Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Twitter“

Warnung: Phishing/Spamwelle auf Twitter

Montag, 22. August 2011

Aktuell wird Twitter von einer neuen Phishing- und Spamwelle überrollt. Dabei werden massenhaft Direct Messages verschickt, die den Nutzer auf eine gefälschte Twitterseite locken wollen, wo sie sich dann einloggen sollen. Wer das befolgt, wird zum aktiven Teil der Spamwelle und verschickt über seinen Account ebenfalls massenhaft Spam-DMs. Also seid vorsichtig beim Blick auf die neuen Direktnachrichten bei Twitter und Finger weg von verdächtigen Links.

Bitte bei t3n weiterlesen.

Und. Niemals auf einer anderen Website als der von Twitter den Benutzernamen und das Passwort für Twitter eingeben. Damit werden irgendwelchen Unbekannten im Internet alle Rechte gewährt, den eigenen Account zu missbrauchen. Und das werden sie tun.

Keine externe Website mit Twitter-Anbindung benötigt für diese Funktionalität einen Usernamen oder ein Passwort. Twitter hat vor einigen Monaten das OAuth-Verfahren eingeführt, um Anwendungen ohne die Eingabe von Anmeldedaten zu ermöglichen. Wer zu dieser Eingabe auffordert, führt nichts Gutes im Schilde. Niemals.

Im Moment (und eigentlich immer) ist auch äußerster Vorsicht angesagt, wenn man auf einer Seite landet, die „wie Twitter aussieht“ und eine Anmeldung haben will. Dies gilt im besonderem Maße, wenn man dort nach Klick auf einen Link landet. Abhilfe ist einfach: Die garantiert echte Twitter-Seite besuchen und sich dort anmelden – wenn die „andere“, nach Twitter aussehende Website immer noch eine Anmeldung haben will, handelt es sich um einen Phishing-Versuch.

Um zu verhindern, dass die Spammer allzuviel Erfolg mit der dummen Betrugsnummer haben, bitte auch eine kurze Mitteilung an den Twitter-Support schreiben, damit entsprechende Links in Twitter-Timelines entschärft werden können. Je schneller und vernünftiger gehandelt wird, desto mehr Schaden wird verhindert.

(Und nicht enttäuscht sein, wenn der Twitter-Support mal ein oder zwei Tage zum Reagieren oder Antworten braucht – die haben manchmal viel zu tun. Vor allem, wenn mal wieder eine Flut von Spam über Twitter hinwegläuft.)

Biografien der Müllzwitscherer

Dienstag, 16. August 2011

Bei Twitter kann man eine „Biografie“ angeben, aber damit es Twitter bleibt und nicht Text und Inhalt wird, ist die Länge auf 160 Zeichen begrenzt. Natürlich machen auch Spammer davon Gebrauch. Hier einige Biografien meiner Followspammer der letzten Tage

Das leistungsstärkste Quiz-System im Internet. Weitere Informationen auch unter http://t.co/hUvo3p4

Boah, bin ich da heiß drauf! Das Quiz fängt ja schon mit der Frage an, warum du den Link nicht einfach als Website in deinem Profil einträgst, sondern runterkürzt und die 160 Zeichen mitreinquetschst. Die Antwort ist einfach: Weil du Spammer bist und lieber verbirgst, wo deine Links hinführen.

Hall an all Twitter Freunde aus Deutschland..

Ein Ruf wie Donnerhall…

WEBECOM este o companie infiintata in 2005 in scopul furnizarii de solutii dedicate dezvoltarii afacerilor pe internet.

Das heißt auf Deutsch so viel wie: WEBECOM ist eine Klitsche, die so unglaublich gut in Internet und Geschäft macht, dass sie Spam auf Twitter braucht, damit man das überhaupt bemerkt.

Social Media & People Specialist @ Google, CEO of @ScubaDiverLife, VP of @ThinkLove, Master of Digital Media (Degree), Scuba Diver, Photographer, Universalist.

S/M und Leutezuspammspezialist bei Google, Großes Tier bei kleinen Klitschen, die durch Spam auf Twitter bekannt gemacht werden müssen, Meistergrad im Bullshit, mit Atemgerät in den Güllegruben des Netzes tauchender Dampfplapperer, der weiß, welches Gnöpfchen an der Gamera der Auslöser ist, hält sich für den Mittelpunkt des Universums.

Auf Filmering.at findet ihr Kritiken zu aktuellen Filmen und Klassikern, sowie News und Videos aus der Branche!

Und damit das auch jeder mitbekommt, wird auch einem Kino- und Glotzeverweigerer wie mir gefolgt.

The official Glasgow Liberal Democrat Website. The latest news from your Local Scottish Liberal Democrats

Eine völlig neue Bedeutung des Wortes „Lokal“. Norddeutschland gehört jetzt zu Schottland.

