Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Videowerbung in Suchergebnissen

Samstag, 16. Februar 2008

Eine aktuelle Meldung bei heise online:

In den USA testet Google seit Donnerstag die Umsetzung von Videowerbung auf ihren Suchergebnisseiten. „Angesichts der erweiterten Informationsinhalte der Suchergebnisse seien Textanzeigen nicht mehr so effektiv“ […]

In der Tat, Textanzeigen sind wohl wirklich nicht mehr effektiv genug. Denn sie haben nicht genügend Kraft, die Aufmerksamkeit des Betrachters an sich zu reißen und auf diese Weise zu erzwingen. Damit die einseitige Kommunikation der Reklame auch wirklich in die Köpfe dringe und dort ihre Wirrkung entfalte, bedarf es eben immer stärkerer Gewalt Mittel. An anderen Stellen verwendet man schon brüllende Flash-Banner und seitenfüllende Elemente, die sich dem Surfer in den Weg stellen und ersteinmal „behandelt“ werden wollen, bevor man an die gewünschten (und gesuchten) Inhalte kommt.

Google hat sich bislang vor allem damit hervorgetan, dass die eingeblendete Werbung relativ unaufdringlich war und nicht vom eigentlichen Vorhaben bei der Suche ablenkte. (Generell hat Google in der Vergangenheit ein Beispiel dafür gegeben, wie gut und nützlich eine schlichte Benutzerschnittstelle ist, hinter der eine gute Funktion glänzt.) Für mich ist das immer ein Grund gewesen, Google zu verwenden, obwohl ich angesichts der dort entstehenden Datensammlung nicht gerade zu den Fans von Google gehöre. Wenn die Suche jetzt durch aufdringlichere Werbung vergällt wird, kann das für mich durchaus ein Grund sein, in Zukunft wieder auf MetaGer zu setzen, um Inhalte im Netz zu finden.

Vorerst werden nur willige Suchende von Videobotschaften berieselt – erst ein Klick auf einen Plus-Button führt zur Werbung.

Das wird sich aber ändern, wenn diese Form der Werbung nur verspricht, ein gutes Geschäft zu werden. Das einzige, was diese Entwicklung aufhalten kann, ist mangelnde Akzeptanz bei der „Zielgruppe“ – und wenn es wirklich so weit kommt, das Ausweichen vieler User auf andere Suchmaschinen oder die Verwendung eines Proxy-Servers, der die bewegten Müllbilder sicher ausfiltert.

Bis zu 3000 Euro Nebenverdienst

Freitag, 15. Februar 2008

Wir sind ein dynamisches Unternehmen im Bereich der Finanztaetigkeit!

Ich bin ein dynamischer Blogger, der sich jeden Tag beim Lesen der Spam aufs Neue darüber wundern kann, wie viele „dynamische Unternehmen“ es so gibt und wie diese an ihre Mitarbeiter kommen wollen.

Unsere internationalen Geschaeftskontakte werden immer wichtiger. Zur Verstaerkung unseres Teams suchen wir einen Profi als Finanzmanager.

Wenn man ein paar Millionen Müllmails rausschickt, findet man doch ganz bestimmt die richtigen Profis. Weil so ein richtiger Profi gläubig und glücklich ist, wenn er mit einer Massenpost von Kriminellen einen Job angeboten bekommt. Von Leuten, die ihn nicht einmal beim Namen nennen können, weil sie den einfach nicht kennen. So ein „Profi“ kann bei denen denn auch gleich Manager werden, und dem kann man auch gleich ganz heißes Geld zum anonymen Weiterleiten in die Hand drücken, damit er sich die Flossen daran verbrennt.

Sie

  • wohnen  in der EU oder in Deutschland
  • verfuegen ueber Engagement, denken unternehmerisch und handeln zielbewusst
  • haben einige PC Kenntnisse und sind immer erreichbar
  • haben wenigstens 5 Stunden pro Woche frei

Das ideale Opfer sollte – anders als die Absender – keinen russischen Pass haben. Es sollte niemals so zielbewusst handeln, dass es irgendeinen Spamfilter verwendet und die restlichen Müllmails einfach löscht. Es sollte schon „einige“ PC-Kenntnisse haben, was immer das auch bedeuten mag. Aber bloß nicht so viele Kenntnisse, dass es zur Vermeidung von Spam einen Mailclient verwendet, der den größten Teil dieser Pest mühelos ausfiltern kann, denn bei so kenntnisreichen Menschen kommt dieses Stellenangebot gar nicht richtig an. Und natürlich sollte das Opfer immer erreichbar sein, da die heißen Gelder der Phishing-Mafia manchmal schnelles Handeln erfordern. Die eigentliche Arbeit nimmt dann gar nicht mehr so viel Zeit in Anspruch – anders als der eventuelle anschließende Aufenthalt in der JVA, weil man sich der Geldwäsche schuldig gemacht hat.

