Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Verpackung“

Natürlich!

Samstag, 29. Juni 2013

Eine Tüte Kartoffelchips von 'funny frisch', Marke 'Natürlich' mit Honig und Senf

Ein wichtiger Beitrag zu einer natürlichen und gesunden Ernährung sind zweifelsohne diese in natürlichem Öl getränkten Scheiblein aus ebenso natürlichen Kartoffeln. Nicht. Aber genau richtig für die meist verbeamtete oder als Sozialpädagoge oder sonstiger Assimilationsarbeiter tätig seiende Generation Ökoblöd aus den einst lebendigen, jetzt gentrifizierten Stadtteilen sowie für die „reifere“ Bionade-Bourgeoisie, die sich auch mit sechzig Jahren, Wohneigentum auf dem Land, täglichen Auto-Pendeln zum Shoppen, Arbeiten und Leben in die Stadt und einem Welt- und Menschenbild rechts vom rechten Flügel der CSU noch für „alternativ“ hält – also für genau das Geschmeiß, das sich so stark in dem Edeka-Laden konzentriert, in dem man den ganzen billigen Seelen solche Reklametricks als Köder hinhält.

Da ist auch kaum Salz und Fett drin, und es hat nur ganz wenig Kalorien. Aber nur, wenn man zu den Leuten gehört, die sich mit der 30-Gramm-Portion begnügen, für die ein paar Zahlen auf der Packung angegeben sind.

Foto: Kartoffelchips der funny-frisch Snack und Gebäck GmbH, gesehen in einem Edeka. Ich hätte gern noch einen Link auf die Herstellerseite gesetzt, aber diese weigert sich, mir ohne Plugins und JavaScript Informationen zu geben, und so sehe ich von einer Linksetzung ab. Das ist eben Pech, wenn man Werber hat, die das Internet mit dem Fernsehen verwechseln. Und zwar eurer Pech bei funny-frisch…

Ähm… Dicke Eier!

Donnerstag, 6. Juni 2013

Big Balls -- Der pikante Halbzeitsnack -- Bacon / Schinkengeschmack

Gesehen bei Aldi Nord.

Endlich weiß ich, dass die „dicken Eier“ von Fußballfans nach Schinken schmecken. Komm, Werber, da hat dich doch ein heiterer Schalk geritten, du hast das einfach mal probiert und konntest selbst nicht glauben, dass das keiner merken würde… 😀

Knusper Crème

Donnerstag, 28. Februar 2013

Hallo, unbekannter Werber,

hast du schon einmal einen so genannten Intelligenztest gemacht? Dabei wird unter anderem ja auch das Sprachverständnis überprüft, indem man in Listen mit mehreren Wörtern immer das eine Wort markieren muss, dass dort nicht hineingehört. Zum Beispiel in der Liste…

  • Auto
  • Fahrrad
  • Flugzeug
  • Rollstuhl

…das Wort „Flugzeug“, weil es keine Räder hat und kein Verkehrsmittel für die Straße ist. Die meisten Menschen haben mit diesen einfachen Tests keine besondere Mühe.

Du, unbekannter Werber, scheinst dabei aber doch große Schwierigkeiten zu haben. Das ist mir aufgefallen, als ich eben gerade in einem Aldi-Markt diesen grandiosen, auf eine Tüte gestempelten Einfall von dir gelesen habe:

Eine Tüte mit Schoko-Ostereiern und Aufdruck 'Knuspercrème'

Dass du und deine Brüder im verrotteten Geiste immer die Sprache dem Layout unterordnen und in diesem Bestreben fröhlich Deppen Leer Zeichen überall hinstreuen und dabei auch vor einer „Knusper Crème“ nicht zurückschrecken, gehört ja zu den Dingen, an die ich mich mittlerweile gewöhnt habe. Es ist ja auch eine nützliche metasprachliche Information, dass das Gesagte unwichtiger als seine Gestaltung ist, denn es hilft dabei, das Gesagte als verlogenen, nichtsnutzigen Blah zu erkennen, der an höheren Verstandesfunktionen vorbeizielt, um die viel leichter zu manipulierende Psyche zu penetrieren. Und dass du in in genau diesem Streben ein Wort wie „Crème“, das sämige, leckere Appetitlichkeit verheißt, mit einem dazu völlig unpassenden Attribut wie „knusprig“ kombinierst, das zeigt die gesamte, schreiende Dummheit dieses Unterfangens und zudem deiner Person, die professionell und industriell so einen auf Verpackungen zu stempelnden Wortmüll produziert.

Alles knusper bei dir?!

Dein dich „genießender“
Nachtwächter

Spülführer

Freitag, 27. Juli 2012

Hallo, unbekannter Werber,

so gern und lustvoll ich über dich und deine ganz besondere „Kreativität“ – die man mit einem weniger schmeichelhaften Wort übrigens „Idiotie“ nennt – abjauche, so wenig kann das darüber hinwegtäuschen, dass ich manchmal regelrecht Mitleid mit dir empfinde. Du kannst ja nichts dafür, dass du ein Arschloch bist, das davon lebt, dass es andere Menschen belügt, manipuliert und an jeder Ecke mit unerwünschten „Mitteilungen“ von erschütternder Einseitigkeit überfällt. So ist das eben, wenn man unter einem käsigen Zerfall jener Hirnregionen leidet, die bei anderen Menschen ein Mindestmaß sozialen Miteinanders und Anstandes verursachen. Wenn man dich erstmal als einen Kranken, einen gefährlichen Irren, betrachtet, dann erregen deine vor allem wegen deines Mangels an jeglichem Talent nicht der art brut zugeordneten Werke geradezu Mitleid.

Das gilt besonders bei deinen gescheiterten Versuchen, den Ernst deiner Geisteskrankheit durch ungekonnte Witzigkeit und kecke Wortspielereien zu übertünchen – wie hier etwa hier bei der tollen Spülmittelverpackung mit unpassender Befußballerung und dem wahnwitzelnden Textstummel „Spülführer“. Diese hilflosen Regungen lassen bei weniger mitleidsvollen Menschen nur die Frage aufkommen, ob man mit deinem Kopfe wohl öfter einmal Fußball gespielt hat, als du noch ein Kind warst. Leider hat es dann nicht ausgereicht, um den letzten, für die vegetativen Zuckungen erforderlichen Rest cerebraler Aktivität auszulöschen, und so werden deine hilflosen Verkaufsförderungsversuche auf eine stumpfsinnige Zielgruppe losgelassen.

Du tust mir echt leid.

Dein dich „genießen“ müssender
Nachtwächter

[Danke für die Einsendung an ET | Foto von KWiNK]

Werbeanfrage für tamagothi.de

Freitag, 4. Februar 2011

Was hatten wir denn lange nicht? Ähm… lange bedeutet hier: Etwas länger als eine Woche? Richtig, die Nervmail von Christina Metternich, die händeringend nach Websitebetreibern sucht, die ihre Leser für dreißig Silberlinge – oder eher ein bisschen weniger – in das illegale, unkontrollierte und von den Veranstaltern beliebig manipulierbare Internet-Glücksspiel treiben. Das ist ihre heutige Mail:

Sehr geehrter Herr Eckert,

obwohl ich Sie bereits mehrfach bezüglich einer Kooperation angeschrieben habe, haben Sie leider nicht auf meine Anfragen reagiert.

Ist es möglich auf tamagothi.de eine Werbeform zu erwerben? Bitte melden Sie sich bei mir, wenn dem so ist!

Mit freundlichen Grüßen

Christina Metternich, SEO Consultant Germany

E-Mail: christina.metternich (at) casinospielen.de
Web: http://www.casinospielen.de/

Nun, ich kann meine Antwort kurz fassen und kann ihnen bestätigen, dass Herr Eckert das ganz genau so sieht, weil ich gerade bei ihm bin: Sie können mir mal den Buckel runterrutschen! Und jetzt weiterhin viel Spaß auf den Niederländischen Antillen.

Serviervorschlag

Freitag, 1. Oktober 2010

Die vorweihnachtliche Stimmung zum Fest der Freude wird doch von heftigem Grinsen und klatschenden Geräuschen beim Zusammenstoß der Handfläche mit der Stirn bereichert, wenn man solche „Serviervorschläge“ auf dem Aufkleber einer Packung Spekulatius sehen muss:

Kaiserwappen -- Butter Spekulatius -- 200g -- Serviervorschlag

Mit welchen chemischen und physikalischen Verfahren man wohl die Butter aus den leckeren Keksen herauslösen soll, um sie auf diese ansprechende Weise zu servieren? Und was man wohl mit dem Rest des Kekses machen soll? Fragen über Fragen, auf die der Hinweis leider keine Antwort gibt.

Gesehen in einem Penny-Markt

Viele Möglichkeiten

Freitag, 6. August 2010

Vier Pflaster, viele Möglichkeiten

Es ist ja ein schier unbegrenztes Potenzial an Möglichkeiten, das in so einem Pflaster steckt, ein wahres Universum der Anwendungsfälle – diese im Ton viel zu zurückhaltende Verpackung für ein Werbegeschenk von vier Pflastern gibt davon nur einen ganz dürftigen Eindruck.