Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Tagesarchiv für den 6. Februar 2018

Aw: Trade

Dienstag, 6. Februar 2018

Wieder eine Reichwerdspam ohne Text, nur ein 157,5 KiB großes Foto mit etwas dummen, ohne besonderes typografisches Geschick reingepfriemelten Text:

Foto eines Rolls-Royce vor einem palastartigen Anwesen, dazu der Text: Trade With Bitcoin Millions

[Der überlagerte Text „Spam“ ist natürlich von mir. Ich werde nicht so gern zum Bildhoster für Spammer.]

Hey, Spammer!

Sag mal, ist das dein Auto? Du fährst Rolls Royce? Dann bist du doch auch bestimmt ein guter Freund des Tankwarts, oder? Der freut sich doch immer, wenn er dich mit dieser durstigen Schüssel ankommen sieht? Findest du es nicht ein bisschen kindisch, dass du gar nix besseres mit deinem ganzen Zaster anfangen kannst? Und findest du es nicht albern, so ein Foto rauszuspammen und der ganzen Welt zu zeigen, dass du niemals mit dem protzen kannst, was du bist und kannst, sondern nur mit dem, was du besitzt und wie ein enthirnter Idiot verschwendest?

Ach, die Zielgruppe deiner Spam ist kindisch und albern? Du richtest dich an naive Gimpel mit Geldmangel und Geltungsdrang, die ernsthaft glauben sollen, dass sie sich so ein Gefährt kaufen können, wenn sie klicki-klicki auf das Bild aus deiner Spam klicken und…

Und das ist Sven Hegel Das Genie hinter dem Bitcoin Code -- Hi - ich bin ein ehemaliger Software-Entwickler bei einem großen Unternehmen, welches ich lieber nicht nennen würde. -- Ich habe eine Bitcoin-Trading-Software entwickelt die über €18.484.931,77 an Profiten in den letzten 6 Monaten eingebracht hat. -- Die Software macht Leute schneller zu Millionären als die ersten Investoren bei Uber, Facebook oder AirBnB. -- Wenn du selbst eine Million mit Bitcoin machen willst, guck dir das Video hier oben an um herauszufinden wie. -- Dein Freund, Sven Hegel

…auf der ziemlich doofen Website des Reichwerdexperten Sven Hegel landen, der behauptet, ein tolles Verfahren zu kennen, um sich Geld aus der Steckdose ziehen zu können? Und der es trotzdem noch nötig hat, die Postfächer mit seiner dummen Spam vollzumachen? Um Leute zu halbseidenen und abzockerischen Bitcoin-Dienstleistern zu locken und dafür ein paar Affiliate-Groschen zu kassieren? Weil er zwar Rolls-Royce fährt, aber jeden dummen Klickecent nötig hat, den er naiven Menschen mit dem gezielten Erwecken falscher Eindrücke aus der Tasche zieht?

Ja, Spammer, genau so habe ich dich auch eingeschätzt.

Bitte atme ein paar Lungen Abgas deines geliebten Autos ein und leg dich erfreulich stumm in deinen Pappsarg, Marke „Dritte Wahl“, den du dir noch leisten kannst, nachdem du monatelang dein ganzes erschwindeltes Geld ins Bordell getragen hast! Tut auch nicht weh. Dir nicht. Und uns Nutzern einer Mailadresse auch nicht.

Rät dir dein dich „genießender“
Nachtwächter

PS: Dass du mit deiner knüppeldummen und inhaltlich praktisch unveränderten Website, die übrigens erst nach fünf Umleitungen erreicht wird, jetzt in die Domain btccode (punkt) co umgezogen bist, die natürlich wieder…

$ whois btccode.co | grep ^Registrant | sed 6q
Registrant Name: WhoisGuard Protected
Registrant Organization: WhoisGuard, Inc.
Registrant Street: P.O. Box 0823-03411
Registrant Street:
Registrant Street:
Registrant City: Panama
$ _

…über einen bei Gestalten wie dir sehr beliebten Dienstleister aus dem sonnigen Panama völlig anonym betrieben wird, habe ich bemerkt. Es ist schon bitter, wenn man hilflos mit Händen voller Banknoten wedelnd so viel spammt, dass man häufiger mit seiner Website umziehen muss als man die Unterwäsche wechselt, weil diese Spamfilter immer so schnell lernen. Vor allem, wenn man doch angeblich so stinkereich geworden ist, dass man das alles gar nicht mehr nötig hätte. Aber scheinbar fallen immer noch zu viele Menschen auf deine Lügen rein.

