Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


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Sonntag, 12. Dezember 2010

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Was fehlt da nur? Ach ja, der Link auf den Betrugsladen.

Info, Schmuck, der wirklich glänzt – zeigen Sie heute

Dienstag, 5. Oktober 2010

Na, dieser Betreff sieht ja mal wieder nach einer wirklich glänzenden Spam aus. Mal reinschauen:

Hallo, Info

Wow, was für eine tolle Anrede! Ah, die Mail ging ja auch an eine Adresse, die mit info (at) beginnt, und woher soll dieses Idioten-Skript eines Spammers auch meinen Namen kennen?!

Diese Anrede wird von einer genau so tollen Mitteilung gefolgt:

Mein Junge wollte einen kühlen wa + ch zu seinem Geburtstag und ich habe ihm diese Schönheit hier richtig.

Und wenn die hirnamputierten Spammer jetzt auch noch irgendwo sagen könnten, was sie eigentlich auf ihrer betrügerischen Website zu verhökern vorgeben, denn würde vielleicht sogar mal jemand darauf klicken…

Fwd: Sie werden nicht einen besseren Deal finden

Mittwoch, 29. September 2010

Eine Mail der besonderen Kategorie Lesen die Spammer ihren Infomüll eigentlich selbst:

Grössere Einsparungen bei den Markenartikeln – Verkauf endet 30. Juni

Dass ihr Spammer das mit dem typisch deutschen Zeichen „ß“ in „Größere“ nicht hinbekommt, kann ich noch verstehen – diesen Unfug der Rechtschreibung bekommt auch so mancher Deutsche niemals richtig hin. Aber wenn der zuständige Mitarbeiter für die korrekte Verwendung von Sonderzeichen schon mal Bubu macht, denn lasst doch bitte wenigstens mal den Datumsbeauftragten einen Blick auf den Unfug werfen, bevor ihr so etwas in riesigem Schwall auf das Netz loslasst. Diese Mail ist am 28. September abgesendet worden. Das ist eine Zeit, zu der es in den deutschen Läden längst schon wieder Stollen und Spekulatius zu erwerben gibt. Und sie sagt mir, dass der „Verkauf“ am 30. Juni endet.

Wer unter den paar hunderttausend Empfängern eures Schrottschriebes soll denn da bei euch noch etwas „kaufen“, wenn er auch bei schnellstmöglicher Reaktion… Moment mal…

$ python
>>> from datetime import date
>>> date(2010, 9, 28) - date(2010, 6, 30)
datetime.timedelta(90)

…in jedem Fall neunzig Tage zu spät dran ist, weil euer „Verkauf“ eben schon vor drei Monaten beendet wurde. So klappt es mit eurem Betrug noch nicht einmal bei den merkbefreitesten Deppen.

Drill her like mad

Dienstag, 28. September 2010

So so, ich soll also wie ein Verrückter in ihr herumbohren. Wenn ich so einen Betreff lese, muss ich spontan an den Film π (Pi) denken, aber nein, das maschinelle Lochmachen soll ja nicht in meinen eigenen Brägen gehen, sondern irgendwo in ihr rein, und vermutlich dort, wo sich bereits eine Leibespforte befindet. Eure Metaphern beim Versuch, die Spamfilter zu überwinden, Pimmelpillenspammer, eure Metaphern werden auch nicht besser.

Und das effektvolle Zerbohren eures eigenen Denkmuskels scheint ihr auch schon erledigt zu haben. Oder gibt es eine andere Erklärung für den folgenden Text:

..Ciao!___Elias [sic!]

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Um einen Versuch, das Vertrauen eines neuen Kunden zu gewinnen und diesem etwas etwas zu verkaufen, kann es sich bei diesem Meisterwerk des unleserlichen Dünnpfiffs ja wohl kaum handeln.

With us you will always get what you paid for. … www.acdrugpills.net

Genau, bei euch kriegt man das, wofür man bezahlt hat. Näm xx lich rtotal dum vrr mes Gestammel statt onk Pi r llen für xx den Pi wx mmel.

Verm�������

Donnerstag, 23. September 2010

Und heute ein Musterbeispiel aus der Kategorie Dieses bl�de Encoding:mrgreen:

Ich kontaktiere Sie bez�glich unseres verstorbenen Kunden und der Investitionen er in unserer Bank. Ich w�rde h�flich ersuchen, dass Sie die Inhalte dieser Mail als streng vertraulich, weil ich mit Ihnen Kontakt aufnehmen bin unabh�ngig und kein offizielles in dieser Bank ist dieser Mitteilung dem Laufenden halten.

Anrede? Wozu? Ich kenne sie doch nicht.

Bitte betrachten sie den Inhalt dieser millionenfach versendeten Spam als total vertraulich. Es geht darum, dass jemand, der bei unserer namenlosen Bank ein namenloser Kunde war, jetzt tot ist. Aber natürlich handelt es sich hier nicht um die Familienanzeigen in ihrer Tageszeitung, sondern um einen Vorschussbetrug, und deshalb…

Am 20. Juli 2001, unseren verstorbenen Kunden, der eine einmalige Roh�l und Gold Merchant wurde hinterlegt die Summe von sechs Millionen US-Dollar unter dem Portfolio-Management unserer Bank f�r 4 Jahre und die Einlagefazilit�t auf 20. Juli 2005 mit �ber gereift 98% Wachstum, das auf insgesamt elf Millionen achthundert und achtzig tausend US-Dollar betr�gt.

…habe ich Vorstellungen seltsame von Stellung des Wortens beim Beschreibung von Anliegens meines und es liegt ein riesen Haufen Zaster bei uns herum.

Unser Kunde weg im Dezember 2005 im Alter von 81 Jahren zum Zeitpunkt der Fertigstellung er die Scheidung Verfahren seiner 4 Jahrzehnt lang Ehe, die eine sehr schwierige Zeit f�r ihn, die schlie�lich zu seinem Tod durch Herzstillstand f�hren war vergangen. Unser Kunde hat nicht behauptet, seine n�chsten Angeh�rigen oder Beg�nstigten auf sein Gut in seiner bio-Daten bilden und alle unsere Bem�hungen, seine unmittelbare Familie ausfindig blieben erfolglos.

Nachdem die schwierige Ehe zum Herzstillstand führte, ist keiner mehr da, der das Geld haben könnte. Da ist es doch immer noch das beste, wenn man es irgendwelchen namenlosen Unbekannten aus dem Internet anbietet, die man nicht einmal mit Namen ansprechen kann. Und deshalb zur Sache:

Der Hauptgrund der Kontaktaufnahme mit Ihnen ist f�r Sie stehen in als Nachfolger des Nachlasses an unseren verstorbenen Kunden. Ich bin garantiert Ihnen, dass dies unter einer legitimen Anordnung, dass alle Beteiligten aus einer Verletzung des Gesetzes beteiligt zu sch�tzen, wenn ich Ihr absolutes Vertrauen und Vertraulichkeit k�nnen h�tte getan werden. Ich schlage eine Aufteilung von 50/50 Formel

Geben sie sich einfach als Erbe aus und wir machen halbe-halbe. Merkt eh keiner. Und wenn sie diese komische Geschichte trotz aller Zumutungen für den gesunden Menschenverstand und meines Deutsch das manchmal etwas komisch bin glauben, denn können wir so richtig gut in Kontakt kommen. Sie reden mit keinem darüber und glauben mir alles, und ich erzähle ihnen weitere Märchen. Natürlich liegt das Geld bereit, aber da sind ja doch noch ein paar Formalien, und die verursachen Kosten. Können wir ja nicht einfach mit den ganzen Millionen machen, also überweisen sie immer hübsch Vorleistungen. Und obwohl ich bei einer Bank bin, möchte ich ihr Geld nicht auf irgendwelchen Bankkonten, sondern immer hübsch anonym über Western Union oder MoneyGram, denn ich will das Geld ja verprassen und nicht ins Gefängnis. Und jetzt noch ein Satz, warum ich das alles so „vertraulich“ mit meinen paar Millionen Spams mache:

Beachten Sie, dass ich ein Familienmensch bin mit Frau und Kindern und jeder Verrat an Vertrauen Ihrerseits k�nnte verheerend sein, mein Leben und meine ganze Familie.

Wer würde daran zweifeln?! Ich erzähle ihnen, dass ich meinen Arbeitgeber um ein paar Millionen Dollar bescheißen will und fasele in der gleichen Mail von Vertrauen und von der Niedertracht des Verrats!

Wenn Sie selbst in der Lage, mit mir �ber dieses Werk zu finden, um wieder mit mir f�r weitere Einzelheiten �ber den Umgang mit diesem zustimmen: Ihre vollst�ndigen Namen und Adresse, Ort und Ihre Geburtsdatum, Ihre Telefon Details und Beruf hmkholdings@aim.com Sind Sie nicht in meinem Vorschlag interessiert, freundlich vernichten Sie diese Mail aus Sicherheitsgr�nden und ich werde nicht an, Sie wiederzusehen.

