Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Phishing“

Wichtiger Hinweis: Ihr Mailbox-Passwort ist abgelaufen 2024 – gammelfleisch@tamagothi.de

Dienstag, 6. August 2024

Im Orignal stand eine andere Mailadresse, die auch als Empfängeradresse eingetragen war. Die Behauptung in der Spam stmmt nicht. Es handelt sich um Phishing. 🎣️

Wenn man in die Mail klickt und auf der sich öffnenden Website sein Mailpasswort eingibt, hat man dieses Passwort an Kriminelle gegeben. Macht das nicht. Es macht sehr viel Ärger und kann sehr teuer werden.

Von: tamagothi.de <info@lomesqqz.ooguy.com>

$ host lomesqqz.ooguy.com | sed 1q
lomesqqz.ooguy.com has address 98.142.240.228
$ host tamagothi.de | sed 1q
tamagothi.de has address 92.205.191.235
$ _

Eigentlich sieht man ja auch schon an den Hostnamen, dass das völlig verschiedene Rechner sind. Aber offenbar haben inzwischen viele Menschen „benutzerfreundliche“ Mailsoftware, die solche technischen Details wie die Mailadresse des Absenders einfach versteckt, wenn der auch einen Namen angibt, und dann funktioniert so ein Schwindel wie in diesem Beispiel leider auch. So genannte „Benutzerfreundlichkeit“ durch Verstecken technischer Details ist sehr häufig freundlich gegenüber Kriminellen, bringt aber überhaupt keinen Vorteil für den Benutzer.

Ihr Mailbox „gammelfleisch@tamagothi.de“ Passwort läuft ab!

Aha, es läuft ab. 💡️

Das Passwort für Ihre Mailbox gammelfleisch@tamagothi.de ist abgelaufen.

Oder ist es schon abgelaufen? 🤔️

Ein neues Passwort wird vom System generiert.

Sie werden genau 3 Stunden nach dem Öffnen dieser E-Mail automatisch abgemeldet.

Und, mit welchem Passwort soll ich mich danach anmelden? Mein Passwort ist ja abgelaufen. Oder es läuft ab. Oder es riecht schon komisch. 🙀️

Es wird empfohlen, weiterhin Ihr aktuelles Passwort zu verwenden.

Dann lasst es doch gleich so! 😅️

Lesen diese Phisher ihre Texte eigentlich selbst? Ach, die können gar kein Deutsch… 🤡️

Um Ihr aktuelles Passwort weiterhin zu verwenden, verwenden Sie bitte die Schaltfläche unten.

Aktuelles Passwort beibehalten

Natürlich führt der Link nicht in die Domain tamagothi.de, sondern in eine deutlich fragwürdigere Domain, die…

$ surbl pub-869696bd13e3413389dfb4a3ed703a2c.r2.dev
pub-869696bd13e3413389dfb4a3ed703a2c.r2.dev	okay
$ _

…leider noch nicht auf jeder Blacklist steht. Aber das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit und wird sich vermutlich in wenigen Stunden ändern. Dort kann man dann…

Screenshot des angeblichen Anmeldedialoges auf der Phishingwebsite

…sein Mailpasswort an einer anderen Stelle als gegenüber dem Mailserver angeben, damit Verbrecher ein Mailkonto übernehmen können – woran oft viele weitere kriminell „nutzbare“ Dinge hängen, etwa Social-Media-Kanäle, Accounts bei Amazon, eBay und vergleichbaren Websites, betrügerisch ausbeutbare persönliche Kontakte.

Mit Stable Diffusion erzeugtes BildMan wendet die angedrohte Nichtzugänglichkeit seines Mailpostfaches also nicht ab, indem man auf so eine Spam reagiert, sondern man verursacht sie. Denn während eine Bande von gewerbsmäßigen Betrügern schnell, gut eingespielt und konzentriert (sie haben nicht so viel Zeit dazu) bei einer Website nach der anderen die entsprechenden Mechanismen für „Ich habe mein Passwort vergessen“ auslöst und einen Großteil des digitalen Lebens eines anderen Menschen übernimmt, ist das Postfach schon längst gepwnt und für seinen eigentlichen Nutzer völlig unzugänglich. Wenn die Betrüger so an einen Account bei Amazon oder eBay kommen, wird ebenfalls sehr schnell (sie haben nicht so viel Zeit dazu, aber das sagte ich ja schon) ein bis zu sechsstelliger Schaden durch betrügerische Geschäfte im Namen eines anderen Menschen angerichtet. Und bei diesem anderen Menschen, beim Phishingopfer, schaut dann ein paar Tage später die Kriminalpolizei vorbei. Mit Hausdurchsuchungsbefehl. Wegen Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug. Und danach hat man ganz viel und sehr nachhaltigen Ärger.

Deshalb gibt man nicht auf irgendeiner Website ein Passwort für eine andere Website ein!

Mit Stable Diffusion erzeugtes BildEs gibt zum Glück für uns alle ein einfaches und sehr wirksames Mittel gegen Phishing, was immer noch eine der häufigsten Betrugsformen im Internet ist: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man nicht in eine E-Mail klickt, kann einem kein Verbrecher so leicht einen giftigen Link unterschieben. Stattdessen Lesezeichen im Webbrowser anlegen und Websites, bei denen man einen Account hat, nur über diese Lesezeichen aufrufen. Wer sich zum Beispiel nicht selbst um den Betrieb eines Mailservers kümmert, sondern einen Account bei einem Dienstleister hat und so eine Mail bekommt: Einfach die Website des Dienstleisters über das Lesezeichnen aufrufen und sich dort ganz normal anmelden. Wenn es dabei keinen Hinweis auf ein derartiges Problem gibt, hat man einen dieser gefürchteten Cyberangriffe abgewehrt und sich möglicherweise viele zehntausend Euro und jahrelangen Ärger gespart. So einfach geht das! Macht das! 🛡️

Schlangenöl hilft nicht. Meine „Kindersicherung“ für den Webbrowser kannte die Phishing-Website noch nicht. Wer sich darauf verlässt, fällt rein. 😐️

E-Mail wird von tamagothi.de generiert E-Mail-Server für gammelfleisch@tamagothi.de

Was bitte? 😵‍💫️

Entf! 🗑️

Wichtiger Hinweis: Unvollständige Informationen – Aktualisierung zum 25/07/2024 erforderlich

Freitag, 26. Juli 2024

Das ist aber nicht so ganz das im deutschen Sprachraum übliche Datumsformat. Aber huch, der 25. war ja schon gestern! Hat der Spammer etwa wieder seinen Kalender nicht gestellt? Die Spam ist jedenfalls heute nacht um 0:09 Uhr bei mir angekommen.

File:Comdirect Logo 2017.png – Wikimedia Commons

Ah ja! 🤭️

Guten Morgen ,

Genau mein Name! 👍️

Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, haben wir kürzlich unsere Sicherheitsprotokolle aktualisiert.

Aha! Dann ist meine Sicherheit ja endlich wieder gewährleistet. Sehr praktisch. Jetzt brauche ich gar nicht mehr zu gucken, wenn ich über die Straße gehe.

Daher bitten wir Sie, Ihre Kontoinformationen zu überprüfen.

Nur bei den Daten könnte eventuell etwas schiefgegangen sein, und deshalb muss ich nochmal draufschauen, was bedeutet, dass ich der angeblichen Comdirect alles noch einmal in einer Eingabemaske sagen muss, was die richtige Comdirect schon längst weiß. Aber keine Sorge! Bei aller behaupteten Fragilität der Daten hat sich der Kontostand sicherlich nicht erhöht. 😁️

Bitte bestätigen Sie Ihre Angaben, indem Sie auf den folgenden Link klicken :

Kontoinformationen bestätigen

Natürlich führt der Link nicht zur Website von Comdirect, sondern…

$ surbl ccemza.com
ccemza.com	okay
$ mime-header https://ccemza.com/dir/ | grep -i ^location
location: https://aludoors.aluks.com/img/privat/?access=aleofyj
$ surbl aluks.com
aluks.com	okay
$ surbl aludoors.aluks.com
aludoors.aluks.com	okay
$ lynx -dump "https://aludoors.aluks.com/img/privat/?access=aleofyj" | sed -n 36,38p
comdirect Login

Willkommen bei Ihrem Online Banking
$ _

…er ist indirekt gesetzt und führt nach einer Weiterleitung auf eine Website, die sicherlich alles dafür tun wird, nach „Comdirect“ auszusehen. Die verwendeten Domains stehen noch nicht auf den einschlägigen Blacklists. In den Webbrowser verbaute Schutzfunktionen und Addons, die Sicherheit vor Phishing und „Cyber“ bieten sollen, werden also versagen. Wehe den Menschen, die sich auf diese „gefühlte Sicherheit“ verlassen! Nach dem Klick sehen diese Menschen die Phishigseite völlig ungewarnt, und die Seite sieht auf dem ersten Blick echt aus. Es ist ja auch nicht so schwierig, ein bisschen Grafikmaterial und den Quelltext einer fremden Website mitzunehmen, um da etwas eigenes draus zu machen. Jedes aufgeweckte Kind, das einen Editor zu bedienen gelernt hat, kann das. Phisher können das natürlich erst recht. Ich habe mal meine virtuelle Maschine für solche Zwecke hochgefahren, um einen Screenshot von diesem Phishing zu machen. So sieht es aus:

Screenshot der Phishingseite für Comdirect-Kunden

Wer sich vom Design verblenden lässt, wird verblendet sein und glauben, dass es die Website der Comdirect ist. Nur ein Blick in die Adressleiste des Browsers macht klar, dass es eine andere Website ist. Aber da schauen viele Menschen nicht hin. Was übrigens sehr dumm ist. In einem anonymisierenden, abstrakten und technischen Medium ist es noch wichtiger, zu wissen, wo man sich eigentlich befindet, als in jeder anderen Lebenssituation. Das sieht man zum Beispiel an jedem Phishing.

Alle Daten, die man auf dieser irreführenden Website in einem mehrstufigen Prozess eingibt, gehen direkt an Kriminelle. Da sind dann ganz schnell mal hunderttausend Euro weg, mit denen hoffentlich jeder Mensch etwas besseres anfangen könnte. 💸️

Zum Glück gibt es einen sehr einfachen, kostenlosen und – im Gegensatz zu irgendwelchem Schlangenöl für die „gefühlte Sicherheit“ – zuverlässig wirksamen Schutz gegen Phishing, der immer noch häufigsten Betrugsmasche im gegenwärtigen Internet: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man nicht in eine E-Mail klickt, kann einem kein Verbrecher so einfach einen giftigen Link unterschieben.

Mit Stable Diffusion generiertes BildStattdessen für alle Websites von Unternehmen, mit denen man in geschäftlichen Kontakt steht und bei denen man sich über die Website anmelden kann, Lesezeichen im Webbrowser anlegen und diese Websites nur noch über dieses Lesezeichen aufrufen! Auch wenn man eine Mail empfängt, die scheinbar von einem dieser Unternehmen kommt, nicht in die Mail klicken! Wenn man die Mail nicht sofort als Phishing erkennt und löscht, einfach die Website über das Lesezeichen im Browser aufrufen, und sich dort ganz normal anmelden – ich empfehle übrigens die Benutzung eines guten Passwortmanagers. Wenn man nach der Anmeldung sieht, dass die in der Mail behaupteten Probleme gar nicht zu existieren scheinen – man würde sonst ja einen Hinweis darauf sehen – dann hat man einen dieser gefürchteten „Cyberangriffe“ abgewehrt, vor denen so viel Angst herrscht. So einfach geht das! Tut das! 🛡️

Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe.

Beste grüße, Ihr Kundenservice-Team

Keine Ursache! 😁️

So, und jetzt noch einen Eimer voll Bullshit:

This e-mail is only for the above addressees. It may contain confidential or privileged information.
If you are not an addressee you must not copy, distribute, disclose or use any of the information in it or any attachments and please notify the sender as soon as possible and delete any copies.
Unauthorised use, dissemination, distribution, publication or copying of this communication is prohibited. Any files attached to this e-mail will have been checked by us with virus detection software before transmission.
You should carry out your own virus checks before opening any attachment.

accepts no liability for any loss or damage which may be caused by software viruses.

Diese E-Mail, die offen wie eine Postkarte durch das Internet befördert wurde und wegen des Verzichts auf digitale Signatur auf ihrem gesamten Transportweg beliebig verändert werden konnte, ohne dass der Empfänger auch nur eine Chance gehabt hätte, diese Manipulation zu bemerken, ist eine ganz geheime Geheimsache von allerhöchster Vertraulichkeit. Sie ist nur für den Empfänger bestimmt, was man eigentlich auch schon daran gesehen hat, dass der Empfänger als Empfänger im Mailheader steht, so dass er die Mail auch empfangen konnte. Sollte man diese Mail irrtümlich erhalten haben, muss man sie sofort löschen und eventuelle Ausdrucke aufessen und hinterher seine Exkremente sorgsam vernichten. Man darf nichts mit dieser Mail. Alles ist verboten. Weil in der Mail steht, dass es verboten ist. Das ist also noch schlimmer als jedes Gesetz und jedes Gerichtsurteil. Aber immerhin: Der Absender, der uns allen alles verbieten will und so viel Wert auf Geheimhaltung legt, dass er seine Mitteilungen offen wie eine Postkarte durch das Internet befördert, hat sein Antivirusschlangenöl über die Mail und über eventuelle Anhänge gegossen, und wer das nicht glaubt, soll gefälligst selbst noch mal prüfen. Denn jegliche Haftung für Schäden durch diese Mail wird vom Absender ausgeschlossen, als ob so ein dummer Spruch hülfe, wenn er wegen vorsätzlicher Sabotage vor Gericht stünde.

