Die Ad-Reklame des Tages haben die Reklame-Automatismen bei „Spiegel Online“ erzeugt, und Interweb 3000 hat einen reizenden Screenshot davon gemacht. Hinweis für Allergiker: Kann Spuren von Realsatire enthalten. 😀
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Das LKA Niedersachsen als unfreiwilliger Gehilfe der Spammer
Vorab: Werte Beamte beim LKA Niedersachsen, nehmt es mir bitte nicht persönlich und korrigiert das ganz schnell… kann ja mal passieren, sollte aber nicht. 😉
Ich gebe mir auf Unser täglich Spam in den vielen hier genussvoll ausgeweideten Spamzitaten große Mühe, den Text der Spam so weit wie möglich zu erhalten – ich sehe ja, wie häufig derartige Textfragmente von den Empfängern der Spam mit Suchmaschinen gesucht werden – aber dabei Links und angegebene Mailadressen dennoch so zu entwerten, dass sie nicht unmittelbar zu benutzen sind. Das hat folgende Gründe:
- Ich will im Lande der Linkhaftung keine Websites von Kriminellen verlinken.
- Ich will nicht, dass ein Link von mir zu einer besseren Auffindbarkeit von kriminellen Dreck führt, der ansonsten nur über Spam verbreitet werden kann, die hoffentlich zum größten Teil entweder mechanisch aussortiert wird oder von denkenden Menschen ungeklickt gelöscht wird.
- Ich will betrügerische Dreckssites nicht für die Google-Algorithmen aufwerten. Ich sehe immer noch fast jeden Tag mit Missvergnügen, wie verzweifelt gespammt wird, um Leute dazu zu bewegen, dass sie wegen irgendwelcher angeblicher Vorteile einen Link auf windige oder direkt illegale Websites setzen. Der Zweck dieser Links besteht nur in der Manipulation von Suchmaschinen. Teilweise wird sogar Geld dafür angeboten. Ob es auch gezahlt wird, will ich gar nicht erst ausprobieren.
- Zu guter Letzt halte ich es für gut, wenn diese ganze Site – trotz ihres oft flappsigen, spöttischen und an Anspielungen nicht gerade armen Tones – alles in allem jugendfrei bleibt¹. Kriminelle Spam kennt keine Altersbeschränkung. Die oft inflationäre bildhafte Verwendung primärer und sekundärer Geschlechtsmerkmale in den Websites der Dating-Betrüger und zwielichtigen Pornografieanbieter würde dieses Ziel gefährden, wenn ich diese Sites auch noch verlinkte.
Deshalb setze ich das Linkziel immer auf eine deutlich formulierte, auffällige Warnseite um. Der darunter eingeblendete Zähler macht klar, wie nötig diese Maßnahme ist – die wirkliche Zahl der Klicks auf Links in hier zitierten Spams liegt noch deutlich höher, weil typische Browser-Addons zur Sicherung der Privatsphäre bei der Subdomain counter
den Zugriff blockieren, so dass es nicht zu einer Zählung kommt. (Das ist übrigens so von mir beabsichtigt, obwohl es sich um eine harmlose Zählung handelt.) Bei E-Mail-Adressen gehe ich so vor, dass ich sie nicht unmittelbar benutzbar mache, sondern in einer Form wie name (at) example (punkt) org
umschreibe. Die in URIs oft verbauten eindeutigen IDs des Empfängers entferne ich grundsätzlich. Wenn ich hier die Inhalte von Websites dokumentiere, verwende ich archivierte Versionen oder – seit einigen Monaten – auch gern hochauflösende Screenshots, weil Spammer zunehmend die Archivierung ihrer Machwerke mit Diensten wie WebCite verhindern.
Wer neugierig oder technisch interessiert ist, kann sich häufig anhand der bearbeiteten Spamzitate immer noch einen Eindruck von den Websites verschaffen, die in der Spam verlinkt wunden oder sich mithilfe der im Zitat immer noch erkennbaren Mailadresse einen Schriftverkehr mit Vorschussbetrügern ans Bein binden. Wer das bewusst tut, wird hoffentlich wissen, was er tut. Aber durch „bequeme“ Klickbarkeit einfach machen will ich das nicht. Ich empfehle für einen Besuch krimineller Websites weitgehende Maßnahmen zum Schutz der eigenen Anonymität und ein gut gesichertes System. Ein gut gesichertes System erhält man übrigens nicht durch die Verwendung einer personal firewall und eines Antivirusprogrammes, und wer nicht weiß, wie man es erhält, sollte es besser lassen². Das bisschen befriedigte Neugierde ist den möglichen Ärger nicht wert.
So weit meine Gedanken.
Beim Landeskrimnalamt Niedersachsen scheint sich nicht jeder, der am von mir durchaus begrüßten (und selbstverständlich verlinkten) Ratgeber Internetkriminalität mitschreibt, derartige Gedanken gemacht zu haben.
Und so kam es dort heute zur direkten Verlinkung eines unter deinvz (punkt) net
gehosteten Website eines Dating-Betrügers mit offen pornografischen Inhalten. [Weil ich davon ausgehe, dass diese Kleinigkeit spätestens morgen korrigiert sein wird, hier eine zu Dokumentationszwecken dauerhaft archivierte Version des Artikels – vom Klick auf den dort gesetzten Link kann ich nur dringend abraten.]
Ich muss sagen, dass mich das erstmal sprachlos gemacht hat.
Ich habe sogar länger überlegt, ob ich darüber überhaupt schreiben sollte. Es handelt sich ja nicht um eine direkte Spam, sondern um eine indirekte Zuarbeit, die dadurch entstanden ist, dass die Gefahren von Spam unterschätzt werden. Auf einer renommierten und offiziellen Website des Landeskriminalamtes Niedersachsen wird zurzeit eine Website verlinkt, die…
- …eine Weiterleitung in die Domain
whats (strich) fuck (punkt) com
ist, die sich im Web of Trust eine bemerkenswerte Reputation „erarbeitet“ hat, - …zusammen mit vielen vergleichbaren Domains zum Dating-Betrug verwendet wird, und
- …die mit ihrer offenen Darstellung primärer weiblicher Geschlechtsmerkmale alles andere als jugendfrei ist.
Kurz: Niemand sollte so etwas verlinken.
Und vor allem: Niemand sollte in seiner Tagesroutine die Spam unterschätzen. Selbst bei der Polizei scheint man vor dieser Gefahr nicht gefeit zu sein. Auch eine zu Aufklärungszwecken zitierte Spam ist noch gefährlich und eine Hilfe für ein Geschmeiß, dass nicht der Hilfe, sondern der Handschellen bedürfte, wenn… ja, wenn man beim Zitieren nicht sehr aufmerksam ist.
Ich wünsche den Polizeibeamten – bei aller dienstlichen Routine und bei allem Dreck, den sie sich jeden verdammten Tag anschauen müssen – in Zukunft mehr Aufmerksamkeit für dieses Problem. Sehr viele Menschen werden vermutlich einem Link auf einer offiziellen Website der Polizei genügend großes Vertrauen entgegenbringen, um auf diesen Link auch mal zu klicken. Im Gegensatz etwa zu einem Link in einer Spam…
Ich vermute, dass diese ausgesprochen peinliche Panne passiert ist, indem jemand einfach den Text der Spam in das CMS kopiert hat – und die Ersetzung der URI durch einen direkten Link war ein Automatismus des dort verwendeten CMS. So etwas kann mir hier mit WordPress und all seinen „bequemen“ Automatismen auch jederzeit passieren, und ich kann dies nur verhindern, wenn ich mir darüber bewusst bin und aufmerksam den Link „entwerte“, indem ich ein anderes Ziel mit der zitierten URI verlinke. Das ist – verglichen mit der „bequemen“ Zwischenablage – mühsam, aber erforderlich.
Nachtrag: Heute morgen um 8:19 Uhr war der Link entfernt. Danke!
¹Das ist keine Anerkennung des Glaubenssatzes, dass eindeutige sexuelle Darstellungen die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen würden. Es ist lediglich meine Anerkennung der Tatsache, dass Eltern und Schulen diesen Satz glauben und entsprechende Internet-Filter verwenden. Wenn „Unser täglich Spam“ in einem solchen Umfeld nicht mehr problemlos erreichbar wäre, hielte ich das für ein Problem, weil gerade junge Menschen mit geringer Lebenserfahrung leicht zum Opfer der Verbrecher werden können.
²Ich verwende ein eigens dafür installiertes Betriebssystem in einer virtuellen Maschine nur für diesen Zweck und setze diese virtuelle Maschine hinterher in den Zustand vor dem Seitenbesuch zurück. Nicht einmal das schafft völlige Sicherheit. Eventueller Schadcode, der über eine aktuelle Sicherheitslücke im Hintergrund zum Laufen gebracht wird, hat damit schon einen Fuß in der Tür zum lokalen Netzwerk und könnte – wenn er sehr bösartig ist – auf diesem Weg Angriffe ausführen, die unter unglücklichen Umständen erfolgreich sein können. Im besten Fall werden nur Daten aus Netzwerkfreigaben mitgenommen, im schlimmsten Fall Rechner, Telefone, Smart-TVs und andere Geräte im lokalen Netzwerk übernommen. So lächerlich die Spam oft klingt: Die Leute, die so etwas machen, sind keine Spielkinder, sondern zuweilen sehr gefährliche Kriminelle. Ein zusätzliches Loggen des Netzwerkverkehrs ist also empfehlenswert.
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Spammer!
Wie man mit dem Spamskript Spams versendet, hast du jetzt ja kapiert, Spammer. Musstest du auch gleich mal aufs ganze Internet loslassen. Und morgen lernst du, was diese Headerzeile mit dem MIME-Type zu bedeuten hat…
Einmal ganz davon abgesehen, dass doppelte Zeilenumbrüche im HTML ziemlich sinnfrei sind, wenn man doch auch einen Absatz auszeichnen kann und du das sogar tust. Und davon, dass ein Layout mit Tabellen im Stile der Neunziger Jahre im Zeitalter von CSS nicht mehr nötig ist. Aber hey, wenn du überhaupt irgend könntest, dann wärst du ja auch kein Spammer geworden.
Komm, stirb einfach!
Dein dich „genießender“
Nachtwächter
Dieser technisch inkompetente Müll kam heute morgen binnen einer einzigen Minute sechs Mal, und das war noch lange nicht alles. Immer wieder „schön“, wenn man den Idioten aus der Ferne dabei zuschauen darf, wie sie ihre Skripten direkt am Internet testen, weil sie zu doof sind, sich eine Testumgebung aufzusetzen.
Betreff: pdf
Von: peterh.ans (at) live (punkt) nlDear Sir/Madam, Here is a pdf attachment of my proposal to you. Please read and reply I would be grateful. Peter Hans
reply to E-mail: peterh.ans (at) aol (punkt) com
Was in diesen Mails heute morgen regelmäßig fehlte, war das versprochene PDF.
Werter Peter-Hans,
wenn du sogar zu dumm zum Versenden von Spam bist, solltest du dir dringend über andere Lebensperspektiven Gedanken machen. Gibt es bei dir in der Umgebung keine Freakshow, die dringend nach Exponaten sucht? Hast du keine Lust, Klos zu putzen und dabei wenigstens gelegentlich ein Erfolgserlebnis zu haben?
Und noch ein Tipp: Wenn du über Selbstmord nachdenkst, spring irgendwo runter! Da erledigt die Gravitation das meiste für dich, so dass du nicht intellektuell überfordert wirst.
Dein dich „genießen“ müssender
Nachtwächter
Der Betreff reicht
Nun, diese Mail hat ja auch einen epischen Betreff:
Von: Mr J D Ray <mm_arm_mar05 (at) yahoo (punkt) co (punkt) jp>
Betreff: My Donation for Charity,i have decided to write you this piece of email because of the undeterminable situation i am into right now.I’m Jimmy Dell Ray from the United States of America,i am Presently admitted at the hospital suffering from a critical ailment.i made a fixed deposit with a bank here in cote d’ivoire,Due to my health condition and i wish to know if i can trust you to use the funds for charity work,await to read from you.Stay blessed Mr.Jimmy D Ray.
Dafür hat der Spammer dann aber auch den Text weggelassen. Steht ja alles im Betreff. Sicher, man könnte Internetbetrüger, der für seinen Betrug auf E-Mail setzt, aber zu doof ist, eine Mail zu schreiben, als einen Vollpfosten bezeichen… aber das wäre eine Beleidigung für jeden Pfosten.
Noch ist Zeit, um sich für das morgige Twitter-Webinar anzumelden
Vorab: Diese Mail ist keine illegale Spam, sondern eine legale Werbung, die von Twitter an angemeldete Nutzer versendet wird. Die Mail stammt zweifelsfrei von den Servern bei Twitter. (Warum Twitter – in dessen Namen außerordentlich viele Phishing-Mails versendet wurden und werden – keine digitale Signatur hinbekommt, weiß ich nicht. Vielleicht sind die mit diesem technischen Frickelkram überfordert.) Diese E-Mail-Reklame ist allerdings genau so dumm wie eine Spam, und deshalb findet sie hier kurz Erwähnung.
Fast so doof wie Spam: Werbung von Twitter
Offener Brief an @TwitterAdsDE und @Twitter
Hallo, @TwitterAdsDE, hallo @Twitter,
ich kann es ja verstehen: Ihr seid ein börsennotiertes Unternehmen ohne seriöses Geschäftsmodell, das sein Internet-Angebot monetarisieren will, indem es die Kommunikation fühlender Menschen mit der dümmsten, manipulativsten und in meinen Augen widerwärtigsten Form der „Kommunikation“ vergällt, die in der gesamten menschlichen Zivilisationsgeschichte erfunden wurde: Mit Reklame.
Und vermutlich wollt ihr dabei auch Leuten, die Reklame bei euch machen sollen, verkaufen, dass ihr ganz besonders gut auf eine bestimmte Zielgruppe anlegen könnt, weil ihr ja doch eine gewisse Datensammlung habt, die Rückschlüsse der Werber darüber zulässt, mit welchen psychologischen Tricksereien welchen Menschen welche Dinge angedreht werden können. Wenn man am Monitor sitzt, mit allen diesen offenen Fenstern auf dem Bildschirm und doch so wenig frischer Luft, können einem halt spinnerte Ideen kommen – vor allem, wenn dicke Hornhaut ums Hirn ist und ganz viel weißes Pulver in der Nase.
Nun, ihr intellektuell unbewaffneten Stümper: Ihr habt auf ganzer Linie versagt.
Ihr habt mir nämlich eure werbliche E-Mail zugesendet, die völlig klar macht, dass ihr das mit Reklame und Daten überhaupt nicht könnt. Warum? Nun, ich zähle einfach mal ein bisschen auf, was ihr auch in eurer Datensammlung hättet finden können:
- Das Niveau des „Webinars“ soll für „Anfänger“ sein. Ich habe mich im Januar 2009 bei Twitter registriert. Das war vor 2111 Tagen. Der Account ist keine Karteileiche, wie man an rund 41.000 Tweets sehen kann, die ich in dieser Zeit abgesetzt habe. Diese Daten liegen sogar offen, wenn man nicht direkt auf Twitters Datenbestand zugreifen kann.
- Ich werde im ersten Satz gefragt, ob ich „RTs und DNs“ verwirrend finde. Nun, ich nenne so etwas zwar Retweets und Direktnachrichten, weil ich selbst in Twitter-Textstummeln Abk. so weit wie mögl. zu vermeid. trachte, aber dass ich sie nicht verwirrend finde, sondern reichlich genutzt habe, hättet ihr an mehreren tausend Retweets und mehreren hundert Direktnachrichten in eurer Datenbank bemerken können.
- Ich habe keine Firma. Nichts in meinen über fünf Jahren Twitter-Nutzung hat übrigens darauf hingedeutet, dass ich eine Firma hätte oder auch nur haben könnte. Ein spezieller Twitter-Kurs für Unternehmen ist für mich ungefähr so sinnvoll wie Lateinunterricht als Vorbereitung auf einen Urlaub.
Alles in allem macht mir euer panisches und gnadenlos hirnfreies Monetarisierungs-Gehampel klar, dass es eine gute Idee von mir war…
…mich von Twitter zu verabschieden, als Twitter öffentlich ankündigte, dass es mir die Hoheit über die Inhalte meiner Timeline entreißen will, dass es für mich darüber entscheiden will, was für mich gut, wichtig, lesenwert ist. (Ich gebe euch bei @twitter
die Anregung, mal darüber nachzudenken, ob es Facebook nicht schon gibt und ob somit Leute, die so etwas wollen, nicht schon gut „versorgt“ sind.)
Wenn eure Ideen, ihr Entscheider da bei Twitter, für eine derartige Filterung genau so treffend sind wie eure Datenanalyse, die zu eurer tollen, hier wiedergegebenen E-Mail an mich führte, dann muss ich Twitter fortan als vollkommen unbrauchbar für jegliches menschliches Miteinander erachten. Für die Verbreitung von Reklame ist es – dank eurer offenbaren Unfähigkeit – ebenfalls unbrauchbar.
In diesem Sinne wünsche ich euch noch viel Erfolg auf eurem weiteren Lebensweg.
Immer noch den Nachgeschmack der Dummheit im Munde
Euer euren Werbemüll „genießen“ müssender
Nachtwächter @goebelmasse
Freundschaftsanfrage von {var_r_firstname_f}
Na, Skriptschmerzen?!
Hallo,
Klar, das ist mein Name. Das ist der Name, unter dem mich alle „Freunde“ kennen. Vor allem die „Freundchen“, die kriminelle Spammer sind und mich abzocken oder meinen Computer mit ihren verbrecherischen Drecksprogrammen übernehmen wollen.
Du hast eine neue Freundschaftsanfrage von {var_r_firstname_f} erhalten.
Oh, toll. Das klingt ja fast so hübsch, als würde R2D2 mein Freund werden wollen.
Um sie zu beantworten oder das Profil von {var_r_firstname_f} anzusehen, klicke hier:
Dieses „Fotz-Anfrage“ ist eine Wegwerfdomain, die nur als Weiterleiter zu dem Betrüger von sexbook (strich) 18 (punkt) com
dient. Ich würde ja gern einen Screenshot der verbrecherischen Dating-Seite zeigen, aber dort gibt es dermaßen viele Brustwarzen, dass vor schwazen Balken gar nichts übrig bliebe. Mit Ausnahme…
…der Möglichkeit zum totalen Datenstriptease vor kriminellen Spammern, versteht sich. Statt eines Screenshots verlinke ich einfach mal auf den Eintrag im „Web of Trust“ zu diesen Ganoven.
Aber zum Glück wird ja niemand in eine derart misslungene Drecksspam geklickt haben. (Hoffe ich zumindest.) Die gleiche Masche gibts auch damit, dass man auf einem Foto markiert wurde, dass man eine private Nachricht bekommen hat und vieles dergleichen mehr.
Liebe Grüße,
Deine Freundschaftszentrale
Alles weitere zu diesem unerfreulichen Thema ist hier unter dem Schlagwort „Dating“ zu finden…
OFFIZIELLE GEWINNBENACHRITIGUNG
Oh, schon wieder eine „Benachritigung“. Wo gewinne ich denn heute?