Leider weiß ich ja gar nichts über sie. Deshalb beantworten sie bitte diese Mail und machen dabei einen möglichst umfassenden Datenstriptease, damit ich und meine Komplizen sie besser behandeln können. Bitte auch auf jeden Fall an eine Telefonnummer denken, denn am Telefon sind wir besonders geübt im Weichkochen unserer Opfer. Und wenn sie den Betrug durchschaut haben, denn reden sie bitte auch nicht darüber (und bloggen sie meinen Strunztext auch nicht), sondern stecken sie diese Mail in den Aktenvernichter und verbrennen sie ihren Computer.

In Erwartung Ihrer schnellen Reaktion.

Adrien M D

Im steten Bewusstsein, dass die Mutter der Deppen immer schwanger ist.

Ihr Vorschussbetrüger

PS: Bitte nicht darüber wundern, dass ich für derartig „vertrauliche“ Kommunikation immer eine Mailadresse beim Freemailer aim (punkt) com verwende und mich außerstande sehe, in einer solchen Angelegenheit einen Mailserver unter meiner eigenen Kontrolle zu betreiben. Auch nicht darüber wundern, dass ich die weitere Kommunikation weder mit signierter und schon gar nicht mit verschlüsselter Mail machen will. Am besten, von solchen Dingen noch niemals etwas gehört haben. Einfach nur glauben und uninformiert sein. Das sind die besten Opfer, aus denen ziehen wir zehntausende heraus…

Von der technischen Seite her gar nicht mal so schlecht, man könnte die Spam sogar ganz normal beantworten. Aber das falsch angegebene Encoding reißt alles wieder raus. Und der sprachliche Stil ist… nun ja… nur beim Hinschauen als Produkt einer mechanischen Übelsetzung zu erkennen. Man muss ja fast von Glück sprechen, dass die meisten Spammer so schlecht sind, sonst würden vielleicht noch viel mehr Menschen auf ihre Betrugsversuche reinfallen.

Re: Du wirst ein Held

Montag, 13. September 2010

Wie jetzt, so richtig mutig (also dumm) und mit Heldentod? :mrgreen:

Aber nicht nur der Betreff dieses Schreibers mit seiner gefälschten Mailadresse und dem tollen Namen „Ihr Vertrauen“ wirft Fragen auf, auch der Text dieser Spam ist… ähm… nicht geeignet, über die Natur der Mitteilung aufzuklären:

Wir legen Sie sich nicht über Rabatte

http://wireunder.com

Manchem Meisterwerk der Spamautoren begegnet man immer noch am besten, indem man es ihm gestattet, sich zu entfalten.

i wana know mroe about you

Donnerstag, 9. September 2010

Na, denn gib doch mal meinen Namen in Google ein, das reicht fürs erste.

Absender: „Lenora Begay“
Reply-To:correspondedwug2 (at) rgare.com

Unfassbar mal wieder! Da hast du schon ein Spamskript, dass diesen tollen Reply-To-Header in deine Drecksmails reinfummelt, und dann…

hey i saw your profile you are cuteee 😀
can i send you my pic? so we can findout more about eachother

contact me direct at
wilmasantoynisw (at) hotmail.com

…bist du nicht einmal dazu imstande, da die Antwortadresse reinzufummeln, sondern musst in deiner Mail ganz offensichtlich machen, dass du deinen Absender gefälscht hast. Ganz großes Kino!

Aber was solls, selbst wenn du dieses bisschen technische Fertigkeit gehabt hättest: Mein „Profil“ gesehen zu haben, aber weder sagen, wo das stehen soll noch dazu imstande sein, mich beim Namen anzusprechen, aber irgendwelche Fotos tauschen wollen… das klingt alles andere als glaubwürdig. Zumal man bei diesen Web-2.0-Geraffel, wo es diese so genannten „Profile“ gibt, auch immer irgendeine Kontaktmöglichkeit gibt.

Wer dir antwortet, darf sich wohl auf einen sehr „romantischen“ Kontakt gefasst machen. Und das eine ums andere Mal ein bisschen Geld rüberschicken, für die Fahrkarte oder das Flugticket. Aber ein Treffen, das wirds niemals geben. Wie immer.