Unser Gewerbe

  • bietet Ihnen ein leistungsorientiertes Gehalt und wunderbare Aufstiegschancen
  • ueberlassen es Ihnen selbst, wie Sie Ihre Arbeitszeit bestimmen

Solche Opfer fragen dann auch nicht mehr, mit welcher Art von Gewerbe sie es zu tun haben. Das ist ganz nützlich für die Kriminellen, wenn solche Fragen nicht mehr gestellt werden. Deshalb haben die ja auch kein Wort zu ihrer „Firma“ geschrieben oder gar die Website ihrer „Firma“ verlinkt.

Ihr Verdienst betraegt ab 2500 Euro monatlich. Falls Sie genaueres wissen wollen oder Interesse an dieser Position  haben, senden Sie bitte Ihre Bewerbung bzw. Fragen an:

rinkya@km.ru

Denn für dieses „Geschäft“ benötigt man besonders blinde und gierige Opfer. Leute, denen jede richtige Frage vergeht, wenn man sie mit fünf lila Lappen im Monat für fünf Stunden Arbeit in der Woche anlockt. Die schicken bestimmt eine Mail an die angegebene Adresse und wundern sich nicht einmal darüber, dass sie nicht mit dem (gefälschten) Absender der Müllmail übereinstimmt. Das sind die richtigen Opfer. Die kommen übrigens auch nicht auf die Idee, sich die Website auf der Domain km.ru mal anzuschauen, ob das vielleicht eine tolle Firmenhomepage ist. Sonst würden sie vielleicht bemerken, dass man dort kostenlose Mailadressen angeboten bekommt, da eine richtige Mail-Lösung für so ein „dynamisches Unternehmen im Bereich der Finanztätigkeit“ mit einigen Euro im Monat wohl viel zu teuer und vor allem zu wenig anonym ist. Nein, das richtige Opfer bemerkt das alles nicht und schickt wie ein dressierter Hund eine Bewerbung an die Mafia.

Und wird hinterher vor Gericht zu erzählen versuchen, dass es das alles doch gar nicht ahnen konnte. Leider wird das nicht helfen. Wo beim Geldwäsche-Vorwurf noch eine Bewährungsstrafe möglich ist, da werden die zivilrechtlichen Regressforderungen der anderen Betrogenen, der ganzen Phishing-Opfer, sicherlich empfindlich teuer werden. So wird das wirklich nichts mit dem tollen und großen Geschäft und dem Aufstieg. Aber dafür gibt es ja den Abstieg zum überschuldeten Vorbestraften.

Mit freundlichen Gruessen

RINKY LTD

Ihre „Freundlichkeit“ können sich diese Schurken wirklich in den Arsch stecken.

Olympisch

Freitag, 15. Februar 2008

Diese Vorschussbetrüger mit ihren angeblichen Hauptgewinnen in irgendwelchen Lotterien, bei denen völlig unklar bleibt, wie sich solches Glücksspiel eigentlich finanzieren soll, sie versuchen ja krampfhaft, sich immer wieder eine neue Nummer auszudenken. Aber was denn herauskommt, ist doch immer wieder das gleiche.

Das fängt schon in der Betreffzeile an:

CONGRATULATIONS…YOUR E-MAIL WON US$1.5MILLION

Klar, man kriegt anderthalb Millionen Dollars, nur weil man eine bestimmte Mailadresse hat. Das wird einem natürlich von jemanden mitgeteilt, der seine eigene Mailadresse fälschen muss. Damit die ganze Sache gleich „noch glaubwürdiger“ klingt. :mrgreen:

Und natürlich muss das auch gleich einigen Millionen Menschen mitgeteilt werden, damit sich vielleicht doch jemand finde, der auf diesen Beschiss reinfällt.

Dear Sir/Ma,

YOUR E-MAIL ADDRESS WON US $1.5 MILLION FOR YOU……..

Das sagtet ihr bereits im Betreff.

Und was für eine Lotterie ist es diesmal? Ah…

Towards creating general mass awareness and followship of the July 2008 Beijing Olympic Games, being the first to be held in the world’s fastest growing economy – {China}; The Chinese Olympic Committee in conjunction with BLUELAKES LOTTERY PROMOTIONS are organising a monthly lottery programme. Email addresses of people, corporates bodies and organisations are extracted and winners are picked randomly by computer balloting system,in this first edition Five Million E-mail addresses of internet users all over the world were extracted and your e-mail address was picked in the second category dip,and that qualifies you for a cash payment of the sum of US $1.5 Million. The paying bank is under LEGAL OBLIGATION to pay this amount to you US $1.5 Million as it is INSURED / BONDED ALREADY. Please be informed that there are other several winners in different countries/continents worldwide in the same category / different categories too.

…die chinesische Regierung hat sich mit der Ausrichtung der propagandistisch gewiss sehr wertvollen olympischen Spiele noch nicht genug übernommen und verschenkt deshalb mal eben das Geld an irgendwelche Unbekannten. Einfach von der Spammafia eine große Liste von Mailadressen aufkaufen und jedem so eine Müllnachricht schicken, dass er sich einen ordentlichen Batzen Geld abholen kann.

Und damit nicht genug…

All winners including your humble self are required to use a part of their winnings for the develoment of ANY grassroot sport{s} in your locality or for a charitable purposes in your locality that will bring hope to the downtrodden. Your winning information,which are stated below fell under our European payment center, therefore, you are required to urgently contact the official prime European paying bank, for payment:

…die sind ja auch noch so richtig blauäugig kommunistisch dabei! Ich soll also mit dem Geld lokalen Breitensport entwickeln oder fördern, damit die Unterdrückten in meiner Region wieder so ein bisschen Hoffnung kriegen. Eine anständige Waffenlieferung hätte ich viel überzeugender gefunden, um den Unterdrückten in Deutschland neue Hoffnung zu geben. :mrgreen:

WINNING INFORMATION:-

1}REFERENCE NUMBER:-EU/2457/2008/008

2.LUCKY DRAW NUMBER:-COC/000023675

3.SERIAL NUMBER:-290/200000000786

4.GAMES BONUS NUMBER:-52

Klar, es gewinnt zwar eine Mailadresse, aber das ist mit ganz komischen Zahlen verknüpft. Die sollen wohl an eine Lotterie erinnern.

Also send to the paying bank the following information so that they can start in earnest the payment process of this winning prize sum of US $1.5 Million in your name and favour,they are:-

A}Your Full Name{s}

B}Your contact street address:

C}Your nationality{Your country of origin}:

D}Your contact telephone numbers:

E}Your age:

F}Your occupation:

Kurz: Ihr wisst nichts über mich, und deshalb bittet ihr mich mal eben um die kompletten persönlichen Daten. Damit könnt ihr dann einfacher Kontakt zu mir aufnehmen, um mir in langen Telefongesprächen und mit jeder Menge amtlich aussehenden Papier mitteilen, dass es da noch so ein paar Formalien gibt, die einer Auszahlung des ganzen Zasters im Wege stehen. Und dafür muss ich eben ein bisschen in Vorleistung treten, hierfür ein paar Hunderter und dafür ein paar Hunderter, und denn kommt das ganz dicke Geld. Das soll ich zwar nicht verschleudern, sondern in die Sportförderung stecken, aber so richtig aus der Ferne kontrollieren könnt ihr das ja nicht.

Um euch diesen Grabsch zu erleichtern, soll ich jetzt ganz dringend Kontakt aufnehmen:

THE PROCESSING OFFICER,
CHINESE OLYMPIC COMMITTEE PAYMENT DEPT
POSTBANK NL
HOLLAND-NETHERLANDS.
E-MAIL:-lottopostbanknl@aim.com.
WEB-PAGE:-www.postbank.nl

Und treudoof, wie ich bin, lasse ich mich sofort von der richtigen Website van de nederlandse postbank überzeugen und bemerke über solche Überzeugung nicht mehr, dass die Mailadresse eine kostenlose Mailadresse bei AOL ist. Weil sich Leute, die mit lascher Hand Millionen von Dollars in die Menschheit werfen, wohl keine andere Mailadresse leisten können – und offensichtlich auch niemanden, der auf euren tollen Webserver der Niederländischen Postbank ein paar Mailkonten einrichten und verwalten könnte. Das soll ich einfach übersehen, weil ich ja schon recht blöd sein muss, um auf eine Spam hin mit viel Geld in Vorleistung zu treten. So blöd, wie ihr Verbrecher eure Opfer eben braucht. Die sind so blöd und wundern sich auch nicht darüber, dass sie die Mail nicht einfach mit der Antworten-Schaltfläche der Mailsoftware beantworten können, weil natürlich der Absender nicht mit dieser tollen, kostenlosen Mailadresse bei AOL übereinstimmt. So richtig deppert müssen sie sein, damit sich viele viele bunte Scheine aus den Idioten rausleiern lassen.

Your security file number is COC2090/WIN/2008 (keep personal) Remember, your winning must be claimed quickly as failure to claim your winning prize will obviously mean that it will be re-staked in our next lottery draws which comes up very shortly, so ensure that the needful is done now and quickly too.Once again, accept our profound and sincere congratulations on your winning.

So ein „sicheres Aktenzeichen“, das ihr mir hier in einer unverschlüsselten Mail mitteilt, ist zwar ungefähr so offen wie eine Postkarte, aber trotzdem soll ich es für mich behalten. Und so schnell wie möglich meinen Gewinn beanspruchen, damit nicht jemand anders das schöne schöne Geld kriegt. Und das würde seh schnell geschehen, deshalb ist es wohl das Beste, wenn ich gar nicht erst über die ganzen Unstimmigkeiten nachdenke. Und generell nicht weiter nachdenke, sondern euch einfach unreflektiert auf dem Leim gehe. Es wäre das Beste für euch.

Yours Sincerely.
Li Chang Lee
ONLINE COORDINATOR

Geh sterben!

Nachtwächter
Spamblogger und genervter Mitmensch
(Nach Diktat verreist)

Spam-Hieroglyphen

Donnerstag, 14. Februar 2008

Na, Kommentarspammer, hast du das Konzept von UTF-8 noch nicht verstanden? Dein gewiss gutes Russisch sieht jedenfalls so aus, wenn du es einfach nur in deiner Codepage übergibst, aber dein Spamskript angeben lässt, dass es UTF-8 sendet:

Hieroglyphen in Blogkommentaren

Hol dir mal eine Einführung in elementare Konzepte, bevor du weiterhin die Datenbanken von Bloggern mit deinem peinlichen Schrott vollmüllst! Oder schreib die Texte für deine Müllkommentare einfach mit einem Editor, der UTF-8 unterstützt!

Spam-Splitter (3)

Dienstag, 12. Februar 2008

Ich finde Viiaaaagra… einfach wunderbar. Egal, ob für den Sex oder, um mich selbst zu verwöhnen […]

Klar, Mann, schmeiß dir eine Viaaaagra und wichs dir einen!

Don’t let women laugh at your tiny tool, enough is enough

Genau, lass die Weiber nicht mehr über deinen kleinen Hammer lachen! Das hast du wirklich schon genug erlebt. Sondern lass sie über dein kleines Hirn lachen! Weil du so doof bist, auf Spam reinzufallen und Geld an Kriminelle zu schicken und weil du glaubst, dass du irgend etwas dafür zurück kriegst. So viel Doofheit lässt den mickrigen Schwanz vergessen.

[…] die Viiaaaagra…-Power kann auch durch junge Kraft nicht ersetzt werden. Das war der Hammer. Ich habe sie trockengevögelt.

Und jetzt liegt sie ausgetrocknet und mumifiziert bei mir herum.

You‘re able to downlooad everrything legally NOW!
Fabulouss range of softtware and LOW prices will make you smile and save your money! Welcome to http://vernagainstc.blogspot.com

Klar docch, ich gehe immer auf irggendwelche kostenlosen und anonyymen Blogs, wenn ich Softtware kaufenn will. Schon so ein Angebbot lässt mich lachen… abber das Geld spaare ich mirr.

I am the above named person from SIERRA-LEONE.

Dass in einer 419-Spam unbeholfene Formulierungen sind, gehört zum Standard. Aber das jemand nicht einmal seinen Namen zum zweiten Mal schreibt und sich als „die oben benannte Person“ vorstellt, das ist noch neu…

Type the URL below without spaces to visit us

h t t p : / / b u r n h i t . c o m /

Genau die Art von Beschäftigungstherapie, auf die jeder Mailempfänger ganz heiß ist. Warum auch eine richtige URL angeben, auf die man einfach klicken könnte, um die Seite von Spamverbrechern zu besuchen?

Erleben Sie die Einzigartigkeit von Euro VIP.