Følger utviklingen på iPad, iPad apps, iPad spill, iPad tilbehør, samt Android apps, tablets mm. mm.

Na, dann folg doch den Entwicklungen um das Grabbeltablett mit Apfel drauf, sei ganz heiß auf Apps, Spiele und Zubehör. Von mir aus nimm auch noch Android dazu. Das ist genau so wahllos wie die 3000 Leute, denen du folgst und die du binnen weniger Stunden wieder entfolgst, wenn sie dir nicht zurückfolgen. Und wer dir folgt, ist dir auch egal. Bist eben ein Spammer.

Dies ist der offizielle #WirFolgen Twitter. Wollen Sie mehr Follower? Folgen Sie uns! Einfach – genial – und es funktioniert!

Ja, stimmt, ihr folgt. Und wie ihr das mit den „mehr Followern“ meint, sieht man gleich an euren Spamfollows. Aber Spam als „genial“ zu bezeichnen… da will ich nicht mehr wissen, wie wohl die Dummheit aussehen könnte.

Hallo Ich möchte Ihnen Zeigen wie das Network funktioniert, wenn man es wircklich will.

Und Hallo Ich möchten Dir Zeigen wie der Stinkefinger aussieht, wenn man dich wircklich noch was Sagen will.

MindWise is Magento specialist en ontwikkelt webshops met unieke designs tegen een vaste én betaalbare prijs.

Schön für ihn, der gleich in der dritten Person von sich spricht, dass er „Webshops entwickelt“. Und hey, gleich mit so richtig einzigartigem Design dazu, boah ey! Und das alles zu einem feststehenden und bezahlbaren Preis! Wenn ich etwas zu verkaufen hätte, würde ich dem doch glatt einen Auftrag geben. Der zeigt ja schon in der gewählten Sprache, dass er voll auf die Leute eingeht, bei denen er mit seinem Follow um Aufmerksamkeit bettelt. Und wer auf Spamwerbung setzt, kann ja nur gut sein.

News und Austausch auf von unserer Fanpage.

Ich bin aber nicht auf oder unter Fan von euch.

To live is Christ, and to die is gain. Phil 1:21

Dann schreite doch bitte mit einem beherzten Freitod voran, Spammer!

Jetzt Fan werden: http://t.co/hJyEbqE

Ach, schon wieder einer, der in der Kurzbio eine URL reinquetscht. Gekürzt versteht sich, obwohl ganz viel Platz da wäre. Nee, davon werde ich nicht mehr Fan.

London UK social news. Get the latest celebrity news, arts, books, music, movies, reviews, restaurants, event listings & more. All the London info you need.

Ich brauche aber gar keine Informationen über London. Und brauchte ich sie, dann nähme ich sie nicht von Spammern.

Head of SEO – Experienced Quality Content. 7 years working with Strategic Communication.

Ah, verstehe: Spam nennt man jetzt also „strategische Kommunikation“. Klingt ja auch viel feiner.

Hotel Harzidyll in Braunlage- günstiger Urlaub mitten in den Bergen des Harzer Nationalparks-hier online buchen

Ja, das muss schon bitter sein für den Harz-Tourismus, dass die Generation, die einst wanderte, inzwischen langsam ausstirbt. Aber mit Spam gewinnt man keine Sympathien bei der nachwachsenden Generation.

Wir zwitschern über Spiritualität und bringen interessante Beiträge. Weiters: @hs_herzenssache #followback #retweet #tweetsindeutsch #herzenssache

Na, denn macht das mal. Ich hoffe, eure Followspams bleiben wirkungslos und euer Spamgezwitscher geht direkt ins digitale Nirvana.

Wir unterstützen mit langer Erfahrung Unternehmen bei dem Aufbau einer professionellen Präsenz in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Co.

Unser Mittel ist so einfach wie wirksam: Wir machen Spam. Machen sie sich keine Sorge um ihre Reputation, die endet von allein. Spam ist unbeliebt, aber wirksam. Und professionell. Wir haben da lange Erfahrung drin.

News und Tipps zu Pauschalreisen, Kreuzfahrten und mehr über Reisen

Würdet ihr bitte für euch eine Kreuzfahrt im Bermuda-Dreieck machen.

Pensionierter Banker – Twittere über alle spannenden Finanz-Themen: Kredite, Konten, Bausparen, Geldanlagen oder Fest- & Tagesgeld..

Denn nichts ist so spannend wie Geldtipps von Spammern.

Transformational coach, mindset expert, kabbalahchick.com

Mir hat mal jemand, der es wissen muss, gesagt, dass man in der Kabbala alles lesen kann, was man nur will. Vermutlich steht da auch was vom Spamzwitschern drin.

Der erste Online Schminkkurs für leichteres und besseres Schminken lernen.

