Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Börse“

Hier noch mal die Zusammenfassung

Samstag, 2. August 2014

Wie jetzt, nochmal? Aber ich habe doch schon… 😀

Hallo,

Ich heiße aber „Liebe Mailadresse“.

wie schon in der Vorwoche haben auch diese Woche wieder etliche Teilnehmer bei uns so richtig abgesahnt. Falls Sie sich noch einmal informieren wollen, worum es geht, so können Sie es hier tun.

Oh, das ist ja toll! Ich kann in eine Spam klicken! Das habe ich ja noch nie gesehen! Da wird bestimmt was ganz tolles kommen! Jemand, den ich nicht kenne und der mich nicht kennt und nicht einmal die Mühe erbracht hat, meinen Namen zu recherchieren, schreibt mir von ganz vielen Leuten, die ich ebenfalls nicht kenne und die es vielleicht gar nicht gibt, die aber abgesahnt haben. Um mir dann zu sagen, dass ich gar nicht weiß, worum es geht und mir den Klick anzubieten. Das ist ein so großartiger Stil, das wird in seiner Klasse nur noch von der Güte und Intelligenz dieses Spammers übertroffen. :mrgreen:

Da wir aber im Moment sehr viele neue Interessenten haben, haben wir uns entschlossen, den Kreis der neuen Teilnehmer zu verkleinern.

Das ganz besondere Denkvermögen des mutmaßlich vollenthirnten Texteschreibers im Auftrag der organisierten Kriminalität zeigt sich darin, dass er den Kreis der Teilnehmer durch Versenden von ein paar hunderttausend zur Teilnahme auffordernden Müllmails zu verkleinern gedenkt. Ich habe dieses beachtliche Dokument vollständiger Denkverweigerung neunmal auf insgesamt sieben Mailadressen erhalten, und zweie von ihnen waren reine Honigtopf-Adressen, die ich für das Bot-Gestümper derartiger Lallbacken etwas versteckt im Web ausgelegt habe. (Ja, ich lache gern.) Diese Matschbirnen wollen also weniger Teilnehmer haben, indem sie jede Mailadresse vollmüllen, die nicht bei drei auf den Bäumen ist. Sehr überzeugend!

Da glaube ich doch sofort, dass die Angebote von intellektuell Unbewaffneten, die immer ein bisschen Pech beim Denken haben, zu einer großen Bereicherung meines Lebens werden können und mich so richtig nach vorne bringen. :mrgreen:

Durch die kleinere Teilnehmerzahl sind wir in der Lage einen herausragenden Service zu bieten. Das heißt, dass nur noch eine ausgewählte Gruppe teilnehmen kann.

Das ist also Ihre Chance.

Wer wegen akuter Intelligenzanfälle keine Lust hat, auf einen Link in einer Spam zu klicken: Ich habe einen Screenshot der betrügerischen Website zu zu Flickr hochgeladen. Vor ein paar Wochen sah die gleiche Masche noch so aus. Vermutlich fanden die ganzen Unternehmungen, deren Firmierung und Logo damals missbraucht wurde, es nicht so toll, dass sie eine betrügerische, ausschließlich mit illegaler und asozialer Spam beworbene Software für das Börsenzocken mit hochspekulativen Wettzetteln (Binäre Optionen) mit Seriosität aufladen sollten und haben sehr große Hebel in Bewegung gesetzt, diesen Müll zu beseitigen.

Der gesamte Beschiss mit den Binären Optionen ist hier unter einem eigenen Schlagwort abgelegt und kann so in seiner Entwicklung verfolgt werden. Zwischenzeitlich wurden die Betrugsseiten sogar auf gehackte Server anderer Menschen hochgeladen. Wer einem solchen Pack immer noch Geld geben möchte und wer immer noch glaubt, dass man sich Software von einem solchen Pack auf seinem Computer installieren sollte und damit sogar Geld bewegen sollte, der melde sich bitte ganz schnell zum Einschläfern beim nächsten Tierarzt. Das Hirn ist ja schon recht tot.

Alles Gute und ich hoffe, von Ihnen zu hören.

Auf bald
Karl

Geh sterben!

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Vor meinem Arsch ist auch kein Gitter!

Anbei die Informationen, die Sie wollten.

Donnerstag, 17. Juli 2014

Danke für den Punkt am Ende des Betreffs. Es ist und bleibt eine einfache Regel, die mir gut zehn Prozent des Mülls aussortiert. Ohne Fehlerkennung. Kein Mensch beendet eine Betreffzeile mit einem Punkt. Nur Spammer, die unbeleckt von irgendeiner Ahnung irgendwelche Skripten verwenden und nicht verstehen, was mit Begriffen in obskuren und nirgends nachschlagbaren Fremdsprachen, also mit Wörtern wie „Subject“, gemeint sein könnte… 😀

Letzte Woche wurden wieder sagenhaft hohe Einnahmen ausgeschüttet.
Die Verdienstmöglichkeiten liegen weit über dem Durchschnitt.

So so, „die Informationen, die ich wollte“ sind also zu Sätzchen aufgeblähte Nullaussagen eines spammenden Geldverdienexperten, in denen mitschwingt, dass es aus nicht weiter geklärten Gründen Banknoten vom Himmel regnet. Und weil kein Mensch, der mit „Wissen“ das (vorläufige) Ergebnis eines Prozesses aus Wahrnehmen, Betrachten und Verstehen bezeichnet, jetzt schon wissen kann, um was das hier geht…

Falls Sie nicht wissen sollten, worum es geht, können Sie sich unter
diesem Link genauer informieren

…soll jetzt also jeder doof auf einen Link in einer Spam klicken. Gut, dass immer mehr Menschen von ihrem Wissen daran gehindert werden, so etwas Dummes zu machen. Wer die standesgemäß hirnfreie und sowohl von Nike, Coca-Cola, CNN, McDonalds, ZDF, IBM, Microsoft, Fox News und Toyota „empfohlene“ Website¹ mal sehen möchte: Ich habe einen Screenshot zu Flickr hochgeladen. Es ist – laut dieser Website, versteht sich – natürlich überhaupt kein Risiko, die Methode eines asozialen und kriminellen Spammers anzuwenden, wenn sie so breit „empfohlen“ wird und zudem „Made in Germany“ ist. Der Spammer sagt es ja selbst mehrfach auf seiner tollen, aber ohne Spam wohl eher weniger besuchten Betrugssite.

Da wir aufgrund von zahlreichen Erwähnungen in Funk und Fernsehen
einen wahren Ansturm an Neukunden haben können wir nur noch wenige
neue Kunden akzeptieren.

Und genau dieser nicht mehr zu bewältigende Ansturm von „Neukunden“ ist der Grund dafür, dass ihr noch mal ein paar hunderttausend kriminelle Drecksmails raushaut. Eine „Logik“, die überzeugt! :mrgreen:

Durch die Begrenzung der Teilnehmer können wir einen exzellenten Service
sicherstellen. Lassen Sie sich auf etwas Neues ein und sehen Sie selbst,
was man alles erreichen kann.

Und weil es immer wieder ein paar „Begrenzte“ gibt, die allen Ernstes glauben, mit einer illegalen und asozialen Spam kämen ganz tolle Dinge, auf die man sich nur einlassen muss, hofft ihr also, noch lange mit dieser müden Börsennummer der Marke: „Wetten sie einfach immer das an der Börse, was wir ihnen sagen, damit wir mit möglichst großer Masse Kurse manipulieren können und zahlen sie uns außerdem fünf Prozent ihrer Wettgewinne, ohne von uns Verluste erstattet zu bekommen“ euern Reibach zu machen.

Ich würde mich freuen Sie auf unserer Seite wiederzusehen.

Und dann zum Abschluss auch noch ein „Ich sehe dich, wenn du klickst und freue mich drüber“… falls jemand noch geglaubt hätte, ihr Absender dieses Mülls könntet noch Spuren von Hirn haben.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas

Hey, „Thomas“, du weitgehend enthirntes Gesäuge: Erklär doch mal in deiner nächsten Spamwelle, warum du nicht einfach selbst mit deiner völlig risikolosen und total sicheren Methode reich wirst! Weil dann brauchtest du doch gar nicht mehr wie so ein schmieriger Krimineller zu spammen… :mrgreen:

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Vor meinem Arsch ist auch kein Gitter!

