Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Monatsarchiv für Februar 2011

Top Zeitmesser zu besten Preisen

Sonntag, 6. Februar 2011

Heute ein heiteres Versteckspiel mit Zahlen. 😀

If you�re having trouble seeing the email you can view it online here.

Wenn du unbedingt Spam haben willst, obwohl eine Spam mal nicht so gut dargestellt wird, denn klick doch einfach. Nicht an der falsch gewählten Sprache und nicht an der falsch gewählten Zeichencodierung stören.

Unsere Modelle machen perfekt Populaer Brand Chronometer nach. Kaufen Sie jetzt und kriegen 40% Rabatt. Bezahlen Sie 90% weniger fuer Edel aussehend Brand zeitmesser kopien.

Wir, die wir unsere Internetadresse lieber hinter dem Kürzungsdienst ow (punkt) ly verbergen, wir sind ganz tolle Uhrmacher. Ob man 40 Prozent oder 90 Prozent spart, das wissen wir nicht so genau. Sind ja beides eindrucksvolle Zahlen, und das reicht doch, um einen Eindruck zu erwecken. Unsere billigen Ticktacks im nachgemachten Edelgehäuse gehen übrigens ähnlich präzise wie unsere Angaben hier sind.

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Ja, wir haben keine Brand certifikaten, aber stattdessen haben wir haben genaue Analoge, die nicht ertappt warden koennen.
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Und nachdem wir schon 40 Prozent und 90 Prozent in diesem Text erwähnt haben, nennen wir doch einfach noch einmal eine dritte Zahl, die dazwischen liegt. Wie wäre es etwa… mit 50 Prozent. Halber Preis, das klingt gut. Jetzt kann sich jeder seinen Rabatt selbst aussuchen. Wir werden unfassbaren Erfolg haben!

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Linkmbee 2600 Dale Avenue. Datil NM 87821

Wer noch mehr Spam haben will: Bitte in die Mail klicken und uns damit Bescheid geben, dass die Mail auch ankommt. Das wird Folgen haben. Versprochen.

Deine idiotischen Branduhr-Spammer

Super Grafiken und großartige Spiele

Samstag, 5. Februar 2011

Ich gebs ja zu, ich treffe bei den verbloggten Spams eine Auswahl – sonst könnte ich ja gleich ein Skript laufen lassen, das jede sicher erkannte Spam ins Blog befördert. Das hier ist aber ein Stück ganz normaler Wahnsinn, eine völlig willkürlich herausgegriffene Spam aus der „Ernte“ des heutigen Tages, stellvertretend für viele hunderte:

Wird diese E-Mail nicht richtig angezeigt? Bitte hier klicken um die Website anzuzeigen. -- Hallo! Klicken Sie bitte hier, um zum Casino zu gelangen -- ¢ 2011 Golden Table Gaming. Alle Rechte vorbehalten

Die Spammer sind sich völlig darüber im Klaren, dass etliche Empfänger die Mail nicht so sehen werden, wie sie es nach Meinung der Spammer sollten – mit einem eingebetteten Bild zum Draufklicken. Das Bild ist auf einem Server im Internet hinterlegt und wird über ein CGI-Skript abgerufen, dabei wird eine eindeutige ID an die Spammer zurückgegeben, also bestätigt, dass die Mail auch ankommt¹ – ohne dass dafür etwas anderes erforderlich wäre, als diese Mail anzuschauen. Dieser Server war nicht einmal 24 Stunden nach Erhalt dieser Drecksmail nicht mehr online, vermutlich, weil so etwas auch in Bjelorussland strafbar ist. Aber bis dahin haben sich die Spammer schon eine ordentliche Datenbank mit Adressen, bei denen Spam noch ankommt angelegt.

Bei Leuten, die so hinterhältig vorgehen, da möchte man doch gern ein Spielchen wagen, nicht? Ist ja Vertrauenssache…

¹So ein Bild nennt man übrigens einen Webbug. Allerdings werden Webbugs meist unsichtbar gemacht. Um diese Art der „Adressbestätigung“ völlig unmöglich zu machen, sollte die Mailsoftware so eingestellt sein, dass niemals Grafiken aus dem Internet nachgeladen werden. Noch besser ist es allerdings, wenn man Mails von so obskuren Absendern mit derartig spamwertigen Betreffzeilen einfach ungesehen weglöscht.

Holen Sie sich den Kontobooster!

Samstag, 5. Februar 2011

Welche der vier (mir bekannten) Bedeutungen des Wortes booster soll ich denn hier verstehen? Kompressor vielleicht? Als ob das, was ich an Geld habe, nicht schon „komprimiert“ genug wäre, ja, bis zur Unkenntlichkeit zusammengestaucht ists. Oder Gebläse? Wusch, da flattern sie hinfort, die schönen Banknoten. Aber ein Verstärker ist auch nicht so hilfreich, denn er verstärkt ja auch das Unerwünschte. Ist also auch nicht gut. Da bleibt ja nur noch der Ladendieb:mrgreen:

Werber, die mehr Denglisch texten als sie Deutsch können, sind ja schon hart an der Grenze zum Hirntod. Spammer scheinen diese Grenze gar nicht mehr überschreiten zu müssen.

Mehr Spiele, mehr Spaß!

Mehr Aas, mehr Schmeißfliegen!
[Nichts gegen die sympathischen blauen Brummer, die im Vergleich zu diesen Casinospammern geradezu ein Gefühl von Anmut aufkommen lassen…]

Besuchen Sie die City, die niemals schläft und erleben Sie die besten Online Spiele!

Sitzen sie vor ihrem Rechner, und lassen sie sich das Geld aus der Tasche ziehen, ohne dass sie in eine von Taschendieben überströmte Innenstadt gehen müssten. Es sind die besten, ja die absolut besten Spiele, die hier angeboten werden, sozusagen die bestesten. Die sind sowas von allerbestestens gut, diese Spiele, dass das „Casino“ jeden Tag drei Mal im Internet umziehen muss und immer wieder mit riesigen Spamfluten auf die neue Adresse aufmerksam machen muss.

Als Neuspieler erhalten Sie bei uns… 500 EURO gratis

Wenn sie fünfhundert Euro in sauer verdientem Bargeld rüberschieben, gibts dafür „tausend Euro“ in virtuellen Jetons. Das ist doch gratis, oder? Und diese virtuellen Jetons kann man dann in vom Betreiber beliebig manipulierbaren und von niemanden kontrollierten Internet-Glücksspielen verzocken. Was für eine Gnade! Das Auszahlen geht natürlich nicht so einfach, das „Casino“ hats schließlich nicht vom Geben und Gewinnen. Etwas hilflos wird die wirkliche Natur dieses „Geschenkes“ verschleiert:

Auf Ihre ersten beiden Einzahlungen!

Ja, das steht da wirklich so als eigenständiger Absatz (Screenshot).

Und die Wegwerfadressen werden auch immer lustiger:

http (doppelpunkt) (doppelslash) www (punkt) jackpot (strich) treasure (punkt) de (punkt) west (strich) game (strich) plaza (punkt) ru (slash) de (slash)

Genau so direkt und einfach stellt man sich die Adresse eines beliebten Zockladens, der die bestesten Spiele im ganzen weiten Internet anbietet, auch vor.

Hey, aber davon mal abgesehen: Euer neuer deutscher Texter scheint wenigstens rudimentäre Kenntnisse der Sprache zu haben, in der er schreibt. Das hilft aber auch nichts, wenn man so einen Bullshit schreiben muss…

Werbeanfrage für tamagothi.de

Freitag, 4. Februar 2011

Was hatten wir denn lange nicht? Ähm… lange bedeutet hier: Etwas länger als eine Woche? Richtig, die Nervmail von Christina Metternich, die händeringend nach Websitebetreibern sucht, die ihre Leser für dreißig Silberlinge – oder eher ein bisschen weniger – in das illegale, unkontrollierte und von den Veranstaltern beliebig manipulierbare Internet-Glücksspiel treiben. Das ist ihre heutige Mail:

Sehr geehrter Herr Eckert,

obwohl ich Sie bereits mehrfach bezüglich einer Kooperation angeschrieben habe, haben Sie leider nicht auf meine Anfragen reagiert.

Ist es möglich auf tamagothi.de eine Werbeform zu erwerben? Bitte melden Sie sich bei mir, wenn dem so ist!

Mit freundlichen Grüßen

Christina Metternich, SEO Consultant Germany

E-Mail: christina.metternich (at) casinospielen.de
Web: http://www.casinospielen.de/

Nun, ich kann meine Antwort kurz fassen und kann ihnen bestätigen, dass Herr Eckert das ganz genau so sieht, weil ich gerade bei ihm bin: Sie können mir mal den Buckel runterrutschen! Und jetzt weiterhin viel Spaß auf den Niederländischen Antillen.

Strokeln gegen Akismet

Donnerstag, 3. Februar 2011

„Irgendwie muss man doch etwas dagegen tun können, dass die ganzen Spamkommentare von Akismet aufgegessen werden. Das ist doch unerträglich, dass mein Spamskript läuft und gar keine Wirkung hat.“ – So schien es sich der Spammer zu sagen, der im Kommentarbereich eines Blogs vor allem eine Litfaßsäule sieht, über die er diverse Angebote zum ganz schnellen Reichwerden verlinkt.

Und dann setzte sich dieser Spammer hin und dachte einmal nicht über Lottospielen, Roulette oder Internet-Business nach, sondern darüber, wie er es hinbekommt, dass seine Kommentare wieder sichtbar werden. Denn er möchte doch so gern weiterhin von Spam leben können und gar nicht erst mit irgendeiner ehrbaren und anstrengenden Tätigkeit anfangen. Weil… das wäre ja viel zu anstrengend.

Und dann hat er ausbaldowert, dass diese ganzen Blogger ihre Kommentare mit Akismet filtern. „Das ist ein zentraler Dienst, der muss doch irgendwie dazu zu bewegen sein, dass er die Spam nicht mehr als Spam erkennt. Und dann ist die ganze Bloggosphäre eine Litfaßsäule für meine Angebote, und zu mir fließen wieder Ströme von Geld. Wozu Hartz IV, wenn es doch Deppen gibt?!“

Und dann sagte der Spammer sich, dass er seine bewährten Textbausteine einfach ohne Spamlink in die Blogs kommentiert, damit sie immer wieder einmal freigeschaltet werden – und damits nicht so auffällt, wollte ers auch nicht ganz so häufig machen. Auch gibt er sich nun lieber andere Namen als „Roulette System“, „Roulettgewinn“ „Geld verdienen im Internet“, „Sechs Richtige im Lotto“, „Lottogewinn“ oder „Lottoziehung“, wenn er mit seinen auf Botnetzen laufenden Skripten Kommentare absetzen lässt. Ja, dieser Spammer strokelt erstaunlich viel in letzter Zeit, um zu erreichen, dass die Links auf seine vielen tollen Websites auch wieder sichtbar werden, denn er weiß wohl genau, dass er ein Angebot hat, für das sich ohne Spam niemand interessieren würde.

Und so setzt er jetzt seine Texte eben ohne Link, aber im vertrauten Duktus ab, auf dass sie immer wieder einmal freigeschaltet werden – so soll dieses Akismet lernen, dass es sich nicht um Spam handelt, und wenn Akismet gelernt hat, denn kann wieder so richtig durchgelinkt werden. Das liest sich dann so:

Autor: Wenie Koller
IP: Adresse eine brasilianischen Einwahlanschlusses
E-Mail: Wegwerfadresse bei Hotmail
URL: Keine angegeben

Tjo, die Dinge können manchmal wirklich trivial sein! Herzlichen Dank für eure Erklärungen 🙂

Ob unser Spammer damit wohl Erfolg haben wird? Wir werden sehen. Eine schnelle Google-Suche nach diesem Textfragment ergab jedenfalls, dass es damit seit August 2009 nicht mehr geklappt hat.

Warum unser Spammer allerdings seine vielen Methoden zum schnellen und mühelosen Reichwerden nicht einfach selbst anwendet, sondern auf die asozialste Weise über Spam an den gläubigen Deppen zu bringen sucht, das gehört zu den Fragen, die sich jeder Inhaber eines Gehirnes nach nur kurzer Denktätigkeit selbst beantworten kann.

Erfreuen Sie Ihr Liebherz mit ausgesuchtem Geschenk.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Having trouble viewing this email? View it in your browser.

Unvergessliche Geschenke fuer Ihr Schaetzchen zum Valentinstag.

Was ist ein gutes Geschenk fuer modernen Mann? Etwas Brauchbares und Respektables, was seinen Status zeigt. Ausgesuchtes Zubehoer koennen Sie jetzt Ihrem Mann darbringen – mit genauen Kopien von bekannten Brandartikeln. Armbanduhren, Kugelschreiber, Feuerzeuge, Berlocken, Manschettenknoepfe – hohe Qualitaet zu annehmbaren Preisen.

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Centiclub Motzstr. 12.Heiligenmoschel RP 67699

Na, womit kann man sich jetzt mal der sozialen Verpflichtung des Schenken-Müssens an irgendwelchen kaufmännisch nützlichen Feiertagen entledigen, ohne dass es allzu teuer wird. Richtig, indem man Tinnef-Nachahmungen bei der Spam-Mafia bestellt. Besser kann man gar nicht mehr ausdrücken, wie gern man einen anderen Menschen hat wirklich hat. Das wenigstens, das ist eine Botschaft, die ankommt. Ob freilich die Lieferung jemals ankommen wird, das ist eine ganz andere Frage.

Natürlich sind die Links über den Missbrauch eines URL-Kürzers namens ow (punkt) ly vorm Spamfilter versteckt. Auf Kundenbindung und konstante Internetadressen für ihren angeblichen Handel kommt es diesen Betrügern mit ihren regelmäßig umziehenden Betrugs-Sites nicht an, es reicht ihnen, wenn sie nur einmal abkassieren. Wer auf „Unsubscribe“ klickt, kommt auch zur gleichen Seite, damit ihm völlig klar ist, wie wenig die Spammer seinen Wunsch nach einem müllfreien Postfach respektieren. Mit solchem Pack macht man besonders gern Geschäfte.