Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Webbug“

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Donnerstag, 27. September 2012

Ein hundertprozentig Einzahlungsbonus wartet auf Sie

Der kann lange warten!

denn [Eine Wegwerfmailadresse]

Ah, ich sehe, dieser Forencrack zirkuliert unter eine Bande von Casinospammern. Aber wenigstens meinen Nick hätten die aus der Datenbank nehmen können…

Geld zu haben ist immer schön. Doch mehr für sein Geld zu erhalten, ist noch besser!

Hirn zu haben ist auch sehr schön. Noch schöner ist es freilich, das Hirn zu benutzen – denn dann fällt schnell auf, dass Casinobetreiber nicht etwa einen Geldbaum im Garten haben und das lästige Laub loswerden wollen, sondern dass sie davon leben, dass in ihren Casinos verloren wird. Aber dieser Spammer richtet sich offenbar nicht an Hirnanwender, denn…

Hier im GoldenRivieraCasino geht es ganz allein ums Geben:

:mrgreen:

Wir verleihen Ihnen einen hundert prozent Einzahlungsbonus, wenn Sie Ihre Ihre erste Einzahlung von 125 eruo bringen

Wir geben ihnen 250 Eruo… ähm… Euro in wertlosen virtuellen Jetons, wenn sie uns 125 Euro wertvolles Bargeld geben. Dazu kann man doch gar nicht nein sagen! :mrgreen:

Man beachte, dass die Spammer für dieses illegale Abzockcasino nicht einmal die Währungsbezeichnung Euro richtig schreiben können. Das ist ja nur Geld, und auf so einen lästigen Kram kommt es beim Betrieb eines Casinos ja gar nicht an.

Das bedeutet, dass Sie ganze 125 eruo mehr zum abspielen haben Plus
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Freispiele für den populären Slotz Riviera Riches

Aber wenn die in ihrer Mail von Geld reden, dann meinen die ja ihre virtuellen Jetons, und das ist ein „Geld“, das ungefähr so viel Wert hat wie Zahlen, die man vor der Benutzung auf Klopapier schreibt. Deshalb können die damit auch so „freigiebig“ sein.

Registrieren Sie sich noch heute mit uns und erhalten Sie mehr

Wie jetzt? Noch mehr?

Beste Grüße

GoldenRivieraCasino
Es gelten unsere Bedingungen.
Sie benötigen Hilfe? Klicken Sie hier um mit unserem Kundenservice zu chatten.

Mit Gruß von einem Betrugscasinospammer, der seine „Bedingungen“ lieber nur erwähnt und nicht verlinkt. Aber hey, immerhin, dafür kann man chatten, wenn man noch keine erfreulichere Möglichkeit zum chatten gefunden hat. Das ist doch was. Natürlich gehen alle Links über ein Tracking-Skript und sind mit einer eindeutigen ID versehen, damit die Spammer auch wissen, dass die Mail ankommt. Und natürlich ist auch wieder ein unsichtbares Bild in der HTML-formatierten Mail, das an das gleiche Tracking-Skript zurückfunkt, dass die Mail betrachtet wurde.

Deactivate Me

Wer noch mehr Spam haben will, braucht nur zu klicken.

1500 € für Sie zu spielen

Mittwoch, 26. September 2012

Oh schön, mir schenkt mal wieder jemand Geld!

KOMMEN SIE AN BOARD [sic!] UND ERLEBEN SIE DIE BESTEN PRAEMIEN ONLINE

Weil… offline, also in Bargeld, hat man nichts von diesen „besten Prämien“, die bedauerlicherweise nur in virtuellen Jetons „ausgezahlt“ werden. Und auch nur dann, wenn man dem nur durch Spam beworbenen Abzock-Casino echtes Geld gibt. Ein Tausch gegen Glasperlen käme mir wirtschaftlich wesentlich sinnvoller vor.

Und dann „an board“. Ob dieser kleine Verschreiber wohl daran liegt, dass diese Mail an eine Adresse ging, die ich ausschließlich für die Anmeldung an ein bestimmtes Webforum verwendet habe. Der Betreiber dieses Forums ist natürlich gerade von mir informiert worden – aber scheinbar kommen die sprachkranken Casinoheinis zurzeit wieder durch breit angelegte Forencracks an neues Adressmaterial für ihre tollen E-Mails, so dass demnächst auch einige noch spamfreie Mailadressen mit derartigem Schrott zugestopft werden. Wer dann auf einen Link in der Spam klickt, hat verloren. Alle Links gehen über ein Umleitungsskript und haben eine eindeutige ID angehängt, so dass die Spammer wissen, dass die Mail ankommt. Den gleichen Zweck erfüllt übrigens eine unsichtbare eingebettete Grafik, die an die Spammer zurückfunkt, dass die Spam gesehen wurde. Deshalb lädt man ja auch keine externen Grafiken in einer Mail – oder noch besser, man schaut sich HTML-Mail gar nicht erst in HTML-Darstellung an.

CosmikCasino läuft auf der neuen Software, GameScale und wirft, mit dem neuesten Stand der Technik, einen blick in die Zukunft des Glückspiels

Wie, ein Blick in die Zukunft? Das Casino ist noch gar nicht fertig? :mrgreen:

Mit monatlich neuen Spielen, mehrsprachiger Kundenberatung, Online, Chat und Call center garantieren wir ihnen ein unglaubliches Spielerlebnis.

Wenn sie auf unsere Drecksspam reingefallen sind und uns Geld gegeben haben, wird ihnen niemand glauben, wie sehr wir sie abgezockt haben. Es ist fürwahr ein unglaubliches Erlebnis!

Gratis anmelden und ein atemberaubendes
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Natürlich ist die Anmeldung gratis. Die Einzahlungen, die man für elf lila Lappen in virtuellen Jetons legen muss, sind es natürlich nicht. Und wenn sie dann erstmal begreifen, dass sie einen Haufen Geld für nix an spammende Betrüger gegeben haben, bleibt ihnen sogar für einen kurzen Moment die Luft weg.

Wenn es in diesem illegalen, nur durch Spam bekannt gemachten Betrugscasino zu einem regelrechten Spielrausch kommt, dann wird der vor allem eines. Er wird…

Geniessen Sie einen unbezahlbaren Spielrausch [sic!] mit unserem 150% bis 1500€ Willkommensbonus auf Ihre erste Einzahlung

…unbezahlbar. :mrgreen:

Kann man wieder gar nicht selbst ausdenken!

Dieses Email [sic!] wurde Ihnen von CosmikCasino geschickt. Wenn dies aus Versehen [sic!] geschehen ist, oder wenn Sie keine Promotions Angebote mehr erhalten möchten, wenden Sie sich bitte an den deactivateme [sic!]

Diese Mail wurde ihnen ohne besonderen Grund von einem Spammer geschickt, der an ihre Mailadresse gekommen ist, weil ein paar Forencracker Datenbanken verkaufen. Das war kein Versehen, sondern kriminelle Absicht. Wenn sie garantiert noch mehr von diesem Müll haben wollen, dann sagen sie dem Spammer einfach, dass diese Mail ankommt und dass sie so doof sind, in einer Spam herumzuklicken.

Herzlichen Glückwunsch, fordern Sie Ihren Gewinne an!

Sonntag, 15. Juli 2012

Sparen Sie jeden Tag.
Um diese Nachricht zu lesen, klicken Sie auf diese Website. [sic!]
Speichern Sie news (at) news (punkt) meec0 (punkt) com in Ihrem Adressbuch.

Klicken sie nicht in einer Spammail herum, sondern auf diese Website! Klick in eine Mail, um in eine Website zu klicken! Gehts noch doofer, Spammer?! Man könnte denken, du liest hier und andernorts mit und willst irgendwie auf die Warnung reagieren, in eine Spam zu klicken – aber wenn man so hirnverbrannt ist, wie du es bist, hilft alles Lesen nicht mehr viel.

Wer wirklich die Absenderadresse eines Spammers in sein Adressbuch übernimmt, einfach nur, damit der Müll nicht immer im Spamfilter hängen bleibt, ist nicht mehr zu retten.

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GLÜCKWUNSCH! SIE HABEN € 5 GRATIS GEWONNEN!

Ich fühle vor lauter Freude einen unwiderstehlichen Hüpfzwang! :mrgreen:

Nett übrigens, dass „gewonnenes“ Geld „gratis“ ist. Und ich dachte schon, man muss seinen „Gewinn“ irgendwo einzahlen, um ihn dann abzuholen. Aber nein…

Holen Sie sich heute Ihre € 5 GRATIS (keine Einzahlung erforderlich) und gewinnen Sie bis zu €1.000.000 sofort!

…es ist gar keine Einzahlung erforderlich. Toll! Und eine ganze Million Euro bekommt man gleich hinterhergeschmissen, wenn man nur auf einen doofen Link klickt, an dem übrigens eine eindeutige ID rangeklatscht wurde, dass die Spammer auch erfahren, dass die Spam ankommt, gelesen wird und dass der Empfänger so doof ist, auf die Links zu klicken. Fast dem gleichen Zweck dient das unsichtbare GIF in der Mail, das ebenfalls eine ID an den Server news (punkt) meec0 (punkt) com zurückfunkt, so dass die Spammer auch erfahren, dass der Dreck gelesen wird, wenn man nicht irgendwo herumklickt. Die angepriesenen Millionengewinne und die fünf Euro gratis sind nur so etwas wie der Wurm an einem Angelhaken – wer anbeißt, wird gefressen. Der soll dann das hier tun:

  1. Besuchen Sie www (punkt) PrimeScratchCards (punkt) com
  2. Klicken Sie JETZT SPIELEN an
  3. Registrieren Sie sich mit einem neuen Konto
  4. Spielen Sie mit € 5 GRATIS

Übrigens in dieser Anleitung für ganz Doofe – damit man auch gleich merkt, wie doof die „Zielgruppe“ dieser kriminellen Spammer ist – ohne jeden Link. Schließlich soll man lieber auf das „Klickmichhier“ klicken, das eine ID an den Server funkt, über eine Weiterleitung läuft und ganz nebenbei eine Affiliate-ID der Spammer übertragen kann.

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Wie üblich ist es das beste Angebot im ganzen bekannten Universum; ja, so überwältigend toll, dass es der illegalen Spamreklame bedarf, weil sich sonst kein Mensch dafür interessieren würde. Das ist doch eine klare Empfehlung, solchen Anpreisungen die angemessene Glaubwürdigkeit zu schenken… :mrgreen:

Sie bekommen diese Nachricht, weil Sie in der Datenbank von Meine Ersparnisse eingetragen sind.
Um sich aus dem Newsletter auszutragen, klicken Sie hier.

Sie bekommen diese Spam ohne jeden Grund. Sie wurde automatisch erstellt und kommt ohne Anrede und Grußformel. Wir haben keine verdammte Ahnung, wer sie überhaupt sind.

Ihre Dummspammer

Bestellbestätigung

Mittwoch, 29. Februar 2012

Aber ich bestelle doch gar nichts bei eBay. Und seit wann versendet eBay Mails mit dem Absender das (strich) schnelle (strich) geld (at) email (strich) counter (punkt) com?

Ihre Ware wurde versendet!

DHL Paketvervolgung

Überflüssig zu erwähnen, dass der Link nicht zu DHL führt, sondern in die obskure und zurzeit in der Spam massiv auftretende Domain email (strich) counter (punkt) com. Ganz wie gehabt, enthält die HTML-formatierte Spam auch wieder einen Webbug, so dass bereits das Anschauen der Spam reicht, um den Spammern mitzuteilen, dass die Spam auch angekommen ist.

Wer auf den Link klickt – da hängt ebenfalls eine eindeutige ID dran, um den Verbrechern mitzuteilen, dass die Spam ankommt – sieht eine angebliche Möglichkeit, durch Zocken in obskuren Internet-Spielhöllen „Geld zu verdienen“, die ich an anderer Stelle bereits beschrieben habe. Wer neugierig auf den kompletten Inhalt ist, kann ihn noch eine Zeitlang von BayFiles herunterladen – dass es sich um ein Machwerk von Kriminellen handelt und dass jedes Wort darin Lüge ist, habe ich ja schon erwähnt. Übers Internet ist der Dreck zurzeit nicht mehr verfügbar, weil die Website unter der Domain www (punkt) email (strich) counter (punkt) com zurzeit „abgeschossen“ ist. Normalerweise habe ich ja nur wenig Verständnis für eine DoS-Attacke, aber in diesem Fall wird durch die destruktive Vorgehensweise verhindert, dass weiterer Schaden entsteht.

Wie kommen die Spammer nur immer auf ihre tollen Ideen? Da bekommt jemand in gutem Glauben eine Spam, klickt rein und glaubt bei DHL zu landen. Und wenn er dann auf einer obskuren Betrüger-Site landet, die ihm erzählt, dass er durch Zocken reich werden kann, soll ihn diese Überrumpelung also dafür öffnen, ein so genanntes „Casino“ im Internet zu besuchen. Obwohl er gerade erst gesehen hat, dass er belogen wird. Es ist eine abenteuerliche, seltsame geistige Welt in den Hirnen der Spammer.

Ihre Bestellung wurde versendet!

Mittwoch, 22. Februar 2012

Vorab: Diese Mail kommt natürlich nicht von Amazon. Und eine Bestellung liegt nicht vor. Es geht scheinbar nur darum, Menschen dazu zu provozieren, diese Mail zu öffnen. Das kann man sich sparen. Amazon würde auch nicht mit einer obskuren Absenderadresse schreiben, sondern mit seinen richtigen Mailadressen für Kundenkontakte. Das Ding also am besten unbesehen löschen. Warum? Das wird im Folgenden etwas klarer.

Komisch, vorgestern konnte ich bei einer Spam mit dem tollen Absender onlinenebenjob (at) email (strich) counter (punkt) com noch lernen, wie man beim Roulette in Internet-Zockhöllen sein Geld mit dem Martingale-System loswird und dabei kriminelle Spammer über die Affiliate-Programme der Internet-Zockhöllen reich macht, und heute nennt sich der Absender mit der gleichen Absenderadresse schon „Amazon“, ganz so, als wäre er ein ganz großer Händler und nicht ein kleiner, schäbiger Verbrecher.

Diese Mail enthält einen so genannten Webbug. Das ist eine beim Lesen unsichtbare Grafik, die aus dem Internet nachgeladen wird; dabei wird eine eindeutige ID an die Spammer zurückgegeben, die zeigt, dass die Spam unter dieser Adresse auch ankommt und gelesen wird. So weit ich das beurteilen kann, ist das der einzige Zweck dieser Spam. Die Spammer versuchen offenbar gerade, ihre Adresssammlungen zu bereinigen. Wer diese Mail anschaut und seine Mailsoftware so konfiguriert hat, dass Grafiken aus dem Internet nachgeladen werden, hat damit den Spammern gesagt, dass er eine Mailadresse hat, bei der sich das Zuballern mit Spam lohnt. Das wird Folgen haben. Ganz viele.

Deshalb – ich sagte es schon im ersten Absatz – sollte man die Spam unbesehen löschen. Wie man seine Mailsoftware so konfiguriert, dass Grafiken nicht nachgeladen werden (so dass dieser alte Trick der Spammer nicht mehr funktioniert), steht in der Dokumentation der Mailsoftware. Wer einen Webmailer benutzt, also seine E-Mail im Browser bearbeitet, ist vermutlich aufgeschmissen. Abhilfe dagegen ist einfach: Eine gute Mailsoftware benutzen. Das kostet kein Geld und macht auch sonst das Leben viel leichter – ich könnte gar nicht ohne leben.

So, jetzt aber zur Spam:

Hallo,

Du hast zwar bei uns bestellt und wir behaupten einfach, dass wir einen Vertrag mit dir haben, aber einen Namen von dir kennen wir nicht. Wir haben das nicht so sehr mit den Namen. Das liegt daran, dass diese Müllmail mit identischem Text an ganz viele Empfänger geht.

Ihre Bestellung vom 21.02.2012 wird soeben in unserem Versandzentrum bearbeitet:

Du hast zu einem bestimmten Datum etwas bei uns bestellt, aber dabei wurde keine Bestellnummer vergeben und nichts. Wir weisen dich auch nicht noch einmal darauf hin, an welche Lieferadresse das gehen soll, damit du eventuelle Fehler korrigieren kannst. Das liegt daran, dass wir gar nichts über dich wissen, weil wir eben keinen Kundenkontakt zu dir haben. Wir sind ganz normale, kriminelle Spammer, mehr nicht.

Bitte beachten Sie:

  • Ihre Bestellung besteht aus folgender Anzahl an Paketen: 2
  • Für jedes Paket erhalten Sie eine eigene Versandbestätigung.
  • Mehrere Pakete können an verschiedenen Tagen zugestellt werden.

Bitte beachten sie nicht, dass es diesem Text an jeder Konkretion fehlt und dass wir diesen Textbaustein in ganz vielen verschiedenen Mails verwenden können. Bitte beachten sie überhaupt nicht, dass die für sie vermutlich wichtigste Information, die Lieferadresse zur abschließenden Kontrolle der Bestellung, in dieser Liste unwichtiger Informationen völlig fehlt. Weil wir halt nichts von ihnen wissen.

Paket 2(von 2) ist gepackt und an den Zusteller OEP übergeben worden.
Die Paketnummer für dieses Paket lautet: 14564532138841600

Wundern sie sich auch nicht weiter darüber, dass sie bei einer deutschsprachigen Internetsuche keinen Paketzusteller „OEP“ finden und fragen sie sich nicht, warum hochpreisige Güter (siehe weiter unten) über einen Dienstleister versendet werden sollen, den niemand zu kennen scheint und der dafür im gesamten Land unbekannt ist. Mit einem bisschen Glück finden sie alte Texte über den Dienstleister „Online Express“, der zuweilen (aber scheinbar nicht offiziell oder gar als Firmierung) mit „OEP“ abgekürzt wurde und in Großbritannien tätig war. Keiner dieser Texte ist jünger als fünf Jahre.

Mit dieser Paketnummer können Sie Ihr Paket online bei OEP verfolgen:
HIER KLICKEN!

Wundern sie sich auch nicht weiter darüber, dass der Link zwar klickbar ist, aber eben kein Link. Die ganz großen Spezialexperten der Spammer haben dort zwar ein A-Tag verwendet, aber das Attribut HREF weggelassen, so dass kein Linkziel hinterlegt ist. Das riecht ja förmlich nach professioneller Versandabwicklung übers Internet. :mrgreen:

Details zum Paketinhalt finden Sie weiter unten.

Wundern sie sich auch nicht über diesen schwachsinnigen Satz, der einfach wegbleiben könnte. Oder durch die „Details zum Paketinhalt“ (man würde auf Deutsch eher vom „Umfang der Lieferung“ sprechen) ersetzt werden könnte. Computer kann man doch programmieren, dass sie den Text wie gewünscht zusammensetzen. Aber diese Spammer haben offenbar ihre Textbausteine aus einem Papierformular entnommen und haben – im Gegensatz zu jedem, der in Deutschland die Texte für einen echten Versandhandel schreibt – nicht besonders viel Sprachgefühl für die deutsche Sprache.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit den gewählten Produkten und freuen uns auf Ihren nächsten Besuch.

Wundern sie sich auch nicht darüber, dass „wir“ uns auf ihren nächsten Besuch freuen, aber weder eine eine Anschrift, noch eine Website, noch einen Eintrag im Handelsregister noch überhaupt etwas haben. Dafür behaupten wir einfach, wir wären…

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Amazon Service-Team

…Amazon. Das glaubt uns doch nach diesen ganzen Patzern jeder. Und weil wir von den Empfängern unserer Drecksmail eigentlich nur eine Mailadresse, aber keinen Namen, keine Anschrift und nicht einmal den ungefähren Wohnort kennen, schreiben wir einfach mal die Mailadresse rein, damit es so aussieht, als sei das eine total persönliche Mail:

Ihre E-Mail-Adresse:
xxxxxxx (at) tamagothi (punkt) de

So, und jetzt der Schock hinterher, eine richtig hochpreisige Bestellung:

Ihre Bestellung:

1 Apple iMac MC309D/A 54.6 cm (21.5 Zoll) Desktop-PC (Intel Core i5-2400S, 2,5GHz, 4GB RAM, 500GB HDD, AMD HD 6750M, DVD, Mac OS)
2 Apple iPad 2 Wi-Fi 64GB – Schwarz

Vielleicht ist ja jemand so eingeschüchtert, dass er uns zurückmailt und dabei sogar noch seinen Namen mitteilt. Das macht unsere Betrugsmöglichkeiten in Zukunft wesentlich perfider und unseren Datenbestand am Markt wertvoller.

Damit das vielleicht auch jemand tut…

Widerrufsrecht

Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail) oder – wenn Ihnen die Sache vor Fristablauf überlassen wird – durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform, jedoch nicht vor Eingang der Ware beim Empfänger (bei der wiederkehrenden Lieferung gleichartiger Waren nicht vor Eingang der ersten Teillieferung) und auch nicht vor Erfüllung unserer Informationspflichten gemäß Artikel 246 §2 in Verbindung mit §1 Abs. 1 und 2 EGBGB sowie unserer Pflichten gemäß §312e Abs. 1 Satz 1 BGB in Verbindung mit Artikel 246 §3 EGBGB. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache.

…stupsen wir in mit der Nase auf diese Möglichkeit, indem wir eine eiskalte Rechtsbelehrung unter unserem heutigen Bullshit schreiben. Einen Brief oder ein Fax können die Empfänger ja nicht schreiben, aber sie können ja die Mail beantworten. Deshalb haben wir ja auch nicht die Mailadresse von Amazon gefälscht, damit diese Möglichkeit besteht. Wer darauf reinfällt, der wird auch nicht mehr skeptisch, dass die in solchem Zusammenhang selbstverständliche Angabe einer Faxnummer und einer Postanschrift fehlt.

Und hey, „Ihre Vertragserklärung“, das ist doch ein wirklich guter Witz. 😀

Mitteilung an alle Spieler.

Mittwoch, 27. April 2011

Aha, mal wieder ein Betreff mit Punkt am Ende. Danke, Spammer, dass ihr mir durch eure Idiotie das Filtern so leicht macht.

Bitte hier klicken, um die HTML-Version dieser E-Mail anzuzeigen.

Bitte hier klicken, um eine HTML-formatierte Mail als „HTML-Version“ anzuzeigen und nicht darüber nachdenken, wie schwachsinnig das ist! Auch nicht darüber wundern, was dieser kryptische Zeichensalat als GET-Parameter am Link soll, das ist nur so eine kleine Bestätigung für uns, dass die Spam auch ankommt. Den gleichen Zweck erfüllt übrigens die eingebettete Grafik, die ebenfalls bei ihrer Abholung eine eindeutige ID dieser Mail auf unserem Server hinterlässt, damit es in vielen Fällen schon reicht, wenn sie unsere Spam nur anschauen. Gut, dass unsere Zielgruppe viel zu blöd ist, sich ihre Mailsoftware vernünftig zu konfigurieren und niemals auf die Idee kommt, mal die Dokumentation ihrer Mailsoftware zu lesen, um zu lernen, wie man seine Mailsoftware vernünftig konfiguriert. Und danke, dass wir jeden Tag aufs Neue ein paar Leute kennenlernen, die so blöd sind.

Hallo!

Graziös und stilsicher sind unsere „persönlichen“ Ansprachen, bei denen sich jeder angesprochen fühlen soll. Noch weniger gelungen ist freilich der Text, den jemand sieht, der unsere eingebettete Grafik nicht sieht – denn in diesem Text beweisen wir, dass wir uns nicht die Mühe machen, uns vom nächsten Kind erklären zu lassen, wie man HTML-Entitäten kodiert, und deshalb sind die Umlaute zerschossen:

Mitteilung f�r alle, die wie ein K�nig behandelt und am sch�nsten Ort im Web spielen wollen. Unglaubliche Jackpots warten auf Sie bei KingsPalace, lassen Sie sich also Ihre Chance nicht entgehen.

Aber hey, wer so doof ist, dass er auf unseren Beschiss reinfallen könnte und glaubt, dass er zum König wird, wenn ihn jemand „Hallo“ nennt, der sieht hier auch unsere tolle, aus dem Internet nachgeladene Grafik, die bestätigt, dass die Mail auch angekommen ist. Der lässt sich diese Chance nicht entgehen und klickt da rein, einfach, weil man da reinklicken kann und weil er kriminelle Spams mit gefälschtem Absender für interessant hält. Und dann sieht er unsere aktuelle Wegwerfseite dak (punkt) onlinenetgamez (punkt) ru, wo er sich „das Casino runterladen“ kann. Und er glaubt unsere tollen Versprechungen und meldet sich beim Magic Box Casino an, zahlt ordentlich echtes Geld ein, um die großen Bonusse zu kriegen, und wir kassieren die Affiliate-Groschen dafür. Mehr wollen wir nicht. Von dieser öden Nummer leben wir seit Jahren, und die Mutter der Idioten scheint immer noch jeden Tag schwanger zu sein. Was aus diesen Deppen wird, die irgendwelche durch nichts und niemanden kontrollierte und vom Veranstalter beliebig manipulierbare „Glücksspiele“ machen, interessiert uns nicht weiter.

©2011 Grand Cash Betting. Alle Rechte vorbehalten

Spam mit Copyright und vorbehaltenen Rechten! Als obs noch nicht dämlich genug wäre…

Auf die Plätze – fertig – SPIEL

Mittwoch, 9. Februar 2011

K.nnen Sie die Bilder in dieser E-Mail sehen? Falls nicht, bitte hier klicken. Hallo nachtwaechter, King Spin - eines der popul.rsten Casinos im Internet! ¢ 2010 Royal Deal Games. Alle Rechte vorbehalten.

Hey, namenloser Empfänger unserer Mail mit gefälschtem Absender! Können sie die Bilder nicht sehen? Stören sie sich nicht daran, dass wir ihnen gar nichts weiter zu sagen haben als ein paar extern eingebettete Bildchen, die uns übrigens bestätigen, dass die Mail auch angekommen ist, wenn sie diese nur anschauen? Stören sie sich auch nicht daran, dass wir so große Stümper sind, dass wir nicht einmal in eine HTML-formatierte Mail diese lustigen Umlaute reinkriegen, obwohl das jeder vierjährige Nachwuchshäcker hinbekommt? Wundert es sie nicht, dass wir uns noch im Jahr 2010 befinden? Oder fragen sie sich nicht, warum „eines der populärsten Casinos im Internet“ noch der illegalen Reklame über asoziale Spam bedarf? Stören sie sich an gar nichts mehr und sind sie doof wie eine frisch amputierte Roulettekugel? Denn sind sie genau der Richtige, um auf unseren Link mit der Aufforderung „bitte hier klicken“ zu klicken. Ja, einfach drauf klicken. Steht da doch. Und wenn sie das gemacht haben, denn werden wir sie so richtig dreist verarschen. Denn werden wir ihnen auf einer tollen, bunten Website erzählen, dass wir ein ganz tolles Casino sind, bei dem man nur gewinnen kann. In Wirklichkeit sind wir das gar nicht, sondern wir verdienen nur unsere Affiliate-Groschen damit, dass wir sie in das Magic Box Casino locken. Und das weiß gar nichts von unseren großen Versprechungen. Aber dafür können sie da ihr Geld in einem unkontrollierten und vom Betreiber beliebig manipulierbaren Glücksspiel verzocken. Das ist doch toll, oder? Also: Auf die Plätze – verblödet – betrogen!

Super Grafiken und großartige Spiele

Samstag, 5. Februar 2011

Ich gebs ja zu, ich treffe bei den verbloggten Spams eine Auswahl – sonst könnte ich ja gleich ein Skript laufen lassen, das jede sicher erkannte Spam ins Blog befördert. Das hier ist aber ein Stück ganz normaler Wahnsinn, eine völlig willkürlich herausgegriffene Spam aus der „Ernte“ des heutigen Tages, stellvertretend für viele hunderte:

Wird diese E-Mail nicht richtig angezeigt? Bitte hier klicken um die Website anzuzeigen. -- Hallo! Klicken Sie bitte hier, um zum Casino zu gelangen -- ¢ 2011 Golden Table Gaming. Alle Rechte vorbehalten

Die Spammer sind sich völlig darüber im Klaren, dass etliche Empfänger die Mail nicht so sehen werden, wie sie es nach Meinung der Spammer sollten – mit einem eingebetteten Bild zum Draufklicken. Das Bild ist auf einem Server im Internet hinterlegt und wird über ein CGI-Skript abgerufen, dabei wird eine eindeutige ID an die Spammer zurückgegeben, also bestätigt, dass die Mail auch ankommt¹ – ohne dass dafür etwas anderes erforderlich wäre, als diese Mail anzuschauen. Dieser Server war nicht einmal 24 Stunden nach Erhalt dieser Drecksmail nicht mehr online, vermutlich, weil so etwas auch in Bjelorussland strafbar ist. Aber bis dahin haben sich die Spammer schon eine ordentliche Datenbank mit Adressen, bei denen Spam noch ankommt angelegt.

Bei Leuten, die so hinterhältig vorgehen, da möchte man doch gern ein Spielchen wagen, nicht? Ist ja Vertrauenssache…

¹So ein Bild nennt man übrigens einen Webbug. Allerdings werden Webbugs meist unsichtbar gemacht. Um diese Art der „Adressbestätigung“ völlig unmöglich zu machen, sollte die Mailsoftware so eingestellt sein, dass niemals Grafiken aus dem Internet nachgeladen werden. Noch besser ist es allerdings, wenn man Mails von so obskuren Absendern mit derartig spamwertigen Betreffzeilen einfach ungesehen weglöscht.