Danke, Spammer, für den Webbug in der Spam, der dazu führen soll, dass deine Spam vom Empfänger unbemerkt nach Hause zurückfunkt, dass sie auch angekommen ist. Bei naiven und gleichgültigen Mitmenschen, die ein bisschen zu dumm sind, eine vernünftige Mailsoftware zu benutzen, funktioniert das sogar. Da passt es doch gut, dass diese Naivität und Gleichgültigkeit auch zu den Haltungen zählen, mit denen man zum Opfer solcher Betrüger werden kann…

¹Keine der hier genannten Firmierungen hat irgendetwas mit diesen Halunken zu tun. Die Logos und Firmen werden einfach missbraucht, weil sich mit ihnen nun einmal etwas verbindet, was den Verbrechern völlig abgeht: Ansehen, Seriosität und Erfolg. Dass das Ansehen dieser Unternehmen mit diesem Missbrauch in den Dreck gezogen wird, ist dem asozialen und kriminellen Spammer egal, solange er nur sein Geschäftchen macht.

Invest today. Cash out next month

Sonntag, 22. Juni 2014

Ein Bullshit im Spameingang, der auch immer mal wieder kommt, ist die Börsenspam – massenhaft unter die Leute gebrachte Mails, die so tun, als würden sie ganz heiße Börsentipps geben. Was da drinsteht, war früher schon gnadenlos bescheuert und ist heute auch nicht besser. Empfohlen werden nur irgendwelche Pfennigpapiere, deren Kurs sich leicht durch Stimulation von Käufen beeinflussen lässt, und wenn der Kurs dann steigt, verkaufen die asozialen, kriminellen Spammer ihre Zettel – so das viele leichtgläubige Leute den Spammern ihren verfeinerten Lebensstil (nebst etlichen Exzessen mit Koks und Nutten) finanzieren. Zurzeit haben sich die Spammer die Rainbow International, Corp. vorgeknöpft, und eine ihrer typischen „Wirtschaftsnachrichten“ für Deppen sieht so aus:

Screenshot der Börsenspam

Ich bin immer wieder drüber überrascht, dass diese Idioten mit der Nummer Erfolg zu haben scheinen, denn es ist wirklich nicht schwierig, zu bemerken, dass es sich hier um eine Spam handelt:

  1. So so, da hat also jemand eine Voicemail von mir gehört, aber kennt nicht einmal meinen Namen und muss mich deshalb mit der Zeichenfolge vor dem @ aus der Mailadresse ansprechen. Nicht besonders überzeugend für jemanden, der sich im Gruß selbst als „Your bud“ bezeichnet…
  2. Das, worauf es ankommt – also das Kürzel „RNBI“ für den windigen Zettel – wird nicht normal in die Mail geschrieben, sondern als Grafik drin verbaut, um den Müll an den Spamfiltern vorbeizubringen. Und andere entlarvende Wörter wie „share“ schreibt man jetzt mit ganz vielen Punkten zwischen den Buchstaben.
  3. Die Mitteilung hat – wenn man sie kurz auf Inhalte abklopft – keine andere Substanz, als dass ein völlig Unbekannter behauptet, er habe mit einem anderen Unbekannten, einem Spezialexperten für Börsenkram, gesprochen, der ihm ohne jede zusätzliche Erläuterung gesagt hat, dass ein gewaltiger Kursanstieg kommen werde.

Nun, wer allen Ernstes auf dieser Grundlage sein Geld ausgibt, muss vermutlich wirklich erst einige Male zum gebrannten Kind werden. Schade nur, dass das Geld an spammende Idioten geht.

hohe Auszahlung für 767 Teilnehmer. P95Pro zahlt in nur einer Woche 1,53 Millionen USD aus.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Schreib doch gleich deine ganze Spam in den Betreff!

Lieber,

Ernsthaft jetzt, Doofer?

Sind Sie schon Teilnehmer von P95Pro?

Das klingt ja schon wie Windows 95. Nur, dass man hiervon nur mit einer Spam erfährt, obwohl…

Nach gerade einmal einer Woche in Aktion wurden letzte Woche Auszahlungen in Höhe von 1,53
Millionen USD an 767 Teilnehmer getätigt!!!

…dabei einfach nur Geld gedruckt wird. Diese Geld, das immer alle so irre macht und wovon keiner genug zu haben scheint. Das scheint bleischwer im Regal zu liegen, wenn es jetzt ohne kriminelle Spam nicht mehr weggeht.