Diese Spam aus dem täglichen Irrenhaus des Posteinganges ist ein Zustecksel meines Lesers H.S.

GLÜCKWUNSCH! GLÜCKWUNSCH!! GLÜCKWUNSCH!!!

Dienstag, 6. Februar 2018

Abt.: Was kommt bei der Google-Übersetzung von mutmaßlich „Western Union details“ heraus?

GLÜCKWUNSCH! GLÜCKWUNSCH!! GLÜCKWUNSCH!!!

Ihre E-Mail-Adresse gehört zu den 800 ausgewählten glücklichen Gewinnern, die in diesem Jahr die Summe von 40.000 £ für die Coca Cola-Promotion gewonnen haben und Ihre Codenummer (BT1.3) für die Beantragung Ihres Promo-Kontakts mit Herrn Goff Mark für die Inanspruchnahme Ihres Preises.

Alles was ich möchte, dass Sie jetzt tun, ist für Sie, uns Ihre Daten zu senden, um das Geld, das Sie gerade gewonnen haben, zu übertragen.

Sie müssen uns also Ihre Western Union-Daten oder Ihre Bankdaten schicken, um das Geld, das Sie gerade gewonnen haben, in Ordnung zu überweisen.

Füllen Sie jetzt die westlichen Gewerkschaftsdetails aus und melden Sie sich bei uns.

Name des Empfängers:
Empfängerland:
Empfängerstatus:
Textfrage:
Text Antwort:
Telefonnummer:

Ich möchte, dass Sie dieses Formular ausfüllen, damit wir Ihnen sagen können, wie Sie Ihr Geld, das Sie gerade aus der Coca Cola gewonnen haben, einfordern können

Noch einmal herzlichen Glückwunsch.

Vielen Dank.

Herr Goff Mark

Heute im Angebot: Die westlichen Gewerkschaftsdetails, die man benötigt, um sein gerade aus der Coca-Cola gewonnenes Geld einzufordern. Ohne weitere Worte.

Kooperationsanfrage mit tamagothi.de

Dienstag, 6. Februar 2018

Detail aus der unveränderten Website der auf Spam setzenden, angeblichen Reklameklitsche 'Max Exposure' mit der Zusage: 'Link Building Services -- Creative link development campaigns to build the great links which money just can't buy.' -- Dazu mein Text: 'Alte Bekannte! Immer noch so doof wie am ersten Tag.'.

Schon wieder? Und dann auch noch zweisprachig?

Hello,

Genau mein Name! Na ja, hauptsache…

My name is Margeret. I‘m a freelance content marketing specialist who works for Max Exposure, an online marketing agency.

…du kennst deinen eigenen Namen. Du bist also so eine mit Provisionen bezahlte Lumpenkauffrau für irgendeine Klitsche, die deinesgleichen mit Provisionen bezahlt, und um an das Geld zu kommen, hast du dir gedacht, du machst mal ein paar zehntausend Leuten eine Spam ins Postfach. Mit Verlaub, Margeret, du bist einfach nur eine asoziale, illegal vorgehende Gestalt, und allein deshalb verbietet sich jedes Geschäft mit dir von selbst.

Would you be interested in posting an article that is relevant to your readers, with a link to one of my clients, for a fixed fee that we would pay you?

Nein.

Mach doch einfach deine eigene Website auf und veröffentliche da deine tollen Artikel! Das kostet doch gar nicht so viel. Selbst ich kann mir eine Website leisten, und ich lebe vom Betteln und von dem, was mir kampflos gegeben wird. Warum solltest du deine tollen Texte also teuer unter fremdem Namen als Schleichwerbung veröffentlichen wollen? Ach, weil deine Artikel von einer „Qualität“ sind, dass sich wirklich niemand mit cerebralen Restfunktionen mehr dafür interessieren würde? Siehste, Margeret, das ist der Grund, weshalb ich so eine spambeworbene Rotzscheiße wie deine Mülltexte meinen zwei Handvoll Lesern nicht zumuten will.

Einmal ganz davon abgesehen, dass die von dir bevorzugte Form der nicht gekennzeichneten Schleichwerbung schlicht illegal ist und dass ich für die Dreckslinks, die du darin setzt, vollumfänglich hafte.