Sachen gibts! Und wozu braucht ihr die Twitter-Spam?

CELLNESS® -Nahrung, nach der sich jeder sehnt -die Happiness für Ihre 100.000.000.000.000 Cellen! -das komplett neue Bodydesign by Cellness!

Wow, das macht jede Zelle einzeln glücklich. Und das Ergebnis ist ein neues Bodydesign. Ich muss ja immer daran denken, dass dem englischen Worte „body“ der Doppelsinn „Leiche“ anhaftet, wenn ich solche Bullshit-Wörter von Leuten lese, die mehr englisch plappern als sie deutsch können. Da beglücke ich meine Zellen lieber mit einer Currywurst.

Erstmals hat das LEBEN – das ICH – wieder Raum und strahlt!

Schreibt jemand, der (sorry: die) selbst mehr als nur ein bisschen verstrahlt ist… [Warnung: Der Link führt auf die archivierte Version einer zynischen und gemeingefährlichen Quacksalber-Seite, die in diesem Profil als Homepage angegeben wurde]

Huch, das ist ja die gleiche mit den 100 Billiarden Cellen voller Happiness. Na, das muss ja wirklich total grell leuchten alles, wenn es die Reklame mit Twitter-Spam nötig hat, damit man auch nicht übersehe.

@conreede1982 alias Shane Tapia

Montag, 25. Juli 2011

We are the Spammers. You will be assimilated. Your social and communicative distinctiveness will be added to our own. Resistance is futile.

Erinnert ihr euch noch? Im Zusammenhang mit dem so genannten social web wurde anfangs viel von der Scharmintelligenz der Nutzer geredet, wohl auch, damit es nicht ganz so nach dem hive consciousness in einem Borgwürfel klingt. Nun, an der Intelligenz des gemeinen Twitternutzers habe ich manchmal erhebliche Zweifel.

Es ist zum Beispiel nicht besonders schwer, die Timeline eines meiner als Spammer behandelten Follower des heutigen Tages als das zu erkennen, was sie ist:

Screenshot Shane Tapia, @concreede1982 Potenzmittel Potenzmittel Potenzmittel etc.

Die „Interessen“, die sich in diesen hingekrächzten Tweets widerspiegeln, sind doch stark auf den Verkauf von Potenzmitteln eingeschränkt. Für den Fall, dass es mancher auch dann noch nicht merkt, dass es sich hier um ein kriminelles Angebot handelt, wird immer wieder einmal angemerkt, dass es dort die Pimmelpillen auch ohne Rezept gibt. Und weil das so eine irre wichtige Sache ist, wird der immer gleiche Link mehrmals nacheinander gebracht, sonst verpasst ihn noch jemand in seiner Timeline. Zu allem Überfluss ist als „Homepage“ die sehr sprechende Domain potenzmittel (strich) apo (punkt) com angegeben.

Es sollte also jedem klar sein, was der Follow dieses Enthirnungsrestes bedeutet. So etwas wie Interesse an den eigenen Mitteilungen bedeutet er jedenfalls nicht. Deshalb sollte eigentlich kaum jemand zurückfolgen – und etliche Menschen, die aus eigenem Interesse nicht möchten, dass Twitter ein gutes Biotop für Spammer wird, würden derartigen Schrott auch als Spam melden, damit er schnell verschwindet. So wäre es zumindest, wenn die Twitter-Nutzer Spuren von Restintelligenz an den Tag legen würden. In Wirklichkeit ist es freilich etwas anders…

1704 Follower, darunter sogar einige Menschen, denen ich selbst folge

…und bislang hat es diese zwitschernde Betrugsapotheke mit idiotischen Follows zu einem Auditorium von stolzen 1.704 Backfollowern für ihr monotones Gefiepe gebracht. Zu allem Überfluss und Überdruss befinden sich unter den Followern auch einige Menschen, denen ich selbst folge und denen ich normalerweise so viel Hirns zutraue, dass sie nicht jedem dahergelaufenen Spamdeppen zurückfolgen – eine Fehleinschätzung, wie ich an diesem einen Beispiel sehen muss.

Leute!

Im Moment ist Twitter das bessere Google Plus. Besser, weil es offen ist, die Benutzung von Pseudonymen erlaubt, nicht nach Gutsherrenart Nutzer sperrt, über eine API ansprechbar ist und ganz einfach nicht vom größten Datensammler im Internet betrieben wird. Dahinter treten die Einschränkungen von Twitter zurück.

Zumindest ich wünschte mir, dass Twitter noch eine ganze Zeitlang halbwegs benutzbar bleibt. Google Plus ist keine Alternative, und das spammende Fratzenbuch sowieso nicht.

Aber Twitter hat ein inhärentes Spamproblem. Die offene Struktur macht es möglich, leicht Accounts zu registrieren, diese skriptgesteuert mit Inhalten zu befüllen und massenhaft Spamfollows zu streuen. Die wegen der Einschränkung der Nachrichtenlänge erzwungene Verstümmelung der Links über diverse URL-Kürzer kommt ebenfalls Spammern entgegen, die doch gern bis zum Klick verbergen, dass sie Links auf unseriöse und betrügerische Websites setzen. Ja, ich weiß, dass es Browserplugins gibt, die diese Kurzlinks auflösen, ich benutze so etwas sogar selbst – aber das ist ein Wissen, das nur eine Minderheit der Twitter-Nutzer zu haben scheint. Spammer wissen das übrigens auch und bevorzugen deshalb die Kürzungsdienste, die von den populären Plugins nicht abgedeckt werden.

Wenn der Pest der Spam auf Twitter nichts entgegengesetzt wird, dann wird sich Twitter in eine reine Spamhölle verwandeln. Schon jetzt ist der Punkt erreicht, dass viele mir persönlich bekannte Menschen ihr Profil auf „privat“ gesetzt haben, um von derartigen Belästigungen der Internet-Kriminellen verschont zu werden.

Sicher, jemanden Blocken und als Spammer melden, ist mit einem gewissen Aufwand verbunden, es sind immerhin zwei Klicks. Aber selbst, wenn man sich diesen Aufwand sparen möchte, sollte man derartigem Pack nicht auch noch aktiv folgen, was übrigens ebenfalls zwei Klicks sind. Die Timeline, die man verfolgen möchte, ist doch keine Müllhalde.

Mit jeder Reaktion auf Spam, die genau so aussieht, wie es sich die Spammer wünschen, setzt man ein Signal, dass sich Spam weiterhin lohnt. Man erklärt damit dem Spammer: Du hast Erfolg mit deiner Spam, mach noch ein paar hundert weitere Spamkonten auf, mit denen du dein schäbiges Affiliate-Marktgeschrei, deine Tipps zum Reichwerden, deine Pimmelpillen, deine Betrugsläden und deine sonstigen meist unerwünschten Ideen in ein paar tausend bis zehntausend Timelines machen kannst. Ich wage vorherzusagen, dass – wenn weiterhin solche Signale an die Spammer gehen – in nicht mehr ferner Zeit über 99 Prozent des auf Twitter einprasselnden Traffics Spam sein werden. Dabei gehe ich schon jetzt davon aus, dass der berühmte fail whale in der Regel nicht von normalen lichteblauen Vögelein, sondern von sinister-finstren spammenden Geiern aus den Fluten gehoben wird. Spam schadet und zerstört. Spam schadet allen und zerstört alles. Spammer kennen in ihrer verbrecherischen Gier keine Grenze. Sie haben kein Interesse an Twitter als Kanal für die Kommunikation zwischen Menschen, sie sehen darin nur eine billige und bequeme Abkippfläche für ihren ziemlich unerwünschten und entbehrlichen Dreck.

Also bitte, Leute!

Wenn ihr diesen Scheiß schon nicht blocken wollt, weil euch das zuviel Mühe ist, schaut euch wenigstens vor dem Follow einmal an, was da verfolgt werden soll! Und lasst es bleiben, wenn es ein so offensichtlicher Müll ist! Dass jemand im Kontext eines schnellen und anonymen Mediums mal auf subtiler verpackte Spam – und auch die gibt es auf Twitter massenhaft – reinfallen könnte, das kann ich ja verstehen, es könnte sogar mir passieren. Aber derart offene Spamschleudern gehören nicht aktiv gefollowt, die gehören geächtet – und wo das zu viel der Mühe ist, gehören sie eben einfach ignoriert. Denn das kostet gar keine Mühe, es ist einfach nur Nichtstun.

Es reicht übrigens nicht, dass im Schädel einfach nur ein Hirn herumschwimmt, wenn dies ansonsten keine Wirkung hat. Deshalb: Zeigt bitte auf Twitter, dass ihr mehr Gehirn habt als die idiotischen Skripten der Spammer!

Elias
noch immer @goebelmasse, bis er sich dort beim Zwitscherdingens nicht mehr wohlfühlt…

Spammt euch doch gegenseitig zu!

Dienstag, 12. Juli 2011

Oh, wer folgt denn jetzt schon wieder alles meinem Gezwitscher auf Twitter? Das ist ja ein „interessanter“ Nick, dieses presseausweis0 – und so ausbaufähig, weil man einfach beliebige weitere Zahlen an den Nick hängen kann, wenn mal wieder einer der Idioten-Accounts wegen der asozialen, stinkenden Spam gelöscht wurde:

Screenshot von presseausweis0 bei Twitter

Wenig zwitschern, viel folgen und hoffen, dass viel zurückgefolgt wird, damit auch möglichst viele Leute den Link sehen, der mit jedem kleinen Fiepser mittransportiert wird. Ein Link auf eine ganz tolle Website www (punkt) dein (strich) presseausweis (punkt) de, bei der man einen „Presseausweis“ kaufen kann…

Screenshot der bescheißerischen Website

…für nur rund 40 Euro und garantiert für jeden. Steht ja auch in der „Biografie“ drin:

Bestell deinen eigenen, echten Presseausweis […]

Das Bezahlen ist ja viel einfacher als echte journalistische Tätigkeit, und so ein Presseausweis verschafft seinem Besitzer ja viele Vorteile, die auf der tollen Website auch in den buntesten Farben geschildert werden. Man möchte fast glauben, dass der Verkäufer dieser tollen Ausweise – die übrigens allein deshalb keine Urkunden sind, weil darauf kein Aussteller angegeben ist, so dass diese so genannten „Presseausweise“ auf dem Niveau eines Scherzartikels liegen – schon einmal andere, ähnlich „rechtsgültige“ Dokumente verkauft hätte, die ebenfalls recht stilsicher waren. :mrgreen:

Ach, was rede ich! Und was bekomme ich für wirre Assoziationen, nur weil jemand Ausweise verkauft! Ich verlinke mal Markus Kompa, Rechtsanwalt, zu diesem Thema und zitiere kurz von dort – für alle, die einem Rechtslaien wie mir nicht glauben mögen:

Erstaunlicherweise lässt der Ausweis nicht erkennen, wer ihn ausgestellt hat, was für eine Urkunde nun einmal konstituierend ist. Damit ist dieser „Ausweis“ so echt wie die Detektiv-Ausweise von YPS.

Vierzig Euro für einen derartigen Scherzartikel sind dann doch ein bisschen happig. Aber wenn nicht ein gewisser… ähm… Beschiss dabei wäre, dann würde ja auch nicht das asoziale Werbemittel der Spam benötigt.

So weit zum einen.

Aber das ist noch nicht alles, denn Spammer sind ja nicht besonders wählerisch in ihrem Verlangen, andere Menschen mit Spam zu belästigen. Der Hinweis auf den Presseausweis ging ja an einen reitzrznepv3, und allein dieser Nick lässt ahnen, dass hier nicht gerade menschliche Mitteilungen transportiert werden. Und richtig, ein Blick in die Timeline macht diese Vermutung zur Gewissheit:

Screenshot der spammigen Timeline von reitzrznepv3

Niemanden folgen, von niemanden gefolgt werden, aber lauter @-Antworten an alle möglichen Twitter-Nutzer geben, immer mit dem gleichen Link.

Hier haben sich klar die Spammer untereinander zugespammt. Das ist zwar erfreulich, aber wenn die Spamseuche auf Twitter weiterhin immer schlimmer wird, dann steht zu befürchten, dass zukünftig ein Großteil der „Kommunikation“ über Twitter so aussehen wird. Damit es nicht so weit kommt, sollte sich jeder immer das bisschen Zeit nehmen, derartige Idioten als Spam zu melden, das gehr ganz bequem mit zwei Klicks.

Bleibt eigentlich nur noch eine Frage: Was bietet dieser zweite Spammer, dem da ein so genannter „Presseausweis“ angeboten wurde, eigentlich in seinen tollen Links an? Mal schauen:

Screenshot der betrügerischen Website Online Degrees Site

Aha, „akademische Grade“ übers Internet. Das passt ja ganz hervorragend zu den „Presseausweisen“, da haben sich genau die richtigen Experten gefunden. :mrgreen:

Spammt euch doch gegenseitig zu, ihr Idioten!

@ProMusik2 @Musik_Plus @1X1_Info

Donnerstag, 7. Juli 2011

Twitterspammer's Hall of Shame

In die „Hall of Shame“ kommen nur die ganz Harten. Die, bei denen der Verlust der letzten Synapse immer noch nicht zum Zusammenbruch der Spamtätigkeit geführt hat. Die, bei denen die Worte erst einmal Luft holen müssen, ehe sie das Gesehene beschreiben können. Wenn du hier landen willst, Twitterspammer, denn musst du schon einen Müll erzeugen, der nicht mehr vermuten lässt, dass du mehr Gehirn als eine Frisierpuppe hast…

