters für die meisten Menschen in Deutschland stand, wieder verstärkt in die Aufmerksamkeit „normaler Menschen“ gerückte Fediverse ist keineswegs ein spamfreies Paradies, in dem es die Idioten nicht aushalten. Ganz im Gegenteil: Weil die Spamfilterung im Fediverse mühsame Handarbeit von Menschen ist, die dafür nicht bezahlt werden und die einen Teil ihrer beschränkten Freizeit für das Wühlen durch teilweise höchst unappetitliche Ausflüsse opfern, können Spammer dort oft erstaunlich lange wirksam spammen, ohne viel Mühe hineinzustecken. Sie haben dabei nur nicht so viel direkte Zielgruppe. Dass jene Menschen, die leicht auf eine Spam reinfallen, eher bei Fecesbook, Shitter und Konsorten zu finden sind, ist vermutlich zurzeit der wirksamste Schutz gegen eine Flut der hirnlosen Spam, in der jede sinnvolle Kommunikation untergeht. 🌊️
Leider kommen inzwischen auch ein paar Leute ins Fediverse. Twitter heißt jetzt ja 𝕏 und ist tatsächlich noch ein bisschen unerfreulicher als jemals zuvor geworden, da schaut man sich doch mal an, was der Onkel Journalist immer so schön als „Twitteralternative“ bezeichnet¹. Und mit diesen Leuten kommt die Spam. Die sind nämlich eine bessere Zielgruppe für Spammer. Zum Glück sind es immer noch nicht so viele. Aber es ist mehr als nichts, und es fühlt sich an, als ob es langsam immer voller würde. 😐️
Aber es gibt ja nicht nur das in den letzten Monaten vielbeachtete Mastodon, es gibt ja auch noch ein paar ziemlich unbeachtete Projekte fürs Fediverse. 🙃️
Pixelfed wurde zum Beispiel als Alternative zu Instagram – von mir liebevoll „Finstergram“ genannt – auf Grundlage des Protokolls ActivityPub konzipiert. Das ist jetzt schon eine Zeitlang her, und seitdem dümpelt Pixelfed recht unbeachtet im Internet vor sich hin, obwohl es von Anfang an nützlich war und langsam, aber stetig weiterentwickelt und entfehlert wird. Die meisten Menschen, die einmal eine offene Pixelfed-Instanz ausprobieren, kommen nicht über zwei bis drei Posts hinaus, stellen enttäuscht fest, dass sie nicht andauernd herzgeklickt werden und gehen vermutlich wieder dorthin, wo sie herkommen. Irgendwo, wo der hungernde Narzissmus mehr Futter bekommt. „Im Fediverse ist ja keiner“. Und nachdem sie gegangen sind, sind da noch weniger. 🤭️
Spammer sind dort sehr wohl. Zum Beispiel die Hirnruine, deren Handle ich im Titel erwähnt habe und nicht noch einmal wiederholen möchte. Dieser Spammer hat zwar nicht so wirklich schöne Bilder zu bieten, aber dafür hat er vor ein paar Wochen, am 7. August, binnen fünf Minuten gleich zack-zack fünf Bilder gepostet. Damit diese „wunderschönen Kunstwerke“ nebst kreativem Beschreibungstext auch nach meiner Spammeldung noch erhalten bleiben, dokumentiere ich hier gern alle fünf – nur die Telefonnummer und die Mailadresse habe ich in den Bildern unkenntlich gemacht:
Video marketing agency India
https://videomarketingconsultant.net/
Video marketing agency India
https://videomarketingconsultant.net/
YouTube SEO services India
https://videomarketingconsultant.net/
Video marketing agency near me
https://videomarketingconsultant.net/
YouTube channel growth agency
https://videomarketingconsultant.net/
Warum der Idiot seine angeblichen Dienstleistungen für Youtube nicht auf Youtube anbietet? Vermutlich, weil Youtube sehr entschlossen und schnell Spammer bekämpft. Da geht man dann lieber irgendwo hin, wo nicht so schnell durchgelöscht wird. Auch, wenn das völlig absurd aussieht. 🤦♂️️
Es ist beinahe schade, dass dieser begabte Spammer schon wieder still geworden ist. Aber vermutlich genügt es ihm, dass diese Spam längerfristig auf einer Pixelfed-Instanz herumliegt und von den Suchmaschinen indiziert wird. Statt zu viel Arbeit in diesen einen Account zu stecken – wenn Spammer gern arbeiten würden, brauchten sie ja nicht zu spammen – hat er wohl diverse andere Accounts eröffnet und ebenfalls in jeweils fünf Minuten mit diesen höchste Könnerschaft verheißenden Bildern zugepflastert. Für Spammer ist jede offene Instanz für das Fediverse nichts anderes als eine öffentliche Toilette, die darauf wartet, dass sie zwischen ihren Backen stinkende Massen ablassen. 🚾️
Nun ja, diese fünf Kackhäufchen werden wohl demnächst in den digitalen Orkus gehen, wo sie hingehören. Und wer einen Dienstleister für seinen Auftritt bei Youtube zu brauchen meint, sollte sich lieber jemanden anders aussuchen. 😉️
¹Jedesmal, wenn ein Journalist von Mastodon als von einer „Twitteralternative“ schreibt oder spricht, stirbt irgendwo ein sympathisches Trötetier.