Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Umlaute“

Sicher, zuverlssig und geschtzt – bei uns erleben Sie eine unterhaltsame Casino-Erfahrung

Sonntag, 31. Oktober 2010

Lassen Sie sich diesen April nicht weiter zum Narren halten und fordern Sie nur das Beste! Deswegen sollten Sie unserem Casino einen Besuch abstatten, denn wir bieten Ihnen kostenlose 1.000 innerhalb Ihrer gewnschten Whrung.

http://www.vipplayert.com/de/

Ach, ob April oder Oktember, der Monat ist mir so was von egal, irgendeiner wird schon passen. Und das mit den Umlauten kriege ich auch nicht so richtig in den Griff, ist aber auch wieder alles total kompliziert mit dieser Internet-Mail und diesem Skript, mit dem ich hier zugange bin. Aber egal, ein paar Leute klicken immer, weil sie glauben, dass…

  1. …ein einigermaßen vertrauenswürdiger Anbieter nicht vor krimineller Spam für die Werbung zurückschrecken würde,
  2. …dass Geschenke von einem Tausender (völlig egal, ob Euro, britische Pfund oder guatemaltekische Quetzal) so schwer loszuwerden sind, dass man zu kriminellen Mitteln greifen muss, und
  3. …weil sie auch ansonsten einfach nur doof sind. Einige sind sogar so doof, dass sie glauben, man könne in einem Casino mühelos an Geld kommen.

Und davon lebe ich eben. Diese Deppen lotse ich auf eine tolle Website, die dreimal am Tag eine neue Adresse kriegt, da dürfen sich diese Deppen dann eine Zugangssoftware runterladen, und dafür bekommen ich mit meinen paar genau so asozialen Komplizen etwas Affiliate-Geld vom Magic Box Casino. Die kostenlosen 1000 bekommt man übrigens erst, nachdem man selbst 1000 hingeblättert hat, sind also voll „kostenlos“, diese 1000. Ist doch ein geiles Geschäft! Man legt zwei kaufkräftige lila Lappen hin und kriegt dafür 2000 Einheiten in virtuellen Jetons bei einem fragwürdigen Anbieter von in der BRD illegalen und beliebig manipulierbaren Glückspielen, die man gar nicht so direkt wieder zu Geld machen kann. Das beste daran: Das „Casino“, für das ich in Wirklichkeit spamme, weiß gar nichts von meinen Zusagen und wird sich immer von meiner Spam distanzieren. Aber das lernst du noch, Depp. Wenn du dein Geld gelegt hast und es einfach nichts wird mit dem tollen „Geschenk“, dass ich dir verspreche. Ich bin ja schließlich nicht der Weihnachtsmann.

Warum mir als Texter kein anderer Begriff als diese urkomische Floskel von „ihrer gewnschten Whrung“ eingefallen ist? Na, ich bin halt nicht so technisch versiert und kapiere eigentlich gar nicht so recht, was ich hier mache – woher soll ich denn wissen, wie man ein Währungssymbol wie etwa dieses €-Zeichen in eine Mail reinbekommt?

Aber ein paar Leuten ist wirklich alles egal. Die sind so doof und fallen sogar auf so eine Stümperei rein, und das reicht mir. Davon kann ich gut leben.

Dein Spamdepp

Ermittlungsverfahren gegen Sie

Montag, 25. Oktober 2010

Spammer's Hall of Shame: Zahlen Sie umgehend und völlig grundlos hundert Euro wegen einer angeblichen Verletzung der Verwertungsrechte der Firma Videorama GmbH! Mit unfreundlichen Grüßen! Ein angeblicher Anwalt

In die Hall of Shame kommen nur die ganz Harten. Die, bei denen sich der mutige Einsatz von Technik und das Streben nach gestalterischer Exzellenz mit unfassbarer Stümperei paart. Die, bei denen die Worte erst einmal Luft holen müssen, ehe sie das Gesehene beschreiben können. Die, bei denen die Dreistheit und Dummheit das gewöhnliche Maß der Dreistheit und Dummheit in der Spam weit hinter sich lassen. Wenn du hier landen willst, Spammer, denn musst du dir schon Mühe bei deiner Müllproduktion geben…

DISCLAIMER: Diese Spam mit besonders ranzigen Geschmack wurde mir von einem Menschen zugesteckt, der das Internet ausschließlich über das Netzwerk einer großen deutschen Universität verwendet (kein persönlicher Internetanschluss) und deshalb niemals eine individuell identifizierbare IP-Adresse bei seiner Internet-Nutzung hat. Die bedrohlich klingenden Aussagen in der zitierten Spam sind also mit Sicherheit erlogen – zumal bei der Zuordnung eines Surfers zu einer IP-Adresse beim Zugangsprovider keine Mailadresse ermittelt werden könnte, sondern lediglich eine Postanschrift, so dass derartige Briefe immer mit der Sackpost kämen. Ob der in der Spam namentlich benannte Anwalt eine existierende Person ist oder ob es sich bei Videorama GmbH um die Firmierung einer wirklichen Unternehmung handelt, habe ich wegen eines Anfalles akuter Unlust nicht weiter recherchiert. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass Spammer reale Namen und Firmierungen für ihre betrügerischen Drecksmails verwenden und auf diese Weise Namen und Firmierungen in den Schmutz ziehen.