Was würde man naiv vermuten, wenn einem auf Twitter jemand mit dem Nick „ProMusik2″ folgt? Man würde denken, es habe irgend etwas mit Musik zu tun, nicht? Vielleicht fragte man sich, warum der folgt, wenn man doch selbst keine Musik macht (oder zumindest nicht darüber twittert) und wenn man auch sonst keinen besonderen Musik-Schwerpunkt in seinem Gezwitscher zeigt. Wenn dann auch noch in der Biografie bei Twitter folgendes steht: „Hier dreht es sich hauptsächlich um Musik aber auch um andere Unterhaltung und Infos. Hauptsache es macht Spaß“, denn schüttelt man sich vielleicht wegen der vermissten Kommata, aber es passt noch zum Nick. Sicher, etwas stutzig macht schon die angegebene Homepage, die ohne besondere Not mit bit (punkt) ly gekürzt wurde, dies ganz offenbar nur zu dem Zweck, die Internetadresse ein bisschen zu verschleiern. Musik ist ja rhythmisch und harmonisch, und in einem etwas schrägen Sinn trifft das auch für den „inhaltlichen“ Schwerpunkt dieser Timeline zu:

Screenshot von @ProMusik2: Dating Dating Dating Dating Dating Dating Dating Dating

Erst neunzehn Fiepserchen, und alle gehen nur um das Eine: Obskure Links auf Websites, die so tun, als hätten sie mit Dating zu tun und die über derartige Spam bekannt gemacht werden müssen, weil sie auf normalen Wege wohl eher unbeachtet blieben. Folgen tut dieser Spammer recht wahllos, damit auch viel zurückgefolgt wird, so dass eine ordentliche Echokammer für sein idiotisches Gezwitscher entsteht. Leider wird trotz der völlig offensichtlichen Spam von vielen zurückgefolgt, was das Zeug hält, und deshalb hat diese brotdumme Spam schon ein beachtliches Auditorium. Ob die Follower sich alle von dem Nick blenden ließen und dachten, dort gäbe es etwas mit Musik? Und ob diese Follower, die so überrumpelt wurden, wohl ein besonderes Interesse an dem Spamdreck entwickeln werden, der auf diese Weise transportiert werden soll?

Einige leider schon… und die sind hinterher die Betrogenen. Spam wird nicht zum Vergnügen produziert, sondern um arglose oder unerfahrene Menschen zu betrügen – meist um ihr Geld. Das gilt auch für die Twitter-Spam.

Aber der andere Follower des heutigen Tages ist vielleicht besser. Der nennt sich „Musik_Plus“, hat also auch etwas mit Musik in seinem Nick. Natürlich hat er seine Homepage ebenfalls ohne Not über bit (punkt) ly verschleiert, und auch ansonsten tritt hier das richtige Déjà vu auf – sogar die Anzahl der Tweets stimmt überein:

Screenshot von @Musik_Plus: Dating Dating Dating Dating Dating Dating Dating

Es ist wirklich schwierig, zu sehen, dass es sich hier um Spam handelt, und zwar um genau die gleiche. Man muss dafür immerhin hinschauen. Wieder wird ein völlig irreführender Nick verwendet, und wieder gehts nur um Links auf obskure Websites zum Thema Dating, die über diese Form der Spam bekannt gemacht werden – und mit Sicherheit sehr unerfreuliche Absichten verfolgen.

Aber immerhin, dieser sich auf Twitter austobende Spam-Idiot hat doch eine gewisse „Kreativität“ entwickelt. Er macht nicht nur „mit Musik“, sondern sogar mit den Grundrechenarten, wenn er seinen schafdoofen Opfern mit seinem an die X-Akten erinnernden Avatar die Informationen über das Einmaleins verspricht:

Screenshot von @1x1_Info Dating Dating Dating Dating Dating Dating Dating Dating Dating

Davon abgesehen sieht man wieder nur beim Hinschauen, dass es genau der gleiche Dumpfmeister der Twitterspam ist, der sich dort austobt – und selbst die Anzahl der Tweets liegt wieder bei 19. Ich kann regelrecht die crontab¹ vor mir sehen, die diesen Müll erzeugt.

Ein mal eins ergibt eins – da kommt nichts mehr dazu. Das dürfte eine gute Vorwegnahme dessen sein, was einem einsamen Menschen blüht, der auf diese Dating-Spammer reinfällt. Insofern ist „Ein mal eins“ eine wesentlich passendere Metapher für diesen Dreck als „Eins plus eins“. Aber dieser Schein von Klarheit und Weisheit ist dem vollenthirnten Spammer nur versehentlich rausgerutscht, der denkt gar nicht groß über seine Nicks nach.

Wenn irgendwann in vermutlich nicht mehr so ferner Zukunft die Twitter-API abgeschafft oder drastisch eingeschränkt wird und Twitter nicht mehr vollständig mit beliebigen Anwendungen bedient werden kann, dann liegt das nicht nur daran, dass Twitter Geld mit Reklameeinblendungen verdienen will, sondern auch am massenhaften Missbrauch der API durch solche Enthirnungsreste wie diesem einen Spammer in Kombination mit dem Unwillen der meisten Twitter-Nutzer, solche Spammer einfach als Spammer zu melden, damit Twitter reagieren kann und so der durch Spam angerichtete Schaden begrenzt bleibt. Twitter hat inzwischen ein ernsthaftes Spamproblem und ist schon von seiner Natur her ein ideales Biotop für Spammer.

Wenn doch von den vielen Menschen, die sich durch ihren reflexhaften und unreflektieren Follow dieser Spam ausgesetzt haben, wenigstens ein Zehntel die Option „Blockieren und als Spam melden“ bei Twitter finden würde! Dann hätte ich heute vermutlich nicht diese drei gnadenlos dummen Timelines unter meinen Followern gehabt. Ich vermute übrigens, dass es verblüffend ähnliche Timelines zurzeit zu Hunderten, wenn nicht gar zu Tausenden gibt, denn dieser Spammer setzt ganz klar auf mechanisch produzierte Schrotmunition.

Aber wer mir mit so einem Kommunikationsschrott folgt, bekommt wenigstens eine Gemeinsamkeit mit einem zwitschernden Vogel: Er fliegt. Bitte nachahmen!

Nachtrag: Ich habe eben gerade fünf weitere Follower der genau gleichen Machart und mit gleichen „Inhalten“ entfolgt und als Spam gemeldet, und ich befürchte, da kommen noch hunderte.

¹Eine crontab ist eine Konfiguration für den Unix-Dämon cron (auf einigen Systemen auch crond). Dieser trägt dafür Sorge, dass zu bestimmten Zeiten festgelegte Programme ausgeführt werden und ist unendlich praktisch.

@FTS_Web_Media

Dienstag, 21. Juni 2011

Screenshot FTS_Web_Media

Ihr seid also so ganz Große. So richtig international in Deutschland, USA, China und Japan tretet ihr als Webdesign Agentur [natürlich mit Deppen Leer Zeichen] auf. Ach nein, Standpunkte [sic!] habt ihr da. Günstig und hochqualitativ. Sogar Ecommerce [natürlich in kreativer deutscher Rechtschreibung] erstellt [sic!] ihr für eure Kunden. Das müsst ihr natürlich auch auf Twitter verbreiten, das macht man jetzt ja so. Dass ihr dort mal gerade 11 kleine Fiepser von euch gegeben habt, aber schon über 1700 völlig wahllos ausgesuchten Leuten folgt, von denen euch immerhin bis jetzt 257 mechanisch und bewusstlos zurückgefolgt sind, zeigt auch, worin eure ganz besondere Kompetenz liegt: In der Spam. Eure zum Gestammel heruntergebrochene sprachliche Ausdrucksweise, die selbst für Twitter-Verhältnisse auffällig mies ist, vervollständigt diesen Eindruck noch. Gut, dass so einige Menschen, die sich sonst vielleicht für eure Dienstleistungen interessiert hätten, nach einem einzigen Blick genau wissen, woran sie mit euch sind – und es lieber beim Mitbewerb versuchen werden. Es wäre ja auch schade, wenn sie auf komische Leute reinfielen, die auf unseriöse, asoziale und spammige Werbeformen für ihr Angebot setzen. Denn wer so wirbt, von dem ist nichts Gutes zu erwarten.

@salerno_news

Montag, 13. Juni 2011

Spammer's Hall of Shame

In die „Hall of Shame“ für Twitterspammer kommen nur die ganz Harten. Die, bei denen sich der mutige Einsatz von allerlei tollen Tools zum automatischen Followen mit unfassbar dummen oder zynischen Gezwitscher paart. Die, bei denen die Worte erst einmal Luft holen müssen, ehe sie das Gesehene beschreiben können. Wenn du hier landen willst, Müllzwitscherer, denn musst du dir schon Mühe bei deiner Müllproduktion geben…

Oh, schon wieder so viele neue Follower. Mal schauen, was das für Typen sind, die sich mein marginalisiertes Gezwischer anhören wollen – und ob da wenigstens diesmal welche dabei sind, die den Eindruck erwecken, als wollten sie wirklich etwas erlauschen.

Aber nein, es ist wieder nur eine gewaltige Müllhalde von irgendwelchen Kleingeld-hungrigen Vollpfosten aus dem SEO- und Social-Media-Lumpenproletariat. So etwas ist schnell auf die entsprechenden Listen gesetzt, geblockt und als Spammer gemeldet. Schade eigentlich, dass so wenige Twitter-Nutzer das zu tun scheinen, sonst hätte man vor diesem Pack ein bisschen mehr Ruhe.

Aber dieser @salerno_news

Screenshot des Twitter-Spamfollowers @salerno_news

…hat sich leider danach vorgedrängelt, in der Hall of Shame ausgestellt zu werden. Nicht etwa, weil er ein ganz normaler Twitter-Idiot ist, der mit irgendwelchen tollen Programmen tausenden von Leuten folgt und leider fest darauf bauen kann, dass gar nicht so wenige von denen mechanisch und unreflektiert zurückfolgen, um sein wenig erquickliches Zwitschern in ihrer Timeline zu sehen – oh nein, darin ist er genau so unterbelichtet wie die meisten anderen Twitter-Spammer. Auch ist sein Mitteilungsbedürfnis völlig im Bereich der genretypischen Inhalte in der Twitter-Spam. Das alles ist es nicht.

Detail mit Biographie -- Mein Credo: Social Networking heisst, die Lebenslagen der Menschen zu kennen und zu respektieren.Aber dieser Typ, der so völlig ans Geschäftemachen mit Spam glaubt, hat auch ein „Glaubensbekenntnis“ – denn das ist die Bedeutung des hier vom lat. Verb credere (glauben) abgeleiteten Substativs: „Social Networking heisst, die Lebenslagen der Menschen zu kennen und zu respektieren“.

Wow, klingt das toll! Angsichts der Tatsache, dass dieser zertifizierte Dumpfmeister in seinen elf bisherigen Fiepsern – neben ein paar Hinweisen auf „Schnäppchen“, an denen er mutmaßlich selbst ganz gut verdient – vor allem davon „singt“, wie man so richtig Geld mit Facebook, WordPress, Twitter und Konsorten verdienen kann, um dabei vor allem auf seine eigenen tollen Dienstleistungen zu verweisen, fehlt mir nur ein bisschen der Glaube an diese hehren Worte. Zumal das offenbar vollkommen wahllose Followen irgendwelcher Leute, die in deutscher Sprache twittern, weder den Eindruck erweckt, dass hier einer die „Lebenslagen der Menschen“ kennt oder auch nur kennenlernen will, noch, dass er irgendetwas bei anderen Menschen respektiert. Vielmehr entsteht der sehr aufdringliche Eindruck, dass ihm die Menschen ziemlich am Arsch vorbei gehen und dass er ihre offene Kommunikation im Internet nur als eine Möglichkeit sieht, über die gleichen Kanäle stinkende, asoziale Spam zu verbreiten. Welches Licht das auf seine angepriesenen „Dienstleistungen“ in Sachen „Social Media“ wirft, gehört zu den Fragen, die sich jeder Denkende und Fühlende selbst beantworten kann.

Ich habe das „Credo“ gehört, den hl. Brechreiz verspürt und sage auf meine Weise „Amen“: Einmal in die Liste Followerspam, einmal in die Liste Bescheuerte Spammer, Blockieren und als Spam melden, Tschüss!

onlineGeld verdienen

Montag, 6. Juni 2011

Ob man dank dieses tollen Twitterers, der übrigens gießkannenmäßig und skriptgesteuert anderen Leuten (ja, sogar mir) folgt und darauf baut, dass diese auch brav, automatisch und völlig unreflektiert zurückfolgen, wohl wirklich so eine Handvoll dicker Banknoten wie im zugehörigen Avatar bekommen kann?

onlineGeld verdienen -- @Geldmaschine_24 -- Wenn du Online Geld verdienen möchtest, nutze Twitter als System bei dem du dir nach und nach ein passiver Einkommen aufbauen kannst. Eine Anleitung gibt es hier [URL nicht von mir zitiert] - Geldmaschine_24: Twittern geht auch von alleine und das außerordentlich erfolgreich Mach es wie die Profis mit Tweetadder [URL nicht von mir zitiert]

Oder ob hier einfach nur ein Twitter-Spammer dafür wirbt, dass man doch auf Twitter spammen soll (und das vermutlich so, dass man dafür diesem Spammer Dienstleistungen abkauft). Warum? Na, um sich mit Twitter als System „ein passiver Einkommen“ aufzubauen, damit man auch Online Geld verdient. Und wer nicht weiß, was er nun in eine desinteressierte und überwiegend von solcher Web-Zwo-Nullkommunikation genervte Welt reinzwitschern soll, der soll trotzdem in die Links eines Spammers klicken, denn twittern geht auch von alleine und außerordentlich erfolgreich. Machen schließlich alle Spamarschlöcher Profis so.

Schade nur, dass ich solche „Profi-Twitterer“ (*prust!*) auf meine Liste bescheuerter Spammer setze, wo sie in trauter Eintracht mit allerlei tollen Geschäftsideen, Verkäufern und anderen Vertretern des Lumpenproletariats im Web-Zwo-Null zur stinkenden Jauche zusammenfließen. Noch bevor ich sie als Spammer melde und blockiere. Wenn letzteres nur ein Zehntel der paar zehntausend gefollowten und nach einigen Tagen wieder entfollowten Lemminge getan hätte, statt so einem Pack auch noch ins heisere Spamgezwitscher lauschend hinterherzurennen, denn wäre Twitter ein erträglicherer Ort des Miteinanders.