Ich rufe da gleich mal den Kundendienst an. Ich kann nämlich gar kein Englisch, und was ich da so halb verstehe, lässt mich daran zweifeln, ob ich den Text überhaupt durch einen Übersetzungsdienst übersetzen lassen darf. 😁️

Wenn solche Textbausteine voller Bullshit nicht auch unter ernsthaften Mails zu lesen wären, würde ich ja herzlich über solche Blödheiten lachen, aber solche – übrigens juristisch völlig unwirksamen und nur den Empfänger beeindrucken und einschüchtern sollenden – Sprüche unter einer Mail sind so dermaßen häufig, dass sie sogar in Phishingspams wiedergegeben werden, damit die Phishingspam ein bisschen echter aussieht. Auch, wenn in diesem speziellen Fall ein kleines Unglück mit der Zwischenablage passiert zu sein scheint. Das macht aber nichts, denn niemand liest dieses unsinnige Gebrabbel. Nicht einmal der Absender, der es schreibt.

Hey, Spammer, verklag mich doch für mein Vollzitat deiner Spam, du Sprechblasenmeister und Kalenderspruchphilosoph! Ich freue mich drauf!

Das muss man wohl hinnehmen, da kann man nichts machen…

Montag, 22. Juli 2024

Hier geht es nicht um eine Spam, sondern um eine aktuelle Meldung der Tagesschau, die im Kontext interessant ist.

Es ist ja journalistisches Sommerloch, und da kann es schon einmal passieren, dass sogar in der Tagesschau der ARD mal eine Meldung mit lebenspraktischer Relevanz auftaucht, die keine Wettervorhersage und keine Wetterwarnung ist. Zum Beispiel dieser Hinweis auf die real existierende Internetkriminalität im Jahr 2024, die immer noch Opfer findet, obwohl die Maschen der Trickbetrüger einen dreißig Jahre lang gewachsenen Bart haben [Archivversion der Tagesschaumeldung]:

Eine 57-Jährige aus Dannenberg (Landkreis Lüchow-Dannenberg) hat nach einer Phishing-Mail ihre Bankdaten angegeben und dadurch mehr als 100.000 Euro verloren.

100.000 Euro sind ziemlich viel Geld, für das ein Mensch ziemlich viel arbeiten muss, bis sie zusammenkommen. So schnell kann es gehen.

Am Samstag hatte die Frau eine E-Mail erhalten.

Ich vermute mal, diese Mail war nicht digital signiert und sah nicht wesentlich anders als andere Phishingmails aus. Wenn persönliche Daten dieser Frau – wegen des „real existierenden“ Datenschutzes – verfügbar waren, kam die Spam vermutlich sogar mit einer persönlichen Ansprache, und vielleicht sogar mit einer passenden Kontonummer. Es ist immer eine gute Idee, mit der Preisgabe von Daten über ein anonymisierendes, technisches Medium sehr zurückhaltend zu sein.

Darin wurde sie nach Angaben der Polizei aufgefordert, ihre Kontodaten zu aktualisieren.

Ich sage es ja, es war wohl eine ganz normale Phishingspam. Als ob es für die Banken irgendeinen Nutzen haben könnte, wenn man Daten, die der Bank längst bekannt sind, noch einmal auf einer Website eingibt. Trotzdem fallen immer wieder Menschen darauf herein, was übrigens auch ein Spiegelbild der kommunikativen Leistung von Bankhäusern gegenüber ihren Kunden und Kundinnen ist. Aber jetzt erfahren wir einmal, was danach passiert:

Kurz danach habe die Frau einen Anruf ihres vermeintlichen Bankberaters erhalten. Dieser gab an, wegen eines Sicherheitsproblems das Bankkonto verifizieren zu müssen. Während der angeblichen Verifizierung habe die 57-Jährige mehrfach ihre Bankdaten angegeben, teilte die Polizei mit. Dadurch konnten bislang unbekannte Täter Geld im niedrigen sechsstelligen Bereich vom Konto abbuchen

Zum Glück für uns alle gibt es einen ganz einfachen, kostenlosen und hundertprozentig sicheren Schutz vor Phishing, der häufigsten Kriminalitätsform im gegenwärtigen Internet: Niemals in eine E-Mail klicken!

Wenn man nicht in eine E-Mail klickt und auch keinen Anhang öffnet, kann einem kein Verbrecher einen giftigen Link unterschieben. Stattdessen einfach ein Lesezeichen für häufig besuchte Websites im Browser anlegen und diese Websites nur über dieses Lesezeichen aufrufen. Hätte sie ganz normal die Website ihrer Bank aufgerufen und sich dort wie gewohnt angemeldet, dann hätte sie gesehen, dass das in der Spam behauptete Problem gar nicht existiert. Sonst hätte sie ja einen entsprechenden Hinweis bekommen. Sie hätte damit einen dieser gefürchteten „Cyberangriffe“ abgewehrt. So einfach geht das. Macht das! 🛡️

Das ist leider die eine lebenspraktisch wichtige Information, die man diesem Tagesschauartikel nicht entnehmen kann. Und wegen dieses Mangels an Aufklärung durch journalistische Medien aller Art ist es sicher, dass Phishing auch in vielen Jahren noch eine zuverlässige Einnahmequelle für solche Trickbetrügerbanden sein wird. Obwohl es eine sehr einfache, keinerlei technische Kenntnisse erfordernde Möglichkeit gibt, sich davor zu schützen. Natürlich ohne jeden Komfortverlust, denn es bleibt ja einfaches Klicken. Nur eben nicht in eine Mail.

Und das finde ich sehr schade. Ich bin nämlich kein Trickbetrüger. Sonst wäre ich froh über solche Artikel, die dafür sorgen, dass ich mich auch in den nächsten Jahren nicht nach einer anstrengenden Arbeit umschauen müsste, sondern mir einfach mit einem fiesen Trickbetrug das Geld anderer Leute unterm Nagel reißen könnte.

Deshalb schreibe ich das schon seit Jahren so. Ich bin ja auch kein Journalist, dem die Leser völlig egal zu sein scheinen… 😐️

Man kann die Sicherheit vor Phishing mit einem ganz einfachen Trick übrigens noch weiter erhöhen: Einfach eine eigene Mailadresse für den Kontakt zur Bank einrichten, die man nirgends anders verwendet oder angibt. Dann wird man eine Phishingspam sofort an der falschen Empfängeradresse erkennen.

Auch darauf weist die Tagesschau nicht hin.

Es ist der Redaktion der Tageschau gleichgültig. Eigentlich ist das schon ein bisschen traurig. Wofür schreiben die eigentlich?

Der Rund funk bei trag

Freitag, 28. Juni 2024

⚠️ Diese Mail kommt nicht vom Beitragsservice. Es ist eine Spam. Es ist ein Phishingversuch. Trickbetrüger versuchen, die Empfänger der Spam zu überrumpeln, damit sie ihre Kreditkartendaten eingeben. Wer darauf reinfällt, hat den Schaden. Bitte einfach den Müll löschen! ⚠️

Deppen Leer Zeichen ins Ex Trem treiben? Spammer: Ja.

Von: Deutschlandradio Beitragsservice <ruckerstattung@mta.blackbirdsrising.com>

$ whois blackbirdsrising.com | grep ^Registrar
Registrars.
Registrar WHOIS Server: whois.tucows.com
Registrar URL: http://tucowsdomains.com
Registrar Registration Expiration Date: 2028-05-01T18:05:02
Registrar: TUCOWS, INC.
Registrar IANA ID: 69
Registrar Abuse Contact Email: domainabuse@tucows.com
Registrar Abuse Contact Phone: +1.4165350123
$ _

Das sieht nicht nach Rundfunk aus der Bundesrepublik Deutschland aus.

Der Rund­funk­bei­trag

Das habt ihr schon im Betreff geschrieben.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ja, eines von beiden bin ich. Mein Name oder gar meine Teilnehmernummer sind den Absendern nicht bekannt.

wir möchten Sie darauf hinweisen, dass wir bisher keine Antwort auf unsere vorherigen Nachrichten von Ihnen erhalten haben.

Eure Nachrichten von mir? Ach, da hat nur der Stilexperte ein kleines Nickerchen gemacht. Nee, ich habe eure angeblichen Nachrichten nicht beantwortet. Weil sie gar nicht gekommen sind. Um was geht es überhaupt? Um den Rundfunkbeitrag?

Wir bitten Sie daher, um­ge­hend zu reagieren.

Ich bitte euch, mir umgehend den Buckel runterzurutschen. Aber freundlich und höflichst.

Es besteht die Möglichkeit, dass Ihnen eine Rück­er­stat­tung zusteht, falls Ihr Konto über­bezahlt wurde oder wenn eine Fehl­buchung vorliegt. Wir möchten sicherstellen, dass Sie alle notwendigen Informationen erhalten und eventuelle Ansprüche geltend machen können.

Aber der so genannte Rundfunkbeitrag wird doch ganz bequem per Bankeinzug abgezockt, jedenfalls in den meisten Fällen. Und der Betrag dieser „Quasisteuer auf das Bewohnen einer Wohnung zur Finanzierung eines politisch in genau dieser Form parteiübergreifend gewollten, absurd aufgeblähten und weitgehend redundanten Rundfunkbetriebes als Anstalt zur Alimentation der Günstlinge der Parteienoligarchie der Bundesrepublik Deutschland“ ist doch für alle gleich teuer.

In der heutigen Zeit ist es wichtig, dass alle relevanten Informationen rechtzeitig zur Verfügung stehen.

Oh, heute erst? Ich will nach gestern zurück!

Deshalb ist es unser Anliegen, Ihnen umfassend und zeitnah Auskunft zu geben, damit Sie stets gut informiert sind.

Schön, dass ihr inzwischen sogar eines dieser modernen angelernten neuronalen Netzwerke benutzt (von Journalisten, Politikern und anderen Nichtsblickern meist mit dem Reklamewort „künstliche Intelligenz“ bezeichnet), um weitschwafelige und verblüffend inhaltsleere Texte in meist glatter Formulierung generieren zu lassen. Aber so viel völlig nichtssagender Bullshit steht in keinem halbwegs offiziellen Brief. Und auch in keiner halbwegs offiziellen Mail.

Bitte klicken Sie auf den untenstehenden Button, um den Status Ihrer Rück­er­stat­tung zu über­prüfen.
Rück­er­stat­tungsstatus über­prüfen

Natürlich ist es kein direkt gesetzter Link, es ist ja eine Spam:

$ location-cascade https://cultivatingspirituality.org/enginestart
     1	https://cultivatingspirituality.org/enginestart/
     2	https://derrundfunkbeitrag.com/dradio/
     3	form.php
$ surbl derrundfunkbeitrag.com
derrundfunkbeitrag.com	okay
$ _

Wegen dieser indirekten Verlinkung steht die Domain, in der die Phishingseite gehostet wird, im Moment noch auf keiner Blacklist. Die Phishingseite ist relativ gut gemacht (ich habe zumindest schon viel Schlimmeres gesehen) und sieht so aus:

Screenshot der Phishing-Seite: Apps und Dienste -- Hilfe -- Handicap -- Rückerstattung -- Nach einer Überprüfung Ihrer letzten Zahlungen haben wir festgestellt, dass Sie für zwei Monate zu viel Rundfunkgebühren gezahlt haben. Sie haben Anspruch auf eine Rückerstattung in Höhe von 36.72 €. -- Bitte beachten Sie, dass Sie Ihren Anspruch auf Rückerstattung verlieren könnten, wenn Sie ihn nicht so schnell wie möglich geltend machen. Wir empfehlen daher, unverzüglich zu handeln. -- Um die Rückerstattung zu bearbeiten, bitten wir Sie, Ihre Informationen auszufüllen. Dies ist notwendig, um den Betrag korrekt auf Ihr Konto überweisen zu können. -- Erstattungsinformationen -- Voller Name -- Straße -- Postleitzahl -- Stadt -- Telefonnummer -- Erstattungsnummer: RS6554456696 -- Betrag: 36.72 € -- Datum: 27/06/2024 -- Kartendaten -- Kartennummer, MM/JJ, CVV -- Gesamt 36.72 €

Die Daten, die man eingibt, gehen direkt an Kriminelle. Mit der Kreditkarte werden alle möglichen Geschäfte gemacht. Das Geld anderer Leute gibt sich nun einmal viel einfacher aus. Da hält sich ein Betrüger doch nicht beim Durchkaufen zurück.

Eine wirkliche Schwäche dieses Phishingversuches ist es übrigens, dass die Teilnehmernummer weder eingegeben werden muss (am besten noch vor der Angabe, wie viel Geld angeblich erstattet wird) noch irgendwo angezeigt wird. Frei nach dem Motto: Wer braucht schon eine Teilnehmernummer, wenn er doch so eine schöne Kreditkartennummer hat? Das wird jemanden, der ein bisschen wacher ist, auf der Stelle skeptisch machen. Leider sind viele Menschen eher nicht so wach. Die Masche ist neu. Ich befürchte, sie wird relativ viele Opfer finden.

Menschen, die richtig wach sind, klicken gar nicht erst in eine Mail, weil das der beste Schutz vor fast allen Formen der Kriminalität im Internet ist. Der Beitragsservice hat eine leicht zu findende Website. Dort wird man durch einen kurzen Blick auf die dort verfügbaren Formulare schnell feststellen, dass es kein Verfahren zur Rückerstattung gibt. Das wäre angesichts des Bankeinzugs auch sonderbar. Nach dieser Feststellung kann man den Müll einfach löschen. Cyberangriff abgewehrt. So einfach geht das! 🛡️

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Rund­funk­beitrag-Team

Freundlich wie ein Kackhaufen vor der Haustür
Eure Trickbetrügerbande

Rund­funk­beit­rag Service Center
A­RD ZD­F Deuts­chl­andr­adio Bei­tragsservice 50656 Köln
Telefon: 01806999 55510
E-Mail: info@r­undfunkbei­trag­.­de

Nein, die haben das ganz sicher nicht geschrieben. Die Mail wurde über eine IP-Adresse aus der gequälten Ukraine versendet.

Diese E-Mail enthält wichtige Informationen zur Rück­ersta­tt­ung Ihres Ru­ndfunkb­eit­rags. Bitte überprüfen Sie Ihre E-Mails regelmäßig und stellen Sie sicher, dass Sie keine wichtigen Nachrichten verpassen.

Diese E-Mail lag im Spamordner schon ganz richtig. Ich hoffe, sie wurde und wird auch woanders automatisch aussortiert.

Erinnerung: Aktivieren Sie Gebührenfrei Mastercard Identity Check!

Freitag, 21. Juni 2024

Habe ich schon mal gesagt, dass es im Moment eine Menge Phishing gibt? 🎣️

Diese Spam hat weder etwas mit Mastercard noch etwas mit…

Von: No-reply@miles-and-more.com

…dem Vielfliegerprogramm der Lufthansa, das mit der Marke „Miles & More“ beworben wird, zu tun. Es ist eine Spam von Trickbetrügern. Von völlig unfähigen Trickbetrügern übrigens, denn sie haben „eine Kleinigkeit“ in ihrer Spam vergessen:

Willkommen zur Registrierung für Gebührenfrei Mastercard® Identity Check™

Sehr geehrte Damen und Herren,

Mastercard® Identity Check™ ist ein von Mastercard® entwickelter Sicherheitsstandard für Kreditkartenzahlungen, der darauf abzielt, das Risiko von Kartenmissbrauch deutlich zu minimieren.

Ab sofort müssen nahezu alle Online-Zahlungen nach Eingabe Ihrer Kartendetails durch die zusätzliche Bestätigung mittels einer mTAN (per SMS) und eines persönlichen Passworts von Ihnen autorisiert werden. Dies gewährleistet einen zusätzlichen Schutz vor unbefugter Nutzung Ihrer Kreditkarte. Dieses Verfahren steht für eine sichere Transaktion auf beiden Seiten.

Ja, das war die ganze Spam.

Der Link auf die Phishingseite fehlt. Es ist ja nur das Wichtigste an einer Phishingspam. Er findet sich übrigens auch nirgends im Quelltext der Spam, stattdessen…

[…]

<p style="margin: 0px;"><font color="#000000"><font face="Lucida Sans Unicode"><font color="#000000" face="Arial"><font face="Lucida Sans Unicode">Mastercard® Identity Check™ ist ein von Mastercard® entwickelter Sicherheitsstandard für Kreditkartenzahlungen, der darauf abzielt, das Risiko von Kartenmissbrauch deutlich zu minimieren.</font></font></font></font></p>

<p style="margin: 0px;"><font color="#000000"><font face="Lucida Sans Unicode"><font color="#000000" face="Arial"> </font></font></font></p>

<p style="margin: 0px;"><font color="#000000"><font face="Lucida Sans Unicode">Ab sofort müssen nahezu alle Online-Zahlungen nach Eingabe Ihrer Kartendetails durch die zusätzliche Bestätigung mittels einer mTAN (per SMS) und eines persönlichen Passworts von Ihnen autorisiert werden. Dies gewährleistet einen zusätzlichen Schutz vor unbefugter Nutzung Ihrer Kreditkarte. Dieses Verfahren steht für eine sichere Transaktion auf beiden Seiten.</font></font></p>

<p style="margin: 0px;"><br />
<font color="#000000"><font face="Lucida Sans Un

…hört die Spam einfach mitten in einem <font>-Tag auf. Vermutlich ist den Spammern ein kleiner Unfall mit der Zwischenablage passiert. 😁️

Na, vor rd. einem halben Jahr hat es ja noch geklappt mit der Spam fürs Klickmich. Wenn man nicht so genau versteht, was man da macht, weil dieser Technikkram doch immer so hirnt und man Computer doch eigentlich nur zum Betrügen anderer Leute benutzen will, dann wird die gesamte Datenverarbeitung eben Glückssache. 🍀️

Die naheliegende Frage, warum die Spammer einerseits das seit Jahren aus guten Gründen¹ obsolete <font>-Tag verwenden, um andererseits auch mit CSS zu formatieren, kann vermutlich nur der Hirnklempner der Spammer erklären. Ich finde mich in den fremdartigen, exotischen und bizarren Gedankengängen dieser Leute nicht zurecht.

Oh, der Hirnklempner war schon da? Der Kopf ist jetzt mit übelriechender brauner Flüssigkeit gefüllt? Das erklärt es natürlich auch. 💩️

¹Dieses HTML-Tag hat Inhaltsauszeichnung und Formatierung für die Darstellung vermischt, was keine gute Idee war und zu sehr schwer pfleg- und anpassbaren HTML-Quelltexten führte. Es ist heute völlig unnötig, und niemand weint diesem Trümmer aus der Vergangenheit hinterher. Ich habe es vor rd. 15 Jahren das letzte Mal gesehen.

Sofortiges Eingreifen erforderlich

Samstag, 15. Juni 2024

Puh, sehe ich gerade eine Menge schlecht gemachten Phishings. Mal eine Spam davon rauspicken. 🎣️

Von: DКB <chaumetefdiaverb@gmx.com>

So unterzeugend sah schon lange keine Absenderadresse mehr nach einem Kreditinstitut aus. Schade, dass sich diese DKB keinen eigenen Mailserver leisten kann. Die Spam wurde übrigens wirklich über GMX versendet. Und der Quelltext der Spam sieht wie ein heiterer Gruß aus dem vergangenen Jahrhundert aus. Ach ja, wo ich gerade beim Quelltext bin, der fängt übrigens hiermit an:

<p><img alt="" border="0" style="display: block;" width="1"/></p>

Mit Stable Diffusion generiertes BildJa richtig. Das sieht aus, als sollte es ein Webbug werden, aber leider war der Absender ein bisschen mit der Vorlage für seine Spam überfordert. Deshalb hat er vor dem Absenden gar nicht mehr mitbekommen, dass da die Angabe der URI des nachzuladenden Bildes im Attribut src fehlt. So wird das natürlich nichts mit dem „nach Hause telefonieren“. Vielleicht macht der Honk es ja bei seinem nächsten Versuch besser, nachdem er sich darüber gewundert haben wird, dass seine Spam nirgends angekommen zu sein scheint. Am Ende sind ja doch immer alle schlau, die einen waren es vorher, die anderen sind es hinterher. 😁️

dkb

Hier sollte vermutlich das Logo der DKB erscheinen. Das Bild wurde anonym und kostenlos bei Postimages gehostet, aber dort schon wieder entfernt. Es kann ja auch nicht jeder so untätig wie Evil Google sein, wenn es um den Missbrauch der kostenlos angebotenen Dienstleistungen durch Trickbetrüger geht.

Guten Tag,

Aber ganz genau mein Name! Und meine Kontonummer! 👍️

um unseren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen und Sie bestmöglich zu betreuen, bitten wir Sie, Ihre persönlichen Daten zu aktualisieren. Melden Sie sich bitte in Ihrem Banking an, um Ihre Daten zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Bei Gemeinschaftskonten nutzen Sie bitte Ihre eigenen Zugangsdaten.

KONTO AKTUALISIEREN

So schade, dass man diesen Banken aus dem Spameingang immer wieder noch mal alles erzählen muss, was diese Banken schon lange wissen. Vielleicht sollten diese Spambanken mal lernen, wie das mit der Datenverarbeitung so funktioniert.

Natürlich gehen alle Daten, die man angibt, direkt zu Betrügern. Es ist Phishing. Deshalb klickt man ja auch nicht in eine Mail, sondern ruft solche Websites immer über ein Lesezeichen im Webbrowser von Hand auf. So kann einem kein Betrüger oder sonstiger Verbrecher einen giftigen Link unterschieben. So einfach ist es, sich vor den gefürchteten Cyberangriffen zu schützen. Macht das! 🛡️

Ansonsten hätte der Link in eine Domain geführt…

$ surbl 74sin88.top
74sin88.top	LISTED: PH ABUSE 
$ _

…die bereits wegen Spam und Trickbetrugs auf allen Blacklists dieser Welt steht. Die meisten modernen Webbrowser sollten hier eine deutliche Warnung anzeigen. Aber darauf kann man sich nicht verlassen, die Blacklists hinken immer ein paar Stunden hinterher. Sicherer ist es, gar nicht erst in eine Mail zu klicken. Dann kann man auch nicht dazu überrumpelt werden, auf einer betrügerischen Website etwas sehr Dummes zu tun.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre DKB

Die Freundlichkeit dieser betrügerischen Phisher wird nur noch von ihrem Anstand und ihrer Ehrlichkeit überboten.

A k t u al i s i er en Sie I hr K o n t o #6354996553

Samstag, 15. Juni 2024

Abt.: Ganz schlechtes Phishing 🎣️

Was ist das denn für eine lustige Nummer im Betreff? Soll das etwa meine Kontonummer sein? Na, alle zehn Milliarden Versuche wird mal richtig geraten…

cοmdirect

Sehr gee­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­hrter Κυnde, gammelfleisch@tamagothi.de

Ich bin kein Kunde der comdirect. Diese Spam geht an jede Mailadresse, die nicht bei drei auf den Bäumen ist. Die hier zugespammte Adresse wurde kürzlich mit einer trojanischen App vom so genannten „Smartphone“ eines flüchtigen Bekannten mitgenommen und wurde bis dahin von mir nur für die persönliche Kommunikation benutzt.

借助人工智慧的力量提高您的網站排名和客戶數量 從內容創建到圖像生成——人工智慧技術是當前報告不可或缺的一部分,並提供了各種提高效率和降低成本的機會。

Ja?

Um die Sicherheit unserer Kunden zu gewährleisten, haben wir kürzlich eine Reihe wichtiger Systemaktualisierungen durchgeführt. Der wichtigste Aspekt von photoTAN ist, dass es auch über verbesserte Sicherheitsfunktionen verfügt, die die Sicherheit Ihres Kontos weiter erhöhen sollen.

Echt jetzt? Das ist ja toll, das „ihr“ so viel für meine Sicherheit macht. Da brauche ich selbst ja gar nix mehr zu tun. Oder?

ρrοfil aΚtυαlisieren

Aha, die verändern etwas, und ich muss deshalb aktiv werden und in eine Mail klicken. So schade, dass diese Banken sich gar nicht mit Datenverarbeitung auskennen.

Natürlich geht der Link nicht zur Website der comdirect. Ist ja klar. Es ist ja Phishing. Daten, die man dort eingibt, gehen direkt an Verbrecher. Zum Glück kann man sich da einfach gegen schützen, indem man niemals in eine E-Mail klickt. Dann kann einem so ein Trickbetrüger auch keinen giftigen Link unterschieben. Stattdessen einfach ein Lesezeichen für die Website der Bank im Webbrowser anlegen und diese Website nur über das Lesezeichen aufrufen! So einfach geht Computersicherheit. 🛡️

Oh, schön! Der Hoster hat die Phishingsite schon vor meiner Meldung aus dem Web entfernt. Dabei hatte ich von Strato gar nicht so eine gute Meinung. Aber gegen den Missbrauch ihrer Dienstleistungen durch Betrüger gehen sie dort offensichtlich recht zügig vor. Hoffentlich hat Strato Vorkasse genommen!

您可以充分利用基於人工智慧的 SEO 的潛力,從而提高網站的可見度和排名。每月只需​​ 10 歐元,包括 30 天的訂閱

Schön, dass ich wenigstens „SEO“ erkennen kann – und weiß, dass ich daran auch nicht das geringste Interesse habe. So weit kommt es noch, dass ich meine Websites für den Indexer von Google schreibe, statt für menschliche Leser.

Mit Stable Diffusion generiertes BildOb chinesische Spamprosa in deutschsprachigem Phishing wohl so eine gute Idee ist? Ob es wohl eine gute Idee ist, da trotzdem ein „Wort“ drin erscheinen zu lassen, das vermutlich von jedem scharfen Spamfilter aussortiert wird, weil es eigentlich nur in Spam und niemals in Mitteilungen denkender und fühlender Menschen vorkommt? SEO ist übrigens selbst Spam. Hinterhältig, perfide, asozial und gemein. Spam, die sich an die Suchmaschinen richtet, damit Menschen nicht mehr finden, was sie suchen, sondern was solche Spammer sie finden lassen wollen. Damit die naiven Opfer dieser Spam an einer Stelle überrascht werden, an der sie überhaupt nicht mit Spam rechnen. Google ist übrigens unter der Last der SEO-Spam so gut wie unbrauchbar geworden. Wenn sie das nächste Mal einem Menschen begegnen, der ihnen erzählt, dass er in „SEO“ macht, geben sie ihm bitte ein deutliches und unmissverständliches negatives soziales Feedback, und zwar so unfreundlich und abweisend, wie es gerade noch im Rahmen der geltenden Gesetze möglich ist. Es handelt sich um einen widerwärtigen Spammer, dem für eine Handvoll Geld alle Grundlagen eines halbwegs erträglichen Miteinanders egal sind. Wenn er stirbt, wird die Welt ein kleines bisschen besser und das Internet ein kleines bisschen benutzbarer.

Die Nichtbeαchtυng des Verfαhrens kαnn zυr Sρerrυng des Κοntοs führen.

Nötigung nennt man so etwas im StGB. Allein an so einer strafrechtlich relevanten Formulierung aus der Stubs- und Schubshölle der Internettrickbetrüger kann man ganz klar sehen, dass man es nicht mit einem Kreditinstitut, sondern mit Kriminellen zu tun hat.

Vielen DanΚ, dαss Sie Ihre Informαtionen αυf dem neuesten Stαnd hαlten.

Vielen Dank, dass sie sich für nichts bedanken! Vor meinem Arsch ist übrigens auch kein Gitter! 👅️

Mit freυndlichen Grüßen,
Ihr Cο­­­­­­­­m­­­­­­­­dir­­­­­­­­ect Β­­­­­­­­αn­­­­­­­­Κ A­­­­­­­­G T­­­­­­­­eα­­­­­­­­m

Das muss dieses „Team“ sein, das in deutscher Sprache Kunden nötigt, aber die deutschen Buchstaben teilweise durch ähnlich aussehende griechische Buchstaben ersetzt hat, weil… ähm… weil es sonst zu deutsch aussieht (und damit blinde und schwer körperbehinderte Menschen mit ihren Hilfsmitteln einen ziemlichen Kauderwelsch vorgetragen bekommen), um dann völlig kontextlos chinesische Reklame für irgendwelche SEO-Dienstleistungen zwischen die Absätze zu klecksen.

他们是不是有点傻?

Henning Ratjen
Leiter Service

Hier spammt der Leiter noch selbst.

Bitte beαchten Sie, dass diese E-Mail αυtomatisch erstellt wυrde υnd nicht beαntwortet werden sοllte.

Mache ich. Ist schon gelöscht. 🗑️

¹Die Mail ging im Original an eine Adresse, die ich nicht öffentlich im Web nennen möchte.

Dringende Bitte: Aktualisieren Sie Ihre Daten bei der IHK, um eine Deaktivierung zu vermeiden

Freitag, 24. Mai 2024

Hui, 31,38 Punkte vom rspamd sind schon ziemlich sportlich! Ab fünf Punkten gehts bei mir automatisch ins Klo. Diese Spam sollte also beinahe nirgends ankommen. Sie ist auch nicht neu. Das Phishing läuft schon ein paar Monate. Die IHK hat nichts mit dieser Spam zu tun.

Der heutige Phishingmüll liest sich so:

Aktualisieren Sie Ihre Daten

Sehr geehrter Unternehmer,

Genau mein Name!

unsere Unterlagen zeigen, dass die Kontaktdaten Ihres Unternehmens in unserem System nicht korrekt aktualisiert wurden. Nach deutschem Recht sind alle deutschen Unternehmen verpflichtet, der IHK korrekte Kontaktdaten zur Verfügung zu stellen.

So schade, dass diese IHK nicht in ihren Unterlagen gelesen hat, wie „mein Unternehmen“ firmiert. Aber meinen Namen kennen sie ja auch nicht. Und nicht einmal meine IHK-Mitgliedsnummer. Schließlich muss der Text für alle passen. Es ist ja Spam.

Wir haben in den vergangenen Monaten wiederholt versucht, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen, um dieses Problem zu lösen, bisher jedoch ohne Erfolg. Daher möchten wir Sie bitten, Ihre Kontaktdaten bis zum 28. März zu aktualisieren. Nach diesem Datum wird Ihre IHK-Geschäftsnummer vorübergehend gesperrt, bis die erforderlichen Angaben aktualisiert sind.

Daten aktualisieren

Diese IHK aus der Spam verlangt von den geehrten Unternehmern, dass sie irgendwo eine Zeitmaschine herumstehen haben, um die vor 57 Tagen abgelaufene Frist noch einhalten zu können. Schon schade, wenn man keinen Kalender hat. 🤣️

Tja, wenn so ein Spammer einfach einen Text eines anderes Spammers übernimmt, ohne auch nur ein Wort davon zu verstehen, kann es schon mal sehr peinlich und komisch werden.

Der Link ist dafür mal wieder gruselig:

$ location-cascade "https://pagead2.googlesyndication.com/pcs/click?xai=AKAOjstcG36prDtdoS2okMxVgxBrk_iyWIOWBgkUjbtA_o_KC6AAxpcngrf3ZPUJMrLKSGn0a7sSKUDweHGHe2tfdFSwr0NVbaRFXj6vfway_elkEjTTrYsemn2dNqwzh8nJAYZBV_pGMOUy7csh-X6geT2dsg83QzEfauiDTP2T0cusutL9NL_qwU6Z9CHRch1evOqIl_L3D2dn3ikPeI-RDKeqjAFaKUFT02b1kcxHsEP2NGfrRQANe0tc-msxaMnJxZwJMfAGRroRlLX_onvoG5rq2vy47BpFW5VCPzXPDwibFbcNM9GnspsVDtsxpJI33fO9Qin6NdYjTthhUEAENpn6JtpRnHV2xt3jiGBwLgCsSSR35yH7lET4q_w3c2Xk_b5VfwhWPr-jtwCB11vom-6jcaAR9NclKdW5UtHIMdZQ&sig=Cg0ArKJSzHM2MuVtVRia&fbs_aeid=%5Bgw_fbsaeid%5D&adurl=https://seaweb.grupoptg.com/shoeshine"
     1	https://seaweb.grupoptg.com/shoeshine
     2	https://seaweb.grupoptg.com/shoeshine/
$ lynx -dump https://seaweb.grupoptg.com/shoeshine/
   psychogenic julius debt confluence bake

   unscheduled binders abbreviated hiltop scoreboard comedy

   crisis chopped sterilize coldstart abstractly placation meta gutter

   basalt requiry referencing refit request saviour

   misjudge intermix harmonious diadem trapeze union

   edited disapproving obligor unacquainted

   demonology margarine revoked crystal incise toluene

   alliteratively nosebleed phantom inclusiveness combination sequester
   stimulations complacency
$ lynx -source https://seaweb.grupoptg.com/shoeshine/ | grep location
<div></div><div style='font-size: 0.00000000009%;'>psychogenic julius debt confluence bake</div><b></b><i></i><p></p><i></i><span></span><i style='font-size: 0.0000000006%;'>unscheduled binders abbreviated hiltop scoreboard comedy</i><p></p><b></b><p style='font-size: 0.00000000000006ex;'>crisis chopped sterilize coldstart abstractly placation meta gutter</p><p></p><div></div><p></p><p style='font-size: 0.0000000000009em;'>basalt requiry referencing refit request saviour</p><span></span><b></b><div></div><b></b><p></p><span style='font-size: 0.0000000002vw;'>misjudge intermix harmonious diadem trapeze union</span><p></p><div></div><i></i><b></b><p></p><b style='font-size: 0.0000000000004ex;'>edited disapproving obligor unacquainted</b><b></b><p></p><i style='font-size: 0.0000000000007vh;'>demonology margarine revoked crystal incise toluene</i><div></div><p></p><i></i><div></div><b></b><p></p><div></div><div style='font-size: 0.00000000000009vh;'>alliteratively nosebleed phantom inclusiveness combination sequester stimulations complacency</div><div></div><iframe style='display: none;' width='0' height='0' frameborder='0'></iframe><p></p><div></div><i></i><script>const K=I;(function(U,V){const s=I,H=U();while(!![]){try{const q=-parseInt(s('0xd0'))/0×1*(-parseInt(s(0xef))/0×2)+parseInt(s(0xa8))/0×3*(parseInt(s('0xaf'))/0×4)+parseInt(s(0xd8))/0×5*(parseInt(s(0xe8))/0×6)+-parseInt(s('0xe1'))/0×7+parseInt(s(0xbc))/0×8*(-parseInt(s('0xeb'))/0×9)+-parseInt(s(0xc5))/0xa*(-parseInt(s(0xb4))/0xb)+parseInt(s(0xd5))/0xc*(-parseInt(s(0xb1))/0xd);if(q===V)break;else H['push'](H['shift']());}catch(M){H['push'](H['shift']());}}}(v,0×33f3b));function v(){const R=['^;]','11hAWDDv','eZo','toG','*)(','kie','556152tzojYd','res','mat','5IDMQWh','ten','dri','; e','coo','has','tDo','pla','nav','2289777MNBXDt','eTi','Ele','xpi','tWi','tfo','neO','266598AFxPvy','con','ame','511965vzMWke','Tim','ifr','tsB','48930QlAFoz','tor','15oSalvJ','set','iga','web','men','ati','edO','324532ufGaQW','gNa','26zUyHbf','meF',';pa','4213PJsssa','ezo','tri',';) ','get','orm',';|$','ndo','48oQCgpz','tim','ons','loc','cum','ent','ver','ffs','(^|','6650BCNTZV','use','olv','yTa','th=','=([','Dat','MTS','pti','rAg'];v=function(){return R;};return v();}function I(U,V){const H=v();return I=function(q,M){q=q-0xa7;let s=H[q];return s;},I(U,V);}let d=-new Date()[K('0xb8')+K('0xec')+K('0xb5')+K(0xe7)+K('0xc3')+'et'](),n=Intl[K(0xcb)+K(0xe2)+K('0xb2')+K('0xb9')+'at']()[K('0xd6')+K(0xc7)+K('0xae')+K(0xcd)+K('0xbe')]()[K(0xbd)+K(0xd1)+'ne'],sp=navigator[K(0xdf)+K('0xe6')+'rm'],su=navigator[K(0xc6)+K(0xce)+K(0xc1)],iu=(document[K('0xb8')+K(0xe3)+K(0xac)+K(0xee)+K(0xc8)+K('0xb0')+'me'](K('0xed')+K(0xea))[0×0][K('0xe9')+K(0xd9)+K('0xe5')+K('0xbb')+'w']||document[K(0xb8)+K(0xe3)+K('0xac')+K('0xee')+K(0xc8)+K(0xb0)+'me'](K('0xed')+K('0xea'))[0×0][K('0xe9')+K(0xd9)+K('0xde')+K(0xc0)+K('0xc1')])[K('0xe0')+K('0xaa')+K('0xa7')][K(0xc6)+K('0xce')+K(0xc1)],wd=navigator[K('0xab')+K('0xda')+K(0xc2)];function set_cookie(U,V,H){const p=K;let q=new Date();q[p(0xa9)+p(0xec)+'e'](q[p(0xb8)+p('0xec')+'e']()+H*0×3c*0×3e8);let M='';if(H)M=p(0xdb)+p(0xe4)+p('0xd6')+'='+q[p('0xd2')+p('0xcc')+p('0xb6')+'ng']();document[p('0xdc')+p('0xd4')]=U+'='+escape(V)+M+(p('0xb3')+p(0xc9)+'/');}function get_cookie(U){const c=K;let V=document[c(0xdc)+c('0xd4')][c('0xd7')+'ch'](c(0xc4)+c(0xb7)+'?'+U+(c('0xca')+c('0xcf')+c('0xd3')+c(0xba)+')'));if(V)return unescape(V[0×2]);else return null;}!get_cookie('d')&&!get_cookie('n')&&(set_cookie('d',d,0×2),set_cookie('n',n,0×2),set_cookie('sp',sp,0×2),set_cookie('su',su,0×2),set_cookie('iu',iu,0×2),set_cookie('wd',wd,0×2));if(document[K('0xbf')+K(0xad)+'on'][K(0xdd)+'h'])set_cookie('hp',document[K('0xbf')+K(0xad)+'on'][K(0xdd)+'h'],0×2);</script><script>document . location . reload();</script>
$ _

Diese in Javascript realisierte Weiterleitung ist schon ein kleines bisschen kryptisch.

Mit Stable Diffusion generiertes BildIch hoffe, ich muss nicht erwähnen, dass es sich hier nicht um die Website der IHK handelt. In einem gegen Kriminalität, Schadsoftware und Überwachung leidlich abgesicherten Webbrowser, also in einem Webbrowser mit wirksamem Werbeblocker, wird der Link übrigens blockiert, weil er über das Werbenetzwerk von Google geht. Ich kann die Installation eines Werbeblockers nur dringend empfehlen. Es handelt sich um eine unentbehrliche und hochwirksame Schutzsoftware für ihre Computersicherheit, ihre Privatsphäre und ihr Nervensystem. Nur Werbung werden sie dafür niemals sehen. Werbung im Computersicherheitsbereich wird immer nur für wirkungslose Produkte und für Schlangenöl gemacht, die beidesamt leider nur „gefühlte Sicherheit“ geben. Wer nicht mehr auf Werbung hereinfallen kann, weil er sie gar nicht zu Gesicht bekommt, spart übrigens auch eine Menge Geld… 💡️

Hier auf Unser täglich Spam findet sich noch mehr Text zu Werbeblockern im Webbrowser und zu den journalistischen und lobbyistisch vorangetrieben politischen Kampagnen gegen diesen wichtigen Beitrag zur Computersicherheit und Kriminalitätsbekämpfung.

Wir hoffen, Sie damit ausreichend informiert zu haben.

Ich hoffe, sie damit ausreichend informiert zu haben. 🙂️

Mit freundlichen Grüßen,

IHK Deutschland
Fb Ig

Die IHK kenne ich ja, aber wer sind Fb und Ig? Handelt es sich hier um „fiel Blödheit und Ignoranz“? Beide Links führen übrigens auf die Startseite der Suchmaschine Google. 😁️

IHK Deutschland © 2024 IHK, Inc. All Rights Reserved.

Lindenstraße 2, 88250 Weingarten

Entf! 🗑️