Nachtrag: Der betroffene Rechtsanwalt gleichen Namens distanziert sich zurzeit auf seiner Homepage vom Missbrauch seines Namens für diese Betrugsmasche. Hier hat betrügerische Spam wieder einmal Schaden angerichtet und den Namen eines Menschen mit kriminellen Machenschaften verknüpft und damit beschmutzt. [Danke für den Hinweis an Schnurps]

Die folgende, HTML-formatierte Spam kommt mit dem Absender „Rechtsanwalt Florian Giese“, Mailadresse giese (at) ra-giese.info ins Postfach. Es ist davon auszugehen, dass auch andere Namen und Absenderadressen bei dieser Betrugsnummer verwendet werden:

Guten Tag,

Immer die gleichen Stümpereien! :mrgreen:

Wie immer in einer Spam ist es dem Absender nicht möglich, die vielen Empfänger seiner Drecksmails namentlich anzusprechen, und deshalb muss er unpersönlich bleiben. Obwohl doch angeblich laut Betreff ein „Ermittlungsverfahren gegen Sie“ eingeleitet wurde. Dabei wird doch wohl gegen eine Person ermittelt, nicht gegen eine Mailadresse, oder?! Schließlich…

in obiger Angelegenheit zeigen wir die anwaltliche Vertretung und Interessenwahrung der Firma Videorama GmbH,
Munchener Str. 63, 45145 Essen, an.

…geht es ja um einen „ernsthaften“ Rechtsvorgang. 😀

Klar, dass dabei auch eine angemessene, eiskalte Sprache produziert werden muss, damit das überzeugend wirkt:

Gegenstand unserer Beauftragung ist eine von Ihrem Internetanschluss aus im sogenannten Peer-to-Peer-Netzwerk
begangene Urheberrechtsverletzung an Werken unseres Mandanten. Unser Mandant ist Inhaber der ausschliesslichen
Nutzungs- und Verwertungsrechte im Sinne der §§ 15ff UrhG bzw. § 31 UrhG an diesen Werken, bei denen es sich um
geschutzte Werke nach § 2 Abs 1 Nr. 1 UrhG handelt.

[Zeilenumbrüche aus dem Original übernommen, die Absender dieser HTML-formatierten Mail wissen offenbar nicht, wie man in einer HTML-formatierten Mail angemessene Formatierung erreichen kann.]

Sogar das hübsche Sonderzeichen für die Paragrafen hat das Spammerchen hinbekommen. Leider war der Umlautbeauftragte der Kanzlei gerade im Urlaub, so dass die Werke nur durch die aufgeführten Paragrafen „geschutzt“ sind – und dieses „ß“ ist ja auch nicht gerade trivial, wenn man ein spammender Stümper ist. Zumindest das Letztere macht ja gar nichts, denn nach etlichen Reformen der nachreformierten Rechtschreibung wissen viele Menschen gar nicht mehr, wann diese völlig überflüssige Ligatur geschrieben wird und wann nicht.

Den Spammern sei an dieser Stelle empfohlen, sich von einem vierjährigen Nachwuchshacker erklären zu lassen, wie man HTML-Entities schreibt. :mrgreen:

Durch das Herunterladen urherberrechtlich geschutzer Werke haben sie sich laut § 106 Abs 1 UrhG i.V. mit
§§ 15,17,19 Abs. 2 pp UrhG nachweislich strafbar gemacht.

Ja, ist ja gut. Viele Paragrafen und eine „nachweisliche“ strafbare Handlung – nur bleibt ein bisschen offen, wer diese Handlung begangen haben soll. Fragt sich nur noch, wie „nachweislich“ das nun ist.

Bei ihrem Internetanschluss sind mehrere Downloads von musikalischen Werken dokumentiert worden.

Oha, es wurde bei meinem Internetanschluss „dokumentiert“. Klar doch, das richtet sich an technische Laien – denn jeder Mensch mit einem Hauch von Grundlagenkenntnissen weiß, dass bestenfalls eine IP-Adresse auf der anderen Seite der Verbindung dokumentiert würde, die erst einmal über den Zugangsprovider zu einer Person zugeordnet werden müsste. Aber das kommt ja noch, wenn auch etwas unbeholfen…

Aufgrund dieser Daten wurde bei der zustandigen Staatsanwaltschaft am Firmensitz unseres Mandanten Strafanzeige
gegen Sie gestellt.