Der Link – er enthält übrigens eine eindeutige ID, wer darauf klickt, sagt den Spammern also, dass die Spam ankommt, gelesen wird und sogar beklickt wird – führt nach der üblichen Weiterleitungs-Kaskade zur Website in der Domain projekt95 (punkt) net, die so trashig aussieht, dass ich mal einen Screenshot bei Flickr hochgeladen habe. Für eine Ansicht in Originalgröße mit der rechten Maustaste ins Bild klicken und „Original“ anwählen. Die ganzen dort verwendeten Marken und Firmenlogos – unter anderem Nike, Microsoft, Coca-Cola, Google, Apple, Reuters, IBM, Mc Donald’s und Toyota, also lauter Unternehmen, an die man sofort denkt, wenn man an ganz windige Börsenspekulationen denkt – sind mit Sicherheit allesamt irgendwo aus dem Internet mitgenommen worden. Zum Ausgleich dafür gibt es natürlich kein Impressum… :mrgreen:

Wie üblich bei dieser Spam vom Reichwerdexperten – bei dem sich der Empfänger nicht einen Moment lang fragen soll, warum der Absender nicht einfach selbst mit seiner Methode reich wird, sondern stattdessen das Internet mit illegaler und asozialer Spam zumacht – geht es darum, Leute mit ganz windigen Börsen-Wettzetteln¹ handeln zu lassen, deren Kurs leicht manipuliert werden kann. Die Kursmanipulation geschieht, indem eine „Software“, die natürlich ferngesteuert werden kann, mitteilt, was zu kaufen oder zu verkaufen ist; und welche Verbrecher aus der organisierten Kriminalität dabei ordentlich Reibach machen, kann man sich durch Verwendung eines handelsüblichen Gehirnes leicht vorstellen. Weitere Fragen zu diesem Themenkomplex sollte eigentlich die Kriminalpolizei beantworten können.

Somit erhält jeder Teilnehmer wöchentlich durchschnittlich 2.003,- USD.
Das Ganze ist nicht mit Kosten verbunden. Sie zahlen keine Gebühren oder sonstige Beträge.
Lassen Sie sich überzeugen. Gratis und ohne irgendwelche Verpflichtungen.

Wie das Ganze funktioniert erfahren sie unter diesem Link

Alle Angaben aus dieser Spam werden mit feierlichem und heiligem Spammer-Eid beim gefälschten Absender und beim Botnetz aus geownten Computern mit gekreuzten Fingern geschworen.

Durch eine Limitierung auf ungefähr 1000 neue Nutzer ist das Video nicht sehr lange im Netz.

Und ganz wichtig: Wer nicht schnell macht, kriegt kein Geld! Und wer schnell macht, hat keine Zeit zum Denken und klickt auf Links in Spam herum.

Es muss nichts heruntergeladen werden, womit für Ihre Sicherheit gesorgt ist.

Guter Witz: Ein krimineller Spammer macht sich „Sorgen“ um meine Computersicherheit. Fast so lachhaft wie ein Henker, der mich ein paar Tage vor meiner Enthauptung auf die Vorzüge einer gesunden Lebensführung hinweisen will.

Machen sie den Gratis-Test noch heute und lassen Sie sich von P95Pro überzeugen.

Übrigens, Spammer: Wenn du deiner alten Betrugsnummer den neuen Namen „P95Pro“ gibst, dann solltest du vielleicht…

Detail der betrügerischen Website: (c) 2014 Binary95 Pro - All Rights Reserved

…auch den alten Namen überall in deiner betrügerischen Website durch den neuen Namen ersetzen, und nicht nur die Grafiken austauschen. Der Menüpunkt im Editor heißt übrigens „Suchen und Ersetzen“. Ach, das wusstest du gar nicht, das hast du immer von Hand gemacht, weil du Computer eigentlich nur zum Spammen benutzen willst… ja, ich verstehe… 😀

Ihr Richard
P95Pro
PS: Sollte es Probleme mit dem angezeigten Link geben, kopieren Sie einfach folgenden Link in Ihren

Ach, ich sehe schon: Immer, wenn es zum Ende eines Textes kommt, geht dir der Hang zur Gründlichkeit ein bisschen ab und du bist erleichtert, dass du nicht mehr formulieren musst, sondern wieder an dir rumspielen kannst. Da bleibt dann auch schon mal so ein Satzstummel stehen. Na gut, dann darf auch ruhig deine Trash-Seite derartige Probleme haben. Denn wer gründlich liest und dabei sein Gehirn benutzt, ist wahrlich kein geeignetes Opfer für deinen Beschiss.

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Du mich auch!

¹Wer das Wort „Wettzettel“ unsachlich findet, lese als erste Einführung bitte den Text zu „binären Optionen“ in der Wikipedia und denke sich ein besseres Wort für ein „Wert“-Papier aus, das ausgezahlt wird, wenn ein bestimmtes Börsenereignis zu einem bestimmten Zeitpunkt eintritt. Um diese Zettel geht es hier. Die sind an keinen realen Wert mehr geknüpft, sondern nur noch an Erwartungen des zukünftigen Börsenhandels, auf die „gewettet“ wird.

Happy Easter + Trading Tip

Dienstag, 22. April 2014

Woodworth returned to Nauvoo and reported the progress he had made in May. All wrongdoing is sin, but there is sin that is not mortal. By the early 1870s, the whites had forced their way into southwestern Montana. Dale, Edgar and Jeanne S. The victims and individuals involved in cases come from upscale levels of society, from oil tycoons to real estate moguls.
The genus was circumscribed in 1977 and contains about four species. The film was at first conceived as being eight hours long. Caravan, Camel, Matching Mole and, briefly, Hatfield and the North. Del’s is now in 36 states, and has even gone international. I want to encourage a higher state of spiritual vibration in this world.

So geht das noch ein paar Absätze lang weiter. Und, was habe ich damit zu tun?

Ach, die Mail hat ja auch noch einen HTML-Part, und da steht nochmal der gleiche Text drin, diesmal allerdings zusammen mit einer tollen, leicht unscharfen Grafik, die mir die vom Spammer gewünschte Botschaft überbringt:

How was your easter? Mine was not bad. The problem with easter is that there isn't enough gifting like during christmas for example, but luckily a friend of mine called me a few hours ago and told me he heard that the stock RCHA is going to soar past a dollar in the coming weeks [...]

Es gibt eben keine Idiotie der Spam, die nicht wiederkommt – dazu gehört leider auch die Spam zur Börsenmanipulation, die mit Spamprosa an den Filtern vorbeigebracht wird und ihre Nachricht lieber in einer (übrigens in jeder Spam leicht veränderten) Grafik verpackt. Klar, das kann jeder Hirnkastrat sofort als Spam erkennen, aber wer sich an der Spam nicht stört, der glaubt auch daran, dass ihm ein völlig unbekannter Mensch mitteilt, er habe von einem Freund erfahren, dass ein Freund eines Freundes der Meinung ist, dass irgendein Pfennigpapier ohne besondere an der Börse gehörig Marktwert gewinnt. Und dann glaubt der Idiot das, kauft die leicht im Kurs manipulierbaren Zettel und der Marktwert steigt tatsächlich – sehr zur Freude der spammenden Verbrecher, die ihre zuvor gekauften Zettel mit Gewinn verkaufen.

Hach ja, als vor ein paar Jahren nach hirnlösender irreführender Reklame der Kreditinstitute jeder Depp glaubte, es handele sich bei den Börsen nicht um Marktplätze, sondern um Gelddruckmaschinen, in die man einfach hineingreifen und sich bedienen kann, da gab es das sogar in Deutsch. Und es steht zu befürchten, dass das auch zurückkommt. Inzwischen gibt es nämlich eine neue Generation von potenziellen Opfern mit Mailadresse…

Vakanzzuordnung

Sonntag, 13. April 2014

Sehr geehrter Arbeitssuchender

Du nix Name.

Sie unsere Gesellschaft ist froh, mehrere Top-Stellenangebote anzubieten.

Ich Gesellschaft wo haben Arbeit für dich. Toparbeit.

Die Vakanz, um welche Sie sich bewerben, ist zurzeit nicht zugänglich, aber wir können Ihnen eine Stelle als Manager im Absatzgebiet anbieten.

Nicht die Arbeit wo du suchen, sondern Arbeit als Manager.

Wir empfehlen es Ihnen, das unterstehende Formular zu überprüfen und auszufüllen um uns die benötigte Information
http://betania.in.ua/de/

Du jetzt klicken auf Link ins Spam wo führen zu komische Site du noch nie von gehört und halten das für Formular. Du da reinschreiben Namen und E-Mail von dir und klick klick senden an kriminelle Spammer. Und ja, du dabei glauben, Spam sein Mail vom…

Achtungsvoll,
Arbeitsamt
Willi Walter

…Arbeitsamt, wo dir sagen wie verdienen „mehrere tausend Dollar im Monat“, ohne können irgendwas.

Unter voller Verachtung deiner Intelligenz
B. Trüger

Anders, als ich im ersten Moment gedacht habe, geht es hier nicht etwa um einen Job, sondern um die tollen Tipps eines Reichwerdexperten, wie jeder Mensch ohne Kenntnisse täglich mehrere hundert Dollar am Tag verdienen kann – eine fast unlesbare Fußnote der betrügerischen Website macht erst klar, dass man dieses Geld an der Börse „verdienen“ soll. Ohne, dass man etwas davon versteht. Vermutlich mit hochspekulativen Wetten auf binäre Optionen. Das Geschäft machen natürlich die Betrüger, die das Verhalten einiger hundert Opfer fernsteuern und auf diese Weise die Kurse beeinflussen können.

So verdiente Uli Hoeness 80 Mio. Euro im Jahr!

Mittwoch, 19. März 2014

Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis ein deutschsprachiger Reichwerdexperte auf dieses Thema aufspringt. Natürlich hat Uli Hoeneß – wie sich sein Name schreibt, wenn man auch ein „ß“ in seine Mail hineinbekommt – mit dieser Spam nichts zu tun, und die Spam hat natürlich auch nichts mit dem Schwarzgeld von Uli Hoeneß zu tun.

Die Spam enthält – damit die Spamfilter es nicht zu leicht haben – keinen Text, sondern besteht nur aus einer einzigen, großen Grafik. Es ist nach Auffassung des Absenders offenbar nicht mehr zeitgemäß, seine drei KiB erlogenen Text in weniger als 270 KiB unerwünschten Datenmülls zu transportieren. Die Grafik sieht übrigens so aus (für eine Ansicht in Originalgröße in das Bild klicken):

Die Grafik aus der Spam -- auf eine Transkription des Textes habe ich verzichtet

Die gesamte Grafik ist verlinkt. Jeder Klick führt nach einer kleinen Kaskade von Weiterleitungen schließlich zur Betrugssite uli (punkt) fx-letter (punkt) com, wo dem Leser erklärt wird, dass wirklich jeder ohne jede Kenntnis von irgendwas ganz viel Geld machen kann, aber doch mindestens 5 bis 10 Prozent monatliche Rendite [!] erzielt. Wer den Spammern nach dieser hirnbröseligen Ansage auch noch seinen Vornamen, seinen Nachnamen und seine Mailadresse gibt, bekommt sogar „das Geheimnis der Forex-Millionäre“ zugestellt, damit dieses Geheimnis auch ja nicht allzu geheim bleibt. :mrgreen:

Ich stelle zu diesem gequirlten Unfug nur folgendes fest:

  1. Uli Hoeneß hat nicht Dollar gestapelt, sondern Euro. Aber da unbedingt ein Foto des asozialen Giermenschen und Geldsacks Uli Hoeneß gebracht werden musste, damit das Gehirn der Leser sich mit einem Bild und nicht mit dem textgewordenen Unsinn beschäftigt, wurde halt das Antlitz mit nur mäßiger grafischer Begabung in eine 100-Dollar-Note eingearbeitet.
  2. Uli Hoeneß hat sich gewiss nicht so sehr mit Geld vollgesogen, weil er in eine Spam geklickt hat, in der ihm unaufgefordert von irgendwelchen anonymen Internet-Verbrechern eine Reichwerdmethode vorgestellt wird, die nach Meinung der Reichwerdexperten nur über illegale und asoziale Spam verbreitet werden kann. Stattdessen hat er seinen reichlich vorhandenen Zaster aus ungeklärten, möglicherweise recht unsauberen Geschäften genutzt, um damit noch mehr Zaster zu machen, ohne irgendwas zu versteuern. Oder kurz gesagt: Wer schon ein paar überschüssige Milliönchen irgendwo rumliegen hat, kann bequem mit der Hoeneß-Methode noch mehr Geld machen. Wer nicht, der nicht.

Wer zusätzlich noch weitere Informationen darüber lesen möchte, was ihm bei den Angeboten von Spammern zu dieser Börsenzockerei begegnen kann, verwende bitte einfach eine Suchmaschine und nehme sich ein Stündchen Zeit, mal Texte von anderen Menschen zu überfliegen…

Mail Nicht Öffnen (Außer du …)

Freitag, 28. Februar 2014

Oh, eine Spam nur für mich.

Hallo Frank,

Das war der falsche Name aus dem Impressum.

Beachtlich übrigens, dass die Spammer inzwischen offenbar Harvester zur Verfügung haben, die…

  1. …auch damit klarkommen, wenn Teile der im Web veröffentlichten E-Mail-Adresse mit CSS unsichtbar gemacht werden, um solche Harvester auszutricksen, und…
  2. …aus angegebenen Adressdaten in einem üblichen Format den Namen herauslesen können.

Nicht, dass „die paar Zeilen Perl“ unlösbare Probleme wären, aber bislang haben Spammer derartige Aufwände gemieden. Es war schlichterdings nicht nötig, so viel Aufwand zu treiben, da sich auch mit weniger Aufwand genug naive Menschen fanden, die auf die Betrügereien hereinfielen. Das scheint jetzt nicht mehr der Fall zu sein. An sich ist das eine gute Nachricht.

Von daher bin ich schon gespannt, wie viele Spams für „Frank“ ich wohl in den nächsten Monaten wohl lesen „darf“.

…willst wissen, wie ich 500€ ohne Arbeit gemacht habe. Ich möchte dir heute ein System zeigen, mit dem ich vor 4 Wochen einen unglaublichen Erfolg erzielen konnte: Aus 150€ Startkapital habe ich über 500€ gemacht und das OHNE irgendwas dafür zu tun.

Du kennst mich zwar gar nicht (und nimmst aus dem zugegebenermaßen etwas verwirrenden Impressum von „Unser täglich Spam“ den falschen Namen, um mich anzusprechen), aber willst mir gleich zum Einstieg erzählen, wie ich Geld mache. Ohne etwas dafür zu tun. Das funktioniert dermaßen gut, dass du selbst dich lieber nicht darauf verlässt und mir stattdessen das Postfach mit illegaler Spam vollmachst.

Du willst wissen, worum es geht? Klicke dazu einfach auf folgenden Link:

http://www.verdoppledeingeld.net/

Ah ja, ich kann ganz irre reich werden, wenn ich an der Börse zocke. Im „weltweit größten Social-Trading-Network“. Da kann ich dann die Geschäfte, die mir andere Menschen nahelegen, mit meinem Geld machen, so dass andere Menschen lustig Kurse von hochspekulativen Wettzetteln und irgendwelchen Pfennigpapieren manipulieren können. In der Tat, dabei wird jemand reich. Und das ist nicht der geistig arme Idiot, der sich zu einer ferngesteuerten Drohne irgendwelcher Börsenspammer machen lässt.

Ich bin gerade sehr müde und ein bisschen kränklich, ansonsten wäre es die ganze Website dieses Reichwerdexperten wert, zusammen mit ätzenden Kommentaren in der „Hall of Shame“ zitiert zu werden. Für alle, die nicht leichtgläubig sind und gern lachen, habe ich eine dauerhaft archivierte Version angelegt – aber Vorsicht: Es ist eine Website von Kriminellen. Ich habe zwar einen flüchtigen Blick über die Quelltexte geworfen und glaube nicht, dass darin Schadsoftware transportiert wird, aber man weiß nie! (Diese Leute können sehr einfallsreich werden. Sie leben davon, dass ihre Nummern funktionieren.) Besser ist es, die Ausführung von JavaScript und Plugin-Inhalten nicht zu gestatten. Wer das eingebettete Video sehen möchte: Es liegt bei YouTube.

Schaue dir das Video an und melde dich mit deiner eMail an!

Genau, einfach einem Spammer eine Mailadresse geben, auf der die Spam ankommt. Immer eine gute Idee…

Viel Erfolg, Dein Martin Müller

Wieso diese WÜnsche? Du behauptest doch weiter oben, das Ganze sei sicher und mache jeden zuverlässig reich!

PS: Du erhältst diese Mail, da du dich in meinem Mail-Verteiler angemeldet hast. Wenn du keine eMails mehr bekommen willst, schreibe einfach eine kurze Mail zurück.

PS: Du erhältst diese Spam ohne Grund.

Übrigens: Das ist eine bemerkenswert gute Spam, die es bei mir durch die Spamfilter geschafft hat. Ich gehe davon aus, dass sehr viele Menschen diese Spam sehen werden. Die in der Spam verlinkte Website ist allerdings weniger gut…