Von: Antonio Blanco <antonio (punkt) blanco1 (at) aol (punkt) com>
Antwort an: winseguros3 (at) aol (punkt) com
Oh, was für eine Seltenheit! Ein Lotteriegewinn-Spammer, der diesen Reply-To
-Header kennt. Und wenn ich die Mailadressen so sehe, scheine ich ja bei AOL zu gewinnen. Aber jetzt hat es sich mit der Intelligenz und Befähigung des Spammers auch schon wieder erledigt, denn…
Achtung:
Öffnen Sie bitte das beigefügte Dokument [sic!] zum Abrufen ihrer Nachrichten [sic!]
Danke
mfg
Maria Fontas
…dieser stümpernde Vorschussbetrüger hat leider das Wichtigste für seine Masche vergessen: Seine „Gewinnbenachritigung“ auch an die Spam zu hängen. Macht aber nichts, ich habe ja noch die von Benjamin Franklin unterschriebene, wenn ich unbedingt eine haben will…
Alle Korrespondenten [sic!] an,
Don Juan Gomez (agent)
Win Seguros
Email: ddongomez (at) gmail (punkt) com,
oder juan (punkt) gomez (at) spainmail (punkt) com
Tel: 0034 631 547 xxx
Fax: 0034 917 693 xxx
Und so richtig scheint der ständig über seine Pläne stolpernde Hirnakrobat das mit Reply-To
doch nicht verstanden zu haben, denn antworten soll man an völlig andere Adressen. Also doch nicht auf „Antworten“ klicken, um diese Spam zu beantworten, denn hier ist nicht nur wie gewöhnlich der Absender gefälscht, sondern auch eine falsche Antwortadresse angegeben worden.
Der Meister der Denkverweigerung, der dieses bemerkenswerte Stückchen lächerlicher Scheiter-Kunst vieltausendfach aufs Internet losgelassen hat, möge doch bitte, bitte, bitte etwas anders machen, wenn er sogar zum Spammen zu doof ist. Sterben zum Beispiel. Das erfordert keine cerebrale Tätigkeit. 😈
Und jetzt noch der richtig idiotische Teil für eine Spam, in der die eigentliche „Mitteilung“ vergessen wurde: Ein „E-Mail-Disclaimer“, der auch dann keinerlei juristische Verbindlichkeit hat, wenn er von richtigen Unternehmen irrelevanterweise unter jede Mail geklebt wird:
Der Austausch von Nachrichten per e-mail dient ausschließlich zu Informationszwecken.
Ach!
Deshalb nehmen wir keine rechtlichen Erklärungen des Absenders per e-mail.
Aber ich sollte „euch“ doch an eine Mailadresse antworten, um meinen Gewinn zu sichern.
Die Informationen in dieser Nachricht ist vertraulich und ausschließlich für den Adressaten.
Deshalb wurde dieser Müll auch an ein paar zehntausend Leute gesendet – so ziemlich an jede Mailadresse, die sich irgendwo im Web fand.
Wenn sich der Empfänger dieser Nachricht ist nicht der Adressat, einer seiner Mitarbeiter oder sein bevollmächtigter Vertreter, der Empfänger wird hiermit darauf aufmerksam gemacht, dass er/sie sich nicht mit den Inhalten, offenlegen oder reproduzieren ihren Inhalt.
Wenn Yoda sprechen nicht Deutsch können, nehmen er Programm Übersetzen zum, was kingen immer komisch. Übrigens, Spammer: Verklag mich doch dafür, dass ich deine vollkommen hirnlose Spam verblogge!
Wenn Sie diese Meldung irrtümlich erhalten haben, benachrichtigen Sie bitte den Absender sofort und löschen Sie die Nachricht von Ihrem System.
Fehlt eigentlich nur noch, dass ich das Mailpapier dieser hochgeheimen Geheimmail aufessen soll. 😀
Alle Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber.
Und alle Überraschungseier sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer. 😀
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Immer wieder zum Brüllen, wenn ein Idiot von Spammer für einen derartigen Mehrfach-Fail auch noch das „Geistige Eigentum“ proklamiert.