Aktenzeichen: 230 Js 413/10 Sta Stuttgart

Ihre IP Adresse zum Tatzeitpunkt: 84.190.31.155

Illegal heruntergeladene musikalische Stucke (mp3): 13

Illegal hochgeladene musikalische Stucke (mp3): 21

Die IP-Adresse ist beim konkreten Empfänger dieser Mail sehr durchschaubar falsch. Aber es richtet sich ja an technische Laien, und die wissen nun einmal nicht, wie man nähere Informationen herausbekommt, welche IP-Adressen von welchem Zugangsprovider verwendet werden. Erfahrene Menschen tippen whois -H 84.190.31.155 und lachen sich einen Ast wegen der dummen Lüge – denn in diesem Fall kam das Internet nicht über die Deutsche Telekom…

Doch die Unerfahrenen sollen hier gefangen werden, und dabei schrecken die Spammer auch nicht davor zurück, im Fahrwasser der kriminalisierenden Kampagnen der Inhalteindustrie mitzuschwimmen und freuen sich sehr über die in der Bundesrepublik politisch gewünschte Rechtsunsicherheit und Willkür in Sachen Internet. Da ist man auch um einen Link nicht verlegen, der dem Empfänger einen richtigen Schrecken einjagen soll:

Wie Sie vielleicht schon aus den Medien mitbekommen haben, werden heutzutage Urheberrechtverletzungen
erfolgreich vor Gerichten verteidigt, was in der Regel zu einer hohen Geldstrafe [sic!] sowie Gerichtskosten fuhrt.
Link: Urheberrecht: Magdeburger muss 3000 Euro Schadensersatz zahlen

Der Link geht im Original auf petanews.de und soll wohl noch einmal unterstreichen, wie teuer Verletzungen des Urheberrechts werden können – damit der Empfänger dieser kriminellen Spam auch schön eingeschüchtert werde. Denn wenn er eingeschüchtert genug ist – hier haben die spammenden Verbrecher tatsächlich einmal das gleiche Interesse wie die rechtlich legitimen Vertreter der Inhalteindustrie, denn wird er sich wohl auch über das folgende Angebot freuen:

Genau aus diesem Grund unterbreitet unsere Kanzlei ihnen nun folgendes Angebot:
Um weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und anderen offiziellen Unannehmlichkeiten wie Hausdurchsuchungen [sic!],
Gerichtsterminen aus dem Weg zu gehen, gestatten wir ihnen den Schadensersatzanspruch unseres Mandanten
aussergerichtlich zu loesen [sic!].

Schon klar, so eine privatrechtliche Angelegenheit wie die nicht-lizenzierte Nutzungsform urheberrechtlich geschützter Werke führt auch dann noch zu Hausdurchsuchungen, wenn der Verstoß bereits „nachweislich“ (siehe oben) ist. Aber die Vorstellung, dass eine Horde von Polizeibeamten die Wohnung durchwühlt und möglicherweise einen Rechner beschlagnahmt, auf dem sich wirklich etwas finden ließe, ist eben sehr einschüchternd. Diese Vorstellung ist so einschüchternd, dass sich der davon eingeschüchterte Empfänger gar nicht mehr darüber wundert, dass er gar nicht mit Namen angesprochen wird, obwohl er doch einen solchen „Besuch“ in seiner Wohnung zu erwarten haben soll. Nein, der eingeschüchterte Empfänger bemerkt die ganzen, in kalter Sprache dargereichten Unstimmigkeiten nicht und will nur diesen Mist abwenden – hoffentlich nicht zu teuer…

Ob er allerdings eingeschüchtert genug ist, um bei den folgenden Zeilen nicht ein bisschen stutzig zu werden:

Wir bitten Sie deshalb den Schadensersatzanspruch von 100 Euro bis zum 22.10.2010 [sic! Das war beim Empfang der Spam bereits Vergangenheit!] sicher und unkompliziert
mit einer UKASH-Karte zu bezahlen. Eine Ukash ist die sicherste Bezahlmethode im Internet [sic!] und
fur Jedermann anonym [sic! Reklametext abgeschrieben?] an Tankstellen, Kiosken etc. zu erwerben.
Weitere Informationen zum Ukash-Verfahren erhalten Sie unter: http://www.ukash.com/de
Senden Sie uns den 19-stelligen Pin-Code der 100 Euro Ukash an folgende E-Mailadresse zahlung (at) ra-giese (punkt) info

Nicht nur, dass dieser angebliche „Rechtsanwalt“ es völlig versäumt hat, eine Telefonnummer und eine Anschrift seiner „Kanzlei“ anzugeben, was „echte“ Anwälte nach meinen Erfahrungen auch im Mailverkehr immer tun, um schnelle Rückfragen und eventuell eine Rückfrage bei der Anwaltskammer zu ermöglichen. Nein, dieser angebliche „Rechtsanwalt“ hat auch kein Bankkonto und bevorzugt den Geldtransfer über ein anonymisiertes Verfahren – vermutlich, weil er immer noch rechtskundig genug ist, um zu wissen, dass sonst bald die Polizei vor seiner Tür stünde, weil die zuständige Staatsanwaltschaft wegen gewerbsmäßigen Betruges ermittelte.

In welcher Weise man ihm das Geld anonymisiert zusteckt…

* alternativ konnen Sie auch mit Paysafecard zahlen
Link: http://www.paysafecard.com/de

…ist diesem „Anwalt“ vollkommen gleichgültig, so lange es nur so anonym wie Bargeld bleibt und die Ermittlungen gegen ihn ins Leere laufen lässt. Denn das ist der Grund, weshalb er lieber darauf verzichtet, wie ein normaler Gewerbetreibender ein Konto bei einem Kreditinstitut zu eröffnen und seinen Geldverkehr darüber zu erledigen: Er ist ein Betrüger. Und als Betrüger möchte er doch schön im Schutz maximaler Anonymität bleiben und da ist die Eröffnung eines Bankkontos eher kontraproduktiv.

