Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kryptogeldbetrug auf TikTok

Donnerstag, 16. November 2023, 18:39 Uhr

Keine Spam, sondern ein Link auf einen Artikel bei Heise Online – TikTok: KI-gestützte Krypto-Währung-Abzocke nimmt zu.

Aber aufgepasst, das läuft nicht nur auf TikTok. Die Kryptogeldbetrüger haben bis jetzt kaum etwas ausgelassen, damit auch immer ein paar Leute angesichts der Lügen in ihrer Spam glauben, dass sie kenntnislos und vollautomatisch an ganz viel Geld kommen, wenn sie nur ein paar Hunderter „investieren“. Jetzt läuft die Nummer eben mit Videos aus dem angelernten neuronalen Netzwerk, die über „Social Media“ verbreitet werden. Für die Leute, die alles glauben, was sie sehen. Oder genauer: Was jemand anders sie sehen lässt.

Deepfakes, die berühmte Persönlichkeiten imitieren, sollen Opfer in Kryptowährungssysteme locken […] Am Anfang stehe ein Deepfake-Video einer renommierten Person, die eine Krypto-Exchange-Plattform unterstütze. Nutzerinnen und Nutzer werden dazu verlockt, sich an der angeblichen Krypto-Exchange-Plattform mit einem Promo-Code anzumelden, der gleich eine signifikante Menge von Bitcoin auf das Konto verfrachte. Um jedoch diese Mittel abzuheben, müssten Interessierte zunächst Bitcoin dorthin überweisen, zur vermeintlichen Verifikation des Nutzerkontos. Wie von Nigeria-Betrug bekannt, ist nicht nur das überwiesene Kryptogeld futsch, sondern auch der versprochene Betrag auf dem Konto bleibt unerreichbar […] Berühmte Persönlichkeiten wie Elon Musk, Mr. Beast, Sam Altman, Warren Buffet, Joe Rogan, Donald Trump und Tucker Carlson werden in betrügerischen Befürwortungen von Kryptowährungsbörsen imitiert […] inzwischen auch Variationen dieser Betrügereien auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch […] Auch Plattformen wie YouTube wurden für die Verbreitung von Betrugsinhalten genutzt, was auf eine größere Reichweite dieser betrügerischen Aktivitäten hindeutet

Was für eine tolle Ansammlung von Prominenten! 🧟‍♂️️

Das Geld kommt nicht nur nicht aus der Steckdose, es kommt auch nicht über einen Feenstaubkanal zusammen mit einer Horde Einhörner aufs Handy. Auch nicht, wenn irgendwelche Prominenten scheinbar oder wirklich in einem Video etwas anderes behaupten. Man kann sich vor solchen Betrügereien sehr einfach schützen, indem man nicht alles Unglaubliche glaubt, nur weil es in Buchstaben oder quasselnd auf einem Monitor angezeigt wird¹ – und niemals vergisst, dass jemand, der ganz offen an die Geldgier appelliert, keine gute Absichten hat. Auch nicht, wenn es eine sprechende Jesusikone sein sollte, die mit einem angelernten neuronalen Netzwerk zu einem „realistischen“ Video gemacht wurde.

Spart euch die Erfahrung, betrogen zu werden!

Auch naive und dumme Menschen können mit ihrem Geld etwas Besseres anfangen, als irgendwelchen Verbrechern den verfeinerten Lebensstil zu finanzieren.

¹Natürlich muss auch mir niemand einfach so glauben… ich könnte ja auch im Internet gar manches von mir geben. Manchmal, wenn man sich nicht sicher ist, hilft ein altmodisches Gespräch mit einem erwachsenen Freund mit normaler Lebenserfahrung, oder im Zweifelsfall mit einem Polizeibeamten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert