Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Twitter“

onlineGeld verdienen

Montag, 6. Juni 2011

Ob man dank dieses tollen Twitterers, der übrigens gießkannenmäßig und skriptgesteuert anderen Leuten (ja, sogar mir) folgt und darauf baut, dass diese auch brav, automatisch und völlig unreflektiert zurückfolgen, wohl wirklich so eine Handvoll dicker Banknoten wie im zugehörigen Avatar bekommen kann?

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Oder ob hier einfach nur ein Twitter-Spammer dafür wirbt, dass man doch auf Twitter spammen soll (und das vermutlich so, dass man dafür diesem Spammer Dienstleistungen abkauft). Warum? Na, um sich mit Twitter als System „ein passiver Einkommen“ aufzubauen, damit man auch Online Geld verdient. Und wer nicht weiß, was er nun in eine desinteressierte und überwiegend von solcher Web-Zwo-Nullkommunikation genervte Welt reinzwitschern soll, der soll trotzdem in die Links eines Spammers klicken, denn twittern geht auch von alleine und außerordentlich erfolgreich. Machen schließlich alle Spamarschlöcher Profis so.

Schade nur, dass ich solche „Profi-Twitterer“ (*prust!*) auf meine Liste bescheuerter Spammer setze, wo sie in trauter Eintracht mit allerlei tollen Geschäftsideen, Verkäufern und anderen Vertretern des Lumpenproletariats im Web-Zwo-Null zur stinkenden Jauche zusammenfließen. Noch bevor ich sie als Spammer melde und blockiere. Wenn letzteres nur ein Zehntel der paar zehntausend gefollowten und nach einigen Tagen wieder entfollowten Lemminge getan hätte, statt so einem Pack auch noch ins heisere Spamgezwitscher lauschend hinterherzurennen, denn wäre Twitter ein erträglicherer Ort des Miteinanders.

1 direct message rejected

Samstag, 4. Juni 2011

Oh, wie schön – mal wieder eine Spam „von Twitter“ im Postfach, und diesmal eine etwas andere und durchaus überraschende. Der – natürlich gefälschte – Absender tut so, als käme er aus der Domain postmaster (punkt) twitter (punkt) com, aber das will so gar nicht zur dynamischen vergebenen IP-Adresse im Range eines taiwanischen Access-Providers passen, die mehr auf einen mit Schadsoftware übernommenen Privatrechner hindeutet. (Die IP ist dort bereits „verpetzt“, denn von dem Rechner kam noch einiges mehr. Aber ob in Taiwan überhaupt jemand reagiert? Ich habe da keine so guten Erfahrungen.)

Aber selbst, wer nicht in die Header-Zeilen der Mail schaut, wird bemerken, dass Twitter ihn auf Englisch anspricht und nicht in der eingestellten Sprache. Inhaltlich ist diese Spam genretypisch alarmierend gehalten, damit man auch ja reinklicke:

@warning [sic!] sent you a message on Jun 04, 9:19 PM

Your inbox is full
http://twitter.com/#!/messages 1 message rejected

Curious to know who you‘re missing on Twitter right now? View all suggestions for you » [sic! Kontext?!]

Visit twitter.com »
If you received this message in error and did not sign up for a Twitter account, click not my account.

Please do not reply to this message; it was sent from an unmonitored email address. This message is a service email related to your use of Twitter. For general inquiries or to request support with your Twitter account, please visit us at Twitter Support.

Diese Mail ist natürlich in HTML formatiert, und alle Links gehen auf die gleiche Internetadresse in der gar nicht so sehr nach Twitter klingenden Domain nagga (punkt) info – übrigens eine reine Wegwerfdomain der Spammer, auf der keine Website betrieben wird. Die tolle Seite unter possessor (punkt) html ist aber noch nicht das eigentliche Ziel, sondern nur eine in JavaScript realisierte Weiterleitung auf eine Website unter controlpills (punkt) net, erst von ein paar Wochen registriert von einer angeblichen Person aus Noordwijk in den Niederlanden.

Und, was gibt es dort letztlich zu sehen? Ein Versuch, Username und Passwort des Twitterkontos abzuphishen? Nein, es gibt dort eine…

Toronto Drug Store

…angebliche „kanadische Apotheke“ der üblichen Betrüger, deren Angebot einen ganz besonderen Schwerpunkt auf allerlei Pimmelpillen legt.

Eine selten doofe Masche ist das! Glauben die Spammer denn wirklich, dass jemand viel bereiter ist, sich von irgendwelchen windigen Pillenhändlern betrügen zu lassen, wenn er mit seinem Klick zu Twitter wollte? Dass nicht auffällt, was für eine betrügerische Verarsche es ist, wenn man beim Klick in eine Mail von Twitter nicht bei Twitter landet, sondern auf so einer tollen Seite.

Nee, Spammer. So doof, darauf reinzufallen, ist kaum jemand.

Einmal ganz davon abgesehen, dass es bei Twitter keine Inbox gibt, die voll werden könnte. Und sollte irgendwann einmal die ganze Datenbank von Twitter mit lauter Mitteilungen im Stümmeldeutsch so zugemacht worden sein, dass nichts mehr reinpasst, denn wird Twitter eben alte Tweets archivieren und aus dem normalen Datenbestand entfernen. Wer Twitter benutzt, wird das zumindest ahnen, wenn nicht gar wissen.

Ich sags ja, saudoof ist das, was ihr euch da wieder ausgedacht habt.

Am besten ihr fresst eure Dreckspillen selbst und verreckt dran!

Wem folgen?

Dienstag, 31. Mai 2011

Heute mal keine Spam, sondern eine idiotische Werbeform im Internet.

Ich fand die Funktion „Wem folgen“ auf der Twitter-Website ja schon immer etwas rätselhaft und habe mich manches Mal gefragt, was das eigentlich für Menschen sind, die einer solchen „Hilfe“ bedürfen oder sie doch wenigstens nutzen? Wahrscheinlich sind es die gleichen Leute, in einer Diskothek nach einem Hinweis suchen, zu welcher Musik sie dort eigentlich tanzen sollen. Aber seit dieses Web-Zwo-Nullfeature auch in der Geschmacksrichtung „Gesponsort“ gibt…

Wem folgen? -- aktualisieren -- Alle sehen -- IE Internet Explorer -- Folgen -- Gesponsort

…ist die hirnverätzende Dämlichkeit dieses Web-Zwo-Nullfeatures mit der gleichfalls hirnverätzenden Dämlichkeit der Reklame gekoppelt. So etwas sorgt bestenfalls noch für Lachanfälle.

Ach ja, Hirnverätzendes: Wozu benötigt eine kostenlos an Windows-Lizenznehmer abgegebene Software wie der Webbrowser „Internet Exploiter“ eigentlich Reklame auf allen möglichen und unmöglichen Kanälen? Das wird wohl kaum daran liegen, dass er in irgendeinem Merkmal für sich selbst wirbt.

Pennystocks! Lecker Pennystocks!

Donnerstag, 26. Mai 2011

Ich wunderte mich noch vor wenigen Stunden darüber, dass ich nach fast vier erfreulichen Jahren ohne diesen hirnrissigen Schrott mal wieder eine richtige Börsen-Spam im glibberigen Sieb des Spamfilters fand; und fragte ich mich, ob dieser ganze nervtötende Schwachsinn jetzt schon wieder mit einer neuen Generation von Internet-Usern losgeht, die noch keine genügend gebrannten Kinder geworden sind, so weiß ich jetzt, dass es diesmal keineswegs auf eine Flut von Drecksmails beschränkt bleibt – denn ich habe eben gerade mal wieder einen Blick in meine Twitter-Follower geworfen und dort ein paar besonders dümmlich zwitschernde „Börsenexperten“ gefunden. Zum Beispiel den freundlichen Massenfollower 007stockchat, der von sich sagt, dass er die Nummer Eins unter den Pennystock-Foren und Chats sei, kostenlose Trading-Tools anbiete und fortgeschrittene Trade am Mikrofon habe, um den nächsten besten Trade zu finden. Warum jemand mit solchen ganz großen Insider-Kenntnissen des Börsengeschehens überhaupt solche Angebote macht, statt einfach selbst durch seinen Informationsvorsprung reich zu werden, gehört zu den Fragen, die sich jeder durch etwa fünfsekündige Benutzung des Gehirns beantworten kann. Weitaus weniger Gehirn braucht es hingegen, um das gnadenlose Gezwitscher dieses Rektaldenkers als das zu erkennen…

Timeline des Twitter-Spammers 007stockchat

…was es ist, nämlich als Spam. Dazu reicht es, einfach nur einmal flugs über die geistlosen Nullmitteilungen zu schauen. Für genau solche Idioten ist übrigens der Punkt „Als Spam melden“ im Follower-Menü bei Twitter gemacht worden. Schade nur, dass rund 21.000 Twitter-Nutzer einen so offenen und saudummen Versuch der Börsenmanipulation und des Bauernfangs als „wertvoll“ genug erachten, um einem derartigen Idioten zu folgen. Nun gut, so wird Twitter halt ein immer hübscheres Biotop für derartige Spamarschlöcher, und die Freunde menschlicher Kommunikation werden sich halt im Laufe der Zeit immer mehr verdrücken. Ich wäre jedenfalls nicht traurig, wenn Twitter, diese so überaus ideale Plattform für Spam und Geistlosigkeit, einfach verschwände – und seien wir doch mal ehrlich: Gibt es da draußen auch nur einen einzigen Menschen, der allen Ernstes daran glaubt, dass die künstliche Beschränkung der Nachrichtenlänge auf ein Stummelformat und die Abhängigkeit von URL-Kürzern, die das Ziel eines Links verbergen, ein besonderer Vorzug ist?

Andere Idioten auf Twitter versuchen andere Wertpapiere mit besonders wenig Wert durch Spam nach oben zu pushen, wie etwa dieser zertifizierte Dumpfmeister mit dem Nick pennystockspy

Timeline des Twitter-Spammers pennystockspy

…der es inzwischen mit deutlich weniger Tweets auch auf über 13.500 Follower gebracht hat, von denen sich sicherlich einige in den nächsten Monaten fragen werden, wie sie nur so dumm sein konnten, daran zu glauben, dass man ganz heiße Insidertipps zum Börsengeschehen über einen offenen Kanal bekommt. Ja, einige von diesen Idioten werden sich sogar verschulden, um besser an der Börse zocken zu können, und sie werden dabei in ihrem Kopf solche Bilder sehen wie diesen Avatar eines Twitter-Spammers, diesen Klapprechner, aus dem es schwallhaft Banknoten regnet. Geld fällt ja schließlich einfach so vom Himmel. Und am 25. Dezember kommt der Weihnachtsmann.

Ich musste diese Spammer übrigens nicht suchen. Sie sind mir gefolgt, mir, einem Menschen, der (meistens) nicht einmal die gleiche Sprache twittert und der auch nicht entfernt passende Interessen hat. Sie folgen automatisch, skriptgesteuert, nach dem Gießkannenprinzip und bauen darauf, dass da draußen jede Menge Deppen rumlaufen, die jedem zurückfolgen, der ihnen folgt – man könnte ja sonst etwas verpassen und außerdem gehört es sich so. Und diese unreflektierte, mechanische Haltung vieler Menschen gibt der unreflektierten, mechanischen Spam dieser Idioten eine große Kraft und schon nach kurzer Zeit den Bauernfänger-Spams eine große Zuhörerschaft.

Schon in wenigen Wochen werden sich diese spammenden Internetverpester mit dem hinterfotzig und äußerst asozial eingestrichenen Geld ihren verfeinerten Lebensstil finanzieren. Nicht, dass ich besonderes Mitleid mit den Idioten habe, die auf diese Masche reinfallen und letztlich für ihre Blödheit bezahlen, aber dass diese Scheißspammer sich schon wieder die Taschen mit dem Geld dieser leichtgläubigen Idioten vollstecken, das deprimiert mich.

Die Macher von Twitter wären übrigens gut beraten, wenn sie sich sehr schnell etwas gegen die Pest der Spam einfallen ließen. Sonst wird es bald vorbei sein mit Twitter – schon jetzt hat ein beträchtlicher Anteil der Twitter-Nutzer, mit denen ich persönlich zu tun habe, die eigene Timeline auf Privat gestellt, weil man der Spamflut gar nicht mehr anders Herr werden kann. Es braucht nicht viel, um zu bemerken, dass es jede Menge Alternativen zu Twitter gibt, und das werden im Laufe der Zeit immer mehr Menschen bemerken.

Unplugged

Sonntag, 22. Mai 2011

Ich bin ja von den Follow-Spammern auf Twitter allerlei saublöde Nicks gewohnt, aber dass man sich im Zusammenhang mit Pornographie ausgerechnet…

Screenshot des Twitter-Followspammers pornounplugged

…“unplugged“ – also auf Deutsch sinngemäß „rausgezogen“ oder „abgesteckt“ – nennt, das ist nicht so anreizend. :mrgreen:

Ein stetig wachsendes Abbild des ganz normalen Spam-Irrsinns auf Twitter entsteht in den Listen Followerspam und Bescheuerte Spammer – wobei es manchmal schwierig ist, Spammer zu finden, die nicht total bescheuert sind…

Repetitives Spamzwitschern

Dienstag, 17. Mai 2011

Es ist doch erstaunlich, dass einige Twitterer mit einem besonders monotonen Mitteilungsbedürfnis so viele Follower haben, obwohl man zum Beispiel an diesen „Echten SEO-Tipps“ (gibt es derer eigentlich auch falsche) beim bloßen Hinschauen sieht, dass es sich um reine Spam handelt:

Screenshot der Timeline echte_seo_tipps bei Twitter

Aber hey, dieser total tolle SEO aus der unteren Schublade hat ja auch eine total tolle Methode „gefunden“, etwas Aufmerksamkeit für seine Web-Zwo-Nullmitteilungen zu erreichen: Er folgt einfach skriptgesteuert und massenhaft anderen Leuten, und etliche von ihnen sind so gestrickt, dass sie jedem Follower zurückfolgen, ganz egal, was der für eine gequirlte Scheiße verzapft und wie wenig diese gequirlte Scheiße zum eigenen Gezwitscher und zu den eigenen Interessen passt. Weil… ja, weil man das halt so macht. Weil… ähm… weil man kommunikativ ist. Deshalb klickt man auch auf jeden Link in eine Spammail, man könnte ja sonst etwas verpassen; man geht auf jeden Anrufer am Telefon ein, auch wenn dieser sich als ein mit euphorischer Stimme vollgequasseltes Tonband erweist, das einem einen großen „Gewinn“ verkündet; man lässt jeden Klinkenputzer in die Bude und lässt sich von ihm bis zur Unterschriftsreife bequatschen; man… ja, man macht alles, von dem sich unseriöse, asoziale und verbrecherische Zeitgenossen nur wünschen können, das es getan wird. Dazu gehört eben auch, dass auf Twitter einfach und gedankenlos jedem gefolgt wird, der einem folgt – wozu dieser Menüpunkt „Blockieren und als Spam melden“ gut ist, gehört dabei zu den Fragen, die man sich nicht stellt. Wozu auch? Spam muss man halt hinnehmen, und wer sich lieber auf die Kommunikation zwischen Menschen konzentrieren will, der ist eben im falschen Internet.

Schon jetzt ist Twitter so weit von Spam beschädigt, dass die meisten Menschen, mit denen ich es zu tun habe, ihre Timeline auf „privat“ gesetzt haben – einfach nur, um von diesen völlig desinteressierten mechanischen Followern mit ihrem repetitiven Spamgezwitscher völlig verschont zu bleiben. Für viele andere ist die Flut der Spamfollows so groß geworden, dass sie jeden Kampf gegen diese Form der Spam aufgegeben haben und fest daran zu glauben scheinen, dass sich das Problem von allein erledigt, wenn man es nur ignoriert. Sehr zur Freude von geistlosen Idioten wie diesem „Backlinker_DE“…

Screenshot der Spam-Timeline von Backlinker_DE auf Twitter

…der übrigens auch (mit der gleichen Technik des automatischen Folgens willkürlich ausgewählter Twitter-Nutzer) eine beeindruckende Anzahl von Followern gefunden hat, von der ich – als mich einfach menschlich Mitteilender – nur träumen kann.

Und diese beiden Deppen haben sich – im Gegensatz zu vielen anderen Twitter-Spammern, die intelligenter vorgehen, ohne dabei intelligenter zu sein – nicht einmal Mühe dabei gegeben, ihr Getwittere ein wenig abwechslungsreich zu gestalten, damit einem nicht sofort beim Blick auf die Timeline auffällt, dass es überwiegend nur stinkende, asoziale Spam zum Anpreisen unseriöser und in vielen Fällen gar krimineller Angebote ist.

Die Macher von Twitter müssen sich auf jeden Fall etwas einfallen lassen, um mit dem immer unerträglicher werdenden Spamproblem auf ihrer Plattform umzugehen. In gewisser Weise ist Twitter ein idealer Web-Zwo-Nulldienst für Spammer. Die Beschränkung der Nachrichtenlänge auf 140 Zeichen führt zur allgemeinen Verwendung irgendwelcher URL-Kürzungsdienste, die vortrefflich dazu geeignet sind, das Ziel der Links zu verbergen und die Spam leichter unter die Leute zu bringen. Wenn das Spamproblem dort noch zunimmt – und davon ist leider auszugehen – könnte der Hype um Twitter schneller zu Ende sein, als es viele Menschen jetzt noch für möglich halten. Denn irgendwann, wenn Twitter unter der Last der Spam für die Kommunikation unbrauchbar geworden ist und viele Menschen auch merken, dass Twitter ein technisch wesentlich schlechterer Nachrichtenaggregator als die dafür bereits vorhandenen Lösungen ist, wird auch bei vielen die Einsicht reifen, dass die künstliche Beschränkung der Textlänge kein Mehrwert ist. Ganz im Gegenteil.

Und was von irgendwelchen SEO-Anbietern des halbseidenen Internetprekariats zu halten ist, die ausgerechnet asoziale Spam für eine adäquate Form halten, ihre Angebote zu bewerben, brauche ich hoffentlich auch nicht weiter auszuführen.

Wer aber einen „echten SEO-Tipp“ braucht, kann den auch gern von mir bekommen: Hör damit auf, deinen Content für Suchmaschinen zu erstellen und veröffentliche Inhalte für Menschen; Inhalte, die Menschen gern genießen, weiterempfehlen und verlinken. Sicher, das kostet Mühe, aber es ist eine Mühe, die etwas bringt. Die Angebote betrügerischer SEO-Quacks mit ihrem gesamten Hokuspokus kosten nur Geld und bringen nichts. Zur technischen Ergänzung dieser Mühe ist es empfehlenswert, in der Webpräsenz technisch korrektes und semantisch sinnvolles HTML-Markup zu verwenden und alle wesentlichen Informationen in Textform zur Verfügung zu stellen, damit sie auch von den Bots der Suchmaschinen verarbeitet werden können – alles, was als Inhalt über den Text hinaus geht, mag zwar Aufmerksamkeit beim Besucher erheischen, bleibt aber für die Suchmaschinen unsichtbar. Es soll übrigens auch Menschen geben, die nicht so angetan davon sind, wenn multimedial an ihrer Aufmerksamkeit gezerrt wird, ich bin zum Beispiel einer von ihnen. Wenn diese einfachen Maßnahmen um eine solide technische Grundlage für die angebotenen Webdienste ergänzt werden, und wenn darauf geachtet wird, dass die gesamte Website performant und effizient zu nutzen ist, wird der Erfolg dieser „Strategie“ nicht lange auf sich warten lassen.

Hi, Twitter-er! You have 1 unread direct message!

Sonntag, 1. Mai 2011

Diese Mail kommt nicht von Twitter – zumal Twitter auch eine treffende Andere für mich kennte als „Hi, Twitterer“. Aber woher sollen die kriminellen Spammer auch erahnen, welchen Nick ich auf Twitter verwende?

Hi, Twitter-er!

Tolle Anrede! Hallo Unbekannter! Damit auch jeder trotz des twittrigen Layouts und der gefälschten Absenderadresse bei twitter (punkt) com sofort bemerkt, dass es eine Spam ist.

You have 1 unread direct message!
http://twitter.com/nachtwaechter/message/ce7fr

Oh, toll! Die haben es doch tatsächlich geschafft, die Zeichenkette vor dem @ in die URL einzubauen, ganz so, als sei das mein Nick bei Twitter. In meinem Fall war das aber eine Niete – bei anderen mag es passen und sogar darüber hinwegtäuschen, dass nicht einmal eine richtige Anrede gelungen ist.

Die Mail ist natürlich HTML-formatiert und der zum Schein eine bei Twitter liegende URL vormachende Text geht als Link nicht zu Twitter, sondern zu kgaakustik (punkt) se (slash) flights (punkt) html. Was von Halunken zu halten ist, die derartige Überrumpelungen und Tricks nötig haben, und was von den Angeboten dieser Halunken zu halten ist, dürfte sich von selbst erklären.

Thanks for being part of Twitter,
The Twitter Team

Klar doch, ihr seid das Twitter-Team! Nicht einmal meine bei Twitter eingestellte Sprache habt ihr getroffen!

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Please do not reply to this message; it was sent from an unmonitored email address. This message is a service email related to your use of Twitter. For general inquiries or to request support with your Twitter account, please visit us at Twitter Support.

Überflüssig zu erwähnen, dass diese beiden Links ebenfalls auf die oben bezeichnete und mit Sicherheit als gefährlich und betrügerisch einzuordnende Seite gehen.

Ein ganz dummer Versuch, Spammer!

Hund Esel Affe

Dienstag, 19. April 2011

Hallo, ich bin dein Spamfollower auf Twitter. Heute nenne ich mich mal _Ananda_F…

Screenshot des Spamaccounts bei Twitter

Biographie: Hallo ich bin Ananda, ich bin Sekretärin und liebe meinen Job. Ich mache gerne Sport, Sauna, mag Parties, sympathische Menschen, Hunde, Esel, Affen, ...…und habe auch ein tolles Foto gefunden, das ich in mein Profil klatsche. Ich twittere zwar noch nicht so viel und bin deshalb erst beim dritten Tweet angekommen, aber dafür followe ich, was das Zeug hält, und wie man an meinen vielen Followern sieht, wird ja auch ordentlich zurückgefolgt. Das ist gut, denn so kann ich bald so richtig mit Twittern loslegen, einen anständige Zuhörerschaft habe ich mir mit meinem Drecksprogramm zum automatischen Followen ja schon erarbeitet. Das wird toll, wenn ich tausende von Leuten zuspammen kann. Ich mag übrigens sympathische Menschen, die sich von so meiner Beschreibung blenden lassen; Hunde, die mir immer folgen; Esel, die auf meine Masche reinfallen und die sonstigen Affen habe ich auch gern, denn die sind Zielgruppe meiner Spam. Weniger gern habe ich Leute, die mich bei Twitter als Spammer verpetzen, weil ich dann einen Müllaccount weniger habe. Mein Glück ist es, dass diese Hunde, Esel und Affen auf Twitter so überwiegen, diese ganzen Dummköpfe, die jedem Follower ohne Sinn und Verstand zurückfolgen.