Geben Sie bei Ihre Zahlung bitte ihr Aktenzeichen an!

Ob man dabei „sein Aktenzeichen“ angibt oder nicht (es hat ja eh jeder Empfänger das gleiche „Aktenzeichen“), ist diesem Betrüger übrigens wumpe. Für ihn zählt nur, dass er irgendwo auf der Welt das so ergaunerte Geld abholen kann, um sich damit seinen gehobenen Lebensstil zu finanzieren.

Damit ein eingeschüchterter Empfänger diesen Gedanken gar nicht erst denkt, nun noch ein paar einschüchternde Worte…

Sollten sie diesen Bezahlvorgang ablehnen bzw. wir bis zur angesetzten Frist keinen 19- stelligen
Ukash PIN-Code im Wert von 100 Euro erhalten haben (oder gleichwertiges [sic!] Paysafecard Coupon), wird der Schadensersatzanspruch offiziell [sic!]
aufrecht erhalten und das Ermittlungsverfahren mit allen Konsequenzen wird eingeleitet. Sie erhalten
dieses Schreiben daraufhin nochmals auf dem normalen Postweg. [sic!]

…und fertig ist die betrügerische Mail, mit der den Leuten Geld aus der Tasche gezogen werden soll, nachdem die Inhalteindustrie sich in ihren medialen Kampagnen so viel Mühe gegeben hat, auch kleinste Urheberrechtsverstöße über jedes vernünftige Maß zu kriminalisieren, so dass sich in der Folge wohl beinahe jeder Internetnutzer etwas unwohl fühlt. Etwas zynisch würde ich fast sagen: Da wächst zusammen, was zusammen gehört.

Hochachtungsvoll,
Rechtsanwalt Florian Giese

Wie wenig Achtung in dieser Hochachtung steckt, spiegelt sich in der dummen Masche!

Dank an M.

Das punktlose Casino

Dienstag, 19. Oktober 2010

Diese nervtötenden Spammer, die uns allen jeden Tag einige Handvoll Mails in das Postfach stopfen wollen, damit wir auch alle schön beim „Magic Box Casino“ illegale und völlig unkontrollierte Glücksspiele machen, auf dass diese Spammer ihre Affiliate-Euros abstauben, ja, diese nervtötenden Spammer haben jetzt scheinbar ein anderes Spamskript. Wie immer, wenn diese Halunken ihr „Geschäft“ auf einer neuen technischen Grundlage stellen, wird die Stümperei beim bloßen Hinschauen sichtbar. Das mit den Punkten – nein, nicht die Satzzeichen, sondern diese fröhlichen Pünktchen, die deutsch Schreibende über gewisse Vokale machen – funktioniert mal wieder nicht. Und das in HTML-Mails, wo jeder Fünfjährige sagen könnte, mit welchen Entities man die Umlaute codiert.

Das Skript weiß nichts von diesen Entities und…

Betreff: Gnnen Sie sich das Beste im Leben

Haben Sie schon gehrt? Im CC Casino wird Ihre erste Einzahlung verdoppelt! Nutzen Sie dieses fantastische Angebot und melden Sie sich noch heute an. Mit ber 400 Spielen werden Sie garantiert nicht enttuscht.

http://www.vipplayerf.com/

…lässt die komischen Zeichen einfach weg. Nein, nicht nur in einer Mail, sondern in ganz vielen:

Wenn Sie ein vertrauenswrdiges Casino mit tollen Grafiken und zuverlssiger Software suchen, suchen Sie nicht lnger. Das CC Casino ist in Europa lizensiert und bietet fantastische 150 gratis. […]

Die Texte sind dabei genau so blöd wie schon immer, aber jetzt auch noch mit technischen Schwächen. Da kommt gleich der richtige Eindruck von „Vertrauenswrdigkeit“ auf.

Sicher, Schnell, Garantiert – Nur bei Uns

Mittwoch, 1. September 2010

Echt jetzt, nur bei euch? Was denn?

Having trouble viewing this email? View it in your browser. -- Wir Liefern unsere Taschen Sofort Aus -- In diesem September sind zwoelf Brand im Ausverkauf. Sie koennen eine Top sogar morgen kriegen zustellung und nur hundert euro dafuer ausgeben. -- Unsubscribe | Update your profile -- Yellowmaker GmBH, Rhinstrasse 99, Bad Schwartau SH 23603 -- Copyright (C) 2010 Yellowmaker GmBH All rights reserved.

Ah, Brand gibts bei euch im Dutzendpack. Und Top. Alles nur für einen grünen Lappen. Wenn da nicht Taschen drüberstünde, würde ich jetzt glatt an Uhren denken…

Umlaute gibts bei euch aber immer noch nicht, trotz der HTML-formatierten Mail, die richtige Umlaute zu einem Kinderspiel machen würde. Aber dafür bräuchte man ja jemanden, der sich damit auskennt. Genau so, wie man für richtiges Deutsch jemanden bräuchte, der sich damit auskennt. Und damit es gar nicht erst zu irgendeiner Kundenbindung kommen kann, maskiert ihr die richtige Adresse eures betrügerischen Markenimitat-Verkaufsladens über bit.ly. Wer bei euch bestellt und Vorkasse zahlt, dem hilft auch alle Aufklärung nicht mehr – aber ich hoffe, dass diese Deppen langsam aussterben. Die bloße Menge eurer Drecksspam nervt mich nämlich.

Wir wollen nur, Ihnen zu sagen,

Mittwoch, 18. August 2010

Spammer's Hall of Shame: www.WarzeWAP.com

In die „Hall of Shame“ kommen nur die ganz Harten. Die, bei denen die Worte erst einmal Luft holen müssen, ehe sie das Gesehene beschreiben können. Wenn gar die Worte nicht gleich aufgeben und die Worte des Spammers für sich selbst sprechen lassen. Wenn du hier landen willst, Spammer, denn musst du bei deiner Müllproduktion schon deutlich über das normale Maß der Stümperei hinausgehen…

Mir fehlen die Worte, aber dieser grandiose Text der Gattung „Spammechanisches Dada, gestückelt aus aufgelesenen Bausteinen, zubereitet mit besonders wenig Sprachgefühl, aufgelockert mit falsch codierten Umlauten“ spricht ja auch sehr für sich selbst:

Wir wollen nur, Ihnen zu sagen, dass Sie Glьck haben, dass wir Ihnen sagen, dieser Website haben: www.WarezWAP.com

Wir haben auch viel viel mehr zu bieten. Wie alle neuen Filme der neuesten Appz und Musik / Spiele.

Also warum nicht vorbeikommen und einen Blick auf das, was wir zu bieten haben.

Sie haben gesehen, den Rest jetzt die besten kommen. Sie werden nicht enttдuscht sein, was wir haben alle unsere neuen Mitglieder bieten.

Also komm vorbei worauf wartest du denn wir bieten eine groЯe Lцsung fьr alle Bedьrfnisse warez sowie einfach ein tolles Board-Chat eingeloggt

Bitte registrieren Sie sich und besuchen Sie uns heute.

http://warezwap.com

Der Auftrag, den Sie warteten.

Donnerstag, 5. August 2010

Oh, die Spammer haben bei ihrer Suche nach Hilfsgeldwäschern ordentlich zugelegt, dies ist ein aktueller Text mit einem derartigen „Jobangebot“:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wie üblich gibt es keine persönliche Anrede. Wie auch, denn diese illegale Massenmail geht ja an ganz viele Empfänger – und die Absender hoffen, dass darunter wenigstens eine Handvoll ist, die nichts dabei findet, für eine „Unternehmung“ zu arbeiten, die in der „Mitarbeiterwerbung“ offen auf illegale Methoden setzt und deshalb Spams mit gefälschtem Absender auf das Internet loslässt.

Wir sind ein innovatives und wirtschaftlich leistungsstarkes Unternehmen, das sich erfolgreich auf die Marktsegmente Bergbau und Goldbagger spezialisiert hat.

Das ausgedachte Geschäftsfeld dieses „Unternehmens“ ist so gelungen, dass man fast vergessen könnte, dass dieses „Unternehmen“ gar keine Firmierung angibt…

Wir suchen eine verantwortungsbewusste und belastbare Personlichkeit mit der Fahigkeit Gesamtablaufe zu koordinieren. Der Einsatz moderner Organisations- und Kommunikationsmittel ist Ihnen gelaufig.

Und inzwischen können die Spammer auch schon, wenn sie selbst kein stilsicheres Deutsch hinbekommen, die Phrasen in ganz normalen Stellenanzeigen abschreiben. Wenn sie jetzt auch noch das Kunststück hinbekämen, diese komischen deutschen Umlaute in ihre Strunztexte einzubauen…

Ihre Aufgaben:
In dieser verantwortungsvollen Stabsstelle sind Sie zentraler Ansprechpartner fur alle Zoll- und AuBenhandelsthemen in EU. Ihre Aufgabengebiet umfasst die Optimierung neuer bzw. bestehender Zollprozesse fur unseren Kunden.

[Ja, die haben wirklich ein „B“ für ein „ß“ genommen – da hat jemand Text aus einer Stellenanzeige abgetippt, ohne ihn zu verstehen oder auch nur rudimentäre Grundlagen der deutschen Sprache zu kennen!]

Na ja, in Wirklichkeit sieht das Aufgabenfeld ein bisschen anders aus. Jemand, der für diese „Firma“ arbeitet, empfängt auf einem unter seinem Namen laufenden Bankkonto allerlei Gelder und leitet diese immer hübsch anonymisiert über Western Union oder MoneyGram (oder vielleicht auch manchmal bar) zu seinem „Arbeitgeber“ weiter. Denn dieser „Arbeitgeber“ möchte aus naheliegenden Gründen kein normales Kreditinstitut für seine „Bankgeschäfte“ benutzen, da man sich dort ja bei einer Kontoeröffnung identifizieren muss, und dann kommen immer diese freundlichen und sehr bestimmten Typen von der Kriminalpolizei, und kurz danach lernt man den Haftrichter kennen. Deshalb setzen die lieber einen dazwischen, den die Polizei ruhig finden kann. Und so findet die Polizei bei ihren Ermittlungen in den diversen Internet-Betrügereien schließlich jemanden, der einen derartigen „Job“ macht. Natürlich hat der sich auch strafbar gemacht, mindestens wegen eines Verstoßes gegen das Kreditwesenkontrollgesetz, und natürlich muss der in voller Höhe für den von ihn mitangerichteten Schaden haften, weil kein Richter angesichts eines derartigen „Jobs“ von Arglosigkeit ausgehen wird. Aber die Gangster haben ihre Schäfchen ins Trockene gebracht und können sich mit dem ganzen Geld ihren verfeinerten Lebensstil leisten.

Wir bieten Ihnen:
– Einarbeitungsvergutung
– Unterstutzung bei Ihrem personlichen Business Plan
– Begleitung durch eine/n Mentor/in fur die ersten Wochen Ihrer unternehmerischen Aufgabe
– Extra Provision!
– Bestehender Kundenstamm
– Festes Geschaftsgebiet
– Vorhandene Netzwerke
– Reizvolle Weiterbildungsmoglichkeiten
– Arbeitsvertrag.

Hey, das klingt ja total toll, was die alles bieten, sogar ein Stück Papier, wo „Arbeitsvertrag“ draufsteht. Das haben die aber hübsch abgeschrieben. Und, was soll man dafür können müssen?

Ihr Profil
(Grund-)Computerkenntnisse (Word, Excel)
Selbstandige Arbeitsweise
Analytische Fahigkeiten
Teamfahigkeit
Flexibilitat, Verantwortungsbewusstsein sowie Einsatz-Bereitschaft
Keine Erfahrung erforderlich
(unsere Vorbereitungskurs ist kostenlos und mussen finanziert werden nicht)

Aha, man muss keinerlei Erfahrungen haben und bitte auch nicht so viel „analytische Fahigkeiten“, dass man eine Spam auf der Stelle löscht und niemals ernst nimmt. Natürlich muss man als Hilfsbetrüger einigermaßen selbstständig vorgehen, und ein paar Grundkenntnisse am Computer sind auch gut. Oder kurz gesagt: Das, was hier gemacht werden soll, das kann jeder machen.

Ihr sehnlicher Wunsch ist es, Ihr Gehalt durch erstklassige Leistung frei zu gestalten und das unter dem Dach, mit der Unterstutzung eines starken Partners? Dann sollten wir uns kennenlernen!

Oh, hier scheinen Kontaktanzeigen und Stellenanzeigen irgendwie durcheinander gekommen zu sein. :mrgreen:

Was machen Sie als Nachstes?:

[Ja, wirklich Fragezeichen und Doppelpunkt nacheinander]

Die Spam löschen vielleicht? Aber nein doch, das Opfer dieser organisierten Internet-Kriminellen soll nicht löschen, sondern erstmal den organisierten Internet-Kriminellen ein paar Daten über sich zukommen lassen.

Senden Sie Ihren CV als Word-Dokument in Deutsch
Wenn Sie der oder die Richtige fur diese Position sind, lassen Sie uns gemeinsam Schwung in Ihre Karriere bringen.
Bewerben Sie sich, bevorzugt per E-Mail mit Word-Anhang (max. 2 MB). Die 100% vertrauliche Behandlung Ihrer Bewerbung stellen wir selbstverstandlich sicher!

Dabei soll man aber völlig sicher stellen, dass man ein EDV-Analphabet ist und seinen Lebenslauf (CV sagt in Deutschland nur jemand, der mehr Englisch spricht als er Deutsch kann) im Word-Format an eine Mail hängen, weil solche Dokumentenformate ja das beliebteste Einfallstor für allerlei Trojaner und Viren in Firmennetzwerke sind. Und Leute, die ihre Mailadressen bei irgendwelchen Adresshändlern für Spammer kaufen, sagen auch zu, dass sie solche Informationen „vertraulich“ behandeln. Das ist aber beruhigend. Also ran die ganzen Daten an eine kurze Mail und dabei auf gar keinen Fall…

Ihre ausfuhrliche schriftliche Bewerbung mit ÑV – Unterlagen richten Sie bitte innerhalb von drei Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige an die

cv (at) deutschlandarbeit.com

…die Mail beantworten, indem man in seinem Mailprogramm auf „Antworten“ klickt, denn die Absenderadresse ist natürlich gefälscht. Aber diese kleine Unstimmigkeit macht das Ding ja auch nicht mehr schlechter.

Übrigens ist deutschlandarbeit (punkt) com eine toll gewählte Domain, aber wer glaubt, dass man dort weitere Informationen über diese Mitarbeiter-Werbung finden könnte und die Adresse mal einfach in seinem Browser eingibt, stellt fest, dass diese Domain offenbar nur für die Mailadresse benutzt wird – was man dort sieht, ist eine Weiterleitung zu JobPilot. Sicher, so kann bei naiveren Menschen sogar ein Eindruck entstehen, dass eine dieser großen „Jobbörsen“ hinter dieser Mail steht, das ist aber nicht der Fall. Tatsächlich gibt es bei JobPilot bessere Formen der Kommunikation der Teilnehmer, wer dort einen Account hat, der hat dort auch schon einen Lebenslauf eingestellt und eventuelle Mails von JobPilot kommen nicht mit einer gefälschten Absenderadresse der Domain dyapproved (punkt) com daher. Einmal ganz davon abgesehen, dass man in solchen Mails namentlich angesprochen wird und dass die Umlaute auch kein Problem darstellen.

Trotz der Weiterleitung: JobPilot hat mit diesen Spams nichts zu tun, sondern der Ruf dieser Plattform wird von Kriminellen missbraucht. Der überraschend neue und auf dem ersten Blick recht ausgefeilt wirkende Text dieser Halunken erweist sich schon vor dem zweiten Blick als genau so stümperhaft wie die bisherigen Spams, mit denen Hilfsgeldwäscher geworben werden sollten.

Neue freie Stellen / Arbeit von Zuhause

Dienstag, 6. Juli 2010

Hey, lange kein frisches Jobangebot mehr gehabt, immer nur diese endlosen Wiederholungen des immer wieder gleichen Textes. Aber jetzt haben die Verbrecher auf ihrer Suche nach Hilfsgaunern, die für sie ins Gefängnis gehen, endlich einen neuen Text hingezaubert.

Sehr geehrter Empfaenger,

Sehr geehrtes Irgendwas, das wir nicht einmal mit Namen ansprechen können…

POLYTECH Electronics, die fuehrende asiatische Firma im Gebiet der Informationstechnologien, erklaert wieder ueber die Einstellung der Arbeiter in Deutschland. Wir geben Ihnen noch eine Chance, mit uns zu arbeiten und ein Nebeneinkommen zu haben.

…POLYTECH Electronics ist die führende asiatische Firma im Gebiet der Informationstechnologien, was sich schon darin zeigt, dass diese „Firma“ in ihren HTML-formatierten Mails nicht einmal dazu imstande ist, die deutschen Umlaute richtig zu codieren. Da glaubt man gleich an die ganz große IT-Kompetenz. Es ist natürlich nicht irgendeine „Firma“, die hier mailt, es sind die Internet-Kriminellen, die ein paar dumme Helfer brauchen, die auf ihrem Konto Geld entgegennehmen und über Western Union oder MoneyGram an die Verbrecher weiterleiten, oder die unter ihrer Privatanschrift allerlei Päckchen empfangen und an ein fernes fernes Postfach weiterleiten. So darf sich der dumme Helfer vor Gericht für seine Mithilfe beim bandenmäßigen Betrug verantworten und verurteilen lassen (das ist kein Kavaliersdelikt!), während die „Arbeitgeber“ niemals einen Knast von innen sehen und sich mit dem ergaunerten Geld ein hübsches Leben machen können.

Für die entsprechenden Tätigkeiten gehen wir von einem täglichen Arbeitsaufwand von 2-3 Stunden mit einer Vergütung von wöchentlich 300-500 € aus. Für die Optimisierung der Arbeit mit unseren gegewärtigen Kunden und die Entwicklung von unserem Business brauchen wir Leute, die 2-3 Stunden pro Tag haben, um 300-500 Euro pro Woche zu verdienen. Alle vorschlagenden Stellen sind mit der Teilbeschäftigung und Sie haben die Möglichkeit, vorwiegend von zu Hause aus zu arbeiten.

Aber natürlich würde kaum jemand darauf anspringen, wenn das so benannt würde, wie es ist, und deshalb sprechen die Kriminellen lieber von einem „Jobangebot“. Besondere Ansprüche an irgendeine Qualifikation gibt es dabei nicht, man muss beinahe nichts können. Trotzdem gibt es für einen „Job“, der nicht einmal halbtags ist, bis zu zweitausend Euro im Monat. Wer sich die Frage stellt, wieso ein derartiger „Job“ überhaupt mit so aufdringlichen Mitteln nach den Leuten suchen muss, die ihn machen wollen, der ist nicht doof genug, um sich als Hilfskrimineller für die Betrugs- und Phishing-Mafia des Internet verheizen zu lassen. Alle anderen, die doof genug sind…

Wir laden Sie ein, die Site von der Firma Polytech Electronics fuer den Ueberblick der freien Stellen zu besuchen.

…können sich auf der Website krimineller Spammer ein paar Lügen mehr anschauen und glauben. Mehr…

Es sind keine Beiträge, Ausgaben von Ihrer Seite vorgesehen. Wir schlagen Ihnen eine ehrliche Möglichkeit vor, ein Nebeneinkommen zu bekommen, mit uns von zu Hause arbeitend. Weitere Kosten oder Vorinvestitionen sind nicht notwendig.

…muss man dafür nicht können oder investieren. Wer den besonderen Duft derartiger Angebote nicht wahrnimmt, der freut sich über die einfache Tätigkeit und das viele angepriesene Geld und wird erst wieder aufwachen, wenn er für die von ihn angerichteten Schäden in vollem Umfange haftbar gemacht wird und zudem die zweifelhafte Auszeichnung einer Vorstrafe erhält, auch wenn die Haftstrafe wohl zur Bewährung ausgesetzt wird.

Nährere Informationen zu diesen „Jobangeboten“ wird wohl jede Dienststelle der Kriminalpolizei geben können – wer mir nicht glaubt, der frage bitte da.

verlaengerung

Donnerstag, 17. Juni 2010

Lange keinen stümperhaften Phishing-Versuch mehr gehabt, aber jetzt kommt der Wahnsinn wieder. Die gefälschte Absenderadresse dieser Mail ist info (at) packstation (punkt) de, und diesmal haben die Verbrecher sogar daran gedacht, einen Reply-To-Header zu setzen, damit es auch nicht zu Antworten an die gefälschte Absenderadresse kommt und womöglich noch Kunden auf der Website von DHL vor dem kriminellen Treiben gewarnt werden.

Sehr geehrte Kunden,

Tolle Anrede. Man spricht einen einzelnen an, dessen Namen man natürlich nicht kennt, und da behilft man sich einfach mit dem Plural und hofft, dass das nicht weiter auffällt.

aufgrund der grossen Nachfrage unseres Packstation Systems sind wir gezwungen inaktive Accounts fuer neue Kunden freizugeben.

Aber was für ein Strunz als Begründung! Als ob eine Datenbank „voll“ werden könnte und solche Schritte erforderlich macht. An die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung will man gar nicht erst denken, wenn ein Konto zu zwei verschiedenen Kunden gehört. Da muss man ja nicht mal nachdenken, bevor sich dieser Unfug in ein markant duftendes Blahwölkchen auflöst.

Natuerlich koennen Sie Ihre Packstation auf Wunsch weiterhin wiegewohnt nutzen.

Ach ja, DHL ist natürlich nicht dazu imstande, seinen deutschen Kunden in einer deutschsprachigen Mail deutsche Umlaute zu geben. Obwohl das wirklich lächerlich einfach ist, wenn man ein bisschen Restkompetenz in technischen Fragen hat und nicht gerade ein Stümper im Auftrag der Phishing-Mafia ist.

Um Ihre Packstation zu verlaengern, ist lediglich ein Login unter

www packstation.de/kunden/verlaengern.php

Aber immerhin, einen Link in einer HTML-Mail setzen können die Schurken. Denn dieser Link führt keineswegs auf packstation.de, sondern zu der deutlich weniger Vertrauen erweckenden Website www (punkt) packstation (punkt) w2c (punkt) ru (slash) Packstation, bei der doch hoffentlich niemand, der noch bei Troste ist, irgendwelche Zugangsdaten zu irgendwas ablegen würde. Übrigens hat der russische Hoster 2×4.ru die von den Betrügern verwendete Website bereits entfernt, das ging wirklich sehr schnell, so dass bei diesem Phishzug nicht mit weiteren Schäden zu rechnen ist. Aber es ist für die Verbrecher leider ein Leichtes, sich an einer anderen Stelle im Netz ein bisschen Webspace zu holen und die Nummer weiter zu versuchen, und ich befürchte, dass sie das auch tun werden.

Sollten Sie auf Ihre Packstation verzichten koennen, so ist kein weiteres agieren Ihrerseits noetig. Ihr Account wird dann innerhalb von 7 Tagen automatisch an einen Neukunden vergeben.

Damit auch niemand nachdenkt oder rückfragt, wird ganz schnelles Handeln erzwungen…

Wir bedanken uns fue Ihr Verstaendniss.
Viel Spaß mit Packstation wuenscht Ihnen

Ihr Packstation Team

Ich hoffe, dass das echte Packstation-Team (von mir ohne Deppen Leer Zeichen) sich niemals so patzig für ein Verständnis bedanken würde, dass ich nicht habe. (Darum bitten dürfen sie mich gerne.) Immerhin wird bei diesem hingepatzten Satz keinerlei Mühe mehr an den Tag gelegt, dass er fehlerfrei ist…

Servicenummer 01803 / xxx xxx (0,18 Euro pro angefangene Minute aus den deutschen Festnetzen.)

Telefonnummer von mir unkenntlich gemacht.

Und wer es immer noch nicht gemerkt hat: Diese Mails haben mit DHL nichts zu tun. Der Absender ist gefälscht. Kein Unternehmen würde es sich herausnehmen, seine Kunden derart unpersönlich und patzig anzusprechen. Eine technische Notwendigkeit, Accounts neu zu vergeben, gibt es nicht. Technische Probleme werden in der Regel von ein paar wirklich guten Technikern in der Administration behandelt – das sind diese Leute, die das alles erst möglich machen und deren Arbeit man immer erst bemerkt, wenn sie mal einen Fehler machen. Die meisten Menschen bekommen davon niemals etwas mit. Die wirklichen Absender dieser Mails benötigen einfach nur ein paar Zugänge von „normalen Menschen“, und über diese Zugänge werden dann kriminelle Geschäfte abgewickelt. Es handelt sich um Phishing. Das kann man bemerken, indem man kurz darüber nachdenkt. Auch ein Anruf bei DHL – bitte niemals unter den Telefonnummern, die in solchen Mails angegeben werden – kann schnell für Klarheit sorgen, wenn doch noch eine Frage übrig bleibt.