Stimmt, ihr habt schon wieder eine neue, bislang in eurer Spam einzigartige Domain benutzt. Aber das ist gar nicht so einzigartig bei eurem Betrugs-Abzockladen.

[…] und es fühlt sich an, als würde ich mit einem Dildo vögeln und nicht mit meinem Schwanz.

Na, ob eine solche Fühllosigkeit des Pimmels wohl eine gute Anpreisung für Viiaaaagra ist?

Being Muslims, many of our brothers and sisters are not working for peace.

Stimmt, sie schreiben zum Beispiel Spammails. Und. Beweisen damit, dass sie dem Internet gern die Pest und Gewalt der Spam antun, um gegen die religiös verbrämte Gewalt zu werben. Ob das von Erfolg gekrönt sein wird?

Medikamentöse Spamprosa

Dienstag, 12. Februar 2008

Das in dieses Blog hinein kommentierende Skript, das sich als ein Leser names „Npbfamgt“ ausgibt (how to pronounciate that?), hat richtig gute englische Spamprosa erzeugt, leckerster technischer Dadaismus mit dem allerdings aufdringlichen Beigeschmack recht bitterer Pillen.

Schade, dass man diese mechanische Simulation eines Notizbuches schwer schizophrener Menschen nicht gut und leicht ins Deutsche übertragen kann, doch das englische Original ist für viele gewiss auch schon ein bisschen erheiternd:

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Bei aller Bemühung, den Anschein richtigen Textes zu erwecken, hat es dieser Versuch nicht durch den Spamfilter geschafft. Das gleiche gilt für die gut 30 anderen „Kommentare“, die zwar einen anderen „Text“ hatten, aber von gleicher Machart waren – keiner hat es geschafft, den Eindruck richtigen Textes zu erwecken. (Dermaßen viele Links in einem Kommentar, die allesamt auf Seiten in der immer wieder gleichen Domain gehen, das ist aber auch ein strohdoofes Muster des so „kreativen“ Spammers.)

Aber die Spammer schlafen nicht. Mal schauen, was als nächster, vielleicht erfolgreicherer Versuch kommt. Die „klassische“ Form der Kommentarspam…

Ein Beispiel für die klassische Form der Spam im Kommentarbereich

…ist ja dank guter Spamfilter lange schon völlig erfolglos und wird deshalb immer seltener gesehen.

PlayStarPoker

Montag, 11. Februar 2008

Ja, ich kenne euch gut von euren Spams über den „ersten und einzigen Online-Pokerraum“ auf Deutsch.

Denn ihr glaubt, dass eure Spams mehr gelesen werden, wenn sie einen „gefährlichen“ Absender und Betreff haben. Und nur, wenn eure Spams gelesen werden, finden sie auch klickende Opfer. Deshalb wählt ihr immer Absender wie „Anwalt“, „Dringend“, „Bank“, „Sparkasse“ und einen Betreff wie „Dringend“, „Sie haben gewonnen“ oder „Mahnung“. In gewisser Weise bin ich euch dafür zu Dank verpflichtet, weil sich euer Müll wirklich gut ausfiltern lässt.

Aber ihr strebt ja nicht nach meiner Dankbarkeit, sondern nach den Computern und dem Geld der gläubigen Deppen, die auf eine Spam reinfallen. Deshalb seid ihr gerade ein bisschen am Basteln und probiert euch mit neuen Texten, zum Beispiel dem Märchen von alten Schulfreund, der mich sucht. Auf dass diese neuen Texte auch ja durch die Spamfilter kommen und Klickvieh generieren.

Vielleicht solltet ihr eure neuen Texte aber vor dem millionenfachen Absenden einmal Korrektur lesen. Denn würdet ihr vielleicht merken, dass der (wie üblich gefälschte) Absender „Anwalt“ nicht ganz so überzeugend ist, wenn er bereits im Betreff „Letzt Mahnung“ einen Fehler hat…

Einmal ganz davon abgesehen, dass auch eure Texte nicht so ganz frei von schmerzhafter Dummheit sind:

Sie haben diesen Newsletter bekommen, weil Sie oder ein anderer bei PlayStarPoker ihre Email Adresse registriert hat. Falls Sie keine Newsletter mehr erhalten wollen, schicken Sie bitte eine Email an
http://www.winning-cities.com/abmelden.htm

Ah ja, man schickt bei euch also eine E-Mail nicht wie gewohnt an eine Mailadresse, sondern indem man eine URL im Internet-Browser öffnet. Alles klar. Hauptsache, irgendwo wird von unerfahrenen Deppen geklickt und eure Seite im Browser geöffnet – entweder, weil einer unbedingt zocken will und so geil darauf ist, dass er sogar auf eine Spam reagiert; oder aber, weil einer nicht noch mehr von dieser Scheißspam kriegen will. Was die dort verfügbaren „Inhalte“ mit dem Browser tun werden, wenn er angreifbar ist, das ist auf diesem Hintergrund leicht vorstellbar.

Des Wahnsinns fette Tagesbeute!

Montag, 11. Februar 2008

Wenn ich schon in einem Kommentar gefragt werde, was das wohl für Leute seien, die sich noch (als wenn Stumpfheit zwangsläufig erfolgen müsste) wortreich über Spam aufregen können

Es sind Leute, die das Internet immer noch als ein Netzwerk betrachten, das kein technischer Selbstzweck ist, sondern Menschen zusammen bringen kann. Leute wie ich, die zum Beispiel ein bisschen bloggen. Und die denn jeden Abend des Wahnsinns fette Tagesbeute in ihrem Blog finden können:

Kommentare - Akismet Spam (1981) - Das waren 1981 Spamkommentare allein in den letzten 26 Stunden...

Ein ganz normaler Tag. Mit 1981 Spam-Kommentaren in einem harmlosen, kaum beachteten Blog, die im Verlaufe von 26 Stunden einliefen. Jede einzelne dieser Mitteilungen ist ein respektloser und barbarischer Akt, der einen Raum für menschlichen Austausch in eine Litfaßsäule für kriminelle Formen der Werbung verwandeln will. Mit Links auf diverse verbrecherische Angriffe auf private Computer durch Ausnutzung von Browser-Problemen; Kinderpornografie, illegalen Handel mit Medikamenten, der wohl oft reiner Betrug ist; illegales Glücksspiel und diverse Phishing-Seiten aller Art. Jeden Tag aufs Neue. (Zum Glück nicht jeden Tag in dieser Massivität.)

Sicher, Akismet hat heute wieder einmal ganze Arbeit geleistet und fast alle Spam sicher erkannt. (Ein Müllkommentar ist durchgeflutscht, das ist auch normal. Aber der ist schnell manuell gelöscht.) Das heißt aber nicht, dass man sich zurücklehnen und den ganzen Müll mit einem einfachen Klick in erfreuliches Nichts verwandeln kann, denn es geschieht immer wieder einmal, dass sich die erwünschte Mitteilung eines Menschen im Spamfilter verfängt und daraus befreit werden muss. Doch das ist es wert. Wenn es den Spammern irgendwann gelingt, ihre Müll-“Mitteilungen“ so zu erstellen, dass sie nicht mehr leicht zu filtern sind, – und glaubt es mir, die arbeiten mit großem Eifer daran – denn bleibt mir und vielen anderen Bloggern nur noch das Abschalten einer dann völlig nutzlos gewordenen Kommentarfunktion. (Wer wirklich glaubt, dass irgendwelche Captchas oder sonstigen kleinen Hürden das Problem dauerhaft lösen werden, hat sich wahrscheinlich geschnitten und wird das in den nächsten Monaten oder Jahren zu spüren kriegen. Spam ist ein großes Geschäft, das bei den asozialen Subjekten, die das ganze Internet in eine Litfaßsäule verwandeln wollen, große „Kreativität“ freisetzt.)

Und das war nur die Ausbeute eines einzigen Blogs, das übrigens nicht einmal eine besonders breite Aufmerksamkeit hat. Es ist keineswegs die einzige Website, die ich betreibe oder administrativ betreue. So ganz nebenbei, weil ich es eben tue. Ich habe wirklich besseres mit meiner Zeit zu tun, als mich jeden Tag um diese Jauchegrube zu kümmern. Aber ich tue es weiterhin, um „meine“ paar Seiten brauchbar und nützlich und menschlich zu halten. Dass ich über die dümmsten Ergüsse der Spammer auch noch blogge, ist vor allem ein kleines bisschen psychische Hygiene.

Spam ist keine relativ harmlose Angelegenheit, die – ähnlich wie eine den Kopf umsummende Schmeißfliege – einfach nur ein bisschen nervig ist. Spam ist ein Krebsgeschwür, das das ganze Internet zerfrisst. Die Stumpfheit gegenüber diesem Zustand ist vielleicht bequem, aber sie ist auch eine Gleichgültigkeit, die ich nicht zu erbringen bereit bin.