If so, what would be the price for it?

Ich mache dieses Webzeug nicht wegen des Geldes.

Please also let me know your best price for a banner ad and if you own other sites available for advertising.

Hey, Margeret! Hättest du dir mal die Website in der von dir so interessant gefundenen Domain angeschaut! Mein Name ist darauf kaum zu übersehen (du hättest mich also nicht als „Hallo“ ansprechen müssen). Wenn du diesen Namen in eine beliebige Suchmaschine eingibst, kannst du dir deine Frage nach weiteren Projekten mit Leichtigkeit beantworten. Und für alles dieses Zeug gilt: Ich mache es nicht wegen des Geldes und werde es nicht für ein paar Klickepfennig mit Reklame vergällen.

Best Regards,

Du mich auch!

Und jetzt der Supersonderservice für jene Menschen, die kein Englisch können: Der, die oder das Spammer übersetzt seine eigene Spam ins Deutsche – eigentlich so eine tolle Idee für eine Anfrage an einen deutschsprachigen Websitebetreiber, dass man sich fragt, warum da ein englischer Text drübersteht. 😀

Und es ist keine Computerübersetzung.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Aha, das heißt also „Hallo“ auf deutsch. 😉

Mein Name ist Margeret und ich bin Content Marketer bei der Online Marketing Agentur Max Exposure.

Aha, Freelancer bei einer mutmaßlich kriminellen, auf Spamwerbung setzenden Reklameklitsche heißt auf Deutsch also „Marketer“. Ich finde den Begriff „Lumpenkauffrau“ allerdings viel passender. 😀

Auf der Suche nach relevanten Partnern bin ich auf Ihre Webpräsenz gestossen. Gerne würden wir auf Ihrer Domain einen Artikel gegen Bezahlung platzieren.

Aha, „ein für meine Leser relevanter Artikel“ ist auf Deutsch also ein „Artikel gegen Bezahlung“. Ich habe ja immer schon geahnt, dass die deutsche Sprache von ganz besonderer Deutlichkeit ist. :mrgreen:

Bitte lassen Sie mich wissen, ob Sie prinzipiell an einer Kooperation interessiert wären.

Mit einem illegal vorgehenden Spammer? Mit einem stinkenden Werber? Fahr zur Hölle, aus der du entfleucht bist! 👿

Falls Sie noch weitere Webseiten haben, um einen Gastartikel oder/und Banner zu platzieren, teilen Sie mir diese bitte mit.

Aha, auf Deutsch spielt der Preis gar nicht mehr so eine große Rolle, den Deutschen kann man die offene Reklame und die Schleichwerbung also ganz billig andrehen. :mrgreen:

Für Ihr Interesse bedanken wir uns im voraus und verbleiben,

Für welches Interesse bedankst du dich bei mir? Du hast meine Aufmerksamkeit mit einer illegalen und asozialen Spam erzwungen, die kam nicht aus Interesse. In deinem pseudohöflichen Dank schwingt die ganze Verachtung mit, mit der du die Empfänger deiner stinkenden Spam verachtest.

Mit freundlichen Grüßen

Freundlich wie die Pest…

Margeret Cooper
Online Marketing Specialist
WWW.MAX-EXPOSURE.COM

…ist die Spam einer Klitsche, die sich hier auf Unser täglich Spam schon einmal in die Schandhalle der ganz besonders schlechten Spam vorgedrängelt hat.

Moment, mal schauen… oh, die Website ist mit allen ihren kleinen Designschwächen und unproportional skalierten Grafiken immer noch unverändert (so dass ich keinen neuen Screenshot machen muss) und verspricht ihren zahlenden Kunden immer noch „Kreative Linkentwicklungskampagnen, um Links aufzubauen, die man mit Geld gar nicht kaufen kann“. Das ist wirklich ein bemerkenswerter Zustand der schamlosen Lügenbereitschaft für eine Klitsche, die in massenhafter Spam irgendwelche Leute fragt, ob sie nicht ein bisschen Geld für einen Link nehmen würden. Aber wer hätte denn von einen halbseidenen, grenzkriminellen Spammer jemals so etwas Ähnliches wie Ehrlichkeit erwartet?! Die alten Bekannten aus der Spam sind doch stets so doof wie am ersten Tag. :mrgreen: